DE602004009443T2 - Kombination von eigen- und formanisotropie zwecks reduzierter umschaltfeldfluktuationen - Google Patents

Kombination von eigen- und formanisotropie zwecks reduzierter umschaltfeldfluktuationen Download PDF

Info

Publication number
DE602004009443T2
DE602004009443T2 DE602004009443T DE602004009443T DE602004009443T2 DE 602004009443 T2 DE602004009443 T2 DE 602004009443T2 DE 602004009443 T DE602004009443 T DE 602004009443T DE 602004009443 T DE602004009443 T DE 602004009443T DE 602004009443 T2 DE602004009443 T2 DE 602004009443T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
anisotropy axis
memory cell
magnetic memory
anisotropy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE602004009443T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004009443D1 (de
Inventor
Daniel Braun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Qimonda AG
Original Assignee
Qimonda AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Qimonda AG filed Critical Qimonda AG
Publication of DE602004009443D1 publication Critical patent/DE602004009443D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004009443T2 publication Critical patent/DE602004009443T2/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C11/00Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
    • G11C11/02Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
    • G11C11/16Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using elements in which the storage effect is based on magnetic spin effect

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf die Herstellung von Halbleiterbauelementen und insbesondere auf die Herstellung von MRAM (magnetic random access memory)-Speicherzellen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine jüngere Entwicklung von Speicherelementen umfasst Spin-Elektronik, die Halbleitertechnologie und Magnetismus kombiniert. Der Spin eines Elektrons wird, mehr noch als die Ladung, wie in DRAM (static random access memory)-Speicherzellen, dazu verwendet, das Vorhandensein einer "1" oder "0" anzuzeigen.
  • Eine solche Spin-Elektronik-Einheit ist ein MRAM (magnetic random access memory)-Speicher, der leitfähige Leitungen aufweist, die in einer unterschiedlichen Richtung, z. B. senkrecht aufeinander in unterschiedlichen Metallschichten, angeordnet sind, wobei die leitfähigen Leitungen einen magnetischen Stapel oder eine magnetische Grenzschicht mit Tunneleffekt (magnetic tunnel junction, MJT) umgeben, was als magnetische Speicherzelle funktioniert. Ein Strom, der durch eine der leitfähigen Leitungen fließt, generiert ein magnetisches Feld um die leitfähige Leitung herum und orientiert die magnetische Polarität in eine bestimmte Richtung entlang des Drahtes oder der leitfähigen Leitung. Ein Strom, der durch die andere leitfähige Leitung fließt, induziert das magnetische Feld und kann auch die magnetische Polarität teilweise drehen. Digitale Information, als eine "0" oder "1" dargestellt, ist in der Anordnung von magnetischen Momenten speicherbar. Der Widerstand der magnetischen Speicherzelle hängt von der Anordnung der Momente ab. Der gespeicherte Zustand wird von der magnetischen Speicherzelle ausgelesen, indem der resistive Zustand des Bauteils detektiert wird.
  • Ein Vorteil von MRAMs im Vergleich zu herkömmlichen Halbleiterspeichereinheiten wie DRAMs ist, dass MRAMs nichtflüchtig sind. Zum Beispiel würde ein MRAMs verwendender Personalcomputer (PC) keine lange Hochfahrdauer haben, wie bei herkömmlichen DRAMs verwendenden PCs. Außerdem muss ein MRAM nicht eingeschaltet werden und hat die Fähigkeit, die gespeicherten Daten zu "erinnern". Deshalb ersetzen MRAM-Einheiten Flash-Speicher, DRAM- und SRAM (static random access memory)-Einheiten in elektronischen Anwendungen, in denen eine Speichereinheit benötigt wird.
  • Ein magnetischer Stapel weist viele verschiedene Schichten von Metallen und magnetischen Metallen auf, sowie eine dünne Schicht dielektrischen Materials mit einer Gesamtdicke von wenigen zehn Nanometern. Die magnetischen Stapel werden typischerweise auf Kupferdrähten hergestellt, die in einem ILD (inter-level dielectric, Interleveldielektrikum)-Material eingebettet sind. Die magnetischen Grenzschichten mit Tunneleffekt (MTJ) sind an Kreuzungsstellen von darunter liegenden ersten leitfähigen Leitungen und darüber liegenden zweiten leitfähigen Leitungen angeordnet. MRAM-Einheiten werden typischerweise dadurch hergestellt, dass eine Vielzahl von magnetischen Metallstapeln gebildet werden, die in einem Array angeordnet sind, das die magnetischen Speicherzellen aufweist. Ein Speicherzellen-Array hat typischerweise leitfähige Leitungen in einer Matrixstruktur mit Zeilen und Spalten.
  • Ein Typ eines MRAM-Arrays verwendet einen Transistor zum Auswählen jeder magnetischen Speicherzelle. Ein anderer Typ, ein Knotenpunkt-Array, weist ein Array von magnetischen Bits oder magnetischen Stapeln auf, die an den Kreuzungspunkten zwischen zwei leitfähigen Leitungen angeordnet ist. Information wird in einer der magnetischen Schichten der magnetischen Stapel gespeichert. Um die Information zu speichern, ist ein magnetisches Feld notwendig. In einem Knotenpunkt-Array wird dieses magnetische Feld von einem durch leitfähige Leitungen fließenden Wortleitungs- und Bitleitungsstrom bereitgestellt. Information wird in den magnetischen Speicherzellen dadurch gespeichert, dass die Magnetisierung einer ferroelektrischen Schicht (der Informationsschicht oder freien Schicht) entweder parallel oder antiparallel zu einer zweiten magnetischen Schicht (der Referenzschicht oder festen Schicht) ausgerichtet wird. Die Information ist detektierbar aufgrund der Tatsache, dass der Widerstand des Elements in dem parallelen Fall ein anderer ist, als für den antiparallelen Fall.
