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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft medizinische Sonden und insbesondere Katheter
und chirurgische Sonden, die eine Temperatur-Erfassungs-Funktionalität besitzen.
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Hintergrund
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Aktuell
werden medizinische Sonden wie etwa Katheter und chirurgische Sonden
verwendet, um Herz-Abnormalitäten
zu behandeln, wie etwa Vorhofflimmern und andere kardiale Arrhythmien.
In einer typischen Prozedur werden an einer medizinischen Sonde
ein oder mehrere Ablationselemente und ein oder mehrere korrespondierende
Temperatursensoren eingesetzt, um therapeutisch Gewebe innerhalb
des Herzens in einer kontrollierten Art und Weise abzutragen. In
medizinischen Sonden aktuell verwendete Temperatursensoren wie etwa
Thermistoren oder Thermoelemente erfordern alle separate, analoge
Signal-Aufbereitungsschaltkreise für jeden Sensor, obwohl analog-zu-digital-(A/D)-Wandlerschaltkreise
gemultiplext werden können.
Thermistoren reagieren auf Änderungen
in der Temperatur mit einem gut bekannten Wechsel im Widerstand.
Analoge Aufbereitungsschaltkreise, welche verwendet werden, um die
Thermistoren mit dem A/D-Wandler zu verbinden, messen den Widerstand
des Thermistors und damit die Temperatur des benachbarten Gewebes
durch separates Messen der Spannung über jeden Thermistor in Antwort
auf einen konstanten Strom. Im Vergleich dazu enthalten Thermoelemente einen
Kontaktpunkt unterschiedlicher Metalle, die aufgrund des Teltier-Effekts
eine kleine Spannung proportional zu einer Temperatur generieren.
Ein analoger Aufbereitungsschaltkreis ist mit jedem Thermoelement
verbunden, um das Spannungs-Ausgangssignal zu verstärken und um
jedes Rauschen zu reduzieren, das mit einer derartigen Spannung
assoziiert ist.
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Ferner
erfordert die aktuelle Technologie, um derartige Mehrfach-Sensorsonden
zu tragen, eine große
Anzahl von Drähten,
die in einem kleinen und beschränkten
Raum des Sondenkörpers
enthalten sein müssen,
wodurch eine Herstellung von derartigen medizinischen Sonden zunehmend
schwierig gemacht wird. Diese Bedingung ist sogar noch ausgeprägter bei
Kathetern, deren Durchmesser minimiert sein muss, um zu ermöglichen,
dass die Katheter durch das Gefäßsystem
von einem Patienten in das Herz eingeführt wird. Die erhöhte Anzahl
von Kabeln in Steckern und Verkabelungen macht die Herstellung von
Zubehörkabeln,
die verwendet werden, um medizinische Mehrfach-Sensorsonden zu tragen, schwieriger
und teuerer. Außerdem
ist die Verbindungszuverlässigkeit
aufgrund der großen
Anzahl von Verbindungen reduziert, die erforderlich ist, um ein
diskretes Kabel für
jeden Temperatursensor zu realisieren.
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Unabhängig von
der Art des verwendeten Sensors muss der analoge Aufbereitungsschaltkreis für jeden
Sensor mit den aktuell erhältlichen
Gestaltungen dupliziert werden. Zum Beispiel illustriert 29 ein
System aus dem Stand der Technik, welches einen Leistungsgenerator 66 aufweist,
der über ein
Kabel 55 mit einer medizinischen Sonde 50 verbunden
ist. Eine Standardgenerator-Schnittstelle 62 wird verwendet,
um das proximale Ende des Kabels 55 mit dem Schaltkreis
innerhalb des Generators 66 zu verbinden, und eine Standardsonden-Schnittstelle 62 wird
verwendet, um das distale Ende des Kabels 55 mit dem Schaltkreis
innerhalb der medizinischen Sonde 50 zu verbinden. Der
Leistungsgenerator 66 weist eine Energiequelle 51 (in
diesem Fall einen RF-Oszillator)
auf, welcher RF-Energie an Ablations- Energieelektroden 53 bereitstellt,
die an dem distalen Ende der medizinischen Sonde 50 angeordnet
sind. Der Leistungsgenerator 66 weist ferner eine Temperatur-Steuerungseinheit 54 auf
(in diesem Fall einen Mikroprozessor), welche mit analogen Temperatursensoren 52 kommuniziert,
die an dem distalen Ende der medizinischen Sonde 50 über parallele
Sätze von
analog-zu-digital-Wandlern 56 und Signalaufbereitern 60 angeordnet
sind. Wie illustriert, ist ein separater analog-zu-digital-Wandler 56 und
Signalaufbereiter 60 für
jeden Temperatursensor 52 erforderlich.
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30 illustriert
ein anderes System aus dem Stand der Technik, welches einen Leistungsgenerator 68 aufweist,
der mit einer medizinischen Sonde 50 über das Kabel 55 verbunden
ist. Der Leistungsgenerator 68 unterscheidet sich dahingehend von
dem Leistungsgenerator 66, der in 29 gezeigt
ist, dass der Leistungsgenerator 68 einen einzelnen analog-zu-digital-Wandler mit
Multiplex-Tauglichkeit 58 verwendet, um die Signale von
jedem Sensor 52 zu verarbeiten.
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Der
zusätzliche
Schaltkreis, der für
jeden Sensor 52 erfordert wird, umfasst im Allgemeinen teuere,
integrierte Schaltkreise mit geringem Rauschen. Eine zeitaufwendige
Kalibrierung von jedem Eingangssignal während der Herstellung ist ebenfalls typischerweise
erforderlich. Als ein Ergebnis steigt die Menge der Schaltkreisduplizierungen
mit der Anzahl der Sensoren, die ausgelesen werden müssen, wodurch
Systeme mit mehr als einigen Temperatursensoren teuer und unpraktikabel
gemacht werden. Auch sind die Ablations-Leistungsgeneratoren, die diese medizinischen
Sonden tragen, notwendigerweise in einer nicht optimalen Art und
Weise gestaltet. Für
eine medizinische Mehrfach-Sensorsonde müssen die Ablations-Leistungsgeneratoren
so gestaltet sein, dass sie die Anzahl der angenommenen Sensoren
durch ein Bereitstellen von separaten analogen Eingängen für jeden
Sensor unterbringen, wie in den 29 und 30 illustriert.
Daher muss, wenn derartige Leistungsgeneratoren gestaltet werden,
ein Kompromiss zwischen den exzessiven Kosten für ein Bereitstellen von extra
Sensoreingängen, um
zukünftige
Erfordernisse unterzubringen, und dem Risiko der vorzeitigen Veralterung
von einem Leistungsgenerator gemacht werden, der zu wenige Sensoreingänge bereitstellt.
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Außerdem sind
die Sensoren typischerweise zwischen 10 und 50 Fuß von den
Ablations-Leistungsgeneratoren entfernt angeordnet, wobei sie durch
einen Draht mit feiner Dicke in der medizinischen Sonde selbst und
durch ein oder mehrere Kabel mit dazwischen liegenden Verbindungen
verbunden sind. Die analogen Spannungen, welche die Temperatur repräsentieren,
sind typischerweise klein, insbesondere bei Thermoelementen, bei
denen der dynamische Bereich von Interesse gewöhnlich nur 100tel von Mikrovolt
ist. Diese analogen Spannungen sind anfällig für elektrisches Rauschen, das durch
Ablations-Energie und Quellen von elektromagnetischer Interferenz
in der Umgebung induziert wird, von denen einige eine ausreichend
hohe Amplitude oder einen ausreichend niedrigen Frequenzbereich
haben, dessen Filterung nicht zweckmäßig sein kann.
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Konsequenterweise
gibt es einen Bedarf, sowohl ein medizinischen Sondensystem bereitzustellen,
das eine reduzierte Anzahl von elektrischen Pfaden oder Temperatursensordrähten enthält, als
auch ein medizinisches Sondensystem bereitzustellen, das Temperatursensorsignale
ausgibt, die ein geringes oder kein Rauschen aufweist.
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Das
Dokument WO-9600036 beschreibt ein System zum Steuern einer Gewebsablation
unter Verwendung von Temperatursensoren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist auf medizinische Sondensysteme, medizinische Sonden,
Ablations-Leistungsgeneratoren und Temperatursensorbaugruppen gerichtet,
die so konfiguriert sind, dass sie die Anzahl von Drähten verringern,
die verwendet wird, um Daten-Ausgangssignale von einer Mehrzahl
von Temperatursensoren zu leiten. Die Erfindung ist ebenfalls auf
medizinische Sonden gerichtet, die einen oder mehrere digitale Temperatursensoren
verwenden, woraus sich ein Temperatur-Erfassungsschaltkreis ergibt,
der weniger anfällig
für Umgebungsrauschen ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung weist eine medizinische Sonde ein längliches
Element mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende auf. Die
medizinische Sonde kann jede Sonde sein (z. B. ein Katheter oder
eine chirurgische Sonde), die innerhalb des Körpers von einem Patienten platziert
werden kann. Die medizinische Sonde weist ferner eine Mehrzahl von
Temperatursensoren auf, die von dem distalen Ende des länglichen
Elementes getragen werden. Jeder der Temperatursensoren kann digital
sein, wobei er in diesem Fall zweckmäßig in einem integrierten Schaltkreis
ausgeführt
sein kann, der so konfiguriert ist, dass er digitale Daten ausgibt,
die repräsentativ
für eine
gemessene Temperatur sind. Alternativ kann jeder der Temperatursensoren
analog sein, wobei er in diesem Fall als Thermistor, Thermoelement,
Widerstands-Temperaturdetektoren (RTD) oder eine andere analoge
Vorrichtung ausgeführt
sein, die so konfiguriert ist, dass sie analoge Daten ausgibt, die
repräsentativ
für eine gemessene
Temperatur sind.
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Die
medizinische Sonde weist ferner einen gewöhnlichen elektrischen Bus auf,
der von dem länglichen
Element getragen wird. Der übliche
elektrische Bus definiert zwei oder mehr elektrische Pfade, von
denen jeder mit einer Mehrzahl von Temperatursensoren verbunden
ist. Als nicht beschränkendes
Beispiel können
die zwei oder mehr elektrischen Pfade drei elektrische Pfade aufweisen,
die eine Daten-, eine Erdungsbeziehungsweise eine Energieleitung
repräsentieren.
Alternativ kann die Energie parasitär auf der Datenleitung erhalten
werden, wobei in diesem Fall nur zwei elektrische Pfade benötigt werden.
Der gewöhnliche
elektrische Bus kann in jedem geeigneten Schaltkreis ausgeführt sein,
z. B. zweiadriger Draht, dreiadriger Draht, ein Flexkreislauf oder ein
Flexkreislauf/Drahthybrid. Jeder elektrische Pfad kann aus einem
einzelnen Draht oder einer Ader gebildet sein, mit der die Temperatursensoren
verbunden sind, oder alternativ aus einigen Drähten oder Adern gebildet sein,
die zwischen den Temperatursensoren in einer Art Verkettung verbunden
sind. In der bevorzugten Ausführungsform
weist die medizinische Sonde einen Handgriff auf, der an dem proximalen
Ende des länglichen
Elementes montiert ist. Der Handgriff weist eine Schnittstelle zum
Verbinden der zwei oder mehreren elektrischen Pfade mit einem Kabel
auf, das eine Verbindung zwischen der medizinischen Sonde und einer
Konsole bereitstellt, wie etwa einem Ablations-Leistungsgenerator.
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Durch
eine Verwendung eines gewöhnlichen elektrischen
Bus können
die Temperatursensordaten von allen Temperatursensoren unter Verwendung
einer minimalen Anzahl von elektrischen Pfaden innerhalb der medizinischen
Sonde geleitet werden. Der gewöhnliche
elektrische Bus kann sich durch das längliche Element hindurch erstrecken,
wobei er direkt mit den Temperatursensoren verbunden ist, wobei
in diesem Fall die Anzahl von elektrischen Pfaden reduziert werden
kann, die sich durch die medizinische Sonde sowie durch das Verbindungskabel
hindurch erstrecken. Alternativ kann der gewöhnliche elektrische Bus an
dem proximalen Ende der medizinischen Sonde angeordnet sein und
indirekt mit den Temperatursensoren durch einen zweiten elektrischen
Bus verbunden sein, wobei in diesem Fall die Anzahl von elektrischen
Pfaden, die sich durch das Verbindungskabel erstrecken, reduziert
sein kann.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die medizinische Sonde eine Ablationssonde, die eine oder mehrere
Elektroden aufweist, die von dem distalen Ende des länglichen
Elementes getragen werden. In diesem Fall können die Temperatursensoren benachbart
zu den Elektroden angeordnet sein, um Temperaturmessungen des Gewebes
während
des Ablationsprozesses bereitzustellen. Als nicht-beschränkendes
Beispiel können
die eine oder die mehreren Elektroden als eine segmentierte Elektrode
ausgeführt
sein, eine elektrisch leitende Ballonelektrode, eine Mikroporen-Ballonelektrode
oder eine ballonaktivierte Streifenelektrodenanordnung. Wenn segmentiert,
können
die Elektroden z. B. feste, leitfähige Ringelektroden, spiralförmige Spulenelektroden,
Bandelektroden und aufgedruckte Elektroden sein. Die eine oder mehreren
Elektroden können ebenfalls
eine Spitzenelektrode aufweisen. Bei einer Ablationssonde sind die
Temperatursensoren vorzugsweise zwischen den korrespondierenden
Elektroden und dem länglichen
Element in Kontakt mit den Elektroden angeordnet. Alternativ kann
das Profil der medizinischen Sonde weiter reduziert sein durch ein
Montieren der Temperatursensoren in angeschrägten Öffnungen, die in den korrespondierenden
Elektroden ausgebildet sind und damit in einer bündigen Art und Weise angeordnet
sind. Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung weist die Temperatursensor-Unterbaugruppe
eine Mehrzahl von Temperatursensoren und einen gewöhnlichen
elektrischen Bus mit zwei oder mehr Drähten auf, von denen jeder mit
der Mehrzahl von Temperatursensoren verbunden ist. In der bevorzugten
Ausführungsform sind
die zwei oder mehr Drähte
per Laser abisoliert, um Berührungspunkte
für die
Mehrzahl von Temperatursensoren freizulegen. Die Temperatursensor-Unterbaugruppe kann
in jedem geeigneten Schaltkreis ausgeführt sein, z. B. zweiadriger
Draht, dreiadriger Draht, Flex-Schaltkreis oder Flex-Schaltkreis/Drahthybrid.
