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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Clip zur Befestigung eines Airbag-Befestigungselementes
für einen
Vorhang-Airbag an einem Karosserieblech sowie auf Zusammenbauten
unter Verwendung des Clips.
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Eine
Vorrichtung zur Befestigung eines den Kopf schützenden Vorhang-Airbags an
einem Karosserieblech ist in der offengelegten Patentanmeldung [TOKKAI]
Nr. 2002-104127,
Veröffentlichung
im Amtsblatt (Patentdokument 1) offenbart. Diese Vorrichtung umfasst
einen Knopf, einen Schenkel und ein Eingriffsteil. Durch Einführen des
Eingriffsteils und des Schenkels der Vorrichtung in eine Befestigungsbohrung
in einem Airbag-Befestigungselement und in eine Befestigungsbohrung
in dem Karosserieblech sowie durch Drehen des Knopfes wird der Vorhang-Airbag
an dem Karosserieblech befestigt.
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Eine
Halteöse
für Schrauben
zur Verbindung von zwei Blechen ist in der offengelegten Patentanmeldung
[TOKKAI] Nr. H1-216109/1989, Veröffentlichung
im Amtsblatt (Patentdokument 2), offenbart. Diese Schrauben-Halteöse weist
einen Schaft mit einem an einem Ende angeordneten Flansch auf. Eine Bohrung
zur Aufnahme einer Schneidschraube erstreckt sich durch den Flansch
und den Schaft. Sich verjüngende
elastische Krallen ragen von dem Schaft nach außen. Bei Einsatz wird der Schaft
durch eine in einem Blech vorgesehene Befestigungsbohrung geführt, bis
der Flansch mit einer Seite an diesem Blech anliegt; ein zweites
Blech wird an die andere Seite des Flansches angelegt, wobei eine
Befestigungsbohrung gegenüber
der Befestigungsbohrung des ersten Bleches ausgerichtet wird; die Schraube
wird dann durch die Befestigungsbohrungen in den Blechen in die
Bohrung der Halteöse
hinein gedreht. Die elastischen Krallen ragen von dem Schaft nach
außen
und sichern damit die Schrauben-Halteöse.
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Ein
Clip zur Befestigung eines Teils an einem Karosserieblech ist in
der offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung [JIKKAI] Nr. S59-141210/1984, Veröffentlichung
im Amtsblatt (Patentdokument 3 ), offenbart und umfasst
eine Hülse
und einen mit einem Flansch versehenen Stift, der in die Hülse eingeführt wird,
dabei die Hülse
aufweitet und sie auch dann an dem Blech festhält, wenn in einer Befestigungsbohrung
des Bleches, in die die Hülse
eingeführt
wird, Grate vorhanden sind.
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Zwar
kann mit der Vorrichtung zur Befestigung eines Vorhang-Airbags an
einem Karosserieblech, wie in TOKKAI 2002-104127, Veröffentlichung
im Amtsblatt (Patentdokument 1), beschrieben, ein Befestigungsvorgang
ohne den Einsatz von Werkzeugen ausgeführt werden, die Festigkeit
der Verbindung ist dabei jedoch nicht sehr hoch. Da sich der Airbag
bei seiner Auslösung
sehr schnell entfaltet, ist die Reaktionskraft auf die Vorrichtung
hoch, und es besteht die Gefahr, dass sich die Verbindung löst.
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Bei
einer weiteren Befestigungsvorrichtung für einen Vorhang-Airbag wird
an das Karosserieblech eine Mutter angeschweißt, und das Airbag-Befestigungselement
des Vorhang-Airbags wird mit einem Bolzen befestigt. Die Festigkeit
dieser Verbindung ist zwar hoch, sie erfordert jedoch ein Anschweißen der
Mutter an das Karosserieblech, was dem Bestreben, Kraftfahrzeug-Montageoperationen zu
vereinfachen, entgegen steht. Bei diesem Befestigungsvorgang muss
der Vorhang-Airbag außerdem zunächst provisorisch
an dem Karosserieblech befestigt werden, bevor er dann mit einem
Bolzen endgültig
befestigt wird, wobei eine spezielle Struktur für die vorläufige Befestigung erforderlich
ist.
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Bei
der Schrauben-Halteöse
nach TOKKAI Nr. H1-216109/1989, Veröffentlichung im Amtsblatt (Patentdokument
2 ), ist ein Vorgang erforderlich, um das zweite Blech zu
positionieren und es in einer Stellung zu halten, in der dessen
Befestigungsbohrung gegenüber
der Bohrungsöffnung
in dem Flansch ausgerichtet ist, und zum Eindrehen der Schneidschraube
wird ebenfalls ein Vorgang benötigt.