  • Magnetische Stapel oder Speicherzellen in einem Knotenpunkt-Array werden üblicherweise dadurch ausgewählt, dass Unterschwellströme durch die leitfähigen Leitungen geführt werden, z. B. in der x- und in der y-Richtung, und dort, wo die leitfähigen Leitungen an den Knotenpunkten kreuzen, ist das kombinierte magnetische Feld groß genug, um die magnetische Orientierung zu ändern.
  • Das Umschalten von magnetischen Speicherzellen wird durch die geometrische Form der magnetischen Speicherzellen beeinflusst, sowie durch die intrinsischen magnetischen Eigenschaften der magnetischen Materialien, die zur Herstellung der magnetischen Speicherzellen verwendet werden. Die Länge ist üblicherweise anders als die Breite der magnetischen Speicherzelle, so dass das magnetische Feld dazu neigt, sich entlang der Länge auszurichten, die als Formanisotropie bezeichnet wird. Aufgrund der kristallinen Eigenschaften der magnetischen Materialien, die für die magnetischen Speicherzellen verwendet werden, neigt das magnetische Feld dazu, sich in einer Richtung parallel zu der Achse der Kristallstrukturen auszurichten, die als magnetische oder intrinsische Anisotropie bezeichnet wird.
  • In US Patent Nr. 5,917,749 mit dem Titel "MRAM Cell Requiring Low Switching Field" ("MRAM-Zelle. die ein niedriges Umschaltfeld benötigt"), welches an dieser Stelle unter Bezugnahme einbezogen wird, wird die einfache Formanisotropieachse einer MRAM-Zelle senkrecht zu der einfachen magnetischen Anisotropieachse positioniert, um zu erreichen, dass die magnetische Anisotropie von der Formanisotropie abgezogen wird um das Umschaltfeld der Zelle zu reduzieren. Jedoch führt eine auf diese Weise hergestellte MRAM-Zelle zu hohen Schwankungen in dem Umschaltfeld von Zelle zu Zelle in einem Array. Zum Beispiel kann ein magnetisches Umschaltfeld von zwischen 40 bis 50 Oersted benötigt werden, um die verschiedenen Zellen eines MRAM-Arrays zu schalten. 10 Oersted ist eine hohe Schwankung, die zu verlorenen Daten führen kann oder zu Speicherzellen, die unbeabsichtigt beschrieben werden.
  • Was in der Technik erforderlich ist, ist ein Verfahren zum Herstellen einer magnetischen Speicherzelle mit verminderten Schwankungen des Umschaltfelds für magnetische Speicherzellen in einem Array.
  • US 2003/063492 offenbart eine digitale magnetische Speicherzelleinheit für Lese- und/oder Schreiboperationen, die ein weichmagnetisches Lese- und/oder Schreibschichtsystem, welches aus mindestens einer weichmagnetischen Lese- und/oder Schreibschicht gebildet ist, und ein hartmagnetisches Referenzschichtsystem besitzt. Die beiden Systeme werden durch eine Barriereschicht getrennt. Die weichmagnetische Lese- und/oder Schreibschicht ist eine amorphe Schicht mit einer induzierten oder induzierbaren uniaxialen Anisotropie.
  • US 5,650,958 offenbart eine Einheit mit magnetischer Grenzschicht mit Tunneleffekt (MTJ), welche als Magnetfeldsensor oder als Speicherzelle in einem MRAM-Array verwendet werden kann. Die MTJ-Einheit besitzt eine "fixierte" ferromagnetische Schicht, deren Magnetisierung in der Ebene der Schicht orientiert ist, aber fixiert ist, so dass sie nicht beim Vorhandensein eines angelegten magnetischen Feldes im relevanten Bereich gedreht werden kann, eine "freie" ferromagnetische Schicht, deren Magnetisierung in der Ebene der Schicht relativ zu der festen Magnetisierung der fixierten ferromagnetischen Schicht gedreht werden kann, sowie eine isolierende Tunnelgrenzschicht zwischen und in Kontakt mit beiden ferromagnetischen Schichten. Die fixierte ferromagnetische Schicht ist fixiert durch zwischen zwei gegenüberliegenden Flächen gelegene Austauschkopplung mit einer anlegenden antiferromagnetischen Schicht. Die Menge des Tunnelstroms, der senkrecht durch die zwei ferromagnetischen Schichten und die dazwischen liegende Tunnelgrenzschicht fließt, hängt von den relativen Magnetisierungsrichtungen der beiden ferromagnetischen Schichten ab. Die ferromagnetischen Schichten sind in zwei separaten, voneinander abgetrennten Ebenen gebildet, die sich in dem Bereich der Tunnelgrenzschicht nicht überlappen, wodurch jegliche belanglosen magnetischen Pole eliminiert werden.
