DE69333383T2

DE69333383T2 - Endoskopisches nähsystem

Info

Publication number: DE69333383T2
Application number: DE69333383T
Authority: DE
Inventors: S. Norman GORDON; P. Robert COOPER; L. Richard QUICK
Original assignee: Boston Scientific Corp
Current assignee: Boston Scientific Corp
Priority date: 1992-09-04
Filing date: 1993-08-17
Publication date: 2004-11-11
Anticipated expiration: 2013-08-18
Also published as: JP2005334664A; US5364408A; JP4131476B2; JP2003093394A; JP2008100090A; US5700272A; WO1994005213A1; CA2142965C; US5662664A; AU673692B2; AU5017893A; EP0738127A4; DE69333383D1; EP0738127B1; JPH08501005A; CA2142965A1; JP3380552B2; US5575800A; EP0738127A1

Description

VERWANDTE ANMELDUNG
Diese Patentanmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung der Stammpatentanmeldung mit der Seriennr. 07/941.382, die am 4. September 1992 vom Erfinder Norman S. Gordon eingereicht und mit dem Titel "Endoscopic Suture System" (Endoskopisches Nähsystem) bezeichnet wurde.
GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Approximation von Gewebe unter Verwendung eines Nahtmaterials und insbesondere auf Gewebe, das mittels eines in einer Körperhöhle eingeführten, endochirurgischen Trokars getrennt wurde.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Das Nähen von Körpergeweben ist ein zeitaufwendiger Aspekt der meisten Operationsverfahren. Viele Operationsverfahren werden gegenwärtig dort ausgeführt, wo es erforderlich ist, eine große Öffnung zu machen, um den Bereich, beispielsweise des menschlichen Körpers, an dem ein operativer Reparatureingriff vorzunehmen ist, freizulegen. Es gibt Instrumente, die zunehmend zur Verfügung stehen, mit denen die Betrachtung von bestimmten Bereichen des Körpers durch eine kleine Punktionswunde möglich ist, ohne dass die gesamte Körperhöhle freigelegt werden muss. Diese Betrachtungsinstrumente, die als Endoskope bezeichnet werden, lassen sich zusammen mit einer spezialisierten chirurgischen Instrumentenausstattung einsetzen, um Bereiche des Körpers zu erkennen, zu diagnostizieren und zu reparieren, die früher nur unter Verwendung der traditionellen "offenen" Chirurgie repariert werden konnten.
In der Vergangenheit sind viele Versuche unternommen worden, um die Aufgabe der Chirurgen, eine Nadel mit Nahtmaterial durch die Körpergewebe zu treiben, um diese zu approximieren, zu vereinfachen. Bei vielen früheren Offenbarungen, wie sie z. B. im US-Patent von Drake et al., Nr. 919.138, beschrieben sind, das am 20. April 1909 erteilt wurde, wird eine Hohlnadel verwendet, die durch das Gewebe getrieben wird, wobei das Nahtmaterial durch das mittige Hohllumen hindurchgeführt wird. Die Nadel wird zurückgezogen, wobei das Nahtmaterial an Ort und Stelle verbleibt und dann wird die Naht gebunden, wodurch die Approximation abgeschlossen wird. Eine Einschränkung dieser Vorrichtungstypen liegt darin, dass sie speziell für den Einsatz bei offenen Operationsverfahren ausgelegt sind, wo dem Chirurgen Raum zur Handhabung des Instruments zur Verfügung steht.
Andere haben versucht, sich Nähinstrumente auszudenken, die den traditionellen Zangen ähneln, wie z. B. Bassett, US-Patent Nummer 3.946.740, dessen Patent am 30. März 1976 erteilt wurde. Diese Vorrichtungen quetschen Gewebe zwischen gegenüber angeordneten Backen und lassen eine Nadel von einer Backe durch das Gewebe zur anderen Backe hindurchtreten, wobei Greifmittel die Nadel und das Nahtmaterial durch das Gewebe ziehen. Eine Einschränkung dieser Konstruktionen liegt darin, dass auch sie in erster Linie für die offene Chirurgie ausgelegt sind, da sie die Freilegung der zu nähenden Gewebe erfordern. Dies ist eine starke Einschränkung im Falle der endoskopischen Chirurgie.
Der Fachausdruck "Endochirurgie" steht für eine endoskopische Chirurgie oder eine unter Verwendung eines Endoskops durchgeführte chirurgische Behandlung. In Verbindung mit einem Videobildschirm verleiht das Endoskop den Chirurgen neue Augen, mit Hilfe derer sie operieren. Operationen, bei denen ein Endoskop eingesetzt wurde, sind im Vergleich zur traditionellen offenen Chirurgie signifikant weniger invasiv. Die Patienten können gewöhnlich am nächsten Tag oder in einigen Fällen am gleichen Tag der endochirurgischen Behandlung nach Hause zurückkehren. Dies ist bei den standardmäßigen offenen Operationsverfahren anders, wo eine große Inzision die Muskelschichten teilt und dem Chirurgen gestattet, den operativen Bereich direkt zu visualisieren. Die Patienten bleiben nach der offenen chirurgischen Behandlung 5 bis 6 Tage oder noch länger im Krankenhaus. Hinzu kommt, dass die Patienten nach den endochirurgischen Behandlungen innerhalb einiger Tage wieder zu Arbeit gehen können, im Vergleich zum traditionellen Zuhauseaufhalt von 3 bis 4 Wochen nach der offenen chirurgischen Behandlung.
Der Zugang zum Operationsort unter Verwendung von endochirurgischen oder minimal invasiven Techniken wird durch Einführung von kleinen Röhren, die als Trokare bezeichnet werden, in eine Körperhöhle bewerkstelligt. Diese Röhren haben beispielsweise einen Durchmesser von 3 mm bis 30 mm und eine Länge von etwa 150 mm (6 inches). Es sind Versuche unternommen worden, sich Instrumente und Verfahren auszudenken, mit denen das Nähen in einer Körperhöhe durch diese Trokarröhren hindurch möglich ist. Ein solches Instrument wird von Mulhollan et al., US-Patent Nummer 4.621.640, offenbart, das am 11. November 1986 erteilt wurde. Mulhollan beschreibt ein Instrument, das sich einsetzen lässt, um eine Nadel zu halten und zu treiben, stellt aber weder für das Herausholen der Nadel aus der Körperhöhle, noch für die Fertigstellung der Naht durch Binden irgendwelche Vorrichtungen bereit. Ein weiteres solches Instrument wird von Yoon, US-Patent Nummer 4.935.027 beschrieben, das am 19. Juni 1990 erteilt wurde. Dieses Instrument benutzt gegenüberliegende Hohlnadeln oder Führungsbahnen, die durch das Gewebe gedrückt und adaptiert werden, um einen Trakt zu erzeugen, durch den das Nahtmaterial gedrückt wird. Es ist nicht klar, wie sich diese gekrümmten Führungsbahnen anpassen ließen, damit sie sowohl das Gewebe durchstechen als auch zueinander gekrümmt sein können, um den Hohltrakt zu formen.
Die hier beschriebene Erfindung lässt sich für den abschließenden Verschluss von umbilikalen und sekundären Trokar-Punktionswunden in Abdominalgeweben, einschließlich der Faszie und anderer Schichten, einsetzen. Die umbilikale Punktion ist im Normalfall eine Punktionsstelle mit einer Größe von 10 mm bis 12 mm. Zukünftige Behandlungen können hinsichtlich der Abmessung Trokarpunktionsstellen mit einer Größe von bis zu 18 mm und größer erfordern. Wegen der großen Abmessung der Punktionswunde, ist es wichtig, dass die Stelle an der inneren Abdominalwand nach der Entfernung der großen Trokarkanüle verschlossen oder approximiert wird. Ein unsachgemäßer oder nicht vorhandener Verschluss kann zu einer Einklemmung des Darms und/oder zu einer Darmobstruktion führen. Bei der vorliegenden Arbeitsweise für den Verschluss wird mit einem Paar von Nadeltreibern, die eine Nadel und Nahtmaterial halten, bis zur gewünschten Gewebeschicht vorgestoßen und eine Masche festgezogen. Viele Patienten sind fettleibig und weisen ein beträchtliches Fett in diesem Bereich auf. Weil die Abdominalwand mehrere Zoll dick sein kann, ist es äußerst schwierig, ermüdend und zeitaufwendig, die Fasziengewebe mit einem Nahtmaterial zu approximieren. Häufig muss die Punktionsstelle nach der Entfernung eines großen Trokars vergrößert werden, um dies zu bewerkstelligen, wodurch einige, der zuvor erläuterten Vorteile der endoskopischen Chirurgie verloren gehen.
Es ist im Fachgebiet bekannt, dass der Einsatz von speziellen Nahtmaterialien für spezifische Anwendungen wünschenswert ist. Im Falle des Verschlusses der Abdominalwanddefekten, die durch Operationswunden, Trauma oder Spontantrennung, z. B. Hernien, hervorgerufen wurden, ist es im Allgemeinen wünschenswert, ein absorbierbares Nahtmaterial einzusetzen. Solche Nahtmaterialien lassen sich mit Hilfe synthetischer Materialien, wie beispielsweise der Polyglykolsäure, herstellen, die dafür ausgelegt sind, im Körper mittels der Hydrolyse absorbiert zu werden. Als Folge davon erfordern diese Materialien spezielle Verpackungs- und Sterilisationsverfahren, die im Fachgebiet als "knochentrockene" Verpackung bekannt sind. Solche Verpackungsverfahren werden von Glick im US-Patent Nummer 4.135.622 beschrieben, das am 23. Januar 1979 erteilt und der American Cyanimid Corporation übertragen wurde. Im Wesentlichen wegen der Empfindlichkeit dieser Materialien hinsichtlich der Abnahme der Reißfestigkeit bei Vorhandensein von Feuchtigkeit, müssen sie in einer Umgebung sterilisiert und verpackt werden, die garantiert, dass sie knochentrocken bleiben.
Wegen dieser Verpackungsauflagen ist es wünschenswert, dass das Nahtmaterial zusammen mit den Nadeln separat vom Nahtmaterial-Applikationswerkzeug verpackt wird. Als Folge davon ist es wünschenswert, ein Ladesystem zu haben, mit dem der Benutzer die Nadeln und das Nahtmaterial schnell und einfach im Applikationswerkzeug platzieren und das Applikationswerkzeug für den Einsatz im Körper vorbereiten kann. Es ist für den Fachmann klar, dass sich dieses Ladesystem anpassen ließe, um jedes verfügbare Nahtmaterial, wie z. B. Seide, Polyester, Polypropylen, Katgut und dergleichen, zu enthalten, obwohl für diese Materialien nicht die spezielle Verpackung erforderlich sein muss, die für die synthetischen absorbierbaren Materialien notwendig ist.
Keine der Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik ist anpassbar, um das Anlegen einer Naht in der vorderen Abdominalwand durchzuführen. Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neuartige Nähvorrichtung bereitzustellen, die die oben dargelegten Nachteile der früher bekannten Vorrichtungen in einer einfachen und wirtschaftlichen Weise beseitigt.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähvorrichtung bereitzustellen, die die Approximation von getrennten Kanten einer Punktionswunde ohne die Herstellung einer größeren Inzision zum Freilegen der Wundränder gestattet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Nähvorrichtung bereitzustellen, mit der der Chirurg eine beachtliche Kraft auf die Nadel ausüben kann, wodurch diese durch zähe Gewebe, wie beispielsweise die Abdominalfaszie getrieben werden kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähvorrichtung bereitzustellen, die sich zusammen mit den heutigen modernen endoskopischen Operationstechniken einsetzen lässt.
Eine wieder andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nähvorrichtung bereitzustellen, die sich einsetzen lässt, um die Kanten einer inneren Wunde zu approximieren. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Nähvorrichtung bereitzustellen, die das Eindringen von zwei Nadeln, die Nahtmaterial aufweisen, das zwischen denselben verläuft, in und durch die Seiten einer Wunde und in Fallen gestattet, wodurch eine Nahtmaterialschleife durch die Wunde hergestellt wird, die gebunden werden kann, um die Gewebe zu approximieren.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ladesystem für Nahtmaterial bereitzustellen, mit dem der Benutzer die Vorrichtung für den Einsatz schnell und einfach vorbereiten kann.
Eine wieder andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Nahtmaterial-Aufbewahrungssystem bereitzustellen, das mit den gegenwärtigen Sterilisationsverfahren kompatibel ist und die Funktionalität des obigen Nahtmaterial-Ladesystems integriert.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung ist eine neue medizinische Vorrichtung, mit der der Chirurg eine Naht in der Innenwand einer Körperhöhle schnell und einfach anlegen kann, um die Gewebe zu approximieren, die als Folge einer Punktionswunde getrennt wurden, die durch die Einführung eines chirurgischen Trokars in eine Körperhöhle während der endoskopischen chirurgischen Behandlung erzeugt wurde. Die hier beschriebene Erfindung kann auch eingesetzt werden, um die Ränder einer offenen Wunde in einem inneren Organ, wie z. B. dem Uterus oder dem Magen, zu approximieren, wie es beispielsweise im Verlauf einer Resektion wegen benigner oder maligner Läsionen durchgeführt würde. Dies lässt sich durch Anpassen der Vorrichtung bewerkstelligen, so dass die Nadeln unabhängig voneinander betätigt und getrieben werden können.