Jeder der Temperatursensoren kann digital sein, wobei er in diesem
Fall zweckmäßigerweise
in einem integrierten Schaltkreis ausgeführt sein kann, der so konfiguriert
ist, dass er digitale Daten ausgibt, die eine gemessene Temperatur
repräsentieren.
Alternativ kann jeder der Temperatursensoren analog und mit einem
Multiplex-Schaltkreis assoziiert sein, wobei er in diesem Fall als
ein Thermistor, als Thermoelement, Widerstands-Temperaturdetektor
(RTD) oder als andere analoge Vorrichtung ausgeführt sein kann, die so konfiguriert
ist, dass sie analoge Daten ausgibt, die eine gemessene Temperatur
repräsentieren.
Die Temperatursensor-Unterbaugruppe
kann in jeder Baugruppe oder jedem System verwendet werden, das
eine Mehrzahl von benachbarten Temperatursensoren erfordert. Derartige Baugruppen
können
medizinische Sonden umfassen, sind allerdings nicht darauf beschränkt.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung weist eine medizinische Sonde ein längliches
Element und einen oder mehrere Temperatursensor-Unterbaugruppen
auf, die von dem länglichen
Element getragen werden. Jede von den einen oder mehreren Temperatursensoren-Unterbaugruppen
weist eine Mehrzahl von Temperatursensoren und einen üblichen
elektrischen Bus auf, der mit der Mehrzahl von Temperatursensoren
verbunden ist. Die Temperatursensor-Unterbaugruppen können unterschiedlich auf dem
länglichen
Element konfiguriert sein. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann eine
einzelne Temperatursensor-Unterbaugruppe sich entlang einer Seite
des länglichen
Elementes erstrecken. In einer anderen Ausführungsform können zwei
Temperatursensor-Unterbaugruppen sich entlang entgegengesetzter
Seiten des länglichen
Elementes erstrecken. In noch einer anderen Ausführungsform kann sich eine einzelne
Temperatursensor-Baugruppe in einer Spiralform entlang dem länglichen
Element erstrecken. In noch einer anderen Ausführungsform kann sich eine Temperatursensor-Baugruppe
in Form eines Ring Temperatur-Baugruppe sein, die sich um das längliche
Element herum erstreckt. Um das Profil der medizinischen Sonde zu minimieren,
können
die eine oder die mehreren Temperatursensor-Unterbaugruppen in einer
oder mehreren Vertiefungen angeordnet sein, die an dem länglichen
Element aufgebildet sind. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die medizinische Sonde eine medizinischen Ablationssonde, die
eine oder mehrere Elektroden aufweist, wobei in diesem Fall die
Temperatur-Sensoren benachbart zu der einen oder mehreren Elektroden
angeordnet sind.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
weist das längliche
Element einen länglichen
Schlauch mit einem inneren Lumen auf, wobei in diesem Fall jeder Datenbus
sich in das innere Lumen hinein durch Öffnungen erstrecken kann, die
durch den länglichen Schlauch
hindurch gemacht sind. Derartige Öffnungen können verwendet werden, um einfach
jeden Datenbus von dem Äußeren des
Schlauchs durch das innere Lumen zurück zu dem proximalen Ende der medizinischen
Sonde zu führen.
Diese Öffnungen können ebenfalls
verwendet werden, um die Temperatursensoren an gegenüberliegenden
Seiten des länglichen
Elementes zu verbinden. Zum Beispiel können sich abwechselnde Temperatursensoren
von einem der Temperatursensor-Unterbaugruppen auf entgegengesetzten
Seiten des Schlauchs montiert sein, wobei der Datenbus das innere
Lumen durch Öffnungen
durchquert, die in dem Schlauch auf gegenüberliegenden Seiten davon ausgebildet
sind. Die Öffnungen
können
auch verwendet werden, um eine Spannungsentlastung in jedem Datenbus
bereitzustellen, wodurch der medizinischen Sonde ermöglicht wird,
sich zu biegen, ohne Schäden
an den Temperatursensor-Unterbaugruppen zu verursachen. Zum Beispiel
kann die Mehrzahl von Temperatursensoren auf einer äußeren Oberfläche des
Schlauchs montiert sein und der Datenbus kann innerhalb des inneren
Lumen durch Paare von Öffnungen
in Schleifen gelegt sein, die zwischen den Temperatursensoren durch
den Schlauch hindurch ausgebildet sind.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung weist eine medizinische Sonde ein längliches
Element mit einem distalen Ende auf, das eine Mehrzahl von digitalen
Temperatursensoren trägt.
Jeder der digitalen Temperatursensoren ist so konfiguriert, dass er
ein digitales Signal ausgibt, das eine gemessene Temperatur repräsentiert.
Auf diese Art und Weise ist die Temperatur-Erfassungsfähigkeit
der medizinischen Sonde weniger anfällig für Umgebungsrauschen. Die digitalen
Temperatursensoren können zweckmäßigerweise
in einem integrierten Schaltkreis ausgeführt sein. Die medizinische
Sonde weist ferner einen üblichen
elektrischen Bus auf, der sich durch das längliche Element hindurch erstreckt
und der zwei oder mehr elektrischen Pfade definiert, von denen jeder
mit der Mehrzahl von digitalen Temperatursensoren verbunden ist.
Die zwei oder mehr elektrischen Pfade können eine Datenleitung und
eine Erdungsleitung definieren. Die Datenleitung kann optional von
den digitalen Temperatursensoren in einer parasitären Art
und Weise als eine Energieleitung verwendet werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
besitzt die Mehrzahl von digitalen Temperatursensoren eine einzige
digitale Adresse, wodurch ermöglich
wird, dass individuell Temperaturdaten von jedem der individuellen
digitalen Temperatursensoren über
den gewöhnlichen
elektrischen Bus erhalten werden können. In der bevorzugten Ausführungsform
ist die medizinische Sonde eine medizinische Ablationssonde, die
eine oder mehrere Elektroden aufweist, wobei in diesem Fall die
Mehrzahl von digitalen Temperatursensoren benachbart zu der einen oder
der mehreren Elektroden angeordnet sind, um den Gewebe-Abtrageprozess
zu erleichtern.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung weist eine medizinische Sonde ein längliches
Element mit einem distalen Ende auf, das einen digitalen Temperatursensor
trägt.
Der digitale Temperatursensor kann zweckmäßigerweise als ein integrierter Schaltkreis
ausgeführt
sein. Die medizinische Sonde weist ferner einen elektrischen Bus
auf, der sich durch das längliche
Element hindurch erstreckt und mit dem digitalen Temperatursensor
verbunden ist. In der bevorzugten Ausführungsform weist der elektrische
Bus eine Datenleitung und eine Erdungsleitung auf. Der digitale
Temperatursensor kann vorteilhafter Weise die Datenleitung als eine
Energieleitung in einer parasitären
Art und Weise verwenden. Die medizinische Sonde kann eine medizinische
Ablationssonde sein, die eine Elektrode aufweist, wobei in diesem
Fall der digitale Temperatursensor benachbart zu der Elektrode angeordnet
ist.
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Gemäß eines
sechsten Aspektes der Erfindung weist ein Temperatur-Erfassungs-Ablationssystem
eine medizinische Sonde, ein Kabel und einen Ablations-Leistungsgenerator
auf. Die Art des Ablations-Leistungsgenerators, die in dem System implementiert
sein kann, weist z. B. einen RF-Ablations-Leistungsgenerator, einen Mikrowellen-Ablations-Leistungsgenerator,
einen Ultraschall-Ablations-Leistungsgenerator
und eine Kryo-Ablations-Leistungsgenerator auf. Die medizinische
Sonde weist ein längliches
Element mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende auf. Die
medizinischen Sonde weist ferner zumindest einen Elektrode und eine
Mehrzahl von Temperatursensoren auf (z. B. digitale Sensorchips),
welche durch das distale Ende des länglichen Elementes getragen
werden. Die medizinischen Sonde weist ferner Ablations-Leitungen
auf, die sich durch das längliche
Element erstrecken und mit der zumindest einen Elektrode verbunden
sind. Die medizinischen Sonder weist ferner einen gewöhnlichen
elektrischen Bus auf, der durch das längliche Element getragen wird.
Der gewöhnliche
elektrische Bus definiert zwei oder mehr elektrische Pfade, von
denen jeder mit der Mehrzahl von Temperatursensoren verbunden ist.
Der gewöhnliche elektrische
Bus kann sich durch das längliche
Element erstrecken und direkt mit den Temperatursensoren verbunden
sein oder alternativ innerhalb des proximalen Endes von dem länglichen
Element angeordnet sein, wobei in diesem Fall ein zwischenliegender
elektrischer Bus den gewöhnlichen
elektrischen Bus indirekt mit den Temperatursensoren verbinden kann.
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Der
Ablations-Leistungsgenerator ist durch das Kabel mit der medizinischen
Sonde verbunden. In dieser Hinsicht ist der Ablations-Leistungsgenerator
so konfiguriert, dass er Temperaturdaten von der Mehrzahl von Temperatursensoren
empfängt
und kontrollierbar Energie an die zumindest eine Elektrode basierend
auf den empfangenen Temperaturdaten überträgt. In der bevorzugten Ausführungsform weist
die medizinische Sonde einen Handgriff auf, der von dem proximalen
Ende des länglichen
Elementes getragen wird. Der Handgriff trägt eine Schnittstelle, um das
Kabel mit den Ablationsleitungen und dem gewöhnlichen elektrischen Bus zu
verbinden.
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Gemäß eines
siebten Aspekts der Erfindung wird ein Ablations-Leistungsgenerator bereitgestellt zum
Zuführen
von Ablationsenergie zu einer medizinischen Sonde. Der Ablations-Leistungsgenerator weist
eine Energiequelle und eine Temperatur-Steuerungsschaltkreis auf.
Die Energiequelle ist geeignet, Ablationsenergie zu Ablationselementen
zuzuführen, die
an der medizinischen Sonde angeordnet sind, und kann die Form von
z. B. einer RF-Energiequelle, einer Kryo-Ablations-Energiequelle oder
einer Ultraschall-Energiequelle annehmen. Der Temperatur-Steuerungsschaltkreis
ist so gestaltet, dass er mit den digitalen Temperatursensoren kommuniziert,
die auf der Sonde angeordnet sind, und kann zum Beispiel einen Mikroprozessor
aufweisen.
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Der
Leistungsgenerator weist vorzugsweise eine Schnittstelle auf, die
dem Generator ermöglicht, zu
einem Kabel und danach zu der Sonde zu passen. Die Schnittstelle
versetzt den Leistungsgenerator und speziell den Temperatur-Steuerungsschaltkreis des
Leistungsgenerators in die Lage, digitale Daten von der Schnittstelle
aufzunehmen. In einer Ausführungsform
ist der Leistungsgenerator so konfiguriert, dass er mit einer medizinischen
Sonde kommuniziert, die eine Mehrzahl von digitalen Temperatursensoren
aufweist. In dieser Ausführungsform
weist der Leistungsgenerator eine Schnittstelle auf, die so konfiguriert
ist, dass sie seriell digitale Daten von der Mehrzahl von digitalen
Sensoren aufnimmt, wobei in diesem Fall der Temperatur-Steuerungsschaltkreis so
gestaltet ist, dass er die digitalen Daten von der Schnittstelle
empfängt.
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Gemäß einem
achten Aspekt der Erfindung wird ein Ablations-Leistungsgenerator bereitgestellt, der
für die
Verwendung mit einer medizinischen Sonde gestaltet ist, die zumindest
ein Ablationselement und eine Mehrzahl von Temperatursensoren aufweist,
die an einem gewöhnlichen
Datenbus angeordnet sind. Die Temperatursensoren können entweder
digitale oder analoge Sensoren sein. Der Leistungsgenerator ist
so konfiguriert, dass er dem Ablationselement Ablationsenergie zuführt. Der
Leistungsgenerator weist ferner einen Temperatur-Steuerungsschaltkreis auf, der mit den
Temperatursensoren kommuniziert, die an dem gewöhnlichen Datenbus angeordnet
sind.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden hierin detaillierter beschrieben.
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Die
Erfindung ist in dem anhängenden
Satz Ansprüche
definiert.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 illustriert
eine Ausführungsform
eines katheterbasierten Systems, das gemäß der Erfindung konstruiert
ist.