  • US 5,917,749 beschreibt eine Multizustands-, Multischichtmagnetspeicherzelle mit niedrigem Umschaltfeld, die zwei Schichten aus magnetischem Material aufweist, die parallel und überlappend zueinander gestapelt und durch eine Schicht aus nichtmagnetischem Material getrennt sind, um einen Bereich einer Multischichtmagnetspeicherzelle zu bilden. Die beiden Schichten aus magnetischem Material werden so geformt, dass die Breite kleiner ist als die Länge und kleiner als die Breite der Magnetbereichswandung innerhalb der beiden Schichten des magnetischen Materials, wodurch eine einfache Formanisotropieachse der Länge nach festgelegt wird. Zumindest eine der beiden Schichten des magnetischen Materials besitzt eine magnetische Anisotropie, die im Wesentlichen parallel zu der Breite der Schichten des magnetischen Materials ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese und weitere Probleme werden generell gelöst oder umgangen und technische Vorteile werden generell durch die Erfindung erreicht, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen eine magnetischen Speicherzellenstruktur und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen bereit, wobei die intrinsische und die Formanisotropieachse einer magnetischen Speicherzelle kombiniert werden, wobei die intrinsische Anisotropieachse bezüglich der Formanisotropieachse um einen optimierten Winkel orientiert wird, so dass der Effekt von Schwankungen der Formanisotropie zu einer linearen Ordnung in dem Umschaltfeld unterdrückt wird. Die freie Schicht kombiniert sowohl intrinsische als auch Formanisotropie, die in einem Winkel von 45° bis unter 90° orientiert sind, was dazu führt, dass Zellgrößen vergrößert oder verkleinert werden, indem die Schichtdicke vergrößert und das Seitenverhältnis und/oder die Breite verringert werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine magnetische Speicherzelle eine erste magnetische Schicht, eine Grenzschicht mit Tunneleffekt, die über und angrenzend an der ersten magnetischen Schicht angeordnet ist, sowie eine zweite magnetische Schicht, die über und angrenzend an der Grenzschicht mit Tunneleffekt angeordnet ist, auf. Die magnetische Speicherzelle weist eine erste Anisotropieachse und eine zweite Anisotropieachse auf, wobei ein Winkel zwischen der ersten Anisotropieachse und der zweiten Anisotropieachse nicht senkrecht ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine MRAM-Einheit zumindest eine magnetische Speicherzelle auf, wobei die magnetische Speicherzelle eine feste Schicht, eine Grenzschicht mit Tunneleffekt, die über der und angrenzend an die erste Schicht angeordnet ist, sowie eine freie Schicht, die über der und angrenzend an die Grenzschicht mit Tunneleffekt angeordnet ist, auf. Die magnetische Speicherzelle weist eine erste Anisotropieachse und eine zweite Anisotropieachse auf, wobei ein Winkel zwischen der ersten Anisotropieachse und der zweiten Anisotropieachse nicht senkrecht ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum Herstellen einer magnetischen Speichereinheit ein Anordnen einer ersten magnetischen Schicht auf einem Werkstück, ein Anordnen einer Grenzschicht mit Tunneleffekt über der und angrenzend an die erste magnetische Schicht sowie ein Anordnen einer zweiten magnetischen Schicht über der und angrenzend an die Grenzschicht mit Tunneleffekt auf. Die erste magnetische Schicht, die Grenzschicht mit Tunneleffekt und die zweite magnetische Schicht umfassen eine magnetische Speicherzelle. Die magnetische Speicherzelle weist eine erste Anisotropieachse und eine zweite Anisotropieachse auf, wobei die zweite Anisotropieachse nicht senkrecht zu der ersten Anisotropieachse ist.
  • Ein Vorteil einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt die Reduktion von Schwankungen in dem Umschaltfeld ein, welches für ein Array von magnetischen Speicherzellen benötigt wird, indem die Prozesshomogenität, Lithographiegüte, Ätzgüte und Materialhomogenität verbessert sind. Magnetische Speicherzellen können aus einem dickeren Material hergestellt werden, das eine kleinere Länge und Breite besitzt, was zu einer erhöhten Array-Dichte und zu mehr Speicherzellen pro Flächeneinheit führt. Durch das Orientieren der intrinsischen Anisotropieachse und der Formanisotropieachse in einem optimalen Winkel, zwischen 45 und unter 90 Grad, werden die Schwankungen des Umschaltfeldes gemäß Ausführungsformen der Erfindung reduziert. Magnetische Schichten mit erhöhter Dicke führen zu verringerter Aktivierungsenergie. Es können magnetischen Speicherzellen hergestellt werden, die stabiler für Langzeitspeicherung sind, und die eine verbesserte Schreibbegrenzung besitzen.
  • Das Vorangehende hat eher allgemein die Merkmale und technischen Vorteile von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargelegt, damit die folgende detaillierte Beschreibung der Erfindung besser verstanden werden kann. Zusätzliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung werden im Anschluss beschrieben, was den Gegenstand der Ansprüche der Erfindung bildet. Es sei vom Fachmann verstanden, dass die Konzeption und die offenbarten spezifischen Ausführungsformen leicht als Grundlage zum Modifizieren oder zum Design anderer Strukturen oder Prozesse verwendet werden können, die den gleichen Zweck der vorliegenden Erfindung erfüllen. Es sei auch vom Fachmann verstanden, dass solche gleichwertigen Konstruktionen nicht von dem Geist und dem Zweck der Erfindung, wie in den angefügten Ansprüchen dargelegt, abweichen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Für ein komplettes Verständnis der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile, wird nun auf die folgenden Beschreibungen im Zusammenhang mit den begleitenden Figuren Bezug genommen, in denen:
  • 1 eine Querschnittsansicht einer magnetischen Speicherzelle wie eine MRAM-Einheit zeigt;
  • 2 eine Perspektivansicht der magnetischen Speicherzelle von 1 mit Vektoren zeigt, die die Formanisotropieachse und die intrinsische Anisotropieachse anzeigen, sowie den Winkel zwischen der Form- und der intrinsischen Anisotropieachse entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ein Array von magnetischen Speicherzellen darstellt, die in der Richtung der totalen Anisotropieachse entlang einer Wortleitung oder Bitleitung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung orientiert sind;
  • 4 eine Perspektivansicht einer magnetischen Speicherzelle in dem Array aus 3 zeigt; und
  • 5 ein Graph ist, der die Reduktion in der Schwankung des Umschaltfeldes als Ergebnis von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Entsprechende Bezugszeichen und Symbole in den verschiedenen Figuren beziehen sich generell auf entsprechende Teile, sofern nicht anders angezeigt. Die Figuren sind angelegt, um die relevanten Aspekte der bevorzugten Ausführungsformen klar zu illustrieren und sind nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die Herstellung und Verwendung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen werden im Anschluss im Detail diskutiert. Es sei jedoch anerkannt, dass die vorliegende Erfindung viele anwendbare erfindungsgemäße Konzepte bereitstellt, die in einer großen Vielfalt von spezifischen Zusammenhängen ausgeführt werden können. Die diskutierten spezifischen Ausführungsformen sind vor allem für spezifische Art und Weisen darstellend, wie die Erfindung hergestellt und verwendet werden kann, und begrenzen nicht den Schutzbereich der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen in einem spezifischen Kontext beschrieben, nämlich einer MRAM-Speichereinheit. Ausführungsformen der Erfindung können aber auch auf andere magnetische Speicherzellen und Strukturen angewendet werden.