Die vorliegende Erfindung umfasst Nadelhalter, die lösbar ein Paar von Nadeln halten, die wiederum an den jeweiligen Enden eines einzigen Stücks Nahtmaterials angebracht sind. Solche Nadelhalter werden in röhrenförmigen Führungsbahnen gehalten, die in einem äußeren Hohlmantekohr untergebracht sind, das in eine Punktionswunde eingeführt werden kann. Die Nadelhalter und Führungsbahnen können außerhalb des Hohlmantelrohrs ausgefahren werden, damit die Nadeln am zu approximierenden Gewebe in Eingriff gebracht werden. Ein Kolben ist an stane Treibglieder gekoppelt, die wiederum an biegsamen Treibgliedern befestigt sind, die angepasst wurden, um der Form der Führungsbahnen zu folgen. Die biegsamen Treibglieder sind an den Nadelhaltern geeignet befestigt. Wenn der Kolben gedrückt wird, wird das Nadelpaar gleichzeitig in die gegenüberliegenden Seiten der Punktionswunde und in Fallen getrieben, die ebenfalls im Hohlmantekohr angeordnet sind. Die Nadelhalter werden in die Führungsbahnen zurückgezogen und die Führungsbahnen werden wieder in das Hohlmantelrohr zurückgezogen, das das Nahtmaterial nachzieht. Die Vorrichtung kann dann zurückgezogen werden, wodurch eine Schleife von Nahtmaterial im ausgewählten Gewebe, beispielsweise in der Innenwand der Körperhöhle, genau platziert verbleibt. Die Nadeln werden von den Enden des Nahtmaterials entfernt und das Nahtmaterial wird gebunden, um die Approximation des Gewebes abzuschließen.
Im US-Patent Nr. 4.621.640, über das die vorliegende Erfindung in Anspruch 1 im Folgenden gekennzeichnet ist, wird ein Nähapparat offenbart, der das Ausfahren der Nadel in einer geradlinigen Bewegung, gerade heraus durch eine Anschlussstücköffnung im länglichen Grundkörper des Apparats, umfasst und wo die Nadel um 90° gekippt werden muss, um im rechten Winkel zum Grundkörper zu sein, bevor zum Nähen eine Schwenkung in einem Bogen erfolgt.
In einem Aspekt unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vom bisherigen Stand der Technik im Allgemeinen dadurch, dass sie gestattet, eine Naht in einer rückwärtsgerichteten Weise in der Punktionswunde anzulegen, die während der Einführung von Trokaren erzeugt wurde, die für die endoskopische chirurgische Behandlung eingesetzt werden. Diese Punktionswunden haben Ränder senkrecht zu Ebene der Gewebedissektion, im Gegensatz zu den Wunden, die dem bisherigen Stand der Technik zugrunde liegen, bei denen sich die Gewebe im Allgemeinen überlappen. Alle gegenwärtig existierenden Instrumente wurden entworfen, um entweder Gewebe zu approximieren, zu denen ein direkter visueller und körperlicher Zugang während der offenen Operation hergestellt werden kann, oder um Gewebe zu approximieren, die zwischen den Backen einer Zange als Instrument gequetscht werden. Wunden in Körperorganen wie dem Uterus oder dem Magen, die während der Resektion oder der Entfernung von benignen oder malignen Läsionen entstanden sind, können ebenfalls Wundränder aufweisen, die anstelle einer Überlappung eine End-zu-End-Approximation erfordern. Die vorliegende Erfindung ermöglicht dem Chirurgen, jeweils unabhängig eine Nadel durch jede Seite der Wunde hindurchtreten zu lassen, damit die zwei Seiten zur Approximation des Gewebes zusammengezogen werden können.
Für die Konstruktion des Nadeltreiberapparats der vorliegenden Erfindung gibt es eine Reihe von verschiedenen Möglichkeiten. Mehrere der bevorzugten Konstruktionsmöglichkeiten werden hier beschrieben. Eine Ausführungsform benutzt Nadelführungen, die halbkreisförmig sind und entweder eine halbkreisförmige Nadel oder einen halbkreisförmigen Nadelhalter mit einer kleinen Nadelspitze halten. Diese Führungen sind in einem röhrenförmigen Hohlmantekohr so angeordnet, das ihr Durchmesser parallel zur Außenkante des Hohlmantelrohrs ist, wenn sie sich im zurückgezogenen Modus befinden, und werden um ein Ende gedreht, um sie außerhalb der Grenzen des Hohlmantekohres zum Eingreifen in das zu nähende Gewebe auszufahren. Die Nadeln, oder die Nadelhalter, werden durch die Axialbewegung eines starren zylindrischen Gliedes, das ein biegsames zylindrisches Glied berührt, das der Halbkreisform der Führungsbahnen folgt, durch das Gewebe getrieben. Die Nadeln werden in Fallen gefangen, die im röhrenförmigen Hohlmantelrohr platziert sind, welche die Nadel mit Hilfe einer Blattfeder fangen, die sich, vorzugsweise in einer Richtung, durchbiegen kann und sich in die Nuten oder Vertiefungen in den Nadeln quetscht, wodurch die Nadeln am Hohlmantelrohr gehalten werden. Die Nadelführungen lassen sich zurückziehen und das Instrument lässt sich aus der Wunde entfernen, wodurch das Nahtmaterial nachgezogen wird. Die Nadeln werden entfernt, die Naht wird gebunden und die Approximation ist abgeschlossen.
Eine andere Ausführung der Vorrichtung benutzt ähnliche Halbkreis-Nadelhalter wie die vorherige Ausführung, allerdings sind keine Nadelführungen mehr vorhanden. Die Nadelhalter drehen sich stattdessen so um ihre Achsen, dass die an den Enden der Halter befestigten Nadeln einen Bogen beschreiben, der das zu nähende Gewebe einschließt.
Eine wieder andere Ausführungsform der Vorrichtung benutzt längliche, in einem röhrenförmigen Hohlglied untergebrachte Führungen mit Hakenenden, wobei die Enden Halbkreise beschreiben. In den Hakenenden sind Nadeln positioniert, mit dem Nahtmaterial zwischen denselben. Die Nadelführungen werden axial und dann radial verschoben, um sie außerhalb der Grenzen des röhrenförmigen Hohlgliedes anzuordnen. Die Fallen werden direkt an den Nadelführungen befestigt, um deren genaue Positionierung relativ zur Nadelbahn zu ermöglichen.
Es besteht die Auffassung, dass die obigen Ausführungsformen abgewandelt werden können, um andere Nadelbahnen als die Kreisbahn, z. B. eine elliptische Bahn, zu umfassen, und zwar durch Abwandlung der Nadeln, der Nadelhalter und der Nadelführungen. Es ist außerdem möglich, ein Werkzeug zu verwenden, das nur eine einzige Nadel benutzt und sie durch beide Seiten der Wunde führt, im Gegensatz zu oben beschriebenen Doppelnadelkonfiguration. Es ist auch möglich, die obigen Konfigurationen anzupassen, damit die Nadeln unabhängig voneinander betätigt und getrieben werden können, indem die Ausfahrbedienelemente und die Nadeltreiber in separate linke und rechte Glieder getrennt werden.
Bei einer Ausführungsform umfasst die vorliegende Erfindung eine chirurgische Nähvorrichtung zum Anlegen einer Naht, um ein Gewebe zu approximieren, das eine Trokar-Punktionswunde in einer Körperhöhlenwand umgibt. Die Nähvorrichtung umfasst Folgendes: eine erste Nadel und eine zweite Nadel, die an entgegengesetzten Enden eines Längenabschnitts von Nahtmaterial befestigt sind; eine Nadelfalle; einen Nadelausfahrmechanismus zur Bewegung der ersten und zweiten Nadel längs eines ersten und zweiten Wegs, der jeweils in der Nadelfalle endet; und ein kanuläres Grundkörperglied zur Einführung der ersten Nadel, der zweiten Nadel, des Nahtmaterials, der Nadelfalle und des Nadelausfahrmechanismus in eine Körperhöhle, und zwar durch eine Punktionswunde in einer Wand der Körperhöhle. Der Nadelausfahrmechanismus transportiert die Nadeln zu Bereichen außerhalb des kanulären Grundkörpergliedes, in die Körperhöhlenwand und zurück in das kanuläre Grundkörperglied und bildet dadurch eine Schleife des Nahtmaterials, die das Gewebe an gegenüberliegenden Seiten der Punktionswunde approximiert, wenn das kanuläre Grundkörperglied, zusammen mit der ersten Nadel, der zweiten Nadel, dem Nahtmaterial, der Nadelfalle und dem Nadelausfahrmechanismus aus der Körperhöhle herausgezogen wird. Diese Vorrichtung kann außerdem eine erste und eine zweite Nadelführung umfassen, um die erste und die zweite Nadel zu führen und/oder einen ersten und einen zweiten Nadelträger, um die erste und die zweite Nadel zu halten. Bei einigen Anwendungen weisen die Nadelträger und Nadelführungen im Wesentlichen die Form eines Halbkreises auf. Die Vorrichtung kann außerdem ein erstes zylindrisches Glied umfassen, um die erste Nadel durch die erste Nadelführung zu drücken.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Form einer Nähvorrichtung gegeben, die Folgendes umfasst: eine erste Nadel, die einen Nahtmaterial-Befestigungspunkt aufweist; eine zweite Nadel, die einen Nahtmaterial-Befestigungspunkt aufweist; ein Nahtmaterial, das ein erstes Ende aufweist, das am ersten Nahtmaterial-Befestigungspunkt befestigt ist sowie ein zweites Ende, das am zweiten Nahtmaterial-Befestigungspunkt befestigt ist; ein Fangsystem zum Aufnehmen und Halten der ersten und zweiten Nadel; ein Nadelausfahrsystem, um: a) die erste Nadel längs eines ersten Wegs zu bewegen, der zunächst vom Fangsystem weg verläuft und anschließend zum Fangsystem hin verläuft; und b) die zweite Nadel längs eines zweiten Wegs zu bewegen, der zunächst vom Fangsystem weg verläuft und anschließend zum Fangsystem hin verläuft; und ein kanuläres Grundkörperglied, das eine Kammer aufweist, in der die erste und die zweite Nadel enthalten sind; das Nahtmaterial; das Nadelausfahrsystem; und das Fangsystem.
Bei einer wieder anderen Ausführungsform beschreibt die Erfindung eine Nähvorrichtung, die Folgendes umfasst: eine erste Nadel und eine zweite Nadel, die an entgegengesetzten Enden eines Längenabschnitts von Nahtmaterial, das in einem röhrenförmigen Grundkörperglied enthalten ist, befestigt sind; und einen Nadelausfahrmechanismus, der in dem röhrenförmigen Grundkörperglied enthalten ist, um die erste und die zweite Nadel längs eines ersten und eines zweiten Wegs zu bewegen, wobei der jeweilige Weg Bereiche außerhalb des Grundkörpergliedes durchläuft und zu einem Fallenmechanismus am Grundkörperglied zurückkehrt. Außerdem können die erste und die zweite Nadelführung enthalten sein, die die Form des ersten und des zweiten Wegs definieren, der von der ersten und der zweiten Nadel durchlaufen wird.
Eine zusätzliche Ausführungsform umfasst einen Nahtmaterial-Applikationsapparat, der Folgendes umfasst: eine an einem Nahtmaterial befestigte Nadel; und einen Nadelausfahrmechanismus, der die Nadel längs eines Wegs transportiert, der zuerst eine erste Seite einer Bezugsebene schneidet und durch die Ebene verläuft, seine Richtung umkehrt und dann die gegenüberliegende Seite der Ebene schneidet.
Die Erfindung ermöglicht ein Verfahren zur Approximation einer Trokar-Punktionswunde in der Wand einer Körperhöhle. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: 1) Einführen eines kanulären, eine Kammer aufweisenden Grundkörpergliedes, in die Körperhöhle durch die Punktionswunde, wobei die Kammer eine erste Nadel und eine zweite Nadel enthält, die an entgegengesetzten Enden eines Längenabschnitts von Nahtmaterial befestigt sind, sowie eine Nadelfallenvorrichtung und einen Nadelausfahrmechanismus; 2) Führen der ersten Nadel in einen ersten Bereich der Wand der Körperhöhle, der an die Punktionswunde angrenzt, und der zweiten Nadel in einen zweiten Bereich der Wand der Körperhöhle, der an die Punktionswunde angrenzt, und zwar mit Hilfe des Nadelausfahrmechanismus; 3) Fangen der ersten und der zweiten Nadel in der Nadelfallenvorrichtung; und 4) Herausziehen des Grundkörpergliedes aus der Körperhöhle durch die Punktionswunde und dadurch Bilden einer Schleife des Nahtmaterials, die an gegenüberliegenden Bereichen der Punktionswunde befestigt ist.
Die Erfindung ermöglicht auch ein Verfahren zur Approximation einer Wunde in einem Hohlorgan in einer Körperhöhle. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: 1) Einführen eines kanulären, eine Kammer aufweisenden Grundkörpergliedes, in die Körperhöhle durch eine Punktionswunde, wobei die Kammer eine erste Nadel und eine zweite Nadel enthält, die an entgegengesetzten Enden eines Längenabschnitts von Nahtmaterial befestigt sind, sowie eine Nadelfallenvorrichtung und einen Nadelausfahrmechanismus; 2) Führen der ersten Nadel in einen ersten Bereich der Wunde des Körperorgans; 3) Treiben und Fangen der ersten Nadel in der Nadelfallenvorrichtung; 4) Führen der zweiten Nadel in einen zweiten Bereich der Wunde des Körperorgans; 5) Treiben und Fangen der zweiten Nadel in der Nadelfallenvorrichtung; und 6) Herausziehen des Grundkörpergliedes aus der Körperhöhle durch die Punktionswunde und dadurch Bilden einer Schleife des Nahtmaterials, die an gegenüberliegenden Bereichen der Wunde im Körperorgan befestigt ist.