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Bei
dem Clip nach JIKKAI Nr. S59-141210, Veröffentlichung im Amtsblatt (Patentdokument
3 ), bleibt die Verbindung auch dann erhalten, wenn sich am
Rand der Befestigungsbohrung Grate befinden, jedoch muß sowohl
die Hülse
als auch der Stift eine besondere Form aufweisen, damit die Auswirkung von
Graten unterdrückt
wird.
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In
Patentdokument 2 findet sich außerdem kein
Hinweis darauf, dass die Schrauben-Halteöse zur Befestigung eines Vorhang-Airbags
verwendet werden kann, und auch Patentdokument 3 legt an keiner
Stelle nahe, dass der Clip zur Befestigung eines Vorhang-Airbags
eingesetzt werden kann. Insbesondere findet sich keine Lehre, wie die
gegen den Clip gerichtete Reaktionskraft beherrscht werden kann,
die mit der schnellen Entfaltung des Airbags bei dessen Auslösung einhergeht.
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Ein
Steckverbinder für
ein Airbag-Modul nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in US-A-6 149
183 offenbart, mit einer Steckhülse,
die einen oberen zylindrischen Abschnitt mit einer ersten Durchgangsöffnung,
einen sich nach außen
erstreckenden Mittelflansch und einen unteren Abschnitt aufweist,
der in mehrere elastische Rastelemente unterteilt ist, die abhängig davon,
wie weit ein Stecker eingeführt
wird, in Abschnitte des Steckers verrastend einschnappen. Der Stecker
weist ein verbindendes erstes Ende und davon abgewandt ein ein Werkzeug
aufnehmendes zweites Ende sowie mehrere konische Abschnitte auf,
die die Aufgabe haben, das elastische Element zu trennen, wenn der
Stecker darin eingeführt
wird. Der Stecker weist außerdem
eine erste Haltevorrichtung und eine erste Einrastvorrichtung auf,
die zwischen einem zweiten konischen Abschnitt und einem dritten
konischen Abschnitt angeordnet ist, wobei der Durchmesser der ersten
Einrastvorrichtung genügend
groß ist,
die elastischen Elemente nach außen gegenüber dem Rand einer Öffnung in
einem Aufnahmeteil zu trennen, und zwar in Abhängigkeit von dem weiteren Einführen des
Steckers in die Steckhülse,
um ein Herausziehen von Steckverbinder und Trägerteil zu verhindern.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Clip zur Befestigung eines Vorhang-Airbags
zu schaffen, der die Nachteile des Stands der Technik vermeidet
oder überwindet,
sowie unter Verwendung des Clips Zusammenbauten zu schaffen. Abgesehen
von weiteren Vorteilen wird mit der Erfindung insbesondere eine
hohe Festigkeit der Verbindung erreicht, die Notwendigkeit eines
Anschweißens
einer Mutter an ein Karosserieblech wird vermieden, es wird eine
einfache vorläufige
Befestigung geschaffen, und der Einbau einer Schneidschraube erübrigt sich.
