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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen magnetoresistiven Direktzugriffspeicher
und insbesondere einen magnetoresistiven Direktzugriffspeicher mit hoher
Selektivität.
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Ein
magnetoresistiver Direktzugriffspeicher (MRAM) ist ein spinelektronisches
Bauteil, das als Speichervorrichtung der nächsten Generation entwickelt
wurde, die einen herkömmlichen
dynamischen Direktzugriffspeicher (DRAM), in dem er eine hohe Datenschreibgeschwindigkeit
aufweist, aber darin gespeicherte Daten gelöscht werden, sobald eine elektrische
Versorgung abgeschaltet wird, und einen Flash-Speicher mit einer
Datengeschwindigkeit, die 1000-mal langsamer ist als der DRAM, ersetzen kann.
Der MRAM weist eine mehrschichtige Dünnfilmstruktur mit einer ferromagnetischen
Schicht/einer Isolierschicht/einer ferromagnetischen Schicht auf
und speichert Daten unter Steuerung der Spintunnelung von Elektronen
entsprechend der Magnetisierungsrichtung eines magnetischen Materials
der ferromagnetischen Schicht.
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1 ist
eine fundamentale Strukturansicht herkömmlicher MRAM-Zellen. Wenn
ein elektrischer Strom sowohl an eine Bitleitung 11 wie
an eine Wortleitung 13 angelegt wird, wird die Magnetisierungsrichtung
einer freien Schicht einer ersten Zelle 15, die an einem
Schnittpunkt zwischen der Bitleitung 11 und der Wortleitung 13 liegt,
umgekehrt. Als Folge davon wird magnetische Information auf ein
magnetisches Speicherbit geschrieben. In einem Array des MRAM wird
ein Magnetfeld jedoch unvermeidbar an eine zweite und eine dritte
Zelle 17 und 19 angelegt, die jeweils auf der
Wortleitung 13 bzw. der Bitleitung 11 vorhanden
sind, an die ein elektrischer Strom angelegt wird.
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2 ist
ein Schaubild, das Widerstand-Magnetfeld(R-H)-Charakteristiken der
ersten Zelle 15, die zum Einschreiben von Daten ausgewählt ist, und der
zweiten und dritten Zelle 17 und 19, die um die erste
Zelle 15 herum angeordnet sind, zeigt. Obwohl die zweite
und dritte Zelle 17 und 19 nicht zum Einschreiben
von Daten ausgewählt
sind, wird ein Magnetfeld daran angelegt.
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f1
ist eine Kurve, die R-H-Charakteristiken der ersten Zelle 15 zeigt,
f2 ist eine Kurve, die R-H-Charakteristiken der dritten Zelle 19 zeigt,
und f3 ist eine Kurve, die R-H-Charakteristiken der zweiten Zelle 17 zeigt.
Wie aus f1, f2 und f3 zu sehen ist, gibt es zwei diskrete Zustände der
R-H-Kurven bei herkömmlichen
MRAM-Zellen. Es erscheinen Knicke, Bereiche mit einem Widerstand
in einem Zwischenzustand des Magnetfelds, an Punkten A und A' auf f1, an einem
Punkt B auf f2 und an einem Punkt C auf f3. Die Knicke sind einer
der Hauptfaktoren, die die Selektivität eines MRAM-Arrays mindern.
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Die
erste Zelle 15 weist ein Schaltfeld H0 auf, das aufgrund
eines von der Bitleitung 11 und der Wortleitung 13,
die zueinander senkrecht sind, angelegten elektrischen Feldes niedriger
ist als bei Nachbarzellen. Bei der Kurve von f1 wird ein Magnetfeld H0
zum vollständigen
Schalten an einem Punkt f1sw erreicht. Wenn ein Schaltfeld H0 von
28 Oe angelegt wird, während
die Richtung eines magnetischen Vektors in einer freien Schicht
der ersten Zelle 15 umgekehrt wird, wird die Richtung eines
magnetischen Vektors in einer freien Schicht der zweiten Zelle 17 auf
der Wortleitung 13 nicht umgekehrt. Mit Bezug zu f3 ist
bei einem Magnetfeld Hc2, das größer ist
als H0, ein Knick (der Punkt C) ausgebildet. Deshalb findet die
Magnetisierungsumkehr der zweiten Zelle 17 nicht statt.