Bei einer Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung für eine Nähvorrichtung eingesetzt, die Folgendes umfasst: ein längliches kanuläres Grundkörperglied, das eine Innenkammer definiert; ein erstes Betätigungselement, das in der Nähe eines proximalen Endes des kanulären Grundkörpergliedes angeordnet ist und sich bis in die Innenkammer erstreckt, wobei das erste Betätigungselement eine eingezogene Stellung und eine ausgefahrene Stellung aufweist; und einen ersten Nadelausfahrmechanismus, der einen Nadelträger umfasst, der in der Innenkammer in der Nähe eines distalen Endes des länglichen kanulären Grundkörpergliedes drehgelenkig angeordnet ist, wobei der erste Nadelausfahrmechanismus mit dem ersten Betätigungselement verbunden ist und eine eingezogene Konfiguration aufweist, wenn sich das erste Betätigungselement in der eingezogenen Stellung befindet, in der im Wesentlichen der gesamte erste Nadelausfahrmechanismus in der Innenkammer enthalten ist sowie eine ausgefahrene Konfiguration aufweist, wenn sich das erste Betätigungselement in der ausgefahrenen Stellung befindet, in der der erste Nadelausfahrmechanismus den Nadelträger außerhalb der Innenkammer längs eines Wegs transportiert, der eine Anfangsrichtung weg vom kanulären Grundkörperglied aufweist, während das erste Betätigungselement damit beginnt, sich von der eingezogenen Stellung hin zur ausgefahrenen Stellung zu bewegen, und auf die eine Richtung hin zum kanulären Grundkörperglied folgt, während sich das erste Betätigungselement der ausgefahrenen Stellung nähert. Diese Ausführungsform kann außerdem Folgendes umfassen: eine Nadel, die einen Nahtmaterial-Befestigungspunkt aufweist, der in den Nadelträger eingeführt ist; ein Nahtmaterial, dass am Nahtmaterial-Befestigungspunkt befestigt ist; und ein Nadelfangsystem, das am kanulären Grundkörperglied an einem Ort angeordnet ist, der den Abschnitt des Nadelträgerwegs schneidet, der sich dem kanulären Grundkörperglied nähert. Alternativ kann diese Ausführungsform außerdem ein zweites Betätigungselement und einen zweiten Nadelausfahrmechanismus umfassen, der unabhängig von dem ersten Betätigungselement und dem ersten Nadelausfahrmechanismus ausfahrbar ist. Eine zweite alternative Ausführungsform umfasst außerdem einen zweiten Nadelausfahrmechanismus, der gleichzeitig mit dem ersten Nadelausfahrmechanismus durch das erste Betätigungselement ausfahrbar ist, wobei der erste und der zweite Nadelausfahrmechanismus an gegenüberliegenden Seiten des kanulären Grundkörpergliedes ausgefahren werden. Bei einer dazu dritten alternativen Ausführungsform umfasst die Nähvorrichtung ein erstes untergeordnetes Betätigungselement und ein zweites untergeordnetes Betätigungselement, die beide eine eingezogene Stellung und eine ausgefahrene Stellung aufweisen, die voneinander unabhängig sind, wobei der erste Nadelausfahrmechanismus den Nadelträger außerhalb der Innenkammer längs des Wegs transportiert, der eine Anfangsrichtung weg vom kanulären Grundkörperglied aufweist, während sich das erste untergeordnete Betätigungselement von der eingezogenen Stellung hin zu der ausgefahrenen Stellung bewegt, auf die die Richtung hin zum kanulären Grundkörperglied folgt, während sich das zweite untergeordnete Betätigungselement von der eingezogenen Stellung hin zu der ausgefahrenen Stellung bewegt.
Die Erfindung umfasst außerdem einen Nähapparat zum Befestigen eines Nahtmaterials an einem Ort in einem begrenzten Raum, wobei der Apparat Folgendes umfasst: eine Kassette, wobei die Kassette außerdem Folgendes umfasst: ein Kassetten-Grundkörperglied, das einen Befestigungspunkt aufweist; und eine erste Nadel und eine zweite Nadel, die an entgegengesetzten Enden eines Längenabschnitts von Nahtmaterial befestigt sind, das am Kassetten-Grundkörperglied angebracht ist; und ein Applikationswerkzeug, wobei das Applikationswerkzeug außerdem Folgendes umfasst: ein Applikationswerkzeug-Grundkörperglied, das einen Innenhohlraum definiert, wobei das Applikationswerkzeug-Grundkörperglied einen Befestigungspunkt umfasst, der sich an den Kassetten-Grundkörperglied-Befestigungspunkt fügt; und ein Nadelausfahrmechanismus, der im Applikationswerkzeug-Grundkörperglied-Innenhohlraum enthalten ist, wobei der Nadelausfahrmechanismus die erste und die zweite Nadel hält und eine erste Stellung aufweist, in der die erste und die zweite Nadel im Grundkörperglied-Innenhohlraum enthalten sind sowie eine zweite Stellung, in der sich die erste und die zweite Nadel außerhalb des Grundkörperglied-Innenhohlraums befinden. Bei dieser Ausführungsform kann der Nadelausfahrmechanismus außerdem einen ersten und einen zweiten Nadelträger zum Halten der ersten und der zweiten Nadel umfassen. Außerdem können der erste und zweite Nadelträger im Wesentlichen die Form eines Halbkreises aufweisen.
Die Erfindung umfasst auch eine chirurgische Nadel, die einen länglichen Grundkörperabschnitt mit einer im Wesentlichen konstanten Querschnittsfläche umfasst, der ein distales Ende, ein gespitztes nahes Ende und eine zwischen dem distalen Ende und dem gespitzten nahen Ende angeordnete Schulter aufweist, wobei die Schulter durch eine plötzliche Änderung der Querschnittsfläche des länglichen Grundkörperabschnitts definiert ist, und der Übergang zwischen dem länglichen Grundkörperabschnitt und der Schulter eine Ebene definiert, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des länglichen Grundkörperabschnitts ist. Bei dieser Ausführungsform kann der längliche Grundkörperabschnitt eine Vielzahl von Querschnittsformen annehmen, die die konische, rechteckige und dreieckige Form umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Die chirurgische Nadel dieser Ausführungsform kann außerdem ein Mittel zum Befestigen eines Nahtmaterials am distalen Ende des Grundkörperabschnitts umfassen. Zusätzlich kann dieses Mittel zum Befestigen eines Nahtmaterials am distalen Ende des Grundkörpers außerdem ein Öhr umfassen, das im Grundkörperabschnitt ausgebildet ist.
Eine wieder andere Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Nähkassette für den Einsatz eines Nahtmaterial-Applikationswerkzeuges, wobei die Nähkassette Folgendes umfasst: eine Nadel; ein Nahtmaterial, das an der Nadel befestigt ist; und eine Tragplatte, die die Nadel und das Nahtmaterial in einer vorgegebenen Anordnung zur Tragplatte hält, wobei die Tragplatte außerdem ein Mittel zum Befestigen der Nähkassette am Nahtmaterial-Applikationswerkzeug umfasst. Zusätzlich kann die Nähkassette noch ein Ausrichtungselement umfassen, das die Kassette zum Nahtmaterial-Applikationswerkzeug in eine vorgegebene ausgerichtete Anordnung bringt. Bei einer anderen Variante kann die Nähkassette außerdem eine Nadelladevorrichtung umfassen, um die Nadel in das Nahtmaterial-Applikationswerkzeug zu laden, wobei die Ladevorrichtung ein Grundkörperglied umfasst, das eine Nadeltasche und eine Nadelraste aufweist, die die Nadel in der Tasche hält, wobei das Grundkörperglied der Ladevorrichtung außerdem ein Ausrichtungsmerkmal umfasst, das die Nadel in einer vorgegebenen Anordnung zum Nahtmaterial-Applikationswerkzeug positioniert.
Die Erfindung umfasst außerdem eine Nadelladeeinrichtung, um eine chirurgische Nadel in ein Nähwerkzeug zu laden, wobei die Ladeeinrichtung ein Grundkörperglied umfasst, das eine Nadeltasche und eine Nadelraste aufweist, die die Nadel in der Tasche hält, wobei das Grundkörperglied der Ladeeinrichtung außerdem ein Ausrichtungsmerkmal umfasst, das die Nadel in einer vorgegebenen Anordnung zum Nähwerkzeug positioniert.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist ein Nähapparat, der Folgendes umfasst: eine Nähkassette, die Folgendes umfasst: eine Nadel; ein Nahtmaterial, das an der Nadel befestigt ist; und eine Tragplatte, die die Nadel und das Nahtmaterial in einer vorgegebenen Anordnung zur Tragplatte hält, wobei die Tragplatte außerdem eine Werkzeug-Anbringungsvorrichtung umfasst; und ein Applikationswerkzeug, wobei das Applikationswerkzeug außerdem Folgendes umfasst: ein Applikations-Grundkörperglied, das einen Innenlohlraum definiert, wobei das Applikations-Grundkörperglied eine Befestigungsvorrichtung umfasst, die, zusammen mit der Anbringungsvorrichtung des Kassettentragplatten-Werkzeuges, die Nähkassette an das Applikationswerkzeug montiert; und ein Nadelausfahrmechanismus, der im Applikations-Grundkörperglied-Innenhohlraum enthalten ist, wobei der Mechanismus eine erste Stellung aufweist, in der die Nadel im Grundkörperglied-Innenhohlraum enthalten ist sowie eine zweite Stellung, in der sich die Nadel außerhalb des Grundkörperglied-Innenhohlraums befindet. Diese Ausführungsform kann außerdem eine Nadelladevorrichtung umfassen, die ein Grundkörperglied umfasst, das eine Nadeltasche und eine Nadelraste aufweist, die die Nadel in der Tasche hält, wobei das Grundkörperglied der Nadelladevorrichtung außerdem ein Ausrichtungsmerkmal umfasst, das die Nadel in einer vorgegebenen Anordnung zum Nadelausfahrmechanismus positioniert.
Eine weitere Ausführungsform eines Nähapparats ist durch Folgendes gekennzeichnet: eine Nadel, die eine Spitze umfasst, die über einen kegelförmigen Abschnitt mit einer Schulter verbunden ist, wobei die Verbindung des kegelförmigen Abschnitts mit der Schulter eine erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter definiert, und die Schulter außerdem mit einem distalen Teil der Nadel, der direkt an die Verbindung des kegelförmigen Abschnitts mit der Schulter angrenzt, verbunden ist, wobei die Verbindung des distalen Abschnitts mit der Schulter eine zweite Querabmessung des Querschnitts der Schulter definiert, die kleiner ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, wodurch ein vorspringender Schulterrand gebildet wird; ein Nahtmaterial, das am distalen Teil der Nadel befestigt ist; und eine Nadelfalle, die eine flexible Öffnung umfasst, die eine erste Abmessung im entspannten Zustand aufweist, die kleiner ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, aber die Einführung der Nadel in die Öffnung längs einer Einführungsrichtung durch Aufweitung der ersten Abmessung im entspannten Zustand der flexiblen Öffnung auf eine Abmessung im gedehnten Zustand gestattet, die im Wesentlichen gleich der ersten Querabmessung des Querschnitts der Schulter beim Durchgang des kegelförmigen Abschnitts ist, wobei die Öffnung eine zweite Abmessung im entspannten Zustand annimmt, die ebenfalls kleiner ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, wodurch der vorspringende Schulterrand die Entnahme der Nadel aus der Falle in einer Richtung, die der Einführungsrichtung entgegengesetzt ist, verhindert. Bei dieser Ausführungsform kann die Nadelfalle außerdem eine Entnahmeöffnung umfassen, die an die flexible Öffnung angrenzt, wobei die Entnahmeöffnung eine Abmessung aufweist, die größer ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, wodurch sich die Nadel aus der Nadelfalle entnehmen lässt, wenn die Nadel von der flexiblen Öffnung zu der Entnahmeöffnung verschoben wird.
Die Erfindung beschreibt außerdem eine passive Nadelfalle, um eine chirurgische Nadel mit Schulter aufzunehmen und zurückzuhalten, wobei die Falle eine flexible Öffnung umfasst, die sich aufweitet, um den Durchgang der Schulter der Nadel in die Öffnung zu gestatten und sich zusammenzieht, nachdem die Schulter der Nadel durch die Öffnung gesteckt wurde. Diese passive Nadelfalle kann außerdem eine Entnahmeöffnung umfassen, die an die flexible Öffnung angrenzt, wobei die Entnahmeöffnung eine Abmessung aufweist, die größer ist als die Schulter der Nadel, wodurch sich die Nadel aus der Nadelfalle entnehmen lässt, wenn die Nadel von der flexiblen Öffnung zu der Entnahmeöffnung verschoben wird.
Die Erfindung umfasst außerdem eine passive Nadelfalle für eine chirurgische Nadel mit Schulter, wobei die Falle eine Öffnung umfasst, die einen ersten Bereich aufweist, der eine Abmessung hat, die mindestens so groß ist wie die Schulter der Nadel, wodurch der Durchgang der Schulter durch die Öffnung ermöglicht wird, und die Falle außerdem einen zweiten Bereich aufweist, der eine Abmessung hat, die kleiner ist als die der Schulter der Nadel, wodurch der Durchgang der Schulter durch die Öffnung verhindert wird.
Diese und andere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden durch die Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und zugehörigen Zeichnungen offensichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Gegenstandserfindung (subject invention) werden beim Durchlesen der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen in einem größeren Maße offensichtlich, wobei:
die 1A bis 1H den allgemeinen Aufbau und die allgemeine Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
2 eine Querschnittsdraufsicht ist, die eine Einnadelführung in einer Kanüle zeigt.
3 ist eine Querschnittsdraufsicht ist, die die Nadelführung in der ausgefahrenen Stellung zeigt.
4A eine detaillierte, perspektivische Darstellung ist, die zeigt, dass zwei Nadelführungen vorhanden sind.
4B eine detaillierte, perspektivische Darstellung ist, die nur eine der Nadelführungen in der ausgefahrenen Stellung zeigt.
5 eine detaillierte, perspektivische Darstellung des oberen Abschnitts der Vorrichtung ist, die den Ausfahrsperrklinken-Mechanismus zeigt.
6 eine detaillierte Draufsicht einer Schwenknadelführung ist, die in der Kanüle positioniert ist, sowie eine Phantom-Darstellung, die die Nadelführung in der ausgefahrenen Stellung zeigt.
7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Hauptbauteile der vorliegenden Erfindung ist.
8 eine Querschnittsseitenansicht des Abdomens mit einem eingeführten Trokar ist, die die Wunde in der Abdominalwand zeigt.
9 eine Querschnittsseitenansicht der vorliegenden Erfindung, die sich im Abdomen befindet, ist.
10 eine Detail-Querschnittsseitenansicht der vorliegenden Erfindung, die sich im Abdomen befindet, ist, wobei die Nadelführungen ausgefahren sind.
11 eine Detaildraufsicht ähnlich der Darstellung von 6 ist, die eine Nadel in einer Führung zeigt, wobei die Führung ausgefahren ist.
12 eine Detaildraufsicht ähnlich der Darstellung von 6 ist, die ein biegsames Glied zeigt, das in die Führung geschoben wird.
13 eine Detaildraufsicht ähnlich der Darstellung von 6 ist, die eine Nadel zeigt, die in eine Falle geschoben wird.
14 eine Detaildraufsicht ähnlich der Darstellung von 6 ist, die den Nadelträger, der zurückgezogen wird, zeigt, wobei die Nadel in der Falle fixiert ist und ein Nahtmaterial nachgezogen wird.
15 eine Detaildraufsicht ähnlich der Darstellung von 6 ist, die eine Nadelführung zeigt, die in das Gehäuse zurückgezogen ist.
16 eine Detaildraufsicht ähnlich der Darstellung von 6 ist, die das in der Wunde verbliebene Nahtmaterial vor dem Binden zeigt.
17 eine Detaildraufsicht einer Konstruktion einer länglichen Nadelführung ist, wobei die Führungen in einer Kanüle enthalten sind und diese Konstruktion ein Prototyp und keine Ausführungsform der Erfindung ist.
17A eine Vergrößerung des Endes des in 17 dargestellten Prototyps ist.
18 eine Detaildraufsicht der länglichen Nadelführungskonstruktion des Prototyps von 17 ist, wobei sich die Führungen in der ausgefahrenen Stellung befinden.
18A eine Vergrößerung des Endes des in 18 dargestellten Prototyps ist.
19 eine detaillierte, perspektivische Darstellung einer Nadel ist, die Kämme auf der Nadel zeigt, mit Hilfe derer sich die Nadel in der Falle fixieren lässt.
19A eine Detaildraufsicht einer alternativen Nadel ist.
19B eine Detaildraufsicht einer weiteren alternativen Nadel ist.
19C eine perspektivische Detaildarstellung eines alternativen Fallenmechanismus mit einer Nadel ist.
19D eine perspektivische Detaildarstellung eines anderen Fallenmechanismus mit einer Nadel ist.
20 eine Detaildraufsicht des halbkreisförmigen Nadelhalters ohne eine Nadelführung ist, wobei der Halter in der Kanüle positioniert ist.
20A eine Detailschnittdarstellung des Nadelhalters und der Nadelbaugruppe ist.
21 eine Detaildraufsicht des halbkreisförmigen Nadelhalters ist, der ausgefahren wird.
22 eine Detaildraufsicht des halbkreisförmigen Nadelhalters ist, der die Nadel in die Falle schiebt.
23 eine Detaildraufsicht des halbkreisförmigen Nadelhalters ist, wobei der Halter zurückgezogen wird.
24 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, mit Hilfe derer sich jede der Führungsbahnen unabhängig von der anderen betätigen lässt.
die 24A bis 24D die allgemeine Arbeitsweise für das unabhängige Ausfahren der jeweiligen Führung veranschaulichen.
25 eine perspektivische Explosionsdarstellung des allgemeinen Aufbaus eines Nahtmaterial-Ladesystems ist.
26 eine perspektivische Darstellung der in 25 beschriebenen Baugruppe ist.
27 eine Detailquerschnitts-Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines Nahtmaterial-Ladesystems ist.
die 28A bis 28C Detailquerschnitts-Draufsichten sind, die die Einführung der Nadel in den Nadelträger veranschaulichen.
29 eine Detailquerschnitts-Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines Nahtmaterial-Ladesystems ist.
die 30A bis 30C Detailquerschnitts-Draufsichten einer alternativen Ausführungsform sind, die die Einführung der Nadeln in den Nadelträger veranschaulichen.
31 eine perspektivische Detaildarstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für eine Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung ist, die einen kanulären Grundkörper und eine schlüssellochförmige Nadelfalle umfasst.
die 32A bis 32C Schnitt-Detaildraufsichten einer Nähvorrichtungs-Verriegelungsbaugruppe in ihrer initialen, ersten Stufe und zweiten Stufe der jeweiligen Ausfahrkonfigurationen zeigen.
33 eine perspektivische Detaildarstellung einer Verriegelungsklaue in der Verriegelungsbaugruppe zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Obwohl die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auf jede Vorrichtung anwendbar sind, die für den Einsatz bei chirurgischen Behandlungen geeignet ist, unabhängig davon, ob sie an Menschen oder Tieren durchgeführt werden, wird ein besonderer Nutzen bei der Abdominalchirurgie am Menschen erzielt, die unter Verwendung von endoskopischen Verfahren zum Verschließen der Wunden durchgeführt wird, die während der Einführung von Trokaren in die Abdominalhöhle erzeugt wurde, und insbesondere der in diesem Zusammenhang erzeugten Punktionswunden, sowie den Verschluss oder die Approximation der Wunden, die entweder während der Resektion von benignen oder malignen Läsionen, oder während der Durchführung von anderen therapeutischen Behandlungen an einem Organ oder Organen in einer Körperhöhle erzeugt wurden.
Die 1A bis 1H veranschaulichen den allgemeinen Aufbau und die allgemeine Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung. Die 1A und 1B zeigen eine Vorrichtung 2, gemäß der vorliegenden Erfindung, die einen Längenabschnitt von Standardnahtmaterial 4 mit einer Nadel 6 an jedem Ende integriert. Die Nadeln 6 werden von einem Nadelträger 8 (1D) gehalten und in die zwei Führungsbahnen 10 geladen. Die Führungsbahnen 10, die die Nadelträger 8 und Nadeln 6 enthalten, sind außerhalb eines Gehäuses 12 der Vorrichtung 2 ausfahrbar, damit das Nahtmaterial 4 außerhalb der Grenzen einer Punktionswunde 14 positioniert werden kann (1B und 1C). Nach dem Ausfahren der Führungsbahnen 10 (wobei die Nadelträger 8 und Nadeln 6 darin enthalten sind) werden die Nadelträger 8 und Nadeln 6 aus den Führungsbahnen 10 heraus und in Gewebe getrieben, das die Punktionswunde 14 umgibt (1C und 1D). Die Nadeln 6 werden in einen Fallenmechanismus 16 getrieben (1D). Die Nadelträger 8 werden wieder in die Führungsbahnen 10 zurückgezogen (1E). Die Führungsbahnen 10 (die jetzt nur die Nadelträger 8 ohne die Nadeln 6 enthalten) und der Fallenmechanismus 16 mit den gefangenen Nadeln 6 werden zurückgezogen, wie dies in den 1F, 1G und 1H dargestellt ist. Mit einer Schleife von Nahtmaterial 4, die somit im Gewebe, das die Punktionswunde 14 umgibt, angebracht wurde, wird die Nähvorrichtung 2 aus der Wunde 14 entfernt, wodurch die Enden des Nahtmaterials 4 von ihr mitgezogen werden (1H). Das Verschließen der Punktionswunde 14 wird bewerkstelligt, indem zur Entfernung der Nadeln 6 das Nahtmaterial 4 abgeschnitten, ein Knoten in das Nahtmaterial 4 geknüpft und in die Wunde 14 gedrückt wird. Der Oberflächenverschluss wird dann durch die normalen Mittel gemäß des speziellen Wunsches des Chirurgen ausgeführt.
Detaillierte Zeichnungen einer erläuternden Ausführungsform der Erfindung werden in den 2, 3, 4A, 4B, 5, 6 und 7 gezeigt, in denen eine Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 30 ein äußeres Gehäuse 32, mit Fingergriffen 34a und 34b, und eine Ausfahrklinke 36 umfasst. Das äußere Gehäuse 32 ist vorzugsweise aus einem Spritzgusskunststoff, wie z. B. Polycarbonat, hergestellt, wie dies für viele andere der hier beschriebenen Bauteile der Fall ist. Eine Ausfahrhülse 38, die verschiebbar im äußeren Gehäuse 32 angeordnet ist, weist eine Sperrnase 40 auf und ist an einer Druckstange 42 befestigt, die beispielsweise aus nicht rostendem Stahl konstruiert ist. Ein Treibschaft 44 umfasst einen Knopf 46 und hat ein Loch 48a, in das ein länglicher starrer Schaft 50a geklebt ist. Der stane Schaft 50a, der aus Klaviersaitendraht hergestellt werden kann, verläuft durch die Rippen am äußeren Gehäuse 52a, 52b und 52c und endet, wie dies am besten in 4A dargestellt ist, verschiebbar angeordnet in einem Hohlzylinder 54a. Die Hohlzylinder 54a und 54b, die vorzugsweise aus nicht rostender subkutaner Schlauchleitung hergestellt sind, werden in Vertiefungen in den Rippen am äußeren Gehäuse 52b und 52c gehalten. Ein längliches, biegsames, röhrenförmiges Glied 56a, das aus Polypropylen oder einem anderen geeigneten Material hergestellt werden kann, ist ebenfalls verschiebbar im Hohlzylinder 54a angeordnet. Wie in 6 dargestellt, kann die Nadelführung 58a ebenfalls aus nicht rostender subkutaner Schlauchleitung konstruiert werden und weist Drehbolzen 60a und 60b auf, die drehgelenkig in Lagernaben am äußeren Gehäuse 62a und 62b angeordnet sind. Ein Antriebsglied 64a ist durch einen Gelenkbolzen 66 an der Druckstange 42 und an der Nadelführung 58a durch einen Drehbolzen 68a befestigt, wobei der gesamte Mechanismus vorzugsweise aus nicht rostenden Stahl hergestellt ist, damit die Biokompatibilität sowie die Festigkeit der Betätigungselemente möglichst groß ist. Es kann anhand der 4A als Vorteil gewürdigt werden, dass es, wie beschrieben, zwei Nadelführungen 58a und 58b gibt, die im äußeren Gehäuse 32 gegenüberliegend angeordnet sind.
Jetzt wird wieder Bezug auf die 2 und 3 genommen. Eine Feststelleinrichtung 70 ist verschiebbar im äußeren Gehäuse 32 angeordnet und ist an den starren Schäften 50a und 50b feststellbar montiert, wobei die Feststelleinrichtung ein Loch 72 aufweist, damit sich die Druckstange 42 durch dieselbe verschieben kann. Eine Treibfeder 74, die vorzugsweise aus nicht rostendem Stahldraht gewickelt ist, wird zwischen der Feststelleinrichtung 70 und der Rippe am äußeren Gehäuse 52b zusammengedrückt. Eine Ausfahrfeder 76, die ebenfalls aus nicht rostendem Stahldraht hergestellt ist, wird zwischen einem Ende 77 der Ausfahrhülse 38 und der Rippe am äußeren Gehäuse 52a zusammengedrückt. Eine Nadelfalle 78a ist in einer Aussparung 80a im äußeren Gehäuse 32 untergebracht.
Jetzt wird auf 6 Bezug genommen. Eine Einziehschnur 82a, die vorzugsweise aus Kevlar hergestellt ist, ist verschiebbar durch das biegsame, röhrenförmige Glied 56a gefädelt und an einem Nadelträger 84a mit Hilfe einer Quetschverbindung 86a oder einem anderen Mittel befestigt, das die Einziehschnur 82a an den Nadelträger 84a binden würde. Das distale Ende der Einziehschnur 82a ist am starren Schaft 50a mit Hilfe einer anderen Quetschverbindung 98a oder mit Hilfe eines anderen Mittels befestigt. Der Nadelträger 84a ist in der Nadelführung 58a verschiebbar angeordnet und hält eine normalerweise aus chirurgischem nicht rostendem Stahl konstruierte Nadel 88a in einer Vertiefung 90a, wobei die Nadel ein daran befestigtes Nahtmaterial 92a aufweist. Das Nahtmaterial ist vorzugsweise Polyglykolsäure, kann aber aus Polypropylen, Nylon, Seide, Katgut oder beliebigen anderen Materialien hergestellt sein, die im Fachgebiet bekannt sind und wegen ihrer Biokompatibilität und Reißfestigkeit hinsichtlich des Einsatzes im Körper zur Approximation von Gewebe ausgewählt werden können. Das Nahtmaterial 92a tritt aus der Nadelführung 58a über eine Nut 94a aus (die Nut 94a ist in den 4A und 4B verdeckt, jedoch ist die Nut 94b in der gegenüber angeordneten Nadelführung 58b sichtbar) und ist in einer Aussparung 96 im äußeren Gehäuse 32 gelagert.
Anhand von 7 ist es ersichtlich, dass das äußere Gehäuse 32 zwei Hälften, 32a und 32b, umfassen kann, die durch Stifte 100 und Löcher 102 zusammengefügt werden. Die Stifte 100 und Löcher 120 sind vorzugsweise in die äußeren Gehäusehälften 32a und 32b geformt, um eine innere Baugruppe 104 zu umschließen.
Die Benutzung und Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Erfindung wird beschrieben, indem zuerst auf 8 Bezug genommen wird, die eine Trokarbaugruppe 106 zeigt, die in die Abdominalwand 108 eingeführt wurde, die eine Hautschicht 110, eine Fettschicht 112, eine Muskelschicht 114 und eine Faszienschicht 116 umfasst. Die Trokarbaugruppe 106 umfasst eine Hohlröhre 118, die durch die Abdominalwand 108 und in eine Abdominalhöhle 122 unter Verwendung von Verfahren eingeführt wird, die dem Fachmann bekannt sind, wobei eine Punktionswunde 120 erzeugt wird. Wie in 9 dargestellt, wird die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 30 der vorliegenden Erfindung durch die Hohlröhre 118 in die Trokarbaugruppe 106 eingeführt, bis sie in der Abdominalhöhle 122 angelangt. In 3 wird der Arm 124 der Ausfahrhülse 38 so gedrückt, dass sich die Hülse im äußeren Gehäuse 32 verschiebt, wodurch die Feder 76 zusammengedrückt und wiederum die Druckstange 42 verschoben wird. Wie in den 4A und 4B ersichtlich ist, bewirken die Antriebsglieder 64, die sowohl an der Druckstange 42 als auch an den Nadelführungen 58 drehgelenkig befestigt sind, dass sich die Nadelführungen 58 um die Bolzen 60, die in den Lagernaben am äußeren Gehäuse 62 gehalten werden, drehen, wenn sich die Druckstange 42 relativ zum äußeren Gehäuse 32 verschiebt. Die maximal ausgefahrene Stellung von einer der Nadelführungen 58a ist in einer perspektivischen Darstellung in 4B und in einer Querschnittsdraufsicht, angeordnet im Körper, in 10 dargestellt. Unter Bezugnahme auf 10 ist ersichtlich, dass die Nähvorrichtung 30 durch die Hohlröhre 118 hindurch eingebracht wurde und sich in der Abdominalhöhle 122 befindet, wobei die Nadelführungen 58 ausgefahren sind und mit der Faszienschicht 116 und der Muskelschicht 114 in Eingriff stehen.
Die Arbeitsweise des Nadeltreiberteils dieser Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf die 11 bis 15 beschrieben. Zum Verständnis ist deutlich zu machen, dass zur besseren Deutlichkeit nur eine Hälfte des Instruments dargestellt ist. In 11 wurde die Nadelführung 58a durch die Bewegung der Druckstange 42 ausgefahren, die am Ausfahrglied 64a befestigt ist. Wie in 12 und 13 dargestellt, wird der stane Schaft 50a im Hohlzylinder 54a verschiebbar bewegt und drückt wiederum auf das biegsame, röhrenförmige Glied 56a, wodurch sich der Nadelträger 84a längs eines vom Nadelträger 58a beschriebenen Bogens verschiebt. Der Nadelträger 58a drückt die Nadel 88a mit dem Nahtmaterial 92a durch das Gewebe und in die Falle 78a, wie dies am besten in 13 dargestellt ist. Die Nadelfallen 78 sind vorzugsweise aus dünnem chirurgischem nicht rostendem Stahl hergestellt, so dass die Lamellen biegsam bleiben, aber dennoch eine Klemmkraft an den Nadeln 88 erzeugen. In 14 wird der starre Schaft 50a zurückgezogen und wegen der Einziehschnur 82a wird der Nadelträger 84a wieder in die Nadelführung 58a zurückgezogen und das biegsame, röhrenförmige Glied 56a wird wieder in den Hohlzylinder 54a zurückgezogen. Wie in 15 dargestellt, wird die Druckstange 42 zurückgezogen, wodurch das zuvor beschriebene Kopplungsgebilde die Nadelführung 58a wieder in das äußere Gehäuse 32 dreht. In 16 sind die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 30 und die Trokarbaugruppe 106 vollständig aus der Abdominalwand 108 zurückgezogen, wobei das Nahtmaterial 92 in der Abdominalwand 108 verbleibt, das zur Fertigstellung der Approximation der Wunde 120 zu binden ist.
Ein anderer Prototyp, der keine Ausführungsform, der beschriebenen Erfindung ist, ist in den 17, 17A, 18 und 18A dargestellt. Zum Verständnis ist deutlich zu machen, dass zur besseren Deutlichkeit nur eine Hälfte des Instruments dargestellt ist. Die zweite Hälfte ist praktisch eine Kopie der ersten Hälfte, und zwar sowohl hinsichtlich der Funktion als auch des Aufbaus. Typische Materialien, die bei dieser Ausführungsform eingesetzt werden, sind Spritzgussmaterialien, wie Polycarbonat, und chirurgischer nicht rostender Stahl.
Eine Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 126 umfasst ein äußeres Gehäuse 128, mit Fingergriffen 130a und 130b, und eine Ausfahrklinke 132. Eine Ausfahrhülse 134, die im äußeren Gehäuse 128 verschiebbar angeordnet ist, weist eine Sperrnase 136 auf. Ein Treibschaft 138, der in der Ausfahrhülse 134 verschiebbar angeordnet ist, umfasst einen Knopf 140 und hat ein Loch 142, in das ein länglicher starrer Schaft 144 geklebt ist. Der stane Schaft 144 verläuft durch ein Loch 146 in der Ausfahrhülse 134, durch ein Loch 148 in einer Rippe am äußeren Gehäuse 150, durch ein weiteres Loch 152 in der Ausfahrhülse 134 und endet verschiebbar angeordnet in einem Hohlzylinder 154. Der Hohlzylinder 154 ist an der Ausfahrhülse 134 mit Hilfe eines Drehbolzens 156 drehgelenkig befestigt, der an beiden Seiten des Hohlzylinders 154 angeordnet und in die Löcher 158 in der Ausfahrhülse 134 gesteckt ist. Ein längliches biegsames Glied 160 ist ebenfalls im Hohlzylinder 154 verschiebbar angeordnet. Eine Nadelführungsbaugruppe 162 umfasst Folgendes: eine Nadelführung 164, die im Hohlzylinder 154 befestigt ist, damit das biegsame Glied 160 durch Verschieben vom Hohlzylinder 154 zur gekrümmten Nadelführung 164 gelangen kann; eine Nadel 166, an der ein Nahtmaterial 168 befestigt ist; und eine Nadelfalle 174, die zwischen einer Lagernabe 170 und einer weiteren Lagernabe 172 befestigt ist.
Die Benutzung und die Arbeitsweise dieses Prototyps der Erfindung werden jetzt beschrieben, indem zuerst auf 18 Bezug genommen wird. Die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 126 wird in das Abdomen durch eine Trokarbaugruppe hindurch eingeführt, und zwar in der gleichen Weise wie dies bei der vorherigen Ausführungsform beschrieben wurde. Anschließend wird ein Ausfahrarm 177 so gedrückt, dass die Sperrnase 136 hinter die Ausfahrklinke 132 schnappt. Die Ausfahrhülse 134 verschiebt sich im äußeren Gehäuse 128 und drückt die Ausfahrfeder 176 zwischen einer Wand 178 der Ausfahrhülse 134 und der Rippe am äußeren Gehäuse 150 zusammen. Die Nadelführungsbaugruppe 162 muss sich zwangsweise wegen eines Mitnehmers 182, der in einer Führungsbahn 184 läuft, zusammen mit der Ausfahrhülse 134 verschieben, wodurch die Nadelführungsbaugruppe ausgefahren wird, wie dies in den 17, 17A, 18 und 18A dargestellt ist. Ähnlich wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird die Nadel 166 aus der Nadelführung 164 getrieben, indem der Knopf 140 gedrückt wird, wodurch auf den starren Schaft 144 gedrückt wird, der wiederum auf das biegsame Glied 160 drückt, das der Krümmung der Nadelführung 164 folgt und die Nadel in die Falle 174 drückt. Wie in 18 ersichtlich ist, ist die für den Knopf 140 zulässige Weglänge durch einen Schlitz 194 im Treibschaft 138 begrenzt, der an einem Stift 192 verschoben wird, der an der Ausfahrhülse 134 befestigt ist.
Die Nadelführungsbaugruppe 162 wird wieder in das äußere Gehäuse 128 zurückgezogen, indem die Klinke 132 entriegelt wird. Die Feder 176 drückt die Ausfahrhülse 134 wieder in ihre Ausgangsposition, wodurch bewirkt wird, dass der Mitnehmer 182 dem Verlauf der Führungsbahn 184 folgt, so dass die Stellung der Nadelführungsbaugruppe 162 wieder so ist, wie dies in den 17 und 17A dargestellt ist.
19 zeigt eine Detaildarstellung der am Nahtmaterial 168 befestigten Nadel 166, wie sie in die Falle 174 durch einen Schlitz 186 eintritt, der durch Federlamellen 188a und 188b geschaffen wurde. Die Falle 174 ist vorzugsweise aus dünnem Federstahl hergestellt, so dass die Lamellen biegsam bleiben, aber dennoch eine Klemmkraft an der Nadel erzeugen. Die Kämme 190 auf der Nadel 166 ermöglichen es der Falle 174, die Nadel 166 zu fangen und zu halten. Das Fangen und Halten der Nadel 166 durch die Falle 174 wird durch Federlamellen 188 erleichtert, die sich von der Nadeleindringachse wegbiegen können und somit in die Kämme 190 einrasten.
Die 19A bis 19B zeigen Detaildraufsichten von alternativen Nadelausführungsformen. In 19A umfasst eine Nadel 234 einen Körper 236 und eine Schulter 238, die sich auf eine Spitze 240 verjüngt. Ein Längenabschnitt von Nahtmaterial 242 wird in ein Loch 244 eingeführt und dadurch an der Nadel 234 befestigt. In 19B umfasst eine Nadel 246 einen Körper 248 und eine durch einen Einstich 252 geformte Schulter 250, die sich auf eine Spitze 254 verjüngt. Ein Längenabschnitt von Nahtmaterial 256 wird in ein Loch 258 eingeführt und dadurch an der Nadel 246 befestigt.
Die 19C bis 19D zeigen perspektivische Detaildarstellungen von alternativen Fallen-Ausführungsformen und veranschaulichen deren Arbeitsweise. Eine Falle 260 ist vorzugsweise aus dünnem nicht rostendem Stahl konstruiert, der sich durch hohe Temperaturwerte auszeichnet, wie z. B. ANSI 301 full hard. In 19C umfasst eine Falle 260 Öffnungen 262, die von Stegrippen 264 definiert werden. Während die Nadel 234 in die Öffnung 262 eintritt, werden die Stegrippen 264 etwas gekrümmt, damit die Schulter 238 hindurchgehen kann. Nachdem die Schulter 238 an den Stegrippen 264 hindurchgetreten ist, federn die Stegrippen wieder zurück in ihre Ausgangsposition, die die Öffnungen 262 definiert. Die Öffnungen 262 wurden so gewählt, dass sie hinsichtlich der Abmessung kleiner sind als die Schulter 238. Dies bewirkt, dass die Falle 260 die Nadel 234 durch das Übermaß der Schulter 238 bezogen auf die um den Körper 236 herum angeordneten Stegrippen 264 hält. Wenn es erforderlich ist, die Nadel 234 aus der Falle 260 zu entfernen, kann sie zu einer Öffnung 265 verschoben werden, die so bemessen ist, dass dort die Schulter der Nadel 238 ohne Widerstand hindurchgeht.
Jetzt wird auf 19D Bezug genommen. Eine Falle umfasst einen Rahmen 268, an dem ein gewebtes Maschengeflecht 270 befestigt ist. Die Fäden 272, mit denen das gewebte Maschengeflecht 270 erzeugt wird, können aus Nylon oder Polyester oder einem ähnlichen Material hergestellt werden, wobei das Maschengeflecht in einem üblichen Kreuzverbandsmuster mit abwechselnd darüber/darunter eingeflochteten Fäden gewebt ist. Durch das Weben der Fäden 272 werden Löcher 274 im Maschengeflecht erzeugt, durch die eine Nadel 246 hindurchtreten kann. Die Nadel 246 ist so konstruiert, dass die Schulter 250, die durch den Einstich 252 definiert ist, größer ist als die Löcher 274 oder umgekehrt ausgedrückt, die Löcher 274 wurden so gewählt, dass sie kleiner sind als die Schulter 250. Die Spitze 254 der Nadel 246 drückt die Fäden 272 zur Seite, wodurch Platz für den Durchtritt der Schulter 250 durch die Löcher 274 geschaffen wird. Da die Fäden 272 wieder in ihre Ausgangspositionen zurückkehren, hält die Falle 266 die Nadel 246 infolge einer Nichtüberstimmung hinsichtlich der Abmessung der Löcher 274 und der Schulter 250.
Es ist ersichtlich und soll zum Verständnis deutlich gemacht werden, dass die Fallen 260 und 266 beide Nadeln 234 und 246 fangen können. Das Beispiel der Nadel 234, die mit der Falle 260 gekoppelt ist und das Beispiel der Nadel 246, die mit der Falle 246 gekoppelt ist, wurden nur zur Erläuterung der Konzeptionen der jeweiligen Ausführungsform dargelegt und schließen nicht deren Kopplung mit alternativen Konstruktionen aus.
Eine wieder andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den 20, 20A, 21, 22 und 23 dargestellt. Zum Verständnis ist wieder deutlich zu machen, dass zur besseren Deutlichkeit nur eine Hälfte des Instruments dargestellt ist. Die andere Hälfte ist hinsichtlich Funktion und Aufbau der hier beschriebenen Hälfte ganz ähnlich. Der obere Teil der Vorrichtung ist hinsichtlich Konstruktion und Materialien mit den zuvor offenbarten Ausführungsformen vergleichbar und wird hier nicht wiederholt.
Eine Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 196 umfasst ein äußeres Gehäuse 198, das Lagernaben 200 aufweist, in die ein Bolzen 202 drehbar gesteckt ist. Der Bolzen 202 ist an einem Arm 204 gelagert, der an einem Nadelträger 206 befestigt ist. Ein Bolzen 208 am Nadelträger 206 ist drehbar in ein Loch 210 in einem Kopplungsglied 212 gesteckt. Ein anderer Bolzen 214 ist an einer Druckstange 216 gelagert und ist drehbar in ein anderes Loch 218 im Kopplungsglied 212 gesteckt. Die Druckstange 216 ist an einer Hülse 220 befestigt, die im äußeren Gehäuse 198 verschiebbar angeordnet ist.
20A zeigt eine Detaildarstellung einer Nadel 222; die in einer Vertiefung 224 im Nadelträger 206 gehalten wird. Ein Nahtmaterial 226 ist an der Nadel 222 befestigt und durch einen Schlitz 228 im Nadelträger 206 gefädelt. Alle Bauteile sind bei diesem Mechanismus vorzugsweise aus chirurgischem nicht rostendem Stahl konstruiert, der wegen seiner Biokompatibilität und Festigkeit gewählt wurde.
Die Benutzung und die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Erfindung wird beschrieben, indem zuerst auf 20 Bezug genommen wird. Die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 196 wird in das Abdomen durch eine Trokarbaugruppe hindurch eingeführt, und zwar in der gleichen Weise wie dies bei einer vorherigen Ausführungsform beschrieben wurde. Die Hülse 220 verschiebt sich im Gehäuse 198 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Wie in 21 dargestellt, drückt die Hülse 220, wenn sie sich bewegt, auf die Druckstange 216, die bewirkt, dass das Kopplungsglied 212 wiederum bewirkt, dass sich der Nadelträger 206, zusammen mit der Nadel 222 und dem Nahtmaterial 226, um die Achse dreht, die durch den Bolzen 202 definiert ist. In 22 ist ersichtlich, dass die Nadel 222 durch eine Öffnung 232 im äußeren Gehäuse 198 in eine Falle 230 getrieben wird. Folglich lässt sich in 23 erkennen, dass wenn die Druckstange 216 zurückgezogen wird, das Kopplungsglied 212 ebenfalls zurückgezogen wird, was bewirkt, dass sich der Nadelträger 206 um den Drehbolzen 202 und wieder durch die (Öffnung 232 in das äußere Gehäuse 198 zurückdreht, wobei er die gleiche Stellung, wie sie in 20 dargestellt ist, einnimmt.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den 24, 24A, 24B, 24C und 24D beschrieben. 24 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Nähvorrichtung, die hinsichtlich der Konstruktion mit der zuvor beschriebenen Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 30 vergleichbar ist und ein äußeres, aus zwei Hälften 32a und 32b bestehendes Gehäuse 32, mit Fingergriffen, 34a und 34b, und eine Ausfahrklinke 36 umfasst. Im äußeren Gehäuse 32 befinden sich die unabhängigen Nadeltreiberbaugruppen 278a und 278b. Zur einfacheren Erläuterung wird nur eine der Nadeltreiberbaugruppen 278 beschrieben, obwohl zum Verständnis deutlich gemacht wird, dass beide Nadeltreiberbaugruppen hinsichtlich Aufbau und Funktion im Wesentlichen identisch sind.
Eine Ausfahrhülse 280a, die verschiebbar im äußeren Gehäuse 32 angeordnet ist, weist eine Sperrnase 282a auf und ist an einer Druckstange 284a befestigt, die beispielsweise aus nicht rostendem Stahl konstruiert ist. Ein Treibschaft 286a umfasst einen Knopf 288a und hat ein Loch 290a, in das ein länglicher starrer Schaft 50a geklebt ist. Der starre Schaft 50a, der aus Klaviersaitendraht hergestellt werden kann, verläuft durch die Rippen am äußeren Gehäuse 52a, 52b und 52c. Hinsichtlich des Aufbaus vergleichbar mit und wie am besten in 4A dargestellt, endet der starre Schaft 50a verschiebbar angeordnet im Hohlzylinder 54a, der in Vertiefungen in den Rippen am äußeren Gehäuse 52b und 52c gehalten wird. Ein längliches, biegsames, röhrenförmiges Glied 56a, das aus Polypropylen oder einem anderen geeigneten Material hergestellt werden kann, ist ebenfalls verschiebbar im Hohlzylinder 54a angeordnet. Wie in 6 dargestellt, kann die Nadelführung 58a ebenfalls aus nicht rostender subkutaner Schlauchleitung konstruiert werden und weist Drehbolzen 60a und 60b auf, die drehgelenkig in Lagernaben am äußeren Gehäuse 62a und 62b angeordnet sind. Ein Antriebsglied 64a ist durch einen Gelenkbolzen 66 an der Druckstange 42 (284a in 24) und an der Nadelführung 58a durch einen Drehbolzen 68a befestigt, wobei der gesamte Mechanismus vorzugsweise aus nicht rostenden Stahl hergestellt ist, damit die Biokompatibilität sowie die Festigkeit der Betätigungselemente möglichst groß ist. Es kann anhand der 24 als Vorteil gewürdigt werden, dass es, wie beschrieben, zwei Nadelführungen 58a und 58b gibt, die im äußeren Gehäuse 32 gegenüberliegend angeordnet sind.
Jetzt wird wieder Bezug auf die 24 genommen. Eine Feststelleinrichtung 70 ist verschiebbar im äußeren Gehäuse 32 angeordnet und ist an den starren Schäften 50a und 50b feststellbar montiert, wobei die Feststelleinrichtung ein Loch 72 aufweist, damit sich die Druckstange 284a durch dieselbe verschieben kann. Eine Treibfeder 74, die vorzugsweise aus nicht rostendem Stahldraht gewickelt ist, wird zwischen der Feststelleinrichtung 70 und der Rippe am äußeren Gehäuse 52b zusammengedrückt.
Es kann aus der vorhergehenden Darlegung als Vorteil gewürdigt werden, dass die Nadeltreiberbaugruppen 278a und 278b unabhängig voneinander betätigt werden können. Die inneren Mechanismen und Bauteile sind hinsichtlich der Konstruktion mit der in 1A bis 1H beschriebenen Ausführungsform vergleichbar.
Die 24A bis 24D veranschaulichen die Benutzung und Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Erfindung. Die Benutzung dieser Ausführungsform wird beschrieben, indem zuerst auf 24A Bezug genommen wird, die eine Nähvorrichtung 276 zeigt, die durch die Abdominalwand 112 eingeführt wurde, die eine Hautschicht 110, eine Fettschicht 112, eine Muskelschicht 114 und eine Faszienschicht 116 umfasst. In der Abdominalhöhle 122 liegt ein Hohlorgan 292, das beispielsweise ein Uterus sein kann. Das Organ umfasst Wände 294, in die eine Öffnung 296 gemacht wurde. Die Öffnung 296 würde im Allgemeinen von einem Chirurgen unter Verwendung von herkömmlichen chirurgischen Werkzeugen, wie z. B. einem Skalpell oder einer Schere, hergestellt worden sein, und könnte gemacht worden sein, um ein Fibrom oder etwas Ähnliches zu entfernen. Die Nähvorrichtung 276 wurde in die Öffnung 296 eingeführt. In 24B wird die Ausfahrhülse 280a nach unten gedrückt, wodurch sich die Nadelführung 58a außerhalb der Grenzen des Gehäuses 32 dreht. Die Ausfahrhülse 280a ist durch die Ausfahrklinke 282a nach unten verriegelt. Die Nadel 88a ist am Nahtmaterial 92 befestigt und bleibt in der Vertiefung 90a im Nadelträger 84a (siehe auch 6 für eine detaillierte Darstellung). Der Nadeltreiberknopf 288a wird nach unten gedrückt, wodurch der Nadelträger 84a, der die Nadel 88a hält, durch die Organwand 294a und in die Nadelfalle 78a getrieben wird. Der Nadeltreiberknopf 288a wird wieder in seine Ausgangsposition gebracht und die Ausfahrhülse 280a zurückgezogen, wobei das unter Verwendung der Nadeltreiberbaugruppe 278a durch eine Wand 294a des Holorgans 292 geführte Nahtmaterial 92 dort verbleibt. 24C veranschaulicht ein vergleichbares Verfahren unter Verwendung der Nadeltreiberbaugruppe 278b an der gegenüberliegenden Wand 294b des Hohlorgans 292. In 24D ist ersichtlich, dass das Nahtmaterial 92 durch die Abdominalwand hindurch zurückgezogen wurde, wo das Nahtmaterial 92 von der Nähvorrichtung 276 weggeschnitten wird. Es wird dann ein Knoten in das Nahtmaterial 92 geknüpft, um die Wände 294 des Hohlorgans 292 zu approximieren und es wird, falls erforderlich, zusätzliches Nahtmaterial 92 angebracht.
Andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen Abwandlungen der obigen Ausführungsformen, die einen einzigen Nadeltreiber, entweder mit einem oder ohne ein Spen- bzw. Fallensystem umfassen. Die Einnadeltreiber-Ausführungsformen erfüllen die gleiche Funktion wie die hier beschriebenen Zweinadeltreiber-Ausführungsformen, mit nur geringfügigen Abwandlungen hinsichtlich der Arbeitsweise. Beispielsweise erfordern die Einnadeltreiber-Ausführungsformen, dass die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung aus der Körperhöhle entfernt wird, um bei einigen Anwendungen die zweite Nadel zu laden; dies ist jedoch keine starke Einschränkung hinsichtlich der Arbeitsweise und einseitige Nadeltreiber oder Nähvorrichtungen sind in diesem Zusammenhang als zusätzliche Ausführungsformen zu den oben beschriebenen Zweinadelausführungsformen zu betrachten.
Bei einigen Anwendungen, z. B. für das Anlegen von Nähten für die Suspension der Harnblase zur Behandlung der weiblichen Harninkontinenz, kann es wünschenswert sein, eine einseitige Vorrichtung zu benutzen. Dies ist durch den beschränkten Raum für das Ausfahren und Visualisieren des Instrumentes bedingt. Für die Harnblasensuspension kann die Vorrichtung wie folgt eingesetzt werden. Nach dem Laden einer halbkreisförmigen Nadel, die mit der in 19B vergleichbar ist, in eine einzige Führungsbahn, wird die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung über einen chirurgischen Trokar in die Körperhöhle eingeführt und es wird ein Nahtmaterial in die Scheidenwand, gerade unterhalb des Harnblasenhalses, getrieben. Die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung wird betätigt, um die Nadel zu fangen und die Vorrichtung wird aus der Körperhöhle zurückgezogen, wobei die Nadel und das Nahtmaterial mitgeführt wird. Das entgegengesetzte Ende des Nahtmaterials, das ebenfalls eine befestigte Nadel aufweist, wird dann in die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung geladen und wieder in die Körperhöhle eingeführt. Diese Nadel wird durch eine Seite des Cooper'schen Bands getrieben und die Vorrichtung wird wieder aus dem Körper zurückgezogen. Der Chirurg kann dann die gleiche Abfolge wiederholen, um das Nahtmaterial durch die gegenüberliegende Seite des Cooper'schen Bands zu treiben. Der Chirurg kann dann das Nahtmaterial nach seinem eigenen Ermessen binden, wodurch die richtige Größe der Spannung an den Nahtmaterialien eingeleitet wird, um die Suspension der Harnblase zu bewirken.
Eine vergleichbare Abfolge lässt sich für den Einsatz bei anderen Anwendungen, wie z. B. dem zuvor erwähnten Verschluss eines Körperorgans oder dem Verschluss von Faszienpunktionswunden in Erwägung ziehen. Sie kann für den Einsatz bei der Platzierung von Gastrostomieröhren, oder bei der Approximation von Gewebelappen in Erwägung gezogen werden, wie jener, die bei der Magenfundusfaltungsoperation ausgeführt wird.
Jetzt wird auf 25 Bezug genommen, in der sich die Spitze einer Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 304 erkennen lässt, die einen kanulären Grundkörper 306, eine Klappspitze 308 und eine Nahtmaterialtragplatte 310 umfasst. Die Nahtmaterialtragplatte 310 kann aus Polyethylen oder einem anderen geeigneten Material geformt werden, das sich für das zuvor beschriebene "knochentrockene" Sterilisationsverfahren anpassen lässt. Ein Stück Nahtmaterial 312 weist Nadeln 314a und 314b auf die wie zuvor vorzugsweise aus chirurgischem nicht rostendem Stahl konstruiert und an jedem Ende 316 befestigt sind, um ein zu lagerndes Nahtmaterial 318 zu formen. Das zu lagernde Nahtmaterial 318 wird über Zapfen 320 gewunden, damit es sich auf der Nahtmaterialplatte 310 unterbringen lässt. Die Befestigungsnasen 322 sind in die Platte 310 geformt und so konstruiert, dass sie in die geformten oder sonst wie in der Wand des kanulären Grundkörpers 306 hergestellten Aussparungen 324 passen. Die in den kanulären Grundkörper 306 geformten Hohlsäulen 326 sind passend bemessen, damit sie dicht in die Löcher 328 passen und die Säule 330 ist gleichzeitig so bemessen, dass sie in das Loch 332 und zusammen mit den Befestigungsnasen 322 und den Aussparungen 324 passt, wodurch eine Führung und ein Halt der Platte 310 im kanulären Grundkörper 306 bereitgestellt wird. Durch Bezugnahme auf die 25 und 26 lässt sich erkennen, dass die Ansätze 336 so ausgeführt sind, dass sie, wenn die Klappspitze 308 um ein Scharnier 334 geklappt wird, in die Aussparungen 338 im kanulären Grundkörper 306 passen, wodurch gleichzeitig bewirkt wird, dass die Säulen 340 und die Hohlsäulen 326 ineinander greifen. Das Nahtmaterial 312 wird in den Kanälen 342 auf jeder Seite des kanulären Grundkörpers 306 geführt und die Nadeln 314 werden in die Nadelführungen 58 geladen.
Ein Beispiel einer Ausführungsform eines Nadelladesystems ist in 27 dargestellt und umfasst einen kanulären Grundkörper 344 und eine Nadelladevorrichtung 346. Die Nadelladevorrichtung 346 umfasst zwei Arme 348a und 348b, die jeweils in Nadelvertiefungen 350a und 350b enden und gemeinsam an der Traverse 352 befestigt sind. Die 28A bis 28C sind Detailquerschnitts-Draufsichten, die die Arbeitsweise der Nadelladevorrichtung veranschaulichen und beschreiben. Wie in 28A ersichtlich ist, enthält die am Arm 348 befestigte Nadelvertiefung 350 eine Nadel 354, an der ein Stück Nahtmaterial 356 befestigt ist. Die Nadel 354 wird durch Finger 358 in der Vertiefung gehalten. Die Finger 358 sind nach innen gebogen, so dass eine Biegekraft bewirkt, dass sie die Nadel am Schaft 360 halten und gegen die Schulter 362 stoßen. Jetzt wird auf 28B Bezug genommen, in der ersichtlich ist, dass wenn die Nadelvertiefung 350 in der von den Pfeilen angegebenen Richtung bewegt wird, die Finger 358 durch die Nadelführung 364 sogar noch weiter gebogen werden, wodurch bewirkt wird, dass die Finger 358 den Nadelschaft 360 freigeben und der Platz für die Nadelschulter 362 geräumt wird. Diese Bewegung bewirkt zwangsweise, dass sich der Nadelschaft 360 in den Schlitz 366 im Nadelträger 368 verschiebt, wie dies am besten in 28C dargestellt ist. Unter erneuter Bezugnahme auf 27, ist es ersichtlich, dass die durch die Pfeile in den 28A und 28B angegebene Kraft von einem Daumen 370 und einem Finger 372 bereitgestellt werden kann. Es lässt sich klar erkennen, dass die Nahtmaterialtragplatte 310 in den kanulären Grundkörper 344 geladen werden kann, wie dies zuvor unter Bezugnahme auf die 25 und 26 beschrieben wurde.
Eine alternative Ausführungsform des Nadelladesystems ist in 29 dargestellt, bei der eine Nadelladevorrichtung 374 die Arme 376a und 376b und die Nadelvertiefungen 378a und 378b umfasst. Es lässt sich klar erkennen, dass die Nadelvertiefungen 378 hinsichtlich Konstruktion und Arbeitsweise mit denen vergleichbar sind, die in den 28A bis 28C beschrieben wurden. Bei dieser Ausführungsform muss jedoch die Nadelladevorrichtung 374 zwangsweise längs des kanulären Grundkörpers 380 gleiten, der die Vertiefungen 378 zu den Nadelführungen 382 ausrichtet und anschließend die Nadeln 384, wie zuvor dargelegt, lädt. Wie zuvor, lässt sich klar erkennen, dass die Nahtmaterialtragplatte 310 in den kanulären Grundkörper 380 geladen werden kann, wie dies bereits zuvor in den 25 und 26 beschrieben wurde.
Die 30A bis 30C sind Detailschnittdarstellungen, die wieder eine andere Ausführungsform eines Nadelladesystems 386 beschreiben, die eine Kassette 388 und eine Nadelladevorrichtung 390 umfasst. Die Kassette 388 ist vorzugsweise aus Polycarbonat oder einem ähnlichen Material geformt und umfasst einen Flansch 392, an dem Ansätze 394 vorhanden sind, die so bemessen und ausgelegt sind, dass sie in die Aussparungen 396 im kanulären Grundkörper 398 passen. Die Nadelladevorrichtung 386, die vorzugsweise aus einem unter Druck verformbaren Kunststoff, wie z. B. Polypropylen, geformt ist, umfasst die Arme 400a und 400b und die Nadelvertiefungen 402a und 402b. Es lässt sich klar erkennen, dass die Nadelvertiefungen 402 hinsichtlich Konstruktion und Arbeitsweise mit denen vergleichbar sind, die in den 28A bis 28C beschrieben wurden. Bei dieser Ausführungsform muss die Nadelladevorrichtung 386, wie in 30B dargestellt, zwangsweise mit der Kassette 388 in Eingriff gebracht werden. Da der Flansch 392 in den kanulären Grundkörper 398 eingeschnappt wird, werden die Ansätze 394 in den Aussparungen 396 in Eingriff gebracht, wodurch die Nadelvertiefungen 402a und 402b zu den jeweiligen Nadelführungen 404a und 404b ausgerichtet werden. Indem jetzt auf die 30B und 30C Bezug genommen wird, lässt sich klar erkennen, dass durch das Zusammendrücken der Nadelvertiefungen 402 und das Krümmen der Arme 400 die Nadeln 406 in die Öffnungen 408 in den Nadelführungen 404 und anschließend in die Nadelträger 410 geladen werden, wie dies zuvor in den 28A bis 28C dargelegt wurde. 30C zeigt, dass die Nadelladevorrichtung 386 aus der Kassette 388 entfernt wurde, wobei die Nadeln 406 im geladenen Zustand zurückbleiben und einsatzbereit sind.
Jetzt wird auf 31 Bezug genommen, in der eine perspektivische Detaildarstellung einer Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 412 gezeigt ist, die einen kanulären Grundkörper 414 und eine Nadelfalle 416 umfasst. Die Nadelfalle 416 umfasst Schlitze 418 und Öffnungen 420. Die Nadel 422 umfasst eine Spitze 424 und eine Schulter 426. Die Nadelfalle 416 ist so ausgelegt, dass die Öffnungen 420 für die Spitze 424 groß genug sind und die Schulter 426 der Nadel 422 einfach hindurchtreten kann. Nachdem die Nadel 422 in das Gewebe getrieben wurde, kann die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 412 betätigt werden, damit die Spitze 424 und die Schulter 426 der Nadel 422 in die Öffnung 420 eintreten können. Die Nahtmaterial-Applikationsvorrichtung 412 kann dann so bewegt werden, dass die Schulter 426 nach unten in den Schlitz 418 verschoben wird, der so bemessen ist, dass die Schulter 426 nicht hindurchtreten kann. Somit lässt sich die Nadel 422 nach dem eigenen Ermessen des Benutzers selektiv fangen.
Es kann auch wünschenswert sein, über eine Verriegelungsbaugruppe zu verfügen, die den Benutzer dieser Vorrichtungen gegen die falsche Steuerungsfolge dieser Bedienelemente schützt. Es ist für die zuvor beschriebenen Nadelführungen erforderlich, dass sie ausgefahren werden, bevor die Nadeltreibersteuerung aktiviert wird. Die falsche Steuerungsfolge kann eine fehlerhafte Arbeitsweise der Vorrichtung verursachen. Es wird deshalb jetzt ein Verriegelungssystem beschrieben, das eine falsche Steuerungsfolge verhindert.
In 32A ist eine Detailschnitt-Draufsicht einer Nähvorrichtungs-Verriegelungsbaugruppe 430 dargestellt, die einen Nadeltreiberknopf 432 umfasst, der an einem, in einer Führungsausfahrhülse 436 angeordneten Schaft 434 verschiebbar befestigt ist. Die Führungsausfahrhülse 436 umfasst einen Knopf 438 und einen Hohlschaft 440 mit dem schlüssellochförmigen Schlitz 442 und ist im äußeren Gehäuse 444 verschiebbar angeordnet. Auf dem Innendurchmesser des Hohlschaftes 440 befindet sich ein Gehäuse 446, das so dimensioniert ist, dass sich der Schaft 434 in seinem Innendurchmesser verschiebbar bewegen kann. Am Ende des Schaftes 434 befindet sich eine Vertiefung 448, die als Sitz eines gebogenen Drahtes 450 dient. Das Gehäuse 446 ist schließlich an der zuvor beschriebenen Druckstange 42 (siehe 6) befestigt und der gebogene Draht 450 ist an den zuvor beschriebenen biegsamen Gliedern 56a, 56b (6) befestigt. Das äußere Gehäuse 444 enthält eine Tasche 452, in der eine Verriegelungsklaue 454 verschiebbar angeordnet ist, die durch den Druck der Feder 456 zur Kerbe 458 im Schaft 434 geschoben wird.
Jetzt wird auf 33 Bezug genommen, die eine perspektivische Detaildarstellung der Verriegelungsklaue 454 und des Hohlschaftes 440 ist und anhand derer sich erkennen lässt, dass die Verriegelungsklaue 454 einen Kopf 460 aufweist, der eine größere Abmessung hat als ein kleinerer Schlitzabschnitt 462 des schlüssellochförmigen Schlitzes 442. Dieser Unterschied hinsichtlich der Abmessung hält den Kopf 460 davon ab, sich durch den kleineren Schlitz 462 nach unten zu bewegen, wodurch verhindert wird, dass der Nadeltreiberknopf 432 nach unten gedrückt wird.
Bei der Betrachtung der 32B lässt sich erkennen, dass während der Knopf 438 nach unten gedrückt wird, sich der schlüssellochförmige Schlitz 442 relativ zur Verriegelungsklaue 454 bewegt. Wie bereits zuvor bei anderen Ausführungsformen beschrieben wurde, bewirkt diese Bewegung des Knopfes 438 das Ausfahren der Nadelführungen. Indem erneut auf 33 Bezug genommen wird, lässt sich erkennen, dass der größere Schlitzabschnitt 464 des schlüssellochförmigen Schlitzes 442 in eine Position verschoben wird, die die Verriegelungsklaue 454 zum größeren Schlitzabschnitt 464 ausrichtet. Wie dies in 32C ersichtlich ist, wird die Verriegelungsklaue 454, während der Nadeltreiberknopf 432 nach unten gedrückt wird, gegen die Spannung der Feder 456 zurück in die Tasche 452 getrieben, da sich die Kerbe 458 im Schaft 434 von der Verriegelungsklaue 454 weg bewegt. Wie bereits zuvor bei anderen Ausführungsformen beschrieben wurde, bewirkt diese Bewegung des Nadeltreiberknopfes 432, dass die Nadel oder die Nadeln durch das Gewebe getrieben werden. Es ist anzumerken, dass dadurch, dass die Verriegelungsklaue 454 in den größeren Schlitzabschhnitt 464 fällt, sie wirksam die Bewegung des Hohlschaftes 440 verhindert. Dies hat die Wirkung, dass die Nadelführungen in der ausgefahrenen Stellung während des Treibens der Nadeln verriegelt sind. Es ist ebenfalls deutlich zu machen, dass die umgekehrte Bewegung der Bedienelemente die Rückkehr der Knöpfe an ihre in 32A beschriebenen Ausgangspositionen bewirkt.
Es wird deutlich gemacht, dass sich der Apparat der vorliegenden Erfindung für ein endoskopisches Nähsystem in zahlreichen spezifischen Ausführungsformen zusätzlich zu denen hier beschriebenen verwenden lässt. Somit sind diese zahlreichen anderen Ausführungsformen der Erfindung, die für einen Fachmann offensichtlich sind und die Änderungen hinsichtlich der Abmessungen der Vorrichtung, der Art der verwendeten Materialien, des Ortes und des Typs der Nadeln, der Antriebsmechanismen, der Fangmechanismen, der Nadellademechanismen usw. einschließen, darauf aber nicht beschränkt sind, im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung enthalten. Der Apparat der vorliegenden Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden, ohne dass dadurch die Intention oder die wesentlichen Eigenschaften der Erfindung beeinträchtigt werden. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht nur als erläuternde und nicht als einschränkende Beispiele zu betrachten. Der Schutzbereich der Erfindung wird deshalb nicht durch die vorhergehende Beschreibung, sondern durch die beigefügten Patentansprüche angegeben. Alle Änderungen, die in die Auslegung und den Äquivalenzbereich der Patentansprüche fallen, sollen in deren Schutzbereich enthalten sein.

Claims

Nähapparat (2; 30; 196), umfassend: ein im Wesentlichen zylindrisches längliches Grundkörperglied (12; 32; 198), das einen distalen Endteil aufweist, der einen Innenhohlraum definiert; und einen ersten Nadelausfahrmechanismus (8, 10; 58; 206), der so dimensioniert ist, dass damit eine erste Nadel (6; 88; 222) aufgenommen und gehalten werden kann, wobei der erste Nadelausfahrmechanismus im Innenhohlraum des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes montiert ist und der erste Nadelausfahrmechanismus eine erste Stellung aufweist, in der der erste Nadelausfahrmechanismus und die erste Nadel im Innenhohlraum des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes enthalten sind, sowie eine zweite Stellung, in der die erste Nadel außerhalb des Innenhohlraumes des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes durch eine erste Öffnung im distalen Endteil des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes ausgefahren ist, wobei die erste Nadel im Wesentlichen halbkreisförmig ist oder der Apparat einen im Wesentlichen halbkreisförmigen ersten Nadelhalter aufweist, wobei der Apparat so konfiguriert ist, dass die erste Nadel zwangsweise einen ersten Weg von der ersten Stellung zu der zweiten Stellung durchlaufen muss, dessen Verlauf in einer Richtung weg von dem im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied gekrümmt ist, um eine erste Seite einer ersten Bezugsebene an einem ersten Ort zu schneiden, an dem die erste Bezugsebene im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes ist, und der erste Weg dann durch die erste Bezugsebene am ersten Ort verläuft und in einer Richtung hin zum im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied verläuft und dann eine zweite Seite der ersten Bezugsebene an einem zweiten Ort schneidet, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung eine seitliche Öffnung ist und sich der erste Weg von der ersten Stellung bis zur zweiten Stellung gekrümmt ist, und in der Richtung weg von dem im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied gekrümmt verläuft.
Nähapparat nach Anspruch 1, wobei der erste Nadelausfahrmechanismus außerdem eine erste Nadelführung (10; 58) umfasst, um die erste Nadel (6; 88) längs des ersten Wegs zu führen.
Nähapparat nach Anspruch 1 oder 2, der einen ersten Nadelträger (8; 84; 206) zum Halten der ersten Nadel umfasst.
Nähapparat nach Anspruch 2 oder 3, wobei die erste Nadelführung und der erste Nadelträger im Wesentlichen die Form eines Halbkreises aufweisen.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der distale Endteil des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes im Wesentlichen die Form eines Zylinders aufweist.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der erste Nadelausfahrmechanismus ein erstes längliches biegsames Glied (56) umfasst, um die erste Nadel längs des ersten Wegs zu schieben.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, der eine erste Nadelfalle (16; 78; 260; 266; 230) umfasst, die an einem Ort am im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied angebracht ist, der vom ersten Weg, der von der ersten Nadel durchlaufen wird, geschnittet wird, wobei die erste Nadelfalle so dimensioniert ist, dass damit die erste Nadel gefangen und gehalten werden kann.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, der ein erstes Betätigungselement (42, 44; 216, 220) umfasst, das sich von einem proximalen Ende des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes aus in den Innenhohlraum des distalen Endteils erstreckt und die Verbindung zum ersten Nadelausfahrmechanismus herstellt, wobei das erste Betätigungselement eine eingezogene Stellung aufweist, wenn der erste Nadelausfahrmechanismus an der ersten Stellung positioniert ist, in der der erste Nadelausfahrmechanismus und die erste Nadel im Innenhohlraum des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes enthalten sind, sowie eine ausgefahrene Stellung, in der die erste Nadel längs des ersten Wegs von der ersten Stellung zu der zweiten Stellung ausgefahren ist.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, der einen zweiten Nadelausfahrmechanismus (8, 10) umfasst, der so dimensioniert ist, dass damit eine zweite Nadel aufgenommen und gehalten werden kann, wobei der zweite Nadelausfahrmechanismus im Innenhohlraum des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes montiert ist, der zweite Nadelausfahrmechanismus eine erste Stellung aufweist, in der der zweite Nadelausfahrmechanismus und die zweite Nadel im Innenhohlraum des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes enthalten sind, sowie eine zweite Stellung, in der die zweite Nadel außerhalb des Innenhohlraumes des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes durch eine zweite seitliche Öffnung im distalen Endteil des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes so ausgefahren ist, dass die zweite Nadel einen zweiten Weg von der ersten Stellung zu der zweiten Stellung durchläuft, der anfangs in einer Richtung weg von dem im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied verläuft, um eine erste Seite der zweiten Bezugsebene an einem ersten Ort zu schneiden, an dem die zweite Bezugsebene im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes ist, der zweite Weg dann durch die zweite Bezugsebene an dem ersten Ort verläuft, sich in einer Richtung hin zu dem im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied fortsetzt und dann eine zweite Seite der zweiten Bezugsebene an einem zweiten Ort schneidet.
Nähapparat nach Anspruch 9, wobei der zweite Nadelausfahrmechanismus eine zweite Nadelführung (10) umfasst, um die zweite Nadel längs des zweiten Wegs zu führen.
Nähapparat nach Anspruch 9 oder 10, der einen zweiten Nadelträger (8) zum Halten der zweiten Nadel umfasst.
Nähapparat nach Anspruch 10 oder 11, wobei die zweite Nadelführung im Wesentlichen die Form eines Halbkreises aufweist.
Nähapparat nach Anspruch 11 oder 12, wobei der zweite Nadelträger im Wesentlichen die Form eines Halbkreises aufweist.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei der zweite Nadelausfahrmechanismus ein zweites längliches biegsames Glied (56) umfasst, um die zweite Nadel längs des zweiten Wegs zu schieben.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 14, der eine zweite Nadelfalle (16) umfasst, die an einem Ort am im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied angebracht ist, der von dem zweiten Weg, der von der zweiten Nadel durchlaufen wird, geschnittet wird, wobei die zweite Nadelfalle so dimensioniert ist, dass damit die zweite Nadel gefangen und gehalten werden kann.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 15, der ein zweites Betätigungselement (42, 44) umfasst, das sich von einem proximalen Ende des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes aus in den Innenhohlraum des distalen Endteils erstreckt und die Verbindung zum zweiten Nadelausfahrmechanismus herstellt, wobei das zweite Betätigungselement eine eingezogene Stellung aufweist, wenn der zweite Nadelausfahrmechanismus in der ersten Stellung positioniert ist, in der der zweite Nadelausfahrmechanismus und die zweite Nadel im Innenhohlraum des distalen Endteils des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes enthalten sind, sowie eine ausgefahrene Stellung, in der die zweite Nadel längs des zweiten Wegs von der ersten Stellung zu der zweiten Stellung ausgefahren ist.
Nähapparat nach Anspruch 16, wobei das zweite Betätigungselement und der zweite Nadelausfahrmechanismus unabhängig von dem ersten Betätigungselement und dem ersten Nadelausfahrmechanismus ausfahrbar sind.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei sich der zweite Nadelausfahrmechanismus gleichzeitig mit dem ersten Nadelausfahrmechanismus durch das erste Betätigungselement ausfahren lässt und die erste und zweite Nadel an gegenüberliegenden Seiten des im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörpergliedes ausgefahren werden.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 8 bis 18, wobei das erste Betätigungselement außerdem ein erstes untergeordnetes Betätigungselement und ein zweites untergeordnetes Betätigungselement umfasst, die beide eine eingezogene Stellung und eine ausgefahrene Stellung aufweisen, die voneinander unabhängig sind, wobei der erste Nadelausfahrmechanismus die erste Nadel außerhalb des Innenhohlraumes des distalen Endteils längs des ersten Wegs transportiert, der eine Anfangsrichtung weg von dem im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied aufweist, während sich das erste untergeordnete Betätigungselement von der eingezogenen Stellung zu der ausgefahrenen Stellung bewegt, gefolgt von der Richtung zu dem im Wesentlichen zylindrischen länglichen Grundkörperglied, während sich das zweite untergeordnete Betätigungselement von der eingezogenen Stellung zu der ausgefahrenen Stellung bewegt.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 19, der eine Kassette (310) umfasst, wobei die Kassette außerdem Folgendes umfasst: ein Kassetten-Grundkörperglied (310); eine erste Nadel (314a) und eine zweite Nadel (314b), die an den entgegengesetzten Enden einer Länge von Nahtmaterial (312) befestigt sind, das am Kassetten-Grundkörperglied montiert ist, und Mittel zur Anbringung der Nähkassette am Nähapparat.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die erste oder zweite Nadel einen länglichen Grundkörperabschnitt (236; 248) mit einer im Wesentlichen konstanten Querschnittsfläche umfasst, der ein distales Ende, ein gespitztes nahes Ende (240; 254) und eine zwischen dem distalen Ende und dem gespitzten nahen Ende angeordnete Schulter (238; 250) aufweist, wobei die Schulter durch eine plötzliche Änderung der Querschnittsfläche des länglichen Grundkörperabschnitts definiert ist, und der Übergang zwischen dem länglichen Grundkörperabschnitt und der Schulter eine Ebene definiert, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des länglichen Grundkörperabschnitts ist.
Nähapparat nach Anspruch 21, wobei der längliche Grundkörperabschnitt einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen rund ist.
Nähapparat nach Anspruch 21, wobei der längliche Grundkörperabschnitt einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen rechteckig ist.
Nähapparat nach Anspruch 21, wobei der längliche Grundkörperabschnitt einen Querschnitt aufweist, der im Wesentlichen dreieckig ist.
Nähapparat nach Anspruch 21, der ein Mittel (244; 258) umfasst, um ein Nahtmaterial am distalen Ende des länglichen Grundkörperabschnitts zu befestigen.
Nähapparat nach Anspruch 25, wobei das Mittel zum Befestigen eines Nahtmaterials am distalen Ende des länglichen Grundkörperabschnitts ein Öhr (244; 258) umfasst, das im länglichen Grundkörperabschnitt ausgebildet ist.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 26, der eine Nähkassette (310) für den Einsatz mit dem Nähapparat umfasst, wobei die Nähkassette Folgendes umfasst: eine Nadel (314a); ein Nahtmaterial (312), das an der Nadel befestigt ist; und eine Tragplatte (310), die die Nadel und das Nahtmaterial in einer zu der Tragplatte vorgegebenen Anordnung hält, wobei die Tragplatte außerdem ein Mittel (322) umfasst, um die Nähkassette am Nähapparat zu befestigen.
Nähapparat nach Anspruch 27, wobei die Nähkassette ein Ausrichtungselement (328) umfasst, das die Kassette zum Nähapparat in eine vorgegebene ausgerichtete Anordnung bringt.
Nähapparat nach Anspruch 27 oder 28, wobei die Nähkassette eine Nadelladevorrichtung (346; 374) umfasst, um die Nadel in den Nähapparat zu laden und die Ladevorrichtung ein Grundkörperglied (346; 374) umfasst, das eine Nadeltasche (350; 378) und eine Nadelraste (358) aufweist, die die Nadel in der Tasche hält, wobei das Grundkörperglied der Ladevorrichtung außerdem ein Ausrichtungsmerkmal umfasst, das die Nadel in einer vorgegebenen Anordnung zum Nähapparat positioniert.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 29, der eine Nadelladeeinrichtung (346; 374) umfasst, um eine chirurgische Nadel in den Nähapparat zu laden, wobei die Ladeeinrichtung ein Grundkörperglied (346; 374) umfasst, das eine Nadeltasche (350; 378) und eine Nadelraste (358) aufweist, die die Nadel in der Tasche hält und das Grundkörperglied der Ladeeinrichtung außerdem ein Ausrichtungsmerkmal umfasst, das die Nadel in einer vorgegebenen Anordnung zum Nähapparat positioniert.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 30, umfassend: eine Nähkassette (310), die Folgendes umfasst: eine Nadel (314); ein Nahtmaterial (312), das an der Nadel befestigt ist; und eine Tragplatte (310), die die Nadel und das Nahtmaterial in einer vorgegebenen Anordnung zur Tragplatte hält, wobei die Tragplatte außerdem eine Werkzeug-Anbringungsvorrichtung (322) umfasst; und ein Applikationswerkzeug (2; 30; 196), wobei das Applikationswerkzeug Folgendes umfasst: ein Applikations-Grundkörperglied (12; 32; 198), das einen Innenhohlraum definiert, wobei das Applikations-Grundkörperglied eine Befestigungsvorrichtung umfasst, die zusammen mit der Anbringungsvorrichtung des Kassettentragplatten-Werkzeuges, die Nähkassette an das Applikationswerkzeug montiert; und einen Nadelausfahrmechanismus (8, 10; 58; 206), der im Innenhohlraum des Applikations-Grundkörpergliedes enthalten ist, wobei der Mechanismus eine erste Stellung aufweist, in der die Nadel im Innenhohlraum des Grundkörpergliedes enthalten ist, sowie eine zweite Stellung, in der sich die Nadel außerhalb des Innenhohlraumes des Grundkörpergliedes befindet.
Nähapparat nach Anspruch 31, der eine Nadelladevorrichtung (346; 374) umfasst, die ein Grundkörperglied (346; 374) umfasst, das eine Nadeltasche (350; 378) und eine Nadelraste (358) aufweist, die die Nadel in der Tasche hält, wobei das Grundkörperglied der Nadelladevorrichtung ein Ausrichtungsmerkmal umfasst, das die Nadel in einer vorgegebenen Anordnung zum Nadelausfahrmechanismus positioniert.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 32, umfassend: eine Nadel (234; 246), die eine Spitze (240; 254) umfasst, die über einen kegelförmigen Abschnitt mit einer Schulter (238; 250) verbunden ist, wobei die Verbindung des kegelförmigen Abschnitts mit der Schulter eine erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter definiert und die Schulter außerdem mit einem distalen Teil (236; 248) der Nadel, der direkt an die Verbindung des kegelförmigen Abschnitts mit der Schulter angrenzt, verbunden ist, wobei die Verbindung des distalen Abschnitts mit der Schulter eine zweite Querabmessung des Querschnitts der Schulter definiert, die kleiner ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, wodurch ein vorspringender Schulterrand (238; 250) gebildet wird; ein Nahtmaterial (242; 256), das am distalen Teil der Nadel befestigt ist; und eine Nadelfalle (260; 266), die eine flexible Öffnung (262; 274) umfasst, die eine erste Abmessung im entspannten Zustand aufweist, die kleiner als ist die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, aber die Einführung der Nadel in die Öffnung längs einer Einführungsrichtung durch Aufweitung der ersten Abmessung im entspannten Zustand der flexiblen Öffnung auf eine Abmessung im gedehnten Zustand gestattet, die im Wesentlichen gleich der ersten Querabmessung des Querschnitts der Schulter beim Durchgang des kegelförmigen Abschnitts ist, wobei die Öffnung eine zweite Abmessung im entspannten Zustand annimmt, die ebenfalls kleiner ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, wodurch der vorspringende Schulterrand die Entnahme der Nadel aus der Falle in einer Richtung, die der Einführungsrichtung entgegengesetzt ist, verhindert.
Nähapparat nach Anspruch 33, wobei die Nadelfalle eine Entnahmeöffnung (265) umfasst, die an die flexible Öffnung angrenzt und die Entnahmeöffnung eine Abmessung aufweist, die größer ist als die erste Querabmessung des Querschnitts der Schulter, wodurch sich die Nadel aus der Nadelfalle entnehmen lässt, wenn die Nadel von der flexiblen Öffnung zu der Entnahmeöffnung verschoben wird.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 34, der eine passive Nadelfalle (260; 266) umfasst, um eine chirurgische Nadel mit Schulter aufzunehmen und zurückzuhalten, wobei die Falle eine flexible Öffnung (262; 274) umfasst, die sich aufweitet, um den Durchgang der Schulter der Nadel in die Öffnung zu gestatten und sich zusammenzieht, nachdem die Schulter der Nadel durch die Öffnung gesteckt wurde.
Nähapparat nach Anspruch 35, wobei die passive Nadelfalle eine Entnahmeöffnung (265) umfasst, die an die flexible Öffnung angrenzt und die Entnahmeöffnung eine Abmessung aufweist, die größer ist als die der Schulter der Nadel, wodurch sich die Nadel aus der Nadelfalle entnehmen lässt, wenn die Nadel von der flexiblen Öffnung zu der Entnahmeöffnung verschoben wird.
Nähapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 36, der eine passive Nadelfalle (260) für eine chirurgische Nadel mit Schulter umfasst, wobei die Falle eine Öffnung (265) umfasst, die einen ersten Bereich aufweist, der eine Abmessung hat, die mindestens so groß ist wie die Schulter der Nadel, wodurch der Durchgang der Schulter durch die Öffnung ermöglicht wird, und die Falle außerdem einen zweiten Bereich (262) aufweist, der eine Abmessung hat, die kleiner ist als die der Schulter der Nadel, wodurch der Durchgang der Schulter durch die Öffnung verhindert wird.