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Gemäß der Erfindung
umfasst ein Clip zur Befestigung eines Airbag-Befestigungselementes
für einen
Vorhang-Airbag an einem Karosserieblech einen Stift und eine Hülse zur
Aufnahme des Stiftes, wobei:
die Hülse einen Schenkel aufweist,
der in eine Befestigungsbohrung in dem Airbag-Befestigungselement und in eine Befestigungsbohrung
in dem Karosserieblech eingeführt
werden kann, sowie einen mit dem Schenkel einstückig ausgebildeten Flansch,
um das Airbag-Befestigungselement in Anlage an dem Karosserieblech
zu halten;
die Hülse
eine sich durch den Flansch und den Schenkel erstreckende Bohrung
aufweist, in die der Stift eingesetzt werden kann;
der Schenkel
ein äußeres federndes
Eingriffsteil aufweist, das in Randbereiche der Bohrung in dem Airbag-Befestigungselement
und der Bohrung in dem Karosserieblech eingreifen kann;
das
Eingriffsteil so ausgebildet ist, dass es sich in einem endgültig fixierten
Zustand befindet, der kein Federn des Eingriffsteils in Richtung
auf das Innere der Bohrung zulässt,
wenn der Stift in eine endgültig
fixierende Stellung in die Bohrung eingeführt ist, und dass es sich in
einem vorläufig
fixierten Zustand befindet, der ein Federn in Richtung auf das Innere
der Bohrung zulässt,
wenn der Stift nicht in die endgültig
fixierende Stellung in die Bohrung eingeführt ist;
eine Klinke sich
elastisch in das Innere der Bohrung erstreckt;
der Stift für den Eingriff
der Klinke ein dauerhaft fixierendes Eingriffsteil aufweist, so
dass der endgültig
fixierte Zustand aufrecht erhalten bleibt, wenn der Stift tief in
die Bohrung eingeführt
ist, und der Stift für
den Eingriff der Klinke ein vorläufig
fixierendes Eingriffsteil aufweist, so dass der vorläufig fixierte
Zustand aufrecht erhalten bleibt, wenn der Stift nicht tief in die Bohrung
eingeführt
ist;
an einem Rand des Flansches eine Trennwand einstückig ausgebildet
ist, die so auf dem Rand des Flansches steht, dass die Airbag-Haupteinheit
des Vorhang-Airbags und der Teil des Flansches, an dem sich eine Öffnung zur
Bohrung befindet, voneinander getrennt sind; und
an der Innenwandung
der Bohrung ein Paar Führungsrippen
ausgebildet sind, wobei die Führungsrippen
von einer bestimmten Dicke sind und seitlich nach innen ragen, um
den in die Bohrung eingesetzten Stift so zu führen, dass er gegenüber der
axialen Mitte der Bohrung ausgerichtet ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben,
die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
(beste Ausführungsform)
darstellt. Darin zeigen:
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1 eine
Ansicht, die erklärt,
wie ein Vorhang-Airbag an einem Karosserieblech eines Kraftfahrzeugs
befestigt wird;
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2 eine
Schnittansicht der Hülse
eines Clips nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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3 eine
Ansicht von rechts der in 2 dargestellten
Hülse des
Clips;
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4 eine
Vorderansicht der in 3 dargestellten Hülse;
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5 eine
Teilansicht von oben der in 4 dargestellten
Hülse;
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6 eine
Schnittansicht entlang der Linie 6-6 nach 3;
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7 eine
Teilansicht von unten der in 4 dargestellten
Hülse;
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8 eine
Vorderansicht des in 2 dargestellten Clips des Stiftes;
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9 eine
Schnittansicht, in der dargestellt ist, wie ein Clip nach einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung an einem Vorhang-Airbag provisorisch befestigt ist;
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10 eine
Schnittansicht, in der dargestellt ist, wie der mit Clips versehene
Vorhang-Airbag nach 9 an einem Karosserieblech provisorisch
befestigt ist; und
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11 eine
Schnittansicht, in der dargestellt ist, wie von einem provisorisch
befestigten Zustand ausgehend ein Vorhang-Airbag durch Einführen eines
Stiftes an einem Karosserieblech endgültig befestigt ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. 1 stellt
allgemein dar, wie ein Vorhang-Airbag 1 in einem Kraftfahrzeug
befestigt ist. Der Vorhang-Airbag 1, der in erster Linie
dem Schutz des Kopfes von Fahrzeuginsassen dient, wird im Innenraum
des Kraftfahrzeugs oberhalb der Seitenfenster von vorne nach hinten
an einem Karosserieblech 2 befestigt. Bei einer Kollision
zum Beispiel strömt
aus einer Druckgasquelle 3 (Füllgaseinrichtung) Gas aus,
und der Vorhang-Airbag entfaltet sich unter sehr hoher Geschwindigkeit
in Richtung auf den unteren Teil der Seitenfenster (in Richtung
des Pfeils 5), um Kopf und andere Körperteile der Fahrzeuginsassen
zu schützen.
Der Vorhang-Airbag 1 weist eine Airbag-Haupteinheit und
Airbag-Befestigungselemente 6 auf. Die Airbag-Befestigungselemente
sind an mehreren vorgegebenen Stellen oberhalb der Seitenfenster
an einem Karosserieblech befestigt, zum Beispiel an einem Rahmen
des Kraftfahrzeugs. Die Airbag-Haupteinheit ist normalerweise klein
zusammengefaltet und an einer Stelle oberhalb der Seitenfenster
festgelegt.
