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Die
vorliegende Anmeldung beruft sich nach 35 U.S.C., §119(a) auf
die gemeinsame vorläufige US-Patentanmeldung
mit der laufenden Nummer 60/295,453 und dem Titel "Medienunempfindlicher
Echtzeitmechanismus für
die Benachrichtigung und Verarbeitung niedriger Kontenstands-Schwellenwerte" (auch bekannt als "TOP UP, POP UP"), eingereicht am
1. Juni 2001 unter der Anwalts-Prozeßlistennummer
WO 0561/70002 , auf die
vorläufige
US-Patentanmeldung
mit der laufenden Nummer 60/344,538 und dem Titel "Implementieren eines
intelligenten Netzdienstes für
einen paketvermittelten Dienst unter Verwendung eines Knotenpunkts
als Schnittstelle zwischen einem Mobilkommunikationsnetz und einem
Paketdatennetz",
eingereicht am 19. Oktober 2001 unter der Anwalts-Prozeßlistennummer
WO 0561/70006 und auf
die vorläufige
US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 60/357,940 und dem Titel "Implementieren eines
intelligenten Netzdienstes für
einen paketvermittelten Dienst unter Verwendung eines Knotenpunkts
als Schnittstelle zwischen einem Mobilkommunikationsnetz und einem
Paketdatennetz",
eingereicht am 18. Februar 2002 unter der Anwalts-Prozeßlistennummer
WO 0561/70007 .
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Die
gemeinsame US-Patentanmeldung mit dem Titel "Implementieren eines intelligenten Netzdienstes für einen
paketvermittelten Dienst unter Verwendung eines Knotenpunkts als
Schnittstelle zwischen einem Mobilkommunikationsnetz und einem Paketdatennetz", die hiermit unter
der Anwalts-Prozeßlistennummer
WO 0561/70008 eingereicht
wird (die Ang-Anmeldung),
wird in ihrer Gesamtheit in das vorliegende Dokument einbezogen.
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SACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Offenlegung bezieht sich allgemein auf das Sachgebiet
der Kommunikationsnetze und insbesondere darauf, einen Kommunikationsnetz-Teilnehmer
darüber
zu informieren, daß ein
Schwellenwert eines über
das Netz bereitgestellten Multimediadienstes verbraucht wurde, während der
Dienst bereitgestellt wird, und dem Teilnehmer eine Gelegenheit
zu geben, einen Kontensaldo für
den Multimediadienst aufzufüllen
(engl. "Top-up"), während der
Dienst bereitgestellt wird, und dadurch die Zeitspanne zu verlängern, während derer
der Dienst bereitgestellt wird.
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BESCHREIBUNG DER ZUGEHÖRIGEN TECHNIK
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Für typische
Anbieter von Kommunikationsdiensten ist es wünschenswert, Kommunikationsdienste wie
zum Beispiel Audiodienste (d.h. Sprachübermittlungsdienste), Datendienste,
Videodienste und Multimediadienste quantitativ zu erfassen, zu berechnen
und in Rechnung zu stellen. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet
der Begriff "Audiodienst" einen Dienst, der
den Austausch von Sprachinhalten zwischen zwei oder mehr Knotenpunkten
eines Kommunikationsnetzes beinhaltet, der Begriff "Datendienst" einen Dienst, der
den Austausch von Dateninhalten zwischen zwei oder mehr Knotenpunkten
eines Kommunikationsnetzes beinhaltet, der Begriff "Videodienst" einen Dienst, der
den Austausch von Videoinhalten (d.h. ein oder mehr aufeinanderfolgende
Bilder) zwischen zwei oder mehr Knotenpunkten eines Kommunikationsnetzes
beinhaltet, und der Begriff "Multimediadienst" einen Dienst, der
den Austausch von Dateninhalten oder Videoinhalten oder eine beliebige
Kombination aus Videoinhalten, Audioinhalten (d.h. Sprachinhalten)
und Dateninhalten zwischen zwei oder mehr Knotenpunkten eines Kommunikationsnetzes
beinhaltet. Ein Dienst, bei dem nur Sprachinhalte ausgetauscht werden,
ist gemäß der Definition
in diesem Dokument kein "Multimediadienst".
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Es
sollte selbstverständlich
sein, daß ein
Dienst oder Nachrichtenaustausch zwar den Austausch von Inhalten
eines Typs oder mehrerer Typen beinhaltet, daß aber ein solcher Dienst oder
Nachrichtenaustausch zusätzlich
zum Inhalt auch den Austausch von anderen Informationen, also beispielsweise
Signalisierungs-, Steuerungs- und Formatierungsinformationen gemäß einem
oder mehreren Protokollen, beinhalten kann.
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In
CA 2,250,673 A1 wird
ein Verfahren zum Bereitstellen eines vorausbezahlten, zeitbezogenen
Zugangs von einem entfernten Computerterminal aus beschrieben, welches über einen
Zugangsserver eines Internet-Dienstanbieters mit dem verbunden ist.
Ein solcher Zugang wird nur bereitgestellt, wenn auf dem vorausbezahlten
Konto eines autorisierten Kunden ein Zeitsaldo-Guthaben verbleibt.
Bei dem beschriebenen Verfahren kann ferner ein Online-Wiederauffüllen des
vorausbezahlten Kontos vorgesehen sein, wobei ein Transaktionsformular
verwendet wird, auf das der Kunde zugreift. Das Verfahren kann unter
Verwendung sogenannter RADIUS-Protokolle implementiert werden.
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In
WO 01/63883 A wird
eine Lösung
für das
vorausbezahlte Übermitteln
von Nachrichten beschrieben, die einen offenen Netzwerkstandard
(wie beispielsweise TCP/IP) nutzt und die Vorausbezahlung erweiterter Dienste
für die
Nachrichtenübermittlung
per Internet unterstützt.
Die hierin veröffentlichten
Architekturen und Verfahren für
die Vorausbezahlung ermitteln exakt, ob ein Teilnehmer über einen
ausreichenden Kontensaldo verfügt,
um eine vollständige
Kurzmitteilung zu übermitteln,
bevor die Mitteilung übermittelt
wird. Die Übermittlung
der Kurzmitteilung kann (entweder am Ausgangspunkt oder am Zielpunkt)
verweigert werden, wenn das Konto des Teilnehmers kein ausreichendes
Guthaben aufweist.
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Abrechnungssysteme für Sprachdienste
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1 veranschaulicht
ein Beispiel eines herkömmlichen
Telekommunikationssystems 100 zur Bereitstellung von Sprachdiensten,
die nachträglich
abgerechnet werden. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Sprachdienst" einen Dienst, bei
dem Sprachinhalte zwischen Knotenpunkten eines Kommunikationsnetzes
ausgetauscht werden. Das System 100 kann ein mobiles oder
leitungsgebundenes Telekommunikationsnetz sein.
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Beispielsweise
kann eine Sitzung begonnen werden, indem der Anrufer 102 über den
Ursprungsknoten 104, das Fernnetz 116 und den
Zielknoten 113 eine Verbindung mit dem Angerufenen 114 herstellt.
Zu Beginn der Sitzung authentifiziert das System 100 einen
Teilnehmer (d.h. den Teilnehmer 102), der einen bestimmten
Dienst gebucht hat, läßt zu, daß der Teilnehmer
zum Zugriff auf den Dienst berechtigt ist, und bestätigt in
einigen Fällen,
daß der
Teilnehmer über
ausreichende Kreditwürdigkeit
oder vorausbezahlte Beträge verfügt, um die
Nutzung des Dienstes zumindest beginnen zu können. Anschließend können der
Dienst erbracht und genügend
Informationen in einem gespeicherten Datensatz angelegt werden,
der häufig
als CDR (Call Detail Record, Anrufdetail-Datensatz) bezeichnet wird. Informationen,
die in CDR-Feldern enthalten sind, beispielsweise die Dauer einer
Sitzung oder die während
einer Sitzung verbrauchten Bytes, werden von Netzelementen wie dem
Ursprungsknoten 104 überwacht
und in den CDR eingegeben. Sobald die Sitzung beendet ist, wird
ein vollständiger
CDR an eine Abrechnungsdatenerfassung 106 gesendet. In
einigen Fällen
leitet die Abrechnungsdatenerfassung 106 in regelmäßigen Intervallen
ein Paket CDRs an eine Abrechnungsvermittlung 108, von
welcher die jeweiligen CDR-Formate von mehreren Netzelementen in
ein gemeinsames Format konvertiert werden, das von einem Abrechnungssystem 110 verstanden
wird. Das Abrechnungssystem ermittelt den Preis für einen
bereitgestellten Dienst, indem es auf den Dienst gegenüber dem
CDR einen Tarif anwendet und daraus einen Endpreis für den Dienst
bildet. Das Abrechnungssystem kann anschließend den Endpreis für den Dienst
in die Rechnung 112 des Teilnehmers übernehmen.
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Im
Zuge von Änderungen
in der Technologie, die leistungsstärkere Verarbeitungsmöglichkeiten
hervorgebracht haben, ist es möglich
geworden, einige Schritte zur Abrechnung eines Sprachdienstes in
Echtzeit oder Quasi-Echtzeit durchzuführen. Beispielsweise kann das
Zuordnen eines Tarifs, das weiter oben als ein Schritt beschrieben
wurde, der nach Erbringung des Sprechdienstes durchgeführt wurde,
auch zeitgleich mit dem Autorisierungsschritt zu Beginn einer Sitzung
für den
Dienst erfolgen. Mit einer solchen Tarifinformation ist es möglich, eine
bestimmte Menge von Zeiteinheiten (bei Abrechnung nach Sitzungsdauer)
oder von Volumeneinheiten (bei Abrechnung nach Datenvolumen) festzulegen,
für die
ein Sprachdienst bereitgestellt werden kann, bevor eine solche Bereitstellung
gestoppt (d.h. die Verbindung getrennt) werden sollte. So kann beispielsweise
vor dem Bereitstellen eines Sprechdienstes der auf einem vorausbezahlten
Konto bestehende Saldo durch den Tarif pro Zeit- oder Volumeneinheit
geteilt werden, um daraus einen Preis für den Dienst zu bilden. Dieser
Preis für
den Sprachdienst könnte
dann verwendet werden, um vorab einen Zeit- oder Volumen-Schwellenwert
einzustellen. Der Sprachdienst könnte
dann so lange bereitgestellt werden, bis der Schwellenwert erreicht
ist, bei welchem die übergeordnete
Verarbeitung darüber
informiert werden kann, daß der
Schwellenwert erreicht wurde. Diese Art der vorausbezahlten Verarbeitung
wird heute in mehreren Sprachtelekommunikationssystemen weltweit
praktiziert. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "vorausbezahltes Konto" ein Teilnehmerkonto
für einen
von einem Teilnehmer gebuchten Dienst, dessen Inanspruchnahme im
voraus berechnet wird.
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Bei
solchen Sprachtelekommunikationssystemen wird das System typisch
die bestehende Verbindung bei Erreichen eines Schwellenwertes trennen
und den Anrufer über
eine VRU (Voice Response Unit, Sprachbeantwortungseinheit) auf die
bevorstehende Trennung hinweisen. An diesem Punkt kann auch eine
umfangreichere Verarbeitung erfolgen. Die VRU kann dem Anrufer über eine
Eingabeaufforderung die Gelegenheit bieten, das Guthaben auf einem
Konto zu erhöhen
(also einen Kontostand "aufzufüllen"), indem er beispielsweise
per Tastatureingabe einen neuen Code eingibt, der auf einer vorausbezahlten
Telefonkarte oder Prepaid-Karte (also einer "aufladbaren Karte") aufgedruckt ist. Wo solche Karten
aufgeladen werden können
(z.B. in mehreren europäischen
Ländern)
werden aufladbare Karten im Einzelhandel verkauft, beispielsweise
in Supermärkten,
24-Stunden-Läden
oder Tankstellen.
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2 veranschaulicht
ein Beispiel für
ein typisches System 101 zum Implementieren einer Echtzeit-Prepaid-Abrechnung für Telefonverbindungen.
Das System 101 kann ein mobiles oder leitungsgebundenes
Telekommunikationsnetz sein.
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Die
Verbindungen werden von einem Netz 116 zu einem Prepaid-Zusatzprozessor 118 geroutet,
der dafür
zuständig
ist, die Verbindungsdaten zu erfassen, das Erreichen eines Vorauszahlungs-Schwellenwertes zu
erkennen, eine Sprachbeantwortungseinheit zu aktivieren, um den
Anrufer auf die bevorstehende Trennung der Verbindung aufmerksam
zu machen und ihm Gelegenheit zum Auffüllen seines Kontos zu geben.
In der Ausführungsform
des Systems 101 wird die Tarifzuordnungs- und Kontensaldo-Information
in einem separaten Computer 120 gespeichert, und vom Computer 120 werden
auch die vom Prepaid-Zusatzprozessor
durchgeführten
Funktionen initialisiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Systems 101 kann der Prepaid-Zusatzprozessor 118 direkt
in einer Vermittlungsstelle (z.B. der Vermittlungsstelle 104)
integriert und unter Verwendung intelligenter Netzdienste implementiert
sein, die nachstehend ausführlicher
beschrieben werden.
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In
einer Ausführungsform
des Systems 101 leistet der Anrufer 102 vorab
eine Einzahlung auf ein elektronisches Konto, das in einer Datenbank
im Netz gespeichert ist. Vorauszahlungen können auf vielerlei Art geleistet
werden, von denen die am weitesten verbreitete darin besteht, einen
Einzelhandelsbetrieb wie etwa einen Supermarkt oder 24-Stunden-Laden aufzusuchen
und dort für
einen bestimmten Geldbetrag eine Prepaid-Karte zu erwerben. Die
Prepaid-Karte besitzt über
einen individuellen Code, der eine Verknüpfung zu einem elektronischen
Konto darstellt. Um auf den Stand des elektronischen Kontos zuzugreifen,
gibt der Anrufer oder die Person, der die Kosten in Rechnung gestellt
werden sollen, einen Zugangscode ein, der die Verbindung zum Prepaid-Zusatzprozessor 118 routet.
In einer alternativen Ausführungsform
kann das Endgerät
des Anrufers (d.h. das Teilnehmerendgerät) als Inhaber eines Prepaid-Kontos
eindeutig identifiziert und automatisch zum Prepaid-Zusatzprozessor
geroutet werden. So kann beispielsweise im Gegensatz zu dem individuellen
Code auf einer Prepaid-Karte auch eine individuelle Anruferidentifikation
(z.B. eine IMSI (International Mobile Subscriber Identity) für ein Mobiltelekommunikationssystem)
als Schlüssel
zum elektronischen Konto verwendet werden.
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Nachdem
der Anruf beim Prepaid-Zusatzprozessor 118 eingegangen
ist, wird der Anrufer 42 nach dem individuellen Code zum
Identifizieren des elektronischen Kontos gefragt, auf dem der vorausbezahlte
Betrag vorhanden ist. Anschließend
wird der Anrufer aufgefordert, die Identifikation (d.h. die Telefonnummer)
des Angerufenen 114 einzugeben, zu dem die Verbindung hergestellt
werden soll. Diese beiden Teilinformationen werden an einen Computer
(z.B. Computer 120) übermittelt,
der das elektronische Konto führt
und in der Lage ist, die Kosten für die Herstellung einer Verbindung
zum Angerufenen 114 einem Tarif zuzuordnen. In Abhängigkeit
von dem auf dem elektronischen Konto verbleibenden Finanzsaldo und
den Kosten für
den zu erbringenden Dienst (z.B. einem Dollarbetrag pro Zeit- oder
Volumeneinheit) kann ein Zuordnungs- bzw. Buchführungs-Subsystem die Zahl der
Minuten oder Informationseinheiten (z.B. Bytes) berechnen, die noch
bis zum Erreichen eines Prepaid- oder Zahlungs-Schwellenwertes verbleiben.
Der Zuordnungs- bzw. Buchführungscomputer 120 übermittelt
an den Prepaid-Zusatzprozessor 118 eine Nachricht, die
es dem Prepaid-Zusatzprozessor erlaubt, einen internen Meßvorgang
zu initialisieren, der die (mit Entgegennahme des Anrufs durch den Angerufenen 114 beginnende)
Zeitspanne, für
welche die Verbindung besteht, oder die Menge der Informationseinheiten,
die während
der Verbindung (beginnend mit der Einrichtung einer Sprachsitzung
für die
Verbindung) über
den Datentransportweg befördert
werden, quantitativ erfaßt.
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Wenn
der Prepaid-Zusatzprozessor 118 feststellt, daß der Prepaid-Schwellenwert
für die
Verbindung erreicht ist, wird an den Anrufer eine Warnmeldung über einen
zu niedrigen Kontensaldo übermittelt,
indem entweder die Verbindung in Wartestellung versetzt – also "gehalten" – und eine VRU eingefügt oder
die VRU direkt in die Verbindung geschaltet wird. Zuweilen zieht
man es vor, die Verbindung während
dieser Zeitspanne vorübergehend
zu beenden, so daß der
Angerufene die Warnmeldung nicht hören kann, während es manchmal vorzuziehen
ist, daß beide
Gesprächsteilnehmer
die Warnmeldung hören.
Zu diesem Zeitpunkt kann auch eine zusätzliche Verarbeitung erfolgen,
die es erlaubt, die Verbindung fortzusetzen, indem das Prepaid-Konto aufgefüllt wird.
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In
diesem Szenario wird typisch der Angerufene 114 in Wartestellung
versetzt. Der Prepaid-Zusatzprozessor 118 ist in dieser
Phase zum Empfang von Wähltoneingaben
bereit, und dem Anrufer 42 wird über eine VRU-Mitteilung die
Gelegenheit geboten, einen neuen, einmaligen Code von einer Prepaid-Karte einzugeben, die
zuvor an einer Verkaufsstelle erworben wurde. Sobald der einmalige
Code empfangen und bestätigt
ist und die Verbindungsdatenerfassung des Prepaid-Zusatzprozessors 118 wieder
mit neuen Werten initialisiert wurde, wird die Fortführung der
vorübergehend
beendeten Verbindung freigegeben. Meist reichen das vorhandene Guthaben
auf dem elektronischen Konto und der anfängliche einmalige Code aus,
um die Verbindung vollständig
abzuwickeln, und der einmalige Code sowie das zugehörige elektronische
Konto der zum Auffüllen
des elektronischen Kontos verwendeten Prepaid-Karte werden als erschöpft gekennzeichnet,
sobald der Wert des Kontos auf das vorhandene Konto übertragen
wurde.
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Mobilkommunikationsnetze
-
Die
Notwendigkeit zum Erfassen, Berechnen und Abrechnen von Kommunikationsdiensten
besteht in mobilen (d.h. funkgestützten Kommunikationsnetzen
(Mobile Telecommunications Networks, MCNs), da MCNs (Mobilkommunikationsnetz,
mobile Datenkommunikationsnetze und Kombinationen aus beiden) eine wachsende
Bedeutung für
die Kommunikationsindustrie haben. MCN-Betreiber ermöglichen
nicht nur Dienstanbietern die Erbringung von Kommunikationsdiensten,
sondern bieten ihren Teilnehmern häufig auch intelligente Netzdienste
(Intelligent Network Services, INSs) an, zu denen beispielsweise
das Vorausbezahlen von Gebühren
gehört.
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Es
gibt mehrere Arten von MCNs, wie es auch mehrere Arten von MCN-Netzelementen,
-Technologien und -Konfigurationen gibt. Zum besseren Verständnis der
nachstehend dargelegten Probleme und Lösungen werden diese verschiedenen
Arten von MCNs, Netzelementen, Technologien und Konfigurationen
beschrieben.
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Im
hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "MCN" oder "Mobilkommunikationsnetz" ein Kommunikationsnetz
mit mehreren Netzressourcen, die eine drahtlose Kommunikation zwischen
zwei oder mehr dieser mehreren Netzressourcen ermöglichen.
Im hier verwendeten Sinn sind unter dem Begriff "mehrere" zwei oder mehr zu verstehen. MCNs werden
häufig
als PLMNs (Public Land Mobile Networks, öffentliche landgestützte Mobilfunknetze)
bezeichnet. Es sind mehrere MCN-Arten bekannt, von denen einige
heute betrieben werden, unter anderem die Systeme GSM (Global System
for Mobile Communications), GPRS (General Radio Packet Service),
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), mehrere Arten
von Kommunikationsnetzen, die auf dem Codemultiplexverfahren (CDMA,
Code-Division Multiple Access) basieren (beispielsweise cdmaOne,
cdma2000 usw.), Funknetze für
den häuslichen
Bereich (Wireless Personal Area Networks, PANS) wie zum Beispiel
Bluetooth oder ein Wireless PAN gemäß IEEE 802.15 sowie lokale
Funknetze Wireless Local Area Networks, WLANs) wie zum Beispiel
HiperLan 2 oder ein WLAN gemäß IEEE 802.11
(z.B. 802.11b, auch "Wi-Fi" für "Wireless Fidelity" genannt, 802.11a
und 802.11g).
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GPRS
wurde ursprünglich
als Zusatz zu bestehenden GSM-Netzen
entwickelt und wird häufig
auch als solcher implementiert. Somit sind ein GSM- und ein GPRS-Netz
häufig
Bestandteil eines MCNs und werden im vorliegenden Dokument als GSM/GPRS-Netz
bezeichnet. Das System GSM, häufig
auch als Netz der zweiten Generation oder 2G-Netz bezeichnet, wird
ausführlicher
beschrieben in der Publikation 3rd Generation Partnership Project,
Technical Specification Group Services and System Aspects, Digital
cellular telecommunications system (Phase 2+), GSM Release 1999
Specifications (3GPP TS 01.01).
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Das
3rd Generation Partnership Project (3GPP) spezifiziert die für Europa
ausgearbeiteten Mobilkommunikationsstandards wie GPRS und UMTS.
Beim 3rd Generation Partnership Project II (3GPP2) handelt es sich
um eine Organisation, von welcher Mobilkommunikationsstandards spezifiziert
werden, die sich mehr auf die Verhältnisse in den USA beziehen,
beispielsweise das Normenwerk CDMA 2000.
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Das
GPRS-Netz, häufig
auch als 2.5G-Netz bezeichnet, wird ausführlicher beschrieben in der
Publikation 3rd Generation Partnership Project, Technical Specification
Group Services and System Aspects, Digital cellular telecommunications
system (Phase 2+), General Packet Radio Service (GPRS), Service
description, Stage 2, Release 1998 (3GPP TS 03.60).
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Das
UMTS-Netz, häufig
auch als Netz der dritten Generation oder 3G-Netz bezeichnet, wird
in dem vom 3rd Generation Partnership Project veröffentlichten
Dokument 3GPP TS 23.101 beschrieben, während die paketvermittelten
Dienste vom UMTS in 3GPP TS 23.060 beschrieben werden.
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CdmaOne,
häufig
auch als 2.5G-Netz bezeichnet, wird ausführlicher beschrieben in der
Publikation ANSI/Telecommunications Industry Association (TIA)/EIA-95-A
and 95-B Standard, Mobile Terminal-Base Station Compatibility Standard
for Wideband Spread Spectrum Cellular Systems, ANSI/TIA/EIA-41-C
and 41-D Standard, Cellular Radiocommunications Intersystem Operations.
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Cdma2000,
wird ausführlicher
beschrieben in technischen Spezifikationen beschrieben, die vom
3rd Generation Partnership Project veröffentlicht wurden, unter anderem
in A.S0001-A 3GPP2, Access Network Interfaces Interoperability Specifications-Release
A.
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Einige
MCNs sind nur zur Implementierung leitungsvermittelter Sprachdienste
in der Lage. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "leitungsvermittelter
Sprachdienst" einen
Sprachdienst, beispielsweise einen POTS-Dienst (mit POTS für "Plain Old Telephone Service", herkömmlicher
analoger Telefondienst), der in Form einer (analogen oder digitalen)
leitungsvermittelten Kommunikation implementiert ist. Im hier verwendeten
Sinn bezeichnet der Begriff "leitungsvermittelte
Sprachkommunikation" eine
Kommunikation, welche Sprachinhalte enthält, die auf einem Netzpfad
(d.h. über
eine Verbindung oder Leitung) übermittelt
werden, welcher zwischen zwei Endpunkten eingerichtet wird und für welchen
ein Teil von verfügbarer
Bandbreite (z.B. ein Zeitschlitz) jeder Teilstrecke entlang des
Pfades exklusiv für
eine Dauer der Verbindung reserviert ist. Alle Nachrichten, die
von einem Endpunkt zum anderen Endpunkt übermittelt werden, werden auf
demselben Pfad durch das Netz transportiert, welcher für die vor
Beginn des Nachrichtenaustauschs hergestellte Verbindung festgelegt
wird. Für
ein Telefongespräch
wird beispielsweise eine Verbindung zwischen mindestens zwei Parteien
eingerichtet und für
die Dauer des Gesprächs
reserviert. Nach dem Herstellen einer Verbindung beinhaltet eine
leitungsvermittelte Sprachkommunikation typisch einen Verbindungs-Kennzeichner
und einen Ziel-Kennzeichner (z.B. eine Telefonnummer), aus denen
die Netzknoten ermitteln, wohin die Nachricht zu routen (d.h. zu
vermitteln) ist. Ein PSTN (Public Switched Telephone Network, öffentliches
vermitteltes Telefonnetz) ist ein Beispiel für ein Kommunikationsnetz, das
leitungsvermittelte Sprachdienste zur Verfügung stellt. Ein GSM-Netz ist
ein Beispiel für
ein MCN, das leitungsvermittelte Sprachdienste zur Verfügung stellt.
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Auch
andere MCNs sind in der Lage, paketvermittelte Dienste zusätzlich zu
leitungsvermittelten Sprachdiensten oder als Alternative zu diesen
implementieren. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "paketvermittelter
Dienst" einen Dienst,
der unter Verwendung paketvermittelter Nachrichten implementiert
ist, beispielsweise ein Internet-Zugangsdienst, der von einem ISP
(Internet Service Provider, Internet-Dienstanbieter) bereitgestellt wird.
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Im
hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "paketvermittelte Nachricht" eine Nachricht,
die zwischen zwei Knotenpunkten eines Kommunikationsnetzes durch
Paketvermittlung übertragen
wird, wobei die Nachricht aus einem oder mehreren Paketen besteht.
Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Sitzung" einen logischen Zusammenhang, der für eine bestimmte
Zeitspanne zwischen mindestens zwei Netzelementen besteht. Im hier
verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Paket" eine Informationseinheit, die zwischen
Modulen eines Kommunikationsnetzes ausgetauscht wird, wobei diese Module
auf demselben Knotenpunkt oder auf unterschiedlichen Knotenpunkten
des Kommunikationsnetzes resident vorhanden sein können. Im
hier verwendeten Sinn wird unter dem Begriff "austauschen" der Vorgang des Sendens und/oder Empfangens
verstanden. Pakete werden in der Netzkommunikationsindustrie häufig als "Frames" (Rahmen) bezeichnet.
Bei der Paketvermittlung kann jedes zwischen zwei Knotenpunkten
ausgetauschte Paket das Netz auf einem anderen Pfad durchlaufen
und in gekapselter Form die unterschiedlichsten Medieninhalte transportieren, beispielsweise
Audioinhalte (z.B. Sprache), Videoinhalte und Daten oder auch Kombinationen
daraus. Bei der Paketvermittlung kann jedes Paket der paketvermittelten
Nachricht einen Quell-Kennzeichner (z.B. eine IP-Adresse) und einen
Ziel-Kennzeichner (z.B. eine IP-Adresse)
beinhalten, aus denen die Netzknoten ermitteln, wohin die Nachricht
zu routen (d.h. zu vermitteln) ist. Ein lokales Netzwerk (Local
Area Network, LAN) ist ein Beispiel für ein Kommunikationsnet, das
paketvermittelte Dienste bereitstellen kann. Ein GPRS-Netz ist ein Beispiel
für ein
MCN, das paketvermittelte Dienste bereitstellen kann.
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Im
hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Benutzerendgerät" ein Kommunikationsgerät, das in ein
Kommunikationsnetz eingebunden ist und bei welchem Nachrichten eintreffen
und/oder von dem Nachrichten ausgehen können. Einige Beispiele für Benutzerendgeräte sind
Workstations, PCs, Laptops, Telefone, Personenrufempfänger, Geräte unter
dem Markennamen BlackberryTM, PCS-Geräte oder
Organizer, die auch als "Personal
Digital Assistants" (PDAs)
bezeichnet werden.
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Im
hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Mobile Terminal" oder "MT" (mobiles
Endgerät)
ein Benutzerendgerät,
das in der Lage ist, mit anderen Netzressourcen drahtlos (d.h. über eine
Trägerwelle)
zu kommunizieren (d.h. Nachrichten zu empfangen und/oder zu senden).
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Im
hier verwendeten Sinn ist mit "Mobilfunkteilnehmer" oder "Teilnehmer" ein Benutzer eines
MTs gemeint, der einen oder mehrere Dienste gebucht hat, die vom
Betreiber eines MCNs bereitgestellt werden.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Kommunikationsnetzes 1,
das mindestens die MCNs 2 und 4, ein oder mehrere
Paketdatennetze (PDNs) 6, ein öffentliches vermitteltes Telefonnetz (PSTN) 8 und
ein oder mehrere andere Kommunikationsnetz 10 beinhaltet,
von denen jedes ein Kommunikationsnetz unterschiedlicher Art sein
kann. Ein PDN kann ein beliebiges Kommunikationsnetz sein, das in
der Lage ist, Informationen zu übermitteln,
die in Paketen gekapselt sind, beispielsweise ein auf dem Internet-Protokoll
(IP) basierendes Netz, ein X.25-basiertes Netz oder ein nach dem
asynchronen Transportmodus (ATM) arbeitendes Netz.
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Das
MCN 2 kann ein oder mehrere MTs 18 beinhalten,
die dafür
konfiguriert sind, mit einem drahtlosen Zugangs-Subnetz (Wireless
Sub-Network, WAS), beispielsweise einem Basisstations-Subsystem
(BSS) eines GSM-, GPRS- oder UMTS-Netzes oder einem RAN (Radio Access
Network, Funkzugangsnetz) eines CDMA-basierten Netzes zu kommunizieren.
Zum MCN 2 können
ein oder mehrere WAS 12 gehören, die jeweils eine Schnittstelle
zu einem Netzdienst-Subnetz (Network Services Sub-Network, NSS)
des MCNs 2 haben.
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4 veranschaulicht
ein WAS 12 eines MCNs 2 etwas eingehender. Ein
WAS 12 stellt die Funkverbindung zwischen einem MT und
einem NSS zur Verfügung.
Ein WAS 12 kann eines von einem oder mehreren Funkzugangsportalen
(Wireless Access Portals, WAPs) 30 beinhalten, beispielsweise
eine Basisstation (Base Transceiver Station, BTS) und die Funkstation
einer BSS oder eines RANs. Ein WAP 30 kann einen oder mehrere
Sende-Empfangs-Einheiten
(Transceiver) beinhalten. In einem typischen MCN ist eine Zelle
durch eine Serie von Transceivern definiert. Ein WAP 30 verarbeitet
die Funkverbindungsprotokolle für
die Kommunikation mit einem MT.
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Jeder
der einzelnen oder mehreren WAPs 30 kann mit einem Funkzugangs-Subnetzcontroller
(Wireless Access Sub-Network Controller, WASC) verbunden sein, beispielsweise
mit einem Basisstations-Controller (BSC) einer BSS oder einem Funknetz-Controller (Radio
Network Controller, RNC) eines RANs. Der WASC 32 verwaltet
die Funkressourcen für
einen oder mehrere WAPs 30. So kann der WASC beispielsweise
die Einrichtung des Funkkanals, den Frequenzwechsel ("Frequency Hopping" und die Übergaben
zwischen den einzelnen WAPs) abwickeln. Der WASC dient als logische
Schnittstelle zwischen einem MT und einem oder mehreren Vermittlungsmodulen
des NSS 10.
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Der
WASC 32 kann dafür
konfiguriert sein, zwischen paketvermittelten und leitungsvermittelten
Nachrichten zu unterscheiden. Der WASC 32 kann eine Paket-Steuerungseinheit
(Packet Control Unit, PCU) 33 beinhalten, die es dem WASC
ermöglicht,
paketvermittelte Nachrichten zu verarbeiten und zum Paketvermittlungsmodul
(Packet-Switching Module, PSM) 36 des NSS 10 zu
routen, während
leitungsvermittelte Sprachnachrichten zum Leitungsvermittlungsmodul
(Circuit-Switching
Module, CSM) 34 geroutet werden.
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Netzdienst-Subnetz eines Mobilkommunikationsnetzes
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5 veranschaulicht
detaillierter das NSS 10 von MCN 2. Ein typisches
NSS 10 bewerkstelligt das Vermitteln von Nachrichten zwischen
Teilnehmern des MCNs 2 sowie zwischen einem Teilnehmer
des MCNs und einer Netzressource eines anderen Netzes (z.B. einem
anderen MCN 4, einem BDP 6, einem PSTN 8 oder einem
anderen Kommunikationsnetz 10). Daneben kann das NSS 10 auch
die Mobilitätsmanagement-Vorgänge für das MCN 2 abwickeln
und eine Vielzahl von sonstigen Diensten bereitstellen. Das NSS 10 kann
ein beliebiges von einem oder mehreren CSMs 34A, einem
oder mehreren PSMs 36A, einem oder mehreren PDN-Schnittstelenmodulen
(PDN Interface Modules, PIMs) 44A und 46B, einem
oder mehreren Dienststeuerungsfunktionsmodulen (Service Control
Funkction Modules, SCF Modules) 48, einem oder mehreren
Teilnehmerdatenregistern (Subscriber Information Registers, SIRs),
einem oder mehreren Abrechnungs-Gateways 45 und einem oder
mehreren Abrechnungssystemen 47 beinhalten.
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Ein
NSS (z.B. das NSS 10), das sowohl ein CSM als auch ein
PSM beinhaltet, ermöglicht
Teilnehmern den Zugang sowohl zu leitungsvermittelten Sprachdiensten
als auch zu paketvermittelten Diensten. Wenn das NSS 10 beispielsweise
Bestandteil eines GSM/GPRS-Netzes ist, können eines oder mehrere der
CSMs Mobilvermittlungszentralen (Mobile Switching Centers, MSCs)
sein, die ein Besucherverzeichnis (Visitor Location Register, VLR)
beinhalten kann, und das PSM kann ein SGSF-Modul (mit SGSF für "Serving GPRS Support Function") sein. Das SGSF-Modul
kann auf einem SGSN (Serving GPRS Support Node) des GPRS-Netzes implementiert
sein; es kann aber auch auf einem GSN (GPRS Support Node) implementiert
sein, das außerdem
ein GGSF-Modul (mit GGSF für "Gateway GPRS Support
Function") beinhalten
kann.
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Wenn – alternativ
dazu – das
NSS 10 Bestandteil eines GSM-Netzes ist, mit dem nur leitungsvermittelte
Sorachdienste implementiert werden, beinhaltet das NSS 10 unter
Umständen überhaupt
keine PSMs, kann aber ein oder mehrere MSCs beinhalten, von denen
jedes ein Besucherverzeichnis (VLR) beinhalten kann.
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Die
Vermittlungsmodule (CSMs und PSMs) können die verschiedensten Dienste
für das
NSS bereitstellen, unter anderem die Registrierung von Teilnehmern,
die Authentifizierung, die Verschlüsselung, die Aktualisierung
der Aufenthaltsorte (von Teilnehmern), die Übergabe zwischen WASCs und
die Vermittlung. Beispielsweise können die Vermittlungsknoten
von einem MT ausgehende und von einem WASC empfangene Nachrichten
an einen entsprechenden Zielpunkt vermitteln, zum Beispiel einen
anderen WASC, ein anderes Modul oder einen anderen Knoten des NSS 10,
einen Knoten eines anderen MCNs 4, ein PIM (z.B. 44A, 44B) zur Übergabe
an eine Schnittstelle zu einem PDN (z.B. 6A, 6B),
einen Knoten des PSTNs 8 oder einen Knoten eines anderen
Kommunikationsnetzes. Die Vermittlungsmodule können weitere Dienste bereitstellen.
-
Ein
PIM (z.B. 44A, 44B) dient als logische Schnittstelle
zwischen einem MCN 2 und einem PDN (z.B. 6A, 6B),
das sich außerhalb
von MCN 2 befindet. Die PDNs 6A und 6B können Paketdatennetze
beliebiger Art sein, also beispielsweise das Internet oder ein Unternehmens-LAN.
Um als solche logische Schnittstelle zu dienen, kann ein PIM zum
Implementieren von Protokollen, die speziell für das MCN 2 ausgelegt
sind, und solchen, die speziell für ein PDN 6 ausgelegt
sind, konfiguriert sein. Bei einem GPRS-Netz beispielsweise kann ein
GGSF als PIM dienen und zum Implementieren von einem oder mehreren
Paketdatenprotokollen konfiguriert sein, beispielsweise dem User-Datagram-Protokoll
(UDP) oder dem Transportprotokoll TOP (Transmission Control Protocol)
sowie dem Internet-Protokoll (IP) und dem Protokoll X.25. Des weiteren
kann das GGSF-Modul zur Implementierung eines oder mehrerer GPRS-Protokolle
wie z.B. des Protokolls GTP (GPRS Tunneling Protocol) konfiguriert
sein.
-
Ein
PIM (z.B. 44A, 44B) kann dafür konfiguriert sein, Nachrichten – z.B. einen
DCDR-Datensatz (mit DCDR für "Data Call Detail
Record") – mit einem
Abrechnungs-Gateway 45 auszutauschen, das seinerseits solche
DCDRs von einem oder mehreren PIMs kumulieren und zur weiteren Verarbeitung
an ein Abrechnungssystem 47 weiterleiten kann.
-
Das
PDN 6B kann einen PDN-Knoten 66 beinhalten. Der
PDN-Knoten 66 kann
mit einer Anwendung oder mehreren Anwendungen konfiguriert sein,
die den Teilnehmern einen Dienst oder mehrere Dienste zur Verfügung stellen.
Als solcher kann der PDN-Knoten 66 ein Anwendungsserver
sein.
-
Zum
Implementieren einer Sitzung zwischen einem MT 18A von
MCN 2 und einem Knoten 66 von PDN 6A kann
das PSM 36A Nachrichtenpakete, die vom WASC 32A empfangen
wurden, zum PIM 44A vermitteln, das Nachrichtenpakete (unter
Anwendung der zugehörigen
Protokolle) mit den jeweiligen Knoten von PDN 6A austauscht,
um mit dem Knoten 66 zu kommunizieren.
-
Unterschiedliche
Arten von MCNs können
unterschiedliche Implementierungen eines PIMs aufweisen, Bei einem
CDMA-Netz kann ein PIM ein Paketdaten-Serving-Knoten (Packet Data
Serving Node, PDSN) sein.
-
Bei
einem GPRS-Netz kann ein PIM ein GGSF-Modul sein, das zur Implementierung
GPRS-definierter Schnittstellen konfiguriert ist, und zwar einer
Gi-Schnittstelle zu einem PDN, einer Gn-Schnittstelle zu einem SGSF-Modul
des MCNs und einer Gp-Schnittstelle zu einem SGSF-Modul von einem
anderen MCN. in einigen GPRS-Netzen sind ein SGSN und ein GGSN auf
demselben Netzknoten miteinander kombiniert, der manchmal als GPRS-Supportknoten
(GPRS Support Node, GSN) bezeichnet wird. Allerdings sind selbst
auf solchen GSNs das GGSF-Modul und das SGSF-Modul typisch als separate
und logisch miteinander verknüpfte
Module konfiguriert.
-
Das
Teilnehmerdatenregister (SIR) 50 kann einen Eintrag für jeden
Teilnehmer des MCNs 2 enthalten, wobei der Eintrag ein
Teilnehmerprofil repräsentiert,
das aus Informationen über
den Teilnehmer besteht, unter anderem aus administrativen Informationen über den
Teilnehmer, aus dem Standort des gegenwärtig vom Teilnehmer benutzten
MTs sowie aus Informationen über
Dienste, für
die der Teilnehmer registriert ist. In einem GSM/GPRS-Netz kann
das SIR ein Teilnehmer-Stammdatenverzeichnis
(Home Location Register, HLR) sein, und ein MSC, ein GGSF-Modul
und ein SGSF-Modul können
mit dem HLR gemäß dem Protokoll
MAP (Mobile Applications Part), GPRS-Version 1998 oder 1999 kommunizieren,
das auf dem SS7-Protokoll
aufbaut. Es können
auch andere Protokolle verwendet werden. Die GPRS-Version 1998 wird
ausführlicher
beschrieben in den Publikationen 3rd Generation Partnership Project;
Technical Specification Group Core Network; Digital cellular telecommunications
system (Phase 2+); Organization of subscriber data; Release 1998
(3GPP TS 03.08) und 3rd Generation Partnership Project; Technical
Specification Group Core Network; Subscriber data management; Stage
2 Release 1998 (3GPP TS 03.16).
-
Die
GPRS-Version 1999 wird ausführlicher
beschrieben in den Publikationen 3rd Generation Partnership Project;
Technical Specification Group Core Network; Organization of subscriber
data; Release 4 (3GPP TS 23.008) und 3rd Generation Partnership
Project; Technical Specification Group Core Network; Subscriber data
management; Stage 2; Release 4 (3GPP TS 23.016).
-
Intelligente Netzdienste
-
Das
MCN 2 kann ein oder mehrere SCF-Module 48 zur
Bereitstellung und Überwachung
der Ausführung
eines oder mehrerer intelligenter Netzdienste (INS) gegenüber Teilnehmern
beinhalten. Ein INS ist ein hochentwickelter Kommunikationsdienst,
der über
traditionelle Dienste wie etwa das Herstellen, Aufrechterhalten
und Aufheben einer Verbindung oder Sitzung sowie andere traditionelle
Telefondienste wie Anklopfen ("Call
Waiting") und Rufweiterleitung
("Call Forwarding") hinausgeht. Bei
mehreren der heute angewandten Technologien werden INS implementiert,
indem Vermittlungsmodule (also z.B. ein PSM oder CSM) bezüglich der
Implementierung des Dienstes eine Rückfrage an ein SCF-Modul richten
(d.h. Nachrichten mit diesem Modul austauschen). Um beispielsweise
in einigen der heutigen Netze für
eine leitungsvermittelte Verbindung einen INS zu implementieren,
startet ein CSM als Reaktion auf den Empfang aller Ziffern für eine Telefonnummer den
Austausch von Nachrichten mit einem SCF-Modul, bevor es Kontakt
mit anderen Netzknoten aufnimmt, um die Verbindung für das Telefongespräch herzustellen.
Wenn umgekehrt für
die leitungsvermittelte Verbindung kein INS implementiert werden
soll, startet ein CSM keinen Austausch von Nachrichten mit einem SCF-Modul,
bevor es mit dem Herstellen der Verbindung fortfährt.
-
Für eine leitungsvermittelte
Verbindung, für
welche ein INS nicht zu implementieren ist, kann ein CSM lediglich
auf seine Routingtabelle zugreifen, um anhand der vom Teilnehmer
empfangenen Ziffern zu ermitteln, wohin das Telefongespräch zu routen
ist. Wenn ein Teilnehmer einen INS gebucht hat, kann die Routingtabelle so
konfiguriert (d.h. mit "Haken" programmiert) sein,
daß das
CSM als Reaktion auf den Empfang aller Ziffern für eine Telefonnummer oder als
Reaktion auf den Empfang einer bestimmten Ziffernfolge oder als
Reaktion auf Werte irgendeines Parameters aus einer Reihe von Parametern
den Austausch von Nachrichten mit einem SCF-Modul startet.
-
Wie
im folgenden ausführlicher
beschrieben wird, kann ein SCF-Modul mit der "Intelligenz" zum Implementieren des INS konfiguriert
sein. Das SCF-Modul kann das CSM anweisen, ein Telefongespräch anhand einer
Reihe von Parametern – beispielsweise
anhand der Uhrzeit, anhand des Standorts, von dem das Gespräch ausgeht
oder anhand des Zielpunkts, für
den der Anruf bestimmt ist – zu
vermitteln.
-
Einige
bekannte intelligente Netzdienste sind der gebührenfreie Anruf, das virtuelle
Privatnetz (VPN), Personal Number, Premium-Dienste, Telefonkarten,
die Gebührenaufteilung,
die Nummernportierung und die Prepaid-Abrechnung. Im hier verwendeten Sinn
bezeichnet der Begriff "Vorausbezahlung
von Gebühren" ein Verfahren zum
Abrechnen eines Dienstes, bei dem ein Teilnehmer einen Betrag für einen
Dienst bezahlt, bevor der Dienst bereitgestellt wird.
-
Heute
und während
der letzten Jahre werden INS mit jedem Verfügbarwerden einer bestimmten
Technologie entwickelt und in vorhandene MCNs eingebunden. So spezifiziert
beispielsweise der Ausschuß für Standardisierung
in der Telekommunikation (ITU-T) der Internationalen Fernmeldeunion
(International Telekommunication Union, ITU) intelligente Netzdienste
in den Capability Sets 1 und 2 (CS-1 und CS-2) der Empfehlungsserie
Q.1200. Das Europäische
Institut für
Normung in der Telekommunikation (European Telecommunications Standards Institute,
ETSI) spezifiziert INS für
seine Technologie CAMEL (Customized Applications for Mobile Network
Enhanced Logic), Phasen 1, 2 und 3 gemäß der Definition in den technischen GSM-Spezifikationen,
Versionen 02.78, 03.78 und 09.78 sowie in den technischen Spezifikationen
der dritten Generation (3G), Versionen 22.078, 23.078 und 29.078.
Das US-amerikanische Normungsinstitut ANSI (American National Standards
Institute) spezifiziert INS in seinen AIN-Spezifikationen der Versionen
0.1 und 0.2 (mit AIN für "Advanced Intelligent
Network"). Das 3GPP2
spezifiziert INS in seinen technischen Spezifikationen für das WIN
(Wireless Intelligent Network), Phase 2, Version N.S004. Alle vorgenannten
Versionen und Spezifikationen für
INS-Technologien werden hiermit in ihrer Gesamtheit in das vorliegende
Dokument einbezogen.
-
Zum
Zwecke der Veranschaulichung werden INS und insbesondere die Vorausbezahlung
von Gebühren
nachstehend in erster Linie im Kontext der traditionellen Implementierung
beschrieben, in welcher bei einem SCM-Modul angefragt wird, und
sie werden insbesondere im Zusammenhang mit der CAMEL-Technologie sowie
im Zusammenhang mit GSM-, GPRS- und GSM/GPRS-Netzen beschrieben.
-
Intelligente Netzdienste für leitungsvermittelte
-
Sprachdienste
-
6 zeigt
ein Beispiel für
ein NSS 110 eines MCNs, das zur Bereitstellung paketvermittelter
Dienste, leitungsvermittelter Sprachdienste und eines oder mehrerer
INS für
leitungsvermittelte Sprachdienste in der Lage ist. Im hier verwendeten
Sinn bezeichnet der Begriff "leitungsvermittelter
INS" einen INS,
der für
leitungsvermittelte Sprachdienste konfiguriert ist.
-
Das
NSS 110 kann ein SIR 150, ein oder mehrere SCF-Module 148,
ein oder mehrere CSMs (134a, 134b), ein oder mehrere
PSMs, zu denen auch das PSM 136a gehört, sowie ein oder mehrere
PIMs einschließlich
PIM 144a beinhalten. Jedes dieser Netzelemente kann mit
einer Funktionalität
konfiguriert werden, die der Funktionalität von Netzelementen desselben
Namens, die weiter oben im Zusammenhang mit dem NSS 10 aus 5 beschrieben
wurden, zumindest ähnlich
ist und wie folgt auch mit zusätzlicher
Funktionalität
konfiguriert werden kann. Das CSM 134a kann dafür konfiguriert
werden, Anrufpakete 157 mit einem WASC eines WAS und Anrufpakete 159 mit
Knoten anderer Kommunikationsnetze wie z.B. einem PSTN auszutauschen.
Das CSM 134a kann dafür
konfiguriert werden, Pakete mit solchen externen Netzen direkt auszutauschen,
kann aber auch dafür
konfiguriert werden, für
die Kommunikation mit solchen externen Netzen ein anderes CSM 134b zu
verwenden. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Anrufpaket" eine Nachrichteneinheit,
die zwischen Modulen eines MCNs als Teil eines leitungsvermittelten
Sprachdienstes (z.B. eines Telefongesprächs) ausgetauscht wird.
-
Um
einen oder mehrere INS auf dem NSS 10 zu implementieren,
kann das SCF-Modul 148 mit einer Funktionalität für einen
leitungsvermittelten INS konfiguriert werden, die einen oder mehrere
INS wie z.B. die Vorausbezahlung von Gebühren definiert und steuert.
Das CSM 134a kann ferner ein Modul 151 mit Dienstvermittlungsfunktion
(Service Switching Function, SSF) beinhalten, das für den Austausch
von Nachrichten (z.B. Paketen) mit dem SCF-Modul zum Implementieren
des einen oder der mehreren INS konfiguriert ist. Im hier verwendeten
Sinn bezeichnet der Begriff "SSF-Modul" ein Modul (z.B.
Software, Hardware, Firmware oder eine Kombination daraus), das
auf einem Knoten eines MCNs resident vorhanden ist, welches dafür konfiguriert
ist, zumindest unterstützend
beim Implementieren eines oder mehrerer INS mitzuwirken, indem es
Nachrichten (z.B. Pakete) mit einem oder mehreren SCF-Modulen austauscht,
welche die einen oder mehreren INS definieren und steuern.
-
Um
einen oder mehrere INS zu implementieren, können das SSF-Modul 151 und
das SCF-Modul 148 für
den Austausch von einem oder mehreren leitungsvermittelten INS-Paketen 147 konfiguriert
sein. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "leitungsvermitteltes
INS-Paket" ein Paket,
das zwischen Netzelementen zum Implementieren eines leitungsvermittelten
INS ausgetauscht wird. Konkret kann das SSF-Modul 151 und
das SCF-Modul 148 dafür
konfiguriert sein, als Reaktion auf eines oder mehrere auslösende Ereignisse
wie zum Beispiel die Initiierung eines Telefongesprächs, die
Entgegennahme eines Telefongesprächs oder
die Beendigung eines Telefongesprächs (d.h. das Auflegen) mit
dem SCF-Modul 148 zu kommunizieren.
-
Das
SIR 150 kann – wie
weiter oben im Zusammenhang mit 5 beschrieben – administrative, standortbezogene
und nicht mit dem INS in Zusammenhang stehende Informationen 152 über einen
Teilnehmer enthalten. Darüber
hinaus kann das SIR 150 eine Teilnehmerinformation 154 zu
leitungsvermittelten INS enthalten. Zu jedem Teilnehmer kann diese
Information 154 Informationen über einen oder mehrere leitungsvermittelte
INS enthalten, für
die der Teilnehmer registriert ist. Zu jeder leitungsvermittelten
INS, für
die der Teilnehmer registriert ist, kann die Information 154 eine
Identität
des SCF-Moduls enthalten, das zum Implementieren des INS und zum
Auslösen
von Ereignissen zu verwenden ist, die zur Folge haben, daß ein SSF
Kontakt mit dem jeweiligen SCF-Modul aufnehmen sollte.
-
Wenn
sich in entsprechender Weise ein Teilnehmer mit dem MCN in Verbindung
setzt, zu welchem das NSS 110 gehört, kann das CSM 134A vom
SIR 150 per Download die Teilnehmerinformation 154 abrufen, welche
die Teilnehmerinformation 154 zu leitungsvermittelten INS
beinhaltet. Anschließend
kann das SSF-Modul 151 als Reaktion auf ein auslösendes Ereignis
den Austausch von Nachrichten mit dem SCF-Modul 148 starten
und Anweisungen und Informationen anfordern und empfangen, die sich
auf das auslösende
Ereignis beziehen.
-
Beispielsweise
kann das SSF-Modul 151 dafür konfiguriert sein, mit dem
SCF-Modul 148 zu kommunizieren, um eine Vorausbezahlung
für einen
leitungsvermittelten Sprachdienst wie etwa die Aufrechterhaltung einer
Telefongesprächsverbindung
zu implementieren. Als Reaktion darauf, daß das CSM 134A die
Entgegennahme des Telefongesprächs
durch einen Teilnehmer erkennt, kann das SSF-Modul 151 ein leitungsvermitteltes
INS-Paket 147 an das SCF-Modul 148 senden, um INS-Anweisungen
und -Informationen zum Telefongespräch anzufordern. Die leitungsvermittelte
INS-Funktionalität 149 kann
die Anweisungen und Informationen erkennen, und das SCF-Modul 148 kann
ein leitungsvermitteltes INS-Paket 147 mit diesen Anweisungen
und Informationen an das SSF-Modul 151 senden.
-
Wenn
es sich beim INS um eine Vorausbezahlung von Gebühren handelt, kann ein vom
SCF-Modul 148 gesendetes Paket 147 Informationen
für die
Implementierung der Vorausbezahlung von Gebühren enthalten. Das SSF-Modul 151 kann
dafür konfiguriert
sein, diese Informationen zu empfangen und die Vorausbezahlung von
Gebühren
entsprechend zu implementieren. Des weiteren kann das SSF-Modul 151 dafür konfiguriert
sein, während
des Gesprächs
als Reaktion auf ein oder mehrere auslösende Ereignisse mit dem SCF-Modul 148 zu
kommunizieren.
-
Je
nach Typ des MCNs kann das NSS 110 zum Implementieren eines
oder mehrerer INS gemäß einer oder
mehrerer der vorgenannten INS-Technologien konfiguriert werden.
Wenn das MCN beispielsweise ein GSM-Netz, das SIR 150 ein
HLR und das CSM 134A ein MSC ist, dann können das
SIR 150, das CSM 134A und das SCF-Modul 148 zum
Implementieren eines oder mehrerer INS gemäß einer oder mehrerer INS gemäß CAMEL,
beispielsweise gemäß CAMEL
Phase 1 oder 2, konfiguriert werden. Ferner kann das SSF-Modul 151 mit
dem SCF-Modul 148 gemäß dem Protokoll
CAP (CAMEL Application Part) kommunizieren, das gemäß CAMEL
Phase 1 oder 2 auf dem Signalisierungssystem 7 (dem Protokoll
SS7) aufbaut.
-
Das
PSM 136A kann für
den Austausch von Sitzungspaketen 158 mit einem WASC eines
WAS sowie zum Austausch von Sitzungspaketen 160 mit einem
PIM 144A konfiguriert werden, das Sitzungspakete 162 mit
einem oder mehreren Knoten eines oder mehrerer PDNs austauscht.
Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Sitzungspaket" eine Nachrichteneinheit, die zwischen
Modulen eines MCNs als Teil einer Sitzung ausgetauscht wird.
-
Obwohl
das PSM 136A dafür
konfiguriert werden kann, Teilnehmerinformationen 136 – beispielsweise als
Reaktion auf eine Kontaktaufnahme eines Teilnehmers mit dem MCN,
zu welchen das NSS 110 gehört – per Download abzurufen und
Sitzungspakete 158 und 160 zu vermitteln, ist
das PSM 136A nicht dafür
konfiguriert, mit dem SCF-Modul 148 zum Implementieren
eines oder mehrerer paketvermittelter INS zu kommunizieren. Im hier
verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "paketvermittelter INS" einen INS, der für paketvermittelte
Dienste konfiguriert ist.
-
Des
weiteren enthält
das SIR 150 keine Teilnehmerinformation zu einem paketvermittelten
INS, und das SCF-Modul enthält
keinerlei Funktionalität
für einen
paketvermittelten INS. Dementsprechend ist NSS 110 nicht
für die
Bereitstellung eines oder mehrerer paketvermittelter INS konfiguriert.
-
Intelligente Netzdienste für paketvermittelte
Dienste
-
Zum
Implementieren eines oder mehrerer paketvermittelter INS auf einem
NSS wird bekanntlich ein NSS 210 auf die in 7 veranschaulichte
Weise konfiguriert. Das NSS 210 kann ein SIR 250,
ein oder mehrere SCF-Module 248, ein PSM 236A und
ein PIM 144a beinhalten. Das NSS 210 kann zudem
die (hier nicht dargestellten) CSMs 134A und 134B beinhalten.
-
Jedes
dieser Netzelemente kann mit einer Funktionalität konfiguriert werden, die
der Funktionalität
von Netzelementen desselben Namens, die weiter oben im Zusammenhang
mit dem NSS 110 aus 6 beschrieben
wurden, zumindest ähnlich
ist und wie folgt auch mit zusätzlicher
Funktionalität
konfiguriert werden kann. Das PSM 236A kann dafür konfiguriert
werden, Sitzungspakete 158 mit einem WASC eines WAS und Sitzungspakete 160 mit
dem PIM 144A auszutauschen, das dafür konfiguriert werden kann,
Sitzungspakete 162 mit externen Netzen wie z.B. einem PDN
auszutauschen. Des weiteren kann das PSM 236A ein SSF-Modul 262 beinhalten,
das dafür
konfiguriert ist, zum Implementieren des einen oder der mehreren
INS Nachrichten (z.B. Pakete) mit dem SCF-Modul 248 auszutauschen.
-
Das
SCF-Modul 248 kann mit einer Funktionalität konfiguriert
werden, die der Funktionalität
des weiter oben im Zusammenhang mit 6 beschriebenen
SCF-Moduls 148 zumindest ähnlich ist, und kann zusätzlich eine
Funktionalität 249 für einen
paketvermittelten INS beinhalten, die einen oder mehrere INS wie
z.B. die Vorausbezahlung von Gebühren
für paketvermittelte
Dienste definiert und steuert.
-
Zum
Implementieren eines oder mehrerer INS können das SSF-Modul 262 und
das SCF-Modul 248 für
den Austausch eines oder mehrerer paketvermittelter INS-Pakete 260 konfiguriert
sein. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "paketvermitteltes
INS-Paket" ein Paket,
das zwischen Netzelementen zum Implementieren eines paketvermittelten
INS ausgetauscht wird. Konkret kann das SSF-Modul 262 dafür konfiguriert
sein, als Reaktion auf eines oder mehrere auslösende Ereignisse wie zum Beispiel
die Initiierung einer Sitzung und die Beendigung einer Sitzung mit
dem SCF-Modul 248 zu kommunizieren.
-
Das
SIR 250 kann mit Informationen konfiguriert sein, die den – weiter
oben im Zusammenhang mit 6 beschriebenen – Informationen
des SIR 150 zumindest ähnlich
sind und darüber
hinaus eine Teilnehmerinformation 254 zu paketvermittelten
INS enthalten. Zu jedem Teilnehmer kann diese Information 254 Informationen über einen
oder mehrere paketvermittelte INS enthalten, für die der Teilnehmer registriert
ist. Zu jeder paketvermittelten INS, für die der Teilnehmer registriert
ist, kann die Information 354 eine Identität des SCF-Moduls enthalten,
das zum Implementieren des INS und zum Auslösen von Ereignissen zu verwenden ist,
die zur Folge haben, daß ein
SSF einen Nachrichtenaustausch mit dem jeweiligen SCF-Modul initiieren sollte.
-
Wenn
sich in entsprechender Weise ein Teilnehmer mit dem MCN in Verbindung
setzt, zu welchem das NSS 210 gehört, kann das PSM 236A vom
SIR 250 per Download die Teilnehmerinformation 256 abrufen, welche
die Teilnehmerinformation 254 zum paketvermittelten INS
beinhaltet. Anschließend
kann das SSF-Modul 262 als Reaktion auf ein auslösendes Ereignis
den Austausch von Nachrichten mit dem SCF-Modul 248 starten
und Anweisungen und Informationen anfordern und empfangen, die sich
auf das auslösende
Ereignis beziehen.
-
Beispielsweise
kann das SSF-Modul 262 dafür konfiguriert sein, mit dem
SCF-Modul 248 zu kommunizieren, um eine Vorausbezahlung
für einen
paketvermittelten Dienst wie etwa die Aufrechterhaltung einer Sitzung
zu implementieren. Als Reaktion darauf, daß das PSM 236A die
Reaktion eines Teilnehmer auf eine Anforderung zum Einrichten einer
Sitzung erkennt, kann das SSF-Modul 262 ein paketvermitteltes
INS-Paket 260 an
das SCF-Modul 248 senden, um INS-Anweisungen und -Informationen
zur Sitzung anzufordern. Die paketvermittelte INS-Funktionalität 249 kann
die Anweisungen und Informationen erkennen, und das SCF-Modul 248 kann
ein paketvermitteltes INS-Paket 260 mit diesen Anweisungen
und Informationen an das SSF-Modul 262 senden.
-
Wenn
es sich beim INS um eine Vorausbezahlung von Gebühren handelt, kann das vom
SCF-Modul 248 gesendete Paket 260 Informationen
für die
Implementierung der Vorausbezahlung von Gebühren enthalten. Das SSF-Modul 262 kann
dafür konfiguriert
sein, diese Informationen zu empfangen und die Vorausbezahlung von
Gebühren
entsprechend zu implementieren. Des weiteren kann das SSF-Modul 262 dafür konfiguriert
sein, während
der Sitzung als Reaktion auf ein oder mehrere auslösende Ereignisse
mit dem SCF-Modul 248 zu kommunizieren.
-
Je
nach Typ des MCNs kann das NSS 210 zum Implementieren eines
oder mehrerer INS gemäß einer oder
mehrerer der weiter oben erörterten
INS-Technologien konfiguriert werden. Wenn das MCN beispielsweise
ein GSM-Netz, das SIR 250 ein HLR und das PSM 236A ein
SGSF-Modul ist, dann können
das SIR 250, das PSM 236A und das SCF-Modul 248 zum
Implementieren eines oder mehrerer INS gemäß einer oder mehrerer INS gemäß CAMEL – beispielsweise
gemäß CAMEL
Phase 3 – konfiguriert
werden. Ferner kann das SSF-Modul 262 mit dem SCF-Modul 248 gemäß dem Protokoll
CAP (CAMEL Application Part) kommunizieren, das gemäß CAMEL
Phase 3 auf dem Protokoll SS7 aufbaut.
-
Einrichten einer Sitzung für einen
MCN-Teilnehmer beim Roaming
-
Unter
Bezug auf 5 wird nun eine typische Methodik
zum Einrichten einer Sitzung zwischen einem Roaming-Teilnehmer und
einem Knoten eines PDNs beschrieben. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet
der Begriff "Roaming-Teilnehmer" einen Teilnehmer,
der von einem Standort außerhalb
seines Heimat-MCNs
aus (d.h. aus einem Netz, in welchem er Besucher ist) auf Netzdienste
zugreift. Das Heimat-MCN eines Teilnehmers ist das MCN, bei dem
der Teilnehmer einen Mobilfunkdienst gebucht hat. So kann ein Teilnehmer
beispielsweise einen Mobilfunkdienst bei einem MCN-Betreiber in
Neuengland gebucht haben. Reist er nun geschäftlich nach Kalifornien, so
kann er auf Netzdienste zugreifen, die von einem MCN in Kalifornien
(dem besuchten MCN) bereitgestellt werden, das ein Roaming-Abkommen
(d.h. ein Vertrag) mit seinem Heimat-MCN in Neuengland getroffen
hat. In einem solchen Roaming-Abkommen kann unter anderem festgelegt
sein, zu welchen Arten von Netzdiensten der Teilnehmer Zugang hat
und zu welchen nicht und wie dem Teilnehmer die Netzdienste in Rechnung
gestellt werden, auf die der Teilnehmer zugreift, während er
sich im kalifornischen MCN aufhält.
Beispielsweise der Teilnehmer vom Führen von Auslandsgesprächen ausgenommen
sein, während
er sich im kalifornischen MCN aufhält.
-
Wenn
ein Teilnehmer, dessen Heimat-MCN das MCN 2 (also das Heimat-MCN)
ist, in den Bereich eines anderen MCNs 4 (also in das besuchte
MCN) wechselt, kann das MT des Teilnehmers mit dem besuchten MCN 4 kommunizieren,
um Telefonverbindungen herzustellen oder Sitzungen einzurichten.
Das MT des Teilnehmers kann (beispielsweise beim Einschalten) eine
Einbuchung auslösen,
indem es eine Einbuchungsanforderung an das besuchte MCN 4 sendet.
Als Antwort auf die Einbuchungsanforderung kann ein PSM 54 des besuchten
MCNs 4 den Standort des SIR 50 ermitteln, in welchem
Informationen über
den Roaming-Teilnehmer gespeichert sind. Beispielsweise kann die
Einbuchungsanforderung eine internationale Mobilteilnehmer-Identität (International
Mobile Subscriber Identity, IMSI) des Teilnehmers beinhalten, anhand
derer das PSM 54 den Standort des SIR 50 ermitteln
kann. Anschließend
kann das PSM 54 mit dem SIR 50 kommunizieren,
um Informationen über
den Teilnehmer abzurufen.
-
Wenn
der Roaming-Teilnehmer auf einen Knoten 66 in einem PDN 6A zugreifen
möchte,
initiiert der Teilnehmer die Einrichtung einer Datensitzung mit
dem Knoten 66 über
das besuchte MCN 4, z.B. über das PSM 54. Beispielsweise
kann das MT des Roaming-Teilnehmers die Einrichtung eined PDP-Kontextes
auf einem PIM initiieren, das eine Schnittstelle zum PDN 6A zur
Verfügung
stellt.
-
Wie
in 5 veranschaulicht, kann das Heimat-MCN 2 des
Roaming-Teilnehmers das PIM 44A (das besuchte PIM) beinhalten,
welches über
eine Schnittstelle mit dem PDN 6A verbunden ist, und auch
das besuchte MCN 4 kann einen PIM 52 (das besuchte
PIM) beinhalten, welches über
eine Schnittstelle mit dem PDN 6A verbunden ist. Um somit
eine Sitzung zwischen dem MT des Roaming-Teilnehmers und dem Knoten 66 einzurichten,
sollte ermittelt werden, welches PIM – das Heimat-PIM 44A oder
das besuchte PIM 52 – zum Einrichten
der Sitzung verwendet werden soll.
-
In
entsprechender Weise kann im SIR 50 (dem Heimat-SIR) ein
Eintrag für
den Roaming-Teilnehmer ein Feld beinhalten, das festlegt, ob das
Heimat-PIM 44A oder ein besuchtes PIM zum Einrichten einer
Sitzung zu einem Knoten von PDN 6A verwendet werden soll,
wenn sich der Teilnehmer im MCN 4 aufhält. Wenn sich der Teilnehmer
im MCN 4 aufhält,
kann das PSM 54 somit während
des Einbuchungsvorgangs Profilinformationen für den Roaming-Teilnehmer vom
SIR 50 anfordern. Als Antwort kann das SIR 50 dem
PSM 54 Informationen senden, die einen in einem solchen
Feld gespeicherten Wert beinhalten, und aus einem solchen Wert kann
das PSM 45 ermitteln, welches PIM – das Heimat-PIM 44A oder
das besuchte PIM 52 – zum
Einrichten einer Sitzung mit dem Knoten 66 von PDN 6A verwendet
werden soll. Anschließend
kann das PSM 45 das ermittelte PIM zum Einrichten einer
Sitzung mit dem Knoten 66 verwenden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
Problem bei bestehenden Kommunikationsnetzen wie zum Beispiel MCNs
besteht darin, daß ein Teilnehmer
nicht die Möglichkeit
hat, das Konto für
einen Multimediadienst aufzufüllen,
während
der Dienst bereitgestellt wird, so daß die Zeitspanne, für welche
die Dienste bereitgestellt werden, verlängert wird.
-
Ein
weiteres Problem bei Kommunikationsnetzen besteht darin, daß Kommunikationsnetze,
die in der Lage sind, einem Teilnehmer das Auffüllen eines Kontos für einen
Sprachdienst zu ermöglichen,
während
der Sprachdienst bereitgestellt wird, typisch auf folgende Technik
beschränkt
sind: Einspielen einer gesprochenen Eingabeaufforderung (z.B. einer
VRU), wobei möglicherweise
die Partei, die nicht anruft oder keine Gebühren in Rechnung gestellt bekommt,
in Wartestellung versetzt ("gehalten") wird und die Partei,
die anruft oder die Gebühren
in Rechnung gestellt bekommt, die Gelegenheit erhält, eine
neue Nummer zum Auffüllen
des Kontos durch Eingabe von DTMF-Wähltönen einzugeben oder eine Kreditkartenbelastung
für das
auffüllbare
Konto zuzulassen. Eine solche Technik wird im vorliegenden Dokument
als "bekannte Technik
zum Auffüllen
eines Guthabens für
Sprachdienste" bezeichnet.
-
Ein
weiteres Problem bei Kommunikationsnetzen besteht darin, daß einige
Kommunikationsnetze zwar in der Lage sind, einen Teilnehmer darüber zu informieren,
daß ein
Schwellenwert für
einen Sprachdienst erreicht wurde, während der Dienst bereitgestellt
wird, und einem Teilnehmer Gelegenheit zu geben, ein Konto für den Sprachdienst
während
der Bereitstellung aufzufüllen,
aber daß derartige
Funktionen für
Multimediadienste nicht verfügbar
sind.
-
In
einer erklärenden
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Sitzung zwischen einem von einem Teilnehmer
verwendeten Benutzerendgerät
und einem Server eines Kommunikationsnetzes eingerichtet, das gegenüber dem
Teilnehmer einen Dienst bereitstellt, wobei die Sitzung den Austausch
von mindestens einem Inhalt (Daten- oder Videoinhalt) einschließt und der
Teilnehmer über
einen Kontensaldo für
den Dienst verfügt. Während der
Sitzung wird für
den Dienst ein Schwellenwert aufrechterhalten, welcher dem Kontensaldo
entspricht. Ein Betrag, der während
der Sitzung für
den Dienst verbraucht wird, wird erfaßt, und wenn der Schwellenwert
erreicht wird, wird dies festgestellt. Der Teilnehmer wird über das
Benutzerendgerät
darüber
informiert, daß der
Schwellenwert erreicht ist, und erhält die Gelegenheit, den Kontensaldo über das
Benutzerendgerät zu
erhöhen.
Ferner wird ein Proxy für
das Benutzerendgerät
bereitgestellt, der Nachrichten mit dem Server austauscht, um die
Sitzung anstelle des Benutzerendgeräts aufrechtzuerhalten, während der
Teilnehmer die Gelegenheit erhält,
den Kontensaldo zu erhöhen.
-
Diese
Ausführungsform
kann als Computerprogramm-Produkt implementiert werden, welches
ein vom Computer lesbares Medium und vom Computer lesbare und auf
dem vom Computer lesbaren Medium gespeicherte Signale beinhaltet,
und dessen Signale geeignete Anweisungen definieren. Wenn diese
Anweisungen von einem Computer ausgeführt werden, weisen sie den
Computer an, die weiter oben für
diese erklärende Ausführungsform
beschriebenen Aktionen auszuführen.
-
In
einer weiteren erklärenden
Ausführungsform
ist ein System zum Einrichten einer Sitzung zwischen einem von einem
Teilnehmer verwendeten Benutzerendgerät und einem Server eines Kommunikationsnetzes vorgesehen,
das gegenüber
dem Teilnehmer einen Dienst bereitstellt, wobei die Sitzung den
Austausch von mindestens einem Inhalt (Daten- oder Videoinhalt)
einschließt
und der Teilnehmer über
einen Kontensaldo für den
Dienst verfügt.
Das System beinhaltet ein Sitzungs-Unterstützungsmodul, das dazu dient,
während
der Sitzung einen Schwellenwert für den Dienst aufrechtzuerhalten,
wobei der Schwellenwert dem Kontensaldo entspricht, ferner einen
Betrag zu erfassen, der während
der Sitzung für
den Dienst verbraucht wird, und das Erreichen des Schwellenwertes
festzustellen. Darüber
hinaus beinhaltet das System Mittel, mit denen der Teilnehmer über das
Benutzerendgerät
darüber
informiert wird, daß der
Schwellenwert erreicht ist, sowie Mittel, um dem Teilnehmer die
Gelegenheit zu geben, den Kontensaldo über das Benutzerendgerät zu erhöhen.
-
In
einer weiteren erklärenden
Ausführungsform
erhält
der Teilnehmer die Gelegenheit, den Kontensaldo für einen
bereitgestellten Dienst während
einer Sitzung zwischen einem von einem Teilnehmer verwendeten Benutzerendgerät und einem
Server eines Kommunikationsnetzes, das den Dienst gegenüber dem
Teilnehmer bereitstellt, zu erhöhen.
Sitzungsinhalte, die als Bestandteil der Sitzung vom Server an das
Benutzerendgerät übermittelt
werden, werden zwischengespeichert, während der Teilnehmer die Gelegenheit
erhält, den
Kontensaldo zu erhöhen.
-
In
einem Aspekt dieser Ausführungsform
wird der zwischengespeicherte Sitzungsinhalt zum Benutzerendgerät übermittelt,
nachdem der Teilnehmer den Kontensaldo erhöht hat.
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In
einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform werden Werte für einen
oder mehrere Sitzungszustände
für die
Sitzung von einem Zeitpunkt an beibehalten, zu dem der Schwellenwert
erreicht wurde, während der
Teilnehmer die Gelegenheit erhält,
den Kontensaldo zu erhöhen.
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In
noch einem weiteren Aspekt dieser Ausführungsform wird die Sitzung
unter Verwendung der beim Erreichen des Schwellenwertes ausgesetzten
Werte wiederhergestellt, nachdem der Sitzungsinhalt zum Benutzerendgerät übermittelt
wurde.
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Diese
Ausführungsform
kann als Computerprogramm-Produkt implementiert werden, welches
ein vom Computer lesbares Medium und vom Computer lesbare und auf
dem vom Computer lesbaren Medium gespeicherte Signale beinhaltet,
und dessen Signale geeignete Anweisungen definieren. Wenn diese
Anweisungen von einem Computer ausgeführt werden, weisen sie den
Computer an, die weiter oben für
diese erklärende Ausführungsform
beschriebenen Aktionen auszuführen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist ein System vorgesehen, das dem Teilnehmer Gelegenheit zum Erhöhen eines
Saldos für
einen bereitgestellten Dienst während
einer Sitzung zwischen einem vom Teilnehmer benutzten Benutzerendgerät und einem
Server eines Kommunikationsnetzes gibt, von welchem der Dienst für den Teilnehmer
bereitgestellt wird. Das System beinhaltet Mittel zum Zwischenspeichern
eines vom Server zum Benutzerendgerät als Bestandteil der Sitzung übermittelten
Sitzungsinhalts, während
der Teilnehmer die Gelegenheit erhält, den Kontensaldo zu erhöhen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Teilnehmer darüber
informiert, daß während einer
Sitzung zwischen einem von einem Teilnehmer verwendeten Benutzerendgerät und einem
Server eines Kommunikationsnetzes, von welchem der Dienst für den Teilnehmer
bereitgestellt wird, ein Dienst-Schwellenwert erreicht ist, der
einem Kontensaldo für
einen Dienst entspricht. Die Sitzung schließt den Austausch von mindestens einem
Inhalt (Daten- oder Videoinhalt) in einem ersten Format ein. Der
Teilnehmer wird darüber
informiert, daß der
Schwellenwert als Bestandteil der Sitzung unter Verwendung von mindestens
einem im ersten Format formatierten Inhalt (Daten- oder Videoinhalt)
erreicht ist.
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Diese
Ausführungsform
kann als Computerprogramm-Produkt implementiert werden, welches
ein vom Computer lesbares Medium und vom Computer lesbare und auf
dem vom Computer lesbaren Medium gespeicherte Signale beinhaltet,
und dessen Signale geeignete Anweisungen definieren. Wenn diese
Anweisungen von einem Computer ausgeführt werden, weisen sie den
Computer an, die weiter oben für
diese erklärende Ausführungsform
beschriebenen Aktionen auszuführen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist ein System vorgesehen, das einen Teilnehmer darüber informiert,
daß während einer
Sitzung zwischen einem von einem Teilnehmer verwendeten Benutzerendgerät und einem
Server eines Kommunikationsnetzes, von welchem der Dienst für den Teilnehmer
bereitgestellt wird, ein Dienst-Schwellenwert erreicht ist, der
einem Kontensaldo für
einen Dienst entspricht. Die Sitzung schließt den Austausch von mindestens
einem Inhalt (Daten- oder Videoinhalt) in einem ersten Format ein,
und das System beinhaltet Mittel, um den Teilnehmer darüber zu informieren,
daß der
Schwellenwert als Bestandteil der Sitzung unter Verwendung von mindestens
einem in dem ersten Format formatierten Inhalt (Daten- oder Videoinhalt)
erreicht ist.
-
Weitere
Vorteile, neue Eigenschaften und Ziele der Erfindung werden aus
der folgenden ausführlichen Beschreibung
der Erfindung ersichtlich werden, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
betrachtet werden, die schematische Darstellungen zeigen und keine
maßstabsgetreuen
Abbildungen sein sollen. In den Abbildungen ist jede identische
oder fast identische Komponente, die in verschiedenen Abbildungen
dargestellt ist, durch eine einmal vorhandene Nummer gekennzeichnet.
Der besseren Übersicht
halber ist nicht jede Komponente in jeder Abbildung beschriftet,
und es ist auch nicht jede Komponente jeder Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
wo dies nicht notwendig ist, um dem hinreichend sachkundigen Fachmann
ein Verständnis
der Erfindung zu ermöglichen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein typisches
Abrechnungssystem zur Bereitstellung von Diensten, die nachträglich abgerechnet
werden,
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2 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines typischen Abrechnungssystems
für die
Bereitstellung von Diensten, die im voraus bezahlt werden,
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3 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein typisches
Kommunikationsnetz einschließlich
eines mobilen Kommunikationsnetzes,
-
4 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein typisches
Funkzugangs-Subnetz eines mobilen Kommunikationsnetzes,
-
5 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein typisches
Netzdienst-Subnetz eines mobilen Kommunikationsnetzes,
-
6 ist
ein Blockschaltbild und Datenflußdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
ein typisches Netzdienst-Subnetz, das zum Implementieren eines intelligenten
Netzdienstes für
leitungsvermittelte Sprachdienste konfiguriert ist,
-
7 ist
ein Blockschaltbild und Datenflußdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
ein typisches Netzdienst-Subnetz, das zum Implementieren eines intelligenten Netzdienstes
für paketvermittelte Sprachdienste
konfiguriert ist,
-
8 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein mobiles
Kommunikationsnetz, das zum Implementieren von intelligenten Netzdiensten
und von Funktionen zum Auffüllen
eines Kontos für
paketvermittelte Dienste konfiguriert ist,
-
9 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine PDP-Kontext-Profildatenstruktur,
-
10 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
eine APN-Profildatenstruktur,
-
11 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
die Implementierung eines intelligenten Netzdienstes und einer Funktion
zum Auffüllen
eines Kontos für
einen paketvermittelten Dienst auf einem Modul eines mobilen Kommunikationsnetzes,
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12A-12B sind
Ablaufdiagramme zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein Verfahren zum
Implementieren einer Vorausbezahlung von Gebühren und zum Auffüllen eines
Kontos für
einen paketvermittelten Dienst auf einem Modul eines mobilen Kommunikationsnetzes,
-
13 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
PDP-Kontext-Zugangsinformationen für den Zugriff auf ein PDP-Kontextprofils,
-
14 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
ein Initialisierungspaket zum Initialisieren eines INS,
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15 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
Informationen zur Vorausbezahlung von Gebühren für einen Dienst,
-
16 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
einen Bericht zur Vorausbezahlung von Gebühren für einen Dienst,
-
17 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
ein System, das es einem Teilnehmer ermöglicht, einen Kontostand zu
erhöhen,
während
der Dienst bereitgestellt wird, und
-
18 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
ein Verfahren, das es einem Teilnehmer ermöglicht, einen Kontostand zu
erhöhen,
während
der Dienst bereitgestellt wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Obwohl
einige der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
in erster Linie im Zusammenhang mit mobilen Kommunikationsnetzen
(MCNs) beschrieben werden, sind die hierin beschriebenen Systeme
und Verfahren nicht auf diese beschränkt, sondern auch auf andere
Arten von Kommunikationsnetzen und unter anderem auf landgestützte Kommunikationsnetze
anwendbar.
-
Es
ist zu berücksichtigen,
daß alle
Verfahren, Techniken, Systeme und Betriebsstrukturen der vorliegenden
Beschreibung in einer Vielzahl von Formen und Arten enthalten sein
können,
von denen sich einige von den beschriebenen beträchtlich unterscheiden können. Obwohl
beispielsweise einige Ausführungsformen in
erster Linie im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Diensten
für mobile
Endgeräte
beschrieben werden, sind diese Ausführungsformen als solche nicht
in ihrem Anwendungsbereich eingeschränkt, da solche Ausführungsformen
auch auf die Vorausbezahlung von Gebühren für Audio-, Video- und Multimediadienste anwendbar
sind, die über
beliebige Zugangsverfahren (etwa über ortsfeste drahtlose Zugänge, Wählzugänge, optische
Zugänge
oder andere Zugänge)
bereitgestellt werden. Die im vorliegenden Dokument beschriebenen konkreten
strukturellen und funktionellen Details sind lediglich beschreibender
Natur.
-
Obwohl
einige der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
in erster Linie im Zusammenhang mit der Implementierung einer Vorausbezahlung
von Gebühren
beschrieben werden, sind die hierin beschriebenen Systeme und Verfahren
nicht auf diesen Zweck beschränkt,
sondern auch auf andere intelligente Netzdienste (INSs) wie beispielsweise
die oben beschriebenen INSs anwendbar. Des weiteren ist ein INS,
obwohl INSs nachstehend in erster Linie als durch das Austauschen
von Nachrichten mit einem SCF-Moduke implementiert beschrieben werden,
nicht auf solche Implementierungen beschränkt, da ein Netzelement wie
etwa ein CSM oder PIM dafür
konfiguriert werden kann, auch ohne Rückfrage bei einem SCF-Modul
oder anderen Netzelementen oder durch Rückfrage bei einem oder mehreren
Netzelementen zusätzlich
oder als Alternative zur Rückfrage
bei einem SCF-Modul
einen oder mehrere INSs zu implementieren. Solche Netzelemente können innerhalb
des NSS eines MCN oder außerhalb
des NSS resident vorhanden sein, beispielsweise in einem Unternehmens-LAN
oder im Internet.
-
Obwohl
ferner einige der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
im Zusammenhang mit paketvermittelten Diensten beschrieben werden,
ist zu berücksichtigen,
daß solche
Ausführungsformen
ebenso gut für
leitungsvermittelte Dienste implementiert werden können.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes (z.B. über einen
Knoten des Netzes) in der Lage, das Guthaben auf einem Konto für einen über das
Kommunikationsnetz bereitgestellten Multimediadienst zu erhöhen, während der
Dienst bereitgestellt wird. Wie weiter oben beschrieben, bezeichnet
der Begriff "Multimediadienst" im hier verwendeten
Sinn einen Dienst, der den Austausch von Dateninhalten und/oder
Videoinhalten zwischen zwei oder mehr Knoten eines Kommunikationsnetzes
beinhaltet und oder den Austausch einer beliebigen Kombination aus
Videoinhalten, Audioinhalten (d.h. Sprachinhalten) und Dateninhalten
beinhalten kann. Somit ist ein Dienst, bei dem nur Sprachinhalte
ausgetauscht werden, im hier verwendeten Sinn kein "Multimediadienst".
-
Es
sollte berücksichtigt
werden, daß Multimediadienste
den Austausch unterschiedlicher Arten von Dateninhalten, Audioinhalten
und Videoinhalten sowie von Kombinationen daraus beinhalten können, so
z.B. auch Massendatenübertragungen
wie etwa den Dateitransfer nach dem Dateiübertragungsprotokoll (File Transfer
Protocol, TP), direkte Datentransfers, die dauernde Übertragung
von Datenströmen
(Streaming), Multiplayer-Spielinhalte, digitalisierte Videosignale
und Inhalte von Multimediakonferenzen. In einem anderen Aspekt der
Erfindung können
somit die einzigartigen Merkmale unterschiedlicher Medientypen wie
zum Beispiel der soeben beschriebenen Typen berücksichtigt werden, wenn in
Betracht gezogen wird, den Benachrichtigungsvorgang und den Konto-Auffüllvorgang
bei Erreichen eines Schwellenwertes einzusetzen.
-
Das
Teilnehmerkonto für
einen Dienst kann ein beliebiges Konto aus einer Vielzahl von Konten
sein, beispielsweise ein Prepaid-Konto, auf welchem der Teilnehmer
ein vorausbezahltes Guthaben für
einen Dienst hat, und ein Konto mit nachträglicher Abrechnung, auf welchem
ein Teilnehmer ein Verfügungslimit
(d.h. ein Kreditlimit) für
einen Dienst hat. Ein solches Verfügungslimit kann vom Anbieter
eines Dienstes oder vom Betreiber eines Kommunikationsnetzes verfügt oder
vom Teilnehmer festgelegt und möglicherweise
geändert werden.
Somit kann ein Teilnehmer in der Lage sein, den Betrag zu steuern,
der ihm für
einen Dienst in Rechnung gestellt wird. Zwar werden nachstehend
mehrere Ausführungsformen
im Hinblick darauf beschrieben, daß einem Teilnehmer eine Möglichkeit
zum Erhöhen
eines vorausbezahlten Guthabens eingeräumt wird, aber eine solche
Beschreibung ist analog auf den Fall anwendbar, daß einem
Teilnehmer eine Möglichkeit
zum Ändern
eines Verfügungslimits
eingeräumt
wird, wobei dies ebenfalls in den Geltungsbereich der Erfindung
fallen soll.
-
Wie
nachstehend noch ausführlicher
erörtert
wird, kann ein Kontensaldo in einen Dienst-Schwellenwert konvertiert
werden. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Vorauszahlungs-Schwellenwert" einen Schwellenwert,
der aus einem vorausbezahlten Guthaben konvertiert wurde, und der
Begriff "Verfügungs-Schwellenwert" einen Schwellenwert,
der aus einem Verfügungslimit
konvertiert wurde.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird eine Prepaid-Gebührenberechnung in Echtzeit auf
einen Multimediadienst angewandt, der gegenüber einem Teilnehmer eines
Kommunikationsnetzes erbracht wird. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet
der Begriff "Prepaid-Gebührenberechnung
in Echtzeit" für einen
Dienst die Vorausbezahlung für
den Dienst, wobei ein vorausbezahltes Guthaben eines Teilnehmers während der
Initiierung einer Sitzung für
den Dienst in einen Dienst-Schwellenwert
konvertiert wird und die vom Teilnehmer in Anspruch genommenen Dienstmenge
gemessen und mit dem Schwellenwert (oder einer hieraus abgeleiteten
Dienstmenge) verglichen wird, während
der Dienst bereitgestellt wird. Ein solcher Schwellenwert kann eine
Zeitspanne sein, und die mit der Zeitspanne verglichene Dienstmenge
kann eine Dauer des Dienstes sein, oder der Mengen-Schwellenwert
kann eine Zahl und die mit der Zahl verglichene Dienstmenge kann
eine Zahl (d.h. das Datenvolumen) von während des Dienstes ausgetauschten
Informationseinheiten sein.
-
In
einem Aspekt der Prepaid-Gebührenberechnung
in Echtzeit können
sowohl eine Zahl als auch eine Zeitspanne aus dem vorausbezahlten
Saldo ermittelt werden, und es können
die Zahl der während
des Dienstes ausgetauschten Informationseinheiten sowie die Dauer
der Bereitstellung des Dienstes mit der Zahl beziehungsweise der
Zeitspanne verglichen werden. In einem solchen Aspekt kann eine
weitere Verarbeitung definiert werden, die zu erfolgen hat, wenn
ein Schwellenwert und/oder beide Schwellenwerte erreicht werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes darüber informiert
werden, daß ein
Schwellenwert für
einen Dienst erreicht worden ist, während der Dienst bereitgestellt wird,
der soeben bereitgestellt wird, wobei entweder dieselbe Sitzung,
die auch zur Bereitstellung des Dienstes (Inband-Modus) verwendet
wird, oder eine andere Sitzung (Außerband-Modus) verwendet wird.
In einem Aspekt der Außerband-Benachrichtigung
kann die Außerband-Benachrichtigung über denselben
Pfad, auf welchem die Dienstpakete zur Bereitstellung des Dienstes
mit dem Benutzerendgerät
ausgetauscht werden, oder einen anderen Pfad gesendet werden. Des
weiteren kann ein Teilnehmer über
das Erreichen eines Schwellenwertes mit einer Kurzmitteilung (Short
Message Service, SMS) benachrichtigt werden, indem eine SMS an den Teilnehmer
gesendet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann einem Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes gestattet werden,
ein Dienstkonto aufzufüllen,
während
der Dienst bereitgestellt wird, wobei entweder dieselbe Sitzung, die
auch zur Bereitstellung des Dienstes (Inband-Modus) verwendet wird,
oder eine andere Sitzung (Außerband-Modus)
verwendet wird.
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In
einem Aspekt der Auffüllung
eines Kontos für
einen Dienst können
Auffüllpakete
entweder über
denselben Pfad, auf welchem die Dienstpakete zur Bereitstellung
des Dienstes mit dem Benutzerendgerät ausgetauscht werden, oder über einen
anderen Pfad gesendet werden.
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Um
den Teilnehmer darüber
zu informieren, daß ein
Schwellenwert für
einen Dienst erreicht worden ist, oder um ihm die Möglichkeit
zu geben, seinen Saldo zu erhöhen,
können
in einer Ausführungsform
entweder Inband- oder Außerband-Sitzungen verwendet
werden, und zwar basierend auf verschiedenen Faktoren, zu denen
unter anderem eine Eigenschaft der laufenden Sitzung, mit welcher
der Dienst implementiert wird, ferner die Fähigkeiten des Benutzerendgeräts, die
Fähigkeiten
der Anwendung und des Anwendungsservers, die den Dienst bereitstellen,
oder eine beliebige Kombination aus diesen Faktoren gehören.
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In
einer Ausführungsform
wird eine Sitzung zum Bereitstellen des Multimiediadienstes mit
einem Multimedia-Steuerungsprotokoll
implementiert, das in der Lage ist, eine Sitzung zu steuern (z.B.
zu initiieren, aufrechtzuerhalten und zu beenden), die den Austausch
von Multimediainhalten wie zum Beispiel Audio-, Video-, Dateninhalten
oder einer beliebigen Kombination daraus beinhaltet. Ein solches
Protokoll kann beispielsweise das Sitzungs-Initiierungsprotokoll
(Session Initiating Protocol, SIP) sein. Das SIP ist definiert in
RFC 2543, SIP: Session Initiating Protocol by Internet Engineering
Task Force (IETF) in der Fassung vom 26. Oktober 1999. Es können auch
andere derartige Multimedia-Steuerungsprotokolle verwendet werden,
etwa TAPI (Telephony Application Programming Interface), TSAPI (Telephony
Server Application Programming Interface), H.323, MGCP (Multimedia
Gateway Control Protocol), MEGACO, OSA (Open Services Architecture),
PARLAY, JAIN (Java Advanced Intelligent Network) und IP-basierte
Ad-hoc-Protokolle.
In einem Aspekt dieser Ausführungsform
erhält
der Teilnehmer unter Verwendung eines Multimedia-Steuerungsprotokolls im Inband-Modus
eine Information darüber,
daß ein
Dienst-Schwellenwert erreicht wurde, und/oder im Inband-Modus die
Gelegenheit zum Auffüllen
seines Kontos.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung erhält
ein Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes (beispielsweise über einen
Knoten eines Netzes) die Möglichkeit,
ein Konto für
einen über
das Kommunikationsnetz bereitgestellten Dienst aufzufüllen, während der
Dienst bereitgestellt wird, wobei eine andere Technik als die oben
beschriebene Sprachdienst-Auffülltechnik
angewandt wird. In einer Ausführungsform
wird ein Dienst auf einem Benutzerendgerät ausgesetzt, während die
Gelegenheit zum Auffüllen
des Kontos gegeben ist. Beispielsweise kann ein Modul eines Kommunikationsnetzes
(z.B. ein PIM und/oder ein weiter unten beschriebenes Dienst- Supportmodul) Sitzungszustände während der
Sitzung sowie die Werte der Sitzungszustände zum Zeitpunkt des Erreichens
des Schwellenwertes aufrechterhalten. Ein solches Modul kann als
Proxy für
das Benutzerendgerät
und/oder einen Server dienen und beispielsweise gemäß einem
Multimedia-Steuerungsprotokoll auf asynchrone Inband- oder Außerband-Steuerungsmeldungen
reagieren. Die Implementierung einer solchen Funktion zur Aufrechterhaltung,
zur Proxyverarbeitung und zum Empfang von asynchronen Meldungen kann
je nach den im Zuge der Sitzung ausgetauschten Medieninhalten, den
zum Austauschen der Medieninhalte verwendeten Protokolltypen und
den zum Aussetzen der Sitzung angewandten Techniken unterschiedlich
sein. Somit kann ein solches Modul in der Lage sein, eine Steuerungsmeldung
zu empfangen, die es veranlaßt,
als Proxy gegenüber
einem Benutzerendgerät
und/oder Server in Aktion zu treten. In einer weiteren Ausführungsform
kann das Benutzerendgerät
selbst mit Intelligenz (z.B. einem Agent-Programm) konfiguriert sein, um Zustandsinformationen
für einen
Dienst aufrechtzuerhalten und Nachrichten mit Netzmodulen auszutauschen,
bis ein Konto für
den Dienst aufgefüllt
ist. Es können
auch andere Techniken angewandt werden.
-
Ein
solches Aussetzen des Dienstes gestattet die Einräumung einer
Möglichkeit
zum Auffüllen
eines Kontos ohne Beeinträchtigung
der Anwendung des Dienstes oder von Anwendungen, die Daten zu dem
Zeitpunkt senden, zu dem ein Dienst-Schwellenwert erreicht wird.
Diese Fähigkeit
ist in vielen Fällen
von Nutzen, beispielsweise in Multiplayer-Spielkontexten, bei denen ein Spieler
daran interessiert sein kann, eine aktuelle Sitzung fortzusetzen,
ohne die Sitzung neu starten zu müssen, weil ein Auffüllvorgang
durchgeführt
wurde, oder wenn im Rahmen einer Anwendung eine große Datei
an einen Teilnehmer übertragen
und dabei ein Schwellenwert erreicht wird.
-
In
einem weiteren Beispiel für
diese Ausführungsform
können
Dienstinhalte, die vom Dienstanbieter an das Benutzerendgerät des Teilnehmers übertragen
werden, in einem Zwischenspeicher (Cache) zwischengespeichert werden,
während
dem Teilnehmer eine Möglichkeit
zum Erhöhen
des Kontostands eingeräumt wird.
Nachdem der Teilnehmer den Kontostand erhöht hat oder die Zeitspanne
zum Erhöhen
des Kontostands abgelaufen ist, können die zwischengespeicherten
Inhalte zum Benutzerendgerät übertragen
werden. Während
diese zwischengespeicherten Inhalte vom Zwischenspeicher zum Benutzerendgerät übertragen
werden, können
eventuelle zusätzliche
Dienstinhalte, die vom Dienstanbieter zur Zielstation übertragen
werden, weiterhin zwischengespeichert werden, bis der Zwischenspeicher
leer ist, wobei von diesem Zeitpunkt an eventuelle zusätzliche
Dienstinhalte direkt an das Benutzerendgerät übertragen (d.h. weitergeleitet)
werden können, ohne
zwischengespeichert zu werden. In diesem Beispiel hat die Anwendung,
die den Dienst bereitstellt, gegebenenfalls keine Kenntnis darüber, daß der Teilnehmer
einen Schwellenwert für
diesen Dienst erreicht hat, und sendet folglich kontinuierlich Inhalte,
während
der Teilnehmer die Möglichkeit
zum Erhöhen
des Kontostands hat. Eine solche Technik ist in Fällen von
Nutzen, in denen es nicht wünschenswert
ist, eine Sitzung zu beenden, wenn Inhalte von großem Datenvolumen
(z.B. eine große
Daten-, Video- oder Multimediadatei) heruntergeladen werden, wobei
dieses große
Datenvolumen verlorengeht und erneut übertragen werden müßte, nachdem
eine weitere Sitzung eingerichtet wurde (vielleicht nachdem eine
Rechnung bezahlt oder das Guthaben auf einem Prepaid-Konto erhöht wurde).
-
In
einem weiteren Beispiel für
diese Ausführungsform
kann während
der Zeit, in welcher der Teilnehmer die Möglichkeit zum Erhöhen des
Kontostands hat, kann ein anderes Abrechnungsverfahren, beispielsweise
eine nachträgliche
Abrechnung, für
den Dienst angewandt werden, bis der Teilnehmer den Kontostand erhöht hat oder
die Zeitspanne zum Erhöhen
des Kontostands abgelaufen ist.
-
In
einem weiteren Beispiel für
diese Ausführungsform
wird dem Teilnehmer dann, wenn er die Möglichkeit zum Erhöhen des
Kontostands hat, ein anderer Dienst (beispielsweise ein gebührenfreier
Internet-Dienst) zur Verfügung
gestellt.
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Wenn
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ein Schwellenwert für einen Prepaid-Dienst erreicht
ist, wird ein anderes Abrechnungsverfahren, beispielsweise eine
nachträgliche
Abrechnung, für
den Dienst angewandt. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Prepaid-Dienst" einen vom Teilnehmer gebuchten
Dienst, der im voraus bezahlt wird, oder einen Dienst, auf welchen
die Vorausbezahlung von Gebühren
angewandt wird.
-
In
einer Ausführungsform
dieser Offenlegung wird ein einzigartiges Adressierungsschema angewandt, das
es gestattet, eine oder mehrere Kombinationen aus einem Teilnehmer,
einer Sitzung und einem Dienst individuell zu identifizieren. Beispielsweise
kann eine Adresse eines Benutzerendgeräts einen Prozeß zur Benachrichtigung über einen
Prepaid-Schwellenwert und zum Auffüllen eines Kontostands auslösen und
eine Koordinierung zwischen Anwendungs- und Netzebenen über eine
Anwendungs-Programmierschnittstelle (Application Programming Interface,
API) gestatten. Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft, um die Fähigkeit
zu bewirken, eine Sitzung asynchron zu steuern, indem sie einen
vereinbarten Mechanismus zur Verfügung stellt, der einem Dienstmodul,
das die Anforderung zum Auffüllen
des Kontos initiiert (z.B. dem Server, der den Dienst bereitstellt,
einem SCP-Modul und einem SCF-Modul, einem Dienst-Supportmodul),
die Möglichkeit verschafft,
den Teilnehmer, die Sitzung(en) und den Dienst bzw. die Dienste
zu identifizieren, die von diesem Auffüllvorgang betroffen sein können.
-
Eine
weitere Ausführungsform
bietet die Möglichkeit,
ein elektronisches Konto für
einen Dienst aufzufüllen
und zugleich die Sicherheit des Zugriffs auf das elektronische Konto
zu bewahren, indem indirekt auf das Konto zugegriffen wird, indem
eine Teilnehmer-Identifikation (z.B. die IMSI), eine Sitzungs-Identifikation (z.B. die
PDP-Kontext-ID) und eine Dienst-Identifikation
(z.B. ein APN) zugeordnet werden. Ein solches Adressierungsschema
läßt nicht
die Identität
des Teilnehmers oder des elektronischen Kontos erkennen, während die Möglichkeit
zum Auffüllen
des elektronischen Kontos gegeben wird. Somit können die wahren Identitäten eines Teilnehmers
(beispielsweise dessen IMSI) gegenüber dem Modul (z.B. dem Server)
verborgen werden, von dem der Auffüllvorgang initiiert wurde,
indem die Notwendigkeit vermieden wird, die Teilnehmer-, Sitzungs- oder
Dienstinformation bekanntzugeben, während andererseits die Fähigkeit
zum Durchführen
des Auffüllvorgangs
erhalten bleibt. Ein solches Adressierungsschema dient zwar als
Sicherheitsmaßnahme,
kann aber auch sensible Identitätsinformationen
vor der Preisgabe an die Außenwelt
schützen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung können
ein Netzbetreiber (oder eine andere Instanz, welche die Möglichkeit
zum Implementieren von Funktionen zum Auffüllen von Konten für Dienste schafft)
und ein Dienstanbieter einen Vertrag ("Dienstleistungsvertrag") schließen, der
einen Dienst definiert, der gegenüber Teilnehmern zu erbringen
ist. In einem solchen Vertrag können
die für
den Dienst anzuwendende Abrechnungsart (nachträglich, pauschal, Echtzeit-Vorausbezahlung,
Hot-Billing usw.) und verschiedene Benachrichtigungs- und Auffüllparameter
für diesen
Dienst festgelegt sein. Eine oder mehrere Datenstrukturen (z.B.
APN-Profile, wie
sie weiter unten beschrieben werden), die auf einem physikalischen
Medium gespeichert sind, können
die Verträge überdauern
und über
eine Dienst-ID (z.B. einen APN) indiziert sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein Teilnehmer mit einem Netzbetreiber und/oder einem Dienstanbieter
einen Vertrag ("Teilnehmervertrag") schließen, der
einen Dienst definiert, der gegenüber dem Teilnehmer zu erbringen
ist. In einem solchen Vertrag können
die für
den Dienst anzuwendende Abrechnungsart (nachträglich, pauschal, Echtzeit-Vorausbezahlung,
Prepaid-Hot-Billing usw.) und verschiedene Benachrichtigungs- und
Auffüllparameter
für diesen
Dienst festgelegt sein. Eine oder mehrere Datenstrukturen (z.B. PDP-Kontext-Profile,
wie sie weiter unten beschrieben werden), die auf einem physikalischen
Medium gespeichert sind, können
die Verträge überdauern
und über
eine Kombination aus einer Teilnehmer-ID (z.B. eine IMSI) und einer
Dienst-ID (z.B. einen APN) oder durch Verwendung einer PDP-Kontext-ID
indiziert sein.
-
Wenn
in einer Ausführungsform
eine Sitzung für
einen Dienst für
einen Teilnehmer initiiert wird, werden Werte aus einem Dienstleistungsvertrag
und einem Teilnehmervertrag für
den Dienst miteinander kombiniert. Für Parameter (z.B. die Art der
Gebühren-Vorausbezahlung
oder das Verfahren zum Auffüllen
eines Kontos), für
welche in jedem dieser Verträge
Werte definiert sind, kann festgelegt werden, daß ein Wert Vorrang vor dem
anderen hat, oder die Werte können
auf irgendeine Weise miteinander kombiniert werden.
-
Wenn
in einer weiteren Ausführungsform
ein Netzbetreiber bereits ein Vorauszahlungskonto für Sprachdienste
bereitstellt, kann dasselbe Vorauszahlungskonto zur Bereitstellung
Vorausbezahlung von Gebühren
für leitungsvermittelte
oder paketvermittelte Multimediadienste verwendet werden. Auf diese
Weise können
hohe Investitionen, die bereits für Systeme zum Implementieren
von Sprachdiensten getätigt
wurden (beispielsweise für
Systeme, die zur Entwicklung und zum Vertrieb von Prepaid-Karten
und/oder von Karten zum Auffüllen
von Kontoständen
eingesetzt wurden), auch für
Multimediadienste genutzt werden.
-
Es
ist zu berücksichtigen,
daß die
Fähigkeit,
Teilnehmern das Auffüllen
eines Kontos zu ermöglichen und
so einen Multimediadienst fortzusetzen, ein Mehrwertdienst ist,
der die Teilnehmer dazu anregt, mehr Geld für Dienste auszugeben. Daher
kann es für
einen Netzbetreiber wünschenswert
sein, seinen Teilnehmern das Auffüllen eines Kontos für Multimediadienste
zu ermöglichen
und auf diese Weise eine Umsatzsteigerung zu erzielen. So können die
Netzbetreiber beispielsweise gegenüber Teilnehmern oder Dienstanbietern
die zusätzliche
Funktionalität
abrechnen, Verträge
mit Dienstanbietern über
die Aufteilung von Umsätzen
aufgrund der zusätzlichen
Funktionalität
schließen
oder eine beliebige Kombination dieser Maßnahmen zu ergreifen.
-
Ferner
ist zu berücksichtigen,
daß die
Fähigkeit,
Teilnehmern das Auffüllen
eines Kontos zu ermöglichen
und so einen Dienst wie zum Beispiel Multimediadienste oder Sprachdienste
unter Anwendung einer anderen Technik als der bekannten Sprachdienst-Technik
zum Auffüllen
eines Kontos fortzusetzen, den Nutzen jedes über ein Kommunikationsnetz
bereitgestellten Dienstes erhöht
und die Teilnehmer so dazu anregt, mehr Geld für solche Dienste auszugeben.
Daher kann es für
einen Netzbetreiber wünschenswert
sein, seinen Teilnehmern das Auffüllen eines Kontos für Dienste
unter Anwendung einer beliebigen der mehreren hierin beschriebenen
neuen Techniken zu ermöglichen
und auf diese Weise eine Umsatzsteigerung zu erzielen.
-
Beispiele
-
Obwohl
das Implementieren einer Vorausbezahlung von Gebühren und zum Auffüllen eines
Kontos nachfolgend im Zusammenhang mit den 8 bis 17 in
erster Linie im Kontext paketvermittelter Dienste beschrieben wird,
soll eine solche erklärende
Ausführungsform
keine Einschränkung
des Geltungsbereichs der Erfindung darstellen, da die Vorausbezahlung
von Gebühren
und das Auffüllen
eines Kontos auch für
andere Arten von Diensten durchgeführt werden kann, beispielsweise
für Dienste,
die unter Anwendung einer Technologie virtueller Leitungen wie etwa
ATM (Asynchroner Transfer-Modus) implementiert werden.
-
Obwohl
das Implementieren einer Funktion zum Auffüllen eines Kontos nachfolgend
im Zusammenhang mit den 8 bis 17 in
erster Linie im Kontext der Vorausbezahlung von Gebühren beschrieben wird,
soll eine solche erklärende
Ausführungsform
keine Einschränkung
des Geltungsbereichs der Erfindung darstellen, da das Auffüllen eines
Kontos auch für
andere Arten von Diensten durchgeführt werden kann, beispielsweise
für Dienste,
die nachträglich
abgerechnet werden. Bei der nachträglichen Abrechnung kann für das Konto
eines Teilnehmers ein Verfügungslimit
(im Gegensatz zu einem vorausbezahlten Guthaben) bestehen. Dieses
Verfügungslimit
kann in einen Verfügungs-Schwellenwert
(im Gegensatz zu einem Vorauszahlungs-Schwellenwert) konvertiert
werden, der mit einer gemessenen Zeitspanne der Inanspruchnahme
eines Dienstes oder mit einer gemessenen Zahl von Informationseinheiten,
die während
der Sitzung ausgetauscht wurden, verglichen werden kann.
-
8 veranschaulicht
ein Beispiel für
ein NSS 310 mit einem PIM 344A (z.B. einem GGSF-Modul) zum
Implementieren eines oder mehrerer paketvermittelter INSs. NSS 310 kann
beliebige Elemente des SIR 150, eines SCF-Moduls 148,
eines PSM 136A, des PIM 344A und eines Teilnehmer-Dienstregisters
(Subscriber Services Register) 370 beinhalten. Darüber hinaus
kann das NSS 310 auch eines oder mehrere CSMs, beispielsweise
CSM 34A oder 134A (hier nicht dargestellt), sowie
andere Netzelemente beinhalten. Jedes Netzelement von NSS 310 kann
mit anderen Netzelemente über
beliebige Arten von Übertragungsmedien
wie zum Beispiel Kabel, Leitungen, Leichtleitfasern, Funkstrecken
und Kombinationen daraus vernetzt sein. Weitere mögliche Netzelemente
sind Vermittlungselemente, beispielsweise Transceiver, Repeater,
Switches, Router, Bridges und Kombinationen daraus.
-
NSS 310 kann
Bestandteil vielfältiger
Arten der weiter oben beschriebenen MCNs sein, beispielsweise ein
GPRS-Netz, ein GSM/GPRS-Netz, ein UMTS-Netz, ein CDMA-Netz beliebiger
Art (beispielsweise cdmaOne, cdma2000 usw.), ein Wireless PAN wie
zum Beispiel Bluetooth oder ein Wireless PAN gemäß IEEE 802.15, ein WLAN wie
zum Beispiel HiperLan 2 oder ein WLAN gemäß IEEE 802.11 (z.B. 802.11b,
auch "Wi-Fi" für "Wireless Fidelity" genannt, 802.11a
und 802.11g) oder ein beliebiger anderer MCN-Typ.
-
Das
SIR 150, das SCF-Modul 148 und das PSM 136A können ähnlich und
möglicherweise
auch identisch mit den weiter oben im Zusammenhang mit NSS 110 aus 6 beschriebenen
Elementen konfiguriert sein. Das PSM 136A kann dafür konfiguriert
sein, Sitzungspakete 158 mit einem WASC eines WAS und Sitzungspakete 160 mit
PIM 344A auszutauschen, das dafür konfiguriert sein kann, Sitzungspakete
mit externen Netzen wie etwa PDN 6A auszutauschen. In einer
Ausführungsform
ist PIM 344A ein intelligenter Supportknoten des Typs WN 1200 von
der Firma WaterCove Networks, Inc. in Chelmsford, Massachusetts.
-
Das
SSF-Modul 362 kann für
das Austauschen von Paketen mit dem SIR 150 gemäß einer
oder mehrerer Signalisierungstransporttechnologien konfiguriert
werden, die Kombinationen von einem oder mehreren Protokollen wie
zum Beispiel SS7-Signalisierungstransporttechnologien (z.B. MAP
over Transaction Capabilities Application Part (TCAP) oder Signaling
Connection Control Port (SCCP) over Message Transfer Part (MTP)),
SS7-over-IP-Signalisierungstransporttechnologien (z.B. gemäß der Beschreibung
in IET Request for Comments (RFC) 2719 Framework Architecture for
Signaling Transport, IP-Signalisierungstransporttechnologien
(z.B. GTP over User Datagram Protocol (UDP) over IP oder Radius
over TCP over IP) oder anderen Signalisierungstransporttechnologien
beinhalten können.
-
Zum
Implementieren eines oder mehrerer INSs können das SSF-Modul 362 und
das SCF-Modul 148 für
das Austauschen eines oder mehrerer leitungsvermittelter INS-Pakete 147 konfiguriert
werden. Konkret kann das SSF-Modul 362 für das Austauschen
von Nachrichten mit dem SCF-Modul 148 als Reaktion auf
ein oder mehrere auslösende
Ereignisse wie etwa die Initiierung einer Sitzung oder die Beendigung
einer Sitzung konfiguriert werden.
-
Das
SSF-Modul 362 kann für
das Austauschen von Paketen mit dem SCF-Modul 148 gemäß einer oder
mehrerer Signalisierungstransporttechnologien konfiguriert werden,
die Kombinationen von einem oder mehreren Protokollen wie zum Beispiel
SS7-Signalisierungstransporttechnologien (z.B. CAP over TCAP over SCCP
over MTP), SS7-over-IP-Signalisierungstransporttechnologien
(z.B. CAP over TCAP over S3UA over IP), IP-Signalisierungstransporttechnologien
(z.B. GTP over UDP over IP oder Radius over TCP over IP) oder anderen
Signalisierungstransporttechnologien beinhalten können.
-
Wie
im folgenden ausführlicher
beschrieben wird, kann ein leitungsvermitteltes INS-Paket 147,
das vom SCF-Modul 148 oder vom SSF-Modul 362 übermittelt
wird, leitungsbasierte Parameter beinhalten. Dementsprechend kann
das SSF-Modul 362 einen paketvermittelten Adapter 364 beinhalten,
der zum Implementieren eines INS für paketvermittelte Dienste
unter Verwendung leitungsbasierter Parameter konfiguriert ist. Eine
solche Implementierung kann das Austauschen von Paketen mit dem
SCF-Modul 148 unter Verwendung leitungsbasierter Parameter
beinhalten.
-
Der
paketvermittelte Adapter 364 kann ein Konversionsmodul 366 beinhalten,
das zum Konvertieren leitungsbasierter Parameter in paketbasierte
Parameter und umgekehrt konfiguriert ist. Wenn es sich beispielsweise
beim INS um eine Vorausbezahlung von Gebühren handelt, kann das Konversionsmodul 366 dafür konfiguriert
werden, eine Verbindungsdauer, die eine von einem Teilnehmer im
voraus bezahlte Zeitmenge spezifiziert, in einen Zahlen-Schwellenwert
oder Zeit-Schwellenwert für
eine Sitzung zu konvertieren. Der Zahlen-Schwellenwert kann als
Schwellenwert für
eine Reihe von Informationseinheiten dienen (z.B. Bytes, Kilobytes,
Pakete), die während
einer Sitzung transportiert werden, wie im folgenden beschrieben
wird. Der Zeit-Schwellenwert kann als Schwellenwert für Zeitmenge
einer Sitzung dienen. Das Konversionsmodul 366 kann auch
dafür konfiguriert
werden, den Zahlen-Schwellenwert oder Zeit-Schwellenwert zurück in eine
Verbindungsdauer zu konvertieren. Solche Konversionen werden im
folgenden ausführlicher
beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
kann das PDN-Schnittstellenmodul 344A logisch und/oder
physikalisch in zwei Module unterteilt sein, nämlich in ein Dienst-Supportmodul 361 und
ein Sitzungs-Supportmodul 363.
Das Dienst-Supportmodul 361 kann dafür konfiguriert werden, die
Koordinierung zwischen Sitzungsebenen und Dienstebenen eines Dienstes
zu verwalten und das Implementieren von INSs zu unterstützen, so
daß das
Modul 361 das SCF-Modul 362 beinhalten kann. Das
Dienst-Supportmodul 361 kann zusätzliche Logik beinhalten, um
das Implementieren von Diensten unter Verwendung von PDP-Kontext-Profilen
und APN-Profilen
einschließlich
der Abwicklung von Anforderungen zum Auslösen von PDP-Kontexten zu unterstützen, wie
im folgenden im Zusammenhang mit den 9 und 10 ausführlicher
beschrieben wird.
-
In
einer Ausführungsform
von NSS 310, können
ein oder mehrere Dienst-Supportmodule 361 und Sitzungs-Supportmodule 363 auf
separaten Knoten von NSS 310 resident vorhanden sein.
-
Das
Sitzungs-Supportmodul 363 kann Flußkontrollfunktionalität, Sitzungskontrollfunktionalität und Funktionalität für das Erfassen
einer Sitzung zwischen einem Teilnehmer und einem Knoten eines PDN
beinhalten.
-
Das
Sitzungs-Supportmodul 363 kann ein Erfassungsmodul 365 beinhalten,
welches dafür
konfiguriert werden kann, die Daten zu einer Sitzung zwischen einem
Teilnehmer und einem Knoten eines PDN zu erfassen. Das Erfassen
einer Sitzung kann das Ermitteln einer Reihe von Informationseinheiten
(z.B.
-
Transaktionen,
Paketen, Kilobytes, Bytes), die zwischen dem Teilnehmer und dem
PDN-Knoten während
einer Sitzung ausgetauscht werden, das Erfassen der Sitzungsdauer
oder eine beliebige Kombination daraus beinhalten. Das SSF-Modul 362 kann
dafür konfiguriert
werden, eine solche Erfassung zu steuern und die Ergebnisse einer
solchen Erfassung an das SCF-Modul 148 zu
melden.
-
PIM 344A (z.B.
das Dienst-Supportmodul 361) kann ferner für das Austauschen
von Nachrichten mit Anwendungsservern konfiguriert werden, die sich
außerhalb
vom NSS 310 befinden, beispielsweise auf dem PDN-Knoten 66,
um einen anfänglichen
Zeit- oder Zahl-Schwellenwert (d.h. Mengen-Schwellenwert) für einen Dienst
festzulegen. Beispielsweise kann PIM 344A mit einer oder
mehreren Anwendungs-Programmierschnittstellen (Application Programming
Interfaces, APIs) konfiguriert werden, die eine solche Konfiguration
ermöglichen.
Dementsprechend kann PIM 344A dafür konfiguriert werden, eine
auf einem Anwendungsserver resident vorhandene Anwendung zu benachrichtigen,
wenn ein Schwellenwert von einer Sitzung verbraucht wurde. Diese
Fähigkeit,
einen Dienst einer Sitzung und einem Teilnehmer zuzuordnen, kann
erreicht werden, indem ein oder mehrere Elemente von NSS 310 definiert
werden, wie im folgenden ausführlicher
beschrieben wird.
-
Des
weiteren kann PIM 344A (z.B. das Dienst-Supportmodul 361)
mit einer oder mehreren APIs konfiguriert werden, die Nachrichten
mit Servern austauschen, welche sich außerhalb vom NSS 310 befinden,
um die nachstehend ausführlicher
beschriebene Möglichkeit
zum Auffüllen
von Kontoständen
zu schaffen. Um somit eine Auffüll-Benachrichtigung
zur Verfügung
zu stellen, eine Gelegenheit zum Auffüllen eines Kontostands zu bieten
und vorläufige
Abläufe
zu implementieren, während
die Gelegenheit zum Auffüllen
eines Kontostands besteht (wie im Zusammenhang mit den Aktionen 819-824 des
Verfahrens 800 und den 17 und 18 ausführlicher
beschrieben wird), kann PIM 344A Nachrichten mit einem
oder mehreren Nachrichtenservern austauschen. Darüber hinaus
kann PIM 344A dafür
konfiguriert werden, Nachrichten mit beliebigen Anwendungen auszutauschen,
die von einem Schwellenwert beeinflußt werden können, welcher dem Erreichen
eines Kontensaldos oder eines Verfügungslimits eines Teilnehmers
entspricht. Wenn somit ein solcher Schwellenwert erreicht wird,
kann PIM 344A Benachrichtigungen an solche Anwendungen
senden.
-
Das
oben beschriebene Konfigurieren des SSF-Moduls 362 mit
dem paketvermittelten Adapter 364 kann die Notwendigkeit
ausschließen,
das SCF-Modul 148 mit einer Funktionalität für einen
paketvermittelten INS (z.B. mit der weiter oben im Zusammenhang
mit 7 beschriebenen Funktionalität 249) zu konfigurieren,
um einen INS zu implementieren. Wenn beispielsweise ein SCF-Modul 148 zum
Implementieren einer Vorausbezahlung von Gebühren gemäß CAMEL Phase 2 für leitungsvermittelte
Sprachdienste konfiguriert wird, braucht das SCF-Modul 148 nicht
aufgerüstet
oder ersetzt zu werden, um eine Vorausbezahlung von Gebühren gemäß CAMEL
Phase 3 für
paketvermittelte Sprachdienste zu implementieren. Der paketvermittelte
Adapter 364 kann zum Implementieren der Vorausbezahlung
von Gebühren
gemäß CAMEL
Phase 3 konfiguriert werden, indem die CAMEL-Phase-2-Parameter verwendet
werden, die in den vom SCF-Modul 148 gesendeten Paketen
zur Vorausbezahlung von Gebühren
enthalten sind. Beispielsweise kann das Konversionsmodul 366 zum
Konvertieren der Parameter zur Vorausbezahlung von Gebühren nach
CAMEL Phase 1 oder 2 (z.B. der Verbindungsdauer) in Parameter zur
Vorausbezahlung von Gebühren
nach CAMEL Phase 3 (z.B. Zahl- oder Zeit-Schwellenwerte) und umgekehrt konfiguriert
werden. Die Fähigkeit
des Konversionsmoduls 366 zum Konvertieren von Parametern
zur Vorausbezahlung von Gebühren
nach CAMEL Phase 3 in Parameter zur Vorausbezahlung von Gebühren nach
CAMEL Phase 2 und umgekehrt versetzt das SSF-Modul 362 in
die Lage, Vorauszahlungspakete mit dem SCF-Modul 148 gemäß CAMEL
Phase 2 auszutauschen.
-
Das
SSF-Modul 362 kann auch dafür konfiguriert werden, paketvermittelte
INS-Pakete mit dem SCF-Modul 148 auszutauschen, wenn das
SCF-Modul 148 mit der Funktionalität für paketvermittelte INSs konfiguriert
ist. Ferner kann das SSF-Modul 362 dafür konfiguriert werden, leitungsvermittelte
oder paketvermittelte INS-Pakete selektiv mit dem SCF-Modul 148 auszutauschen,
beispielsweise nach CAMEL Phase 1, 2 beziehungsweise 3, je nach
den Fähigkeiten
des SCF-Moduls 148.
-
Obwohl
das SSF-Modul 362 im Zusammenhang mit 8 als
Bestandteil von PIM 344A dargestellt wurde, kann alternativ
dazu das SSF-Modul 362 mit dem paketvermittelten Adapter 364 und
dem Konversionsmodul 366 als Bestandteil von PSM 136A oder
einem anderen Netzelement konfiguriert werden. Ferner kann das SSF-Modul 362 über mehrere
Netzelemente verteilt sein. Die zwischen dem SSF-Modul 362 und dem
SCF-Modul 148 werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
-
Das
SSR 370 kann eine Teilnehmerdienste-Information 371 beinhalten.
Für jeden
Teilnehmer kann die Information 372 Informationen über einen
oder mehrere Dienst beinhalten, so z.B. Teilnehmer-Informationen 372 über paketvermittelte
INSs, für
die der Teilnehmer registriert ist. Für jeden solchen paketvermittelten
INS, für
den der Teilnehmer registriert ist, kann die Information 372 eine
Identität
des SCF-Moduls (z.B. des SCF-Moduls 148), die zum Implementieren
des INS zu verwenden ist, auslösende
Ereignisse, deren Eintreten ein SSF veranlassen sollten, einen Nachrichtenaustausch
mit dem jeweiligen SCF-Modul zu initiieren, sowie sonstige Informationen
enthalten. Zumindest einige dieser sonstigen Informationen können vom
SSF-Modul 362 zum Implementieren eines INS für einen
paketvermittelten Dienst mit leitungsvermittelten INS-Paketen 147,
die mit dem SCF-Modul 148 ausgetauscht werden, verwendet
werden.
-
Die
Teilnehmerdienste-Informationen 371 können außerdem Einformationen über einen
oder mehrere Dienste beinhalten, die von Dienstanbietern von Servern
aus zur Verfügung
gestellt werden, welche sich außerhalb
des NSS 310 befinden, beispielsweise auf dem PDN-Knoten 66.
Beispielsweise können
die Informationen 371 zumindest einen von zwei Verträgen – einem
Teilnehmervertrag (z.B. einer PDP-Profildatenstruktur 1000)
und einem Dienstleistungsvertrag (z.B. einer APN-Profildatenstruktur 1100) – beinhalten,
die beide nachstehend ausführlicher
beschrieben werden.
-
9 ist
ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine PDP-Kontext-Profildatenstruktur 1000,
die ein oder mehrere PDP-Kontextprofile 1001 enthält, von
denen jedes Profil 1001 wiederum ein oder mehrere Informationselemente
(IEs) enthält.
Jedes Profil 1001 kann die Buchung eines bestimmten Dienstes
durch den Teilnehmer definieren und somit als Verknüpfung zwischen
der Buchung des Teilnehmers beim MCN und dem vom Teilnehmer gebuchten
Dienst fungieren, der vom Dienstanbieter angeboten wird. Ein APN-Profil 1101,
das nachstehend im Zusammenhang mit 10 beschrieben
wird, definiert einen Dienstleistungsvertrag zwischen dem MCN eines
NSS 310 und einem Dienstanbieter, für welchen Werte mit Werten überschrieben
oder kombiniert werden können,
die durch ein für
einen bestimmten Teilnehmer definiertes PDP-Kontext-Profil 1001 spezifiziert
sind. Somit enthält
jedes Profil 1001 Buchungsinformationen für einen
bestimmten Teilnehmer für
einen APN, aus welchen eine PDP-Kontext-Sitzung
erzeugt werden kann. Die Datenstruktur 1000 kann eine von
einer Vielzahl von Datenstrukturen sein und beispielsweise aus einem
Objekt, einer Tabelle oder mehreren durch Begrenzungszeichen getrennte
Einträgen
bestehen. Es können
auch andere Arten von Datenstrukturen verwendet werden.
-
Das
PDP-Kontext-Profil 1000 kann beliebige der folgenden Daten
enthalten: Teilnehmer-ID-IE 1002, MT-ID-IE 1004,
PDP-Kontext-ID-IE 1006,
PDP-Typ-IE 1008, APN-IE 1010, Qos-Profil- IE 1012,
INS-Teilnehmerinformations-IE 1013, Abrechnungsart-IE 1014,
Anrufernummer-IE 1015, Anrufzielnummer-IE 1016,
Tarifmodifizierer-IE 1018 und möglicherweise andere IEs.
-
Die
Teilnehmer-ID-IE 1002 dient zur eindeutigen Identifizierung
des Teilnehmers und kann als Schlüssel oder Index für das PDP-Kontextprofil 1001 zusammen
mit der APN-IE 1010 dienen. Je nach MCN-Typ kann die IE 1002 eine
IMSI oder eine eindeutige Teilnehmer-Identifizierung eines anderen
Typs spezifizieren.
-
Die
MT-ID-IE 1004 dient zur Identifizierung des mobilen Endgeräts (Mobile
Terminal, MT), für
welches dieses PDP-Kontextprofil
gilt. Je nach MCN-Typ kann die IE 1004 eine MSISDN oder
eine eindeutige MT-Identifizierung eines anderen Typs spezifizieren.
IE 1006 ist eine eindeutige Identifizierung für das PDP-Kontextprofil
und kann als Schlüssel
oder Index für
das PDP-Kontextprofil 1001 dienen. IE identifiziert den
PDP-Typ, beispielsweise IP oder das Punkt-zu-Punkt-Protokoll (PPP).
-
IE 1010 spezifiziert
einen APN, für
welchen das Profil 1001 definiert ist. IE 1010 kann
als Index zu einem APN-Profil 1101 dienen. IE 1012 spezifiziert
die Qualität
des vom Teilnehmer für
diesen PDP-Kontext gebuchten Dienstes.
-
IE 1013 spezifiziert
Informationen über
einen oder mehrere der vom Teilnehmer für diesen PDP-Kontext gebuchten
INSs. IE 1013 kann beispielsweise Informationen über die
Vorausbezahlung von Gebühren
beinhalten, unter anderem auch den Standort des SCF-Moduls, das
zum Implementieren der Vorausbezahlung von Gebühren zu verwenden ist, beispielsweise
eine IP-Adresse oder eine andere Art von Standort-Identifizierer des
SCF-Moduls 148.
-
IE 1014 spezifiziert
die vom Teilnehmer für
diesen PDP-Kontext
gebuchte Abrechnungsart. Abrechnungsarten können unter anderem die nachträgliche Abrechnung,
die Abrechnung nach Pauschaltarif, Hot-Billing oder die Echtzeit-Vorausbezahlung
sein. Bei der nachträglichen
Abrechnung bekommt der Teilnehmer zuerst den Dienst zur Verfügung gestellt
und zahlt anschließend
in regelmäßigen Intervallen – beispielsweise
monatlich – für den Dienst.
Für jede
Sitzung oder Telefonverbindung über
ein MCN erzeugt ein Betreiber bei der nachträglichen Abrechnung einen Anrufdetail-Datensatz
(Call Detail Record, CDR) und faßt diese CDRs zum Erstellen
der regelmäßigen Rechnung
zusammen. Wenn somit ein Teilnehmer in einem Monat fünf Telefongespräche führt, kann
ein Betreiber fünf
CDRs erzeugen, aus denen dann eine monatliche Abrechnung erstellt wird.
-
Wie
oben beschrieben, bedeutet "Vorausbezahlung
von Gebühren", daß für die Erbringung
einer bestimmten Menge eines bereitgestellten Dienstes eine Vorauszahlung
geleistet wird. Die Echtzeit-Vorausbezahlung wird ebenfalls weiter
oben erklärt.
-
Eine
andere Art der Vorausbezahlung von Gebühren ist das "Hot-Billing", das von einigen
Dienstanbietern als Versuch praktiziert wird, einige der Fähigkeiten
der Echtzeit-Vorausbezahlung
nachzubilden. Das Hot-Billing wird implementiert, indem im Verlauf
einer Sitzung oder Telefonverbindung in regelmäßigen Zeitintervallen CDRs
erzeugt werden. Je kürzer
ein solches Intervall konfiguriert ist, desto geringer ist die Zeitspanne,
während
derer ein Teilnehmer einen Dienst-Schwellenwert überschreiten kann, und desto
genauer bildet das Hot-Billing die Fähigkeit der Echtzeit-Vorausbezahlung
nach, einen Teilnehmer daran zu hindern, einen Dienst-Schwellenwert
zu überschreiten.
Immer dann, wenn ein CDR erzeugt wird, kann der CDR an ein Abrechnungsmodul
(z.B. das Abrechnungs-Gateway 45 auf 5)
gemeldet werden, das typisch auf einem anderen Netzwerkknoten als
dem Knoten resident vorhanden ist, auf welchem die Erfassung der
Verbindungsdaten erfolgt, und es können weitere Anweisungen vom
Abrechnungsmodul erwartet werden. Beispielsweise kann ein PSM für eine Sitzung
auf einem MCN alle fünf
Minuten einen CDR erzeugen und den CDR an ein Abrechnungsmodul melden,
das auf einem anderen Knoten des MCNs resident vorhanden ist. Anschließend kann
das Abrechnungsmodul feststellen, ob der Teilnehmer über ein
ausreichend hohes Guthaben oder einen Plan verfügt, um in der Lage zu sein,
die Sitzung fortzusetzen. Danach kann das Abrechnungsmodul die PSM-Anweisungen
versenden, aus welchen hervorgeht, ob die Sitzung beendet oder fortgesetzt
werden soll.
-
Ein
Problem beim Hot-Billing ist, daß ein Teilnehmer einen Dienst über den
vorausbezahlten oder vertraglich vereinbarten Umfang hinaus in Anspruch
nehmen kann. Wenn der Teilnehmer beispielsweise noch einen Zeitkredit
von 55 Minuten und einer Sekunde auf seinem Konto hat und die CDRs
alle fünf
Minuten erzeugt werden, gestattet das Abrechnungsmodul dem Teilnehmer
nach dem elften CDR, eine Sitzung oder Telefonverbindung für weitere
fünf Minuten
fortzusetzen und räumt
dem Teilnehmer so eine zusätzliche
Nutzungsdauer von vier Minuten und 59 Sekunden ein.
-
Zwar
kann die Möglichkeit
zum Erhalt solcher zusätzlichen
Nutzungszeiten durch Verkürzen
der Intervalle reduziert werden, in welchen die CDRs erzeugt werden,
aber durch diese Verkürzung
werden wiederum mehr CDRs erzeugt, was die Verkehrslast auf dem
MCN erhöht.
-
IE 1014 kann
ferner unterschiedliche Arten der Vorausbezahlung von Gebühren spezifizieren.
So kann IE 1014 beispielsweise eine typische Art einer
paketvermittelten Vorausbezahlung von Gebühren wie z.B. CAMEL Phase 3
in einem GPRS-, GSM/GPRS- oder UMTS-Netz spezifizieren. Alternativ
dazu kann IE 1014 eine Art der Vorausbezahlung von Gebühren spezifizieren,
bei welcher das SSF-Modul mit dem SCF-Modul gemäß der leitungsvermittelten
Sprachdienst-Vorausbezahlung von Gebühren kommuniziert, während das
SSF-Modul eine Vorausbezahlung von Gebühren gemäß der paketvermittelten Vorausbezahlung
von Gebühren
implementiert. Diese Art der Vorausbezahlung von Gebühren kann
im vorliegenden Dokument als paket- bzw. leitungvermittelte Vorausbezahlung
von Gebühren bezeichnet
werden. Beispielsweise kann IE 1014 spezifizieren, daß das SSF-Modul
mit dem SCF-Modul gemäß CAMEL
Phase 2 kommuniziert und daß das
SSF-Modul die Vorausbezahlung von Gebühren gemäß CAMEL Phase 3 implementiert.
Für diese
Art der Vorausbezahlung von Gebühren
gemäß CAMEL
Phase 2/Phase 3 kann IE 1014 ferner spezifizieren, ob diese
Art der Vorausbezahlung von Gebühren
die Dauer der PDP-Kontext-Sitzung oder eine Anzahl der während der
PDP-Kontext-Sitzung übermittelten
Informationseinheiten erfassen soll.
-
PIM 344A kann
zum Implementieren einer oder mehrerer Abrechnungsarten für einen
paketbasierten Dienst konfiguriert werden, unter anderem der nachträglichen
Abrechnung, der Abrechnung nach Pauschaltarif, Hot-Billing sowie
anderer Abrechnungsarten.
-
IE 1015 spezifiziert
eine Anrufernummer für
den PDP-Kontext.
IE 1015 kann eine Telefonnummer einer PDP-Kontext-Sitzung zuordnen
und für
die paket- bzw. leitungvermittelte Vorausbezahlung von Gebühren von
Nutzen sein. Beispielsweise kann die leitungsvermittelte INS-Funktionalität 149 für einen
bestimmten Teilnehmer eine Telefonnummer enthalten, die dem Teilnehmer
zugeordnet ist, aber unter Umständen
nicht die Fähigkeit
besitzen, dem Teilnehmer eine PDP-Kontext-Sitzung zuzuordnen. Wenn
folglich das SSF-Modul 362 versucht, mit einer PDP-Kontext-ID
auf die leitungsvermittelte INS-Funktionalität 149 zuzugreifen,
wird die PDP-Kontext-ID vom SCF-Modul 148 nicht verstanden.
-
Das
Zuordnen einer Anrufernummer zu einer PDP-Kontext-Sitzung ermöglicht dem
SSF-Modul 362 das Spezifizieren einer Telefonnummer gegenüber dem
SCF-Modul 148 bei dem Versuch, die Verwendung eines INS
zu initiieren. Das SCF-Modul 148 kann dann die Telefonnummer
erkennen und ist in der Lage, die INS-Implementierung zu steuern. Somit braucht
beim Zuordnen einer Anrufernummer zu einer PDP-Kontext-Sitzung das
SCF-Modul 148 nicht umkonfiguriert (d.h. aktualisiert oder
ersetzt) zu werden, um eine PDP-Kontext-ID zu erkennen.
-
In
einigen Fällen
kann die Anrufernummer eine Telefonnummer sein, die bereits einem
Teilnehmer zugeordnet ist. Wenn das MCN beispielsweise ein GSM/GPRS-Netz
ist, kann die Anrufernummer die dem Teilnehmer zugeordnete und in
einem MSC des GSM-Netzes gespeicherte Telefonnummer sein.
-
IE 1016 spezifiziert
eine Anrufzielnummer für
den PDP-Kontext.
Wie nachstehend im Zusammenhang mit IE 1104 eines APN-Profils 1101 beschrieben
wird, kann IE 1104 eine Anrufzielnummer spezifizieren,
die einen voreingestellten Abrechnungsplan für einen APN definiert, welcher
für alle
PDP-Kontext-Sitzungen
anzuwenden ist, die den durch den APN definierten Dienst in Anspruch
nehmen. Eine solche Anrufzielnummer kann ein zum Implementieren
der Vorausbezahlung von Gebühren
für leitungsvermittelte
Sprachdienste konfiguriertes SCF-Modul in die Lage versetzen, einer
PDP-Kontext-Sitzung einen Abrechnungsplan zuzuweisen. IE 1016 spezifiziert
eine Anrufzielnummer, die einem bestimmten Teilnehmer zugeordnet
werden kann und die Anrufzielnummer überschreibt, welche dem APN
durch IE 1010 spezifizierten APN zugeordnet ist. Die Fähigkeit,
eine Anrufzielnummer einem bestimmten Teilnehmer zuzuordnen, macht
es möglich,
einem bestimmten Teilnehmer einen Abrechnungsplan zuzuordnen, wenn
der Teilnehmer eine PDP-Kontext-Sitzung mit einem Knoten eines PDN
einrichtet.
-
IE 1018 spezifiziert
einen Tarifmodifizierer für
einen PDP-Kontext.
Dieser Tarifmodifizierer ermöglicht das
individuelle Anpassen eines übergeordneten
Abrechnungsplans, der einem APN zugeordnet ist, für einen bestimmten
Teilnehmer.
-
Die
PDP-Profildatenstruktur 1000 kann zusätzliche Informationselemente
enthalten, in denen Werte gespeichert sind, welche den in den IEs 1116 und 1118 der
nachstehend im Zusammenhang mit 10 beschriebenen
APN-Profildatenstruktur 1100 gespeicherten Werten entsprechen.
Die Werte dieser IEs der Datenstruktur 1000 können die
entsprechenden in den IEs 1116 und 1118 gespeicherten
Werte überschreiben, mit
diesen kombiniert oder von diesen überschrieben werden.
-
10 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung
eines Beispiels einer APN-Profildatenstruktur 1100 für einen
zur Vorausbezahlung von Gebühren
konfigurierten APN. Die Datenstruktur 1100 kann ein oder mehrere
APN-Profile 1101 enthalten, wobei jedes der Profile 1101 eine
oder mehrere IEs enthält.
Die Datenstruktur 1000 kann eine von einer Vielzahl von
Datenstrukturen sein und beispielsweise aus einem Objekt, einer
Tabelle oder mehreren durch Begrenzungszeichen getrennte Einträgen bestehen.
Es können
auch andere Arten von Datenstrukturen verwendet werden.
-
Ein
APN-Profil 1101 kann einen Zugriffsvertrag zwischen dem
MCN von NSS 310 und einem PDN (z.B. PDN 6B) definieren.
Das Profil 1101 kann Zugangspunkte (z.B. Portadressen eines
PIMs) definieren, die als Schnittstellen zwischen NSS 310 und
einem oder mehreren PDNs dienen, und außerdem für einen APN ein oder mehrere
Zugriffsverfahren (z.B. ein offenes IP-, Tunneling- oder Verschlüsselungsverfahren)
definieren, die von den Schnittstellen verwendet werden können.
-
Eines
oder mehrere der Informationselemente eines APN-Profils 1101 kann Werte von
Dienstparametern für
einen Dienst definieren, der Teilnehmern des MCNs von NSS 310 zur
Verfügung
gestellt wird. Einige dieser Werte können so definiert werden, daß sie mit
Werten der Dienstparameter überschrieben
werden können,
die für
einen bestimmten Teilnehmer gemäß der Definition
im zugehörigen
PDP-Kontextprofil 1001 spezifiziert sind. Andere Werte
können
so definiert werden, daß sie
nicht mit Werten überschrieben
werden können,
die für
einen bestimmten Teilnehmer spezifiziert sind, und wieder andere
Werte können
so definiert werden, daß sie
auf irgendeine Weise mit Werten kombiniert (z.B. kumuliert) werden
können,
die für
einen Teilnehmer definiert sind.
-
Jeder
Eintrag 1101 kann eine APN-IE 1102, eine Anrufzielnummer
IE 1104, eine Tarifumschaltzeit-IE 1106, eine Zeit-Anzahl-Konversionsverhältnis-IE 1107,
eine Zahlerfassungseinheit-IE 1108, eine zeitbasierte Berichterstellungs-IE 1110,
eine Zahlenerfassungs-Downlink/Uplink-Verhältnis-IE 1112,
eine Portadressenlisten-IE 1113, eine Abrechnungsart-IE 1115,
eine APN-Profilverteilungs-IE 1114,
eine Auffüllgelegenheits-IE 1116,
eine Kontostands-Auffüllinformations-IE 1118 und
eine oder mehrere sonstige IEs beinhalten.
-
IE 1102 spezifiziert
einen APN und kann als Schlüssel
für ein
APN-Profil 1101 verwendet werden.
-
IE 1104 spezifiziert
eine dem APN zugeordnete Zielrufnummer. Ein SCF-Modul 148 kann
nicht dafür konfiguriert
werden, eine INS einem APN zuzuordnen, aber ein SCF-Modul 148 kann
die Fähigkeit
besitzen, eine Telefonnummer einem INS zuzuordnen. Beispielsweise
kann die leitungsvermittelte INS-Funktionalität 149 eine
Telefonnummer für
einen Teilnehmer erkennen, welche einem INS zugeordnet ist. Dementsprechend kann
die Zielrufnummer 1104 dazu verwendet werden, eine Telefonnummer
dem in IE 1103 spezifizierten APN zuzuweisen. Wenn somit
das SSF-Modul 362 versucht, einen INS mit dem SCF-Modul 148 für einen
paketvermittelten Dienst unter Verwendung des APN zu initiieren,
kann das SSF-Modul 362 die durch IE 1104 definierte Telefonnummer
spezifizieren. Dementsprechend kann das SCF-Modul 148 die
Implementierung des INS mit einer Telefonnummer steuern, und das
SFF-Modul kann diese Telefonnummer dem durch IE 1102 spezifizierten
APN zuweisen.
-
IE 1106 spezifiziert
eine Tarifumschaltzeit, die der Vorausbezahlung von Gebühren für diesen
AON zugeordnet ist. Eine Tarifumschaltzeit wird für die Vorausbezahlung
von Gebühren
für leitungsvermittelte
Sprachdienste zum Spezifizieren eines Zeitpunkts verwendet, zu dem
sich der Tarif für
einen APN ändert.
Beispielsweise kann ein dem APN zugeordneter Abrechnungsplan spezifizieren,
daß vor
8.00 Uhr ein erster Tarif, aber ab 8.00 Uhr ein zweiter Tarif gilt.
-
Wenn
die durch 1014 spezifizierte Abrechnungsart die zeitbasierte
Vorausbezahlung von Gebühren ist,
dann kann IE 1106 verwendet werden, um zu ermitteln, wann
ein Bericht von einem SSF-Modul an ein SCF-Modul zu übermitteln
ist, so daß das
SCF-Modul auf der Basis des Vorauszahlungsbetrags und des neuen
Abrechnungstarifs einen neuen Zeit-Schwellenwert festlegen kann.
Wenn die spezifizierte Art der Vorausbezahlung von Gebühren die
mengenbasierte Vorausbezahlung von Gebühren ist, können die durch 1106 spezifizierten
Tarifumschaltzeiten von einem SCF-Modul zur Neuberechnung eines
Zahl-Schwellenwertes
auf der Basis eines Vorauszahlungsbetrags und eines neuen Tarifs
verwendet werden, wie im Zusammenhang mit den 12A und 12B nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird.
-
IE 1107 kann
ein Zeit-Anzahl-Konversionsverhältnis
spezifizieren, das zum Konvertieren einer Verbindungsdauer in einen
Zahlenwert und umgekehrt für
den durch IE 1102 spezifizierten APN zu verwenden ist. Beispielsweise
kann IE 1107 ein Verhältnis
zum Konvertieren von Minuten oder Sekunden in einen Zahlenwert spezifizieren,
der einer Zahl von Informationseinheiten (z.B. Paketen, Bytes oder
Kilobytes) entspricht. Es können
auch andere Konversionsverhältnisse
und Einheiten verwendet werden.
-
Die
Zahlerfassungseinheit 1108 spezifiziert die Informationseinheit,
die zum Erfassen der Zahl von Informationseinheiten zu verwenden
ist, die bei einer PDP-Kontext-Sitzung
ausgetauscht werden, beispielsweise Byte, Kilobyte, Paket, Transaktion
oder eine andere Informationseinheit.
-
IE 1110 kann
spezifizieren, ob eine zeitbasierte Berichterstellung zwischen einem
SSF-Modul und einem SCF-Modul für
eine PDP-Kontext-Sitzung des APNs zu verwenden ist, für den eine
zahlenbasierte Vorausbezahlung von Gebühren definiert wurde. Anders
ausgedrückt,
kann ein SSF-Modul, obwohl die Zahl ausgetauschter Informationseinheiten
für eine
PDP-Kontext- Sitzung
im Gegensatz zum Erfassen der Dauer der PDP-Kontext-Sitzung erfaßt werden
kann, weiterhin eine Nutzung in zuvor festgelegten Zeitintervallen
an ein SCF-Modul melden, so daß das
SCF-Modul aktuelle Nutzungsinformationen erhält. Diese aktuellen Nutzungsinformationen
können
für lange
PDP-Kontext-Sitzungen
mit relativ geringem Datenverkehr wünschenswert sein. Beispielsweise
kann die durch IE 1106 spezifizierte Tarifumschaltzeit
als Intervall verwendet werden, in welchem die verbrauchte Nutzungsdauer
an das SCF-Modul gemeldet wird (wobei diese Nutzungsdauer aus der
Zahl der ausgetauschten Informationseinheiten konvertiert wurde).
Es kann wünschenswert
sein, die Tarifumschaltzeit als Meldungsintervall zu verwenden,
weil sich der Tarif nach Ablauf der Tarifumschaltzeit ändern kann,
und das SCF-Modul kann dafür
konfiguriert werden, aktualisierte Informationen gemäß der Änderung des
Tarifs an das SCF-Modul zu übergeben.
-
IE 1112 spezifiziert
das Downlink/Uplink-Verhältnis,
das auf einen Zahl-Schwellenwert anzuwenden ist. Im hier verwendeten
Sinn bezeichnet der Begriff "Uplink" eine Übermittlungsrichtung
für ein
während
einer PDP-Kontext-Sitzung
ausgetauschtes Paket, das vom MT des Teilnehmers übermittelt
wird, für
den die PDP-Kontext-Sitzung implementiert wird. Im hier verwendeten
Sinn bezeichnet der Begriff "Downlink" eine Übermittlungsrichtung
für ein
während
einer PDP-Kontext-Sitzung ausgetauschtes Paket, das für das MT
des Teilnehmers bestimmt ist, für
den die PDP-Kontext-Sitzung implementiert wird. Somit spezifiziert
das Downlink/Uplink-Verhältnis das
Verhältnis
der Downlink-Pakete der PDP-Kontext-Sitzung zu den Uplink-Paketen der PDP-Kontext-Sitzung.
Das SSF-Modul 362 kann dafür konfiguriert werden, dieses
Verhältnis
bei der Zuweisung von Downlink- und Uplink-Informationseinheiten zu einem Downlink-Zahl-Schwellenwert
beziehungsweise einem Uplink-Zahl-Schwellenwert zu verwenden und
anschließend
die Zahl der Downlink-Informationseinheiten und der Uplink-Informationseinheiten
separat zu erfassen und diese beiden Zahlen mit dem zugehörigen Zahl-Schwellenwert
zu vergleichen. Wenn der Downlink-Zahl-Schwellenwert oder der Uplink-Zahl-Schwellenwert
erreicht wird, kann das SSF-Modul dafür konfiguriert werden, die übrigen Informationseinheiten
zwischen einem neuen Downlink-Zahl-Schwellenwert und einem neuen
Uplink-Zahl-Schwellenwert erneut zuzuweisen.
-
IE 1113 kann
eine oder mehrere Portadressen (d.h. IP-Adressen) auflisten, die bereitgestellt
wurden, um den in IE 1101 spezifizierten APN zu unterstützen. Jede
Portadresse kann einem Port eines PIM (z.B. PIM 344A) von
NSS 310 entsprechen.
-
IE 1115 spezifiziert
eine Abrechnungsart, die auf den in IE 1101 spezifizierten
APN anzuwenden ist. In einigen Fällen
kann der Wert für
die Abrechnungsart von der Abrechnungsart überschrieben werden, die in
IE 1014 für
einen bestimmten Teilnehmer spezifiziert ist. Der in IE 1115 gespeicherte
Wert kann bestimmten, ob der Wert selbst von IE 1014 überschrieben
werden kann oder nicht. Beispielsweise kann IE 1115 eine
Abrechnungsart mit vollständiger
Vorausbezahlung spezifizieren (also beispielsweise Echtzeit-Vorausbezahlung
oder Hot-Billing),
bei welcher festgelegt ist, daß auf
alle PDP-Kontext-Sitzungen
für den
APN unabhängig
von den für
einen Teilnehmer in IE 1014 gespeicherten Wert eine Vorausbezahlung
von Gebühren
angewandt wird. IE 1115 kann auch eine Abrechnungsart mit
ausschließlich
nachträglicher
Abrechnung spezifizieren, bei welcher festgelegt ist, daß auf alle
für diesen
APN eingerichteten PDP-Kontext-Sitzungen unabhängig von den für einen
bestimmten Teilnehmer in IE 1014 gespeicherten Wert eine
nachträgliche
Bezahlung von Gebühren
angewandt wird. IE 1115 kann auch eine kombinierte Abrechnungsart
spezifizieren, die darauf hindeutet, daß die Abrechnungsart von IE 1014 für einen
Teilnehmer festgelegt wird, der den Dienst nutzt, der von dem durch
IE 1014 definierten APN repräsentiert wird. Daneben kann
IE 1115 auch andere Abrechnungsarten spezifizieren.
-
IE 1114 spezifiziert
eine APN-Profilverteilung für
das eine APN-Profil 1101. Beispielsweise kann, obwohl ein
bestimmtes Netzelement des NSS 310 wie z.B. SSR 370 der
primäre
Standort sein kann, an welchem das APN-Profil 1101 dauerhaft
gespeichert ist, das APN-Profil 1101 verteilt angeordnet
sein oder einem oder mehreren Netzelementen von NSS 310 zur
Verfügung
gestellt werden. Beispielsweise kann das APN-Profil 1101 für das SSF-Modul 362 bereitgestellt
werden. Ferner kann die vollständige
APN-Profildatenstruktur 1100 für das SSF-Modul 362 bereitgestellt werden.
Darüber
hinaus können
die PDP-Kontext-Profildatenstruktur 1000 und/oder ein oder
mehrere PDP-Kontextprofile 1001 hiervon ebenfalls einem
oder mehreren Netzelementen von NSS 310, beispielsweise
dem SSF-Modul 362, zur Verfügung gestellt werden. Falls
ein PDP-Kontextprofil 1001 und/oder ein APN-Profil 1101 auf
dem SSF-Modul gespeichert sind, braucht das SSF-Modul als Reaktion
auf eine Anforderung zum Einrichten einer PDP-Kontext-Sitzung für das PDP-Kontextprofil
unter Umständen
keine Nachrichten mit dem SSR 370 auszutauschen, um das
PDP-Kontextprofil und/oder ein entsprechendes APN-Profil zum Einrichten
der PDP-Kontext-Sitzung
abzurufen. Das Speichern eines PDP-Kontextprofils und/oder eines
APN-Profils auf dem SSF-Modul 362 vor Empfang einer PDP-Kontextanforderung
kann im vorliegenden Dokument als "statische Bereitstellung" bezeichnet werden.
Die Bereitstellung eines PDP-Kontextprofils oder eines APN-Profils
auf einem SSF-Modul als Reaktion auf eine Anforderung zum Einrichten
einer PDP-Kontext-Sitzung kann im vorliegenden Dokument als "dynamische Bereitstellung" bezeichnet werden.
IE 1114 kann spezifizieren, ob für den APN des APN-Profils 1100 eine
statische Bereitstellung oder eine dynamische Bereitstellung anzuwenden
ist.
-
IE 1116 speichert
einen Wert, der angibt, ob Teilnehmern eine Gelegenheit zum Auffüllen eines
Kontostands für
diesen Dienst einzuräumen
ist. Wenn der in IE 1116 gespeicherte Wert angibt, daß für diesen Dienst
keine Gelegenheit zum Auffüllen eines
Kontostands einzuräumen
ist, dann kann der Dienst, wenn während der Bereitstellung des
Dienstes ein Dienst-Schwellenwert
erreicht wird, entweder beendet oder fortgesetzt werden, ohne daß der Teilnehmer
Gelegenheit zum Erhöhen
eines Kontostands für
diesen Dienst erhält. Wenn
IE 1116 angibt, daß einem
Teilnehmer während
der Bereitstellung des Dienstes Gelegenheit zum Auffüllen eines
Kontostands zu geben ist, dann kann dem Teilnehmer Gelegenheit zum
Erhöhen
eines Kontostands (z.B. durch nachträgliche Bezahlung oder durch
Vorauszahlung) für
den Dienst gegeben und dadurch der Dienst fortgesetzt werden. Ein
PDP-Kontextprofil 1001 kann ein Informationselement aufweisen,
das IE 1116 entspricht und einem Teilnehmer die Möglichkeit
zur Festlegung bietet, ob eine Gelegenheit zum Erhöhen eines
Kontostands eingeräumt
wird (z.B. als Bestandteil der vom Teilnehmer beauftragten Buchung
des Dienstes). Der Wert dieses Informationselements kann den für IE 1116 festgelegten
Wert überschreiben,
aber auch mit diesem kombiniert oder von diesem überschrieben werden.
-
IE 1118 kann
Werte speichern, die Kontostands-Auffüllinformationen
festlegen, um Teilnehmer darüber
zu informieren, daß ein
Dienst-Schwellenwert erreicht wurde, und die Teilnehmern eine Gelegenheit
einräumen,
einen Kontostand zu erhöhen,
wenn IE 1116 angibt, daß eine solche Gelegenheit eingeräumt werden sollte.
IE 1118 kann mehrere Werte für Parameter speichern (oder
das APN-Profil 1000 kann mehrere Informationselemente enthalten),
die steuern, wie eine Pop-up-Benachrichtigung
ausgeführt
wird und wie eine Gelegenheit zum Erhöhen eines Kontostands für einen
Dienst eingeräumt.
Beispielsweise kann IE 1118 Parameter für beliebige der folgenden Angaben
beinhalten: Ein oder mehrere Multimedia-Steuerungsprotokolle, die für eine Pop-up-Benachrichtigung
zu verwenden sind; ein oder mehrere Multimedia-Steuerungsprotokolle, die für das Einräumen einer
Gelegenheit zum Erhöhen
eines Kontostands zu verwenden sind; die Angabe, ob für eine Pop-up-Benachrichtigung
eine Inband-Sitzung oder eine Außerband-Sitzung zu verwenden
ist; die Angabe, ob für
das Einräumen
einer Gelegenheit zum Erhöhen
eines Kontostands eine Inband-Sitzung oder eine Außerband-Sitzung
zu verwenden ist; die Angabe, ob für eine Pop-up-Benachrichtigung
ein identischer oder ein anderer Transportpfad zu verwenden ist;
die Angabe, ob für
das Einräumen
einer Gelegenheit zum Erhöhen
eines Kontostands ein identischer oder ein anderer Transportpfad
zu verwenden ist; die Zeitspanne, für welche eine Gelegenheit zum
Erhöhen
eines Kontostands freigegeben ist; die Art der vorläufigen Verarbeitung, die
während
einer Gelegenheit zum Erhöhen
eines Kontostands durchzuführen
ist; vorläufige
Verarbeitungsinformationen und andere Parameter. Die Verwendung
dieser Parameter für
Pop-up-Benachrichtigungen und/oder das Einräumen von Gelegenheiten zum
Erhöhen
eines Kontostands werden nachstehend im Zusammenhang mit Aktion 826 von
Verfahren 800 ausführlicher
beschrieben.
-
Zu 8 sei
angemerkt, daß das
SSR 370 in seiner Gesamtheit im PIM 344A enthalten
sein kann. Ferner kann zumindest ein Teil von SSR 370 im
SIR 150 enthalten sein. Beispielsweise kann zumindest ein Teil
der Teilnehmerdienste-Informationen 371,
die ein oder mehrere PDP-Kontextprofile 1001 und/oder ein oder
mehrere APN-Profile 1101 beinhalten können, im SIR 150 enthalten
sein.
-
Als
Reaktion auf den Versuch eines Teilnehmers, eine Sitzung für einen
Dienst zu initiieren, kann das Dienst-Supportmodul 361 von PIM 344A (sofern
nicht schon auf dem PIM 344A gespeichert) vom SSR 370 Dienstinformationen 374 herunterladen,
welche Teilnehmer-Informationen 372 über paketvermittelte INSs sowie
andere Teilnehmerdienste-Informationen 371 enthalten
können.
Anschließend
kann das SSF-Modul 362 als
Reaktion auf ein auslösendes
Ereignis für
einen Dienst (z.B. das Erreichen eines Zeit- oder Mengen-Schwellenwertes,
eine Tarifumschaltzeit oder eine Beendigung der Sitzung) den Austausch
von Nachrichten mit dem SCF-Modul 148 entsprechend den
Informationen 374 zum Anfordern und Empfangen von Anweisungen
und Informationen im Hinblick auf das auslösende Ereignis initiieren.
-
Das
SSF-Modul 362 kann dafür
konfiguriert werden, mit dem SCF-Modul 148 zu kommunizieren,
um eine Vorausbezahlung für
einen leitungsvermittelten Dienst zu implementieren, der von einem
Knoten eines PDNs bereitgestellt wird. Beispielsweise kann das SSF-Modul 362 als
Reaktion darauf, daß das
PIM 344A eine Anforderung zum Einrichten einer PDP-Kontext-Sitzung
von einem Teilnehmer empfängt,
ein leitungsvermitteltes INS-Paket 147 an das SCF-Modul 148 senden,
um INS-Anweisungen und -Informationen für die Sitzung anzufordern.
Die leitungsvermittelte INS-Funktionalität 149 kann die Anweisungen
und Informationen erkennen, und das SCF-Modul 148 kann
ein leitungsvermitteltes INS-Paket 147 mit diesen Anweisungen
und Informationen an das SSF-Modul 362 senden.
-
Wenn
es sich beim INS um eine Vorausbezahlung von Gebühren handelt, kann das vom
SCF-Modul 148 gesendete Paket 147 Informationen
für die
Implementierung der Vorausbezahlung von Gebühren enthalten. Das SSF-Modul 362 kann
dafür konfiguriert
sein, diese Informationen zu empfangen und die Vorausbezahlung von
Gebühren
entsprechend zu implementieren. Des weiteren kann das SSF-Modul 362 dafür konfiguriert
sein, während
der Sitzung als Reaktion auf ein oder mehrere auslösende Ereignisse
und/oder in zuvor festgelegten zeitlichen Intervallen mit dem SCF-Modul 148 zu
kommunizieren.
-
Das
SSF-Modul 362, das SCF-Modul 148 und das SSR 370 können dafür konfiguriert
sein, Nachrichten auszutauschen und einen INS zu implementieren,
wie dies nachstehend im Zusammenhang mit den 11, 12A und 12B beschrieben
wird, und auch Informationen auszutauschen, was im Zusammenhang
mit den 13-16 beschrieben
wird.
-
In
einer Ausführungsform
beinhaltet NSS 310 eine serverbasierte Anwendung, die über die
Dienstintelligenz und -logik verfügt, um den Netzbetreibern die
Entwicklung, Inbetriebnahme, Verwaltung und Bereitstellung von INSs
zu ermöglichen
und zugleich die Betriebskosten in Grenzen zu halten. Eine solche
serverbasierte Anwendung und Teile davon können auf einem oder mehreren
der Module von NSS 310 (z.B. 362, 348, 150 und 370)
resident vorhanden sein. In einer Ausführungsform ist eine solche
serverbasierte Anwendung das Produkt Senteon Service Core von der
Firma WaterCove Networks, Inc. Ein oder mehrere Knoten des in 8 veranschaulichten
MCNs mit einem oder mehreren MTs wie z.B. 18A können mit
einer Client-Seite einer solchen serverbasierten Anwendung konfiguriert
sein.
-
NSS 310 und
Komponenten davon, beispielsweise die Register 150 und 370 sowie
die Module 136A und 344A, können in Form von Software (z.B.
C, C++, Java oder eine Kombination daraus), in Form von Hardware
(z.B. in Form eines oder mehrerer anwendungsspezifischer integrierter
Schaltungen), in Form von Firmware (z.B. in Form von elektrisch
programmierbaren Speichern) oder als beliebige Kombination daraus
implementiert sein. Eine oder mehrere der Komponenten von NSN 310 können auf
einer einzigen Maschine resident vorhanden sein (z.B. auf einem
Knoten von NSN 310), oder es kann jede Einzelkomponente
auf einer anderen Maschine resident vorhanden sein. Ferner kann
jede Komponente über
mehrere Maschinen verteilt sein, und eine oder mehrere der Maschinen
können
vernetzt sein.
-
Auf
jeder der einen oder mehreren Maschinen, welche eine oder mehrere
der Komponenten von NSN 310 beinhalten, kann ferner jede
Einzelkomponente an einem oder mehreren Orten auf der Maschine resident vorhanden
sein. Beispielsweise können
unterschiedliche Teile der Komponenten 136A, 150, 344A und 370 in verschiedenen
Speicherbereichen (z.B. RAM, ROM, Plattenlaufwerk usw.) resident
vorhanden sein. Jede dieser einen oder mehreren Maschinen können neben
anderen Komponenten auch mehrere bekannte Komponenten beinhalten,
etwa einen oder mehrere Prozessoren, ein Speichersystem, ein Plattenspeichersystem, eine
oder mehrere Netzwerkschnittstellen und einen oder mehrere Busse
oder interne Kommunikationsverbindungen, welche die verschiedenen
Komponenten miteinander verknüpfen.
-
In
einer Ausführungsform
kann NSS 310 in Übereinstimmung
mit den Produkten Mobile Data Service System und/oder FlowCore System
Architecture implementiert sein, die von der Firma WaterCove Networks, Inc.
in Chelmsford, Massachusetts, entwickelt wurden, wie unter http://www.watercove.com
ausführlicher
beschrieben wird. Das Mobile Data Service System und FlowCore werden
in den Publikationen Purpose-Built Architecture Required for Mass-Market
Deployment of Personalized Data Services und Exploiting the Opportunities
for Personalized Mobile Data Services ausführlicher beschrieben, die bei
der Firma WaterCove Networks, Inc. in Chelmsford, Massachusetts,
unter http://www.watercove.com/pdf/Purpose.pdf beziehungsweise http://www.watercove.com/pdf/Opportunities.pdf
erhältlich
sind.
-
NSS 310 ist
eine erklärende
Ausführungsform
für ein
NSS zum Implementieren eines paketvermittelten INS und einer Benachrichtigungs-
und Kontoauffüll-Funktion
für paketvermittelte
Dienste in einem MCN. Eine solche erklärende Ausführungsform soll keine Einschränkung des
Geltungsbereichs der Erfindung darstellen und zu Zwecken der Veranschaulichung
dienen, da auch beliebige andere NSSs aus einer Vielzahl von NSSs
zum Implementieren von INSs und Kontoauffüll- und Benachrichtigungsfunktionen
für paketvermittelte Dienste
in einem MCN, beispielsweise Varianten von NSS 310, in
den Geltungsbereich der Erfindung fallen können.
-
2. Implementieren einer Vorausbezahlung
von Gebühren
sowie von Kontoauffüll-
und Benachrichtigungsfunktionen für paketvermittelte Dienste
-
11 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung
eines Verfahrens 700 zum Implementieren eines INS für paketvermittelte
Dienste auf einem Modul eines MCNs. Ein solches Modul kann ein PIM
wie etwa PIM 344A oder ein PSM sein.
-
In
Aktion 702 wird die Ausführung eines INSs für einen
paketvermittelten Dienst initiiert. Beispielsweise kann eine Anforderung
zum Erstellen einer PDP-Kontext-Sitzung für einen paketvermittelten Dienst
zwischen einem Teilnehmer und einem Knoten eines PDNs empfangen
werden.
-
Als
Reaktion auf den Eingang der Anforderung kann auf ein SSR, beispielsweise
SSR 370, zugegriffen werden, um zu ermitteln, ob der Teilnehmer
einen oder mehrere INSs gebucht hat. Beispielsweise kann das SSF-Modul 362 ein
Sitzungspaket 160 empfangen, woraufhin das Dienst-Supportmodul 361 auf
SSR 370 zugreift, das seinerseits auf Teilnehmer-Informationen 372 über paketvermittelte
INSs zugreifen kann, um festzustellen, ob und gegebenenfalls welche
INSs der Teilnehmer gebucht hat. Die Teilnehmer-Informationen 372 über paketvermittelte
INSs können
auch die Identität
und den Standort eines SCF-Moduls angeben, mit dem Nachrichten auszutauschen
sind, um einen INS zu implementieren. Das SSR 370 kann
diese Informationen in Dienstinformationen 374 spezifizieren,
die an das SSF-Modul 362 gesendet werden.
-
Wenn
der Teilnehmer einen INS gebucht hat, kann ein dem INS entsprechendes
Initiierungspaket an ein SCF-Modul gesendet werden, um den INS für die angeforderte
PDP-Kontext-Sitzung zu initiieren.
-
Als
nächstes
können
in Aktion 706 Informationen für den INS vom SCF-Modul empfangen
werden.
-
In
einer folgenden Aktion 706 kann der INS unter Verwendung
der empfangenen Informationen implementiert werden. Darüber hinaus
können
während
der Implementierung des INS zusätzliche
Pakete zwischen dem PIM und dem SCF-Modul ausgetauscht werden, beispielsweise
als Reaktion auf ein auslösendes Ereignis.
Diese Pakete können
optional nach einem Protokoll zum Implementieren des INS mit leitungsvermittelten Sprachparametern
ausgetauscht werden, und das PIM kann dafür konfiguriert werden, die
leitungsvermittelten Parameter in paketvermittelte Parameter zu
konvertieren und umgekehrt.
-
In
einer folgenden Aktion 708 kann der INS beendet werden.
Der INS kann beispielsweise als Reaktion auf eine Aktion des Teilnehmers
oder einer anderen an der Sitzung beteiligten Partei oder in Übereinstimmung mit
dem INS beendet werden.
-
Verfahren 700 ist
eine erklärende
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Implementieren eine INSs für paketvermittelte Dienste
auf einem PIM eines MCNs. Eine solche erklärende Ausführungsform soll keine Einschränkung des
Geltungsbereichs der Erfindung darstellen und zu Zwecken der Veranschaulichung
dienen, da beliebige Verfahren aus einer Vielzahl von Verfahren
zum Implementieren eines INSs für
paketvermittelte Dienste auf einem PIM eines MCNs, beispielsweise
Varianten des Verfahrens 700, in den Geltungsbereich der
Erfindung fallen können.
-
12A-12B sind
Ablaufdiagramme zur Veranschaulichung eines Beispiels für ein Verfahren 800 zum
Implementieren einer Vorausbezahlung von Gebühren sowie zum Auffüllen eines
Kontos und zum Benachrichtigen für
paketvermittelte Dienste auf einem Modul eines MCNs. Ein solches
Modul kann ein PIM wie etwa PIM 344A oder ein PSM wie PSM 136A sein.
Obwohl das Verfahren 800 nachstehend in erster Linie im Zusammenhang
mit der Implementierung einer Vorausbezahlung von Gebühren beschrieben
werden, sind auch andere INSs unter Anwendung eines solchen Verfahrens
oder einer Variante davon implementierbar.
-
In
Aktion 802 kann eine Anforderung zum Erstellen einer PDP-Kontext-Sitzung
für einen
paketvermittelten Dienst zwischen einem Teilnehmer und einem Knoten
eines PDNs empfangen werden. Unter Bezug auf 8 kann
beispielsweise ein Teilnehmer 17A unter Verwendung eines
MTs 18A eine PDP-Kontext-Anforderung
an das PSM 136 übermitteln,
das die Anforderung en PIM 344A weiterleitet. Die PDP-Kontext- Anforderung kann
die in 13 veranschaulichte PDP-Kontext-Zugangsinformation 900 beinhalten.
-
Eine
solche Zugangsinformation 900 kann ein oder mehrere Informationselemente
(IEs) enthalten, unter anderem die Teilnehmer-ID-IE 902,
die APN-IE 904 und die PDP-Typ-IE 906. Die Teilnehmer-ID-IE 902 kann
die IMSI oder einen anderen einzigartigen Identifizierer des Teilnehmers
angeben, der die Anforderung ausgelöst hat. Die APN-IE 904 kann
den APN für
die angeforderte PDP-Kontext-Sitzung angeben. Ein solcher kann ein
Label gemäß bekannten
Konventionen zur DNS-Namensgebung sein. Die PDP-Typ-IE 906 kann
den Typ des Paketdatenprotokolls für die angeforderte PDP-Kontext-Sitzung
angeben, beispielsweise IP oder PPP.
-
Die
Kombination aus Teilnehmer-ID-IE 902 und APN-IE 904 kann
zum Indizieren des entsprechenden PDP-Kontextprofils aus der PDP-Kontext-Profildatenstruktur 1000 verwendet
werden, das weiter oben im Zusammenhang mit 9 beschrieben
wird.
-
In
Aktion 804 kann festgestellt werden, ob ein Teilnehmer
die Vorausbezahlung von Gebühren
für den paketvermittelten
Dienst gebucht hat, für
welchen eine PDP-Kontext-Sitzung angefordert wird. Beispielsweise kann
das Dienst-Supportmodul 361 ein Paket an das SSR 370 senden,
das zumindest die IEs 902 und 904 der PDP-Kontext-Zugangsinformation 900 beinhaltet,
um zu ermitteln, ob der Teilnehmer die Vorausbezahlung von Gebühren für den in
der PDP-Kontext-Anforderung spezifizierten APN gebucht hat. Das
SSR 370 kann auf die Teilnehmerdienste-Information 371 zugreifen,
um festzustellen, ob die Information 371 einen Eintrag (z.B.
ein PDP-Kontextprofil 1001) für den spezifizierten Teilnehmer
und APN enthält.
Wenn die Information 371 keinen Eintrag für den spezifizierten
APN enthält,
kann das SSR 370 Dienstinformationen 374 an das Dienst-Supportmodul 361 senden,
die angeben, daß es
keine Informationen im Hinblick auf die Vorausbezahlung von Gebühren hat.
Darüber
hinaus kann die Informationen 374 angeben, daß der Teilnehmer überhaupt nicht
für den
angeforderten paketvermittelten Dienst registriert ist.
-
Wenn
die Teilnehmerdienste-Information 371 einen Eintrag für den spezifizierten
APN für
den Teilnehmer enthält
(z.B. ein PDP-Kontextprofile 1001), können die Dienstinformationen 374 Informationen
im Hinblick auf die Vorausbezahlung von Gebühren enthalten. Beispielsweise
können
die Dienstinformationen 374 eine oder mehrere (z.B. alle)
IEs eines PDP-Kontextprofils 1001 enthalten, das der Teilnehmer-ID
und dem APN entspricht, die in der vom SSF-Modul 362 zum
SSR 370 übermittelten
PDP-Kontext-Zugangsinformation 900 spezifiziert sind. Darüber hinaus
können
die Dienstinformationen 374 auch beliebige der IEs beinhalten,
die in einem APN-Profil 1101 entsprechend dem in der Information 900 spezifizierten
APN enthalten sind.
-
Wie
weiter oben im Zusammenhang mit IE 1114 erörtert wurde,
kann ein APN so definiert sein, daß der APN dynamisch auf ein
oder mehrere Elemente, beispielsweise PIM 344A, von NSS 310 verteilt
wird. Dementsprechend kann das Dienst-Supportmodul 361 die
Aktion 804 durchführen,
ohne auf SSR 370 zuzugreifen, wenn das zugehörige PDP-Kontextprofil 1001 und/oder
APN-Profil dynamisch auf das Dienst-Supportmodul 361 verteilt
wurden, bevor die Anforderung in Aktion 802 empfangen wird.
-
Wenn
in Aktion 804 festgestellt wird, daß der Teilnehmer die Vorausbezahlung
von Gebühren
für den paketvermittelten
Dienst nicht gebucht hat, kann die Vorausbezahlung von Gebühren für den paketvermittelten Dienst
nicht implementiert werden.
-
Wenn
in Aktion 804 festgestellt wird, daß der Teilnehmer die Vorausbezahlung
von Gebühren
für den paketvermittelten
Dienst gebucht hat, kann in Aktion 806 ein Initialisierungspaket
an ein entsprechendes SCF-Modul (z.B. das SCF-Modul 148)
gesendet werden, um die Vorausbezahlung von Gebühren für die PDP-Kontext-Sitzung zu
initiieren.
-
Beispielsweise
kann das SSF-Modul 362 das in 14 veranschaulichte
Initialisierungspaket 1200 an das SCF-Modul 148 senden.
Das Initialisierungspaket 1200 kann beliebige der folgenden
IEs beinhalten: Die INS-ID-IE 1202, die Anrufzielnummer-IE 1204,
die Anrufernummer-IE 1206, die Teilnehmer-ID-IE 1208 und
eine oder mehrere sonstige IEs.
-
IE 1202 spezifiziert
eine ID für
eine Serie von einer oder mehreren INSs, zu denen die Vorausbezahlung
von Gebühren
gehören
kann, für
welche das SSF-Modul die Implementierung anfordert. Das SSF-Modul kann
zum Implementieren mehrerer INSs konfiguriert sein, und IE 1202 ermöglicht es
dem SCF-Modul, einen oder mehrere der mehreren INSs zur Implementierung
für das
SSF-Modul auszuwählen.
-
IE 1204 spezifiziert
eine Anrufzielnummer, die vom SCF-Modul dafür zu verwenden ist, auf die
INS-Buchungsinformation zu dem Teilnehmer zuzugreifen, der den INS
gebucht hat. Wie weiter oben im Zusammenhang mit den IEs 1016 und 1104 erörtert wurde,
kann die Anrufzielnummer eine Telefonnummer für den Teilnehmer angeben, die
einem der PDP-Kontext-Sitzung entsprechenden APN zugeordnet ist.
-
IE 1206 spezifiziert
eine Anrufernummer, die den Teilnehmer des SCF-Moduls 148 angibt.
Wenn ein SCF-Modul wie z.B. das SCF-Modul 148, wie weiter
oben im Zusammenhang mit dem PDP-Kontextprofil 1001 erörtert wurde,
einen PDP-Kontext-Identifizierer
nicht erkennen kann, kann die Anrufernummer eine Telefonnummer angeben,
die dem Teilnehmer zugeordnet ist, der die Implementierung des INSs
initiiert. IE 1015 weist diese Telefonnummer einem PDP-Kontextprofil 1001 zu,
das zu einem Teilnehmer gehört.
Wenn das NSS 310 ein NSS ist, in welchem sowohl paketvermittelte
Dienste als auch leitungsvermittelte Sprachdienste implementiert
werden können
(z.B. ein GSM/GPRS-Netz), kann die von der Anrufernummer 1206 angegebene
Telefonnummer eine Telefonnummer sein, die dem Teilnehmer bereits
für leitungsvermittelte
Sprachdienste zugewiesen wurde.
-
IE 1208 spezifiziert
eine ID für
einen Teilnehmer, beispielsweise eine IMSI.
-
Im
Verfahren 800 kann in Aktion 808 eine Information
zur Vorausbezahlung von Gebühren
vom SCF-Modul empfangen werden.
-
15 ist ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
Informationen 1300 zur Vorausbezahlung von Gebühren, die
als Bestandteil einer Implementierung eines INSs für eine PDP-Kontext-Sitzung
von einem SCF-Modul zu einem SSF-Modul übertragen
werden können.
Die Informationen 1300 zur Vorausbezahlung von Gebühren können eine
oder mehrere der folgenden IEs enthalten: Die Verbindungsdauer-IE 1302,
die Aufhebungs-IE 1304, die Teilnehmer-Benachrichtigungs-IE 1306,
die Rechnungsempfänger-IE 1308,
die Tarifumschaltungsintervall-IE 1310, die IE 1312 zur
Gelegenheit zum Auffüllen
eines Kontostands, die Benachrichtigungsinformations-IE 1312 und
eine oder mehr weitere IEs.
-
IE 1302 kann
eine Verbindungsdauer für
die PDP-Kontext-Sitzung
in Übereinstimmung
mit dem vom Teilnehmer vorausbezahlten Dienstumfang spezifizieren.
IE 1304 ist ein Flag, das spezifizieren kann, ob die PDP-Kontext-Sitzung
beendet (d.h. aufgehoben) werden soll, wenn die Verbindungsdauer
(d.h. die Anzahl der Informationseinheiten oder die vergangene Zeit,
konvertiert aus der Verbindungsdauer) abgelaufen ist. Der in IE 1302 gespeicherte
Wert kann von einem oder mehreren Werten in den IEs 1312 und 1314 gespeicherten abhängen, wie
nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
-
IE 1306 spezifiziert,
ob der Teilnehmer darüber
informiert werden soll, daß der
Schwellenwert erreicht wurde, bevor die PDP-Kontext-Sitzung beendet
wird. IE 1306 kann verwendet werden, wenn IE 1304 angibt, daß die PDP-Kontext-Sitzung
zu beenden ist, falls die Verbindungsdauer abgelaufen ist. Wenn
IE 1304 angibt, daß der
Teilnehmer zu benachrichtigen ist, dann kann das Dienst-Supportmodul 361 dafür konfiguriert werden, das
MT des Teilnehmers unter Verwendung von Videoinhalten, Audioinhalten,
Dateninhalten oder einer Kombination daraus zu benachrichtigen,
und das MT kann dafür
betriebsbereit sein, einen Ton wiederzugeben, eine Audio- oder Videomitteilung
wiederzugeben, eine visuelle Meldung anzuzeigen oder den Teilnehmer
auf eine andere Weise darüber
zu informieren, daß der
Schwellenwert erreicht wurde. Ferner können das SSF-Modul und das
MT dafür
betriebsbereit sein, dem Teilnehmer eine bestimmte Zeitspanne einzuräumen, in
welcher er einen Kontostand auffüllen
kann, bevor die PDP-Kontext-Sitzung
beendet wird, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird.
-
Das
SSF-Modul kann eine solche Benachrichtigung zu einem vorher festgelegten
Zeitpunkt vor dem Beenden der PDP-Kontext-Sitzung senden, beispielsweise 30 Sekunden,
bevor die PDP-Kontext-Sitzung
beendet wird. Somit kann das SSF-Modul so konfiguriert werden, daß es erkennt,
wann die für
die PDP-Kontext-Sitzung
verbleibende Anzahl der Informationseinheiten oder Zeitspanne gleich
einer Zeitspanne (z.B. 30 Sekunden) ist, bevor die Verbindungsdauer
ablaufen würde,
und den Teilnehmer als Reaktion auf eine solche Erkennung auf die
bevorstehende Beendigung hinweisen. Der in IE 1306 gespeicherte
Wert kann von einem oder mehreren Werten in den IEs 1312 und 1314 gespeicherten
abhängen,
wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird.
-
IE 1308 kann
eine Partei spezifizieren, der die Gebühren für die PDP-Kontext-Sitzung in
Rechnung zu stellen sind. Beispielsweise kann IE 1308 die
Teilnehmer-IMSI oder einen anderen Identifizierer des Teilnehmers
spezifizieren. Darüber
hinaus kann IE 1308 eine andere dem Teilnehmer zugeordnete
Partei spezifizieren, der die Gebühren in Rechnung zu stellen
sind. Der durch IE 1308 spezifizierte Wert sollte mit dem
durch IE 1406 spezifizierten Wert übereinstimmen, der nachstehend
im Zusammenhang mit 16 ausführlicher erörtert wird.
-
Die
IEs 1310, 1312 und 1314 können Informationen
enthalten, die in den IEs 1106, 1116 beziehungsweise 1118 eines
APN-Profils 1100 für den bereitgestellten
Dienst spezifiziert sind, und können
mit Informationen kombiniert oder von diesen überschrieben werden, die in
entsprechenden IEs eines PDP-Kontextprofils für den Teilnehmer
und Dienst definiert sind.
-
In
Aktion 810 kann ermittelt werden, ob der Teilnehmer über ein
ausreichend hohes vorausbezahltes Guthaben für den angeforderten paketvermittelten
Dienst verfügt.
Beispielsweise kann die in Aktion 808 empfangene Information
zur Vorausbezahlung von Gebühren
darauf hindeuten, daß der
Teilnehmer für
den mit der PDP-Kontext-Sitzung verknüpften Dienst kein gefordertes
Mindestguthaben auf dem Prepaid-Teilnehmerkonto hat.
-
Wenn
in Aktion 810 von Verfahren 800 festgestellt wird,
daß die
PDP-Kontext-Sitzung nicht zu beenden ist, dann kann in Aktion 812 die
Verbindungsdauer in einen Zahl-Schwellenwert oder einen Verbindungsdauer-Schwellenwert
für die
PDP-Kontext-Sitzung
konvertiert werden. Das SSF-Modul kann zum Konvertieren der Verbindungsdauer
eine Reihe von verschiedenen Techniken anwenden. Wenn die durch
IE 1014 spezifizierte Abrechnungsart für die PDP-Kontext-Sitzung zeitbasiert
ist (z.B. zeitbasierte Vorauszahlnugs-Abrechnung), kann das SSF-Modul lediglich die
Verbindungsdauer als Schwellenwert für die abgelaufene Zeit verwenden,
oder es kann eine Funktion, die möglicherweise eine einfache
Multiplikation mit einem Faktor ist, zum Konvertieren der Verbindungsdauer
in einen Schwellenwert für
die abgelaufene Zeit verwenden.
-
Wenn
die durch IE 1014 spezifizierte Abrechnungsart für die PDP-Kontext-Sitzung
eine zahlenbasierte Abrechnung mit Vorauszahlung ist, dann kann
Aktion 812 den Schritt beinhalten, das durch IE 1107 des
zur PDP-Kontext-Sitzung gehörenden
APN-Profils 1101 spezifizierte Zeit-Anzahl-Konversionsverhältnis angewandt
werden. Beispielsweise kann das Zeit-Anzahl-Konversionsverhältnis spezifizieren,
daß eine Sekunde Verbindungsdauer
einer Datenmenge von 56 Kilobytes entspricht. Wenn also ein Teilnehmer
eine Vorauszahlung für
10 Minuten der PDP-Kontext-Sitzung geleistet hat, dann beträgt der Zahl-Schwellenwert
für die PDP-Kontext-Sitzung
33,6 Megabytes.
-
Wenn
die spezifizierte Abrechnungsart für die PDP-Kontext-Sitzung eine zahlenbasierte
Abrechnung mit Vorauszahlung ist, dann kann Aktion 812 auch
den Schritt beinhalten, den Zahl-Schwellenwert
zwischen einem Uplink-Zahl-Schwellenwert und einem Downlink-Zahl-Schwellenwert
zu verteilen, beispielsweise in Übereinstimmung
mit IE 1112 des zur PDP-Kontext-Sitzung gehörenden APN-Profils 1101.
-
Beispielsweise
unter Bezug auf 8 kann PIM 344A für eine PDP-Kontext-Sitzung
zwischen einem Teilnehmer, der ein MT 18A verwendet, und
einem PDN-Knoten 66 nach Empfang eines Zahl-Schwellenwertes
vom SSF-Modul 662 die Anzahl der ausgetauschten Informationseinheiten
erfassen, indem die kumulative Anzahl der als Bestandteil der Weiterleitung
von Uplink-Sitzungspaketen 160 empfangenen Informationseinheiten
inkrementiert und die kumulative Anzahl mit dem Uplink-Zahl-Schwellenwert verglichen
wird, und es kann die Anzahl der als Bestandteil der Weiterleitung
von Downlink-Sitzungspaketen empfangenen Informationseinheiten auf
dieselbe Weise separat erfassen. Wenn entweder der Uplink- oder
der Downlink-Zahl-Schwellenwert
erreicht wird, kann der PIM 344A die Nutzung sowohl des
Uplinks als auch des Downlinks an das SSF-Modul 362 melden,
und wenn die gesamte Nutzung noch immer kleiner ist als der ursprüngliche
Zahl-Schwellenwert, der aus der vom SCF-Modul 148 empfangenen Verbindungsdauer
konvertiert wurde, kann das SSF-Modul dafür konfiguriert werden, die
verbleibenden Informationseinheiten zwischen einer neuen Uplink-Schwellenwertzahl
und einer neuen Downlink-Schwellenwertzahl aufzuteilen.
-
In
Aktion 814 können
die Dauer der PDP-Kontext-Sitzung und/oder eine Anzahl von Informationseinheiten,
die zwischen dem Teilnehmer und dem PDN-Knoten während der PDP-Kontext-Sitzung ausgetauscht werden,
erfaßt
werden. Aktion 814 kann die Anwendung der durch IE 1108 spezifizierten
Zahlerfassungseinheit beinhalten, um zu ermitteln, welche Einheit
für die
Erfassung zu verwenden ist. Das SSF-Modul kann somit die Anzahl
der während
einer PDP-Kontext-Sitzung ausgetauschten Informationseinheiten (z.B.
Bytes, Kilobytes, Pakete oder Transaktionen) erfassen.
-
Es
sollte berücksichtigt
werden, daß hier
zwar durchgängig
eine Erfassung von Informationseinheiten beschrieben wird, die während der
Dauer einer Sitzung ausgetauscht werden, daß aber ein Ereignis, das während eines
Dienstes eintritt, einen ihm zugeordneten Wert aufweisen kann, der
mit einer Dienstmenge korreliert ist, die als Bestandteil des Sitzungs-Erfassungsprozesses
erfaßt
werden muß.
Beispielsweise kann ein Dienstanbieter einem Teilnehmer für das Herunterladen
einer bestimmten Datei einen Pauschalpreis in Rechnung stellen.
Obwohl dies oben nicht beschrieben wird, kann ein APN-Profil 1101 oder
ein PDP-Kontextprofil 1001 ein oder mehrere Informationselemente
aufweisen, die Werte definieren, welche einem bestimmten Dienstereignis
(z.B. dem Herunterladen einer bestimmten Datei) entsprechen. Diese
Informationselemente können
während
des Erfassungsprozesses beispielsweise von einem Dienst-Supportmodul
wie dem Modul 361 verwendet werden, um die mit dem Ereignis
verbundene Dienstmenge zu erfassen, wenn das Ereignis während der
Bereitstellung des Dienstes eintritt.
-
Obwohl
dies nicht im Verfahren 800 veranschaulicht ist, kann ein
Prepaid-Abrechnungsbericht (z.B. der Prepaid-Abrechnungsbericht 1400) von
einem Sitzungs-Supportmodul (z.B. dem Sitzungs-Supportmodul 363)
erzeugt werden, und zwar entweder zu vorher festgelegten Zeitpunkten
(z.B. basierend auf den oben beschriebenen IEs 1302 und/oder 1310)
oder als Reaktion auf ein auslösendes
Ereignis. Ein solcher Bericht kann an ein Dienst-Supportmodul (z.B.
das Dienst-Supportmodul 361) und von einem SFF-Modul (z.B.
dem SCF-Modul 362) an ein SCF-Modul (z.B. das SCF-Modul 148) übermittelt
werden. Die erfaßte
Anzahl von ausgetauschten Informationseinheiten oder die erfaßte abgelaufene
Zeit kann in eine Verbindungsdauer konvertiert werden. Beispielsweise
kann die Umkehrfunktion der in Aktion 812 angewandten Funktion
zur Erzeugung der Verbindungsdauer verwendet werden. Eine solche
Konversion kann durchgeführt
werden, indem das umgekehrte Verhältnis des durch IE 1107 des
APN-Profils 1101 spezifizierten Verhältnisses angewandt wird.
-
16 ist ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
einen Bericht 1400 zur Vorausbezahlung von Gebühren. Der
Bericht 1400 zur Vorausbezahlung von Gebühren kann
eine oder mehrere der folgenden IEs enthalten: Die IE 1402 für die abgelaufene
Zeit, wenn keine Tarifumschaltung erfolgt, die IE 1404 für die abgelaufene
Zeit, wenn eine Tarifumschaltung erfolgt, die IE 1406 für die Partei,
der die Gebühren in
Rechnung zu stellen sind, die IE 1408 für die aktive Sitzung und eine
oder mehrere andere IEs.
-
In
Abhängigkeit
von der Art der Vorauszahlung von Gebühren sowie davon, ob eine Tarifumschaltung erfolgt
ist, können
entweder IE 1402 oder IE 1404 spezifizieren, wieviel
Zeit seit dem letzten Bericht zur Vorausbezahlung von Gebühren oder
seit Beginn der PDP-Kontext-Sitzung oder seit der letzten Tarifumschaltung vergangen
ist. Wenn die Vorauszahlungsart für die PDP-Kontext-Sitzung die
zeitbasierte Abrechnung mit Vorauszahlung ist und seit dem Absenden
des letzten Berichts 1400 zur Vorausbezahlung von Gebühren eine Tarifumschaltung
erfolgt ist (was der Grund dafür
sein kann, daß der
Bericht zur Vorausbezahlung von Gebühren gesendet wird), dann kann
IE 1404 die seit der letzten Tarifumschaltung vergangene
Zeit spezifizieren.
-
Wenn
die Vorauszahlungsart für
die PDP-Kontext-Sitzung die zeitbasierte Abrechnung mit Vorauszahlung
ist, aber seit der Übermittlung
des letzten Berichts zur Vorausbezahlung von Gebühren keine Tarifumschaltung
erfolgt ist, oder wenn die Vorauszahlungsart die zahlenbasierte
Abrechnung mit Vorauszahlung ist, dann spezifiziert IE 1402 die
seit dem letzten Bericht zur Vorausbezahlung von Gebühren oder
seit Beginn der PDP-Kontext-Sitzung oder seit der letzten Tarifumschaltung
vergangene Zeit. Die abgelaufenen Zeit kann das Ergebnis einer Konversion
aus einem Zeit- oder Zahl-Schwellenwert
sein, wie sie oben beschrieben wird.
-
Das
SSF-Modul kann so konfiguriert werden, daß es einen Bericht 1400 zur
Vorausbezahlung von Gebühren
(z.B. an ein Dienst-Supportmodul und/oder ein SCF-Modul) aus anderen
Gründen
als wegen des Erreichens eines Schwellenwertes oder wegen des Eintretens
einer Tarifumschaltung sendet. Beispielsweise kann das Sitzungs-Supportmodul 363 und/oder
das SSF-Modul dafür
konfiguriert werden, einen Bericht 1400 zur Vorausbezahlung
von Gebühren
in regelmäßigen Intervallen
während
der Erfassung der für
eine PDP-Kontext-Sitzung ausgetauschten Informationseinheiten zu
erzeugen.
-
Beispielsweise
kann das Sitzungs-Supportmodul und/oder das SSF-Modul dafür konfiguriert
werden, einen Bericht 1400 zur Vorausbezahlung von Gebühren in
regelmäßigen Intervallen
zu erzeugen, die gleich dem Intervall einer Tarifumschaltung sind,
wenn a) die durch IE 1014 spezifizierte Vorauszahlungsart
für die PDP-Kontext-Sitzung
die zahlenbasierte Abrechnung mit Vorauszahlung ist, b) IE 1106 für den APN
der PDP-Kontext-Sitzung eine Tarifumschaltzeit für den APN spezifiziert und
c) IE 1110 für
den APN spezifiziert, daß eine
zeitbasierte Berichtserstellung anzuwenden ist. Dementsprechend
meldet das Sitzungs-Supportmodul und/oder das SSF-Modul bei Eintreten
einer Tarifumschaltung während
der PDP-Kontext-Sitzung den Betrag der Zeit, die seit Übermittlung
des letzten Berichts zur Vorausbezahlung von Gebühren unter Verwendung von IE 1402 eines
Berichts zur Vorausbezahlung von Gebühren 1400 vergangen
ist.
-
IE 1406 spezifiziert
eine Partei, der die Gebühren
für die
PDP-Kontext-Sitzung in Rechnung zu stellen sind. Wie oben beschrieben,
sollte IE 1406 mit IE 1308 der zur PDP-Kontext-Sitzung gehörenden Informationen 1300 zur
Vorausbezahlung von Gebühren übereinstimmen.
-
IE 1408 spezifiziert,
ob die PDP-Kontext-Sitzung noch immer aktiv ist oder der Bericht 1400 als
Ergebnis der Beendigung des PDP-Kontextes erzeugt und übermittelt
wurde.
-
In
Aktion 816 von Verfahren 800 kann festgestellt
werden, ob eine Anweisung zum Beenden der PDP-Kontext-Sitzung empfangen
wurde. Beispielsweise kann das SSF-Modul vom MT des Teilnehmers
eine Anweisung empfangen, die PDP-Kontext-Sitzung zu beenden.
-
Wenn
in Aktion 816 festgestellt wird, daß eine Anweisung zum Beenden
der PDP-Kontext-Sitzung empfangen wurde, fährt das Verfahren mit der nachstehend
beschriebenen Aktion 819 fort. Obwohl Aktion 816 die
Feststellung veranschaulicht, ob eine solche Anweisung zu einem
bestimmten Punkt während
der Ausführung
von Verfahren 800 empfangen wurde, sei darauf hingewiesen,
daß an
jedem beliebigen Punkt während des
Verfahrens 800 eine solche Anweisung empfangen werden und
das Verfahren mit Aktion 819 fortfahren kann.
-
Wenn
in Aktion 816 festgestellt wird, daß eine Anweisung zum Beenden
der PDP-Kontext-Sitzung nicht empfangen wurde, dann kann in Aktion 818 festgestellt
werden, ob ein Schwellenwert erreicht wurde oder alternativ dazu
das Erreichen eines Schwellenwertes kurz bevorsteht. Beispielsweise
kann festgestellt werden, ob ein Zeit-Schwellenwert für die Dauer der PDP-Kontext-Sitzung
erreicht wurde und/oder ein Zahl-Schwellenwert (d.h. eine Gesamtkombination
aus einem Uplink-Zahl-Schwellenwert und einem Downlink-Zahl-Schwellenwert)
erreicht wurde. Obwohl Aktion 818 so dargestellt ist, daß sie an
einem bestimmten Punkt während
der Ausführung
von Verfahren 800 ausgeführt wird, sei darauf hingewiesen,
daß das
Erreichen des Schwellenwertes ein Ereignis ist, das an jedem beliebigen
Punkt während
der Ausführung
von Verfahren 800 eintreten kann.
-
Wenn
festgestellt wird, daß ein
Schwellenwert nicht erreicht wurde, dann kann das Verfahren 800 zu Aktion 814 zurückkehren.
Wenn in Aktion 818 festgestellt wird, daß ein Schwellenwert
erreicht wurde (oder das Erreichen eines Schwellenwertes kurz bevorsteht),
dann kann die Verarbeitung mit Aktion 819 fortfahren.
-
In
Aktion 819 kann der Teilnehmer darüber informiert werden, daß das vorausbezahlte
Guthaben für den
Dienst nicht ausreicht. Die Art, auf welche eine solche Benachrichtigung
erfolgt, kann anhand mehrerer Faktoren einschließlich der in IE 1314 empfangenen
Information festgelegt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß eine solche
Benachrichtigung unabhängig
davon erfolgen kann, ob eine Gelegenheit zum Auffüllen eines Kontostands
gegeben wird.
-
17 ist ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung
einiger Aspekte der Bereitstellung von Einblend-Benachrichtigung
und der Einräumung
von Gelegenheiten zum Auffüllen
eines Kontostands für
Dienste, die über
ein Kommunikationsnetz bereitgestellt werden. Ein solches Netz kann
ein Benutzerendgerät 318,
das ein MT sein kann, ein drahtloses Zugangs-Subnetz (Wireless Sub-Network,
WAS) 12 und ein NSS 310 beinhalten. NSS 310 kann
ein PIM 344A und ein Speichermedium 384 beinhalten,
das einen Cache 384 beinhalten kann. Daneben kann NSS 310 andere
Netzelemente beinhalten, beispielsweise beliebige der weiter oben
im Zusammenhang mit den 3 bis 8 beschriebenen
Netzelemente.
-
Ein
Teilnehmer kann über
das Erreichen eines Schwellenwertes für einen Dienst informiert werden, indem
dieselbe Sitzung, die auch zur Bereitstellung des Dienstes (Inband-Modus)
verwendet wird, oder eine andere Sitzung (Außerband-Modus) verwendet wird.
Beispielsweise kann der PDN-Knoten 66 dem
Benutzer 317 des Benutzergeräts 318 einen Dienst über den
Transportpfad 382 zur Verfügung stellen.
-
Dementsprechend
kann der Teilnehmer 317 über das Erreichen eines Schwellenwertes
für einen Dienst
als Bestandteil derselben Sitzung über den Transportpfad 382 informiert
werden.
-
Eine
Außerband-Benachrichtigung
kann über
einen identischen oder einen anderen Transportpfad als dem Pfad
gesendet werden, auf welchem zur Bereitstellung des Dienstes Dienstpakete
mit dem Benutzerendgerät
ausgetauscht werden. Beispielsweise kann für eine Sitzung über den
Transportpfad 382 eine Außerband-Benachrichtigung entweder als Bestandteil
einer anderen Sitzung oder über
einen anderen Transportpfad 380 gesendet werden. Eine Außerband-Benachrichtigung
kann aus einer Anwendung resultieren, welche die Benachrichtigung
sendet und eine andere als die Anwendung ist, die den Dienst bereitstellt.
Beispielsweise kann der PDN-Knoten 66 Sitzungspakete 162 mit
dem PIM 344A austauschen, um einen Dienst über den Transportpfad 380 bereitzustellen,
während
der PDN-Knoten 67 eine Anwendung beinhalten kann, die Sitzungspakete 163 mit
dem PIM 344A austauscht, um die Benachrichtigung über einen
anderen Transportpfad 382 zu senden.
-
In
einer Ausführungsform
kann ein Teilnehmer über
das Erreichen eines Schwellenwertes mit einer Kurzmitteilung (Short
Message Service, SMS) benachrichtigt werden, indem eine SMS an den
Teilnehmer gesendet wird.
-
Ein
Beispiel für
eine Inband-Technik kann ein Dialogfenster sein, das in einer in
Fenstertechnik arbeitenden Betriebsumgebung eingeblendet wird. Dieses
Dialogfenster kann auf dem Bildschirm vom Benutzerendgerät (z.B.
dem Benutzerendgerät 318)
des Teilnehmers auftauchen ("Pop-up") und den Teilnehmer 317 darauf
aufmerksam machen, daß der
Schwellenwert erreicht wurde. Das Einblendfenster könnte den
Teilnehmer auch zu einer Eingabe per Tastatur, Schreibstift, Maus
oder ein anderes Eingabegerät
auffordern, um das Prepaid-Konto
aufzufüllen.
-
In
einer folgenden Aktion 820 kann festgestellt werden, ob
die PDP-Kontext-Sitzung wegen eines nicht ausreichenden Guthabens
zu beenden ist. Eine solche Feststellung kann in Übereinstimmung
mit den IEs 1304 und 1312 (und möglicherweise 1314)
vorgenommen werden, die weiter oben im Zusammenhang mit 15 beschrieben werden. Wenn beispielsweise IE 1312 spezifiziert,
daß dem
Teilnehmer keine Gelegenheit zum Auffüllen des Kontostands eingeräumt werden
soll, und IE 1304 angibt, die PDP-Kontext-Sitzung zu beenden,
dann kann die PDP-Kontext-Sitzung
beendet werden. Alternativ dazu kann für den Fall, daß selbst dann,
wenn IE 1312 spezifiziert, dem Teilnehmer keine Gelegenheit
zum Auffüllen
des Kontostands einzuräumen,
aber IE 1304 angibt, die PDP-Kontext-Sitzung dennoch fortzusetzen,
die PDP-Kontext-Sitzung fortgesetzt und vielleicht eine nachträgliche Abrechnung
angewandt werden.
-
Wenn
in Aktion 820 festgestellt wird, daß die PDP-Kontext-Sitzung zu beenden
ist, wird die Verarbeitung mit Aktion 830 fortgesetzt.
-
In
Aktion 830 kann festgestellt werden, ob zusätzliche
Informationseinheiten ausgetauscht wurden oder Zeit vergangen ist,
seit der letzte Bericht am das SCF-Modul übermittelt wurde. Wie nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird, kann ein SSF-Modul (z.B. das SSF-Modul 362)
in regelmäßigen Intervallen
während
Dauer der PDP-Kontext-Sitzung und/oder als Reaktion auf ein Ereignis
Nutzungsinformationen (z.B. ausgetauschte Informationseinheiten
oder vergangene Zeit) an das SCF-Modul gemeldet werden. In der Zwischenzeit,
in welcher das SSF-Modul auf eine Reaktion vom SCF-Modul wartet,
ist Zeit vergangen, und es können
weitere Informationseinheiten ausgetauscht worden sein, oder es
kann weitere Zeit vergangen sein. Die vergangene Zeit und/oder die
ausgetauschten Informationseinheiten können vom Erfassungsmodul 365 quantitaiv
erfaßt
werden. Dementsprechend kann das Erfassungsmodul 365 die
Menge der ausgetauschten Informationseinheiten oder die vergangene
Zeit seit Übermittlung
des letzten Berichts erfassen. Das Erfassungsmodul 365 kann
in regelmäßigen Intervallen
die vergangene Zeit oder die ausgetauschten Informationseinheiten
registrieren und an das SSF-Modul 362 übermitteln. Die Häufigkeit
und der zeitliche Ablauf solcher Berichte können mit der vom SSF-Modul 362 an
das SCF-Modul 148 gemeldeten Nutzung synchronisiert werden
oder unterschiedlich sein.
-
Wenn
das Dienst-Supportmodul 361 die PDP-Kontext-Sitzung bereits
eingerichtet und/oder das Sitzungs-Supportmodul 363 bereits
mit dem Austauschen von Paketen für die Sitzung begonnen hat,
dann kann das Konversionsmodul 366 in Aktion 831 die
zusätzliche
Anzahl ausgetauschter Informationseinheiten oder die zusätzlich vergangene
Zeit in eine überschüssige Verbindungsdauer
konvertieren. Das Konvertieren von Informationseinheiten oder vergangener
Zeit in eine Verbindungsdauer wird nachstehend im Zusammenhang mit
Aktion 826 ausführlicher
beschrieben.
-
In
einer folgenden Aktion 832 kann das Sitzungs-Supportmodul 363 und/oder
das Dienst-Supportmodul 361 als Bestandteil des Sendens
eines Vorauszahlungsberichts (z.B. des Berichts 1400 zur
Vorausbezahlung von Gebühren)
melden, daß eine
Anweisung zum Beenden empfangen oder ein Schwellenwert erreicht wurde,
und die überschüssige Verbindungsdauer
an das SCF-Modul melden.
-
Wenn
in Aktion 830 festgestellt wird, daß keine zusätzlichen Informationseinheiten
ausgetauscht wurden oder zusätzliche
Zeit vergangen ist, weil beispielsweise das Dienst-Supportmodul 361 diese
PDP-Kontext-Sitzung noch nicht eingerichtet hat, endet das Verfahren 800.
-
Wenn
in Aktion 820 festgestellt wird, daß die PDP-Kontext-Sitzung nicht zu
beenden ist, dann kann dem Teilnehmer in Aktion 822 eine
Gelegenheit zum Auffüllen
eines Kontostands eingeräumt
werden, um das Guthaben auf dem Prepaid-Konto für den Dienst zu erhöhen. Auf
welche Weise eine solche Gelegenheit eingeräumt werden kann, kann von mehreren
Faktoren einschließlich
der in IE 1314 empfangenen Informationen abhängen.
-
Ähnlich wie
dies im Hinblick auf 17 für Einblend-Benachrichtigungen beschrieben wurde,
kann einem Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes Gelegenheit zum
Auffüllen
eines Kontostands während
der Bereitstellung des Dienstes eingeräumt werden, indem dieselbe
Sitzung wie die zur Bereitstellung des Dienstes verwendet wird (Inband-Modus),
oder indem eine andere Sitzung verwendet wird (Außerband-Modus).
Des weiteren können
Auffüllpakete über einen
identischen oder einen anderen Transportpfad als dem Pfad, über den
Dienstpakete mit dem Benutzerendgerät zur Bereitstellung des Dienstes
ausgetauscht werden, gesendet werden.
-
Um
den Teilnehmer darüber
zu informieren, daß ein
Schwellenwert für
einen Dienst erreicht wurde und/oder um ihm die Gelegenheit zum
Auffüllen
des Kontostands zu geben, können
entweder Inband- oder Außerband-Sitzungen
verwendet werden, und zwar basierend auf verschiedenen Faktoren,
zu denen unter anderem Eigenschaften der Sitzung, mit welcher der
Dienst implementiert wird (z.B. das verwendete Multimedia-Steuerungsprotokoll
sowie die Art und das Format des Medieninhalts, der als Bestandteil
der Sitzung ausgetauscht wird), ferner die Fähigkeiten des Benutzerendgeräts (z.B.
zum Wiedergeben von Audio- und Videoinhalten oder zur Verarbeitung
von Dateninhalten oder eine beliebige Kombination daraus), die Fähigkeiten der
Anwendung und des Anwendungsservers, die den Dienst bereitstellen,
oder eine beliebige Kombination aus diesen Faktoren gehören.
-
Eine
Sitzung zum Bereitstellen des Multimiediadienstes kann mit einem
Multimedia-Steuerungsprotokoll implementiert werden, das in der
Lage ist, eine Sitzung zu steuern (z.B. zu initiieren, aufrechtzuerhalten und
zu beenden), die den Austausch von Multimediainhalten wie zum Beispiel
Audio-, Video-, Dateninhalten oder einer beliebigen Kombination
daraus beinhaltet. Ein solches Protokoll kann beispielsweise das Sitzung-Initiierungsprotokoll
(Session Initiating Protocol, SIP) sein. Das SIP ist definiert in
RFC 2543, SIP: Session Initiating Protocol by Internet Engineering
Task Force (IETF) in der Fassung vom 26. Oktober 1999. Es können auch
andere derartige Multimedia-Steuerungsprotokolle verwendet werden,
etwa TAPI (Telephony Application Programming Interface), TSAPI (Telephony
Server Application Programming Interface), H.323, MGCP (Multimedia
Gateway Control Protocol), MEGACO, OSA (Open Services Architecture),
PARLAY, JAIN (Java Advanced Intelligent Network) und IP-basierte
Ad-hoc-Protokolle. In einem Aspekt dieser Ausführungsform erhält der Teilnehmer
unter Verwendung eines Multimedia-Steuerungsprotokolls im Inband-Modus
eine Information darüber,
daß ein
Dienst-Schwellenwert
erreicht wurde, und/oder im Inband-Modus die Gelegenheit zum Auffüllen seines
Kontos.
-
In
einer nächsten
Aktion 824 können
vorläufige
Abläufe
durchgeführt
werden, während
dem Teilnehmer die Gelegenheit gegeben wird, das Guthaben auf dem
Prepaid-Konto zu erhöhen.
Es können
mehrere verschiedene Arten von vorläufigen Abläufen durchgeführt werden.
Die vorläufigen
Abläufe
und die Art, wie die vorläufigen
Abläufe
durchgeführt
werden, können
von mehreren Faktoren einschließlich
der in IE 1314 empfangenen Informationen abhängen.
-
Einem
Teilnehmer kann durch Anwendung verschiedener Techniken Gelegenheit
gegeben werden, einen Kontostand für einen Dienst zu erhöhen. Beispielsweise
kann ein Dienst während
des Auffüllvorgangs ausgesetzt
werden. Ein solches Aussetzen kann es möglich machen, daß das Auffüllen erfolgt,
ohne daß die Anwendung
des Dienstes oder Anwendungen, die Daten zu dem Zeitpunkt senden,
zu dem ein Dienst-Schwellenwert erreicht wird, beeinträchtigt werden.
Diese Fähigkeit
ist in vielen Fällen
von Nutzen, beispielsweise in Multiplayer-Spielkontexten, bei denen ein Spieler
daran interessiert sein kann, eine aktuelle Sitzung fortzusetzen,
ohne die Sitzung neu starten zu müssen, weil ein Auffüllvorgang
durchgeführt
wurde, oder wenn im Rahmen einer Anwendung eine große Datei
an einen Teilnehmer übertragen
und dabei ein Schwellenwert erreicht wird.
-
Während der
Dienst ausgesetzt ist, können
Dienstinhalte, die vom Dienstanbieter an das Benutzerendgerät des Teilnehmers übertragen
werden, in einem Zwischenspeicher (z.B. dem Cache 386)
zwischengespeichert werden, während
dem Teilnehmer eine Möglichkeit
zum Erhöhen
des Kontostands eingeräumt wird.
Nachdem der Teilnehmer den Kontostand erhöht hat oder die Zeitspanne
zum Erhöhen
des Kontostands abgelaufen ist, können die zwischengespeicherten
Inhalte zum Benutzerendgerät übertragen
werden. Während
diese zwischengespeicherten Inhalte vom Zwischenspeicher zum Benutzerendgerät übertragen
werden, können
eventuelle zusätzliche
Dienstinhalte, die vom Dienstanbieter zur Zielstation übertragen
werden, weiterhin zwischengespeichert werden, bis der Zwischenspeicher
leer ist, wobei von diesem Zeitpunkt an eventuelle zusätzliche
Dienstinhalte direkt an das Benutzerendgerät übertragen (d.h. weitergeleitet)
werden können, ohne
zwischengespeichert zu werden. In diesem Beispiel hat die Anwendung,
die den Dienst bereitstellt, gegebenenfalls keine Kenntnis darüber, daß der Teilnehmer
einen Schwellenwert für
diesen Dienst erreicht hat, und sendet folglich kontinuierlich Inhalte,
während
der Teilnehmer die Möglichkeit
zum Erhöhen
des Kontostands hat. Eine solche Technik ist in Fällen von
Nutzen, in denen es nicht wünschenswert
ist, eine Sitzung zu beenden, wenn Inhalte von großem Datenvolumen
(z.B. eine große
Daten-, Video- oder Multimediadatei) heruntergeladen werden, wobei
dieses große
Datenvolumen verlorengeht und erneut übertragen werden müßte, nachdem
eine weitere Sitzung eingerichtet wurde (vielleicht nachdem eine
Rechnung bezahlt oder das Guthaben auf einem Prepaid-Konto erhöht wurde).
-
In
einem weiteren Beispiel für
diese Ausführungsform
kann während
der Zeit, in welcher der Teilnehmer die Gelegenheit zum Erhöhen eines
Kontostands für
einen Dienst hat, kann ein anderes Abrechnungsverfahren, beispielsweise
eine nachträgliche
Abrechnung, für
den Dienst angewandt werden, bis der Teilnehmer den Kontostand erhöht hat oder
die Zeitspanne zum Erhöhen
des Kontostands abgelaufen ist.
-
18 ist ein Ablaufdiagramm 1800 zur Veranschaulichung
eines Beispiels für
ein Verfahren zum Aussetzen einer Sitzung, während einem Teilnehmer die
Gelegenheit gegeben wird, einen Kontostand zu erhöhen.
-
In
Aktion 1802 kann die Sitzung ausgesetzt werden. Beispielsweise
kann PIM 344A als Proxy für das Benutzerendgerät dienen,
so daß alle
Nachrichten von der Serveranwendung zum Endgerät nicht so zum PIM weitergeleitet
werden, wie es der Fall wäre,
wenn die Sitzung aktiv wäre.
Das PIM kann außerdem
als Proxy für
den Server dienen, indem es alle vom Benutzerendgerät zum Anwendungsserver übermittelten
Nachrichten erfaßt.
-
In
Aktion 1804 kann das PIM Werte für Sitzungszustände von
dem Zeitpunkt an beibehalten, zu dem der Schwellenwert erreicht
wurde. In Aktion 1806 kann das PIM 344A alle von
einem Server (z.B. vom PDN-Knoten 66) übermittelten Sitzungsinhalte
erfassen und diese Sitzungsinhalte im Cache 386 des Speichermediums 384 zwischenspeichern.
-
Eine
solche Zwischenspeicherung von Sitzungsinhalten kann fortgesetzt
werden, bis in Aktion 808 festgestellt wird, daß der Kontostand
erhöht
wurde oder alternativ dazu die Gelegenheit zum Auffüllen des Kontostands
verstrichen ist. Wenn die Gelegenheit zum Auffüllen des Kontostands verstrichen
ist, kann die Sitzung beendet werden.
-
Wenn
der Kontostand erhöht
wurde, dann kann in Aktion 1810 der Inhalt des Zwischenspeichers
zum Benutzerendgerät 318 übermittelt
werden. Während
der zwischengespeicherte Inhalt in Aktion 810 übermittelt wird,
werden auch alle eventuell vom Anwendungsserver empfangenen neuen
Inhalte im Cache 386 zwischengespeichert, bis der Zwischenspeicher
leer ist. Wenn der Zwischenspeicher leer ist, kann die Sitzung in Aktion 1812 unter
Verwendung der Sitzungswerte wiederhergestellt werden, die vom Zeitpunkt
des Erreichens des Schwellenwerts an beibehalten wurden, und der
zwischengespeicherte Sitzungsinhalt kann in Aktion 1814 an
das Benutzerendgerät
weitergeleitet werden.
-
Das
Verfahren 1800 kann zusätzliche
Aktionen beinhalten. Ferner ist die Reihenfolge der als Teil des Verfahrens 1800 durchgeführten Aktionen
nicht auf die in 18 dargestellte Reihenfolge
beschränkt,
da die Aktionen auch in anderen Reihenfolgen durchgeführt werden
können
und eine oder mehrere Aktionen des Verfahrens 1800 nacheinander
oder parallel zu einem oder mehreren anderen Aktionen durchgeführt werden
können.
Beispielsweise können
die Aktionen 1802 und 1804 parallel durchgeführt werden.
-
Das
Verfahren 1800 ist eine erklärende Ausführungsform eines Verfahrens
zum Aussetzen einer Sitzung, während
eine Gelegenheit zum Auffüllen
eines Kontostands gegeben wird. Eine solche erklärende Ausführungsform soll keine Einschränkung des
Geltungsbereichs der Erfindung darstellen, da auch verschiedene andere
Verfahren zum Aussetzen einer Sitzung, während eine Gelegenheit zum
Auffüllen
eines Kontostands gegeben wird, beispielsweise Varianten des Verfahrens 1800,
in den Geltungsbereich der Erfindung fallen können.
-
Die
Fähigkeit
zum Aussetzen einer Sitzung, wie sie beispielsweise weiter oben
im Zusammenhang mit 18 beschrieben wird, kann über die
API für
einen Dienst (z.B. unter Verwendung von Informationselementen eines
APN-Profils 1101) und sitzungsweise (z.B. unter Verwendung
von Informationselementen eines PDP-Kontextprofils 1001)
programmiert werden.
-
In
einem weiteren vorläufigen
Ablauf wird einem Teilnehmer dann, wenn ihm eine Gelegenheit zum Erhöhen des
Kontostands eingeräumt
wird, vom Dienstanbieter ein anderer Dienst (beispielsweise ein "gebührenfreier" Internet-Dienst)
zur Verfügung
gestellt.
-
Wenn
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ein Schwellenwert für einen Prepaid-Dienst erreicht
ist, wird ein anderes Abrechnungsverfahren, beispielsweise eine
nachträgliche
Abrechnung, für
den Dienst angewandt. Im hier verwendeten Sinn bezeichnet der Begriff "Prepaid-Dienst" einen vom Teilnehmer gebuchten
Dienst, der im voraus bezahlt wird, oder einen Dienst, auf welchen
die Vorausbezahlung von Gebühren
angewandt wird.
-
In
Aktion 826 des Verfahrens 800 kann festgestellt
werden, ob der Teilnehmer den Stand des Prepaid-Kontos für den Dienst
erhöht
hat. Hat der Teilnehmer den Kontostand erhöht, dann wird die Verarbeitung mit
der weiter oben beschriebenen Aktion 808 fortgesetzt.
-
Wird
festgestellt, daß der
Teilnehmer den Stand des Prepaid-Kontos nicht erhöht hat,
dann wird in Aktion 828 festgestellt, ob die Gelegenheit
zum Erhöhen
des Kontostands verstrichen ist. Die Zeitspanne, für welche
der Teilnehmer eine Gelegenheit zum Erhöhen des Prepaid-Kontos hat,
kann auf der Benachrichtigungs- und Auffüllinformation basieren, die
durch IE 1314 definiert ist.
-
Wird
festgestellt, daß die
Gelegenheit zum Erhöhen
des Kontostands verstrichen ist, dann kann die Verarbeitung mit
der weiter oben beschriebenen Aktion 830 fortgesetzt werden.
Wird festgestellt, daß die
Gelegenheit zum Erhöhen
des Kontostands nicht verstrichen ist, dann kann die Verarbeitung
mit der weiter oben beschriebenen Aktion 824 fortgesetzt
werden.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Aktionen 822, 824, 826 und 828 hier
zwar als nacheinander eintretend dargestellt werden, daß aber beliebige
Kombinationen aus diesen Aktionen auch gleichzeitig erfolgen können, da
die durch diese Aktionen beschriebene Verarbeitung eine ereignisbasierte
Verarbeitung sein kann, die als Reaktion auf Ereignisse erfolgt.
Beispielsweise kann eine eingeblendete Meldung wiedergegeben oder auf
einem Display des MTs des Teilnehmers angezeigt werden, die dem
Teilnehmer eine Gelegenheit bietet, den Kontostand zu erhöhen, während vorläufige Abläufe durchgeführt werden.
Während
dem Teilnehmer diese Gelegenheit geboten wird und vorläufige Abläufe durchgeführt werden,
kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine Benachrichtigung empfangen
werden, daß der
Teilnehmer den Stand des Prepaid-Kontos erhöht hat oder die Gelegenheit
zum Erhöhen
des Kontostands verstrichen ist.
-
Wenn
in Aktion 810 festgestellt wird, daß der Teilnehmer nicht über ein
ausreichend hohes Guthaben für
den angeforderten Dienst verfügt,
dann kann die Verarbeitung mit der weiter oben beschriebenen Aktion 819 fortgesetzt
werden.
-
Das
Verfahren 800 kann zusätzliche
Aktionen beinhalten. Ferner ist die Reihenfolge der als Teil des Verfahrens 800 durchgeführten Aktionen
nicht auf die in den 12A bis 12B dargestellte Reihenfolge beschränkt, da
die Aktionen auch in anderen Reihenfolgen durchgeführt werden
können
und eine oder mehrere Aktionen des Verfahrens 800 nacheinander
oder parallel zu einem oder mehreren anderen Aktionen durchgeführt werden
können.
Beispielsweise können
die Aktionen 816 und 818, wie oben beschrieben,
zu jedem beliebigen Zeitpunkt während
der Ausführung
des Verfahrens 800 durchgeführt werden.
-
Das
Verfahren 800 ist eine erklärende Ausführungsform eines Verfahrens
zum Implementieren einer Vorausbezahlung von Gebühren für paketvermittelte Dienste
auf einem Modul eines MCNs. Eine solche erklärende Ausführungsform soll keine Einschränkung des
Geltungsbereichs der Erfindung darstellen und zu Zwecken der Veranschaulichung
dienen, da auch verschiedene andere Verfahren zum Implementieren
eines INS für
paketvermittelte Dienste auf einem PIM eines MCNs, beispielsweise
Varianten des Verfahrens 800, in den Geltungsbereich der
Erfindung fallen können.
-
Die
Verfahren 700 und 800, die weiter oben im Zusammenhang
mit den 11, 12A und 12B beschrieben werden, andere oben beschriebene
Verfahren beziehungsweise Aktionen davon sowie verschiedene Ausführungsformen
und Varianten dieser Verfahren und Aktionen können einzeln oder in Kombination
als Computerprogramm-Produkt implementiert werden, das physikalisch
als vom Computer lesbare Signale auf einem vom Computer lesbaren
Medium wie zum Beispiel einem nichtflüchtigen Speichermedium, einem
Speicherelement in Form einer integrierten Schaltung oder einer
Kombination aus diesen vorhanden sind. Ein solches Computerprogramm-Produkt
kann vom Computer lesbare Signale beinhalten, die physikalisch auf
dem vom Computer lesbaren Medium vorhanden sind, wo solche Signale
Anweisungen beispielsweise als Bestandteil eines oder mehrerer Programme
definieren, die bei Ausführung
auf einem Computer den Computer anweisen, eines oder mehrere Verfahren
der hierin beschriebenen Verfahren und/oder verschiedene Ausführungsformen,
Varianten oder Kombinationen daraus durchzuführen. Solche Anweisungen können in einer
beliebigen von mehreren Programmiersprachen (z.B. Java, Visual Basic,
C oder C++ oder beliebigen Kombinationen daraus) geschrieben sein.
Das vom Computer lesbare Medium, auf welchem solche Anweisungen
gespeichert sind, kann auf einem oder mehreren der oben beschriebenen
Netzelemente von NSS 310 resident vorhanden und über eines
oder mehrere solcher Netzelemente verteilt sein.
-
Nach
dieser Beschreibung einiger erklärender
Ausführungsformen
der nachstehend beanspruchten Erfindung sollte für den Fachmann ersichtlich
sein, daß die
vorgenannten Darlegungen erklärend
und nicht einschränkend
zu verstehen sind und hier lediglich als Beispiele präsentiert
wurden. Für
den Fachmann sind zahlreiche Modifikationen und andere erklärende Ausführungsformen
denkbar, die als in den Geltungsbereich der nachstehend dargelegten
Patentansprüche
fallend betrachtet werden. Insbesondere sei darauf hingewiesen, daß zwar viele
der hierin präsentierten
Beispiele spezielle Kombinationen von Verfahrensaktionen oder Systemelementen
einschließen,
aber daß diese
Aktionen und Elemente auch auf andere Weise miteinander kombiniert
werden können,
um dieselben Ziele zu erreichen. Aktionen, Elemente und Merkmale,
die lediglich im Zusammenhang mit einer Ausführungsform eines Systems oder
Verfahrens erörtert
wurden, sollen nicht von einer ähnlichen
Rolle in anderen Ausführungsformen
ausgeschlossen sein. Ferner sollen für die eine oder mehreren Mittel-plus-Funktion-Einschränkungen,
die in den folgenden Ansprüchen
vorgetragen werden, die Mittel nicht auf die Mittel beschränkt sein,
die hierin zum Durchführen
der vorgetragenen Funktion beschrieben werden, sondern sollen in
ihrem geltungsbereich alle äquivalenten
Mittel umfassen, die zum Durchführen
der vorgetragenen Funktion gegenwärtig bekannt sind oder später entwickelt
werden.
-
In
den Patentansprüchen
sind alle Übergangswendungen
wie "beinhaltend", "einschließlich", "tragend", "habend", "enthaltend", "fassend", "einschließend" und dergleichen
als erweiterbar zu verstehen, d.h. die Bedeutung "einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf" haben. Lediglich
die Übergangswendungen "bestehend aus" beziehungsweise "im wesentlichen bestehend
aus" bilden geschlossene
oder halb geschlossene Übergangswendungen
gemäß den Ausführungen
im Handbuch der Patentprüfverfahren
des Patentamtes der Vereinigten Staaten, Abschnitt 2111.03. {Legende
zu den Zeichnungen Abb. 1 bis 14}
SUBSTITUTE
SHEET | ERSATZBLATT
(VORSCHRIFT 26) |
TERMINATING
CENTRAL... | ZIELKNOTEN |
LONG
DISTANCE... | FERNNETZ |
ORIGINATING
CENTRAL... | URSPRUNGSKNOTEN |
CALLED
PARTY | ANRUFZIEL |
CALLING
(BILLED)... | ANRUFER |
CO
SPECIFIC RAW CDR | KNOTENSPEZIFISCHER
ROH-CDR |
BILLING
COLLECTOR... | ABRECHNUNGSDATENERFASSUNG
UND MULTIPLEXER |
BILLING
MEDIATOR | ABRECHNUNGSVERMITTLUNG |
MULTIPLE
CO RAW CDR | MEHRKNOTEN-ROH-CDR |
MULTIPLE
CO FORMATTED.. | FORMATIERTER
MEHRKNOTEN-CDR |
BILLING
SYSTEM | ABRECHNUNGSSYSTEM |
SUBSCRIBERS | TEILNEHMER |
RATES | TARIFE |
YOUR
BILLS | IHRE
RECHNUNGEN |
PRICED
RECORDS | EINTRÄGE MIT PREISANGABE |
Fig.
1 (RELATED... | Abb.
1 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
METER
INITIALIZATION | INITIALISIERUNG
DER VERBINDUNGSDATENERFASSUNG |
PREPAYMENT
ACCOUNTS | VORAUSZAHLUNGSKONTEN |
PREPAID
ADJUNCT... | PREPAID-ZUSATZPROZESSOR |
RATING/ACCOUNTING | TARIFFESTSETZUNG/BUCHHALTUNG |
Fig.
2 (RELATED... | Abb.
2 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
MOBILE
COMMUNICATIONS.. | FUNKGESTÜTZTES KOMMUNIKATIONSNETZ (MCN) |
MCN | MCN |
NETWORK
SERVICES... | NETZDIENST-SUBNETZ
(NSS) |
WIRELESS
ACCESS... (12) | DRAHTLOSES
ZUGANGS-SUBNETZ (WAS) |
PACKET
DATA... | PAKETDATENNETZ
(PDN) |
WAS | WAS |
PUBLIC
SWITCHED... | ÖFFENTLICHES
VERMITTELTES TELEFONNETZ (PSTN) |
OTHER...
(10) | SONSTIGE
KOMMUNIKATIONSNETZE |
Fig.
3 (RELATED... | Abb.
3 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
WIRELESS
ACCESS... (32) | CONTROLLER
FÜR DRAHTLOSES
ZUGANGSSUBNETZ (WASC) |
CIRCUIT-SWITCHING... | LEITUNGSVERMITTLUNGSMODUL
(CSM) |
PACKET
CONTROL UNIT.. | PAKET-STEUERUNGSEINHEIT
(PCU) |
PACKET
SWITCHING... (36) | PAKETVERMITTLUNGSMODUL
(PSM) |
Fig.
4 (RELATED... | Abb.
4 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
SERVICE
CONTROL... (48) | DIENSTSTEUERUNGSFUNKTIONSMODUL
(SCF) |
SUBSCRIBER...
(50) | TEILNEHMERDATENREGISTER
(SIR) |
PDN
INTERFACE MODULE | PDN-SCHNITTSTELLENMODUL
(PIM) |
CHARGING
GATEWAY | ABRECHNUNGS-GATEWAY |
PDN
NODE | PDN-KNOTEN |
Fig.
5 (RELATED... | Abb.
5 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
SUBSCRIBER...
(150) | TEILNEHMERDATENREGISTER |
SUBSCRIBER...
(152) | TEILNEHMERDATENVERWALTUNG,
STANDORT- UND NICHT
INS-BEZOGENE INFORMATIONEN |
SUBSCRIBER...
(154) | TEILNEHMERINFORMATION
ZU LEITUNGSVERMITTELTEN INS |
SCF
MODULE | SCF-MODUL |
CIRCUIT-SWITCHED..
(149) | LEITUNGSVERMITTELTE
INS-FUNKTIONALITÄT |
SUBSCRIBER
INFO | TEILNEHMERINFORMATION |
CIRCUIT-SWITCHED..
(147) | LEITUNGSVERMITTELTES
INS-PAKET |
CALL
PACKET | ANRUFPAKET |
SSF
MODULE | SSF-MODUL |
CIRCUIT-...
(134A) | LEITUNGSVERMITTLUNGSMODUL |
CIRCUIT-...
(134B) | LEITUNGSVERMITTLUNGSMODUL |
SESSION
PACKEIS | SITZUNGSPAKETE |
PACKET-...
(136A) | LEITUNGSVERMITTLUNGSMODUL |
Fig.
6 (RELATED... | Abb.
6 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
SUBSCRIBER...
(250) | TEILNEHMERDATENREGISTER |
SUBSCRIBER...
(254) | TEILNEHMERINFORMATION
ZU PAKETVERMITTELTEN INS |
PACKET-SWITCHED...
(249) | PAKETVERMITTELTE
INS-FUNKTIONALITÄT |
PACKET-SWITCHED...
(260) | PAKETVERMITTELTE
INS-PAKETE |
PACKET-...
(236A) | LEITUNGSVERMITTLUNGSMODUL |
PDN
INTERFACE MODULE | PDN-SCHNITTSTELLENMODUL |
Fig.
7 (RELATED... | Abb.
7 (ZUGEHÖRIGE
TECHNIK) |
SUBSCRIBER...
(370) | TEILNEHMER-DIENSTREGISTER |
SUBSCRIBER...
(371) | TEILNEHMERDIENSTE-INFORMATION |
SUBSCRIBER...
(372) | TEILNEHMER-INFORMATIONEN ÜBER PAKETVERMITTELTE
INS |
SERVICE
INFO | DIENSTINFORMATIONEN |
SERVICE
SUPPORT... (361) | DIENST-SUPPORTMODUL |
PACKET-SWITCHED...
(364) | PAKETVERMITTELTER
ADAPTER |
CONVERSION
MODULE | KONVERSIONSMODUL |
METERING
MODULE | ERFASSUNGSMODUL |
Fig.
8 | Abb.
8 |
PDP...
(1000) | PDP-KONTEXT-PROFILDATENSTRUKTUR |
SUBSCRIBER
ID | TEILNEHMER-ID |
MT
ID | MT-ID |
PDP
CONTEXT ID | PDP-KONTEXT-ID |
PDP
TYPE | PDP-TYP |
APN | APN |
QoS
PROFILE | QoS-PROFIL |
INS...
(1013) | INS-BUCHUNGSINFORMATION |
CHARGING
TYPE | ABRECHNUNGSART |
CALLING
PARTY NUMBER | ANRUFERNUMMER |
CALLED
PARTY NUMBER | ANRUFZIELNUMMER |
CHARGING
RATE... (1018) | TARIFMODIFIZIERER |
Fig.
9 | Abb.
9 |
APN...
(1100) | APN-PROFILDATENSTRUKTUR |
TARIFF
SWITCH TIME | TARIFUMSCHALTZEIT |
TIME
TO COUNT... (1107) | ZEIT-ANZAHL-KONVERSIONSVERHÄLTNIS |
COUNT
METERING UNIT | ZAHLERFASSUNGSEINHEIT |
TIME-BASED
REPORTING? | ZEITBASIERTE
BERICHTSERSTELLUNG? |
COUNT...
(1112) | ZAHLENERFASSUNGS-DOWNLINK/UPLINK-VERHÄLTNIS |
PORT
ADDRESS LIST | PORTADRESSENLISTE |
CHARGING
TYPE | ABRECHNUNGSART |
APN
PROFILE DISTR. | APN-PROFILVERTEILUNG |
TOP-UP
OPPORTUNITY? | AUFFÜLLGELEGENHEIT? |
TOP-UP
INFORMATION | AUFFÜLLINFORMATION |
Fig.
10 | Abb.
10 |
START | START |
INITIATE...
(702) | INITIIEREN
DER AUSFÜHRUNG
DES INTELLIGENTEN NETZDIENSTES FÜR
EINEN PAKETVERMITTELTEN DIENST |
RECEIVE...
(704) | EMPFANGEN
VON INFORMATIONEN FÜR
DEN INTELLIGENTEN NETZDIENST VOM SCF-MODUL |
IMPLEMENT...
(706) | IMPLEMENTIEREN
DES INTELLIGENTEN NETZDIENSTES |
TERMINATE...
(708) | BEENDEN
DES INTELLIGENTEN NETZDIENSTES |
END | ENDE |
Fig.
11 | Abb.
11 |
RECEIVE...
(802) | EMPFANGEN
EINER ANFORDERUNG ZUM ERSTELLEN EINES PDP-KONTEXTES FÜR EINEN PAKETVERMITTELTEN
DIENST ZWISCHEN EINEM TEILNEHMER UND EINEM KNOTEN EINES PAKETVERMITTELTEN
NETZES |
FOR
THE... (804) | HAT
DER TEILNEHMER DIE VORAUSBEZAHLUNG VON GEBÜHREN FÜR DEN PAKETVERMITTELTEN DIENST
GEBUCHT? |
NO | NEIN |
YES | JA |
SEND...
(806) | INITIALISIERUNGSPAKET
ZUM INITIIEREN DER VORAUSBEZAHLUNG VON GEBÜHREN FÜR DEN PDP-KONTEXT AN SCF-MODUL
SENDEN |
RECEIVE...
(808) | EMPFANGEN
EINER INFORMATION ZUR VORAUSBEZAHLUNG VON GEBÜHREN VOM SCF-MODUL |
SUFFICIENT...
(810) | AUSREICHENDES
GUTHABEN VORHANDEN? |
CONVERT...
(812) | KONVERTIEREN
DER VERBINDUNGSDAUER IN EINEN ZAHL-SCHWELLENWERT ODER EINEN ZEIT-SCHWELLENWERT
FÜR DEN
PDP-KONTEXT |
METER...
(814) | ERFASSEN
EINER ANZAHL VON DATENEINHEITEN, DIE ZWISCHEN DEM TEILNEHMER UND DEM
PDN-KNOTEN WÄHREND
DES PDP-KONTEXTES AUSGETAUSCHT WERDEN |
HAS
AN... (816) | WURDE
EINE ANWEISUNG ZUM BEENDEN DES PDP-KONTEXTES EMPFANGEN? |
HAS
A... (818) | WURDE
EIN SCHWELLENWERT ERREICHT? |
Fig.
12A | Abb.
12A |
NOTIFY...
(819) | TEILNEHMER
INFORMIEREN, DASS DAS VORAUSBEZAHLTE GUTHABEN FÜR DEN DIENST NICHT AUSREICHT |
TERMINATE...
(820) | PDP-KONTEXT-SITZUNG
BEENDEN? |
OFFER...
(822) | DEM
TEILNEHMER EINE GELEGENHEIT ZUM AUFFÜLLEN DES PREPAID-KONTOS GEBEN |
PERFORM...
(824) | VORLÄUFIGE ABLÄUFE DURCHFÜHREN |
HAS
SUBSCRIBER... (826) | HAT
DER TEILNEHMER DAS PREPAID-KONTO AUFGEFÜLLT? |
HAS...
(830) | GELEGENHEIT
UM AUFFÜLLEN
VERSTRICHEN? |
CONVERT...
(831) | ZUSÄTZLICHE
ANZAHL AUSGETAUSCHTER INFORMATIONSEINHEITEN ODER ZUSÄTZLICH VERGANGENE
ZEIT IN EINE ÜBERSCHÜSSIGE VERBINDUNGSDAUER
KONVERTIEREN |
ANY...
(830) | WURDEN
SEIT DEM LETZTEN BERICHT AN DAS SCF-MODUL ZUSÄTZLICHE INFORMATIONSEINHEITEN
AUSGETAUSCHT ODER IST ZUSÄTZLICHE
ZEIT VERGANGEN? |
REPORT
THAT... (832) | AN
DAS SCF-MODUL MELDEN, DASS DER SCHWELLENWERT ERREICHT ODER EINE
ANWEISUNG ZUM BEENDEN EMPFANGEN WURDE |
Fig.
12B | Abb.
12B |
PDP
CONTEXT... (900) | PDP-KONTEXT-ZUGANGSINFORMATION |
Fig.
13 | Abb.
13 |
INITIALIZING
PACKET | INITIALISIERUNGSPAKET |
INS
ID | INS-ID |
Fig.
14 | Abb.
14 |
PREPAID...
(1300) | INFORMATIONEN
ZUR VORAUSBEZAHLUNG VON GEBÜHREN |
CALL
PERIOD DURATION | VERBINDUNGSDAUER |
RELEASE? | AUFHEBEN? |
NOTIFY
SUBSCRIBER | TEILNEHMER
BENACHRICHTIGEN |
PARTY
TO CHARGE | RECHNUNGSEMPFÄNGER |
TARIFF...
(1310) | TARIF-UMSCHALTINTERVALL |
TOP-UP...
(1314) | BENACHRICHTIGUNGS-
UND AUFFÜLLINFORMATION |
Fig.
15 | Abb.
15 |
PREPAID...
(1400) | BERICHT
ZUR VORAUSBEZAHLUNG VON GEBÜHREN |
TIME
ELAPSED... (1402) | ABGELAUFENE
ZEIT, WENN KEINE TARIFUMSCHALTUNG |
SESSION
ACTIVE? | SITZUNG
AKTIV? |
Fig.
16 | Abb.
16 |
INS
PACKEIS | INS-PAKETE |
USER
TERMINAL | BENUTZERENDGERÄT |
CONTENT | INHALT |
STORAGE
MEDIUM | SPEICHERMEDIUM |
CACHE | CACHE |
Fig.
17 | Abb.
17 |
SUSPEND
SESSION | SITZUNG
AUSSETZEN |
MAINTAIN
SESSION VALUES | SITZUNGSWERTE
BEIBEHALTEN |
BUFFER
SESSION CONTENT | SITZUNGSINHALT
ZWISCHENSPEICHERN |
HAS
ACCOUNT... (1808) | WURDE
DAS KONTO AUFGEFÜLLT? |
TRANSMIT...
(1810) | INHALT
DES ZWISCHENSPEICHERS ZUM BENUTZERENDGERÄT ÜBERMITTELN |
RESTÖRE... (1812) | SITZUNG
UNTER VERWENDUNG DER SITZUNGSWERTE WIEDERHERSTELLEN |
FORWARD...
(1814) | SITZUNGSINHALT
OHNE ZWISCHENSPEICHERUNG WEITERLEITEN |
Fig.
18 | Abb.
18 |