Jedoch mit Bezug zu f2 wird ein Knick (der Punkt B) bei einem Magnetfeld
ausgebildet, das kleiner ist als H0. Wenn daher das Magnetfeld H0
angelegt wird, wird der magnetische Vektor einiger Magnetdomänen der
dritten Zelle 19 auf der Bitleitung 11 teilweise
umgekehrt, wodurch ein Fehler entsteht.
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Deshalb
ist es zur Erhöhung
der Selektivität eines
MRAM erforderlich, dass eine MRAM-Zelle in Richtung ohne Knicke
oder mit Knicken, die die Selektivität nicht nachteilig beeinflussen
können,
neu konstruiert wird.
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US 5,959,880 beschreibt
einen magnetoresistiven Tunnelübergang,
bei dem in Ausführungsformen
das Längen/Breiten-Verhältnis 1:1
bis 5:1 beträgt
und die Dicke der Magnetschichten im Bereich von 1 nm bis 20 nm
liegt.
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Eine
Mehrlagenschicht vom Spinventiltyp ist in Zhang und White, "Topological couplings
in spin-valve type multilayers",
in IEEE Transactions an Magnetics, Band 32, Nummer 5, September
1996, Seiten 4630 bis 4635 beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine magnetoresistive Direktzugriffspeicherzelle
zur Verfügung
gestellt, die umfasst: eine erste magnetische Schicht, bei der die
Richtung eines magnetischen Vektors festgelegt ist, eine zweite magnetische
Schicht, die parallel zur ersten magnetischen Schicht positioniert
ist und bei der die Richtung eines magnetischen Vektors reversibel
ist, und eine nicht magnetische Schicht, die zwischen die erste
und zweite magnetische Schicht eingesetzt ist, wobei die zweite
magnetische Schicht ein Aspektverhältnis von 2 oder weniger, eine
Dicke von 5 nm oder weniger und eine Sättigungsmagnetisierung von
6 × 105 A/M (600 emu/cm3)
oder weniger aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine magnetoresistive Direktzugriffspeicherzelle
mit hoher Selektivität
als Folge der Aufhebung von Knicken gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 zur Verfügung.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Speicher mit solchen Zellen gemäß Anspruch
11.
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Die
zweite Magnetschicht kann ein Aspektverhältnis von 1,5 oder weniger,
bevorzugt 1,4 oder weniger, besonders bevorzugt 1,3 oder weniger,
insbesondere bevorzugt 1,2 oder weniger, noch mehr bevorzugt 1,1
oder weniger und am stärksten
bevorzugt 1,0 oder weniger aufweisen.
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Die
zweite Magnetschicht kann eine Dicke von 4 nm oder weniger und bevorzugt
3 nm oder weniger aufweisen.
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Die
zweite Magnetschicht kann eine Sättigungsmagnetisierung
von 700 emu/cm3 oder weniger und bevorzugt
von 600 emu/cm3 oder weniger aufweisen.
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Die
erste und zweite Magnetschicht oder die nicht magnetische Schicht
können
in einer mehrschichtigen Struktur ausgebildet sein und die nicht magnetische
Schicht kann aus einem leitfähigen
Material ausgebildet sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Knicke aufgehoben durch Ausbilden einer freien Schicht
mit einem Aspektverhältnis
von 2 oder weniger, einer Dicke von 5 nm oder weniger und einer Sättigungsmagnetisierung
von 6 × 105 A/M (600 emu/cm3)
oder weniger, was es ermöglicht,
einen hochselektiven Speicher herzustellen.
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Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser ersichtlich durch eine ausführliche Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
mit Bezug zu den Zeichnungen, in denen:
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1 eine
fundamentale Strukturansicht von herkömmlichen magnetoresistiven
Direktzugriffspeicher(MRAM)-Zellen ist,
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2 ein
Schaubild ist, das Widerstand-Magnetfeld(R-H)-Charakteristiken einer
ersten Zelle zeigt, die zum Schreiben ausgewählt ist, und einer zweiten
und einer dritten Zelle, die in den in 1 gezeigten
MRAM-Zellen um die
erste Zelle herum angeordnet sind,
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3 eine
schematische Strukturansicht einer MRAM-Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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4A bis 4E Schaubilder
sind, die eine Verteilung von Hc2/Hc1 (HR) in Abhängigkeit von
Dicke (t) und Sättigungsmagnetisierung
(Ms) einer freien Schicht bei einem vorgegebenen Aspektverhältnis (AR)
zeigen,
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5A bis 5E Schaubilder
sind, die eine Verteilung eines Magnetfelds (Hsw) zum vollständigen Schalten
in Abhängigkeit
von Dicke (t) und Sättigungsmagnetisierung
(Ms) einer freien Schicht bei einem vorgegebenen Aspektverhältnis (AR)
zeigen,
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6 ein
Schaubild ist, das eine Änderung der
Selektivität
in Abhängigkeit
von Prozessfähigkeit und
HR bei der Herstellung einer MRAM-Zelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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7A eine
schematische Ansicht einer 360 Grad Domänenwandstruktur einer Magnetdomäne ist,
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7B eine
schematische Ansicht einer Magnetwirbelstruktur einer Magnetdomäne ist und
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8 ein
Simulationsschaubild einer Widerstand-Magnetfeld-Kurve in einer
MRAM-Zelle ist, die mit der Vorgabe von AR = 1,5, t = 3 nm und MS
= 6 × 105 A/M (600 emu/cm3)
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
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Nachfolgend
wird eine magnetoresistive Direktzugriffspeicherzelle (MRAM) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird, um Knicke als numerischen Wert
darzustellen, wie in 2 gezeigt, ein Magnetfeld, das
für vollständiges Schalten
einer nicht ausgewählten
vorgegebenen Zelle erforderlich ist, als Hc1 definiert (das an einem
Punkt f3sw von 2 erzeugt wird) und ein ursprüngliches Magnetfeld
zur Bildung von Knicken ist als Hc2 definiert. Hc2/Hc1 wird als
quantitative Variable von Knicken verwendet. Hier gibt Hc2/Hc1 gleich
1 an, dass es keine Knicke in der Widerstand-Magneffeld(R-H)-Kurve einer MRAM-Zelle
gibt.
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3 ist
eine schematische Strukturansicht einer MRAM-Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug zu 3 weist eine MRAM-Zelle 30 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Stapelstruktur aus erster und zweiter Magnetschicht 31 und 35,
die aus einem magnetischen Material gebildet sind, und einem nicht
magnetischen Material 33 auf, das zwischen die erste und zweite
Magnetschicht 31 und 35 eingesetzt ist. Eine der
ersten und zweiten Magnetschicht 31 und 35 dient
als festgelegte Schicht, in der die Richtung eines magnetischen
Vektors von Magnetdomänen festgelegt
ist. Hingegen dient die andere Magnetschicht als freie Schicht,
in der die Richtung eines magnetischen Vektors von Magnetdomänen durch ein
angelegtes Magnetfeld reversibel ist. Wenn zum Beispiel die erste
Magnetschicht 31 eine festgelegte Schicht ist, ist die
zweite Magnetschicht 35 eine freie Schicht. In diesem Fall
ist die MRAM-Zelle 30 so ausgebildet, dass ein Aspektverhältnis (AR),
das Verhältnis
der Länge
(l) einer großen
Achse entlang einer Bitleitungsrichtung zur Länge (s) der kleinen Achse entlang
einer Wortleitungsrichtung, 2 oder weniger beträgt, die Dicke (t) und die Sättigungsmagnetisierung
(Ms) der zweiten Magnetschicht 35 als freie Schicht 5 nm
oder weniger bzw. 6 × 105 A/M (600 emu/cm3)
oder weniger betragen.
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Eine
MRAM-Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mit mehr als zwei Magnetschichten
ausgebildet sein. Gleichermaßen
können
in diesem Fall Knicke aufgehoben werden, so lange das AR einer freien
Schicht auf 2 oder weniger, t der freien Schicht auf 5 nm oder weniger
und Ms der freien Schicht auf 6 × 105 A/M
(600 emu/cm3) oder weniger gesetzt ist,
was ermöglicht, dass
eine MRAM-Zelle
mit hoher Selektivität
ausgebildet wird.
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Die 4A bis 4E sind
Schaubilder, die eine Verteilung von Hc2/Hc1 (HR) in Abhängigkeit von
Dicke (t) und Sättigungsmagnetisierung
(Ms) einer freien Schicht bei einem vorgegebenen Aspektverhältnis (AR)
zeigen. Wenn das HR, eine Variable, die ein Verhältnis mit minimalem Auftreten
von Knicken darstellt, 0,7 oder mehr beträgt, kann ein Speicher mit weniger
Knicken erhalten werden.
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Mit
Bezug zu 4A, wenn das AR gleich 1 ist,
wenn die t in einem Bereich von 4 bis 5 nm ist, muss die Ms ungefähr 900 emu/cm3 oder weniger betragen, um das HR von 0,8
oder mehr zu erreichen. Wenn sich die t auf weniger als 4 nm verringert, nimmt
der Maximalwert der Ms zum Erreichen des HR von 0,8 oder mehr zu.
Wenn die Ms 1.200 emu/cm3 oder weniger bei
der t von 2,5 nm beträgt, wird
die Ms von 0,8 oder mehr erhalten.
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Mit
Bezug zu 4B, wenn das AR gleich 1,5 ist,
wenn die t gleich 5 nm ist, wird das HR von 0,8 oder mehr bei der
Ms von 800 emu/cm3 oder weniger erhalten.
Wenn t abnimmt, nimmt der Maximalwert der Ms zum Erreichen des HR
von 0,8 oder mehr zu.
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Mit
Bezug zu 4C, wenn das AR gleich 2 ist,
wenn die t gleich 5 nm ist, muss die Ms ungefähr 800 emu/cm3 oder
weniger betragen, damit das HR von 0,8 oder mehr erreicht wird.
Wenn sich t auf weniger als 5 nm verringert, nimmt der Maximalwert
der Ms zum Erreichen des HR von 0,8 oder mehr zu.
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Mit
Bezug zu 4D, wenn das AR gleich 2,5 ist,
ist das HR von 0,8 oder mehr in einer Zone der t von 2,8 nm oder
weniger und der Ms von 600 emu/cm3 oder
weniger verteilt. Da jedoch ein HR von 0,8 oder mehr in den übrigen Zonen
unregelmäßig auftritt,
ist es schwierig, die Vorgaben einer MRAM-Zelle in geeigneter Weise
festzulegen.
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Mit
Bezug zu 4E, wenn das AR gleich 3 ist,
wird das HR von 0,8 oder mehr örtlich
in einer Inselform beobachtet. Aus diesem Grund ist es schwierig,
die Vorgaben einer MRAM-Zelle in geeigneter Weise festzulegen.
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Aus
den Ergebnissen der 4A bis 4E ist
zu sehen, dass es bevorzugt ist, eine MRAM-Zelle mit dem AR von
2 oder weniger, der t von 5 nm oder weniger und der Ms von 800 emu/cm3 oder weniger auszubilden, um das HR von
0,7 oder mehr, und bevorzugt von 0,8 oder mehr zu erreichen.
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Die 5A bis 5E sind
Schaubilder, die eine Verteilung eines Magnetfelds (Hsw) zum vollständigen Schalten
in Abhängigkeit
von Dicke (t) und Sättigungsmagnetisierung
(Ms) einer freien Schicht bei einem vorgegebenen Aspektverhältnis (AR)
zeigen. Ein Referenzwert eines Magnetfelds (Hsw) für signifikantes
vollständiges
Schalten beträgt
11,94 kA/m (150 Oe). Eine MRAM-Zelle weist ein Hsw von weniger als
11,94 kA/m (150 Oe) auf, was bedeutet, dass die MRAM-Zelle ein Schalten
selbst bei niedriger Treiberspannung ausführen kann.
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Mit
Bezug zu den 5A bis 5E tritt, ähnlich wie
bei den 4A bis 4E, wenn
das AR 2,5 oder 3 ist, ungeachtet von t und Ms, überwiegend das Hsw von mehr
als 150 Oe auf. Wenn hingegen in einer MRAM-Zelle mit dem AR von
2 oder weniger, die t 5 nm oder weniger und die Ms 800 emu/cm3 oder weniger beträgt, wird das Hsw von 150 Oe
oder weniger stabil erhalten. Das heißt, wenn das AR abnimmt, nimmt
das Hsw zu. Deshalb kann ein Betrieb selbst bei einer niedrigen
Treiberspannung durchgeführt
werden.