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2 zeigt
einen Clip nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dieser Clip 10 weist zwei Teile auf, nämlich einen
stabförmigen
Stift 11 und eine Hülse 13 zur
Aufnahme des Stiftes 11. Die Hülse 13 hat einen Schenkel 14,
der in eine Befestigungsbohrung in einem Airbag-Befestigungselement sowie
in eine Befestigungsbohrung in einem Karosserieblech eingeführt wird,
und einen mit dem Schenkel einstückig
ausgebildeten Flansch 15, der das Airbag-Befestigungselement
in Anlage an dem Karosserieblech hält. In dem Flansch 15 und
in dem Schenkel 14 ist eine Bohrung ausgebildet, die sich aus
einer Flanschbohrung 17 und einer sich daran anschließenden Schaftbohrung 18 zusammensetzt und
in die der Stift 11 eingeführt werden kann. An äußeren Seitenflächen des
Schenkels 14 sind eines oder mehrere federnd gelagerte
Eingriffsteile 19 vorgesehen, die nach außen ragen
und in Randbereiche einer Befestigungsbohrung in dem Airbag-Befestigungselement 6 und
einer Befestigungsbohrung in dem Karosserieblech 2 eingreifen
können.
Die Konstruktion ist dergestalt, dass bei im wesentlichen vollständig in
die Bohrung 17, 18 eingeführten Stift die Eingriffsteile 19 in
einen endgültig
fixierten Zustand versetzt werden, wobei deren Federn in Richtung
auf das Innere der Schaftbohrung ausgeschlossen ist. Ist hingegen
der Stift 11 nicht tief in die Bohrung 17, 18 eingeführt, wie
in 2 dargestellt, werden die Eingriffsteile in einen
vorläufig
fixierten Zustand ver setzt, in dem sie in Richtung auf das Innere
der Schaftbohrung 18 federn können. Der Stift 11 und
die Hülse sind
so miteinander gekoppelt, dass sie nicht ohne weiteres voneinander
getrennt werden können,
wenn sie sich in dem provisorisch fixierten Zustand, wie in 2 dargestellt,
befinden.
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An
einem Rand des Flansches 15 steht eine Trennwand 21 senkrecht
von dem Flanschrand ab und stellt damit eine Trennung her zwischen
der Airbag-Haupteinheit des Vorhang-Airbags 1 und dem Teil
des Flansches 15, an dem sich die Öffnung zur Bohrung 17 befindet.
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Einzelheiten
der Hülse 13 werden
nachstehend anhand der 2 bis 7 beschrieben.
Die Hülse 13 ist
vorzugsweise ein aus Hartkunststoff einstückig geformtes Teil mit dem
Schenkel 14 zum Einführen
in eine Befestigungsbohrung in dem Airbag-Befestigungselement 6 des Vorhang-Airbags 1 aus
einer Befestigungsbohrung in dem Karosserieblech 2, mit
dem Flansch 15 an einem Ende (dem oberen Ende in den 2, 3, 4 und 6) des
Schenkels 14, um das Airbag-Befestigungselement 6 an
dem Karosserieblech 2 in Anlage zu halten, und mit der
senkrecht von dem Flanschrand abstehenden Trennwand 21,
die die Airbag-Haupteinheit des Vorhang-Airbags 1 von dem Hauptteil
des Flansches 15 trennt. In dem mittleren Abschnitt des Flansches 15 und
in der axialen Mitte des Schenkels 14 sind die Flanschbohrung 17 und
die sich daran anschließende
Schaftbohrung 18 ausgebildet, um das Einführen des
Stiftes 11 zu ermöglichen.
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Der
Flansch 15 ist so geformt, dass seine Fläche auf
der dem Schenkel 14 zugewandten Seite (der Unterseite in
den 2, 3, 4 und 6)
eben ist, so dass sie in ihrer Gesamtheit an dem Airbag-Befestigungselement
anliegen kann und die Hülse
das Airbag-Befestigungselement in Anlage an dem Karosserieblech
hält. Die Öffnung zur
Bohrung 17 auf der dem Schenkel 14 entgegensetzten Seite
(der Oberseite in den 2, 3, 4 und 6)
ist konisch ausgebildet, um die Aufnahme eines Stiftes zu erleichtern.
Bei dem dargestellten Beispiel weist der Flansch 15 die
Form eines im wesentlichen rechteckigen, starren plattenförmigen Körpers auf.
Wie in 5 dargestellt, können in diesem Körper mehrere
Hohlrundungen 22 ausgebildet sein, um bei dem Flansch Material-
und Gewichtseinsparungen zu erzielen, ohne dass es zu einem Verlust
an Festigkeit kommt.
