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Die
Erfindung betrifft den Bereich der Mechanismen zur gesteuerten Freisetzung
durch einen thermischen Effekt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, die
Pyromechanismen, das heißt,
den Bereich der Mechanismen, die durch einen pyrotechnischen Effekt
gesteuert werden.
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Zahlreiche
Mechanismen zur gesteuerten Freisetzung durch einen thermischen
Effekt sind bereits vorgeschlagen worden.
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So
beschreibt das Dokument US-3 454 286 einen Mechanismus, der zwei
konzentrische Rohre, und zwar ein Innenrohr und ein Außenrohr,
die Rippen umfassen, die im inneren Raum, der zwischen den beiden
Rohren festgelegt ist, vorspringen, ein schmelzfähiges Material, das in den
genannten Zwischenraum zwischen den beiden Rohren eingebracht ist,
ein verbrennbares Material, das mindestens einen Teil des zentralen
Raums des Innenrohrs ausfüllt,
und Mittel umfaßt,
die geeignet sind, um das genannte, verbrennbare Material zu zünden, damit das
Schmelzen des schmelzfähigen
Materials sichergestellt ist und so die beiden Rohre mechanisch
freigesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung hat nun zum Ziel, eine Vorrichtung vorzuschlagen,
die Eigenschaften aufweist, die gegenüber denen der früheren, bekannten
Vorrichtungen überlegen
sind.
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Die
vorliegende Erfindung hat besonders zum Ziel, eine Vorrichtung vorzuschlagen,
die in der Ruhe eine erhöhte,
mechanische Haltbarkeit aufweist.
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Die
vorgenannten Ziele werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung dank
eine Vorrichtung der Art erreicht, die im beigefügten Anspruch 1 definiert ist,
der in Form eines Oberbegriffes und eines kennzeichnenden Teils
bezüglich
des Dokuments US-A-3 454 286 abgegrenzt ist.
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Nach
einem vorteilhaften Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Material
mit niedrigem Schmelzpunkt wenigstens über einen Teil der Trennfläche zwischen
den Mitteln komplementärer
Form derart angeordnet, daß die
Freisetzung des Blockierungsmittels und demzufolge von Bauelementen
vor dem Schmelzen des genannten Materials unterbunden ist.
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Andere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden, detaillierten Lektüre und angesichts der beigefügten Zeichnungen
ersichtlich, die als nichteinschränkende Beispiele vorgelegt
werden und in denen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Vorrichtung im axialen Längsschnitt
darstellt, die einer bevorzugten Ausführungsweise der vorliegenden
Erfindung entspricht,
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2 eine ähnliche
Ansicht einer Ausführungsvariante
entsprechend der vorliegenden Erfindung im axialen Längsschnitt
darstellt,
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die 3, 4 und 5 drei
Ausführungsvarianten
entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellen, und
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6 eine
Perspektivansicht einer anderen Ausführungsvariante entsprechend
der vorliegenden Erfindung in Explosionsdarstellung dartstellt,
während
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7 einen
Längsschnitt
dieser selben Variante darstellt.
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Man
erkennt in der beigefügten 1 eine Vorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung umfaßt:
- – ein
erstes Bauelement 100,
- – ein
zweites Bauelement 200, und
- – ein
Blockierungsmittel 300.
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Das
Blockierungsmittel 300 ist gebildet durch die Kombination
von
- – mindestens
einer Baugruppe, die Mittel komplementärer Form umfaßt, die
vorteilhafterweise einerseits durch Gewindegänge 310 und andererseits
ein komplementäres
Muttergewinde 320 gebildet sind, die jeweils mit den zwei
Bauelementen 100 und 200 verbunden sind, und
- – einem
Material 330 mit niedrigem Schmelzpunkt, das wenigstens über einen
Teil der Trennfläche
zwischen den Gewindegängen 310 und dem
komplementären
Muttergewinde 320 angeordnet ist, um die Freisetzung des
Blockierungsmittels 300 und demzufolge der Bauelemente 100 und 200 vor
dem Schmelzen des genannten Materials 330 zu untersagen.
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Die
Bauelemente 100 und 200 können den Gegenstand zahlreicher
Ausführungsweisen
bilden.