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Wie
in den 4E und 5E gezeigt
ist, wenn das AR 3 beträgt
und die t 5 nm oder mehr und die Ms 800 emu/cm3 oder
mehr beträgt
(oben rechts), ist das HR 0,6 oder weniger und das Hsw 150 Oe oder
mehr. Dies kann durch eine örtliche
Ausbildung von Knicken in einer MRAM-Zelle erklärt werden, wie es in 7B gezeigt
ist. Wenn hingegen das AR einen hohen Wert aufweist, wie 3 oder
2,5, und die t und Ms niedrige Werte aufweisen (unten links), werden
in einigen Domänen
360 Grad Domänenwände erzeugt,
wie es in 7A gezeigt ist. Als Folge davon
werden Knicke durch Wandpinning gebildet, was dadurch den HR-Wert
vermindert.
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Mit
Bezug zu den 4A bis 4C und 5A bis 5C,
wenn dabei das AR 2 oder weniger beträgt, die t 5 nm oder weniger
beträgt
und die Ms 800 emu/cm3 oder weniger beträgt, wird
eine breite knickfreie Zone beobachtet (siehe unten links in den
Figuren). In einer MRAM-Zelle mit dem AR von 2 oder weniger, der
t von 5 nm oder weniger und der Ms von 800 emu/cm3 oder
weniger gibt es keine Knicke, die zur Erzeugung von 360 Grad Domänenwänden führen. Dies
kann daran liegen, dass eine knickfreie Zone keine vorgegebene Magnetisierungsmasse (Ms × t) aufweist,
die zum Auftreten von Knickbildungsfaktoren, wie Wirbeln, erforderlich
sind.
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6 ist
ein Schaubild, das eine Änderung der
Selektivität
in Abhängigkeit
von Prozessfähigkeit und
HR bei der Herstellung einer MRAM-Zelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Mit Bezug zu 6 gibt
2σ eine
minimale Prozessfähigkeit
an und 6σ gibt
eine maximale Prozessfähigkeit
an. Selbst wenn die Prozessfähigkeit nur
2σ beträgt, kann
eine Selektivität
gleich 1 erreicht werden, so lange das HR größer als 0,7 ist.
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Eine
MRAM-Zelle mit den Vorgaben von AR ≤ 2, t ≤ 5 nm und Ms ≤ 6 × 105 A/M
(600 emu/cm3) gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt das HR von 0,8 oder mehr, wie es
in den 4A bis 4C gezeigt
ist. Deshalb kann eine MRAM-Zelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ungeachtet der Prozessfähigkeit eine
hohe Selektivität
zeigen.
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7A ist
eine schematische Ansicht einer 360 Grad Domänenwandstruktur einer Magnetdomäne und 7B ist
eine schematische Ansicht einer Magnetwirbelstruktur einer Magnetdomäne. Allgemein
wird angenommen, dass das Auftreten von Knicken in Widerstand-Magnetfeld-Kurven durch eine Domänenwand
oder einen Magnetwirbel in einer MRAM-Zelle bedingt ist.
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Eine
MRAM-Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist mit den Vorgaben von AR ≤ 2, t ≤ 5 nm und
Ms ≤ 6 × 105 A/M (600 emu/cm3)
ausgebildet. Als Folge davon werden eine Domänenwand (D) und ein Magnetwirbel
(E) einer Magnetdomäne
aufgehoben, was es ermöglicht, das
Auftreten von Knicken in Magnetwiderstandscharakteristiken zu verhindern.
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8 ist
ein Simulationsschaubild einer Widerstand-Magnetfeld-Kurve in einer
MRAM-Zelle, die mit den Vorgaben von AR = 1,5, t = 3 nm und MS = 600
emu/cm3 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Mit Bezug zu 8 ist
zu sehen, dass im Vergleich zur Widerstand-Magnetfeld-Kurve einer
herkömmlichen MRAM-Zelle
keine Knicke auftreten. Das heißt,
eine MRAM-Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist knickfreie Widerstand-Magnetfeld-Charakteristiken
auf, wodurch sie ungeachtet der Prozessfähigkeit eine hohe Selektivität zeigt.
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Während die
vorliegende Erfindung insbesondere mit Bezug zu beispielhaften Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Details hierzu vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist.