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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kombination von Frontplatten.
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Baugruppen,
die in Baugruppenrahmen montiert werden sollen, sind an der Vorderkante
der Leiterplatten mit Frontplatten ausgerüstet, wobei die Frontplatten
an der Vorderseite der Baugruppenrahmen nebeneinander angeordnet
sind, so dass sie im Wesentlichen durchgehende Wände bilden. Die Leiterplatten
in einem Baugruppenrahmen sind entweder untereinander oder mit anderen
elektrischen, elektronischen oder optischen Einrichtungen außerhalb
des Baugruppenrahmens über
die Rückwand- oder
Mittelplatine des Baugruppenrahmens verbunden. Damit die Leiterplatten
die gewünschten
Funktionen ausführen
können,
sind zudem elektrische oder optische Anschlüsse über die Frontplatten für externe
elektrische oder optische Einrichtungen erforderlich. Diese Anschlüsse erfolgen über Anschlusseinheiten
auf den Frontplatten. Diese Anschlusseinheiten umfassen Steckverbindungen,
die direkt an den Frontplatten miteinander verbunden sind, oder Steckverbindungen,
die über
elektrische oder optische Adapter auf den Frontplatten miteinander
verbunden sind. Zur Montage der Frontplatten können Befestigungsadapter oder
Streckverbindungen auf den Frontplatten montiert werden. Ein Beispiel
für einen
derartigen Aufbau ist im
US-Patent Nr. 5.949.946 an
G. Debortoli et al. vom 7. September 1999 beschrieben.
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Obwohl
Leiterplatten konzipiert werden, um unmittelbar bei Anwendungsbeginn
bestimmte Funktionsanforderungen zu erfüllen, ist es mittlerweile immer
mehr üblich,
Leiterplatten nicht nur für
die unmittelbare Anwendung auszulegen, sondern auch die Möglichkeit
vorzusehen, dass ihre Funktionsanforderungen zu einem späteren Zeitpunkt
geändert
werden können,
z. B. im Hinblick auf die Funktionsanforderungen ihrer Baugruppenrahmen.
So kann eine Leiterplatte beispielsweise zunächst für den Einsatz ohne Tochterboard
konzipiert sein, jedoch über
entsprechende Vorkehrungen verfügen,
zu einem späteren
Zeitpunkt ein Tochterboard aufzunehmen, um auf diese Weise die Anzahl
an Anschlusspunkten zum Anschluss externer Quellen oder Einrichtungen
zu erhöhen.
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Natürlich müssen Änderungen
an den Funktionsanforderungen einer Leiterplatte unter den oben genannten
Umständen
vor Ort durchgeführt
werden, da sie nach einer gewissen Zeit im Einsatz erfolgen. Typischerweise
wird ein „Upgrade
Kit" vor Ort gesandt,
um die Funktionsänderung
durchzuführen, wobei
ein solcher Kit für
jede Leiterplatte, die modifiziert werden soll, eine neue Frontplatte
enthält,
um die vorhandene Frontplatte zu ersetzen. Die neue Frontplatte
unterscheidet sich von der vorhandenen Frontplatte hauptsächlich darin,
dass sie über
mehr Anschlusseinheiten verfügt
als die vorhandene Frontplatte, so dass mehr Möglichkeiten für die Verbindung
zwischen Leiterplatten-Anschlusspunkten und externen Quellen oder
Einrichtungen bestehen. Die vorhandene Frontplatte wird nach dem
Ausbau somit wahrscheinlich zu Abfall, während die neue Frontplatte,
zusätzlich
zu den ursprünglichen
Kosten für
die Konstruktion der neuen Frontplatte, weitere Ausgaben verursacht.
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Außerdem ist
der Zeitraum, der zur Durchführung
der Modifikationen an einer Leiterplatte benötigt wird, vor Ort meist relativ
lang. Üblicherweise ist
es erforderlich, die Baugruppe in ihrem Baugruppenrahmen nach vorne
zu schieben, um den Zugriff zum Abziehen der Steckverbindungen von
der Frontplatte zu ermöglichen
(zu diesem Zweck ist der Zugriff auf die Rückseite der Frontplatte erforderlich) und
die länglichen Übertragungselemente,
d. h. die optischen oder elektrischen Leitungskabel von den Leiterplatten-Anschlusspunkten
zu trennen. Dadurch ergeben sich weitere Kosten für den Austausch
vorhandener Elemente durch neue Elemente der Baugruppe, und dabei
kann es sich um eine zu große
Anzahl an Elementen handeln. Dies erhöht die Schwierigkeit und die
Zeit, die für
den Modifikationsprozess erforderlich ist, sowie die Möglichkeit,
dass nicht befestigte Elemente verschoben werden (wodurch es zu
weiteren Ausfallzeiten kommt), oder beinhaltet sogar die potenzielle
Gefahr, dass kleine Elemente im Baugruppenrahmen verloren gehen,
wodurch es zu elektrischen oder optischen Fehlfunktionen oder Schäden an der
Hardware kommen könnte.
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Außerdem kann
das Werkzeug, dass für
die vorliegenden Modifikationsverfahren an der Leiterplatte erforderlich
ist, bei unachtsamem oder falschem Gebrauch Schäden an den Schaltungen einer Platte
verursachen, insbesondere beim Ausbau und Ersatz der Frontplatte
und beim Zugriff auf die Rückseite
der Frontplatte zum Ausbau von Anschluss oder Adapter. Die einzige
bekannte Möglichkeit,
um einige der oben genannten Probleme zu begrenzen oder zu vermeiden,
besteht darin, eine Baugruppe vollständig durch eine neue Baugruppe
zu ersetzen, die die erforderlichen Unterschiede zur Umsetzung der
Modifikation aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung versucht, die oben genannten Probleme zu verringern
oder einzudämmen.
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Ein
Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung mit einer
Frontplatte und einer Abdeckung zu bieten, so dass die gleiche Frontplatte
zu Modifikationszwecken und ohne Zusatzkosten für eine Frontplatte mit einem
anderen Design verwendet werden kann.
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Genauer
gesagt bietet die Erfindung eine Frontplatteneinheit, die an ihrer
Rückseite
an einer Leiterplatte einer Baugruppe befestigt wird, die in Baugruppenrahmen
montiert werden soll.
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Die
Frontplatte ermöglicht
die Durchführung eines
Kabels zu und von der Baugruppe; zwei Befestigungsflansche, die
von der Vorseite nach außen
ragen, sind einander gegenüber
angeordnet.
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Die
Abdeckung zum vollständigen
Verschluss der genannten Öffnung,
wenn das genannte Kabel nicht vorhanden ist.
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Eine
Anschlusseinheit zum Austausch der genannten Abdeckung, um die Durchführung des
genannten Kabels durch die genannte Öffnung zu ermöglichen,
wobei die genannten Befestigungsflansche mit einem Paar einander
gegenüberliegender Öffnungen
versehen sind und die genannte Abdeckung sowie die genannte Anschlusseinheit
Verriegelungsvorrichtungen zur lösbaren
Befestigung in dem genannten Paar einander gegenüberliegender Öffnungen
umfassen, so dass die Abdeckung vor Ort leicht durch die genannte
Anschlusseinheit ersetzt werden kann, in dem die genannte Abdeckung
von dem genannten Paar Öffnungen
abgenommen und die genannte Anschlusseinheit in dem genannten Paar Öffnungen
befestigt wird.
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Die
oben genannte Kombination gemäß der Erfindung
weist daher den Vorteil auf, dass die Frontplatte selbst für künftige Modifikationen
konzipiert sein kann, die an einer Baugruppe erforderlich werden,
deren Bestandteil die Frontplatte darstellt.
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In
einer Anordnung der Kombination gemäß der Erfindung ist die Abdeckung
mit einer Anschlusseinheit ausgestattet, die im Folgenden beschrieben wird.
In einer anderen Anordnung ist die Abdeckung ausreichend groß, um die Öffnung vollständig abzuschließen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass im vorstehenden Paragraph, in der restlichen
Spezifikation und den Ansprüchen
der Begriff „Anschlusseinheit" einen Aufbau bezeichnet,
die entweder a) optische oder elektrische Anschlüsse oder b) Adapter zur Verbindung
dieser Anschlüsse
miteinander umfassen, sofern nicht ausdrücklich etwas Anderes vermerkt
ist. Außerdem
umfasst der Begriff „Anschlussvorrichtung" in der folgenden
Spezifikation und den Ansprüchen
derartige Anschlüsse
oder Adapter, sofern nicht ausdrücklich
etwas Anderes vermerkt ist.
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In
einer Anordnung mit einer Anschlusseinheit, die die Abdeckung bietet,
weist die Anschlusseinheit einen Aufbau auf, der künftige Modifikationen ermöglicht.
In diesem Aufbau weist die Anschlusseinheit zwei Bereiche auf, wobei
einer der Bereiche geschlossen und der andere Bereich mit einer
Durchlassöffnung
versehen ist. Die Anschlusseinheit ist zur Montage in einer Befestigungsvorrichtung
bestimmt, in der der geschlossene Bereich die Abdeckung für einen
Teil der Öffnung
bietet. Die Durchlassöffnung im
anderen Bereich ist an einer anderen ausgerichtet und öffnet einen
Teil der Öffnung
zur Reihenverbindung von zwei weiteren Übertragungselementen durch
die Durchlassöffnung,
wobei sich eines der Übertragungselemente
von der Frontplatte aus nach hinten und das andere Übertragungselement
nach vorne erstreckt. Wenn jedoch eine Modifikation der Leiterplattenfunktion
erforderlich ist, kann diese erheblich beeinträchtigt werden, wenn die vorhandene Frontplatte
nicht entfernt wird (dadurch können
Zusatzkosten, die damit zusammenhängende Ausfallzeit und die
Gefahr einer Beschädigung
von Einrichtungen vermieden werden) und kein Ersatz durch eine neue
Frontplatte für
einen besseren Zugriff auf die Verbindung zur Leiterplatte erfolgt.
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Im
Aufbau mit einer Anschlusseinheit mit einem geschlossenen Bereich,
kann auch eine zweite Anschlusseinheit eingesetzt werden. Diese
zweite Anschlusseinheit weist zwei Bereiche auf, deren Position
mit den beiden Regionen der ersten Anschlusseinheit entspricht.
Die zweite Anschlusseinheit kann die erste Anschlusseinheit ersetzen
und eine Durchlassöffnung
in jedem Bereich der zweiten Anschlusseinheit ist auf die Öffnung ausgerichtet.
Jede Durchlassöffnung
ist jeweils für
die Reihenverbindung von zwei Übertragungselementen
vorgesehen. Somit wird durch den Austausch der ersten durch die
zweite Anschlusseinheit auf der Frontplatte die Anzahl an länglichen Übertragungselementen
erhöht,
die sich von der Vorderseite der Frontplatte erstrecken und durch
die Frontplatte mit der Leiterplatte verbunden werden können.
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Im
Aufbau mit einer Abdeckung, die die Öffnung vollständig abdeckt
kann eine Anschlusseinheit mit zwei Bereichen vorgesehen werden,
von denen einer oder beide mit einer Durchlassöffnung versehen sind, ähnlich wie
die oben beschriebene erste oder zweite Anschlusseinheit.
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Daraus
folgt, dass die Abdeckung zur Modifikation der Funktion der entsprechenden
Baugruppe vollständig
entfernt und durch die erste oder zweite Anschlusseinheit ersetzt
werden kann, damit zwei längliche
Leiterelemente in Reihe durch jede Durchlassöffnung der Anschlusseinheit
zum Anschluss an die Schaltungen geführt werden können.
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Aus
den vorstehenden beiden Ausführungen der
Erfindung folgt, dass die gleiche Frontplatte mit der Öffnung,
wie beschrieben, für
mindestens eine oder möglicherweise
mehrere Modifikationen an der Schaltung und damit an der Funktion
der Baugruppe verwendet werden kann. Somit ist keine Ersatzfrontplatte
erforderlich, die normalerweise zu diesem Zweck benötigt wird
und zusätzliche
Kosten sowie mögliche
Probleme während
des Austauschverfahrens verursacht.
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In
einem bevorzugten Aufbau wird eine leicht lösbare Vorrichtung geboten,
die zwischen der Frontplatte und der Anschlusseinheit für die Montage
der Anschlusseinheit an der Frontplatte vorgesehen ist. Vorteilhafterweise
umfasst die leicht lösbare
Vorrichtung eine Verriegelungsvorrichtung. Mit diesem Verriegelungsaufbau
können
kleine Montageelemente (z. B. Schrauben etc.) sowie die für ihre Montage
und Demontage erforderlichen Werkzeuge vermieden werden. Mögliche Probleme
in Verbindung mit dem Verlust solcher Elemente, insbesondere im
Inneren einer Baugruppe oder eines Baugruppenrahmens, werden somit
ebenfalls vermieden.
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In
einem weiteren bevorzugten Aufbau umfasst die Verriegelungsvorrichtung
eine Vielzahl von Befestigungsflanschen auf der Vorderseite der
Frontplatte. Bei einem solchen Aufbau sind die Montageplatten zur
Montage einer Anschlusseinheit in einer Montageposition auf der
Frontplatte von der Vorderseite aus zugänglich. Somit kann die Anschlusseinheit
mit Hilfe der Verriegelungseinheit einfach auf der Vorderseite der
Frontplatte montiert werden, wodurch die Notwendigkeit für den rückwärtigen Zugang
zur Frontplatte zur Anschlusseinheit ebenfalls vermieden wird.
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Die
Erfindung umfasst zudem eine Kombination von Frontplatte und Anschlusseinheit,
wobei:
Die Anschlusseinheit mindestens eine Durchlassöffnung zur
Reihenverbindung von zwei länglichen Übertragungselementen
umfasst, wobei die Übertragungselemente
sich in umgekehrter Richtung zur Anschlusseinheit erstrecken, und
die
Frontplatte weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf, wobei die Rückseite
für den
Anschluss einer Leiterplatte vorgesehen ist, wobei die Frontplatte zudem über eine Öffnung,
die sich von einer Seite der Frontplatte zur anderen erstreckt,
und über
einen Befestigungsvorrichtung verfügt, der auf der Vorderseite
der Frontplatte angeordnet ist, wobei die Befestigungsvorrichtung
zur Montage der Anschlusseinheit in einer Montageposition auf der
Frontplatte von der Vorderseite aus zugänglich ist, wobei mindestens eine
Durchlassöffnung
in eine Richtung durch die Öffnung
weist.
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Des
Weiteren umfasst die Erfindung eine Anschlusseinheit mit einer Anschlussvorrichtung
und einem Träger,
wobei der Träger
eine Basis aufweist, die die Anschlussvorrichtung trägt, und
eine Vielzahl von Riegeln, die in Form von Flanschen ausgeführt sind,
die sich federnd von der Basis aus erstrecken.
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Die
Erfindung umfasst zudem ein Verfahren zur Modifikation der Funktionsweise
einer Baugruppe. Bei diesem Verfahren weist eine Frontplatte eine Abdeckung
auf, die die Öffnung
vor der Übertragung elektromagnetischer
Signale durch die Öffnung schützt. Das
Verfahren umfasst im Allgemeinen die Entfernung der Abdeckung und
die anschließende Reihenverbindung
durch die Öffnung,
wobei zwei längliche Übertragungselemente
mit der Schaltung der Baugruppe verbunden werden, wobei sie ein Übertragungselement
von der Frontplatte aus nach vorne und das andere Übertragungselement
nach hinten erstreckt. Alternativ dazu wird ein Verfahren gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, in dem eine erste Anschlusseinheit auf einer Frontplatte
montiert wird, wobei die Anschlusseinheit mit einer Durchlassöffnung und
einem geschlossenen Bereich versehen ist, der einen Teil der Öffnung abdeckt.
Die erste Anschlusseinheit wird durch eine zweite Anschlusseinheit
mit zwei Durchlassöffnungen
ersetzt, wobei eine der Durchlassöffnungen an dem geschlossenen Bereich
der ersten Anschlusseinheit ausgerichtet ist. Jede Durchlassöffnung der
zweiten Anschlusseinheit wird jeweils verwendet, um die Reihenverbindung von
zwei Anschlusselementen herzustellen, die an die Schaltung angeschlossen
werden sollen.
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Eine
Ausführungsvariante
der Erfindung wird im Folgenden anhand eines Beispiels in Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 stellt
eine seitliche Querschnittsansicht einer Kombination gemäß der Erfindung
dar, die an einer Leiterplatte befestigt ist.
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2 stellt
einen vergrößerten Querschnitt in
umgekehrter Richtung als in 1 dar.
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3 stellt
eine isometrische Ansicht der Kombination in Richtung des Pfeils
II1 aus 1 dar.
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4 stellt
eine ähnliche
Ansicht der Frontplatte der Kombination wie in 3 dar.
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5 stellt
eine vergrößerte, isometrische Ansicht
einer Abdeckung dar, die einen Teil der Kombination gemäß der Erfindung
bildet.
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6 stellt
eine ähnliche
Ansicht eines Trägers
einer Anschlusseinheit wie in 5 dar.
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7 stellt
eine isometrische Ansicht der vollständigen Anschlusseinheit dar.
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8 stellt
eine isometrische Vorderansicht eines Teils der Frontplatte sowie
eine Phase während der
Montage der Anschlusseinheit aus 7 auf der Vorderseite
dar, die die Kombination gemäß der Erfindung
bildet.
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9 stellt
eine ähnliche
Ansicht der auf der Frontplatte montierten Anschlusseinheit wie
in 3 dar.
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10 stellt
eine ähnliche
Ansicht wie in 1 dar und stellt die Leiter
dar, die sich von der Anschlusseinheit zu den Eingängen der
Leiterplatte erstrecken.
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11 und 12 stellen ähnliche
Ansichten eines zweiten Trägers
und einer Anschlusseinheit wie in 6 bzw. 7 dar.
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13 stellt
eine ähnliche
Ansicht wie in 9 dar und stellt die Frontplatte
einschließlich
der Kombination der zweiten Anschlusseinheit aus 12 dar.
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14 stellt
eine ähnliche
Ansicht wie in 1 dar und stellte die Leiter
der zweiten Anschlusseinheit aus 12 dar,
die zu den Eingängen
der Leiterplatte führen.
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15 stellt
eine ähnliche
Ansicht einer weiteren Kombination der Erfindung wie in 9 dar.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsvariante ist eine Kombination 10 von
Frontplatte und Abdeckung (die im Folgenden noch detailliert beschrieben
wird) auf einer Leiterplatte 12 einer Baugruppe befestigt,
wobei sich die Leiterplatte auf herkömmliche Weise von der Rückseite
der Frontplatte 14 zu einer Rückwandplatine erstreckt (grafisch durch
die Mittellinie 16 dargestellt).
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Die
Frontplatte 14 ist so konzipiert, dass zu einem späteren Zeitpunkt
Modifikationen an der Funktionsweise der Leiterplatte möglich sind.
Auf diese Weise besteht nicht mehr die Notwendigkeit, die Frontplatten
zum Zwecke der Modifikation auszutauschen, die bei herkömmlichen
Verfahren besteht. Zu diesem Zweck ist die Frontplatte mit zwei Öffnungen,
jeweils in Form einer Blende 18 von der Vorderseite 20 auf
die Rückseite
der Frontplatte versehen. Die Öffnungen
sind rechteckig, wie insbesondere aus 4 ersichtlich
ist, und sind nach unten geneigt, während sie vertikal einen Zwischenraum
zur Frontplatte aufweisen.
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In
der Kombination 10 sind außerdem zwei Abdeckungen 22 enthalten,
die die Blenden 18 vollständig abdecken und damit die
unbeabsichtigte Übertragung
von elektromagnetischen Signalen durch die Blenden verhindern sollen,
wenn Frontplatte und Leiterplatte in einen Baugruppenrahmen eingesetzt
werden.
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Jede
Abdeckung 22 umfasst eine rechteckige Basis 24 zur
vollständigen
Abdeckung der jeweiligen Blende, wie aus 5 eindeutig
ersichtlich. Jede Abdeckung verfügt
zudem über
mehrere Riegel (in diesem Fall zwei) 26. Die Riegel sind
mit zwei Flanschen 28 ausgestattet, die federnd von den
entgegengesetzten Kanten der Basis 24 verlaufen, sowie
mit Riegeln 30, die an den freien Enden der Flansche angeordnet
sind, die zu diesen Enden hin spitz zulaufen.
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Anfangs
ist die Frontplatte mit den beiden Abdeckungen 22 ausgerüstet, die über den
Blenden angeordnet sind, um diese zu verschließen, wie oben erläutert. Zur
Positionierung werden die Abdeckungen mit Hilfe der Riegel 26,
die Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung sind, die auch Öffnungen 32 in den
nach vorne zeigenden Flanschen 34 der Frontplatte umfasst,
in der entsprechenden Montageposition montiert. Wie in 3 dargestellt,
sind diese Öffnungen 32 so
positioniert, dass sie die Riegelköpfe 30 mit den Abdeckungen 22 in
den Montagepositionen aufnehmen, die die Abdeckungen abschließen. Die
Riegel 26 passen genau zwischen die Flansche 34 der
Frontplatte (siehe auch 2) und die federnde Biegung
der Riegel zueinander ermöglicht den
Riegelköpfen,
während
der Montage der Abdeckungen in die Blenden 32 einzugreifen.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, ist die Frontplatte 14 zunächst nicht
mit Vorrichtungen zur Signalübertragung
ausgestattet, die durch die Frontplatte zur Leiterplatte führen. In
diesem Stadium ist die Leiterplatte über die Rückwandplatine 16 mit
anderen Schaltungen des entsprechenden Baugruppenrahmens verbunden.
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Wenn
es zu einem späteren
Zeitpunkt erforderlich ist, die Funktion der Leiterplatte 12 zu
aktualisieren, d. h. zu modifizieren, indem durch die Frontplatte
längliche
(optische oder elektrische) Übertragungselemente
angeschlossen werden, muss die Frontplatte nicht ausgetauscht werden.
Damit die Modifikation erfolgen kann, wird mindestens eine der Abdeckungen 22 durch
eine Anschlusseinheit ersetzt, die entsprechend dieser Ausführungsvariante zwei
verschiedene Bauformen aufweisen kann.
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In
einer ersten Anschlusseinheit 36 (7) ist ein
Träger 38 vorhanden,
wobei auf dem Träger eine
Steckverbindung zur Reihenverbindung länglicher Übertragungselemente in Form
von optischen Kabeln befestigt ist. Der Träger (6) weist
im Wesentlichen den gleichen Aufbau auf wie die Abdeckung 22,
d. h. er verfügt über eine
Basis 24 und Riegel 26. Die Basis unterscheidet
sich jedoch von der Basis der Abdeckung 22 dadurch, dass
sie zwei Bereiche aufweist, wobei ein Bereich mit einer rechteckigen
Durchlassöffnung 42 versehen
und der andere Bereich 40 geschlossen ist. Wie in 7 dargestellt,
umfasst die montierte Anschlusseinheit, ebenso wie ihre Steckverbindung,
einen doppelten SC-Adapter 44, der in die Durchlassöffnung 42 eingeschraubt
wird. Jeder Adapter des Doppeladapters dient der Reihenverbindung
von zwei optischen Kabeln.
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Bei
der Modifikation der Leiterplattenfunktion 12 wird die
untere Abdeckung 22, wie in 9 und 10 dargestellt,
von der Blende 18 entfernt und die Anschlusseinheit 36 wird
auf der Befestigungsvorrichtung über
dieser Blende angeordnet, wobei die Verriegelungsvorrichtung die
Einheit in Position hält.
Die Anschlusseinheit verfügt über zwei
nach hinten ragende optische Kabel 46, die an den Steckverbindungen 48 befestigt
sind und in die Anschlusseinheit integriert werden, ehe die Einheit
in der Montagesstation angeordnet wird (8). Bei
der jetzt erfolgten Modifikation werden die optischen Kabel 46 mit
den Eingängen
eines Bauelements 50 verbunden, das auf der Leiterplatte
montiert ist, wie in 10 dargestellt. Der einfache
Austausch einer Abdeckung 22 durch eine Anschlusseinheit 36 ermöglicht somit
eine Modifikation der Leiterplattenfunktion, wobei die Kabel 46 auf
der Rückseite
der Frontplatte verlaufen. Die Kabel 46 werden selektiv und
in Reihe über
den Adapter 44 miteinander verbunden, wobei sich eines
der beiden Kabel 47 von der Vorderseite der Leiterplatte
zu einer externen Einrichtung führt.
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Zusätzlich wird
der Austausch der Abdeckung durch die Anschlusseinheit 36 im
Betrieb durch die Montageposition vereinfacht. Die Befestigungsflansche 34 der
Frontplatte weisen nach vorne, wie aus den Abbildungen ersichtlich,
so dass die Vorderseite der Frontplatte für die Montage und Demontage
von Abdeckungen und Anschlusseinheiten auf der Frontplatte zugänglich ist.
Somit ist es nicht erforderlich, zur Montage und Demontage auf die
Rückseite
der Frontplatte zuzugreifen. Es ist dagegen lediglich erforderlich,
die gewünschte
Abdeckung 22 zu entfernen, indem die Riegel 26 manuell
gegeneinander gebogen werden, um diese aus den Blenden 32 zu
lösen.
Anschließend
werden Leiterplatte und Frontplatte im Baugruppenrahmen nach vorne
geschoben und die Anschlusseinheit wird an der Vorderseite der Frontplatte über der
Blende 18 eingesetzt und in der Montageposition angeordnet,
wie in 9 dargestellt. Zu diesem Zweck brauchen die optischen
Kabel 46 nur nach hinten (8) durch die
Blende 18 geschoben und an den entsprechenden Eingängen der
Leiterplatte 12 angeschlossen zu werden.
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Wie
aus diesen Erläuterungen
ersichtlich, dass es sich bei der Modifikation mit dem Zugang an der
Vorderseite und der Montage an der Vorderseite der Frontplatte sowie
dem Einsatz der Verriegelungsvorrichtung um einen einfachen und
schnellen Vorgang handelt, bei dem keine Werkzeuge, wie z. B. Muttern
und Schrauben erforderlich sind. Auf diese Weise kann vermieden
werden, dass solche Elemente verloren gehen oder in den Baugruppenrahmen fallen,
was möglicherweise
katastrophale Folgen für die
Funktion der Schaltung haben kann.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass bei einem Doppeladapter wie dem Element 44 keine
Anschlusseinheit erforderlich ist. Eine Anschlusseinheit kann als
Ersatz für
eine Abdeckung 22 verwendet werden, bei der ein einzelner
SC-Adapter (nicht abgebildet) vorhanden ist, der nur für die Verbindung von
zwei Kabeln ausreichend ist, wobei sich eines dieser Kabel vorne
an der Frontplatte befindet und das andere vom Adapter zur Leiterplatte
führt.
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Die
Anschlusseinheit 36 oder die Abdeckung 22 kann
durch eine zweite Anschlusseinheit 52 (12)
mit einem Träger 54 (11)
ersetzt werden. Der Aufbau des Trägers 54 ähnelt dem
Träger 38,
mit der Ausnahme, dass die Basis 24 keinen geschlossenen
Bereich, sondern zwei nebeneinander angeordnete Durchlassöffnungen 55 für zwei doppelte
SC-Adapter 44 aufweist. Die Anschlusseinheit 52 ist
auf die gleiche Weise auf der Frontplatte montiert wie die oben
beschriebene Anschlusseinheit 36. Von vier optischen Kabeln,
die nach hinten führen,
sind zwei Kabel 46 mit dem Bauelement 50 verbunden und
die beiden andern Kabel 56 sind mit den anderen Eingängen verbunden,
wie in 14 dargestellt. Diese Eingänge können zusätzliche
Bauelemente aufnehmen, die in diesem Stadium im Rahmen der Modifikation
in die Leiterplatte eingefügt
werden. Bei diesen zusätzlichen
Bauelementen kann es sich beispielsweise um ein Tochterboard 58 handeln,
wie in 14 dargestellt. 13 stellt
die Vorderseite der Frontplatte mit montierter Anschlusseinheit 52 dar.
Wie in 12 dargestellt ist jedes der
Kabel 46 und 56 selektiv, in Reihe mit einem der
vier optischen Kabel 57 verbunden, die von der Frontplatte 14 nach vorne
führen.
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Sind
an der Schaltung weitere Modifikationen erforderlich, braucht man
lediglich die obere Abdeckung 22 manuell abzunehmen, wie
oben für
die untere Abdeckung beschrieben, und diese, wiederum manuell, ohne
Werkzeuge an der Vorderseite der Frontplatte durch eine Steckverbindung
der Anschlusseinheiten 36 oder 52 zu ersetzen. 15 ist wiederum
eine Vorderansicht der Frontplatte, bei der beide Abdeckungen 22 entfernt
und zwei Anschlusseinheiten 52 auf der Frontplatte montiert
wurden.