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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf medizinische
Vorrichtungen und Kommunikationssysteme. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf eine Vorrichtung, die einem Patienten erlaubt, den
Beginn, den Zeitverlauf und den Ernst verschiedener Krankheitszustände zu managen
und positiv zu beeinflussen. Die Erfindung enthält eine implantierbare medizinische
Vorrichtung, die die Patientendaten einem Heimüberwachungssystem bereitstellt,
das außerdem
verschiedene zusätzliche
Eingänge
besitzt, um die Umgebung und den Lebensstil des Patienten zu verbessern
und zu modifizieren. Die implantierte Vorrichtung des Patienten,
das Heimüberwachungssystem
und eine Fern-Expertenstation halten eine Datenkommunikation über Standardtelemetriesysteme,
Heimnetzsysteme, wie z. B. Bluetooth, HomeRF oder WLAN, und das
Internet, das World Wide Web, ein Intranet, ein Extranet, ein zellulares
Netz oder ein anderes ähnliches
Netz oder andere ähnliche
Kommunikationssysteme aufrecht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Lebensstil-
und Umweltfaktoren sind die Haupteinflüsse des Verlaufs, des Nachlassens
und sogar des Beginns einer Krankheit. In "Primary Prevention of Coronary Heart
Disease in Women through Diet and Lifestyle", Stamper u. a., New England Journal
of Medicine, Bd. 343, Nr. 1, 6. Juli 2000, S. 16–22, ist z. B. festgestellt
worden, dass 82% der Krankheiten der Koronararterien einem Fehlen
der Befolgung eines risikoarmen Lebensstils (wie z. B. Diät, mäßige Bewegung
und Verzicht auf das Rauchen) zuzuschreiben sind. Außerdem ist
in "Environmental
and Heritable Factors in the Causation of Cancer – Analyses
of Cohorts of Twins from Sweden, Denmark, and Finland", Lichtenstein u.
a., New England Journal of Medicine, Bd. 343, Nr. 2, 13. Juli 2000,
S. 78–85,
festgestellt worden, dass in Zwillingsstudien "ererbte genetische Faktoren einen geringfügigen Beitrag
zur Anfälligkeit
für die
meisten Neoplasma-Typen leisten" und
dass "die Umgebung die
Hauptrolle bei der Verursachung sporadischer Karzinome besitzt". Schließlich ist
in "Coronary Heart Disease
in Women – An
Ounce of Prevention",
Nabel, New England Journal of Medicine, Bd. 343, Nr. 8, 24. August
2000, S. 572–4,
festgestellt worden, dass "Risikofaktoren
bezüglich
des Lebensstils – spezifisch
das Rauchen, Übergewicht,
ein Mangel an Bewegung und schlechte Diät – das Risiko für Erkrankungen
der Koronararterien (vergrößerten)". Frauen, die keinen
der Risikofaktoren besaßen,
besaßen eine
Verringerung von 83% der koronaren Ereignisse im Vergleich zu Frauen
mit einem oder mehreren Risikofaktoren.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Umweltfaktoren, die Ernährungsgewohnheiten
bzw. Diät,
das Niveau der Bewegung, die Befolgung der Einnahme der Pharmaka
usw. beeinflusst werden können
und ein beträchtlicher
proaktiver, präventiver,
positiver Einfluss für
viele Typen von Patienten auf den Beginn, den Verlauf und die Lebensqualität von Herzkrankheiten
und Herzinsuffizienz geschaffen werden kann, indem Patienten mit
implantierbaren medizinischen Vorrichtungen (IMDs, d. h., PCD, Schrittmacher,
Neurostimulator, Arzneimittelpumpe, ILR, Chronicle-Monitor usw.)
eine Rückmeldung
und ein Consoling bzw. eine Kontrolle bereitgestellt wird. Außerdem können Patienten
ohne Implantate außerdem
im hohen Maße
von diesem System profitieren, weil das System anpassbar ist, um
als ein vorbeugendes Werkzeug für
jene, die für
diese Krankheiten (durch Erblichkeit, die Arbeitsumgebung usw.)
am anfälligsten
sind, oder in den Anfangsstufen einer fortschreitenden Krankheit
verwendet zu werden.
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Das
Konzept der Heim-Gesundheitsfürsorge begann
um 1850, als reisende Gesundheitsfürsorge-Fachleute, meistens Ärzte, Hausbesuche
bei jenen machten, die Gesundheitsfürsorge benötigten und nicht in der Lage
waren, eine derartige Vorsorge außerhalb des Hauses zu suchen.
Gleich von Anfang an bildete das Reisen zwischen den Wohnungen der verschiedenen
Patienten die "Ausfallzeit" für den Gesundheitsvorsorge-Fachmann.
In der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde dieser Typ der medizinischen
Dienste vom Arzt auf Krankenschwestern oder andere Gesundheitsfürsorge-Arbeiter übertragen.
Während
der letzten Dekade ist auf Grund des Mangels an Gesundheitsfürsorge-Fachleuten
im Allgemeinen und insbesondere jenen, die eine Heim-Gesundheitsfürsorge bereitstellen,
das Bereitstellen von Heim-Gesundheitsfürsorge schwieriger geworden.
Infolge sowohl dieses Mangels als auch der Zunahme der medizinischen
Kosten sind Hausbesuche für
die Gesundheitsfürsorge
im Allgemeinen auf die Grundbedürfnisse
der kränksten
Patienten und/oder medizinische Notfälle eingeschränkt.
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Andererseits
hat die Anzahl der Patienten, die an das Haus gefesselt sind, zugenommen.
Viele unheilbare kranke Patienten, wie z. B. Herzinsuffizienz- oder
Krebspatienten u. a., werden nach Hause geschickt, um bei ihren
Familien zu leben, die eine 24-stündige Pflege zu Hause bereitstellen.
Andere Patienten mit chronischen Herzproblemen wohnen in ihren Wohnungen,
wo sie die notwendige Unterstützung
und Behandlung auf einer "Bedarfsgrundlage" empfangen. Durch
die Schirmherrschaft von Hospizen oder anderen Trägergruppen
stellen Krankenschwestern oder Gesundheitsfürsorge-Arbeiter medizinische
Betreuung und Beurteilung auf einer periodischen Grundlage bereit – normalerweise
ein halbstündiger
Besuch ein- oder zweimal pro Woche. Obwohl diese Besuche die vertraglich
vereinbarten Dienste bereitstellen, leiden sie dennoch an einer
minimalen Aufsicht über
eine vom Arzt verordnete Behandlung und/oder einen vom Arzt verordneten
Vorbeugungsplan.
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Außerdem leben
bei einer Zunahme der Langlebigkeit in den letzten mehreren Dekaden
mehr ältere
Menschen länger
und entwickeln Krankheitszustände,
die durch die Umweltbedingungen eingeleitet oder ausgeprägter gemacht
werden, wie in den hierin oben aufgelisteten Artikeln dargelegt
ist. Den kranken Älteren
wird oft durch ihren Arzt ein Behandlungsplan gegeben, der ihre
Langlebigkeit und ihre Lebensqualität positiv beeinflussen kann,
falls er richtig und gewissenhaft befolgt wird. Oft muss ein Ehegatte
oder ein erwachsenes Kind die Befolgung dieses Behandlungsplanes
durch den Patienten überwachen,
managen und kontrollieren. Dieser manuelle ad-hoc-Prozess ist oft
zeitraubend, verwirrend, fehleranfällig und in vielen Fällen nicht
gut gemanagt.
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Patienten
mit implantierbaren medizinischen Vorrichtungen (IMDs) benötigen außerdem regelmäßige Überprüfungen,
um zu bestimmen, ob ihre IMDs richtig funktioniert haben. Die meisten
Patienten mit IMDs müssen
mindestens zweimal jährlich überwacht
werden. Eine derartige Überwachung
kann von der Wohnung des Patienten über Telephon oder über Telemetrie
ausgeführt
werden, wie im US-Patent Nr. 5.752.976, erteilt an Duffin u. a., "World Wide Patient
Location and Data Telemetry System for Implantable Medical Devices", offenbart ist.
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Das '976-Patent beschreibt
jedoch kein System, das einem Patienten eine automatische Rückmeldung
bereitstellt, um die positiven Aktivitäten zu verstärken und
die Befolgung eines vom Arzt verordneten Behandlungsregimes zu überwachen.
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Im
Stand der Technik sind zusätzlich
zum '976-Patent
verschiedene Lösungen
für diese
Probleme vorgeschlagen worden. US-Patent Nr. 5.553.609, erteilt
an Chen u. a, "Intelligent
Remote Visual Monitoring System for Home Health Care Service", offenbart ein computergestütztes visuelles
Fernüberwachungssystem,
das telephonisch mit einem entfernten Master-Überwachungscomputer verbunden
ist. Dieses System ist für
die Verwendung durch eine besuchende Krankenschwester während eines
Gesundheitsfürsorgebesuchs
in der Wohnung des Patienten vorgesehen. Separate Audioausrüstungen
und visuelle Ausrüstungen
unterstützen
die Kommunikation zwischen der Wohnung des Patienten und einer Fernstation.
Das '609-Patent
lehrt jedoch kein Verfahren für
die kontinuierliche Überwachung,
die Befolgung der Behandlung und die Kontrolle der Patienten mit
IMDs.
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Ein
visuelles Fernüberwachungssystem
für die
Heim-Gesundheitsfürsorge
ist im US-Patent Nr. 5.553.609, erteilt an Chen, u. a., "Intelligent Remote Visual
Monitoring System for Home Health Care Service", offenbart. Das System besitzt mehrere
Schichten, einschließlich
der Einheiten in der Wohnung des Patienten, dem Büro des Pflegers
und dem Aufsichts-Steuerzentrum. Die audiovisuelle Ausrüstung in
der Wohnung des Patienten und dem Büro des Pflegers schafft während eines
Hausbesuchs eine Zweiwegekommunikation. Es gibt außerdem eine Vorkehrung,
um die medizinischen Aufzeichnungen des Patienten zu erzeugen und
aufrechtzuerhalten. US-Patent Nr. 5.872.923, erteilt an Schwartz,
u. a., "Collaborative
Video Conferencing System",
offenbart ein Videokonferenzsystem, in dem mehrere Teilnehmer an
verschiedenen Orten ein gemeinsames Bild auf ihren Computeranzeigen
betrachten und modifizieren können.
Die Erfindung sieht außerdem
eine Videokamera an jedem Computer vor, die ein Videobild von jedem
Teilnehmer aufnimmt. Die in den '609 und '923-Patenten beschrie benen
Systeme sorgen jedoch nicht für
die kontinuierliche Überwachung,
die Befolgung der Behandlung und die Kontrolle der Patienten mit
IMDs.
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Es
wird ein System benötigt,
das einen Patienten/eine Patientin mit einer Führung bzw. Leitung, Überwachung
und Rückmeldung
vorsieht, um einen durch seinen/ihren Arzt vorgeschlagenen Behandlungs-
oder Therapieplan zu befolgen, um Änderungen des Lebensstils zu
erlauben, die den Beginn und/oder den Verlauf seiner/ihrer Krankheit
und die zugeordneten medizinischen Probleme positiv beeinflussen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
das Erfassen nichttechnischer, auf die Gesundheit bezogener Informationen,
Informationen über
die Bewegungsaktivitäten,
die Aufnahme von Nahrungsmitteln und Pharmaka und von Umweltinformationen
durch verschiedene automatische computergestützte Mittel und die Anzeige
zusammen mit oder überlagert
den von der implantierbaren medizinischen Vorrichtung (IMD) abgeleiteten
Informationen. Die Trends der Daten des Lebensstils können durch
eine graphisch dargestellte Kalenderansicht, die mit den Vorrichtungsinformationen
kombiniert ist, analysiert werden, was dem Patienten und seinem
Arzt die Möglichkeit
gibt, das Befolgen der durch den Arzt vorgeschriebenen Bewegungs-
und Diät-Behandlungsregime
zu überwachen.
Ferner ermöglicht
die Erfindung Patienten mit Herzarrhythmie, Herzinsuffizienz, Krebs,
Lupus, Hypertonie und dergleichen, ihren Lebensstil in einer kontinuierlichen
chronisch supportiven Wiese zu ändern.
Dieses Konzept würde
außerdem
Hochrisikopatienten proaktive präventive Änderungen
des Lebensstils erlauben, um ihre medizinischen Hauptprobleme po tentiell
zu verhindern, zu verringern und/oder zu verzögern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Veranschaulichung eines körperimplantierbaren
Vorrichtungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung, das eine hermetische abgedichtete Vorrichtung, die in
einem Patienten implantiert ist, eine externe Patientenanzeige und
ein Fern-Überwachungssystem
umfasst.