  • 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer magnetischen Speicherzelle 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die magnetische Speicherzelle 100 weist einen Halbleiter-Wafer auf, der ein Werkstück aufweist, welches nicht dargestellt ist. Das Werkstück kann eine oder mehrere Schichten eines Dielektrikums wie Siliziumoxid oder Low-k-Material aufweisen, das beispielsweise auf einkristallinem Silizium angeordnet sein kann. Das Werkstück kann leitfähige Schichten, z. B. Wortleitungen oder Bitleitungen, oder andere halbleitende Elemente wie z. B. Transistoren oder Dioden aufweisen.
  • Die magnetische Speicherzelle 100 weist eine erste magnetische Schicht 112 auf, die auf dem Werkstück angeordnet ist. Die erste magnetische Schicht 112 kann eine feste Schicht (auch als Referenzschicht bezeichnet) aufweisen, die z. B. in einer vorgegebenen magnetischen Richtung festgelegt ist. Die erste magnetische Schicht 112 kann beispielsweise eine Schicht TaN, eine Schicht NiFe und eine oder mehrere optionale zusätzliche magnetische oder nichtmagnetische Schichten aufweisen.
  • Die magnetische Speicherzelle 100 weist eine Grenzschicht mit Tunneleffekt bzw. eine Tunnelgrenzschicht 114 auf, die über der ersten magnetischen Schicht 112 angeordnet ist und an diese angrenzt. Die Tunnelgrenzschicht 114 weist vorzugsweise eine isolierende Schicht auf und kann beispielsweise A1O aufweisen.
  • Die magnetische Speicherzelle 100 weist eine zweite magnetische Schicht 116 auf, die über der Tunnelgrenzschicht 114 angeordnet ist und an diese angrenzt. Die zweite magnetische Schicht 116 kann eine freie Schicht aufweisen, die die Magnetisierungsrichtung in Abhängigkeit des logischen Zustands der magnetischen Speicherzelle 100 wechseln kann. Die zweite magnetische Schicht 116 kann z. B. eine Schicht CoFe, eine Schicht Ru, eine Schicht CoFe und optionale zusätzliche magnetische Schichten aufweisen.
  • Die magnetische Speicherzelle 100 besitzt die Länge L, die größer ist, als die Breite W, wie in einer Perspektivansicht in 2 gezeigt ist. Die magnetische Speicherzelle 100 kann, wie gezeigt, eine ovale oder elliptische Form aufweisen obwohl die magnetische Speicherzelle 100 alternativ z. B. eine rechteckige Form oder andere Formen aufweisen kann.
  • In 2 sind Vektoren, die die Achsen von zwei anisotropischen magnetischen Eigenschaften der magnetischen Speicherzelle 100 angeben. Wie hier beschrieben, stellt der Wert Kx (wobei x = s für Form. oder i für intrinsisch) einen numerischen Wert dar, wobei der Wert angibt, wie anisotrop der Parameter ist: je größer der Wert Kx, desto resistenter ist die Magnetisierung, aus der bevorzugten Richtung des Vektors Kx zu bewegt zu werden.
  • Der in 2 gezeigte Vektor Ks repräsentiert die Formanisotropieachse (oder die einfache Achse) und zeigt die bevorzugte Richtung des magnetischen Feldes entlang der x-Achse aufgrund der Form der Speicherzelle 100 an, die eine Länge L größer als die Breite W besitzt. Der Vektor Ki ist die intrinsische Anisotropieachse (oder die einfache Achse), die die bevorzugte Richtung des magnetischen Feldes in einer Richtung Ki in der Zeichenebene anzeigt, z. B. in der x-y-Ebene aufgrund der Materialeigenschaften der freien Schicht 116 (in 2 nicht dargestellt: siehe 1) der Speicherzelle 100. Beispielsweise kann die Formanisotropie Ks 30 Oe und die intrinsische Anisotropie Ki kann 50 Oe betragen.
  • Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird die magnetische Speicherzelle 100 mit einem Winkel γi zwischen der Formanisotropieachse Ks und der intrinsischen Anisotropieachse Ki hergestellt, wobei der Winkel γi ausgewählt wird, um Umschaltschwankungen für eine Vielzahl von magnetischen Speicherzellen eines Speicher-Arrays zu reduzieren. Die Bestimmung des Winkels γi und anderer Parameter der magnetischen Speicherzelle 100 wie der Totalanisotropieachse KT und des Winkels γT zwischen der Totalanisotropieachse KT und der intrinsischen Anisotropieachse Ki wird im Folgenden weiter beschrieben.
  • Es gibt einen Trend in der Halbleiterindustrie, Strukturgrößen von elektronischen Bauteilen zu reduzieren, um die Geschwindigkeit zu erhöhen und den Leistungsverbrauch zu vermindern. Bei verringerten Größen von magnetischen Speicherzellen 100 gibt es beim Design von MRAM-Einheiten zwei Dilemmata: 1) vergrößertes Umschaltfeld und 2) erhöhte benötige Aktivierungsenergie zum Schalten der Zellen, da das Umschaltfeld vergrößert wird. Das Umschaltfeld H einer freien Schicht 116 einer magnetischen Speicherzelle 100 (siehe 1) wird durch Gleichung 1 berechnet: Hc = Mst/W(1 – 1/r) Gleichung 1wobei t die Dicke, W die Breite und r das Seitenverhältnis (Länge L/Breite W) und Ms die Sättigungsmagnetisierung der freien Schicht 116 ist. Die Aktivierungsenergie Ea ist als Einziges annähernd abhängig von dem Umschaltfeld und die Aktivierungsenergie Ea muss für kleine magnetische Speicherzellen oder MTJs präzise sein. Die Aktivierungsenergie Ea kann mithilfe Gleichung 2 berechnet werden: Ea = HcVMs/2; Gleichung 2wobei das Volumen V aus Gleichung 3 berechnet wird: V = tW2r. Gleichung 3
  • Die Aktivierungsenergie Ea ändert sich ähnlich wie die Breite W der MTJ für kleine MTJ, was bei kleinen Breiten für die thermische Stabilität verheerend ist. Wenn das Seitenverhältnis beim Verkleinern von MTJs reduziert wird, vergrößern sich die Schwankungen des Umschaltfeldes für magnetische Speicherzellen in einem Array und die Verringerung des Seitenverhältnisses bietet darum keine Lösung des Dilemmas.