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An
einem Rand des Flanschrechtecks steht die Trennwand 21 senkrecht
von dem Flansch ab, und zwar entgegengesetzt zu der Richtung, in
der sich der Schenkel 14 erstreckt, und bildet somit eine Trennung
zwischen der Airbag-Haupteinheit des Vorhang-Airbags 1 und
der Öffnung
zur Bohrung 17 des Flansches 15. Diese Trennwand 21 ist
von einer bestimmten Höhe
und einer Breite, die sich über
die Länge
des Randes erstreckt, und isoliert damit die Airbag-Haupteinheit
von dem Mittelteil des Flansches 15, sowie von einer bestimmten
Dicke, die eine hohe Steifigkeit gewährleistet. Wenn der Stift 11 eingeführt wird,
verhindert die Trennwand 21, dass sich die Airbag-Haupteinheit in Richtung
auf den Mittelteil des Flansches 15 ausdehnt, an dem sich
die Öffnung zur
Bohrung 17 befindet, so dass das Risiko, dass die Airbag-Haupteinheit von
dem Stift hineingezogen wird, ausgeschlossen ist. Angesichts der
mit dem schnellen Entfalten der Airbag-Haupteinheit bei Auslösen des
Vorhang-Airbags
verbundenen Reaktionskraft können
deren Auswirkungen in Richtung auf den Flansch 15 durch
die Trennwand 21 außerdem vermindert
werden. Im Falle einer solchen Entfaltung ist die Kraft, mit der
die Airbag-Haupteinheit gegen die Trennwand 21 gedrückt wird,
sehr hoch, so dass die Trennwand 21 vorzugsweise von dreieckigen Stützrippen 23 abgestützt wird,
die an zwei weiteren Rändern
des Flansches 15 angeordnet sind, um eine noch höhere Steifigkeit
zu gewährleisten.
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Zur
Befestigung des Airbag-Befestigungselementes 6 an dem Karosserieblech 2 ist
der Schenkel 14 entsprechend lang ausgebildet. Die Schaftbohrung 18 des
Schenkels 14 kann jede geeignete Länge aufweisen, sofern der Stift 11 richtig
eingeführt werden
kann. Bei dem dargestellten Beispiel verläuft die Schaftbohrung durch
die gesamte Länge
des Schenkels 14, sie kann aber auch in dem Schenkel 14 an
einer Stelle dazwischen bereits enden. Die Querschnittsform des
Schenkels 14 kann kreisförmig oder rechteckig oder in
anderer Form ausgebildet sein, sie sollte jedoch vorzugsweise nicht
kreisförmig sein,
so dass sich der Schenkel 14 nach der Befestigung nicht
mehr drehen kann, damit die Trennwand 21 an einer der Airbag-Haupteinheit
gegenüberliegenden
Stelle positioniert werden kann. Bei dem dargestellten Beispiel
ist der Querschnitt des Schenkels von rechteckiger Form. Aufgrund
der rechteckigen Querschnittsform des Schenkels 14 kann
ein Drehen nach Einführen
des Schenkels 14 verhindert werden, und ein Monteur kann
dann durch Sichtprüfung
ohne weiteres die Hülse 13 an
dem Airbag-Befestigungselement so befestigen, dass die Trennwand 21 der
Airbag-Haupteinheit gegenüber
liegt. Der Querschnitt der Schaftbohrung 18 des Schenkels 14 kann
jede geeignete Form aufweisen, die ein korrektes Einführen des
Stiftes ermöglicht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Querschnitt der Schaftbohrung 18 passend zu dem
rechteckigen Querschnitt des Schenkels ebenfalls rechteckig. An
der Innenwand der Schaftbohrung 18 ist ein Paar Führungsrippen 25 (siehe 6, 7)
von einer bestimmten Dicke ausgebildet, die seitlich nach innen
ragen und dazu dienen, den in die Schaftbohrung eingeführten Stift 11 so
zu führen,
dass er gegenüber
der axialen Mitte der Schaftbohrung ausgerichtet ist.
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An
Seitenflächen
des Schenkels 14 ist ein Paar federnd gelagerte Eingriffsteile 19 vorgesehen, die
seitlich nach außen
ragen. Mit diesen Eingriffsteilen kann eine vorläufige Fixierung an den Rändern der
beiden Befestigungsbohrungen durchgeführt werden, d.h. der Bohrung
in dem Airbag-Befestigungselement und der in dem Karosserieblech.
Die Eingriffsteile 19 sind so ausgebildet, dass bei im
wesentlichen vollständig
in die Bohrung 17, 18 eingeführtem Stift 11 ein
Federn nach innen ausgeschlossen ist, während bei nicht so weit eingeführtem Stift 11 ein
Federn nach innen ermöglicht
ist. Das Ende des Schenkels 14 bildet den Fuß des jeweiligen
Eingriffsteils 19 (das untere Ende in den 2, 3, 4 und 6),
und das Ende des Flansches 15 dessen freies Ende. Wie in 3 dargestellt,
ist somit ein umgedrehter U-förmiger
Schlitz 26 um den Umfang des jeweiligen Eingriffsteils 19 ausgebildet. Dieser
Schlitz trennt das Eingriffsteil von dem Hauptkörper des Schenkels 14.
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Das
untere Ende des Eingriffsteils 19, an dem das Eingriffsteil
an dem Schenkel 14 befestigt ist, bildet ein Scharnier,
das dem Eingriffsteil Elastizität
verleiht, so dass das freie Ende des Eingriffsteils sich gegenüber dem
Schenkel 14 nach innen und nach außen bewegen kann. Zur Anlage
an Randbereichen der Befestigungsbohrungen des Airbag-Befestigungselementes
sowie des Karosserieblechs ist an der Außenfläche des Eingriffsteils 19 eine
Schulter 27 ausgebildet. Das Eingriffsteil 19 ist
so geformt, dass es von der Schulter 27 sanft in Richtung
zur Spitze des Schenkels abfällt,
so dass das Eingriffsteil kein Hindernis darstellt, wenn der Schenkel 14 in
die Befestigungsbohrungen des Airbag-Befestigungselementes und des
Karosserieblechs eingeführt
wird. Die Lage der Schulter 27 ist passend zur Dicke des Airbag-Befestigungselementes
und Karosserieblechs entsprechend festgelegt.
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An
der Innenseite des Schenkels 14 sind eine oder mehrere
Klinken 29 ausgebildet, die sich angrenzend an den Flansch 15 elastisch
nach innen erstrecken. Die Klinken dienen dem Zweck, den Stift 11 mit
der Hülse 13 zu
verbinden und dabei den vorläufig
fixierten Zustand aufrecht zu erhalten, in dem die Eingriffsteile 19 der
Hülse 13 ins
Innere der Schaftbohrung 18 federn können.
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Im
folgenden wird der Stift 11 anhand von 8 und 2 beschrieben.
Insgesamt ist der Stift 11 stabförmig ausgebildet. An einem
Ende (dem oberen Ende in den Figuren) eines Schaftes 31,
der den Hauptteil des Stiftes bildet, ist ein Kopf 30 großen Durchmessers
und beispielsweise kreisförmiger Form
ausgebildet, der Vorgänge,
wie das Einführen in
die Hülse 13,
erleichtert. Zur Erhöhung
der Steifigkeit sind der Schaft 31 und der Kopf 30 des
Stiftes 11 vorzugsweise massiv (nicht hohl). Zum Eingriff
mit den Klinken 29 befindet sich an dem Schaft 31 auf etwa
halber Höhe
ein dauerhaft fixierendes Eingriffsteil 33, so dass der
endgültig
fixierte Zustand erhalten bleibt, wenn der Stift 11 vollständig in
die Bohrung 17, 18 eingeführt ist. Zusätzlich ist
an dem Schaft 31 ein vorläufig fixierendes Eingriffsteil 34 ausgebildet.
Die Spitze (das untere Ende in 2) des Schaftes 31 stoppt
an einer an den Flansch 15 der Schaftbohrung 18 angrenzenden
Stelle, damit die Klinken 29 mit dem Eingriffsteil 34 in
Eingriff gelangen und somit der provisorisch fixierte Zustand erreicht
ist. In 2 sind der Stift und die Hülse durch
den Eingriff des vorläufig fixierenden
Eingriffsteil 34 mit den Klinken 29 miteinander
gekoppelt, so dass sie nicht ohne weiteres voneinander getrennt
werden können.
Dadurch können
der Stift 11 und die Hülse 13 zusammen
gehalten werden. In diesem provisorisch fixierten Zustand befinden
sich auch die Eingriffsteile 19 in einem provisorisch fixierten
Zustand, in dem sie ins Innere der Schaftbohrung 18 federn
können.
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Eine
vorübergehende
Befestigung des Clips 10 an dem Airbag-Befestigungselement
des Vorhang-Airbags kann leicht dadurch erreicht werden, indem der
Schenkel 14 der Hülse 13 einfach
in die Befestigungsbohrung des Airbag-Befestigungselementes eingeführt wird.
Wie in 8 dargestellt, handelt es sich bei dem dauerhaft
fixierenden Eingriffsteil 33 um eine zwischen der Spitze
(dem unteren Ende) und dem Kopf 30 des Schaftes 31 angeordnete
Anlageschulter, und bei dem vorläufig
fixierenden Eingriffsteil 34 um eine nahe der Spitze des Schaftes 31 liegende
Anlageschulter. Der Stift 11 ist bereichsweise verjüngend ausgebildet,
wie in 8 dargestellt, um das Einführen des Stiftes in die Bohrung
der Hülse 13 zu
erleichtern. Der Schaft 31 ist vorzugsweise massiv und
von hoher Steifigkeit, so dass im endgültig fixierten Zustand, in
dem der Schaft 31 des Stiftes 11 tief in die Schaftbohrung 18 des Schenkels 14 der
Hülse 13 eingeführt ist,
die Innenwände
der freien Enden der Eingriffsteile 19 (die Enden auf der
dem Flansch 15 zugewandten Seite), die der Schaftbohrung
gegenüber
liegen, nicht nach innen federn können. Auf diese Weise ist eine
hochfeste Verbindung des Clips 10 mit dem Airbag-Befestigungselement 6 und
dem Karosserieblech 2 hergestellt.
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Der
Einsatz des Clips 10 gemäß der vorstehend beschriebenen
Ausgestaltung zur Befestigung des Vorhang-Airbags 1 an
dem Karosserieblech 2 eines Kraftfahrzeugs wird im folgenden
anhand von 2 und der 9 bis 11 beschrieben.
Wenn, wie in 2 dargestellt, zuerst der Schaft 31 des
Stiftes 11 sowohl in die Bohrung 17 des Flansches 15 der
Hülse 13 als
auch in die Schaftbohrung 18 des Schenkels 14 eingeführt ist,
sind im provisorisch fixierten Zustand, in dem das vorläufig fixierende
Eingriffsteil 34 in einer vorläufig fixierenden Stellung mit den
Klinken 29 in Eingriff ist, der Stift 11 und die
Hülse 13 miteinander
gekoppelt, so dass sich der Clip 10 in einem vorläufig fixierten
gekoppelten Zustand befindet. Wie in 9 dargestellt,
wird als nächstes
der Schenkel 14 des Clips 10 in dem vorläufig fixierten gekoppelten
Zustand in die Befestigungsbohrung 6A des Airbag-Befestigungselementes 6 für den Vorhang-Airbag 1 eingeführt, worauf
der Clip 10 an dem Vorhang-Airbag 1 vormontiert
ist. Wenn dies der Fall ist, ist die Trennwand 21 so positioniert,
dass sie der Airbag-Haupteinheit des Vorhang-Airbags 1 gegenüber liegt.
Die Trennwand 21 bewirkt eine Trennung zwischen der Airbag-Haupteinheit
und dem Airbag-Befestigungselement 6, so dass der Schenkel 14 der
Hülse 13 leicht
in die Befestigungsbohrung des Airbag-Befestigungselementes 6 eingeführt werden
kann.
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Die
Clips 10 können
in den jeweiligen Befestigungsbohrungen mehrerer Airbag-Befestigungselemente 6 auch
vorab befestigt werden (siehe 1), wobei
sie einen mit Clips ausgestatteten Vorhang-Airbagzusammenbau bilden.
Indem dann dieser Vorhang-Airbagzusammenbau lediglich zu einer Kraftfahrzeug-Ausstattungslinie
oder dergleichen gebracht wird und die Schenkel der Hülsen durch
ein Karosserieblech geführt
werden, kann der Vorhang-Airbag provisorisch an dem Karosserieblech befestigt
werden, und es kann die Anzahl an Arbeitsgängen an der Ausstattungslinie
reduziert werden. Wenn die Schenkel 14 in die Befestigungsbohrungen der
Airbag-Befestigungselemente 6 eingeführt werden
oder nach deren Einführen
kann außerdem
ein Abstützblech 35 zur
Aufrechterhaltung der Anlage der Airbag-Befestigungselemente 6 an den
Flanschen 15 befestigt werden, indem die Schenkel 14 durch
in dem Abstützblech
vorgesehene Befestigungsbohrungen hindurchgeführt werden. Wie dargestellt,
ist das Abstützblech 35 aus
einem dünnen Blechmaterial
gebildet, und die Befestigungsbohrungen, durch die sich die Schenkel 14 erstrecken,
sind so dimensioniert, dass die Schultern der Eingriffsteile 19 mit
Randbereichen der Befestigungsbohrungen zur Anlage gebracht werden,
so dass ein provisorisch fixierter Zustand erreicht ist, in dem
die Airbag-Befestigungselemente 6 bündig an den Flanschen 15 anliegen.
Durch geeignete Wahl der Dicke des Abstützblechs 35 kann auch
die Gesamtdicke der Befestigungsbereiche entsprechend eingestellt
werden, wenn der Vorhang-Airbag 1 an dem Karosserieblech 2 befestigt
ist.
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In 10 ist
das Airbag-Befestigungselement 6 des mit Clips ausgestatteten
Vorhang-Airbags 1 in provisorisch fixiertem Zustand mit
dem Karosserieblech 2 verbunden und bildet dabei zusammen
mit dem Karosserieblech einen Zusammenbau. Bei dieser Verbindung
sind die Befestigungsbohrungen 2A an jeweils vorgegebenen
Stellen des Karosserieblechs 2 ausgebildet (der Stelle
der Airbag-Befestigungselemente 6 nach 1).
Danach wird die Spitze des Schenkels 14 jeder Hülse 13 an
dem Vorhang-Airbag 1, an dem der Clip 10 vormontiert
ist, gegenüber
einer Befestigungsbohrung 2A ausgerichtet. Indem danach
die Schenkel 14 einfach in die Befestigungsbohrungen 2A eingeführt werden,
greifen die Eingriffsteile 19 in Randbereiche der Befestigungsbohrungen 2A in
dem Karosserieblech 2 ein, und der Airbag 1 ist
durch den Clip 10 an dem Karosserieblech 2 befestigt.
Dieser Zustand stellt den provisorisch fixierten Zustand dar. Durch
Befestigung mehrerer Clips 10 an jeweils vorgegebenen Stellen des
Vorhang-Airbags 1 und durch einfaches Einführen der
Schenkel 14 in an entsprechenden Stellen ausgebildeten
Befestigungsbohrungen 2A des Karosserieblechs 2 (den
Stellen der Airbag-Befestigungselemente 6 nach 1)
ist der Vorhang-Airbag 1 an einer vorgegebenen Stelle des
Karosserieblechs 2 provisorisch fixiert.
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In 11 ist
der Kopf 30 eines vorläufig
fixierten Stiftes 11 von Hand in Richtung des Pfeils 37 in
die Hülse 13 eines
jeden Clips 10 eingeführt,
und der Schaft 31 des Stiftes 11 ist tief in die
Schaftbohrung des Schenkels 14 eingeführt. Die konische Ausbildung
des Schaftes 31 erleichtert das Einführen des Stiftes. An einem
Rand des Flansches 15 bewirkt die Trennwand 21 eine
Trennung zwischen der Airbag-Haupteinheit
und der Mitte des Flansches 15, so dass die Gefahr, dass
der Hauptkörper
des Airbags 1 bei Einführen
des Stiftes 11 erfasst und festgeklemmt wird, nicht besteht.
Aufgrund der auf den Kopf 30 ausgeübten starken Einpresskraft
wird der Schaft 31 des Stiftes 11 tief in die
Schaftbohrung 18 eingeführt, wobei
das vorläufig
fixierende Eingriffsteil 34 die Klinken 29 passiert,
die, wenn der Kopf 30 des Stiftes 11 im wesentlichen
bündig
am Flansch 15 anliegt, in das dauerhaft fixierende Eingriffsteil 33 des
Schaftes 31 an einer endgültig fixierenden Stelle eingreifen,
worauf ein endgültig
fixierender Zustand hergestellt ist. Da sich der Schaft 31 auf
der Innenseite der Eingriffsteile 19 befindet, sind die
Eingriffsteile 19 in einem nach außen ragenden Zustand, in dem
sie nicht nach innen federn können;
die Anlageschultern 27 liegen am Karosserieblech 2 an;
und der endgültig
fixierende Zustand bleibt erhalten. Somit ist der Vorhang-Airbag 1 an
dem Karosserieblech 2 sehr fest befestigt. Auch kann die
Trennwand 21 den Aufprall der Reaktionskraft auffangen,
der mit dem schnellen Entfalten des Airbags bei dessen Auslösen einhergeht,
und es können
dessen Auswirkungen in Richtung auf den Flansch 15 vermindert
werden.