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2 ist
ein Blockschaltplan der implantierten Vorrichtung nach 1,
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3a ist
ein Blockschaltplan, der das Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung von der implantierten Vorrichtung nach 2 zeigt,
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3b ist
ein Blockschaltplan, der das Kommunikationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung von dem Patientenmonitor nach 1 zeigt,
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4 ist
ein Ablaufplan, der einen Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt,
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5 ist
ein Ablaufplan, der einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
zeigt, und
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6 ist
eine graphische Darstellung des Trends des Managements des Lebensstils
bzw. ein Lifestyle-Management-Trend-Chart,
die dem bzw. der Patienten/der Patientin und dem beobachtenden Arzt
Informationen bereitstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Veranschaulichung eines implantierbaren medizinischen Vorrichtungssystems, das
für die
Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung angepasst ist. Das in 1 gezeigte
medizinische Vorrichtungssystem enthält die implantierbare Vorrichtung 10 – für den Zweck
der Veranschaulichung einen Schrittmacher – die im Patienten 12 implantiert
worden ist. Gemäß der im
Stand der Technik herkömmlichen
Praxis ist der Schrittmacher 10 in einem hermetisch abgedichteten,
biologisch inerten äußeren Gehäuse untergebracht,
das selbst leitfähig sein
kann, um als eine indifferente Elektrode in der Stimulations-/Abtastschaltung
des Schrittmachers zu dienen. Eine oder mehrere Leitungen des Schrittmachers,
die zusammen mit dem Bezugszeichen 14 in 1 identifiziert
sind, sind in einer herkömmlichen Weise
an den Schrittmacher 10 elektrisch gekoppelt und verlaufen über eine
Vene 18 in das Herz 16 des Patienten. In der Nähe des distalen
Endes der Leitungen 14 sind im Allgemeinen eine oder mehrere
ungeschützte
leitfähige
Elektroden für
den Empfang der elektrischen Herzsignale und/oder für die Abgabe
der elektrischen Schrittmach-Stimuli an das Herz 16 angeordnet.
Wie durch die Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet erkannt wird,
können
die Leitungen 14 so implantiert sein, dass sich ihr distales
Ende (ihre distalen Enden) im Atrium und/oder Ventrikel des Herzes 16 befinden.
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin in einer Ausführungsform beschrieben, die
einen Schrittmacher enthält.
Die Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet werden jedoch mit dem
Vorteil der vorliegenden Offenbarung erkennen, dass die vorliegende
Erfindung vorteilhaft im Zusammenhang mit zahlreichen anderen Typen
von IMDs, wie z. B. Defibrillatoren, Kardiovertern, Neurostimulatoren,
einführbaren Schleifenrekordern
(ILR), wie z. B. dem Medtronic Reveal, Herzinsuffizienzmonitoren,
wie z. B. dem Medtronic Chronicle, und dergleichen, praktiziert werden kann.
Außerdem
ist in 1 eine externe Patientenüberwachungseinheit 17 für die nichtinvasive Kommunikation
mit der implantierten Vorrichtung 10 über einen Aufwärtsstrecken-
und Abwärtsstrecken-Kommunikationskanal 13 dargestellt,
die im Folgenden ausführlicher
beschrieben ist. Die externe Patientenüberwachungseinheit 17 ist
als eine beispielhafte Ausführungsform
und so, wie sie im US-Patent
Nr. 6.134.906, "Refrigerator
with Video Monitor Workstation",
an Eastman im Wesentlichen beschrieben ist, in einem Kühlschrank 15 eingeschlossen
gezeigt.
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Das '906-Patent beschreibt
einen Videomonitor, der an einem Kühlschrank angebracht ist, um die
visuelle graphische Anzeige mit der funktionalen Fähigkeit
zu kombinieren, gekühlte
Produkte zu lagern und auf gekühlte
Produkte zuzugreifen. Es kann ein annähernd kontinuierlicher Arbeitsplatz-Betrieb ausgeführt werden,
während
der Zugriff auf gekühlte Nahrungsmittel-
und Getränkeprodukte
erlaubt wird. Der Zugriff auf das Innere des Kühlschranks kann durch einen
beweglichen Videoschirm oder durch eine Seitentür ausgeführt werden. Eine Steuereinheit kann
mit dem Videomonitor verbunden sein, um graphische Daten zu übertragen,
während
eine Tastatur eine interaktive Steuerung über die angezeigten Informationen
bereitstellen kann.
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In 1 ist
der Patientenmonitor 17 außerdem über ein hausinternes Kabel 19 und
eine Standardtelephonleitungsverbindung 21 mit einem Fernmonitor 23 verbunden,
der durch einen Arzt-Praktiker oder eine Krankenschwester-Praktikerin 25 beobachtet
werden kann. Alternativ kann diese Fernverbindung über eine
ISDN-Leitung, über
ein Kabelmodem, drahtlos, zellular, mit Glasfaserkabel oder dergleichen
bestehen. Die hausinterne Verbindung 19 kann alternativ
HomeRF, Bluetooth, 802.11, infrarot, WLAN oder dergleichen sein.
Die zu und von dem Patientenmonitor 17 übertragenen Daten können für die Anonymität des Patienten
durch Verfahren verschlüsselt
sein, wie sie in der Anmeldung Nr. 09/821.518, "Variable Encryption Scheme for Data Transfer
Between Medical Devices and Related Data Management Systems", eingereicht am
30. März 2001,
beschrieben sind.
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2 ist
ein Blockschaltplan der elektronischen Schaltungsanordnung, die
einen Impulsgenerator 10 bildet. Wie aus 2 ersichtlich
ist, umfasst der Schrittmacher 10 eine primäre Stimulationssteuerschaltung 32 zum
Steuern der Stimulations- und Abtastfunktionen der Vorrichtung.
Die der Stimulationssteuerschaltung 32 zugeordnete Schaltungsanordnung
kann eine herkömmliche
Konstruktion aufweisen, z. B. in Übereinstimmung mit der, die
im US-Patent Nr.
5.052.388, erteilt an Sivula u. a., offenbart ist. In dem Umfang,
in dem bestimmte Komponenten des Impulsgenerators 10 in
ihrer Konstruktion und ihrem Betrieb herkömmlich sind, werden sie hierin
nicht ausführlich
beschrieben, da geglaubt wird, dass die Konstruktion und Implementierung
derartiger Komponenten den Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet
wohlbekannt sein würden.