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Nach
der besonderen Ausführungsweise, die
in der beigefügten 1 abgebildet
ist, sind diese beiden Elemente 100 und 200 insgesamt
aus konzentrischen, zylindrischen Aufbauten gebildet, die auf eine
Achse 0-0 zentriert sind die im übrigen
zur relativen Translation längs
der Achse 0-0 nach der Freisetzung der Blockierungsmittel 300 befähigt sind.
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Genauer
gesagt, das Element 100 hat die allgemeine Form einer mittigen
Stange, während
das Element 200 die allgemeine Form einer zylindrischen Hülse hat,
die zum Teil die Stange 100 umgibt.
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Nach 1 ist
das Element 200 durch den Zusammenbau von verschiedenen
Teilen 202, 204, 206, 208 und 210 gebildet.
Die Erfindung ist indessen nicht auf diese spezielle Geometrie beschränkt. Die genannten
Teile 202 bis 210 werden demnach in der Folge
nicht mehr im Detail beschrieben.
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Man
wird einfach vermerken, daß bevorzugt die
Teile 202 bis 210 auf dem einen der Enden der Stange 100 eine
geschlossene Kammer 220 definieren.
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Der
so gebildete Aufbau kann eine Baugruppe nach Art einer Stelleinrichtung
bilden, in der die Stange 100 einen Kolben bildet, der
zur relativen Translation bezüglich
der Hülse 200 befähigt ist,
die den Körper
der Stelleinrichtung bildet.
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Abdichtmittel,
wie torusförmige
Dichtungen, können
zwischen die beiden Elemente 100 und 200 eingesetzt
sein. Solche Abdichtmittel können
zum Beispiel in ringförmigen
Auskehlungen 130, 230 und 232 angeordnet
sein, die im einen oder anderen der beiden Elemente 100, 200 ausgebildet
sind und zur Trennfläche
zwischen diesen einmünden.
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Die
Erfindung ist indessen nicht auf Vorrichtungen beschränkt, in
denen die beiden Bauelemente einzig und allein zur relativen Translation
befähigt sind.
So kann zum Beispiel die Translationsbewegung der Stange 100 durch
jede andere, geeignete Bewegung ersetzt werden oder in diese umgewandelt
werden, zum Beispiel in eine Schrägbewegung oder eine relative
Drehbewegung in Bezug auf das Element 200, und zwar mit
Hilfe eines Systems aus Schraube und Mutter oder dergleichen.
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Nach
der Darstellung, die in 1 gegeben ist, sind die Gewindegänge 310 auf
der Außenoberfläche eines
Stücks
der Stange 100 vorgesehen. Das Muttergewinde 320 ist
auf der Innenoberfläche
einer Mutter 340 vorgesehen, und zwar mittels eines Zwischenstücks 240.
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Das
Zwischenstück 240 ist
aus einer Buchse gebildet, die auf die Achse 0-0 zentriert ist.
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Das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt 330 kann den Gegenstand
zahlreicher Ausbildungsweisen bilden.
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Es
kann sich um ein Metall handeln.
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In
diesem Zusammenhang wird das Material 330 in der Gruppe
ausgewählt,
die
- – Bi50/Pb28/Sn22
(für eine
Schmelztemperatur in der Größenordnung
von 95–110°C), oder
- – In
(für eine
Schmelztemperatur in der Größenordnung
von 156°C),
oder
- – Sn
oder Sn85/Zn15 (für
eine Schmelztemperatur in der Größenordnung
von 200–250°C). oder
- – Pb82,5/Cd17,5
oder
- – Pb96/Sb4
(für eine
Schmelztemperatur in der Größenordnung
von 250–300°C)
umfaßt.
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Die
Verwendung eines Metalls zur Bildung des Materials 330 führt zu einer
Verlötung
der Mutter 340.
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Indessen
ist die Erfindung nicht auf ein Metall beschränkt. Das Material 330 kann
aus jedem anderen wärmeschmelzbaren
Material gebildet werden, das geeignet ist, die selbe Funktion zu
erfüllen,
zum Beispiel einem Material auf der Basis von Paraffin oder einer
eutektischen Legierung.
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Im
Rahmen der Erfindung sind die Gewindegänge 310 und das komplementäre Muttergewinde 320 aus
reversiblen Gewindegängen
gebildet, das heißt,
Gewindegängen,
die eine Steigung aufweisen, die ausreicht, daß eine Zugwirkung, die auf
die Mutter 340 und/oder die Stange 100 ausgeübt wird,
antreibend ist.
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Als
nichteinschränkendes
Beispiel kann man für
einen Innendurchmesser der Mutter von 17,5 mm 15 Gewindegänge mit
einer Steigung von 15 mm vorsehen.
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Das
Beheizungselement, das befähigt
ist, auf Wunsch das Schmelzen des Materials 330 vorzunehmen,
kann den Gegenstand zahlreicher Ausführungsweisen bilden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsweise handelt
es sich um einen Block aus pyrotechnischem Material 150,
der in den Aufbau mit integriert ist.
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Noch
genauer ist das pyrotechnische Material 150 nach der vorgezogenen
Ausführungsweise, die
in der beigefügten 1 abgebildet
ist, in einer axialen Sackkammer 152 angeordnet, die in
der Stange 100 ausgebildet ist und die in die Kammer 220 einmündet.
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Die
pyrotechnische Zusammensetzung 150 kann so geformt sein
aus:
- – Al
+ Fe2O3 oder
- – Mg
+ Fe2O3 oder
- – Al
+ CuO oder
- – Mg
+ CuO.
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Die
Wirkungsweise der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, die
soeben beschrieben wurde, ist im wesentlichen die folgende.
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In
der Ruhe ist die Mutter 340 auf der Stange 100 durch
das Material 330 blockiert. Die Hülse 200 steht in Anschlag
gegen das Zwischenstück 240,
das seinerseits gegen die Mutter 340 anliegt.
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Infolge
dieser Tatsache kann die Stange 100 nicht nach zur Außenseite
der Hülse 200 hin
vorgespannt werden, sondern nur bezüglich der Hülse 200 nach links,
und zwar nach der Abbildung, die in 1 vorliegt.
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Um
die Vorrichtung freizusetzen, genügt es, die pyrotechnische Zusammensetzung 150 oder
jedes äquivalente
Beheizungsmittel zu betreiben.
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Nach
dem Schmelzen des Materials 330 wird die Mutter 340 freigesetzt.
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Nun
ist eine Bewegung der Stange 100 bezüglich der Mutter 340 und
der Hülse 200 unter
Wirkung einer angemessenen motorischen Kraft möglich. Diese kann durch die
Gase gebildet werden, die durch die pyrotechnische Zusammensetzung 150 selbst
in der Kammer 220 entwickelt werden.
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Man
wird vermerken, daß während dieser Bewegung,
wenn das Spiel zwischen den Gewindegängen 310 und dem Muttergewinde 320 dies
gestattet, das Material 330 auf Höhe der Trennfläche zwischen
den Gewindegängen 310 und
dem Muttergewinde 320 hindurchgepreßt wird.
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Dieses
Hindurchpressen gestattet es, die Relativbewegung zwischen den Elementen 100 und 200 abzubremsen.
Man erhält
so eine gesteuerte Freisetzung der mechanischen Spannungen des Aufbaus.
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Man
hat in 3 eine Ausführungsvariante abgebildet,
die speziell dafür
konzipiert wurde, um eine Bremswirkung durch Auspressen des Materials 330 während des
Schmelzens dieses letztgenannten noch zu verstärken. Man findet in 3 die
Stange 100 wieder, die durch eine Verschraubung 310/320, die
anfangs durch ein Material 330 blockiert wird, das die
Verschraubung einbettet, mit der Mutter 340 fest verbunden
ist. Indessen definiert die in 3 abgebildete
Mutter einen Sitz 342, der geeignet ist, einen Vorrat 331 an
Material 330 aufzunehmen, und dieser Sitz 342 mündet durch
einen Kanal mit kalibriertem Querschnitt 343 nach außen. Der
Sitz 342 ist teilweise durch eine Abstufung definiert,
die auf der Stange 100 ausgebildet ist. So führt nach
den Schmelzen des Materials 330 eine Relativbewegung zwischen den
Elementen 100 und 200 eine Verringerung des Volumens
des Sitzes 342 herbei, die ein Auspressen des Materials 330 durch
den Kanal 343 betreibt.
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Man
wird vermerken, daß es
das Zwischenstück
gestattet, die äußere Hülse 200 thermisch
bezüglich
der Zone der pyrotechnischen Zusammensetzung 150 zu isolieren,
die geeignet ist, auf erhöhte Temperatur
gebracht zu werden.
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Die
Erfindung findet ihre besondere, aber nicht ausschließliche Anwendung
auf dem Bereich der Raumfahrtindustrie, zum Beispiel bei Trägerraketen
oder Satelliten.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die spezielle Ausführungsweise
beschränkt
ist, die soeben beschrieben wurde, sondern sich, entsprechend ihrem Grundgedanken,
auf alle Varianten erstreckt.
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Insbesondere
können
nach einer vorteilhaften Variante der vorliegenden Erfindung Mittel
vorgesehen sein, die eine Relativdrehung zwischen dem Zwischenstück 240 und
der Mutter 340 während
des Betreibens der Vorrichtung verhindern.
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Nach
einer ersten Ausführungsweise,
wie sie in 2 dargestellt ist, können derartige
Mittel aus zwei übereinanderliegenden,
in Eingriff stehenden Muttern mit jeweils umgekehrter Steigung gebildet sein: 340 und 345.
Eine erste Mutter 340 steht mit den Gewindegängen 310 der
Stange 100 in Eingriff. Sie ist ihrerseits auf der Außenoberfläche mit
Gewindegängen
versehen, die mit der zweiten Mutter 345 in Eingriff stehen.
Diese letzte dient zur Abstützung für das Zwischenstück 240.
Die Gewindegänge
der beiden Muttern 340 und 345 sind anfangs mit
Hilfe eines Materials mit niedrigem Schmelzpunkt blockiert.
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Die
Steigungen der beiden Muttern 340 und 345 können identisch
sein. Indessen ist dieses Merkmal nicht zwingend erforderlich.
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Nach
einer zweiten Ausführungsweise
kann ein Kugellager oder dergleichen zwischen die Mutter 340 und
das Zwischenstück 240 eingesetzt
sein.
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Die
Kombination des Materials mit niedrigem Schmelzpunkt 330 und
der Gewindegänge 310/320 gestattet
es, im Rahmen der vorliegenden Erfindung in der Ruhelage der Vorrichtung
von einer erhöhten mechanischen
Haltbarkeit profitieren zu können.
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In 4 ist
eine Ausführungsvariante
abgebildet, in der man die Stange 100 wiederfindet, wie sie
durch ein Gewinde 310/320 in Eingriff mit einer Mutter 340 steht,
die einen Sitz 342 definiert, der geeignet ist, einen Vorrat 331 an
Material 330 mit niedrigem Schmelzpunkt aufzunehmen. Indessen
ist nach der Variante der 4 das Material 330,
das die Montage blockiert, nicht auf Höhe der Gewindegänge 310/320 angeordnet,
sondern auf Höhe
einer Trennfläche 350,
die eine Rotationsfläche
bildet und zwischen der Außenoberfläche der
Stange 100 und der Innenoberfläche der Mutter 340 auf
einem Stück
gebildet ist, das von den Gewindegängen 310/320 verschieden
ist.
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Man
hat in 5 eine andere Ausführungsvariante abgebildet,
in der man die Stange 100 wiederfindet, wie sie durch das
Gewinde 310/320 mit der Mutter 340 in
Eingriff steht. Die Mutter 340 definiert aber keinen Vorrat
für das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt, wie das in den 3 und 4 der Fall
ist. Indessen ist nach der Variante der 5, wie für die 4,
das Material 330, das die Montage blockiert, nicht auf
Höhe der
Gewindegänge 310/320 angeordnet,
sondern auf Höhe
einer rotationssymmetrischen, zylindrischen Trennfläche 350,
die zwischen der Außenoberfläche der
Stange 100 und der Innenoberfläche der Mutter 340 auf
einem Stück
gebildet ist, das von den Gewindegängen 310/320 verschieden
ist.
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Man
kann es, worauf ausdrücklich
hingewiesen wird, gemäß noch anderer
Varianten vorsehen, den Zusammenbau anfangs mit Hilfe eines Materials mit
niedrigem Schmelzpunkt 330 blockieren, das gleichzeitig
auf Höhe
der Gewindegänge 310/320 und
auf Höhe
einer zylindrischen Trennfläche 350 vorliegt.
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Man
wird jetzt die Ausbildungsvariante beschreiben, die in den 6 und 7 abgebildet
ist.
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Nach
dieser Variante umfaßt
die Vorrichtung zwei Elemente 100, 200, die zur
relativen Drehung um die Achse 0-0 befähigt sind.
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Nach
der Ausführungsweise,
die in den 6 und 7 dargestellt
ist, ist das Element 100 von einer zylindrischen Hohlstange
gebildet. Diese ist bei Translation bezüglich des Elementes 200 festgelegt,
aber zur Drehung rund um die Achse 0-0 bezüglich dieses selben Elements 200 frei.
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Hierzu
befindet sich bevorzugt die Stange 100 auf der einen Seite
auf einem Zwischenstück 240 in
Anlage, das seinerseits durch Drehung und bei Translation mit dem
Element 200 verbunden.
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Die
Verbindung, die zwischen dem Zwischenstück 240 und dem Element 200 definiert
ist, kann durch jedes geeignete Mittel definiert werden.
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Bevorzugt
ist das Zwischenstück 240 bei Translation
durch Einklemmung zwischen zwei Körpern 2010, 2020 festgelegt,
die den wesentlichen Teil des zweiten Elements 200 bilden.
Außerdem
ist das Zwischenstück 240 bevorzugt
bei Drehung bezüglich des
Körpers 200 mit
Hilfe eines Stifts 242 unbeweglich festgelegt, der zum
Beispiel parallel zur Achse 0-0 ausgerichtet ist und gleichzeitig
in das Zwischenstück 240 und
das Element 200 eingreift.
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Bevorzugt
liegt die zylindrische Hohlstange 100 auf der anderen Seite
auf einem Flansch 2014 des Elements 200 auf.
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Man
hat, genauer gesagt, in 7 ein Spiel zwischen der Stange 100 und
dem Flansch 2014 mit dem Bezugszeichen 2015 dargestellt.
Indessen ist das Spiel oder der Sitz, das bzw. der so geformt ist, in
der Praxis durch ein Lager oder jedes äquivalente Mittel ausgefüllt, das
eine Relativdrehung zwischen der Stange 100 und dem Element 200 erleichtert.
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Das
Element 200 kann den Gegenstand zahlreicher Geometrien
und Ausführungsvarianten bilden.
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Nach
der speziellen und nichteinschränkenden
Ausführungsweise,
die in den beigefügten
Figuren dargestellt ist, ist das Element 200 durch Zusammenbau
zweier Körper 2010 und 2020 mit
Hilfe einer Mutter oder dergleichen 2030 gebildet.
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Noch
genauer umfaßt
bevorzugt jeder der beiden Körper 2010, 2020 eine
zylindrische Umhüllung 2012, 2022,
die auf die Achse 0-0 zentriert ist, jeweils ergänzt durch einen Endflansch 2014, 2024 senkrecht
zur Achse 0-0.
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Man
wird vermerken, daß der
Flansch 2014 einen mittigen, durchgehenden Kanal besitzt,
der konzipiert ist, um die Bewegung der Stange 100 aufzunehmen.
Je nachdem können
Dichtungsmittel auf Höhe
der Trennfläche
zwischen dem Flansch 2014 und der Stange 100 vorgesehen
sein. Es kann sich zum Beispiel um eine torusförmige Dichtung oder jedes äquivalente
Mittel handeln, das in einer Ringnut 2016 angeordnet ist,
die auf dem Flansch 2014 ausgebildet ist.
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Der
Flansch 2014 besitzt bevorzugt einen äußeren Kragen 2017,
der mit einer Vielzahl von Durchgangsbohrungen versehen 22018 ist,
die konzipiert wurden, um die Befestigung der Vorrichtung sicherzustellen.
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Der
Flansch 2014 ist, was ihn angeht, dazu konzipiert, um mindestens
einen Zünder
zu tragen (der letztgenannte ist nicht dargestellt, um die Abbildung
zu vereinfachen).
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Der
Flansch 2024 besitzt, noch genauer gesagt, zwei Aufnahmen 2025, 2026,
die dazu konzipiert sind, jeweils einen Zünder aufzunehmen, und zwar
zum Zweck der Redundanz und der Verläßlichkeitswirkung.
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Die
in den beigefügten 6 und 7 abgebildete
Vorrichtung weist außerdem
einen Kolben 3000 auf, der im Inneren des Elements 200 angeordnet
ist und funktionsmäßig in Reihe
zwischen den beiden Elementen 100 und 200 sitzt.
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Bevorzugt
weist der Kolben 3000 einen Schaft 3010 auf, der
einstückig
mit einem Kragen 3020 verbunden ist.
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Der
Schaft 3010 ist dazu konzipiert, in einem mittigen Kanal
des Elements 100 einzugreifen, um gleichzeitig eine Translation
und eine Relativdrehung zwischen diesen Elementen zu ermöglichen.
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Der
Schaft 3010 besitzt seinerseits einen mittigen Sacksitz,
der auf den Flansch 2024 einmündet und der eine stark exotherme,
pyrotechnische Zusammensetzung 150 aufnimmt.
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Der
vorgenannte Kragen 3020 des Kolbens 3000 ist dem
Flansch 2024 benachbart. Es stellt eine Abdichtung zwischen
dem Kolben 3000 und dem Körper 200 dank jedes
geeigneten Mittels sicher, zum Beispiel mit Hilfe einer torusförmigen Dichtung, die
in eine Umfangs-Ringnut 3022 eingreift, die auf der Außenseite
des Kragens 3020 ausgebildet ist.
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Der
Kolben 3000 besitzt auf einem Stück 3100 eine Reihe
von Gewindegängen.
Diese sind dazu geeignet, um mit komplementären Mitteln 180 zusammenzuwirken,
die mit der Stange 100 verbunden sind, um eine Translationsbewegung
des Kolbens 3000 längs
der Achse 0-0 in eine Drehbewegung der Stange 100 rund
um die Achse 0-0 bezüglich
des Kolbens 3000 umzuwandeln.
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Die
Mittel 180, die zu diesem Zweck auf der Stange 100 vorgesehen
sind, können
als Muttergewinde ausgebildet sein.
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Indessen
handelt es sich, wie man es in den 6 und 7 abgebildet
hat, bevorzugt um wenigstens einen Finger 182, der bezüglich der
Achse 0-0 radial ausgerichtet ist, mit der Stange 100 fest verbunden
ist und in die Gewindegänge 3100 eingreift.
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Es
handelt sich noch genauer nach der bevorzugten Ausführungsweise
um drei Finger 182, die gleichmäßig rund um die Achse 0-0 verteilt sind.
Es wird aber ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die Erfindung
nicht auf diese Anzahl von Fingern beschränkt ist, und auch nicht auf
diese spezielle Konfiguration.
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Noch
genauer gesagt, die drei vorgenannten Finger 182 sind zur
radialen Gleitbewegung in einer komplementären Radialbohrung angebracht,
die auf der Stange 100 ausgebildet ist.
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Der
Kolben 3000 umfaßt
außerdem
einen zweiten Satz von Gewindegängen
auf einem Stück 3200.
Diese sind dazu geeignet, um mit komplementären Mitteln 2400 zusammenzuwirken,
die mit dem Zwischenstück 240 und
dem Körper 200 verbunden sind.
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Die
Gewindegänge 3200 weisen
eine Steigung auf, die zu der der Gewindegänge 3100 umgekehrt
ist.
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Diese
Mittel haben die Funktion, eine Translationsbewegung des Kolbens 3000 längs der
Achse 0-0 in eine Rotation des Kolbens 3000 rund um die Achse
0-0 bezüglich
des Zwischenstücks 240 und des
Elements 200 umzuwandeln.
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Die
vorgenannten Mittel 2400, die zu diesem Zweck auf dem Zwischenstück 240 vorgesehen
sind, können
von einem Mutter gewinde gebildet sein. Es handelt sich jedoch bevorzugt
um wenigstens einen Finger 2402, der bezüglich der
Achse 0-0 radial ausgerichtet ist, fest mit dem Zwischenstück 240 verbunden
ist und in die Gewindegänge 3200 eingreift.
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Es
handelt sich, noch genauer gesagt, bevorzugt um drei Finger 2402,
die rund um die Achse 0-0 gleichmäßig verteilt sind.
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Die
Finger 2402 sind, noch genauer gesagt, zur radialen Gleitbewegung
in einer radialen, komplementären
Bohrung angebracht, die im Zwischenstück 240 ausgebildet
ist.
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Die
in den 6 und 7 abgebildete Vorrichtung weist
außerdem
eine Massenanhäufung
von Material mit niedrigem Schmelzpunkt 330 auf, das eine
Verlötung
zwischen dem Kolben 3000 und dem Zwischenstück 240 bildet.
Diese Masse 330 vom Material mit niedrigem Schmelzpunkt
ist in einem Sitz 332 untergebracht, der zwischen dem Kolben 3000 und
dem Zwischenstück 240 ausgebildet
ist.
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Noch
genauer gesagt, dieser Sitz 332 ist aus einer Umfangsnut
gebildet, die auf der Außenoberfläche des
Kolbens 3000 zwischen zwei Stücken von Gewindegängen 3100 und 3200 ausgeführt ist.
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Man
wird bei der Prüfung
der beigefügten 6 und 7 vermerken,
daß die
Vorrichtung durch einen Ring 2500 fertiggestellt werden
kannn (oder, genauer, durch zwei komplementäre Halbringe 2510,
aus Gründen
der Herstellung und des Zusammenbaus), der wenigstens gegenüber Translation durch
Festklemmen zwischen das Zwischenstück 240 und die Stange 100 unbeweglich
festgelegt ist und auf einem Ende des Sitzes 332 angeordnet
ist. Der Fachmann wird verstehen, daß dieser Ring 2500 dem
Material mit niedrigem Schmelzpunkt 330 während des
Betreibens der Vorrichtung ein Auspressen auferlegt, ja sogar während einer
Translation des Kolbens 3000 längs der Achse 0-0 bezüglich des
Elementes 200, wobei das Material mit niedrigem Schmelzpunkt 330 gezwungen
ist, den Ring 2500 durch den kalibrierten Kanal mit geringer
Abmessung zu überschreiten,
der zwischen dem Ring 2500 und der Außenoberfläche des Kolbens 3000 definiert
ist.
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Die
Wirkungsweise der soeben beschiebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Um
die Vorrichtung in Betrieb zu nehmen, wird wenigstens einer der
Zünder,
die in die Hohlräume 2025 und 2026 eingesetzt
sind, aktiviert. Die Zündung
wird so auf die pyrotechnische Zusammensetzung 150 übertragen.
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Das
Material 330 mit niedrigem Schmelzpunkt erreicht seinen
Erweichungspunkt. Der Kolben 3000 wird so bezüglich des
Zwischenstücks 240 und des
Elements 200 freigesetzt. Im übrigen belasten die Gase, die
durch die Zünder
erzeugt werden, die in die Hohlräume 2025 oder 2026 eingesetzt
sind, oder durch die pyrotechnische Zusammensetzung 150,
oder auch noch jedes andere äußere, adäquate Mittel,
den Kolben 3000 zur Translation längs der Achse 0-0 (nach rechts,
gemäß der Darstellung
der 7).
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Diese
Bewegung wird durch das Auspressen des Lötmaterials 330, während es
den Ring 2500 passiert, abgebremst.
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Die
Zusammenwirkung, die zwischen den Gewindegängen 3200 und den
Fingern 2402 definiert ist, wandelt die Bewegung des Kolbens 3000 längs der
Achse 0-0 in eine Drehbewegung rund um diese selbe Achse um.
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Außerdem wird
die Translation des Kolbens 3000 durch die Zusammenwirkung,
die zwischen den Gewindegängen 3100 und
den Fingern 182 definiert ist, in eine relative Drehbewegung
der Stange 100 übertragen.
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Außerdem wird
die Drehung des Kolbens 3000 auf die Stange 100 übertragen.
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So
kumulieren die beiden vorgenannten Umwandlungen von der Translation
zur Drehung, die jeweils zwischen den Mitteln 3200 und 2402 einerseits, und 3100 und 182 andererseits,
definiert sind. Man erhält
so eine Verstärkung
der Drehbewegung der Stange 100.
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Man
wird vermerken, daß die
Vorrichtung nach Abkühlen
des Materials 330 erneut von diesem blockiert wird.
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Eine
solche Vorrichtung kann Anlaß zu
zahlreichen Verwendungen geben.
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Nach
einer Variante kann man zum Beispiel die Gewindegänge 3100, 3200 und
die komplementären
Finger 182, 2402, die vorher genannt wurden, durch
ein Muttergewinde, das jeweils auf der Stange 100 und auf
dem Zwischenstück 240 gebildet
ist, und durch komplementäre
Finger zur radialen Ausrichtung, die durch den Kolben 3000 getragen
werden, ersetzen.