  • Im Prinzip würde die Benutzung der intrinsischen Anisotropie das Problem in dem Sinn lösen, dass das Umschaltfeld, welches aus der intrinsischen Anisotropie Ki hervorgeht, eine Materialkonstante ist, die unabhängig von der Größe und der Form der Zelle ist. Wenn intrinsische Anisotropie verwendet wird, wird das Umschaltfeld mithilfe von Gleichung 4 berechnet: Hci = 2Ki/Ms Gleichung 4
  • Somit kann, durch ein Erhöhen der Dicke t der magnetischen Speicherzelle umgekehrt proportional zum Verkleinern der Breite W, die Zellgröße reduziert werden, während zur gleichen Zeit sowohl das Umschaltfeld als auch die Aktivierungsenergie konstant gehalten werden. Dies wäre richtig, falls allein intrinsische Anisotropie zu der Anisotropie der magnetischen Speicherzelle beitragen würde, dass also keine Formanisotropie in den magnetischen Speicherzellen auftreten könnte, oder dass die Breite W gleich der Länge L sein muss (z. B. wäre eine zirkulare oder runde magnetische Speicherzelle benötigt).
  • Jedoch ist es nicht durchführbar, eine runde magnetische Speicherzelle herzustellen, die keine Formanisotropie besitzt. Aufgrund von Lithographie und Prozessbeschränkungen, führt der Versuch der Herstellung runder Zellen zu magnetischen Speicherzellen in einem Array, die nicht perfekt rund sind, sondern schwankende Formen aufweisen, was in hohen Schwankungen des Umschaltfeldes von Zelle zu Zelle in dem Array führt. Schwankungen des Umschaltfeldes sind besonders ausgeprägt für Seitenverhältnisse nahe 1, d. h. beispielsweise für kreisförmige Formen.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung überwinden das Problem von Schwankungen des Umschaltfeldes, die durch schwankende Formen für Zellen mit dominierender intrinsischen Anisotropie induziert werden, und erlauben dadurch das Skalieren von kleinen Zellen mit intrinsischer Anisotropie. Unter Bezug auf den Artikel von D. Braun mit dem Titel "Effect of crystalline disorder an magnetic switching in small magnetic cell", Journal of Magnetism and Magnetic materials (2003), Vol. 261, S. 295–303, welcher hier unter Bezugnahme eingefügt sei, geht die resultierende Totalanisotropie KT sowohl aus der intrinsischen Anisotropie als auch der Formanisotropie Ks aus Gleichung 5 hervor:
    Figure 00120001
    wobei γi der Winkel der intrinsischen Anisotropieachse Ki relativ zu der Formanisotropieachse Ks ist. Deshalb sind, falls Ks um δKs schwankt, aufgrund von Schwankungen jeglicher Art (meistens durch Größe und Seitenverhältnis) die Schwankungen von KT durch Gleichung 6 gegeben:
    Figure 00120002
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird demnach, um den Zähler in Gleichung 6 gleich Null zu machen, vorzugsweise der Winkel γi gewählt bzw. ausgesucht als gleich einem Winkel, der annähernd durch Gleichung 7 berechnet wird:
    Figure 00120003
    so dass die Schwankungen der Formanisotropie nicht in linearer Ordnung zu den Schwankungen des Umschaltfeldes beitragen. Der Winkel γi ist ein Winkel zwischen 45 Grad bis unter 90 Grad, z. B. annähernd 45 bis 89 Grad. Auf diese Weise kann gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein begrenztes Seitenverhältnis der magnetischen Speicherzellen in einem Array eingehalten werden, so dass die Formanisotropieachse Ks eine genau bestimmte Richtung besitzt, aber die intrinsische Anisotropie um den Winkel γi relativ zu der Formanisotropieachse Ks orientiert ist.
  • Die resultierende Totalanisotropie Kt wird verringert, wenn dieser optimale Winkel γi verwendet wird. Die resultierende Totalanisotropie KT kann aus Gleichung 8 berechnet werden:
    Figure 00120004
  • Ein Reduzieren der Totalanisotropie KT gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung führt sowohl zur Reduktion des benötigten Umschaltfeldes für Speicherzellen des Arrays, als auch zu einer proportionalen Reduktion der Aktivierungsenergie. Es ist nun möglich, die Dicke der freien Schicht 116 (siehe 1) zu erhöhen und auch das Seitenverhältnis L/W (siehe 2) zu verringern, um die Formanisotropieachse KS (und damit die Totalanisotropieachse KT und das gesamte Umschaltfeld) konstant zu halten, und das Gesamtvolumen V und damit die Aktivierungsenergie konstant zu halten, ohne Sorge über erhöhte Schwankungen des Umschaltfeldes tragen zu müssen, da diese in der Totalanisotropie KT nicht wirksam sind.
  • Ein Orientieren der intrinsischen Anisotropieachse Ki der magnetischen Speicherzelle 100 um einen Winkel γi bezüglich der Formanisotropieachse Ks gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung führt zu einer bevorzugten Orientierung γT der Magnetisierung der freien Schicht. Der Winkel γT zwischen der Totalanisotropieachse KT und der intrinsischen Anisotropieachse Ki wird durch Gleichung 9 berechnet:
    Figure 00130001
  • Dadurch ist unter einem optimierten Winkel der intrinsischen Anisotropie bezüglich der Formanisotropie der Winkel γT gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorzugsweise 45 Grad. Die Referenzschicht oder feste Schicht 112 (siehe 1) sollte dementsprechend bezüglich der Zelle 100 orientiert sein. Zum Auswählen der Magnetisierung (z. B. der Umschaltmechanismus, der oben beschrieben ist, wobei beide Felder der Wortleitung 132 und Bitleitung 134 zum Schalten oder Auswählen einer zu schreibenden Zelle benötigt werden) wird die gesamte Tunnelgrenze 114 jeder magnetischen Speicherzelle 100 in einem Array vorzugsweise um (γi – 45) Grad bezüglich der Wortleitung 132 gedreht, wie dies in einer Draufsicht in 3 gezeigt ist, und die Referenz- oder feste Schicht 112 wird parallel zu der Wortleitung 132 gehalten, wie dies in einer Perspektivansicht in 4 gezeigt ist. Es sei bemerkt, dass die Magnetisierung der Referenzschicht 112 stark an einen Antiferromagneten gekoppelt ist, so dass Form und Orientierung der Referenzschicht 112 nicht signifikant sind. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die gesamte magnetische Speicherzelle 100 wie üblich aufgebaut, aber die magnetische Speicherzelle 100 ist gedreht, während die Magnetisierung der Referenzschicht 112 (nicht dargestellt) parallel zu der Wortleitung 132 gehalten ist.
  • 5 ist ein Graph, der die Reduktion von Schwankungen im Umschaltfeld als Resultat von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigt. Durch die Auswahl eines Winkels γi zwischen der intrinsischen Anisotropieachse Ki und der Formanisotropieachse Ks, was zu δK gleich Null führt, wie ein Winkel γi, der durch die obige Gleichung 7 berechnet ist, wird die Schwankung des Umschaltfeldes minimiert, wie in den berechneten Ergebnissen für Zellen in einem Array bei 140, 142 und 144 gezeigt.
  • Während Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier unter Bezug auf Formanisotropie und intrinsische Anisotropie beschrieben wurden, können jedoch Ausführungsformen der Erfindung auch generell in magnetischen Speicherzellen angewendet werden, die zwei verschiedene Arten von Anisotropien in ihrem Design aufweisen. Parameter, die anisotrop sein können, können z. B. Form, Intrinsizität oder Material umfassen, oder magnetische Beschränkungen (wobei ein Material beschränkt ist oder herunterskaliert ist, wenn es magnetisiert ist) obwohl andere Typen von anisotropen Parametern gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung optimiert werden können.
  • Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung umfassen reduzierte Schwankungen in dem Umschaltfeld, welches für ein Array von magnetischen Speicherzellen benötigt wird, durch ein Verbessern der Prozesshomogenität, Lithographieperformanz, Ätzperformanz und Materialhomogenität. magnetischen Speicherzellen können aus einem dickeren Material hergestellt werden mit kleinerer Länge und Breite, was zu einer erhöhten Dichte im Array führt und zu mehr Speicherzellen pro Flächeneinheit. Dies ist vorteilhaft, da die Aktivierungsenergie erhöht ist, da das Volumen verringert ist, was zu einer Speicherzelle führt, die stabiler für Langzeitspeicherung ist und verbesserte Schreibbegrenzungen besitzt. Durch ein Orientieren der intrinsischen Anisotropieachse und der Formanisotropieachse um einen optimalen Winkel, vorzugsweise zwischen 45 und unter 90 Grad, werden die Schwankungen in dem Umschaltfeld gemäß Ausführungsformen der Erfindung reduziert.
  • Obwohl Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile im Detail beschrieben wurden, sei verstanden, dass hier verschiedene Veränderungen, Ersetzungen und Abwandlungen vollzogen werden können, ohne vom Geist und den Umfang der Erfindung, wie er durch die angefügten Ansprüche definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel versteht der Fachmann sofort, dass viele der Eigenschaften, Funktionen, Prozesse und Materialien, die hier beschreiben sind, innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung variiert werden können. Überdies soll der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht durch die besonderen Ausführungsformen der Prozesse, Geräte, Herstellung, Zusammensetzung von Materie, Einrichtungen, Verfahren und Schritte, die in der Beschreibung beschrieben sind, begrenzt sein. Wie der Fachmann sofort aus der Beschreibung der vorliegenden Erfindung erkennt, können Prozesse, Maschinen, Herstellungen, Zusammensetzungen von Materie, Einrichtungen, Verfahren oder Schritte, die bereits existieren oder später entwickelt werden, welche im Wesentlichen den gleichen Funktionen dienen oder im Wesentlichen die gleichen Resultate erzielen wie die entsprechenden Ausführungsformen, die hier beschrieben werden, gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Dementsprechend sollen die angefügten Ansprüche in ihrem Umfang solche Prozesse, Maschinen, Herstellungen, Materiezusammensetzungen, Einrichtungen, Verfahren oder Schritte umfassen.

Claims (17)

  1. Magnetische Speicherzelle mit: einer ersten magnetischen Schicht (112); einer Tunnelgrenz- oder -übergangsschicht (114), die über der ersten magnetischen Schicht (112) angeordnet ist und an diese angrenzt; und einer zweiten magnetischen Schicht (116), die über der Tunnelgrenzschicht (114) angeordnet ist und an diese angrenzt, wobei die magnetische Speicherzelle eine erste Anisotropieachse und eine zweite Anisotropieachse aufweist, wobei ein Winkel zwischen der ersten Anisotropieachse und der zweiten Anisotropieachse nicht senkrecht ist, wobei die erste Anisotropieachse eine Formanisotropieachse Ks aufweist, wobei die zweite Anisotropieachse eine intrinsische Anisotropieachse Ki aufweist, wobei die intrinsische Anisotropieachse Ki in einer Richtung γi relativ zu der Formanisotropieachse Ki angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung γi annähernd durch die Gleichung: γi = 1 / 2arccos (–Ks/Ki) definiert ist, wobei Ks und Ki numerische Werte der Formanisotropie bzw. der intrinsischen Anisotropie repräsentieren.
  2. Magnetische Speicherzelle nach Anspruch 1, wobei die magnetische Speicherzelle eine totale Anisotropie KT aufweist, die in einer Richtung γT relativ zu der intrinsischen Anisotropieachse Ki angeordnet ist, wobei:
    Figure 00160001
  3. Magnetische Speicherzelle nach Anspruch 1, wobei die magnetische Speicherzelle einen MRAM (Magnetic Random Access Memory)-Speicher aufweist.