Die Stimulationssteuerschaltung 32 in 2 enthält z. B.
eine Leseverstärker-Schaltungsanordnung 34,
eine Stimulationsimpuls-Ausgabeschaltungsanordnung 36,
einen quarzstabilen Taktgeber 40, eine Schreib-Lese-Speicher- und Festwertspeicher-Einheit
(RAM-/ROM-Einheit) 41 und eine Zentraleinheit (CPU) 38,
die alle im Stand der Technik wohlbekannt sind. Der Schrittmacher 10 enthält außerdem eine
interne Kommunikationsschaltung 44, so dass er mit der
Patientenüberwachungsvorrichtung 17 kommunizieren
kann.
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In 2 ist
der Impulsgenerator 10 an eine oder mehrere Leitungen 14 gekoppelt,
die, wenn sie implantiert sind, transvenös zwischen der Lage des Implantats
des Impulsge nerators 10 und dem Herz des Patienten 16 verlaufen,
wie vorher unter Bezugnahme auf 1 angegeben
worden ist. Physikalisch werden die Verbindungen zwischen den Leitungen 14 und
den verschiedenen internen Komponenten des Impulsgenerators 10 mittels
einer herkömmlichen
Verbinderblock-Baugruppe 11 unterstützt, die in 1 gezeigt
ist. Elektrisch kann die Kopplung der Leiter der Leitungen und der
internen elektrischen Komponenten des Impulsgenerators 10 mittels
einer Leitungsschnittstellenschaltung 30 unterstützt werden,
die in der Art eines Multiplexers arbeitet, um die notwendigen Verbindungen
zwischen den verschiedenen Leitern in den Leitungen 14,
einschließlich
z. B. den Leitern der atrialen Spitzen- und Ringelektrode ATIP und ARING und
den Leitern der ventrikulären
Spitzen- und Ringelektrode VTIP und VRING, und einzelnen elektrischen
Komponenten des Impulsgenerators 10 selektiv und dynamisch
herzustellen, wie den Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet vertraut
sein würde.
Um der Klarheit willen sind die spezifischen Verbindungen zwischen
den Leitern 14 und den verschiedenen Komponenten des Impulsgenerators 10 in 2 nicht
gezeigt, obwohl es den Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet klar
ist, dass z. B. die Leitungen 14 notwendigerweise entweder
direkt oder indirekt an die Leseverstärker-Schaltungsanordnung 34 und
die Stimulationsimpuls-Ausgabeschaltung 36 in Übereinstimmung
mit der üblichen Praxis
gekoppelt sind, so dass die elektrischen Herzsignale zur Abtastschaltungsanordnung 34 befördert werden
können
und so dass die Stimulationsimpulse über die Leitungen 14 an
das Herzgewebe abgegeben werden können. In 2 ist
außerdem
die Schutzschaltungsanordnung nicht gezeigt, die im Allgemeinen
in implantierten Vorrichtungen enthalten ist, um z. B. die Abtastschaltungsanordnung
der Vorrichtung vor den Hochspannungs-Stimulationsimpulsen zu schützen.
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Wie
vorher angegeben worden ist, enthält die Stimulationssteuerschaltung 32 die
Zentraleinheit 38, die ein programmierbarer Standard-Mikroprozessor
oder -Mikrocontroller sein kann, aber in der vorliegenden Erfindung
eine kundenspezifische integrierte Schaltung ist. Obwohl die spezifischen
Verbindungen zwischen der CPU 38 und den anderen Komponenten
der Stimulationssteuerschaltung 36 in 2 nicht gezeigt
sind, ist es den Durchschnittsfachleuten auf dem Gebiet klar, dass
die CPU 38 arbeitet, um einen zeitlich gesteuerten Betrieb
der Stimulationsimpuls-Ausgabeschaltung 36 und der Leseverstärkerschaltung 34 unter
der Steuerung der in der RAM-/ROM-Einheit 62 gespeicherten
Programmierung zu steuern. Es wird geglaubt, dass die Durchschnittsfachleute
auf dem Gebiet mit einer derartigen Betriebsanordnung vertraut sind.
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In 2 stellt
die Quarzoszillatorschaltung 40, in der bevorzugten Ausführungsform
ein quarzgesteuerter 32.768-Hz-Oszillator, die Taktsignale für die Haupttaktierung
der Stimulationssteuerschaltung 32 bereit. Abermals sind
um der Klarheit willen die Leitungen, über die derartige Gleichlaufsteuerungssignale
den verschiedenen zeitlich gesteuerten Komponenten des Impulsgenerators 10 (z.
B. dem Mikroprozessor 38) bereitgestellt werden, aus 2 weggelassen.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die in 2 dargestellten verschiedenen
Komponenten des Impulsgenerators 10 mittels einer (nicht
gezeigten) Batterie, die innerhalb der hermetischen Umhüllung des Schrittmachers 10 enthalten
ist, in Übereinstimmung mit
der üblichen
Praxis im Stand der Technik angetrieben werden. Um der Klarheit
in den Figuren willen sind die Batterie und die Verbindungen zwischen
ihr und den anderen Komponenten des Impulsgenerators 10 nicht
gezeigt.
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Die
Stimulationsimpuls-Ausgabeschaltung 36, die arbeitet, um
die Herzstimuli unter der Steuerung von Signalen, die von der CPU 38 ausgegeben werden,
zu erzeugen, kann vom Typ sein, der im US-Patent Nr. 4.476.868 an
Thompson mit dem Titel "Body
Stimulator Output Circuit" offenbart
ist. Es wird jedoch abermals davon ausgegangen, dass die Durchschnittsfachleute
auf dem Gebiet aus vielen verschiedenen Typen der Stimulations-Ausgabeschaltungen
des Standes der Technik auswählen könnten, die
für die
Zwecke des Praktizierens der vorliegenden Erfindung geeignet sein
würden.
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Die
Leseverstärkerschaltung 34,
die eine herkömmliche
Konstruktion aufweist, arbeitet, um die elektrischen Herzsignale
von den Leitungen 14 zu empfangen und derartige Signale
zu verarbeiten, um die Ereignissignale abzuleiten, die das Auftreten
spezifischer elektrischer Herzereignisse einschließlich der
atrialen Kontraktionen (P-Wellen) und der ventrikulären Kontraktionen
(R-Wellen) widerspiegeln. Die Leseverstärkerschaltung 34 stellt
diese ereignisanzeigenden Signale der CPU 38 für die Verwendung beim
Steuern der synchronen Stimulationsoperationen des Impulsgenerators 10 in Übereinstimmung mit
einer im Stand der Technik üblichen
Praxis bereit. Außerdem
können
diese ereignisanzeigenden Signale über die Aufwärtsstreckenübertragung 13 über die
Telemetriespule 45 zur Patientenüberwachungsvorrichtung 17 übertragen
werden. Die Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass
der Schrittmacher 10 zahlreiche andere Komponenten und
Untersysteme, z. B. Aktivitätssensoren und
die zugeordnete Schaltungsanordnung, enthalten kann. Es wird jedoch
nicht geglaubt, dass das Vorhandensein oder das Fehlen derartiger
zusätzlicher
Komponenten im Schrittmacher 10 auf die vorliegende Erfindung
Bezug hat, die sich in erster Linie auf die Implementierung und
den Betrieb der Patientenüberwachungs-
und -kontrollvorrich tung 17, ein zugeordnetes Kommunikationssystem
und eine Fern-Beobachtungsvorrichtung 23 bezieht.
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In 3a ist
ein vereinfachter Blockschaltplan des Kommunikationsuntersystems 44 vom Schrittmacher 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das Kommunikationsuntersystem kann z. B. von
dem Typ sein, der im US-Patent Nr. 5.843.139 an Goedeke, u. a., "Adaptive Performance-Optimizing Communication
System for Communicating With an Implanted Medical Device", offenbart ist.
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Das
Kommunikationsuntersystem 44 in der implantierbaren Vorrichtung 10 enthält einen
Empfänger 102 und
einen Sender 104, die jeder an die Antenne 45 (2)
gekoppelt sind, die als eine Mehrfachwindungs-Drahtspule, ein Stichleitungsdraht
oder eine Stimulationsleitung implementiert sein kann. Das Kommunikationsuntersystem 44 enthält ferner
in einer Ausführungsform
die Fehler-Erfassungsschaltungsanordnung 106, die Signalstärken-Erfassungsschaltungsanordnung 108 und
die Rauschstärken-Erfassungsschaltungsanordnung 110.
Im Allgemeinen können
die Fehler-Erfassungsschaltung 106, die Signalstärken-Erfassungsschaltung 108 und
die Rauschstärken-Erfassungsschaltung 110 als
Systemleistungs-Überwachungsschaltungen
bezeichnet werden, die, wie es der Name nahelegt, arbeiten, um einen
oder mehrere Aspekte des Kommunikationssystems 44 dynamisch
zu überwachen.
Die Fehler-Erfassungsschaltungsanordnung 106 kann z. B.
wohlbekannte Fehlererfassungstechniken verwenden, um die Bitfehlerrate (BER)
und den SNR der durch den Empfänger 102 empfangenen
digitalen Informationen zu bestimmen. Die Signalstärken-Erfassungsschaltung 108 kann
effektiv einen logarithmischen Verstärker umfassen, der das HF-Signal
(oder das ZF-Signal, falls es abwärtsgemischt wird) erfasst und
filtert, um eine Ausgabe des RSSI (Indikators der empfangenen Signalstärke) bereitzustellen,
die eine Spannung liefert, die zum Logarithmus der Signalstärke am HF-Eingang des
Empfängers
proportional ist. Der Detektor 108 antwortet nur auf das
Signal, das innerhalb des Durchlassbereichs des Empfängers vorhanden
ist. In dieser Weise kann die gewünschte Signalstärke (tatsächlich das
Signal plus das Rauschen) gemessen werden. Das Rauschen kann ebenfalls
mit der gleichen Vorrichtung unter der Bedingung einer bekannten
Periode ohne eine empfangene Übertragung
gemessen werden. In dieser Weise kann der Rauschabstand des empfangenen
Signals durch einen einfachen Vergleich des Signals und der Rausch-RSSI-Abtastwerte
gemessen werden. Dieses Verfahren würde, wie durch die Durchschnittsfachleute
auf dem Gebiet erkannt werden würde,
effektiv sowohl in der Schaltung 110 als auch in der Schaltung 108 in 3a implementiert
sein.
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In 3a sind
die Schaltungen 106, 108 und 110 wiederum
an eine Steuerschaltung 112 gekoppelt, die in einer Ausführungsform
eine kundenspezifische integrierte Schaltung oder dergleichen sein kann.
Die Steuerschaltung 112 im Kommunikationsuntersystem 44 arbeitet,
um verschiedene Aspekte der Kommunikationsoperation in der Vorrichtung 10 zu
steuern, und arbeitet ferner, um zu veranlassen, dass die Daten
zur Patientenüberwachungs-
und -anzeigevorrichtung 17 (1) übertragen
werden. Wie in 3a gezeigt ist, ist die Steuerschaltung 112 z.
B. an eine Sender-Leistungssteuerschaltung 114 gekoppelt,
so dass unter dem Befehl der Steuerschaltung 112 die Leistung
der durch den Sender 104 gesendeten Signale nach oben oder
nach unten eingestellt werden kann. Ähnlich ist die Steuerschaltung 112 an
eine Datenraten-Steuerschaltung 116 gekoppelt, die die
Rate steuert, mit der die Daten vom Sender 104 gesendet
werden. Die Steuerschaltung 112 ist außerdem an eine Antennenmuster-Steuerschaltung
(Steuerschaltung für
die Feldstärke
als eine Funktion der Position) 118, so dass das Antennenmuster
für den
Empfang und die Sendung der übertragenen
Signale während
des Betriebs des Kommunikationsuntersystems 44 dynamisch
konfiguriert werden kann, und an die Empfängerschaltung 102, so
dass die Bandbreite des Bandpassfilters darin eingestellt werden
kann, gekoppelt.
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Die
Steuerschaltung 112 reagiert auf priorisierte Sätze von
Betriebszielen, die im Zusammenhang mit jedem von mehreren Telemetrieübertragungstypen,
die im RAM/ROM 42 (2) gespeichert
sind, zu erreichen sind. In Reaktion auf die Identifikation des
Typs der zu befolgenden Telemetrie weist der Prozessor 38 (2)
die Steuerschaltung 112 an, was die Betriebsparameter betrifft,
und überwacht
er durch die Steuerschaltungsanordnung 112 die Ausgaben
der Leistungsüberwachungsschaltungen 106, 108, 110, 111.
Unter der Steuerung des Prozessors 38 stellt die Steuerschaltungsanordnung
die verschiedenen Parametereinstellschaltungen ein, um die im RAM/ROM 42 gespeicherten
Betriebsziele in der Reihenfolge ihrer Prioritäten zu erreichen. In einigen
Fällen
stellt die Steuerschaltungsanordnung 112 die dem Sender 104 oder
dem Empfänger 102 zugeordneten
Betriebsparameter ein. Alternativ können die Parametereinstellbefehle
durch den Prozessor 38 für die Übertragung durch den Sender 104 zum
Empfänger 122 (3b)
formatiert werden, um die entsprechenden Parametereinstellschaltungen zu
steuern, die dem Sender 120 (3b) zugeordnet sind.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung können die Kommunikationsuntersysteme 44 und
die Patientenüberwachungsvorrichtung 17 (3a)
vorzugsweise miteinander Informationen austauschen, so dass die
IMD 10 auf Befehl ihre gespeicherten Daten bezüglich der
Betriebsparameter zur Patientenüberwachungsvorrichtung 17 übertragen
kann. Falls z. B. die Signalstärken-Erfassungsschaltung 108 im
Untersystem 44 bestimmt, dass das empfangene Signal, das vom
Sender 120 gesendet wird, unannehmbar schwach ist, kann
die Steuerschaltungsanordnung 112 die Übertragung eines Befehls zum
Untersystem 100 initiieren, das den Sender 120 anweist,
seine Sendeleistung zu vergrößern.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung können sich die Leistungsziele des
Kommunikationssystems und die den Betriebsparametern auferlegten
Standards oder Grenzen selbst auf einer dynamischen Grundlage einstellen. Dann
würde es
erwünscht
sein, den minimalen Übertragungsbereich
zu vergrößern, der
durch das Kommunikationssystem aufrechtzuerhalten ist, so dass die
Patientenüberwachungsvorrichtung 17 die
telemetrische Kommunikation mit der implantierten Vorrichtung des
Patienten aus einem Abstand, der länger als normal ist, z. B.
am Bett oder sogar durch den Raum, aufbauen kann.
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Typischerweise
enthält
ein Telemetriesystem, das die vorliegende Erfindung verwendet, mehrere
Leistungsziele, die im Zusammenhang mit jedem von verschiedenen
Telemetrieübertragungstypen
anwendbar sind. In den meisten Fällen
besteht die Vorstellung, dass die Leistungsziele eine oder mehrere
unbedingte Anforderungen für
eine Übertragung
enthalten, die als annehmbar zu betrachten ist. In den meisten Fällen ist
z. B. eine maximale Fehlerrate das Leistungsziel mit der höchsten Priorität, wobei
sich die annehmbaren Fehlerraten auf der Grundlage des Telemetrietyps
unterscheiden. In dem Fall der Abwärtsstreckenübertragung eines Befehls, der von
der Patientenüberwachungsvorrichtung 17 zur implantierten
Vorrichtung 10 zu übertragen
ist, würde die
annehmbare Fehlerrate typischerweise niedriger als für eine Aufwärtsstreckenübertragung
der gespeicherten Elektrogrammdaten von der implantierten Vorrichtung 10 zur
Patientenüberwachungsvorrichtung 17 sein. Ähnlich kann
sich das Leis tungsziel mit der zweiten Priorität zwischen zwei derartigen
Telemetrieübertragungstypen
unterscheiden.
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Die
obige Offenbarung nimmt an, dass während der Einleitung der Telemetrieverbindung
die anfängliche
Kommunikation zwischen den Vorrichtungen unter Verwendung eines
Telemetrieübertragungsprotokolls
stattfinden kann, von dem bestimmt worden ist, dass es für die Übertragung
der Steuersignale zwischen den Vorrichtungen annehmbar ist, wie
durch die Rückübertragungen
verifiziert wird, und dass diese anfängliche Kommunikation den Typ
der Telemetrieübertragung
festsetzt, der zu befolgen ist. Dieses Protokoll kann außerdem im
Zusammenhang mit den Einstellungen der Leistungsparameter verwendet
werden, wie oben erörtert
worden ist. In vielen Fällen
ist jedoch die Rückkopplung
vom Empfänger
zum Sender nicht erforderlich, um den Ausfall des Telemetrieprotokolls
anzuzeigen, um den Leistungsparametern in Wirklichkeit zu entsprechen.
In dem Fall eines übertragenen
Elektrogramms kann die implantierte Vorrichtung 10 einfach
die Übertragungsrate
verringern, bis die maximale Übertragungsrate
erreicht ist, und danach die Leistung vergrößern, bis entweder ein spezifizierter
maximaler Leistungspegel erreicht ist oder bis eine Rückübertragung
von der Patientenüberwachungsvorrichtung 17 eine
annehmbare Fehlerrate anzeigt.
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Eine
Klasse der RF- bzw. HF-Übertragungssysteme,
von der angenommen wird, dass für
sie die vorliegende Erfindung besonders vorteilhaft ist, wird als
Impulsfunk bezeichnet, eine Technologie, die auf der Impulspositionsmodulation
von HF-Impulsen mit ultraweiter Bandbreite und sehr niedrigem Arbeitszyklus
basiert. Die Impulse des Impulsfunks (IR-Impulse) werden mit der
Datencodierung und der Pseudorauschcodierung verarbeitet, um die
Energie im Frequenzbereich zu glätten
und um die Kanaleinteilung bereitzustellen.
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3b ist
ein noch weiter vereinfachter Blockschaltplan eines Kommunikationsuntersystems 100,
das der Patientenüberwachungsvorrichtung 17 zugeordnet
ist. Das Kommunikationsuntersystem 100 befindet sich vorzugsweise
in Übereinstimmung mit
dem Kommunikationsuntersystem 44 in der implantierten Vorrichtung 10 und
wie hierin im obenerwähnten '139-Patent an Goedeke
beschrieben ist. Für
die Einfachheit in 3b sind jedoch nur ein Sender 120,
ein Empfänger 122 und
eine Antenne 124 vom Kommunikationsuntersystem 100 in 3b dargestellt.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt das Erfassen nichttechnischer, auf
die Gesundheit bezogener Informationen durch verschiedene computergestützte Mittel
(web-gestützte
Kalender-Software, tragbare persönliche
digitale Assistenten (wie z. B. den Palm Pilot, Visor, Zellulartelephon-WAP,
den Zugriff auf die Web-Site, die ihre Vorrichtungsinformationen
aufnimmt), die zusammen mit den oder überlagert über die auf der Aufwärtsstrecke übertragenen
diagnostischen Informationen/-Daten von der IMD 10 anzuzeigen
sind. Derartige Daten könnten
u. a. EKG-Aufzeichnungen, gespeicherte diagnostischen Daten, den
pH, arrhythmische Ereignisse, die mittlere Herzfrequenz, die mittlere
Atmungsfrequenz, die Minutenventilation oder die aktuellen IMD-Einstellungen
von einem Schrittmacher; oder alternativ die chronischen Druck-
oder Sauerstoff-Signalpegel von einem Herzinsuffizienz-Monitor,
wie z. B. dem Medtronics Chronicle, enthalten. Der Herzinsuffizienz-Monitor kann so sein,
wie er in der US-Patentanmeldung Nr. 09/809.915, "Heart Failure Quick
Look Summary for Patient Management Systems", eingereicht am 16. März 2001,
beschrieben ist.
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Die
auf die Gesundheit bezogenen Informationen enthalten die Bewegungsdaten
(den Typ, die Dauer, das Datum, die Zeit), einen Schlafplan, spezielle
Ereignisse (feierliche Ereignisse, anstrengende Ereignisse – Hochzeiten,
Babies, Geburtstage, Partys usw.) und Diätinformationen. Die Nahrungsmitteldaten
werden automatisch mit den Kalorien-, Vitamin- und Mineraldaten
gemäß einer
vom Arzt empfohlenen Diät
verknüpft.
Die Niveaus der körperlichen
Aktivität
werden mit zusätzlichen
Vorrichtungsinformationen, wie z. B. dem EKG, dem BPM und dem Blutdruck,
von der Abfrage der implantierten Vorrichtung verknüpft. Die
Trends der Daten des Lebensstils werden durch eine graphisch angezeigte Kalenderansicht
analysiert, die mit den Vorrichtungsinformationen kombiniert ist,
was dem Patienten und seinem Arzt eine Biorückmeldungsschleife erlaubt, um
anzugeben, welche Ereignisse im Leben des Patienten physiologische
Antworten (Übelkeit,
Schwindelanfälle,
schnelle Herzfrequenz, hoher BP, Gewichtszunahme oder -verlust usw.)
auslösen.
Die positiven Ereignisse und die negativen Ereignisse werden nach
der Auswirkung und möglichen Änderungen
des Lebensstils überwacht.
Das Erfassen der genauen psychischen und physischen Umgebungen zum
Zeitpunkt von vorrichtungsausgelösten
Ereignissen werden gespeichert, so dass der Arzt vollständige Informationen
haben würde,
um die Einflüsse
des Lebensstils auf vorrichtungsaktivierte Antworten zu bestimmen
(siehe 6 als ein repräsentatives
Beispiel).
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Diese
Erfindung verwendet außerdem
das Konzept der automatischen Internet-Bestellung von Nahrungsmittel-Artikeln über HF-UPC-Etiketten
(im Zusammenhang mit internetgestützten Haushaltsgeräten), um
zu einer Patientenhandlung (d. h. das Entnehmen eines Getränke-/Nahrungsmittel-Produkts aus dem
Kühlschrank
oder der Vorratskammer usw.), einer Umgebung des Patienten (d. h.
die Temperatur, die Pollenzahl, die Luftfeuchtigkeit der Luftverschmutzungsindex,
die Sonne (UV-Index)), einem Aktivitätsniveau des Patienten (von
der Abfrage der implantier ten Vorrichtung (d. h. die langfristige
Aktivität,
die kurzfristige Aktivität,
die Tageszeit usw.)) und dem Behandlungsplan des Arztes für den Patienten (d.
h. Gewichtsverlust/Gewichthalten, den Typ der Nahrungsmittel (d.
h. natriumarme Diät),
die Flüssigkeitsaufnahme,
die Tageszeit, die Pharmaka usw.) eine visuelle und/oder verbale
Rückkopplung
zu schaffen. Der HF-UPC-Code erlaubt, dass die Menge der Nahrungsmittel,
der Typ der Nahrungsmittel und die Bestandteile der Nahrungsmittel
(d. h. Natrium, die Kalorien, Vitamin A und C, der Gesamtfettgehalt, das
gesättigte
Fett, Zucker, Protein, die Ballaststoffe, die Kohlehydrate, das
Cholesterin, Kalzium, Eisen, die Portionsgröße usw.) überwacht werden und eine positive/negative
Rückkopplung
und/oder eine Kontrolle bereitgestellt wird. Die obigen Informationen können verwendet
werden, um den tagtäglichen
Lebensstil und die Umgebung von vielen Patiententypen mit derartigen
Krankheiten wie CHF, Übergewicht
(Fettleibigkeit), Krebs, Lupus, Herzkrankheit, Emphysem und dergleichen
positiv zu beeinflussen.
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In 4 ist
ein Ablaufplan 100 der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Im Block 104 wartet das System in einer Schleife auf die
automatische Dateneingabe von dem Kühlschrank, der Vorratskammer,
dem Pharmaka-Abgabesystem, dem Gewicht von einer Waage, der Blutdruckmessung,
den Bewegungsdaten (die Zeit, der Betrag der Anstrengung usw. von
einer Tretmühle,
dem Treppensteigen, dem Wandern, dem Dauerlauf, dem Radfahren, dem
Schwimmen und/oder dem Schlittschuhlaufen) und dergleichen. Der
Patient kann die Daten über
seine täglichen
Aktivitäten
(die Bewegung, den physischen Zustand, den Schlafplan), alle signifikanten
medizinischen Ereignisse (Schwindelanfälle, Übelkeit, schnelle Herzfrequenz),
die medizinischen Daten (Gewicht, Glukosemessung usw.) und dergleichen
im Schritt 106 eingeben. Das Eingeben der Daten kann über einen
Digita lisierstift, der mit der Patientenüberwachungsanzeige 11 verbunden
ist, ausgeführt
werden, wie z. B. im US-Patent Nr. 5.756.941, erteilt an Snell, "Retractable Pen Tether
for a Digitizer Pen and Method of Attaching a Digitizer Pen to a
Digitizer", offenbart
ist. Ein derartiger Stift ist für
die Verwendung in einem tragbaren Computer vorgesehen und wird in
einer Stiftlagerungskammer gehalten, die im Körper des typischen PDA enthalten
ist. Derartige Digitalisierstifte sind nun mit kommerziellen PDAs
im Allgemeinen verfügbar,
obwohl sie nicht mit dem PDA verbunden sind, wie durch das '941-Patent gelehrt
wird. Eine derartige häufige
Verwendung sollte diese Digitalisierstifte zu einem für den Patienten
leicht zu verwendenden Werkzeug machen. Alternativ kann die Spracheingabe
durch den Patienten verwendet werden, um die Daten über seine
täglichen
Aktivitäten
einzugeben. Die automatisch und manuell eingegebenen Daten werden
im Schritt 12 integriert. Außerdem können im Schritt 110 Umgebungsdaten,
wie z. B. die Temperatur, die Pollenzahl, der UV-Index, die Luftfeuchtigkeit und dergleichen,
automatisch von verschiedenen Wetterquellen heruntergeladen werden, die
durch das Internet zugänglich
sind. Die Daten werden im Schritt 114 mit Empfehlungen,
Kontrolle und Status dem Patienten auf dem Patientenmonitor 17 angezeigt
oder verbal zum Patienten befördert. Diese
Informationen können
außerdem über eine Standardtelephonverbindung
und ein Modem oder das Internet zu dem beobachtenden Arzt des Patienten
für seinen Überblick
und die Kontrolle des Patienten übertragen
werden.
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In 5 ist
ein weiterer Ablaufplan 200 der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Im Schritt 204 wartet das System in einer Schleife
auf die automatische Eingabe von dem Kühlschrank, der Vorratskammer oder
einem anderen Ort für
die Lagerung von Lebensmitteln. Beim Entnehmen eines Nahrungsmittelartikels
aus der Lagerungsvorrichtung (dem Kühlschrank oder der Vorratskammer)
durch den Patienten wird der universelle Produktcode (UPC) des Nahrungsmittels
gelesen 206, um den entnommenen Typ und die entnommene
Behältergröße zu identifizieren. Der
UPC-Code kann durch Abfrage eines RFID-Einsatzes oder eines RFID-Etiketts
gelesen werden, wie es durch das Intelitag von Intermec Technologies
bereitgestellt wird. Dieser passive Einsatz oder dieses passive
Etikett, die bzw. das an einem Nahrungsmittelartikel angebracht
ist, kann durch eine berührungslose
Abfrageeinrichtung gelesen werden, die typischerweise für die Abfrage
bei 915 bis 2450 MHz konstruiert ist. Alternativ kann das Gewicht
verschiedener Nahrungsmittel überwacht
werden, um die Eingabe für
die vorliegende Erfindung bereitzustellen, z. B. gemäß US-Patent
Nr. 6.204.763, "Household
Consurnable Item Automatic Replenishment System Including Intelligent
Refrigerator", an
Sone. Das '763-Patent
beschreibt ein System für
die automatische Auffüllung
von Haushalts-Verbrauchsartikeln, das
automatisch einen gewünschten
Lagerbestand von Haushalts-Verbrauchsartikeln aufrechterhält. Das
System für
die automatische Auffüllung
von Haushalts-Verbrauchsartikeln besitzt ein Kühlschrankfach, das einen Innenzugang
und einen Außenzugang
besitzt, und ein nicht gekühltes
Fach, das einen Innenzugang und einen Außenzugang besitzt. Ein automatisches
Lagerbestands-System
besitzt mehrere Sensoren, die konfiguriert sind, um Informationen
bereitzustellen, die für
einen Lagerbestand des gekühlten
Faches und des nicht gekühlten
Faches repräsentativ
sind. Ein Lagerbestands-Prozessor ist an die Sensoren gekoppelt,
um die Informationen zu verarbeiten, die für den Lagerbestand des gekühlten Faches
und des nicht gekühlten
Faches repräsentativ
sind, um eine Liste der Artikel aufzustellen, die zu ergänzen sind.
Ein automatisches Bestellsystem umfasst eine Telekommunikationsvorrichtung,
die so angeschlossen ist, dass sie mit dem Lagerbestands-Prozessor
zusammenarbeitet, um wenigs tens einen Teil der Liste an wenigstens
einen Verkäufer
zu übertragen.
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In 5 greift
im Schritt 208 der Patientenmonitor auf den Ernährungsgehalt
der entnommenen und zu verbrauchenden Nahrungsmittel zu. Das Programm
summiert im Schritt 208 den Gehalt der Mahlzeit aus den
im Schritt 208 entnommenen verschiedenen Behältern. Im
Schritt 212 wird der Gehalt der Mahlzeit mit dem Behandlungs-
und Therapieplan verglichen, der durch den Arzt des Patienten vorgesehen
ist. Falls sich etwas des Gehalts außerhalb des geplanten Bereichs
befindet, wird im Schritt 214 eine Warnung dem Patienten
bereitgestellt und im Schritt 218 den Patienten angezeigt.
Falls der Gehalt der Mahlzeit innerhalb des Plans liegt, wird im
Schritt 216 eine Bestätigung
dem Patienten bereitgestellt und im Schritt 218 angezeigt.
Diese Informationen können
außerdem über eine
Standardtelephonverbindung und ein Modem oder das Internet zu dem
beobachtenden Arzt des Patienten für seinen Überblick und die Kontrolle
des Patienten übertragen
werden.
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6 zeigt
ein Beispiel einer graphischen Darstellung 300 des Trends
des Lebensstil-Managements, die tägliche, wöchentliche, monatliche oder sogar
jährliche
Trendinformationen von verschiedenen Parametern (302–314)
zeigt, die durch den überwachenden
Arzt auswählbar
sind, um den Fortschritt des Patienten zu überwachen oder um dem Patienten
eine Rückmeldung
bereitzustellen. Lebensereignisse, wie z. B. Freizeitaktivitäten und
signifikante Ereignisse 318, sind außerdem gezeigt. Ein Markierungsbalken 316 kann
horizontal bewegt werden, um die Visualisierung der Korrelation
zwischen verschiedenen Umwelteingaben, den Bewegungsaktivitäten, der
Nahrungsaufnahme, der Einnahme der Pharmaka und dergleichen und
ihren Einfluss auf eine physiologische Variable/einen physiolo gischen
Parameter und/oder das Wohlergehen des Patienten erlauben.
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Die
vorhergehenden spezifischen Ausführungsformen
veranschaulichen die Praxis der Erfindung. Diese Erfindung erlaubt
den Patienten mit Herzarrhythmie, Herzinsuffizienz, Krebs, Lupus,
Hypertonie und dergleichen, ihren Lebensstil in einer kontinuierlichen
supportiven Weise zu ändern.
Dieses Konzept würde
außerdem
Hochrisikopatienten proaktive präventive Änderungen
des Lebensstils erlauben, um ihre medizinischen Hauptprobleme potentiell
zu verhindern, zu verringern und/oder zu verzögern.
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Es
ist deshalb selbstverständlich,
dass andere Hilfsmittel, die den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt
sind oder hierin offenbart sind, verwendet werden können, ohne
von der Erfindung abzuweichen, deren Umfang in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.