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2 illustriert
ein chirurgisches sondenbasiertes System, das gemäß der Erfindung
konstruiert ist.
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3 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform
eines elektrischen Schaltkreises, der in einem medizinischen Sondensystem
implementiert ist, wobei digitale Temperatursensoren mit einem Leistungsgenerator über gewöhnliche
elektrische Pfade verbunden sind, die in der medizinischen Sonde
und einem Verbindungskabel angeordnet sind.
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4 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform
eines elektrischen Schaltkreises, der in einem medizinischen Sondensystem
implementiert ist, wobei digitale Temperatursensoren mit einem Leistungsgenerator über gewöhnliche
elektrische Pfade verbunden sind, die nur in dem Verbindungskabel
angeordnet sind.
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5a ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Temperatursensor-Unterbaugruppe, die gemäß der Erfindung konstruiert
ist.
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5b ist
eine Seitenansicht der Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a.
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5c ist
eine Draufsicht der Temperatursensor-Unteranordnung aus 5a,
die insbesondere die offengelegten Regionen zeigt, auf welchen die Temperatursensoren
montiert sind.
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6a ist
eine Bodenansicht eines digitalen Temperatursensor-Chips, der in
dem Temperatursensor-Unterbaugruppe
verwendet wird, die in 5a dargestellt ist.
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6b ist eine Seitenansicht des digitalen Temperatursensor-Chips
aus 6a.
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7 ist
eine Ausführungsform
eines Flex/Schaltkreis-Hybrid-Temperatursensor-Unterbaugruppe,
die gemäß der Erfindung
konstruiert ist.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der die Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a aufnimmt.
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9 ist
eine Längsschnittansicht
des Sondenkörpers
aus 8 entlang der Linie 9-9.
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10 ist
einer perspektivische Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der die Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a aufnimmt.
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11 ist
eine Längsschnittansicht
des Sondenkörpers
aus 10 entlang der Linie 11-11.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der zwei von den Temperatursensor-Unterbaugruppen aus 5a aufnimmt.
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13 ist
eine Längsschnittansicht
des Sondenkörpers
aus 12 entlang der Linie 13-13.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der zwei von den Temperatursensor-Unterbaugruppen aus 5a aufnimmt.
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15 ist
eine Längsschnittansicht
des Sondenkörpers
aus 14 entlang der Linie 15-15.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht einer fünften bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der die Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a aufnimmt.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht einer sechsten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der die Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a aufnimmt.
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18 ist
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Sondenkörpers aus 17.
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19 ist
eine Querschnittsansicht einer Elektrodenspitzenanordnung, die in
dem Sondenkörper
aus 17 eingesetzt wird, entlang der Linie 19-19.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht einer siebten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der die Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a aufnimmt.
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21 ist
eine Querschnittsansicht einer Elektroden-Spitzenanordnung, die in dem Sondenkörper aus 20 eingesetzt
wird, entlang der Linie 21-21.
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22 ist
eine perspektivische Ansicht einer achten bevorzugten Ausführungsform
eines Sondenkörpers,
der die Temperatursensor-Unterbaugruppe aus 5a aufnimmt.
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23 ist
eine Querschnittsansicht des Sondenkörpers aus 22 entlang
der Linie 23-23.
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24 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform
eines elektrischen Schaltkreises, der in einem medizinischen Sondensystem
implementiert ist, wobei digitale oder analoge Temperatursensoren
mit einem Leistungsgenerator über
gewöhnliche
elektrische Pfade verbunden sind, die in der medizinischen Sonde
und einem Verbindungskabel angeordnet sind.
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25 ist
eine exemplarische Wellenform eines Temperaturdaten-Ausgangssignals
von der analogen Version des elektrischen Schaltkreises auf 24.
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26 ist
ein schematisches Diagramm einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
eines elektrischen Schaltkreises, der in einem medizinischen Sondensystem
implementiert ist, wobei die Temperatursensoren mit einem Leistungsgenerator über gewöhnliche
elektrischen Pfade verbunden sind, die in der medizinischen Sonde
und einem Verbindungskabel angeordnet sind.
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27 ist
eine exemplarische Wellenform eines Temperaturdaten-Ausgangssignals
von dem elektrischen Schaltkreis aus 26.
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28 ist
ein schematisches Diagramm einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
eines elektrischen Schaltkreises, der in einem medizinischen Sondensystem
implementiert ist, wobei Temperatursensoren mit einem Leistungsgenerator über gewöhnliche
elektrische Pfade verbunden sind, die in der medizinischen Sonde
und einem Verbindungskabel angeordnet sind.
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29 ist
ein schematisches Diagramm eines Leistungsgenerators und eines medizinischen Sondensystems
aus dem Stand der Technik.
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30 ist
ein schematisches Diagramm eines anderen Leistungsgenerators und
eines medizinischen Sondensystems aus dem Stand der Technik.
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Detaillierte
Beschreibung
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das System der Erfindung anwendbar auf medizinische Sonden wie
etwa Katheter und chirurgische Sonden, die auf Temperatur-Rückkopplung
basieren, um eine Ablationstherapie zu regeln. Hierbei kommunizieren
Temperatursensoren, die an dem distalen Ende eines Sondenkörpers angeordnet
sind, die Temperaturmessungen des Zielgewebes zu einem Ablations-Leistungsgenerator.
Derartige Tempraturmessungs-Kommunikationen werden vorzugsweise digital
bewerkstelligt, um die darin liegenden Vorteile wie etwa Rauschwiderstand
und Einfachheit der Herstellung zu nutzen, kann aber alternativ
durch analoge Mittel bewerkstelligt werden. Mehrfach-Temperatursensoren
werden vorzugsweise parallel an dem distalen Ende der Sonde miteinander
verbunden, um die Anzahl von Kabeln zwischen den Temperatursensoren
und den Leistungsgenerator zu reduzieren. Alternativ werden die
Mehrfach-Temperatursensoren parallel mit einer Schnittstelle verbunden,
die in dem Handgriff der Sonde angeordnet ist, um die Anzahl von
Kabel zwischen dem Handgriff der Sonde und dem Leistungsgenerator
zu reduzieren. Elektroden werden an dem distalen Ende des Sondenkörpers getragen
und sind in operativen Kontakt mit den Sensoren, um die Ablationsenergie
von dem Leistungsgenerator zu steuern und Läsionen an dem Zielgewebe zu
bilden.
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Allgemeine
Systemstruktur
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Mit
Bezug auf 1 ist ein kathederbasiertes
System 100' illustriert,
das gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Das System 100' weist einen
Katheter 102' und einen
Leistungsgenerator 104 auf, welche durch ein Kabel 106 miteinander
verbunden sind. Der Katheter 102' weist einen Handgriff 108 und
einen länglichen Katheterkörper 110' auf. Der Katheterkörper 110' hat ein proximales
Ende, welches in einer geeigneten Art und Weise mit dem Handgriff 108 verbunden
ist, und ein distales Ende, welches eine Mehrzahl von segmentierten
Elektroden 112 trägt
(in diesem Fall 3), welche gestaltet sind, um dem Zielgewebe Ablationsenergie
zuzuführen.
Wie es im weiteren Detail unten beschrieben werden wird, kann die
Anzahl und die Art der Elektroden variieren, die von dem Katheterkörper 110' getragen werden.
Das distale Ende des Katheterkörpers 110' trägt ferner
eine Mehrzahl von korrespondierenden Temperatursensoren 114 (in diesem
Fall 6), welche im Zusammenhang mit den Elektroden 112 arbeiten,
um dem Leistungsgenerator 104 Temperaturmessungen von dem
Körpergewebe während des
Ablationsprozesses bereitzustellen. Vorzugsweise sind, um eine Genauigkeit
in der Messung sicherzustellen, die Sensoren 114 so konfiguriert,
dass sie so nah wie möglich
an dem zu erhitzenden Gewebe sind, wie es im weiteren Detail unten beschrieben
werden wird.
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Obwohl
die Elektroden 112 als segmentierte Elektroden dargestellt
sind, sollte die Erfindung nicht darauf limitiert sein. Zum Beispiel
kann eine einzelne Spitzenelektrode mit der Erfindung eingesetzt
werden, welche im weiteren Detail unten diskutiert werden wird.
Andere Elektroden, wie etwa elektrisch leitenden Ballonelektroden,
Mikroporen-Ballonelektroden
und ballonaktivierte, gestreifte Elektrodenstrukturen können ebenfalls
mit der Erfindung eingesetzt werden. Bevorzugte Ausführungsformen
von elektrisch leitfähigen
Ballonelektroden und korrespondierende Verfahren der Herstellung
werden im US Patent Nr. 5,891,136 von McGee et al. Beschrieben,
das am 12. April 1996 eingereicht wurde. Bevorzugte Ausführungsformen
von Mikroporen-Ballonelektroden und korrespondierende Verfahren der
Herstellung werden im US Patent 5,840,076 von Swansen et al. Beschrieben,
das am 12. April 1996 eingereicht wurde. Bevorzugte Ausführungsformen
von ballonaktivierte, gestreiften Elektrodenstrukturen werden in der
zusammenhängenden
US Anmeldung Seriennummer 09/032,226 von Wain et al. beschrieben,
die am 27. Februar 1998 eingereicht wurde.
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In
der in 1 illustrierten Ausführungsform werden ein Zugdraht 116 und
ein Zugdraht-Manipulator 118 bereitgestellt, die einen
Bediener des Katheters 102' in
die Lage versetzt, den Katheterkörper 110' zu biegen,
um den Katheterkörper 110' in einer Körperhöhle optimal
zu positionieren. Die Enden des Zugdrahts 116 sind jeweils
mit der distalen Spitze des Katheterkörpers 110' und dem Handgriff 108 verbunden.
Alternativ kann der Katheter 102' mit einem Steuerungsmechanismus
ausgestattet sein, wie etwa dem, der im US Patent Nr. 5,254,088
von Lundquist et al. offenbart ist. Der Katheterkörper 110' ist vorzugsweise
aus einem extrudierten Polymer, einem elektrisch nicht leitfähigen Material
wie etwa Polyethylen oder Polyuretan hergestellt, was dem Katheterkörper 110' ermöglicht,
gebogen zu werden, um verschiedene gekrümmte Formen anzunehmen. Vorzugsweise
ist in dem Katheterkörper 110' ein Stützelement
(nicht dargestellt) angeordnet, um eine weitere Festigkeit bereitzustellen,
wodurch dem Katheterkörper 110' ermöglicht wird,
kontrollierbar gebogen zu werden, um zu dem für eine Ablation anvisierten
Gewebe zu passen.
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Das
Kabel 106 ermöglicht
dem Katheter 102',
mit dem Leistungsgenerator 104 über Stecker (nicht dargestellt)
zu interagieren, und es erstreckt sich von dem proximalen Ende des
Handgriffs 108 von dem Katheter 102' aus. In dieser Ausführungsform
ist das Kabel 106 elektrisch mit proximalen Ablationsleitungen 120 und
einem proximalen gewöhnlichen
Datenbus 121 verbunden, die in dem Handgriff 108 angeordnet
sind. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die Leitungen 120 und der Bus 121, die in
dem Handgriff 108 angeordnet sind, aus dem distalen Enden
der Drähte
innerhalb des Kabels 106 ausgebildet, können allerdings alternativ
separat von dem Kabel sein, wobei in diesem Fall die proximalen Enden
der Kabeldrähte
geeignet mit den Leitungen 120 und dem Bus 121 verbunden
sein können.
Der Katheterkörper 110' weist ferner
distale Ablationsleitungen 122 auf, welche sich über die
Länge des
Katheterkörpers 110' erstrecken
und die distal mit den Elektroden und proximal mit den proximalen
Ablationsleitungen 122 über
eine Sondenschnittstelle 126 verbunden sind. Der Katheter
weist auch einen distalen gewöhnlichen
Datenbus 124 auf, welcher sich auch über die Länge des Katheterkörpers 110' erstreckt und
der distal mit den Temperatursensoren 112 und proximal
mit den proximalen gewöhnlichen Datenbus 121 über die
Schnittstelle 126 verbunden ist. Die Schnittstelle 126 kann
als jede geeignete Vorrichtung ausgeführt sein, die eine Verbindung
zwischen Kabeln schafft, z. B. eine gedruckte Schaltkreisplatine
oder ein Verbinder. Die Anordnung der Leitungen 120, 122 und
der Busse 121, 124 wird im weiteren Detail unten
beschrieben werden.
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Der
Ablations-Leistungsgenerator 104 ist vorzugsweise ein Hochfrequenz
(RF) Generator. Jedoch kann jeder geeignete Ablations-Leistungsgenerator 104 eingesetzt
werden, inklusive zum Beispiel ein Mikrowellengenerator, ein Ultraschallgenerator, ein
Kryo-Ablationsgenerator und ein Laser- oder ein anderer optischer
Generator. In einer Ausführungsform
führt der
Ablations-Leistungsgenerator 104 Hochfrequenzenergie dem
Katheter 102' in
einer kontrollierten Art und Weise zu. Hierzu weist der Leistungsgenerator 104 einen
Mikroprozessor 146 (in den 3 und 4 dargestellt),
welcher die Menge der Ablationsenergie steuert, die durch eine Energiequelle 148 (ebenfalls
in den 3 und 4 dargestellt) den Elektroden 112 zugeführt wird,
und eine Generatorschnittstelle 151 zum Ermöglichen
der Eingabe von Temperatur-Erfassungsdaten von den Temperatursensoren 114 in
den Mikroprozessor 146 auf. Der Mikroprozessor 148,
die Energiequelle 148 und die Generatorschnittstelle 151 werden
im weiteren Detail unten beschrieben werden.
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Das
Kabel 106 stellt eine Verbindung zwischen der Sondenschnittstelle 126 der
Sonde 102 und der Generatorschnittstelle 151 des
Leistungsgenerators 104 bereit.
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Ein
Arzt oder ein anderer Bediener kann den Leistungsgenerator 104 betätigen, um
kontrollierbar Ablationsenergie einem Zielgewebe zuzuführen. Insbesondere
weist der Leistungsgenerator 104 Sollwertparameter auf,
welche eingestellt werden können,
wenn der Leistungsgenerator 104 im Bereitschaftsmodus ist.
Die Sollwertparameter weisen unter anderem die Höhe der Ablationsenergie, die
dem Gewebe zugeführt
werden soll, die gewünschte
Gewebetemperatur und die Dauer der Ablationsenergie-Zuführung auf.
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Hierzu
wird die Ablationsenergie, die durch den Leistungsgenerator 104 zugeführt wird,
unter Verwendung eines Energiesteuerungs-Eingangssignals 128 gesetzt.
Die tatsächliche
Ablationsenergie, die durch den Leistungsgenerator 104 zugeführt wird,
wird durch einen Leistungsmesser 130 wiedergegeben. Während einer
Ablationsenergie-Zuführung
stellt der Leistungsgenerator 104 die Energieabgabe ein,
um eine tatsächlich
gemessene Temperatur bei dem Temperatursollwert beizubehalten. Die gewünschte Temperatur,
der das abgetragene Gewebe ausgesetzt wird, wird unter Verwendung
eines Temperatursteuerungs-Eingangssignals 132 gesetzt. Die
tatsächliche
Temperatur, der das abzutragende Gewebe ausgesetzt ist und welches
von den Temperatursensoren 114 erhalten wird, wird durch
eine Temperaturanzeige 134 wiedergegeben. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die Sensoren 114 gestaltet, um automatisch die Temperaturdaten
in ein angemessenes Temperaturformat umzuwandeln, bevor die Daten
zu dem Leistungsgenerator 104 übertragen werden. Alternativ
wandelt der Mikroprozessor die Temperaturdaten, die von den Sensoren 114 erhalten
werden, in eine geeignete Temperatur-Messungseinheit um, wie etwa Celsius
oder Fahrenheit. Die Energie, die den Sensoren 114 zugeführt wird, ergibt
vorzugsweise einen relativ geringen Strompegel, z. B. unter 10 μA, um eine
Stromzufuhr zu vermeiden, welche sich als gefährlich für den Patienten herausstellen
würde.
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Wenn
der Leistungsgenerator 104 mit einem Katheter 102' verwendet wird,
kann die gewünschte Dauer
der Ablationsenergie gesteuert sein. Die gewünschte Dauer der Ablationsenergie-Zuführung, die angelegt
wird, wird unter Verwendung eines Timers 136 gesetzt. Ein
Zähler 138 verfolgt
die abgelaufene Zeit von der anfänglichen
Zuführung
der Ablationsenergie an das Gewebe und zählt von Null bis zur Sollwertdauer.
Wenn ein Verlust des Kontaktes mit dem Gewebe detektiert wird, stoppt
der Zähler 138.
Ein Kontakt zwischen den Elektroden 112, die an dem Katheterkörper 110' angeordnet
sind, wird mit einem Impedanzmesser 140 gemessen. Der Leistungsgenerator 104 weist
einen Ablationsenergie-Steuerknopf 142 auf,
welcher den Leistungsgenerator 104 in einen Zuführmodus
versetzt, wenn er in einer Energie"Ein"Orientierung
gedrückt
wird. Wenn er in dem Zuführmodus
ist, führt
der Leistungsgenerator 104 Ablationsenergie dem Gewebe
zu, das im Kontakt mit den Elektroden 112 ist, bis der
Zähler,
angezeigt durch den Zähler 138,
die Sollwertdauer erreicht oder bis der Energie-Steuerknopf 142 in die Energie"aus"Orientierung gedrückt wird.
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In
der illustrierten Ausführungsform
arbeitet das System 100' in
einem monopolaren Modus. Um korrekt in diesem Modus zu arbeiten,
weist das System 100' eine
Haut-Ansetzelektrode auf, die als eine indifferente zweite Elektrode 144 separat
von dem Katheter 102' und
seinen Elektroden 112 dient. Bei einer Verwendung wird
eine indifferente Elektrode 144 an dem Rücken des
Patienten oder an einem anderen äußeren Hautbereich
angelegt. Wenn in dem monopolaren Modus betätigt, wird Ablationsenergie zwischen
einer der Elektroden 112 und der indifferenten Elektrode 144 emitiert.
Alternativ wird das System 100' in einem bipolaren Modus betätigt, wobei
in diesem Fall Ablationsenergie zwischen zwei von den Elektroden 112 emitiert
wird, wodurch der Bedarf einer indifferenten Elektrode 144 separat
von dem Katheter 102' entfällt.
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Weitere
Details über
die Verwendung und Struktur eines RF-Leistungsgenerators sind im US Patent
Nr. 5,383,874 von Jackson et al. offenbart, das am 13. November
1992 eingereicht wurde.
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Im
Bezug auf 2 wird ein chirurgisches sondenbasiertes
System 102' beschrieben,
das gemäß der Erfindung
konstruiert ist. Das chirurgische Sondensystem 102' ist ähnlich dem
katheterbasierten System 100',
das oben beschrieben wurde, und in sofern, dass die Komponenten
von beiden Systemen ähnlich
sind, wurden identische Bezugszeichen vergeben. Das System 102' unterscheidet
sich von dem System 100' dahingehend,
dass es eine chirurgische Sonde 102' statt einem Katheter 102' aufweist. Die
chirurgische Sonde 102'' weist einen
chirurgischen Sondenkörper 110'' und einen Handgriff 109 auf.
Der chirurgischen Sondenkörper 110'' weist einen relativ kurzen, relativ
steifen Schaft 111, an welchem der Handgriff 109 geeignet
montiert ist, und einen distalen Abschnitt 113 auf. Der
Schaft 111 kann von etwa 4 Inch bis 18 Inch lang sein und
ist vorzugsweise etwa 6–8
Inch lang. Der distale Abschnitt 113 kann von etwa 1 bis
10 Inch lang sein und ist vorzugsweise etwa 4–6 Inch lang. Das chirurgische
Sondensystem 102' ist
insbesondere nützlich,
weil es leicht während
einer offenen Herzchirurgie oder durch einen Εinführzugang wie etwa einen Trokar
in den Patienten eingeführt
werden kann. Zusätzliche
Informationen bezüglich
chirurgischer Sonden können
in der US Anmeldung Seriennummer 09/072,872 gefunden werden, die
am 5. mai 1998 eingereicht wurde.
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Ein
Interaktion zwischen der chirurgischen Sonde 102'' und dem Ablations-Leistungsgenerator 104 ist ähnlich zu
der oben beschriebenen zwischen dem Katheter 102' und dem Ablations-Leistungsgenerator 104,
mit der Ausnahme, dass die Dauer der Ablationsenergie nicht gesetzt
werden kann, wenn die chirurgische Sonde 102'' verwendet
wird. Deshalb wird zum Zweck der Kürze eine solche Betätigung nicht
wiederholt. Im folgenden werden alle Bezüge auf ein medizinisches Sondensystem 100 sein, welches
sowohl das Kathetersystem 100' als auch das chirurgische Sondensystem 102' sowie jede
andere Art von medizinischen sondenbasierten Systemen einschließt. Zum
Beispiel schließen
alle weiteren Bezüge
auf die medizinische Sonde 102 sowohl den Katheter 102' als auch die
chirurgische Sonde 102'' ein. Entsprechend
umfassen alle weiteren Bezüge
auf den Sondenkörper 110 sowohl
den Katheterkörper 110' als auch den
chirurgischen Sondenkörper 110''.
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Gewöhnliche
Datenbusse
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In 3 ist
eine schematische Illustration des elektrischen Systems in dem medizinischen
Sondensystem 100 dargestellt. In dieser Ausführungsform
des elektrischen Systems ist ein Mikroprozessor 146 dargestellt,
der mit Mehrzahl von Temperatursensoren 114 über den
proximalen gewöhnlichen Datenbus 121,
die Sondenschnittstelle 126 und den distalen gewöhnlichen
Datenbus 124 verbunden ist, wodurch dem Mikroprozessor 146 ermöglicht wird, Temperaturdaten
von dem Temperatursensoren 114 zu erhalten.
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Wie
es im weiteren Detail unten beschrieben werden wird, sind die Temperatursensoren 114 vorzugsweise
digitale Temperatursensoren, von denen jeder in einem integrierten
Schaltkreis ausgeführt
ist. Als Ergebnis davon kann der Mikroprozessor 146 digitale
Temperaturdaten über
die Generatorschnittstelle 151 erhalten, ohne den Bedarf,
einen zwischenliegenden analog-zu-digital-Schaltkreis in dem Leistungsgenerator 104 zu
implementieren.
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Die
Verwendung von digitalen Temperatursensoren schafft auch eine verbesserte
Rausch-Performance. Digitale Temperatursensoren können im Vergleich
zu analogen Temperatursensoren eine größere Störsicherheit gegenüber elektrischem
Rauschen bereitstellen. Bei analogen Sensoren können sogar kleine induzierte
Spannungen eine Variabilität der
gemessenen Temperatur erzeugen. Thermoelemente sind insbesondere
anfällig
für elektrisches Rauschen
aufgrund ihrer geringen Mikrovolt-Pegel-Ausgangssignale. Ein Filtern
des analogen Signals ist möglich,
fügt allerdings
Aufwand und Komplexität
zu dem Messungsschaltkreis hinzu und kann niemals das Rauschen vollständig beseitigen.
Digitale Sensoren auf der anderen Seite können vollständig fehlerfrei sein, solange
das Rauschen in der Amplitude geringer als der logische Grenzwert
ist, welcher die logische "0" von der logischen "1" unterscheidet (über 2 Volt im Fall der TTL-Logik).
Sogar wenn ein Übergangsrauschen
den logischen Grenzwert übersteigt,
gibt es digitale Standardtechniken für eine serielle Kommunikation
(wie etwa Gleichheit oder zyklische Redundanzcodes), die verwendet werden
können,
um verstümmelte
Temperatur-Ablesungen zu detektieren und zu korrigieren (oder zu wiederholen).
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Die
Energiequelle 148, wie etwa ein Oszillator, ist über die
proximalen Ablationsleitungen 120, die Generatorschnittstelle 151,
die Sondenschnittstelle 126 und die distalen Ablationsleitungen 122 mit der
Mehrzahl von Elektroden 112 verbunden dargestellt, wodurch
der Energiequelle 148 ermöglicht wird, Ablationsenergie
den Elektroden 112 zuzuführen. Der Mikroprozessor 146 steuert
das Ablationsenergie-Ausgangssignal von der Energiequelle 148 basierend
auf den Temperaturdaten, die von den Temperatursensoren 114 erhalten
wurden.
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Wie
in einer typischen Art und Weise weisen die distalen Ablationsleitungen 122 einen
Draht 154 für
jede Elektrode 112 auf (in diesem Fall drei Paare) und
vergleichsweise weisen die proximalen Ablationsleitungen 120 einen
Draht 152 für
jede Elektrode 112 auf (in diesem Fall drei Paare). Der
distale gewöhnliche
Datenbus 124 definiert jedoch 3 elektrische Pfade, von
denen jeder mit allen 3 Temperatursensoren 114 verbunden
ist. Insbesondere weist der distale gewöhnliche Datenbus 124 drei
Kabel 158 auf, welche die Temperatursensoren 114 parallel
verbinden. In der bevorzugten Ausführungsform ist jeder von den
drei Drähten 158 ein
einzelner Draht, an dem die Temperatursensoren 114 (in
diesem Fall sechs) angeschlossen sind. Alternativ sind jeder von
den drei Drähten 158 verkettet,
d.h., jeder weist eine Mehrzahl von Drähten auf, die in Serie durch
den inneren Schaltkreis der Temperatursensoren 114 verbunden
sind. So oder so definiert der distale gewöhnliche Datenbus 124 drei
separate elektrische Pfade, welche eine Datenleitung, eine Erdungsleitung
und eine Energieleitung aufweisen.
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Optional,
wie im weiteren Detail unten beschrieben werden wird, sind die Temperatursensoren 114 so
konfiguriert, dass sie parasitär
die Datenleitung als eine Energieleitung verwenden, wobei in diesem
Fall ein elektrischer Pfad aus dem distalen gewöhnlichen Datenbus 124 eliminiert
werden kann. Dies hat den zusätzlichen
Vorteil des Ausschließens des
Bedarfs, DC-Energie durch die medizinische Sonde laufen zu lassen,
was andererseits eine Gefahr für
den Patienten während
einer Herzgewebe-Ablation darstellen würde. Damit kann gesehen werden,
dass die Anzahl der elektrischen Pfade, die in dem distalen gewöhnlichen
Datenbus 124 enthalten sind, verglichen mit den Implementierungen
aus dem Stand der Technik, auf zwei oder drei reduziert wurde, wodurch
die Anzahl von Drähten
reduziert ist, die in der medizinischen Sonde 102 enthalten
sind. Entsprechend ist das Profil des Katheterkörpers 110 minimiert
und die Platzierung der Mehrfach-Temperatursensoren 114 auf
dem distalen Ende der medizinischen Sonde 102 ist erleichtert,
da die reduzierte Anzahl von Drähten
einen entsprechend reduzierten Bereich innerhalb des Lumen von dem
Sondenkörper
14 einnimmt. Zusätzlich
definiert der proximale gewöhnliche
Datenbus 121 zwei oder drei elektrische Pfade (Daten, Erdung,
und Energie), die durch Drähte 156 repräsentiert
werden, welche entsprechend mit den Drähten 158 des distalen
gewöhnlichen
Datenbusses 124 durch die Sondenschnittstelle 126 verbunden sind.
Daher ist ebenfalls die Anzahl der Drähte reduziert, die in dem Kabel 106 enthalten sind.
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Nun
auf 4 gewandt, ist ein alternatives elektrisches System
des medizinischen Sondensystems 100 illustriert. Dieses
elektrische System ist ähnlich
zu dem in Bezug auf 3 beschriebenen, mit der Ausnahme,
dass die Sensoren 114 mit der Schnittstelle 126 durch
einen distalen Datenbus 160 verbunden sind, der separate
elektrische Pfade für jeden
Temperatursensor 114 aufweist. Insbesondere weist der distale
Datenbus 160 drei Trios von Drähte 162 auf, welche
die Temperatursensoren 114 unabhängig voneinander verbinden.
Auf diese Art und Weise ist der distale Datenbus 160 nicht
gewöhnlich, wie
bei dem oben beschriebenen distalen gewöhnlichen Datenbus 124,
sondern ist eher diskret. Der proximale gewöhnliche Datenbus 121 weist
jedoch weiterhin nur drei elektrische Pfade für alle Temperatursensoren 114 und
insbesondere zwei oder drei Drähte 156 auf,
welche die Drähte 162 durch
die Sondenschnittstelle 126 verbinden. Das heißt, die Datenleitung,
die Erdungsleitung und die Energieleitung (wenn vorhanden) von dem
proximalen gewöhnlichen
Datenbus 121 ist mit den drei Datenleitungen, drei Erdungsleitungen
und drei Energieleitungen (wenn vorhanden) von dem distalen Datenbus 160 verbunden.
Damit weist im Vergleich zu der in 3 illustrierten
Ausführungsform
nur das Kabel 106 von dieser Ausführungsform eine reduzierte
Anzahl von Drähten
auf.
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Temperatursensor-Steuerungseinheit
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Wie
in den 3 und 4 zu sehen und wie vorangehend,
oben beschrieben, weist der Leistungsgenerator 104 einen
Temperatursensor-Steuerungsschaltkreis auf, der vorzugsweise in
den Mikroprozessor 146 implementiert ist. Der Temperatur- Steuerungsschaltkreis
ist geeignet, digitale Eingangssignale und Ausgangssignale von und
zu den Sensoren 114 über
die Generatorschnittstelle 151 direkt zu verarbeiten. Damit
ist der Bedarf für
einen separaten analog-digital-Wandler oder einen separaten Signal-Aufbereiter
beseitigt. Ein Schlüsselmerkmal der
Temperatur-Steuerungsfunktion des Leistungsgenerators 104 ist,
dass das Basisdesign des Temperatur-Steuerungsschaltkreises, das
notwendig ist, um digitale Ausgangssignale und Eingangssignale über die
Generatorschnittstelle 151 direkt zu senden, das gleiche
bleibt, unabhängig
von der Anzahl der Temperatursensoren 114, die auf der
Sonde 102 angeordnet sind und die in Kommunikation mit
dem Leistungsgenerator 104 stehen. Dieses setzt den gleichen
Basis-Leistungsgenerator 104 in die Lage, verschiedene
Sonden zu steuern, die eine unterschiedliche Anzahl von Sensoren
aufweisen, ohne eine Änderung
des Designs von dem Temperatur-Steuerungsschaltkreis des Generators 104 notwendig
zu machen. Um diese Funktion zu vervollständigen, fragt der Mikroprozessor 146 in
der Ausführungsform,
die in den 3 und 4 illustriert
ist, automatisch die Sonde 102 ab, um die Anzahl von Sensoren 114 zu
ermitteln, die an der Sonde 102 angeordnet sind. Für eine detaillierte
Beschreibung der elektrischen und der Software-Schnittstellenoperationen von den Sensoren 114 siehe
Dallas Semiconductor, Book of iButton Standards, Chapters 4 and
5, welches vollständig
und ausdrücklich
hierin via Bezugnahme mit aufgenommen ist.
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Digitale Temperatursensoren
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Wie
oben kurz diskutiert, weist jeder Temperatursensor 114 vorzugsweise
einen digitalen Temperatursensor-Chip 114' auf (in den 6a und 6b dargestellt), welcher geeignet ist,
Temperaturdaten zu erfassen und die Temperaturdaten direkt in einem digitalen
Format auszugeben. Ein Vorteil der Verwendung von digitalen Temperatursensor-Chips 114' ist, dass die Übertragung
von digitalen Daten relativ fehlerfrei ist, wenn sie mit einer analogen
Datenübertragung
verglichen wird. Daher wird die Verwendung von digitalen Temperatursensor-Chips 114' die Möglichkeiten
von Fehlern reduzieren, die sich andererseits entwickeln könnten, wenn
analoge Sensoren verwendet würden.
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Temperaturerfassende-Chips
der bevorzugten Art können
von Dallas Semiconductor (Dallas, Texas), erhalten werden. Anders
als traditionelle integrierte Schaltkreise, die für Baugruppen
auf gedruckten Schaltkreisplatinen beabsichtigt sind, welche zu groß für eine Verwendung
in Kathetern oder Sonden sind, sind die Chips 114', die in der
Erfindung verwendet werden, wie etwa solche, die von Dallas Semiconductor
erhältlich
sind, in einem Chip-Packmaß erhältlich und
sind nur etwas größer als
ein Siliziumchip.
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Die
Chips 114' sind
gestaltet, um durch die Verwendung von einzelnen Eingangs-/Ausgangs-Bits
von dem Mikroprozessor 146 mit dem Mikroprozessor 146 des
Leistungsgenerators 104 zu kommunizieren. In dieser Hinsicht
weist jeder Sensorchip 114' eine
einzigartige digitale Adresse auf, die mit ihm assoziiert ist, die
dem Mikroprozessor 146 ermöglicht, separat und individuell
Temperaturdaten von den parallel konfigurierten Chips 114' auszulesen.
Dieses Kommunikationsschema setzt eine gewöhnliche read/write Leitung
ein, d.h. jeder Sensorchip 114' kommuniziert individuell digitale
Daten zu dem Mikroprozessor 146, durch individuelles Verwenden
der Datenleitung während
eines "read slots", der von dem Mikroprozessr 146 vergeben
wird.
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Um
Temperaturen zu erfassen und zu messen, zählen die digitalen Temperatursensor-Chips 114' die temperaturvariierenden
Ausgangssignale von einem Oszillator auf einen Chip. In der bevorzugten
Ausführungsform
wandelt der Sensorchip 114' die
Auszählung
direkt in Grad um. Alternativ überträgt der Sensorchip 114' die Auszählung an
den Mikroprozessor 146, welcher die Umwandlung von Auszählung in
Grad durchführt.
Wenn er individuell adressiert und durch den Mikroprozessor 146 befehligt
ist, kommuniziert jeder Sensorchip 114' seine eigene Temperaturerfassungs-Auslesung über die
gewöhnliche
Datenbusse 121 und 124. Damit kann jeder Sensorchip 114' separat mit
einer Rate abgefragt werden, die nur durch die gesamte Anzahl von
Chips 114' limitiert
ist, die mit dem distalen gewöhnlichen Datenbus 124 verbunden
ist. Um die Temperaturerfassungsgeschwindigkeit zu erhöhen, kann
ein Abfragen nur auf solche Chips 114' limitiert sein, die an oder nahe
bei Elektroden 112 sind, die tatsächlich eine Ablation zu dem
Zeitpunkt durchführen,
an dem die Temperatur gemessen wird. Alternativ wird die Abfragegeschwindigkeit
durch ein Teilen der gewöhnlichen
Datenbusse 121 und 124 in elektrisch separate
Zweige vergrößert, die
durch Bus-Schalter gesteuert werden, die insbesondere gestaltet
sind, um die Temperatur-Auslesungen von verschiedenen Gruppen von
Chips 114' aufzuteilen.
In diesem Fall kann der Bus-Schalter entweder in dem Handgriff 108 der
medizinischen Sonde 10 in dem Ablations-Leistungsgenerator 104 oder
dem distalen Ende der medizinischen Sonde 102 angeordnet
sein.
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Die
digitalen Temperatursensor-Chips 114' arbeiten optional unter Verwendung
einer parasitären Energieanordnung,
die die Anzahl von drei auf zwei Drähte reduziert, die erforderlich
sind, um die Sensorchips 114' zu
betätigen.
Zum Beispiel erlaubt die parasitäre
Energieanordnung, mehrfache Sensoren unter Verwendung eines einzelnen
Datendrahtes und eines einzelnen Erdungsdrahtes zu betätigen. Die Sensorchips 114' ziehen ihre
Betätigungsenergie
von der gewöhnlichen
Datenleitung, sodass ein separates Energie-Zuführkabel nicht für die Betätigung der Sensorchips 114' erforderlich
ist.
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Die
digitalen Temperatursensor-Chips 114', die aktuell zur Verwendung mit
dem System erhältlich sind,
sind etwas größer als
sowohl konventionelle Thermoelemente als auch Thermistoren, deren
Dimensionen etwa "0.03 × 0.0525 × 0.0765" ist. Die Größe der Sensorchips 114', die für eine Implementierung
in dem System geeignet ist, kann durch Beseitigen unnötiger Merkmale
auf den Sensorchips 114' reduziert
werden, die das System 100 nicht verwendet, inklusive Hoch-
und Niedrigtemperaturspeicher. Eine Umgestaltung der Sensorchips 114' in eine längere und
engere Konfiguration würde
auch den Einbau der Sensorchips 114' in einen Katheder oder ein Sensorsystem
erleichtern. Zusätzlich
können
neue Halbleiter-Herstellungsprozesse eine 50% oder mehr Reduktion
des Volumens von den Sensorchips 114' ergeben.
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Die
digitalen Temperatursensor-Chips 114 können auch in Filterschaltkreisen
implementiert sein, die gestaltet sind, um insbesondere Interferenzen
von dem Ablations-Leistungsgenerator 104 abzuweisen.
Zum Beispiel können
analoge Sperrfilter oder ein digitales Signalverarbeiten verwendet
werden, um das Rauschen abzuweisen, das von dem Ablations-Leistungsgenerator 104 ausstrahlt.
Das Einbeziehen der Filter würde
dem System ermöglichen,
mit größerer Effizienz
zu arbeiten, da verhindert würde,
dass ein erhöhter
Pegel von Umgebungsrauschen mit der Betätigung der Sensoren interferiert.
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Temperatursensor-Unterbaugruppen
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In
den 5a und 5b wird
eine Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 illustriert,
die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Die Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 kann
in jeder Baugruppe implementiert sein, die mehrere Temperatursensoren
in großer Nähe zueinander
erfordert. Die Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 weist
zwei gewöhnliche elektrische
Pfade auf, mit denen die Temperatursensoren 114 verbunden
sind. Insbesondere weist die Unterbaugruppe 200 eine Kombination
der Temperatursensoren 114 und des gewöhnlichen Datenbusses 124 auf.
In der illustrierten Ausführungsform
weist der distale gewöhnliche
Datenbus 124 zwei Drähte 158 auf
(Daten/Energie und Erdung), und die Temperatursensoren 114 sind
als digitale Temperatursensor-Chips 114' ausgeführt.
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Der
Datenbus 124 kann in jeder geeigneten Form ausgeführt sein,
z. B. als diskrete isolierte Drähte,
als zweiadrige Drähte,
als dreiadrige Drähte (für den Fall,
dass drei Drähte 158 benötigt werden) oder
als Flex-Schaltkreis (wobei die Drähte 158 verfolgt werden),
die einen gewöhnlichen
elektrischen Pfad für
die Sensorchips 114' bereitstellt.
Sollte der Abstand, der von dem Datenbus 124 überbrückt wird, einige
Fuß übersteigen,
ist die Verwendung von zweiadrigem Draht bevorzugt. Damit kann gesehen
werden, dass die Verwendung der Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 ermöglicht,
mehrfache Sensorchips 114' parallel
unter Verwendung der gleichen zwei oder drei Drähte zu verbinden oder die gleichen zwei
oder drei Spuren, wenn der Datenbus 124 als ein Flex-Schaltkreis
ausgeführt
ist. Es sollte angemerkt sein, dass, obwohl die Unterbaugruppe 200 mit zwei
Drähten 158 illustriert
ist, um andere Funktionen unterzubringen, sie drei oder mehr Drähte 158 aufweisen
kann, ohne sich von den Prinzipien zu entfernen, die durch diese
Erfindung gelehrt werden.
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Die
Sensorchips 114' werden
an den Drähten 158 des
Datenbusses 124 durch Verwenden von Lötzinn, leitfähigem Klebemittel
oder Ultraschall-Verbinden von Metall oder Lötzinn angebracht. Insbesondere,
wie in 5c illustriert, weist der Datenbus 124 Bereiche 202 auf,
in denen die Drähte 158 unter Verwendung
geeigneter Mittel wie etwa einem Laser-Ätzen durch die Isolation hindurch
freigelegt werden. Zum Zweck der Illustration der freigelegten Bereiche 202 sind
die Sensorchips 114' gestrichelt
dargestellt. Sobald alle der freigelegten Bereiche 202 auf dem
Datenbus 124 ausgebildet sind, werden die Terminals der
Sensorchips 114' geeignet
mit den freigelegten Bereichen 202 verbunden. Insbesondere
die 6a und 6b illustrieren
einen Sensorchip 114',
bei dem Lötzinntropfen 184 für eine elektrische
Verbindung verwendet werden. In diesem Fall werden die Sensorchips 114' auf dem Datenbus 124 platziert, wobei
zwei der diagonalen Lötzinntropfen 184 von
jedem Sensorchip 11' zu
den korrespondierenden freigelegten Bereichen 202 des Datenbusses 124 ausgerichtet
sind. Sicherlich wird die Anzahl und die spezifischen Lötzinntropfen 184,
die mit korrespondierenden freigelegten Bereichen 202 des
Datenbusses 124 ausgerichtet werden, von dem speziellen
Design der Sensorchips 114 und der Funktionalität abhängen, die
an die Unterbaugruppe 200 weitergegeben werden soll. Eine
integrale Verbindung zwischen den Sensorchips 114' und dem Datenbus 124 wird
durch ein Platzieren der Unterbaugruppe 200 in einem Lötzinn-Flussprozess erzielt.
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In 7 wird
eine Temperatursensor-Unterbaugruppe 210 illustriert, die
gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Wie die oben beschriebene Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 wird
die Temperatursensor-Unterbaugruppe 210 mit zwei elektrischen Pfaden
dargestellt, mit denen Temperatursensoren 114 verbunden
sind. Die Unterbaugruppe 210 weist jedoch einen gewöhnlichen
Datenbus 124' auf,
welcher aus einer Hybrid-Flex-Schaltkreis/Draht-Anordnung
ausgebildet ist. Insbesondere das distale Ende des Datenbusses 124' weist einen
Flex-Schaltkreis 212 mit elektrischen Spuren 214 (gestrichelt
dargestellt) auf, auf welchen die Sensorchips 114' montiert sind.
Dies kann auf ähnliche
Art und Weise bewerkstelligt werden, wie die oben verwendete, um
die Sensorchips 114' auf
dem Datenbus 124 zu montieren, wobei die Lötzinntropfen 202 von
jedem Sensorchip 114' mit
einem korrespondierenden Bindemittel-Feld (nicht dargestellt) auf
dem Flex-Schaltkreis 112 verbunden wird. Das proximale
Ende des Datenbusses 124' ist
als eine Drahtanordnung ausgeführt, wie
etwas zweiadriger oder dreiadriger Draht, welche als Drähte 216 dargestellt
sind. Die Drähte 158 können geeignet
auf die elektrischen Spuren 214 des Flex-Schaltkreises 212 an
einer Verbindungsstelle 218 gespleißt sein, die vorzugsweise so
nah an dem Sensorchips 114' wie
möglich
angeordnet ist. Auf diese Art und Weise wird der Flex-Schaltkreis 212 verwendet,
um die Sensorchips 114' geeignet
an dem Datenbus 124' zu
montieren, während
gleichzeitig Kosten durch Verwenden des weniger teuren Verdrahtens 216 entlang
des meisten Teils der Länge von
der Unterbaugruppe 210 gesenkt werden.
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Medizinische
Sonden mit Temperatursensor-Unterbaugruppen und segmentierten Elektroden
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Verschiedene
Ausführungsformen
für die Anordnung
von einem oder mehreren Temperatursensor-Unterbaugruppen 200 in
dem Sondenkörper 110 werden
nun im Detail beschrieben. Die unterschiedlichen Anordnungen von
Temperatursensor- Unterbaugruppen 200 wird
durch unterschiedliche Bezugszeichen für jeden korrespondierenden Sondenkörper 110 differenziert,
z. B. 110(1), 110(2), etc.
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Bezugnehmend
auf die 8 und 9 wird ein
Sondenkörper 110(1) beschrieben,
der gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(1) weist einen
länglichen
Schlauch 164 auf, durch welche sich ein Lumen 166 erstreckt.
Der Schlauch 164 ist aus einem polymerischen, elektrisch
nicht leitfähigen
Material wie etwa Polyethylen oder Polyurethan hergestellt. Der
Schlauch 164 trägt
die Elektroden 112 sowie eine einzelnen Temperatursensor-Unterbaugruppe 200,
welche sich entlang einer Seite des Schlauchs 164 erstreckt.
Auf diese Art und Weise zeigt der Sondenkörper 110(1) eine Temperaturerfassungs-Fähigkeit
auf einer Seite, vorzugsweise auf der Seite, die verwendet wird,
um Gewebe abzutragen. Der Sondenkörper 110(1) ist so
konfiguriert, dass er ein reduziertes Profil zeigt. Hiezu gehört die Unterbaugruppe 200 in
einer axialen Vertiefung 168 angeordnet (am besten in 8 dargestellt),
die entlang der einen Seite von dem Schlauch 164 ausgebildet
ist. Die Vertiefung 168 kann kontinuierlich entlang der
gesamten Länge
des Schlauchs 164 sein. Alternativ kann die Vertiefung 168 eine
Serie von separaten, diskreten Vertiefungen aufweisen, die entlang ausgebildeter
Stellen des Schlauchs 164 angeordnet sind. In der Ausführungsform,
in der die Vertiefungen 168 eine Serie von separaten, diskreten
Vertiefungen aufweist, sind die Vertiefungen vorzugsweise da angeordnet,
wo eine Unterbaugruppe 200 angeordnet ist. Als ein Resultat
der Platzierung von der Unterbaugruppe 200 in einer Vertiefung 168 fügt die Dicke des
Sensorchips 114' nicht
oder minimal etwas zu dem Profil des Sondenkörpers 110(1) hinzu.
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Die
Elektroden 112, welche vorzugsweise auf einem leitfähigen und
biokompatiblen Material zusammengesetzt sind, wie etwa Platin Iridium
oder Gold, sind geeignet auf dem Schlauch 164 montiert. In
der illustrierten Ausführungsform
sind die Elektroden 112 fest und sind aus festen Ringen
zusammengesetzt, die über
Druck an den Schlauch 164 angepasst sind. Die Elektroden 112 sind
in einem Abstand voneinander separiert, wobei sie dem Sondenkörper 110(1) nicht
leitfähige
flexible Bereiche 174 dazwischen bereitstellen. Auf diese
Art und Weise kann das distale Ende des Sondenkörpers 110(1) in jede Richtung
gebogen werden, wobei den Elektroden 112 ermöglicht wird,
in intimen Kontakt mit der Gewebsoberfläche gebracht zu werden, unabhängig von
der Gewebsoberflächen-Kontur. Alternativ
können
die Elektroden 112 selbst flexibel sein und aus einer eng
gewundenen spiralförmigen
Spulenelektroden oder Bandelektroden zusammengesetzt sein, wie etwa
die Arten, die im US-Patent Nummer 5,582,609 von Swanson et al offenbart
sind, das am 8. August 1994 eingereicht wurde. Alternativ können die
Elektroden 112 aus aufgedruckter leitfähiger Tinte und regenerierter
Zellulose zusammengesetzt sein, welche durch Anordnen von Bändern aus
leitfähiger flexibler
Tinte über
dem Schlauch 164 ausgebildet sind, und dann einem Anordnen
eines schützenden Überzuges
aus regenerierter Zellulose über
den leitfähigen
Bändern.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Ausbilden derartiger Elektroden ist
in der zusammenhängenden
US-Patent-Anmeldung 08/879,343 offenbart und beschrieben, die am
20. Juni 1997 eingereicht wurde und welche vollständig und
ausdrücklich hierin
via Bezugnahme mit aufgenommen ist.
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Wie
illustriert, sind die digitalen Temperatursensorchips 114' in der Vertiefung 168 zwischen
der äußeren Oberfläche des
Schlauchs 164 und der inneren Oberfläche der Elektroden 112 montiert,
wobei die Bodenseite der Sensorchips 114' zum Schlauch 164 hin
zeigt und die Oberseite der Sensorchips 114' zu den Elektroden 112 zeigt.
Vorzugsweise sind die Sensorchips 114' in Kontakt mit den Elektroden 112 und
stellen, eine genauere Temperatur-Auslesung von dem Gewebe während des
Ablationsprozesses bereit. Um eine genaue Anbringung von dem Datenbus 124 an
dem Schlauch 164 sicherzustellen, wird eine Verbindungskomponente
(nicht dargestellt) verwendet, um den Datenbus 124 an der äußeren Oberfläche des
Schlauchs 164 zu befestigen. Die Sensorchips 114' sind in der
Vertiefung 168 abgedichtet, durch ein geeignetes Anbringen
eines Dichtungsmaterials 172 wie etwa, z. B. ein ultraviolett-sensitives Klebemittel,
ein Epoxy oder jeder geeignete Kleber innerhalb der Vertiefung 168 zwischen
den Elektroden 112. Der Datenbus 124 erstreckt
sich entlang der gesamten Länge
der Vertiefung 168 außerhalb
des Schlauchs 164 und entlang des verbleibenden Abschnitts
von dem Schlauch 164 innerhalb des Lumen 166.
Hierzu ist eine Öffnung 170 durch
die Wand des Schlauches 164 an dem proximalen Ende der
Vertiefung 164 ausgebildet, dort wo der Datenbus 124 von der
Vertiefung 168 in das Lumen 166 geleitet wird.
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Bezugnehmend
auf die 10 und 11 wird
ein Sondenkörper 110(2) beschrieben,
der gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(2) ist ähnlich dem
Sondenkörper 110(1),
der oben beschrieben wurde, und insofern, dass die Komponenten von
beiden Sondenkörpern ähnlich sind,
wurden identische Bezugszeichen vergeben. Der Sondenkörper 110(2) unterscheidet
sich von dem Sondenkörper 110(1) dahingehend,
dass der Datenbus 124 sich nicht innerhalb der gesamten
Länge der
Vertiefung 168 außerhalb
des Schlauches 164 erstreckt, sondern dass er eher in Schleifen
innerhalb des Lumens 166 von dem Schlauch 164 gelegt
ist, durch Vernetzen des Datenbus 124 in und aus einem Paar
von Öffnungen 170,
die durch den Schlauch 164 zwischen den Sensorchips 114' ausgebildet sind.
Auf diese Art und Weise ist der Sondenkörper 110(2) so konfiguriert,
dass er sich biegen kann, während
sichergestellt ist, dass die Unterbaugruppe nicht durch Dehnungskräfte beschädigt wird,
die ohne die Schleifen andererseits existieren würden, die durch den Datenbus 124 ausgebildet
sind. Hierzu sind die Schleifen des Datenbusses 124 vorzugsweise
von adäquater
Länge,
um sicherzustellen, dass ein Biegen des Sondenkörpers 110(2) keinen
Draht- oder Schaltkreis-Bruch ergeben wird. Eine Verbindungskomponente
(nicht dargestellt) ist vorzugsweise in den Öffnungen 170 angeordnet,
um eine Abstützung des
Datenbusses 124 bereitzustellen.
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Bezugnehmend
auf die 12 und 13 wird
ein Sondenkörper 110(3) beschrieben,
der gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(3) ist ähnliche
dem Sondenkörper 110(1),
der oben beschrieben wurde, und in soweit, dass die Komponenten
von beiden Sondenkörpern ähnlich sind,
wurden identische Bezugszeichen vergeben. Der Sondenkörper 110(3) unterscheidet
sich von dem Sondenkörper 110(1) dahingehend,
dass er zwei Temperatursensor-Unterbaugruppen 200 aufweist,
die in jeweiligen zwei Vertiefungen 168 angeordnet sind,
die auf entgegengesetzten Seiten des Schlauchs 164 ausgebildet
sind. Auf diese Art und Weise zeigt der Sondenkörper 110(3) Temperaturerfassungs-Fähigkeiten
auf beiden Seiten des Sondenkörpers 110(3),
was dem Sondenkörper 110(3) ermöglicht,
simultan oder selektiv Gewebe auf gegenüberliegenden Seiten der Elektroden 112 abzutragen. Sicherlich
können
mehr Vertiefungen 168 in dem Schlauch 164 ausgebildet
sein, um mehr Unterbaugruppen 200 aufzunehmen. Zum Beispiel
könne vier Unterbaugruppen 200 in
entsprechenden vier Vertiefungen 168 angeordnet sein, die
in dem Schlauch 164 ausgebildet sind, um Temperaturerfassungs-Fähigkeiten
auf vier Seiten des Sondenkörpers 110(3) bereitzustellen.
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Bezugnehmend
auf die 14 und 15 wird
ein Sondenkörper 110(4) beschrieben,
der gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(4) ist ähnlich dem
Sondenkörper 110(1),
der oben beschrieben wurde, und insoweit, dass die Komponenten der
beiden Sondenkörper ähnlich sind,
wurden identische Bezugszeichen vergeben. Der Sondenkörper 110(4) unterscheidet
sich von dem Sondenkörper 110(1) dahingehend,
dass er eine einzelne Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 aufweist,
die in zwei Vertiefungen 168 angeordnet ist, die auf entgegengesetzten
Seiten des Schlauchs 164 ausgebildet sind. Insbesondere
sind abwechselnd Sensorchips 114' in den jeweiligen Vertiefungen 168 montiert,
wobei der Datenbus 124 das Lumen 166 zwischen
den entgegengesetzten Seiten des Schlauchs 164 durchquert.
Hierzu sind Paare von Öffnungen 170 durch
den Schlauch 164 benachbart zu gegenüberliegenden Rändern von
jedem Sensorchip 114 ausgebildet, was dem Datenbus 124 ermöglicht,
sich zwischen den Vertiefungen 168 und dem Lumen 164 zu
erstrecken. Wie der oben beschriebene Sondenkörper 110(2) ist ein
Abdichtungsmaterial 172 geeignet in den Vertiefungen 168 zwischen
den Elektroden 112 angeordnet, um die Sensorchips 114' in den Vertiefungen 168 abzudichten.
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Bezugnehmend
auf 16 wird ein Sondenkörper 110(5) beschrieben,
der gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(5) ist ähnlich dem
Sondenkörper 110(1),
der oben beschrieben wurde, und insoweit, dass die Komponenten der
beiden Sondenkörper ähnlich sind,
wurden identische Bezugszeichen vergeben. Der Sondenkörper 110(5) unterscheidet sich
von dem Sondenkörper 110(1) dahingehend,
dass die Vertiefung 168 in dem Schlauch 164 in
einer spiralförmigen
Konfiguration ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise ist eine
einzelne Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 in der Vertiefung 168 und
damit ebenfalls in einer spiralförmigen
Konfiguration angeordnet, wobei die Sensorchips 114' auf entgegengesetzten
Seiten des Schlauchs 164 angeordnet sind. Obwohl die Sensorchips 114' auf entgegengesetzten
Seiten angeordnet dargestellt sind, erlaubt die spiralförmige Konfiguration
der Vertiefung 168 eine umlaufende Platzierung der Sensorchips 114' irgendwo auf
dem Schlauch 164.
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Medizinische
Sonden mit Temperatursensor-Unterbaugruppen und einer Spitzenelektrode
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Bezugnehmend
auf die 17, 18 und 19 wird
ein Sondenkörper 110(6) beschrieben, der
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Wie die oben beschriebenen Sondenkörper weist
der Sondenkörper 110(6) einen
länglichen
Schlauch 164 auf, durch welche sich ein Lumen 166 erstreckt.
Eher als ein Tragen einer Mehrzahl von segmentierten Elektroden
trägt der Schlauch 164 eine
einzelne Spitzenelektrode 250. Die Spitzenelektrode 250 ist
vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen und biokompatiblen Material
zusammengesetzt, wie etwa aus Platiniridium, Gold oder einem anderen
metallischen Material.
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Die
Spitzenelektrode 250 ist an dem distalen Ende des Schlauchs 164 montiert.
Insbesondere weist der Schlauch 164 ein offenes distales
Ende 256 auf, in welchem ein proximaler Montierabschnitt 258 der
Spitzenelektrode 250 befestigt ist. Um ein Anbringen der
Spitzenelektrode 250 an dem Schlauch 164 zu erleichtern,
sind die innere Oberfläche
des offenen distalen Endes 256 und die äußere Oberfläche von dem proximalen Montierabschnitt 258 mit
einer Reihe von korrespondierenden ringförmigen Rippen 260 bzw.
ringförmigen
Einkerbungen 262 ausgestattet, welche ineinander eingreifen,
wenn der Montierabschnitt 258 in das offene distale Ende 256 eingesetzt wird.
Um eine integrale Passung sicherzustellen, sind die Rippen 260 und
die Einkerbungen 262 in die proximale Richtung geneigt,
sodass der Montierabschnitt 258 und das offene distale
Ende 256 versperrt werden, wenn sie ineinander greifen.
Insbesondere sind die Rippen 260 und die Einkerbungen 262 vorzugsweise
in einer dreieckigen Konfiguration mit einer gewinkelten distalen
Kontaktfläche 264 und
einer proximalen Kontaktfläche 266 geformt,
die senkrecht relativ zur Längsachse
des Sondenkörpers 110(6) orientiert
ist.
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Die
Spitzenelektrode 250 weist ein Lumen 268 auf,
welches in axialer Kommunikation mit dem Lumen 166 des
Schlauchs 164 ist, wodurch einem elektrischen Schaltkreis
ermöglicht
wird, von der Spitzenelektrode 250 zurück zu dem proximalen Ende des
Sondenkörpers 110(6) geführt zu werden. Der
Sondenkörper 110(6) weist
eine Temperaturerfassungs-Fähigkeit
an der distalen Spitze der Spitzenelektrode 250 auf. Hierzu
ist ein Sensorchip 114' an dem äußersten
distalen Ende des Kappenlumens 268 in Kontakt mit der inneren
Oberfläche
der distalen Spitze von der Spitzenelektrode 250 montiert.
Ein Datenbus 270 erstreckt sich von dem Sensorchip 114' zurück durch
die Lumen 268 und 166 zu dem proximalen Ende des
Sondenkörper 110(6).
Wie der oben beschriebene distale gewöhnliche Datenbus 124 kann
der Datenbus 270 drei elektrische Pfade aufweisen (Datenleitung,
Erdungsleitung und Energieleitung) oder zwei elektrische Pfade aufweisen (Daten/Energieleitung
und Erdungsleitung).
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Der
Sondenkörper 110(6) weist
ferner eine Temperaturerfassungs-Fähigkeit um den Umfang der Spitzenelektrode 250 herum
auf. Hierzu ist ein einzelnes Temperatursensor-Unterbaugruppe 200 umlaufend
um die Spitzenelektrode 250 herum angeordnet. Wie die oben
erwähnten
Sondenkörper 110 ist
der Sondenkörper 110(6) so
konfiguriert, dass er ein reduziertes Profil zeigt. Hierzu ist die
Unterbaugruppe 200 in einer ringförmigen Vertiefung 272 angeordnet, die
um die Spitzenelektrode 250 herum ausgebildet ist. Wie
illustriert, sind die digitalen Temperatursensorchips 114' in der Vertiefung 272 an
dem Verbindungsbereich von dem proximalen Ende der Spitzenelektrode 250 und
dem distalen Ende des Schlauchs 164 montiert. Zusätzlich ist
ein Füllmaterial
wie etwa z. B. ein ultraviolett-sensitives Klebemittel oder ein
Epoxi vorzugsweise in der ringförmigen
Vertiefung 272 eingesetzt, um die Vertiefung 272 abzudichten
und die Unterbaugruppe 200 vor der umgebenden Umgebung
zu schützen.
Vorzugsweise sind die Sensorchips 114' in Kontakt mit der Spitzenelektrode 250 wobei
sie eine genauere Temperatur-Auslesung des Gewebes während des
Ablationsprozesses bereitstellen. Ein Bohrungsloch 274 (am
besten in 19 dargestellt) ist radial durch
die Wand der Spitzenelektrode 250 zwischen der Vertiefung 272 und dem
Lumen 268 ausgebildet, was dem Datenbus 124 der
Unterbaugruppe 200 ermöglicht,
dort hindurch geführt
zu werden.
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Bezugnehmend
auf die 20 und 21 wird
ein Sondenkörper 110(7) beschrieben,
der gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(7) ist ähnlich dem
Sondenkörper 110(6),
der oben beschrieben wurde, und insofern, das die Komponenten der
beiden Sondenkörper ähnlich sind, wurden
identische Bezugsziffern vergeben. Der Sondenkörper 110(7) unterscheidet sich
von dem Sondenkörper 110(6) dahingehend,
dass der Sondenkörper 110(7) eine
segmentierte Spitzenelektrode 280 aufweist, die in keilförmige Abschnitte
unterteilt sind. Vier keilförmige
Abschnitte sind illustriert, obwohl die Anzahl der keilförmigen Abschnitte
mehr oder weniger als vier Abschnitte sein kann. Insbesondere ist die
Spitzenelektrode 280 in diesem Beispiel in vier radiale
Abschnitte 288 unterteilt, die durch Isolatoren 284 voneinander
getrennt sind, und vier Elektroden 268, welche durch die
gleichen Isolatoren 284 voneinander separiert sind. Jeder
Abschnitt 288 ist elektrisch isoliert von dem benachbarten
Abschnitt 288 durch einen von den Isolatoren 284 und
kann damit separat gesteuert werden. Die Temperatursensor-Anordnung
ist ähnlich
zu der oben beschriebenen im Bezug auf den Sondenkörper 110(6),
mit der Ausnahme, dass das Bohrungsloch 274 radial durch einen
von den Isolatoren 284 zwischen der Vertiefung 272 und
dem Lumen 268 ausgebildet ist.
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Es
sollte angemerkt sein, dass die oben beschriebenen medizinischen
Sonden 110(6) und (7) optional segmentierte Elektroden
aufweisen können, wobei
in diesem Fall weiter Temperatursensor-Unterbaugruppen 200 in
einer oben im Bezug auf die medizinischen Sonden 110(1) bis
(5) beschriebenen Art und Weise implementiert sein können.
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Es
sollte auch anerkannt sein, dass andere Arten von Spitzenelektroden
mit den oben beschriebenen medizinischen Sonden 110(6) und
(7) verwendet werden können,
wie etwa die Spitzenelektrode, die im US Patent Nr. 6,022,346 von
Penescu et al. beschrieben ist, das am 8. Februar 2000 eingereicht wurde.
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Maßgeschneiderte Elektrode
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Bezugnehmend
auf die 22 und 23 wird
ein Sodenkörper 110(8) beschrieben,
der gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Der Sondenkörper 110(8) ist ähnlich dem
Sondenkörper 110(1),
der oben beschrieben wurde, und insofern, dass die Komponenten von
beiden Sondenkörpern ähnlich sind,
wurden identische Bezugszeichen vergeben. Der Sondenkörper 110(8) unterscheidet
sich von dem Sondenkörper 110(1) dahingehend,
dass er maßgeschneiderte
Elektroden 290 aufweist, die gestaltet sind, um das Profil
des Sondenkörpers 110(8) weiter
zu reduzieren. Insbesondere sind abgeschrägte Öffnungen 192 (am besten
in 21 dargestellt) durch die Elektroden 290 hindurch
ausgebildet. Die Sensorchips 114' sind fest innerhalb der abgeschrägten Öffnungen 192 montiert.
Wie in 23 illustriert, ist die abgeschrägte Öffnung 192 so
geschnitten, dass sie an der inneren Oberfläche der Elektrode 290 größer ist
als verglichen mit der äußeren Oberfläche der
Elektrode 290. Ein Sensorchip 114' wird dann in die abgeschrägte Öffnung 192 von
der Unterseite der Elektrode 290 aus platziert. Damit wird
der Sensorchip 114' fest
zwischen der äußeren Oberfläche des Schlauchs 164 und
der konischen Fläche
der abgeschrägten Öffnung 192 gehalten,
wenn die Elektrode 290 auf dem Schlauch 164 montiert
wird.
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Durch
ein Verwenden dieser Elektrode 192 wird der Sensorchip 114' nahezu an der
Gewebsoberfläche
platziert. Wie vorangehend diskutiert, ist der Sensorchip 114' vorzugsweise
im Kontakt mit einer metallischen Fläche der Elektrode 290.
Die Gestaltung der Elektrode 290 erlaubt, dass dieses ohne ein
Vergrößern des
Profils von dem Sondenkörper 110(8) bewerkstelligt
wird. Zusätzlich
ermöglicht
die Elektrode 290, dass ein Sensorchip 114' näher an dem
Gewebe platziert wird, das gemessen und abgetragen werden soll,
da die Elektrode 290 nicht die Oberfläche des Sensorchips 114' abdeckt, der
die Temperatur detektiert. Die Elektrode 290 wird mit Presssitz
um den Schlauch 164 herum dargestellt und ist als eine
segmentierte Elektrode abgebildet. Jedoch können andere Elektroden inklusive
Spulenelektroden ähnlich
konfiguriert sein, mit speziell gestalteten abgeschrägten Öffnungen.
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Einzelnes
Sensorsystem
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In
den vorangegangenen diskutierten bevorzugten Ausführungsformen
werden multiple Temperatursensorchips 114' verwendet, um die Temperatur des
Gewebes zu messen, dass für
eine Abtragung anvisiert ist. Da die Sensorchips 114' digital kommunizieren,
hat das Verwenden von nur einem einzelnen Sensor 114' das Potential,
mehr Sicherheit gegen elektrisches Rauschen in der Umgebung zu bieten,
im Vergleich zu einem konventionellen Sensor, der analoge Signale
mit geringem Pegel ausgibt. Konsequenterweise kann ein einzelner
digitaler Temperatursensor 114' eher als Mehrfach-Sensoren 114' vorteilhaft
eingesetzt werden, um während
des Ablationsprozesses Temperatursensordaten zu erhalten. Daher
schafft das Verwenden von einem Sensorchip 114' eher als von
Mehrfach-Sensorchips 114' noch einen
Vorteil über
den Verwenden von analogen Temperatursensoren, da analoge Sensoren
anfällig für geringe
Mengen von elektrischem Rauschen sind.
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Multiplex-Systeme
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Eine
andere Art und Weise, in welcher die Anzahl der Drähte innerhalb
der medizinischen Sonde und einem assoziiertem Verbindungskabel
reduziert werden kann, umfasst ein Multiplexen der Temperatursignale,
die von den Temperatursensoren ausgegeben werden. Ein derartiges
Multiplexen kann unter Verwendung von z. B. digital gesteuerten Schaltern,
spannungsgesteuerten Oszillatoren und Filtern bewerkstelligt werden.
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24 illustriert
ein schematisches Diagramm eines Systems 300, welches ähnlich zu
dem System 100 ist, das oben beschrieben wurde, mit der Ausnahme,
dass das System 300 ein Multiplex-Verfahren einsetzt. Insoweit,
dass die Komponenten der System 100 und 300 gemeinsam
sind, wurden identische Bezugszeichen vergeben. Das System 300 weist
eine Sonde 302 auf, welche mit einem RF-Leistungsgenerator 304 über das
Kabel 106 verbunden ist. Die Sonde 302 weist einen
Mehrzahl von analogen oder digitalen Temperatursensoren 306 (Sensoren
1 bis 4) auf, wie etwa Thermistoren, Thermoelemente, Widerstandstemperaturdetektoren
(RTDs) oder digitale Temperatursensorchips, die unter Verwendung
digital gesteuerter Schalter 308 gemultiplext sind. Insbesondere
sind die Schalter 308 jeweils mit den Temperatursensoren 306 verbunden,
die in Kombination geschaltete Sensor-Unterbaugruppen 310 bilden.
Der Schalter 308 und der Temperatursensor 306 innerhalb
jeder Baugruppe kann diskret in Bezug aufeinander sein oder alternativ
kann in einem Schalter/Sensor-Modul oder Hybridschaltkreis kombiniert
sein. Ein gewöhnlicher
Datenbus 312, welcher eine Datenleitung 314, eine
Erdungsleitung 316 und eine Steuerleitung 318 aufweist,
ist distal mit den geschalteten Sensor-Unterbaugruppen 310 verbunden.
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Insbesondere
sind die geschalteten Sensor-Unterbaugruppen 310 parallel
mit dem gewöhnlichen
Datenbus 312 verbunden, wobei die Datenleitung 314 mit
der Schalterseite von den geschalteten Sensor-Unterbaugruppen 310 verbunden
ist, die Erdungsleitung 316 mit der Sensorseite der geschalteten
Sensor-Unterbaugruppen 306 verbunden ist und die Steuerungsleitung 318 mit
den Schaltern 308 verbunden ist.
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Die
Schalter 308 sind so kodiert, dass ein Taktsignal, das
daran angelegt wird, jeweils einen Schalter 308 zu einem
Zeitpunkt in einer sequenziellen und vorbestimmten Reihenfolge schließt, wodurch
ein Mittel bereitgestellt wird, um Temperatursensordaten von jedem
Sensor 306 unter Verwendung der einzigen Datenleitung 314 zu
erhalten. Hierzu ist der gewöhnliche
Datenbus 312 mit den Temperatur-Steuerungsschaltkreis 320 in
dem RF-Leistungsgenerator 304 verbunden. Der Temperatur-Steuerungsschaltkreis 320 weist
einen Mikroprozessor 321 auf, der zum Erzeugen und Übertragen eines
Taktsignals 322 zu den Sensor-Baugruppen 310 über die
Steuerleitung 318 konfiguriert ist. Da das Taktsignal 322 jeden
Schalter 308 triggert, sich zu schließen, wird der jeweilige Sensor 306 zwischen der
Daten- und der Erdungsleitung 310 und 312 verbunden,
wodurch dem Mikroprozessor 321 ermöglicht wird, das Temperaturdaten-Ausgangssignal von dem
jeweiligen Sensor 306 auszulesen.
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25 illustriert
ein exemplarisches Temperatursignal 324 für die analoge
Version des Systems 300, von dem Temperaturdaten für jeden
Sensor 306 erhalten werden können. Diese Temperaturdaten sind
durch vier unterschiedliche diskrete Spannungspegel repräsentiert,
die in dem Temperatursignal 324 über vier jeweilige Zeitperioden
1–4 auftreten.
Damit können
die Temperaturdaten für
jeden der Sensoren 1–4
basierend auf dem Spannungswert des Temperatursignals 324 in
der korrespondierenden Zeitperiode erhalten werden. Die Vorteile
des Betätigens
aller Sensoren 306 auf den gleichen drei Drähten wären ähnlich zu
denen, die in den oben beschriebnen Ausführungsformen gefunden wurden.
D.h., die Anzahl der elektrischen Pfade, die notwendig ist, um das
System zu implementieren, wird im Vergleich zu einem konventionellen
System reduziert.
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26 illustriert
ein schematisches Diagramm eines Systems 330, das eine
Sonde 332 und einen RF-Leistungsgenerator 324 aufweist.
Das System 330 ist ähnlich
zu dem oben beschriebenen System 300, mit der Ausnahme,
dass es Bandpassfilter 336 verwendet, eher als die digitalen
Schalter 308, um Temperaturdaten von einem der Sensoren 306 zu einem
Zeitpunkt zu erhalten. Insbesondere sind Bandpassfilter 336 jeweils
mit den Temperatursensoren 306 verbunden, welche in Kombination
gefilterte Sensor-Unterbaugruppen 338 bilden. Der Filter 336 und
der Temperatursensor 306 innerhalb jeder Baugruppe kann
diskret im Hinblick zueinander sein oder er kann alternativ in gefilterten
Sensor-Modulen oder Hybridschaltkreisen kombiniert sein. Die gefilterten Sensor-Unterbaugruppen 338 sind
parallel mit dem gewöhnlichen
Datenbus 312 verbunden, wobei die Datenleitung 314 mit
der Filterseite von den gefilterten Sensor-Unterbaugruppen 338 verbunden
ist, die Erdungsleitung 316 mit der Sensorseite der gefilterten
Sensor-Unterbaugruppen 338 verbunden ist und die Steuerungsleitung 318 mit
den Filtern 336 verbunden ist.
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Jeder
Bandpassfilter 336 ist auf eine bestimmte Frequenz eingestellt,
sodass eine Mehrzahl von Frequenzen, die daran anliegt, Signalen
ermöglicht,
eine Frequenz zu einem Zeitpunkt in einer sequentiellen und vorbestimmten
Reihenfolge zu passieren, wodurch Mittel bereitgestellt werden,
um Temperatursensordaten von jedem Sensor 306 unter Verwendung
der einzigen Datenleitung 314 zu erhalten. Hierzu wird
der gewöhnliche
Datenbus 312 proximal mit dem Temperatur-Steuerungsschaltkreis 340 in
dem RF-Leistungsgenerator 334 verbunden. Der
Temperatur-Steuerungsschaltkreis 340 weist
einen Oszillator 356 auf, welcher zum Erzeugen und Übertragen
einer Frequenz-Zeitablenkung
an die Sensor-Baugruppen 338 über die Steuerleitung 318 konfiguriert
ist. Die Frequenz- Zeitablenkung
umfasst alle einzelnen Frequenzen, auf die die Bandpassfilter 336 eingestellt
sind. Damit werden während
einer Frequenz-Zeitablenkung die Sensoren 306 zwischen der
Daten- und Erdungsleitung 310 bzw. 312 einer zu einem
Zeitpunkt verbunden, wodurch einem Mikroprozessor 351 des
Temperatur-Steuerungsschaltkreises 340 ermöglicht wird,
die Temperaturdaten-Ausgangssignale von den jeweiligen Sensoren 306 auszulesen.
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27 illustriert
ein exemplarisches Temperatursignal 344, von welchem Temperaturdaten
für jeden
Sensor 306 erhalten werden können. Diese Temperaturdaten
sind durch vier unterschiedliche diskrete Spannungspegel repräsentiert,
die in dem Temperatursignal 339 über vier jeweilige Frequenzbereiche
1–4 auftreten.
Damit können
die Temperaturdaten für
jeden von den Sensoren 1–4
basierend auf dem Spannungswert des Temperatursignals 339 bei
dem korrespondierenden Frequenzbereich erhalten werden. Wieder wären die
Vorteile des Betätigens
aller Sensoren 306 auf den gleichen drei Drähten ähnlich zu
denen, die in den oben beschriebenen Ausführungsformen gefunden wurden.
D.h., die Anzahl der elektrischen Pfade, die notwendig ist, um das
System zu implementieren, wird verglichen mit einem konventionellen
System reduziert.
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28 illustriert
ein schematisches Diagramm eines Systems 350, das eine
Sonde 352 und einen RF-Leistungsgenerator 354 aufweist.
Das System 350 ist ähnlich
dem oben beschriebenen System 300, mit der Ausnahme, dass
es einen spannungsgesteuerten Oszillator 356 einsetzt,
eher als die digitalen Schalter 308, um Temperaturdaten
von den Sensoren 306, eine zu einem Zeitpunkt zu erhalten.
Insbesondere sind die Oszillatoren 356 jeweils mit den Temperatursensoren 306 verbunden,
um Oszillator-Sensor-Unterbaugruppen 358 zu bilden. Der
Oszillator 356 und der Temperatursensor 306 in
jeder Baugruppe kann diskret in Bezug aufeinander sein oder alternativ
kann er kombiniert in einem gefilterten Sensormodul oder Hybridschaltkreis
sein. Die oszillierenden Sensor-Unterbaugruppen 358 sind
parallel mit dem gewöhnlichen
Datenbus 312 verbunden, wobei die Datenleitung 314 mit
der Oszillatorseite der oszillierenden Sensor-Unterbaugruppen 358 verbunden
ist, die Erdungsleitung 316 mit der Sensorseite mit der
oszillierenden Sensor-Unterbaugruppen 358 verbunden ist
und die Steuerleitung 318 mit den Oszillatoren 356 verbunden
ist.
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Jeder
Oszillator 356 schwingt mit einer eindeutigen Frequenz
proportional zu dem Spannungs-Ausgangssignal von dem jeweiligen
Sensor 306, der mit dem Oszillator 356 verbunden
ist. Damit wird das Signal-Ausgangssignal von jeder oszillierenden
Sensor-Unterbaugruppe 358 Temperaturdaten in Form von eines
frequenzmodulierten Signals enthalten. Hierzu ist der gewöhnliche
Datenbus 312 proximal mit dem Temperatur-Steuerungsschaltkreis 360 in
dem RF-Leistungsgenerator 354 verbunden. Der Temperatur-Steuerungsschaltkreis 360 führt die Spannungsenergie über die
Steuerleitung 318 zu jeder oszillierenden Sensor-Unterbaugruppe 358,
um die spannungsgesteuerten Oszillatoren 356 zu steuern.
Der Temperatur-Steuerungsschaltkreis 360 weist ferner Bandpassfilter 362i, 362ii, 362iii und 362iv auf,
von denen jeder auf eine ausgewählte
von den zentralen Frequenzen eingestellt ist, mit denen die Oszillatoren 356 schwingen.
Die Bandpassfilter 362 filtern das Signal, dass durch die
Oszillatoren 356 über
die Datenleitung 314 übertragen
wird, welche dann durch einen Mikroprozessor 361 ausgelesen
werden. Damit werden die vier frequenzmodulierten Signale auf dem
gewöhnlichen
Datenbus 312 simultan übertragen,
wobei die Signale dann durch die Bandpassfilter 362i, 362ii, 362iii und 362iv decodiert
werden. Obwohl die Bandpassfilter 362 in dem RF-Generator 354 in
der illustrierten Ausführungsform
untergebracht sind, können
sie alternativ in dem Sondenhandgriff der medizinischen Sonde (nicht
dargestellt) untergebracht sein. Wieder wären die Vorteile des Betätigens aller
Sensoren 306 auf den gleichen drei Drähten ähnlich zu denen, die in den
oben beschriebenen Ausführungsformen
gefunden wurden. D.h., die Anzahl der elektrischen Pfade, die notwendig
ist, um das System zu implementieren, wird verglichen mit einem
konventionellen System reduziert.
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Es
sollte angemerkt sein, dass, obwohl die Temperatursensoren 306 in
den oben beschriebenen System 300, 330 und 350 durch
Verwenden unterschiedlicher Zeitperioden oder unterschiedlicher
Frequenzen voneinander abgegrenzt sind, die Temperatursensoren 306 unter
Verwendung von jedem orthogonalen Satz von Signalen voneinander
abgegrenzt sein können.
Es sollte ebenfalls angemerkt sein, dass die Schalter, Filter oder
Oszillatoren, die in den oben beschriebenen Systemen 300, 330 bzw. 350 implementiert
sind, in dem distalen Ende einer Sonde gestaltet dargestellt sind,
wodurch sich die Reduktion der elektrischen Pfade in der Sonde selbst
ergibt, sowie in dem Kabel, das zurück zu dem Ablations-Leistungsgenerator
führt.
Alternativ können
die Schalter, Filter oder Oszillatoren von diesen Systemen in dem Sondenhandgriff
gestaltet sein, wodurch sich eine Reduktion der elektrischen Pfade
nur in dem Kabel ergibt, das von dem Handgriff zu dem Leistungsgenerator
führt.
Ein Platzieren dieses Schaltkreises in dem Sondenhandgriff würde leichter
zu implementieren sein, aufgrund des relativ kleinen Raums, der
in dem Sondenkörper
zur Verfügung
steht. Jedoch opfert diese Anordnung die Vorteile der Reduktion
von elektrischen Pfaden durch die Sonde.