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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein integriertes Verfahren und System
zur Verhinderung und Lösung
von Problemen in Bezug auf Schädlinge
jedweder Art an einem Platz, in einem Gebäude, bei einem Arbeitsvorgang,
in einer Anlage oder in einem Bereich. Das System umfasst eine vollständige Digitalisierung
und Automatisierung aller erforderlichen Funktionen zur Schädlingsbekämpfung,
wie beispielsweise Untersuchung bzw. Überwachung, Registrierung,
Alarmierungen, Regulierung und Abhilfemaßnahmen, sowie auch Erstellung
von Berichten usw. Das Ziel besteht darin, den Gesamtaufwand gegen
die Schädlinge
mittels einer vollständigen
Automatisierung aller Verfahren bis zum weitestgehenden möglichen
Maß wirkungsvoller
zu machen.
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Der
Aufwand gegen Schädlinge
ist erforderlich, da Schädlinge
häufig
eine Bedrohung der Gesundheit und des Gemeinwohls von Menschen und Viehbestand
darstellen und gravierende Nachteile, wie zum Beispiel große materielle
und kulturelle Verluste für
Gesellschaft, Haushalte und Industrie, bewirken können.
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Die
Probleme in Bezug auf Schädlinge
entstehen besonders dann, wenn die Schädlinge in großer Zahl
in Forst-, Landwirtschaft oder Gartenbau auftreten. Insbesondere,
wenn die Schädlinge
in Industrie und Einrichtungen vorkommen, vornehmlich im Lebensmittelbereich,
pharmazeutischen Sektor, Gesundheitswesen oder anderen Bereichen
mit hohen Hygieneanforderungen wie auch in unseren Häusern und
deren Umgebungsbereich.
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Der
Einsatz gegen Schädlinge
muss wirkungsvoll sein, in einer systematischen Art und Weise durchgeführt werden
und auf einem weiten Spektrum an Erfahrung und Wissen basieren.
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Das Erfordernis für Schädlingsbekämpfung in
Gebäuden
und deren Umgebung
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In
einer großen
Zahl von Einrichtungen und Institutionen in Abschnitten, welche
in einem hohen Maße
von Hygiene abhängig
und daher empfindlich gegenüber
Schädlingen
sind, sind die Probleme von Schutzmaßnahmen gegen Schädlinge weitaus
komplexer als sie es für
An bauflächen
von Feldfrüchten bzw.
Kulturpflanzen sind. Neben wirtschaftlichen Folgen, die durch das
Vorhandensein von Schädlingen in
Gegenständen
bzw. Bereichen, wie beispielsweise Lebensmittel, Lebensmittelbehälter, Pharmazeutika und
dergleichen, gibt es ein ernsthaftes Risiko, dass sich Krankheiten
ausbreiten. In der industrialisierten Welt ist Schädlingsbekämpfung deshalb
ein Bestandteil der gesetzlich vorgeschriebenen Forderungen für, neben
weiteren, diese Branchen. Der Zweck besteht darin, die Bevölkerung
durch, neben weiteren Dingen, einen hohen Grad an Lebensmittelsicherheit zu
schützen.
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Dies
setzt sich aus einer viel größeren Variation
von Spezies zusammen, von Nagetieren, wie zum Beispiel Ratten und
Mäuse,
bis hin zu Tausenden von unterschiedlichen fliegenden und kriechenden
Insekten, von denen ein Hauptteil ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Ratten- und Mäusekot
kann zum Beispiel so viel wie eine Viertelmillion pathogener Bakterien
pro Gramm enthalten. Das Risiko ist schwerwiegend, wenn infizierte
Lebensmittel auf den Esstisch kommen. Gleichermaßen agieren viele der in hohem
Maße beweglichen
Insekten, einschließlich Fliegen
und Wespen, als Träger
pathogener Mikroorganismen von zum Beispiel kontaminierten Abwässern für Lebensmittel
und anderer Produkte mit hohem Risiko.
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Verunreinigungsschutz
erfordert entweder die Beseitigung der Quelle der Verunreinigung
oder des Trägers,
oder die Einrichtung sicherer Barrieren zwischen der Verunreinigungsquelle
und empfindlichen Produkten. Die Lösung für Schädlingsprobleme muss notwendigerweise
alle Bereiche der Produktkette einschließen, d. h. wenn es Lebensmittel
betrifft, von Landwirten zu Einzelhandelsgeschäften über die verarbeitende Industrie,
Transport, Lagerung und Handhabung.
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In
vielen Gebäuden
ist die meiste Zeit des Jahres oder das ganze Jahr über Schädlingssaison, da
sozusagen ein ganzjähriges
Klima aufrecht erhalten wird, der zügige Zugriff auf Lebensmittel,
Wasser sowie Brutplätze
ist leicht, und viele Schädlinge
sind geradezu Allesfresser. Insbesondere kleine Schädlinge dringen
trotz aller präventiven
Maßnahmen
ein oder werden durch infizierte Lieferungen von nah und fern herein
gebracht.
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Sicherstellen
von Wartung und Pflege, Sauberkeit und Ordnung, und nicht zuletzt
daran zu denken, immer ein wachsames Auge zu haben, sind die präventiven
Schlüsselelemente.
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Viele
Einrichtungen und Institutionen, z. B. in den Lebensmittel-, Gesundheits-
und Pflegebereichen, müssen
strenge Schädlingsbekämpfungsforderungen
befolgen, und werden gleichzeitig durch das Gesetz daran gehindert,
chemische Pestizide im Hause zu benutzen. Anforderungen hinsichtlich Rückverfolgbarkeit
und Dokumentation sind ein Hauptmerkmal verstärkter Schädlingsbekämpfung.
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Die
Erfahrung hat gezeigt, dass keine präventiven Maßnahmen Schädlingsbefall vollständig entfernen,
aber dass der Schaden stark begrenzt werden kann, indem sofortige
Handlung eingeleitet wird.
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Im
Prinzip ist ein minütliches Überwachen
erforderlich, um Schäden,
die durch Schädlingsbefall verursacht
werden, auf eine optimale Art und Weise zu begrenzen, wodurch die
Notwendigkeit für
mehr zeitaufwändige
und teure Hilfsmittel beschnitten wird.
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Wie
bei allen anderen Ausführungen
von Überwachung
(z. B. Überwachung
von Herstellungsprozessen und in Bezug auf Diebstahl- und Brandschutz)
ist es von Bedeutung, Mittel und Verfahren zu finden, welche die
Sicherheit und Unzweideutigkeit eines Sammelns von Daten erhöhen, und
welche andererseits die Notwendigkeit einer andauernden menschlichen
Anwesenheit beseitigen oder minimieren. Weiterhin hat die Erfahrung
im Umgang mit Schädlingen
und Hygieneüberwachung
gezeigt, dass die Notwendigkeit zur Verbesserung der Qualität von Vorgängen und
die Integrität
von Dokumentation groß sind,
die von Behörden
gefordert werden.
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Eine
Untersuchung, Analyse und Auswertung der aktuellen Situation vor
Ort sollte jeglichem Schädlingsbekämpfungsprogramm
vorausgehen, wie auch Informationen über Ort und Stelle, vorherige Schädlingsaktivitäten, und
Präferenzen
und Forderungen, Ziele und kritische Einschränkungen in Bezug auf Schädlingsbekämpfung des
Anwenders.
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Zusammengefasst
wird in stark von Hygiene abhängigen
und gegenüber
Schädlingen
empfindlichen Einrichtungen, wo Probleme weitaus komplexer sind
als in Landwirtschaft und Gartenbau, eine wirkungsvolle Schädlingsbekämpfung einen
leichten Zugriff auf eine breite ren Bereich professioneller Sachkenntnis
und Verfahren erfordern, und „Null-Toleranz", Frühwarnung
und sofortige Abhilfe bzw. Entlastung zu den Hauptelementen machen,
wenn Operationen vorbereitet werden.
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Stand der Technik
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Anti-Schädlingsmaßnahmen
sind im Allgemeinen konservativ gewesen. Die häufigsten Verfahren basieren
auf Chemikalien. Ein anwachsendes Auftreten von Resistenz bei Schädlingen
hat mehrere der bekanntesten chemischen Wirkstoffe vollständig oder
teilweise unwirksam werden lassen, und das Vorhandensein von toten,
vergifteten Tieren an unzugänglichen
oder versteckten Stellen bildet ein großes Risiko für Gesundheit
und Hygiene.
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Aufgrund
niedriger Prioritäten
und knapper Ressourcen ist die Überwachung
von vielen Orten auf ein Minimum reduziert, wo einige jährliche
Inspektionen nur eingeschränkte
Sicherheit und Regulierung, und nur veraltete und unzulängliche
Informationen über
die aktuelle Schädlingssituation
bieten. Dies ist eine dürftige
Grundlage für
eine effektive Schädlingsbekämpfung,
insbesondere für
Einrichtungen im Lebensmittelbereich und anderen empfindlichen Bereichen.
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Insbesondere
gibt es in der industrialisierten Welt eine verallgemeinerte und
erhöhte
Aversion gegenüber
dem Gebrauch von chemischen Pestiziden, die häufig die Natur auf verschiedene
Weise schädlich
beeinflussen und in Lebensmitteln, tierischen Futtermitteln und
Trinkwasser nachweisbar sind.
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Einige
Wirkstoffe sind außerdem
verboten worden, während
nur wenige durch die strengeren Prüfvorgänge durchschlüpfen.
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Eine
mehr eingeschränkte
Verwendung von chemischen Wirkstoffen zugunsten von biologischen und ökologischen
Verfahren und Wirkstoffen hat einen größeren Schwerpunkt auf solche
präventiven Maßnahmen
gerichtet, welche die Konsequenzen von Schädlingsbefall ohne auf Schädlingsbekämpfung zurückzugreifen
verhindern oder minimieren können.
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Schädlingsbekämpfung in Bezug auf im Freien
befindlichen Kulturpflanzenanbau
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Für Feldfrüchte- bzw.
Kulturpflanzenanbau im Freien durchläuft Schädlingsbekämpfung die ganze Skala vom
massiven, „besser
sicher sein" – Chemieeinsatz
bis zur Unterstützung
der Pflanzen auf natürliche
Art, um Angriffen zu widerstehen – zum Beispiel durch Auswahl
von Pflanzenvarianten, die resistent gegen Schädlinge sind, oder Sicherstellen von
gesunden, natürlichen,
widerstandsfähigen Pflanzen
durch optimale Wachstumsbedingungen in ökologischem Gleichgewicht,
um Schädlingsbekämpfung zu
vermeiden oder zumindest im großen Umfang
einzuschränken.
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Jedoch
liegen die Grundlagen moderner/modernen, auf Pflanzen basierender
Landwirtschaft und Gartenbaus in Monokulturen, welche es dem individuellen
Landwirt gestatten, sich auf eine oder wenige feldfruchtspezifische
Schädlingsarten
zu konzentrieren, die in Bezug auf seine Kulturpflanzen relevant sein
können.
Angriffe auf „stehende" Kulturpflanzen sind
fast immer saisonal und treten im Allgemeinen während kurzer Perioden (wenige
Tage oder Wochen) in Abhängigkeit
von dem Entwicklungszustand der in Frage stehenden Kulturpflanze
auf.
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Außerdem sind
haben die Folgen von Schädlingsangriffen
auf Kulturpflanzen nur eine wirtschaftliche Dimension.
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US 2003/0069697 bezieht
sich im Allgemeinen auf Schädlingsbekämpfungssysteme
und insbesondere auf ein Verfahren zum Bekämpfen von Schädlingen
unter Verwendung von Erfassungseinrichtungen zur Identifizierung
von Schädlingen
und einer netzwerkbezogenen Datenbank, und in spezieller Weise auf
ein Verfahren zur Schädlingsbekämpfung bei
Kulturpflanzen eines oder einer Vielzahl von Kulturpflanzenanbauern
unter Verwendung unterschiedlicher Identifizierungssensoren in Kombination mit
Computer, Analyse und Datenbanksoftware, sowie mit drahtloser oder
drahtgebundener Datenübertragungen.
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Es
stellt hauptsächlich
kurze und grundlegende Beschreibungen des Aufbaus, der Merkmale und
Inhalte der Systemlösung
bereit, welche angeblich die signifikanten allgemeinen Probleme
löst, die in
der Hintergrundbeschreibung der oben erwähnten Anmeldung aufgestellt
sind.
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Zusammenfassend
können
diese Probleme im Allgemeinen als Engpässe und dürftige Informationsverarbeitung
als ein Ergebnis des Folgenden charakterisiert werden:
- • Mangel
an verlässlichen
Informationen aufgrund ungenauer Erfassung und Interpretation von Schädlingsdaten
- • Langsamer
und verzögerter
Datenfluss durch mehrfache, manuelle Stufen
- • Nichtvorhandensein
gemeinsamer Standards bzw. Normen für kritische Grenzen und Steuerungsmessungen
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Neben
einer Offenbarung einer Anzahl von allgemeinen Verfahren und Technologien
liefert
US 2003/0069697 wie
oben angegeben keine spezifischen Anweisungen im Hinblick auf Lösung der
obigen Probleme.
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Im
Gegensatz dazu offenbart
US
6,493,363 B1 hochspezifizierte Anweisungen dafür, wie Insekten
(fliegende Insekten sind stillschweigend mit inbegriffen) im Innenraum
gezählt
und registriert werden, jedoch fehlt der Lösung die sehr wichtige und
oft geforderte Option der Speziesbestimmung. Weiterhin erfordert
diese Lösung
das Vorhandensein eines Hochspannungsgitters, dessen hauptsächlicher Zweck
darin besteht, fliegende Insekten zu beseitigen (töten), wenn
sie mit dem Gitter kollidieren. Aufgrund der intensiven Spannungsfreisetzung
explodieren die Insekten praktisch, und ein Übermaß an Fragmenten, die häufig Keime
tragen, wird über
einen Bereich unterschiedlicher Größe verstreut, wobei eine Hygienegefahr
verursacht wird, die tatsächlich
größer ist.
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Von
dieser Lösung
kann daher erwartet werden, dass sie weniger favorisiert wird, da
die Verwendung von Klebeplatten, welche Insekten in einem unversehrten
Zustand fangen und die Identifikation ermöglichen, die bevorzugte Auswahl
wird.
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Beschreibung der Erfindung
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- A Durch Automatisierung, die Verwendung der letzten
technischen Ausführungen,
insbesondere innerhalb der Informationstechnologie, zielt die vorliegende
Erfindung darauf, Qualität,
Sicherheit und Verlässlichkeit
von Schädlingsbekämpfung im
Allgemeinen zu optimieren, und die Notwendigkeit für Arbeitskräfte zu minimieren,
Engpässe im
Informationsfluss zu überwinden
und als ein Ganzes die oben aufgeführten Probleme zu lösen.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich darauf, indem sie ein Schädlingsbekämpfungssystem
mit den folgenden Komponenten bereitstellt:
- – einer
oder mehreren Erfassungseinheiten, wobei jede Einheit eine Einrichtung
zum Identifizieren des Schädlingstyps
und optional der Aktivität dieses
besonderen Schädlings,
und eine weitere optionale Einrichtung zum Erfassen physikalischer
Faktoren, welche zu dem Faktor korrelieren können, und eine Einrichtung
zum elektronischen Mitteilen der gesammelten Daten an einen lokalen Server
nach einer Verschlüsselung
aufweist;
- – einem
lokalen Kommunikationsserver, wobei der Server eine Einrichtung
zum Empfangen der Eingabe von den Erfassungseinheiten und eine Einrichtung
zum Übertragen
der Eingabe, optional nach Verschlüsselung von Daten, und eine
weitere optionale Einrichtung zur Verarbeitung und Speicherung der
Eingabe in einem zugänglichen Speichermedium
aufweist;
- – einem
zentralen Systemserver, welcher Daten sammeln und bearbeiten kann,
welche von einem oder mehreren separaten und/oder entlegenen lokalen
Kommunikationsservern empfangen werden, sodass die bearbeiteten
Daten eine Ausgabe erzeugen, entweder als Alarm und/oder als eine Log-Registrierung;
- – Softwaremodulen
mit Selbstlernvermögen
ansprechend auf erzeugte Daten und vorbestimmte Antworten angesichts
der eingehenden gesammelten Daten.
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Eine
Ausführung
der vorliegenden Erfindung betrifft insbesondere Schädlingsbekämpfung in
Einrichtungen und Institutionen in gegenüber Schädlingen hochempfindlichen Bereichen,
wie beispielsweise Lebensmittel-, Pharmazeutika-, Gesundheits- und Pflegebereiche
und in Bezug auf Wohnungen. Diese Ausführung verwendet eine oder mehrere
Arten von Erfassungseinheiten.
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Der
Aufbau der Erfassungseinheiten ist an den Schädlingstyp, die bevorzugten
Identifikationsdaten und die physikalische Arbeitsumgebung angepasst.
In einigen Ausführungen
ist die Erfassungseinheit an einer Fangeinheit angebracht. Die individuellen
Erfassungseinheiten weisen einen Sensor (Sensoren) zur Erfassung
der Aktivität
und Bedingungen von Schädlingen
und auch einen Mikroprozessor mit einer Software auf, die dazu ausgelegt
ist, Informationen über
Erfasssungs-ID und erfasste Aktivitäten und Bedingungen auf elektronischem
Wege zu übertragen.
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Da
die Schädlinge
unterschiedliche Lebensmuster und Schadensfähigkeiten besitzen können, sieht
die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften Ausführung, wenn
der Schädling
ein Nagetier ist, vor, dass die Erfassungseinheit einen oder mehrere
der folgenden Erfassungssensoren aufweist: Infrarottemperatur- und/oder
Bewegungssensoren, eine mechanische Stolpereinrichtung und weiterhin
einen Köder zum
Anziehen des besonderen Nagetiers, optional eine optische Einrichtung
in Gestalt von Digitalkameratechnik wie z. B. CIF-, CCD- oder VGA-Technologie, welche
mit einer geeigneten Analyse- und Erkennungssoftware zusammenarbeitet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung, weist die Erfassungseinheit,
wenn der Schädling
ein Insekt ist, einen oder mehrere der folgenden Erfassungssensoren
auf: Infrarottemperatur- und/oder
Bewegungssensoren, ein Plattenelement mit einer klebrigen Oberfläche, welche
derart angeordnet ist, dass die optische Erfassungseinrichtung,
welche mit einer Referenzdatenbank verbunden ist, das Plattenelement
scannen kann, oder alternativ dazu, das Plattenelement in einen
Scanner zur Datenerfassung gesetzt werden kann, oder als eine weitere
Alternative das Plattenelement mit Digitalkameratechnik kombiniert
werden kann, wie z. B. CIF-, CCD- oder VGA-Technologie,
welche mit einer geeigneten Analyse- und Erkennungssoftware zu sammenarbeitet, eine
Quelle von UVA-Schwarzlicht und/oder eine Quelle von Pheromonen
oder eine Köderquelle.
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Der
Begriff „Insekt" soll so ausgelegt
werden, dass alle fliegenden und nicht fliegenden Insekten, welche
Schaden wie oben beschrieben verursachen können, darunter fallen.
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Das
Steuersystem kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführung mit
einer Einrichtung zur Eliminierung bzw. Auslöschung von Schädlingen
in der Erfassungseinheit vorgesehen sein. Da die Aufgabe die Erfassung
des Schädlings
und Bekämpfung
des Schädlings
ist, ist es oft vorteilhaft, die Erfassungseinheit mit der Eliminierungseinheit
derart zu kombinieren, dass der Schädling getötet wird, wenn er entdeckt
wird, und auch für
Bekämpfungszwecke
kann es vorteilhaft sein, Proben bzw. Exemplare des Schädlings zu
sammeln und diese mit den von der Erfassungseinheit gesammelten
Daten zu korrelieren.
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Neben
einem Erfassen von aktuellen Schädlingen
kann es in vielen Situationen von Relevanz sein, Spuren des Vorhandenseins
von Schädlingen zu
erfassen.
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Die
Erfassungseinheiten sind entweder drahtgebunden oder drahtlos mit
einem lokalen Kommunikationsserver verbunden, welcher die Informationen
von den Erfassungseinheiten erlangt, verarbeitet und zu einem „globalen" Systemserver mit
einer Datenbank überträgt.
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Die
Verbindung zwischen den Erfassungseinheiten und dem lokalen Kommunikationsserver kann
drahtgebunden sein, jedoch verwendet die bevorzugte Ausführung eine
Art einer drahtlosen Verbindung. Die Kommunikation erfolgt verschlüsselt, um
Interferenzen mit anderen drahtlosen Systemen vor Ort zu verhindern.
Unter den spezifischen Technologien für drahtlose lokale Kommunikation
wurde Wlan (der Standard 802.11) oder Bluetooth für Aufgaben
benutzt, die eine große
Bandbreite erfordern, und 433 MHz oder 866 MHz Funkfrequenz für Aufgabe,
die einen relativ weiteren Betriebsbereich erfordern.
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Die
Verbindung zwischen dem lokalen Kommunikationsserver und dem „globalen" Systemserver, d.
h. dem zentralen Systemserver, in dieser bevorzugten Ausführung wird über GSM/GPRS
und das Internet eingerichtet; aber kann auch über LAN und das Internet erfolgen.
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Die
oben erwähnten
elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten
sehen in einer weiteren vorteilhaften Ausführung vor, dass das System
weiterhin eine Einrichtung zum Übertragen
eines Statusreports über
den momentanen Status der Erfassungseinheit zu vorbestimmten Zeitintervallen
aufweist, und diese Einrichtung zusätzlich in der Lage ist, Alarmsignale zu übertragen,
falls/wenn eine Aktion (Aktivität)
in der Erfassungseinheit erfasst wird.
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Der
Zugriff für
Nutzer und Serviceoperatoren auf den „globalen" Systemserver wird hauptsächlich über einen
Internetlink abgewickelt. Der „globale" Systemserver ist
mit einer Software (eingerichtete und autonome Entscheidungsmodelle)
zur vollständig
automatisierten Steuerung und Überwachung von
Datenfluss, einschließlich
Zugriffssteuerung, Analyse und Auswertung von Aktivität und Statusdaten,
Diagnosen und der Aussendung von Alarmen und Berichten ausgerüstet.
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Der „globale" Systemserver ist
weiterhin mit einer Datenbank verbunden, welche neben anderen Dingen
Informationen über
angeschlossene Benutzer und Benutzerstandorte, Service-Provider und weitere
Spezialisten sowie „Expertensystemdaten" enthält.
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Das
Sammeln von Daten in einer weiteren vorteilhaften Ausführung bietet
den zusätzlichen
Vorteil, dass der zentrale Server eine Datenbank aufweist, in welcher
die Daten von den Erfassungseinheiten sowie Aktionen, die auf diese
Daten ansprechen, gespeichert sind, und dass die Daten mittels geeigneter
Software verwendet werden können, mögliche Ursachen
der Gegenwart von Schädlingen sowie
Ursachen von Alarm zu bestimmen, und/oder mögliche Aktionen vorzuschlagen,
und dass die gesammelten Daten mit der Datenbank korrelieren und darin
integriert sind.
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Wie
bereits oben beschrieben, ist es aufgrund der Konstruktion der Erfassungseinheit
wie auch der Konstruktion des gesamten Steuer- bzw. Bekämpfungssystems
von Bedeutung, dass zwischen den unterschiedlichen Standorten eine
Kommunikation und auch zwischen den unterschiedlichen Schutzeinheiten,
die an einem Standort angeordnet sind, aufgebaut ist. Zu diesem
Zweck findet in einer weiteren vorteilhaften Ausführung die
Kommunikation zwischen Komponenten in dem System über eine
drahtlose Einrichtung statt, wie zum Beispiel GSM oder GRPS, oder über eine
Verdrahtung bzw. drahtgebunden, wie zum Beispiel ein LAN-Netzwerk, Internet
oder eine speziell vorgesehene Verdrahtung.
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In
einer noch weiteren Ausführung
des Kommunikationsaufbaus kann die drahtlose Einrichtung Bluetooth-Technologie,
Wlan oder eine traditionelle drahtlose Übertragung von Daten aufweisen.
- B Positionssteuerung. An einem individuellen Standort
kann das System durch auf Funk basierende Lokalisierungstechnologie
erweitert sein, um die Positionen der Erfassungseinheiten an diesem
Standort festzustellen und zu überwachen bzw.
zu steuern. Die Mehrheit der Erfassungseinheiten wird von Batterien
versorgt und kommuniziert drahtlos, was an einigen Standorten ein
bestimmtes Risiko unbeabsichtigter Bewegung von den in dem System
gespeicherten Positionen weg einschließt. Eine korrekte Standortangabe
bzw. -anzeige für
jede/jeden individuelle/individuellen Aktivität/Zustand ist kritisch, um
eine korrekte Analyse und Diagnose durchzuführen, und somit für die automatischen
Antworten des Systems in der Form von z. B. Aussenden von Alarmen,
Verhütungs-
bzw. Vorsorgeinstruktionen und andere Rückmeldungen. Eine Positionssteuerung
wird kontinuierlich als Bestandteil einer allgemeinen Schutzsteuerung
ausgeführt.
Dementsprechend sollen alle Erfassungseinheiten automatisch eine Steuermeldung „aktiv
und Funktion in Ordnung" zu
festgelegten Zeitintervallen übertragen.
Zu
diesen Zwecken sieht die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften
Ausführung
vor, dass die eine oder mehreren Erfassungseinheiten und/oder der
lokale Kommunikationsserver eine lokale Positionierungssystem-Einheit
oder eine GPS-Einheit aufweisen, wobei die LPS oder GPS mittels
der Kommunikationseinrichtung die Komponentenposition übermitteln
kann.
- C Erfassungsverfahren. Um Schädlinge oder Spuren nach Schädlingen
zu erfassen und Spezies, ihre Anzahl und Größe usw. zu erfassen, werden
eine immense Variation von Technologien und Techniken angewendet.
Unterschiedliche Arten von Sensoren, wobei jeder auf der Basis eines oder
mehrerer elektrophysikalischer, mechanischer, biotechnischer und
bio chemischer Messprinzipien arbeitet, werden individuell oder in
situationsspezifischen Kombinationen benutzt. Zum Beispiel ist es
möglich,
Licht, Temperatur, Geruch, Geräusch,
Gewicht und Länge
zu messen. In Bezug auf die bevorzugte Ausführung der Erfindung werden
spezielles Licht und damit verbundene Techniken (z. B. Fotozelle,
IR, UR und diffuses Licht), rechnerunterstützte biochemische und chemische
Analysen sowie Digitalkameratechnik kombiniert mit rechnerbasierter
Abbildungsanalyse und Mustererkennung verwendet.
1) Aktivitätserfassung
wird primär
für einzelne Spezies
in Bereichen mit Null-Toleranz gegenüber der relevanten einzelnen
Spezies benutzt, und wo sofortiger automatischer oder manueller
Verhütungsaufwand
erforderlich ist. Automatische Abhilfe findet statt, z. B. wenn
eine Erfassungseinheit in einer Falle installiert ist und eine direkte Fangauslösung bietet,
siehe EP 98919083.0 .
Aktivitätserfassung
verwendet im Allgemeinen Einheiten, welche geänderte Bedingungen direkt messen,
d. h. Änderungen
eines messbaren Faktors, wie zum Beispiel Licht, Temperatur, Gewicht oder ähnliche
physikalische Faktoren, die zur Bewegungserfassung benutzt werden.
2)
Zustands- bzw. Statuserfassung erfasst und speichert relevante physikalische,
chemische und biologische Faktoren, die bei vollständiger oder halbautomatischer
Analyse und Diagnose verwendet werden. Die Zustandserfassung ist
entweder aktivitäts/bewegungsgesteuert
oder zeitgesteuert. Komplexere Tests, z. B. wenn eine Spezieserfassung
und Anzahl von Insekten betroffen sind, erfordern feinere abgestufte
Situationsabbildungen. Hier wird moderne Digitalkameratechnik basierend
auf CIF, CCD oder VGA-Technologie kombiniert mit spezieller Abbildungs-
bzw. Bildanalyse und Mustererkennungssoftware verwendet, was von
Analysen komplizierter biologischer Subjekte, wie zum Beispiel Insekten
und Pflanzensaaten bekannt ist, wenn einzelne Individuen durch biometrische
Codes identifiziert werden. Multispektralanalyse (wie in WO 9942900 offengelegt)
wird in den Fällen
benutzt, wenn eine Diagnose eine Erkennung von Farben oder Oberflächenstrukturen
von Schädlingen
oder Spuren nach Schädlingen
erfordert.
- D Der "globale" Systemserver kann,
z. B. um optimalen Zugriff und optimale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten,
mit einem auf dem Internet basierenden Netzwerk regionaler und nationaler Kommunikationsserver,
welche die notwendige Software und Datenbanken enthalten, erweitert sein.
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Der „globale" Systemserver mit
angeschlossener Datenbank weist alle Systeminformationen und Arbeits-
bzw. Betriebssoftware (einschließlich einiger auf künstlicher
Intelligenz basierender selbsterzeugender Merkmale) auf und wird
von allen Benutzereinrichtungen und Service-Operatoren geteilt,
wobei ein hoher Grad an Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Lernen
und Verwendung letzter Kenntnisse zum Vorteil aller, die weltweit
verbunden sind, ermöglicht
wird.
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Die
selbsterzeugenden Merkmale stellen ein ständiges automatisches Aktualisieren
und Erweitern der „Expertensystemdatenbank" sicher. Eine fortwährende Korrelationsanalyse
erfolgt auf alle erfassten Daten, z. B. um neue Korrelationen zwischen dem
Auftreten von Schädlingsspezies
und Steuerungs- bzw. Bekämpfungsverfahren,
geografischen, kulturellen und nationalen Bereichen, Industriezweigen,
usw. aufzudecken. Das System wird deshalb langsam mit fortschreitender
Zeit intelligenter.
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- E Das System weist eine Serie von recliner-
bzw. computerunterstützten
Merkmalen und Aktivitäten in
Bezug auf Inbetriebnahme, Betrieb bzw. Operation und Wartung optimierter
integrierter Schädlingsbekämpfung auf.
- 1) Status- bzw. Zustands- und Risikoanalyse, (Gefahrenanalyse
und Bewertung), welche bei Inbetriebnahme und periodisch als ein
Bestandteil eines integrierten Schädlingsbekämpfungsprogramms an einem Standort
erfolgen. Die Analyse weist einen physikalischen Überblick
bzw. eine Überprüfung und
einen gespeicherten Zustand aller relevanter Dinge an dem Standort,
einen Überblick
der spezifischen Anforderungen von Nutzern und Behörden, des
vorherigen Schädlingsbefalls usw.
auf.
- 2) Eine Bedarfsauswertung, welche in Zusammenarbeit mit Nutzern
erfolgt, umfasst eine spezifische Risikobewertung der verschiedenen
Bereiche des Standorts, Festlegung von kritischen Grenzen für Schädlingsaktivität und die
Verwendung von chemischen Wirkstoffen, sowie auch die Festlegung
von Schädlingsbekämpfungszielen und
was hinsichtlich individueller Nutzeranstrengungen erforderlich
ist.
- 3) Schädlingsbekämpfungsplanung.
Zuweisen der Zahl und Dichte von Erfassungs- und Fangeinheiten,
der Alarmadressen, der Zahl und Häufigkeit fortlaufender und
periodischer, automatischer und manueller Inspektionen und Berichterstellung.
- 4) Inbetriebnahme und Einlauf des Systems, einschließlich einer
Implementation von E-Lernprogrammen
für diejenigen
Nutzerrepräsentanten, die
in den laufenden Betrieb und die Wartung des Systems involviert
werden.
- 5) Systemoperationen, wobei laufende (tägliche) Operationen automatisch
ausgeführt
werden, und nur wenige sporadische und periodische Aktivitäten, vollständig oder
teilweise, manuell erledigt werden.
a. Überwachen erfolgt vollständig automatisch,
da Erfassungseinheiten die relevanten Informationen an die Schädlingsbekämpfungs-Datenbank übertragen.
Eine Übertragung
wird in einer zeitgesteuerten Art und Weise ausgeführt, oder
wenn Schädlingsaktivität erfasst
wird, oder wenn der eingestellte Zustandslevel überschritten wird, entweder
direkt oder durch einen lokalen Kommunikationsserver an die Datenbank
in dem „globalen" Systemserver. Überwachen
umfasst auch ein periodisches Überprüfen aller
Erfassungseinheiten, dass sie „in
Funktion" und in
einer korrekten physikalischen Position sind. Überwachen kann auch fortlaufendes
Speichern verschiedener physikalischer Bedingungen einschließen, welche
die Schädlingsaktivität beeinflussen,
z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht.
b. Automatische
Analyse und Diagnose wird ständig
in dem „globalen" Serversystem basierend
auf den erfassten, einlaufenden Daten ausgeführt. Dies umfasst ein „Minute
für Minute"-Speichern in Echtzeit,
wobei es möglich
gemacht wird, ein vollständig
aktualisiertes Abbild der Schädlingssituation
und der letzten Entwicklung, z. B. genau wo und warm ein Schädlingsangriff
be gonnen hat, wie er sich entwickelte, und wo seine Ursachen auffindbar
sind, zu jedem Zeitpunkt zu laden.
Kombinieren von Echtzeitspeicherung
der individuellen Aktivitäten
und Zustände
ermöglicht
es, ein Abbild der Dynamik von Schädlingsaktivität und ihrer
Verbindung mit einer Zahl von Umweltfaktoren in Bezug auf diese
Aktivität
darzustellen.
Um gespeicherte Daten zu analysieren, wird ein selbstanpassendes
System benutzt, welches im Voraus unterrichtet wurde, die häufigste
Schädlingsspezies
und Schädlingsvorkommenssituationen
zu „erkennen", die erwartet werden
können, und
was beständig
die Sammlung von bekannten Spezies mit neuen Spezies und Situationen
erweitert, wenn sie auftreten.
c. Ein Alarm wird ausgesendet,
wenn kritische Grenzen überschritten
werden. Alarmierungen werden an einen oder verschiedene vorher zugewiesene
Adressen (z. B. www, E-Mail, Mobiltelefon oder Festnetztelefon) übertragen.
Als eine allgemeine Regel folgt einem Alarm immer ein Bericht mit
den relevanten regulierenden Anweisungen und Empfehlungen oder detaillierten
Fragen über
die aktuelle, kritische Situation.
d. Berichten mit situationsgebundener
und zielgerichteter Form und Inhalt wird automatisch in eine Alarmnachricht
eingebunden und tritt in festgelegten Intervallen oder auf Anforderung
auf.
e. Manuelle und halbautomatische Betriebsmerkmale aktivieren
das Speichern von vergangenen Inspektionen und regulierenden/präventiven
Aktionen, sowie auch ein Speichern von Daten und anderen Ergebnissen
manueller Eingriffe. Zusätzlich
kann jedes falsche Speichern von Hand korrigiert werden, obwohl
ein Löschen
von vorherigen Speicherungen nicht möglich ist.
f. Mobile Erfassung
und Datenerfassung. Das System kann auch mobile Einheiten für manuelle und
halbautomatische Datenerfassung aufweisen, sowie auch Kommunikationssoftware,
welche eine sichere mobile Bestimmung von Spezies und ihrer Zahlen
durch Analysesoftware, die in dem „globalen" Systemserver angeordnet ist, ermöglicht.
- 6) Expertensystem und Datenbanken sind die Schlüsselelemente
des Systems
a. Allgemeine Datenbank
1. Standards und spezifisches
Expertenwissen in Bezug auf Sicherstellung einer Erfassung und Eliminierung
jeglicher Art von Schädling.
Dies umfasst Service und ein Unterstützungszentrum.
2. Entscheidungsmodelle
3.
Modelle und andere Software, einschließlich selbstanpassender auf „künstlicher
Intelligenz" basierender
Software für
die Bestimmung von Spezies und ihrer Zahlen, z. B. Verwendung von Bildanalyse
und Mustererkennung.
4. Allgemeine Standards zur Anordnung
eines Systems, einschließlich
Risiko-Klassifizierung von Standorten und Bestimmung von Risikofaktoren,
kritischen Grenzen und Messungen, korrektiven Optionen usw.
b.
Individuelle Datenbanken (für
Operatoren, Nutzer und Standorte)
1. Zugriffssteuerung
2.
Risiko-/Statusanalyse
3. Schutzpläne mit eingerichteten Risikofaktoren, kritischen
Prüfpunkten,
individuellen Messungen und kritischen Grenzen usw.
4. Korrektive
Aktionen im Fall kritischer Variationen
5. Logs, welche Inspektionen, Überwachungsberichte
und Alarmierungen, sowie korrektive Aktionen/Abhilfeaktionen, einschließlich Berichten
zeigen.
c. Kommunikationssoftware für automatischen Alarm und Datenübertragung
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Systembeschreibungsbeispiel
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- 1. Allgemeine Systeminformationen
• GreenTrapOnline-Präsentation
- 2. Service-Operator-Raum
1) Login
2) Datenbank und
Dokumentenrahmen (Standard)
a) Risiko- und Statusanalyse in Übereinstimmung mit
einer Lebensmittelsicherheitsnorm und/oder spezifischen individuellen
Anforderungen
b) Sicherheitsschema
i) Pläne für nach Risiko
klassifizierte Bereiche einschließlich Erfassung- und Fanggeräte
ii)
Kritische Kontrollpunkte und Risikofaktoren
iii) Ziellevel
und kritische Grenzen
iv) Korrektive Aktionen, die fallweise
auszuführen sind
c)
Logbuch
i) Überwachung
kritischer Kontrollpunkte
ii) Alarme
iii) Korrektive Aktionen
3)
Gesetzgebung, Regeln und Normen
a) Schädlingsbekämpfung
b) Lebensmittel-
und pharmazeutische Sicherheit usw.
c) Hygiene
- 3. Nutzerraum
1) Login
2) Datenbank für jeden
Kunden/Standort
a) Risiko- und Statusanalyse in Übereinstimmung mit
einer Lebensmittelsicherheitsnorm und/oder spezifischen individuellen
Anforderungen
b) Sicherheitsschema
c) Sicherheitsreferenzen
(kundenspezifisch)
d) Pläne
für nach
Risiko klassifizierte Bereiche einschließlich Erfassung- und Fanggeräte
e)
Kritische Kontrollpunkte und Risikofaktoren
f) Ziellevel und
kritische Grenzen
g) Korrektive Aktionen, die fallweise auszuführen sind
i)
Logbuch
ii) Überwachung
kritischer Kontrollpunkte
iii) Gegebene Alarmierungen
iv)
Vorgenommene korrektive Aktionen
3) Wissensdatenbank
4)
Login
5) Expertensystem
a) Wissen über
i) Schädlinge
ii)
Vorsorge
iii) Gebäude
und Installationstechniken
iv) Verfahren, Einrichtungen und
Abhilfe
v) Lebensmittelsicherheitsnormen
vi) Schädlingsbekämpfungsnormen
vii)
usw.
b) Standardmodelle und Programme
i) Mathematische
Modelle und selbstlernende, auf „künstlicher Intelligenz" basierende Programme
ii)
Programme zur Diagnose und Handhabung eingehender Daten und zur
dynamischen Gefährdungsanalyse
iii)
Programme zur Handhabung von Datenbanken, Titelseiten, Dialogfenstern
usw.
iv) Programme zur Kommunikation
v) usw.
-
Das
System wird unten mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
weiter ausgearbeitet, wobei
-
1 ein
allgemeines Layout eines beispielhaft dargestellten Systems illustriert,
welches zur Schädlingsbekämpfung installiert
ist;
-
2 ein erweitertes System mit einer Installation
für Schädlinge in
Gestalt von Nagetieren und weiterhin eine Installation in einer
Bäckerei
illustriert, wo der Hauptschädling
in der Gestalt von fliegenden Schädlingen auftritt; und
-
3 die
Kommunikationsrouten des Systems schematisch illustriert.
-
Spezielle Beispiele zum Anordnen und Betreiben
eines GTO-Systems
-
Da
viele der laufenden Betriebs- und Wartungsangelegenheiten in der
Nutzereinrichtung das Auftreten von Schädlingen vor Ort in großem Umfang beeinflussen,
und dadurch abgeleitete schädliche Auswirkungen
und Risiken, werden alle Aktivitäten
in Bezug auf sowohl Implementieren als auch Betreiben eines Schädlingsbekämpfungssystems
immer mit Einbezug von Repräsentanten
der Nutzereinrichtung durchgeführt.
-
Anordnen bzw. Aufstellen
-
Status- bzw. Zustands- und Risikoanalyse,
(Gefahrenanalyse und Bewertung)
-
Eine
Inspektion und Nachprüfung
aller Faktoren und Umstände
bzw. Sachlagen von Relevanz für
Schutz vor Schädlingen
in der Nutzereinrichtung muss der Einrichtung eines Programms zum
Schutz vor Schädlingen
vorausgehen. Alle Fakten werden analysiert, und eine nachfolgende
Bedarfsauswertung wird einen spezifischen, nützlichen Plan Schutz vor Schädlingen
erstellen.
-
Schutzplan
-
Ein
Schutzplan gegen Schädlinge
umfasst identifizierte Risikobereiche, kritische Untersuchungs-
bzw. Inspektionspunkte, verschiedene kritische Elemente (Schädlinge,
Aktivitäten
und Status), sowie Festlegen der Anzahl von zu installierenden Erfassungs-
und Fangeinheiten, Inhalte und Häufigkeit
von laufenden und periodischen, automatischen und manuellen Inspektionen,
Alarmierungen und Berichtprozeduren.
-
Inbetriebnahme
-
Inbetriebnahme
weist sowohl die physikalische Anordnung als auch Tests auf, sowie
die Einrichtung von nutzerspezifischen Datenbankabschnitten (Nutzerordner)
mit den erforderlichen Zugangszertifikaten usw. Weiterhin werden
E-Lernprogramme für
Nutzervertreter mit Zugriff über
das Internet eingerichtet.
-
1 illustriert
eine prinzipielle Lösung
einer Schädlingsbekämpfung vor
Ort (10), z. B. in einem Gebäude, in einem Verfahren, einer
Installation bzw. Anlage oder in einem Bereich.
-
Innerhalb
und außerhalb
des Bereiches (10), sind eine geeignete Menge von Erfassungseinheiten und
Fangeinheiten (21, 22, 23, 25, 26)
angeordnet. Sie erfassen Schädlingsaktivität, Erfassungsfehler und
zugehörige
physikalische Gegebenheiten, wie zum Beispiel Temperatur und Feuchtigkeit.
-
Die
Einheiten (21, 22, 25, 26) übertragen
jeweils, wenn eine kritische Aktivität stattfindet oder in festgelegten
Zeitintervallen, eine kodierte Nachricht an den „globalen" Systemserver (54). Die Einheiten (21, 22)
sind mit dem „globalen" Systemserver durch eine
Funkverbindung (32) und einen lokalen Kommunikationsserver
(35) verbunden. Die Erfassungs- und Fangeinheit (25)
ist durch ein eingebautes GSM-Modul mit dem „globalen" Systemserver (54) durch eine GSM-Link-Station
(36) verbunden. Die Erfassungseinheiten (22, 26)
sind über
einen drahtgebundenes LAN(28)/Internet-Link (33)
an den „globalen" Systemserver angeschlossen.
Die Erfassungseinheit (27) ist ein Digitalkamera-/GSM-Modul
für mobile
Datenerfassung und Datenlieferung direkt an den zentralen Server.
-
Wenn
individuell voreingestellte kritische Grenzen bzw. Grenzwerte überschritten
werden oder kritische Bedingungen auftreten, sendet der „globale" Systemserver Alarmnachrichten
an vorher zugewiesene Alarmadressen (29).
-
Betriebsbeispiel 1: Schutz gegen Nagetiere
für pharmazeutische
Händler
-
Überwachung
-
In
der spezifischen Lösung
im Bereich (10a), wie in dem Abschnitt auf der linken Seite
der 2 illustriert ist, sind eine Anzahl
von Erfassungseinheiten (21, 22) sowie auch Fangeinheiten
mit Lockmitteln für
Nagetiere angeordnet. Die Nagetiereinheiten (21, 22)
sind zur Erfassung von Nagetieraktivität mit IR-basierten Bewegungssensoren,
zur Kommunikation mit dem „globalen" Systemserver (54)
mit Funksender/-empfänger,
sowie mit Mikroprozessorsteuerung versehen. Die Einheiten (21, 22)
sind programmiert, eine OK-(in Funktion)Nachricht dreimal über eine
Periode von 24 Stunden und eine Nachricht über „sensierte" Nagetieraktivität sofort zu senden. Allen Nachrichten
ist der zugehörige
Einheiten-ID-Code angefügt.
-
Die
Nagetiereinheiten (21, 22) kommunizieren mit dem „globalen" Systemserver (54)
durch einen lokalen Kommunikationsserver (35), welcher empfangene
Daten speichert und auswertet, die dann zu dem „globalen" Systemserver (54), wenn kritische
Grenzen überschritten
werden, und/oder automatisch dreimal über eine Periode von 24 Stunden weiter übertragen
werden. Der Kommunikationsserver (35) ist mit den Erfassungs-
und Fangeinheiten (21, 22) drahtlos (32)
und über
ein integriertes GSM-Modul (31) mit dem „globalen" Systemserver durch
eine GSM-Link-Station (36) verbunden.
-
Betriebsbeispiel 2: Schutz gegen Insekten
in einer Bäckerei
-
In
der Bäckerei
(10b), wie im Abschnitt auf der rechten Seite von 2 illustriert ist, sind eine Anzahl von
klebrigen Plattenfallen (23) aufgehängt. Einige mit UVA-Schwarzlicht,
ein spezielles 365 nm-Licht, welches einen weiten Bereich von fliegenden
Insekten anlockt. Andere weisen ein spezies-spezifisches Lockmittel
(Pheromon) auf. Die Insekten werden gefangen und verbleiben auf
der klebrigen Platte. Für
jede der Insektenfallen ist ein programmiertes, kombiniertes Kamera-/GMS-Modul (25)
in einem gesteuerten bzw. kontrollierten Abstand angebracht. Bei
dieser Lösung
ist das Kamera-/GSM-Modul für
eine Aufnahme eines hochaufgelösten
Bildes der ganzen klebrigen Platte für einmal über eine Periode von 24 Stunden
eingestellt, und überträgt nachfolgend
das Bild über
eine GSM-Link-Station (36) als eine MMS-Nachricht an eine
kodierte Adresse, welche der Datenbankabschnitt des dazugehörigen Nutzers
in dem „globalen" Systemserver (54)
ist. Hier wird das Bild analysiert, mit dem letzten vorherigen Bild,
das von der gleichen Position aufgenommen wurde, verglichen, und
jede neu hinzugekommenen Insekten (einschließlich ihrer Spezies und Zahl)
werden gespeichert bzw. registriert.
-
In
einem besonders empfindlichen Bereich, sind zwei kleine Fallen (23)
mit klebrigen Platten mit einem auf Pheromon basierenden Lockstoff
für die Mottenspezies
Plodia und Ephestia exklusiv für
den Zweck einer Erfassung aufgehängt.
Sie weisen auch ein angebrachtes, durch Bewegung ausgelöstes Kamera-/GSM-Modul
(24) wie oben erwähnt
auf.
-
Die
Entwicklung der meisten Insekten ist abhängig von der Temperatur und
Feuchtigkeit an dem Standort, deshalb wird Raumtemperatur und Feuchte fortlaufend
mit den Sensoren (26) in jedem Raum des Gebäudes gemessen.
Messdaten werden einmal pro Stunde an den Kommunikationsserver übertragen, wo
sie aufgezeichnet und zusammen mit dem nächsten ausgehenden Datenpaket
an den „globalen" Server (54) übertragen
werden. Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten werden Bestandteil der
gesamten Diagnosegrundlage.
-
Für mobile
Erfassung/Registrierung von Schädlingsdaten
ist eine mobile Handeinheit mit einem integrierten Kamera-/GSM-Modul
(grundlegend wie in 24) am Nutzerstandort angeordnet. Diese
mobile Einheit wird in Kombination mit Software in dem „globalen" Server für jedes
Vorhandensein von Schädlingen
verwendet, die sporadisch oder während
einer Routine, manuellen Inspektionen gemäß einem Schutzplan bestimmt
werden.
-
Gemeinsame Merkmale von Betriebsbeispielen
1 und 2
-
2 illustriert die Option eines kombinierten
Systems, welches Systeme mit unterschiedlichen Kombinationen von
Erfassungseinheiten (21, 22, 23, 24, 25, 26, 27)
zum Sammeln unterschiedlicher Daten aufweist. Alle manuellen Aktivitäten, einschließlich Routine,
periodische Inspektionen und andere sofortigen Aktivitäten in Bezug
auf Schädlingsbekämpfung, werden über Intemetzugang
(33) des Computers (11, 41) an den „globalen" Systemserver gespeichert.
Dies kann Änderungen
in der physikalischen Anordnung von Erfassungseinheiten, Umschalten
von klebrigen Platten in Insektenfallen, Batteriewechsel, Erneuerung
von Ködern,
Leeren von Nagetierfallen, und so weiter umfassen.
-
In 3 ist
ein allgemeiner schematischer Plan für eine Systemkonfiguration,
die auch unterschiedliche Kommunikationsleitungen anzeigt, illustriert.
-
Analyse,
Diagnoseprüfung
und Alarme. Die geladenen Aktivitäts- und Statusdaten werden
kontinuierlich analysiert und bewertet, basierend auf den in dem
Schutzplan abgegrenzten Kriterien. Wenn die eingestellten kritischen
Grenzen überschritten
werden, werden ein automatischer Alarm und eine korrektive Anweisung
in voller Übereinstimmung
mit dem Schutzplan ausgesendet.
-
Korrekturen
können
automatisch als ein erster sofortiger Schritt in einer Serie von
korrektiven Aktionen erfolgen. Bei einer Schädlingsbeseitigung wird dies
vor der Erfassung ausgeführt,
wenn Insekten betroffen sind, und direkt, nachdem die Erfassung
ausgelöst
worden ist, wenn es Nagetiere betrifft.
-
Berichten.
Berichte werden automatisch (wiederkehrend oder wenn ein Alarm ausgegeben wird)
oder auf Anforderung ausgedruckt.
-
Log.
Alle Überwachungsdaten,
ausgegebenen Alarme und sofort durchgeführte Korrekturen und andere
korrektive Aktionen, sowie Berichte werden in einem Log zusammengetragen. Tabelle
1
-
- 10
- Gegen
Schädlinge
gesicherter Bereich
- 10a
- Gegen
Schädlinge
gesicherter Bereich, medizinischer Groser
- 10b
- Gegen
Schädlinge
gesicherter Bereich, Brotindustrie
- 11
- Computer
des Nutzers
- 12/42
- Telefon
des Nutzers und Operators
- 21
- Erfassungseinheit
für Nagetiere
- 22
- Fangeinheit
für Nagetiere
- 23
- Klebrige
Leimbrettfalle für
Insekten
- 24
- Digitales
Kamera-/GSM-Modul
- 25
- Kombinierte
Leimbrett-/Kamera-/GSM-Einheit
- 26
- Erfassungseinheit
für physikalische
Faktoren (z. B. Temperatur, Feuchtigkeit)
- 27
- Mobiles
digitales Kamera-IGSM-Modul
- 28
- Drahtgebundene
Netzwerkverbindung (z. B. LAN zum Internet)
- 29
- Alarmadresse
- 31
- Globale
drahtlose Verbindung (GSM/GPRS)
- 32
- Lokale
drahtlose Verbindung (z. B. 433/866 MHz, Bluetooth, Wlan)
- 33
- Internetverbindung
- 34
- Kabelverbindung
- 35
- Lokaler
Kommunikationsserver
- 36
- GSM/GPRS-Link
- 41
- Computer
des Service-Providers
- 51
- Internet
- 52
- Nationaler
Kommunikation- und Systemserver
- 53
- Regionales
Kommunikationsnetzwerk
- 54
- Zentraler
Server
- 55
- Zentrales
Servernetzwerk