  4. Magnetische Speicherzelle nach Anspruch 1, wobei die erste Anisotropieachse und die zweite Anisotropieachse Form-, intrinsische, oder magnetische Beschränkungs-Anisotropieachsen aufweisen.
  5. MRAM-Einheit mit mindestens einer magnetischen Speicherzelle nach Anspruch 1.
  6. MRAM-Einheit nach Anspruch 5, wobei die MRAM-Einheit ein Array von magnetischen Speicherzellen umfasst und zudem eine erste leitfähige Leitung umfasst, die in einer ersten Richtung verläuft und unmittelbar an der fixierten Schicht jeder magnetischen Speicherzelle angeordnet ist sowie eine zweite leitfähige Leitung, die in einer zweiten Richtung verläuft und unmittelbar an der freien Schicht jeder magnetischen Speicherzelle angeordnet ist, verläuft, wobei die zweite Richtung sich von der ersten Richtung unterscheidet, wobei jede magnetische Speicherzelle in dem Array um einen Winkel von (γi – 45) Grad von der zweiten leitfähigen Leitung gedreht ist.
  7. MRAM-Einheit mit mindestens einer magnetischen Speicherzelle nach Anspruch 2.
  8. MRAM-Einheit nach Anspruch 7, wobei die MRAM-Einheit ein Array von Magnetischen Speicherzellen und zudem eine erste leitfähige Leitung aufweist, die in einer ersten Richtung verläuft und unmittelbar an der fixierten Schicht jeder magnetischen Speicherzelle angeordnet ist, sowie eine zweite leitfähige Leitung, die in einer zweiten Richtung verläuft und unmittelbar an der freien Schicht jeder magnetischen Speicherzelle angeordnet ist, wobei die zweite Richtung sich von der ersten Richtung unterscheidet, wobei jede magnetische Speicherzelle in dem Array entlang einer der ersten oder zweiten leitfähigen Leitung entlang der Totalanisotropieachse KT angeordnet ist.
  9. MRAM-Einheit mit mindestens einer magnetischen Speicherzelle nach Anspruch 4.
  10. Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Speichereinheit, das die folgenden Schritte umfasst: Anordnen einer ersten magnetischen Schicht (112) über einem Werkstück; Anordnen einer Tunnelgrenzschicht (114) über der ersten magnetischen Schicht (112) und angrenzend an dieser; und Anordnen einer zweiten magnetischen Schicht (116) über der Tunnelgrenzschicht (114), wobei die erste magnetische Schicht (112), die Tunnelgrenzschicht (114) und die zweite magnetische Schicht (116) eine magnetische Speicherzelle umfassen, wobei die magnetische Speicherzelle eine erste Anisotropieachse und eine zweite Anisotropieachse aufweist, wobei die zweite Anisotropieachse nicht senkrecht zu der ersten Anisotropieachse ist, wobei die erste Anisotropieachse eine Formanisotropieachse Ks aufweist, wobei die zweite Anisotropieachse eine intrinsische Anisotropieachse Ki aufweist und wobei die intrinsische Anisotropieachse Ki in einem Winkel γi relativ zu der Formanisotropieachse Ks angeordnet ist und wobei der Winkel γi annähernd durch die Gleichung: γi = 1 / 2arccos (–Ks/Ki) definiert ist, wobei Ks und Ki numerische Werte der Form- bzw. der intrinsischen Anisotropie repräsentieren.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die magnetische Speicherzelle eine Totalanisotropieachse KT aufweist, die in einem Winkel γT relativ zu der intrinsischen Anisotropieachse Ki angeordnet ist, wobei:
    Figure 00180001
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die magnetische Speichereinheit eine Vielzahl der magnetischen Speicherzellen aufweist, die in einem Array angeordnet sind, und zudem das Anordnen einer ersten leitfähigen Leitung aufweist, die in einer ersten Richtung unmittelbar an der ersten magnetischen Schicht (112) jeder magnetischen Speicherzelle verläuft, und das Anordnen einer zweiten leitfähigen Leitung aufweist, die in einer zweiten Richtung unmittelbar an der zweiten magnetischen Schicht (116) jeder magnetischen Speicherzelle verläuft, wobei die zweite Richtung sich von der ersten Richtung unterscheidet, wobei jede magnetische Speicherzelle in dem Array entlang der ersten oder zweiten leitfähigen Leitung entlang der Totalanisotropieachse KT angeordnet ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, das den folgenden Schritt umfasst: Drehen jeder magnetischen Speicherzelle in dem Array um einen Winkel von (γi – 45) Grad von der zweiten leitfähigen Leitung.
  14. Verfahren nach Anspruch 10, das die folgenden Schritte umfasst: Berechnen der Totalanisotropieachse der magnetischen Speichereinheit aus der ersten Anisotropieachse und der zweiten Anisotropieachse; und Minimieren von Schwankungen der totalen Anisotropieachse, die durch das Auswählen des Winkels γi zwischen der ersten und zweiten Anisotropieachse berechnet wurden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Berechnen der totalen Anisotropieachse das Verwenden der folgenden Gleichung umfasst:
    Figure 00190001
    und wobei das Minimieren von Schwankungen der totalen Anisotropieachse das Verwenden der folgenden Formel umfasst:
    Figure 00190002
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Schwankungen dadurch minimiert werden, dass ein Winkel γi zwischen der intrinsischen Anisotropieachse Ki und der Formanisotropieachse Ks gewählt wird, der zu δK gleich Null führt.
  17. MRAM-Einheit nach Anspruch 9, wobei die erste Anisotropieachse und die zweite Anisotropieachse Form-, intrinsische oder magnetische Beschränkungs-Anisotropieachsen aufweisen.
DE602004009443T 2003-06-19 2004-06-08 Kombination von eigen- und formanisotropie zwecks reduzierter umschaltfeldfluktuationen Active DE602004009443T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10/465,144 US7057253B2 (en) 2003-06-19 2003-06-19 Combination of intrinsic and shape anisotropy for reduced switching field fluctuations
US465144 2003-06-19
PCT/EP2004/006191 WO2005004163A1 (en) 2003-06-19 2004-06-08 Combination of intrinsic and shape anisotropy for reduced switching field fluctuations

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004009443D1 DE602004009443D1 (de) 2007-11-22
DE602004009443T2 true DE602004009443T2 (de) 2008-07-24

Family

ID=33517447

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004009443T Active DE602004009443T2 (de) 2003-06-19 2004-06-08 Kombination von eigen- und formanisotropie zwecks reduzierter umschaltfeldfluktuationen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US7057253B2 (de)
EP (1) EP1634297B1 (de)
DE (1) DE602004009443T2 (de)
WO (1) WO2005004163A1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100615089B1 (ko) * 2004-07-14 2006-08-23 삼성전자주식회사 낮은 구동 전류를 갖는 자기 램
US7369428B2 (en) * 2003-09-29 2008-05-06 Samsung Electronics Co., Ltd. Methods of operating a magnetic random access memory device and related devices and structures
US20050141148A1 (en) * 2003-12-02 2005-06-30 Kabushiki Kaisha Toshiba Magnetic memory
US7026673B2 (en) * 2003-12-11 2006-04-11 International Business Machines Corporation Low magnetization materials for high performance magnetic memory devices
US7355884B2 (en) * 2004-10-08 2008-04-08 Kabushiki Kaisha Toshiba Magnetoresistive element
US7170775B2 (en) * 2005-01-06 2007-01-30 Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. MRAM cell with reduced write current
US7154773B2 (en) * 2005-03-31 2006-12-26 Infineon Technologies Ag MRAM cell with domain wall switching and field select
JP2007027415A (ja) * 2005-07-15 2007-02-01 Toshiba Corp 磁気記憶装置
GB2547597A (en) 2014-12-31 2017-08-23 Halliburton Energy Services Inc Modifying magnetic tilt angle using a magnetically anisotropic material
US9837602B2 (en) * 2015-12-16 2017-12-05 Western Digital Technologies, Inc. Spin-orbit torque bit design for improved switching efficiency

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5650958A (en) * 1996-03-18 1997-07-22 International Business Machines Corporation Magnetic tunnel junctions with controlled magnetic response
US5917749A (en) * 1997-05-23 1999-06-29 Motorola, Inc. MRAM cell requiring low switching field
US6104633A (en) * 1998-02-10 2000-08-15 International Business Machines Corporation Intentional asymmetry imposed during fabrication and/or access of magnetic tunnel junction devices
DE10146546A1 (de) * 2001-09-21 2003-04-10 Infineon Technologies Ag Digitale magnetische Speicherzelleneinrichtung
US6836429B2 (en) * 2002-12-07 2004-12-28 Hewlett-Packard Development Company, L.P. MRAM having two write conductors

Also Published As

Publication number Publication date
US7057253B2 (en) 2006-06-06
WO2005004163A1 (en) 2005-01-13
EP1634297B1 (de) 2007-10-10
DE602004009443D1 (de) 2007-11-22
EP1634297A1 (de) 2006-03-15
US20040256688A1 (en) 2004-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69923244T2 (de) Magnetoresistiven Speicheranordnungen
DE102016014924A1 (de) Spin-Bahn-Drehmoment-Bitentwurf für eine verbesserte Schalteffizienz
DE602005004831T2 (de) Magnetische Multibit-Speicherzellenvorrichtung mit wahlfreiem Zugriff
DE102005035166B4 (de) Magnetisches Speicherelement mit magnetischer Durchführung und magnetischem Sensorelement sowie magnetischem Direktzugriffsspeicher
DE602005001829T2 (de) Magnetische Multibit-Direktzugriffspeicheranordnung und deren Schreibverfahren
DE69735780T2 (de) Ferromagnetischer Speicher vom fip-flop Typ
DE60223573T2 (de) Magnetische speicheranordnung beschreibbar durch spin-polarisierten strom unter benützung von amorphen ferrimagnetischen legierungen, und schreibverfahren in dieser speicheranordnung
DE102016006651A1 (de) Schaltvorrichtung mit spannungsgesteuerter magnetanisotropie, die einen externen ferromagnetischen vormagnetisierungsfilm verwendet
DE60022616T2 (de) Magnetischer Speicher
DE60313660T2 (de) Synthetisch antiferromagnetische struktur für ein magnetoelektronisches gerät
EP1148511B1 (de) MRAM-Speicher
DE112011102674B4 (de) Verfahren und System zum Vorsehen von magnetischen Tunnelkontaktelementen, welche eine biaxiale Anisotropie haben
DE102019116096A1 (de) Senkrechte sot-mram-speicherzelle unter verwendung von spin-swapping- induziertem spinstrom
DE112018000840T5 (de) Spin-bahn-drehmoment-mram-speicherzelle mit verbesserter thermischer stabilität
DE112013006657T5 (de) Hochstabiler spintronischer Speicher
DE112013006117T5 (de) Senkrechtes Spin-Transfer-Torque-Speicherbauelement (STTM-Bauelement) mit versetzten Zellen und Verfahren zu deren Ausbildung
DE60226005T2 (de) Nicht orthogonale mram-einrichtung
DE102019125887A1 (de) Magnetdirektzugriffspeicher-gestützte bauelemente und verfahren zur herstellung
DE102005035165B4 (de) Magnetischer Speicher mit statischem magnetischen Verschiebungsfeld
DE102020102256A1 (de) Magnetische vorrichtung und magnetischer direktzugriffspeicher
DE102006001108A1 (de) Magnetoresistives Speicherelement mit Stapelstruktur
DE602004010335T2 (de) Magnetische Speicherzelle und magnetische Speichervorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung
DE60203677T2 (de) Verfahren zum Ändern der Schaltfeldeigenschaften von magnetischen Tunnelübergängen
DE102006008264A1 (de) MRAM Zelle mit Domänenwandumschaltung und Feldauswahl
DE112017001644T5 (de) Nichtflüchtige speichervorrichtung und verfahren zur herstellung der nichtflüchtigen speichervorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition