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Diese
Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Erzeugen eines
anatomischen Arbeitsraums für
laparoskopische Verfahren und genauer eine Vorrichtung, welche sowohl
während
der Tunnelbildungsdissektion für
den gewünschten
anatomischen Raum als auch während
der darauf folgenden Gewebedissektion während der Balloninflation eine laparoskopische
Visualisierung ermöglicht,
sobald der gewünschte
potenzielle Raum identifiziert worden ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der Vergangenheit wurden zum Erzeugen von Räumen und potenziellen Räumen im
Körper stumpfe
Dissektoren oder Dissektoren mit weicher Spitze verwendet, um einen
dissezierten Raum zu erzeugen, welcher parallel zu der Ebene ist,
in der die Dissektoren in das Körpergewebe
eingeführt
werden. Dies kann häufig
in einer unerwünschten
Ebene stattfinden, was zu Blutungen führen kann, welche den Bereich
vernebeln und es schwierig machen können, Körperstrukturen zu erkennen.
Durch die Verwendung einer solchen Vorrichtung und solcher Verfahren
wurden Versuche unternommen, anatomische Räume in anteriorer, posteriorer
oder lateraler Position zum Peritoneum zu erzeugen. Das gleiche
gilt für Pleuralräume und
andere anatomische Räume.
Zu den Verfahren, die in solchen Räumen durchgeführt wurden,
zählt die
Varicocele-Dissektion, die Lymphknotendissektion, die Sympathektomie
und die Leistenbruchoperation. In der Vergangenheit erfolgte die Leistenbruchoperation
vorwiegend durch Verwendung eines offenen Verfahrens, welches einen
Einschnitt an der Leiste umfasst, um den Defekt am Leistenboden
zu exponieren, den Herniensack zu entfernen und nachfolgend die
Bänder
und Muskeln zusammen zu nähen,
um die Schwachstelle an der Bauchwand zu verstärken.
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In
jüngster
Zeit wurde die laparoskopische Reparatur von Leistenbrüchen vorgenommenen,
indem laparoskopische Instrumente durch das Peritoneum in die Bauchhöhle eingeführt wurden
und dann ein Netz über
dem Leistenbruch platziert wurde. Die Reparatur des Leistenbruchs
mittels dieses Verfahrens weist eine Reihe von Nachteilen auf; in
erster Linie, da das für
die Reparatur des Leistenbruchs verwendete Netz in direktem Kontakt
mit den Strukturen in der Bauchhöhle,
wie beispielsweise mit dem Darm, steht, sodass die Tendenz besteht,
dass diese Strukturen aneinander haften. Solches Anhaften kann zu einigen,
manchmal ernsten Komplikationen führen. Ein solches Verfahren
ist auch unerwünscht,
da das Netz üblicherweise
an das Peritoneum geklammert wird, welches eine sehr dünne, instabile
Schicht ist, die den inneren Bauchraum auskleidet. Das geklammerte
Netz kann so von dem Peritoneum abreißen oder seine Position verändern. Andere
laparoskopische Ansätze
umfassen das Wegschneiden und Zuklammern des Peritoneums. Dies ist
jedoch zeitaufwändig
und birgt das Risiko eines unbeabsichtigten Einschneidens wichtiger
anatomischer Strukturen. Darüber
hinaus ist ein solches Verfahren unerwünscht, da es die Durchführung einer
Vollnarkose erfordert.
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Es
besteht daher die Notwendigkeit für eine neue und verbesserte
Vorrichtung zum Erzeugen eines anatomischen Raums und insbesondere
für die Durchführung der
laparoskopischen Leistenbruchoperation. Das US-Patent 4779611 offenbart
die Merkmale des Oberbegriffs aus Anspruch 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Allgemeinen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Erzeugen eines anatomischen Raums, wie in Anspruch 1 beschrieben,
vorzusehen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung vorzusehen,
bei welcher ein solcher anatomischer Raum durch die Anwendung orthogonaler
Kräfte erzeugt
wird, um den anatomischen Raum in der schwächsten Ebene zu bilden, um
einen natürlicheren,
weniger traumatischen und blutleeren Bereich zu erzeugen, in dem
gearbeitet wird.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung vorzusehen,
um eine chirurgische Exposition im präperitonealen Raum zu erhalten.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, unter Verwendung eines
Ballondissektors eine Vorrichtung zum Erzeugen eines extraperitonealen
Arbeitsraums vorzusehen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
vom oben beschriebenen Typ zum Erzeugen eines anatomischen Raums
für die
laparoskopische Leistenbruchreparatur durch den anatomischen Raum
vorzusehen.
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Es
ist wünschenswert,
eine Vorrichtung vorzusehen, welche den mit dem Erzeugen eines präperitonealen
Arbeitsraums verbundenen Zeitaufwand und das Risiko verringert.
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Es
ist auch wünschenswert,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, welche ein
minimalinvasives Verfahren erfordert.
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Es
ist auch wünschenswert,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, welche ohne
Durchführung
einer Vollnarkose angewendet werden kann.
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Es
ist auch wünschenswert,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, welche mit
einer Spinal- oder Epiduralanästhesie
angewendet werden kann.
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Es
ist auch wünschenswert,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, welche wesentlich
reduzierte medizinische Kosten und eine deutlich reduzierte Genesungszeit
für den
Patienten ermöglicht.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vom oben beschriebenen
Typ vorzusehen, welche relativ einfach und kompakt ist.
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Es
ist auch wünschenswert,
eine Vorrichtung und ein Verfahren vom oben beschriebenen Typ vorzusehen,
welche von Chirurgen leicht zu verwenden sind.
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Es
ist auch wünschenswert,
ein Netz zur Verwendung mit der Vorrichtung vorzusehen, welches während der
Leistenbruchreparatur fest befestigt ist.
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Ein
Ballon, welcher eine modifizierte, asymmetrische Mantarochenkonfiguration
aufweist, kann vorgesehen sein, um zum Vorsehen der gewünschten
Konfiguration für
den extraperitonealen Arbeitsraum für die Leistenbruchreparatur
beizutragen.
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Es
kann auch wünschenswert
sein, eine Ballondissektionsvorrichtung vorzusehen, bei der die Ballonabdeckung
lösbar
an dem Obturator befestigt ist, so dass die Ballondissektionsvorrichtung
relativ steif ist, damit die Ballondissektionsvorrichtung durch den
Griff gegriffen werden kann, um diese während der Dissektion handzuhaben.
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Es
kann auch wünschenswert
sein, eine Ballondissektionsvorrichtung des oben beschriebenen Typs
vorzusehen, bei der ein präziser
Freigabemechanismus vorgesehen ist, um die Ballonabdeckung von dem
Obturator freizugeben, so dass der Chirurg sicher sein kann, dass
die Ballonabdeckung gelöst worden
ist bevor sie entfernt wird, um den Ballon freizugeben.
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Es
kann auch wünschenswert
sein, eine Ballondissektionsvorrichtung des oben beschriebenen Typs
vorzusehen, bei der die Führungsstange
oder der Obturator platziert bleiben, um einen leichten Zugang zu
dem extraperitonealen Arbeitsraum zu erhalten.
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Es
ist wünschenswert,
eine Ballondissektionsvorrichtung des oben beschriebenen Typs vorzusehen,
bei der manche der Teile, welche bezüglich anderer Teile bewegt
werden müssen,
farbig markiert sind, um dem Chirurgen bei der Verwendung der Vorrichtung
zu helfen.
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Es
ist wünschenswert,
ein Einführungselement
vorzusehen, welches mit einer Spitze mit einer geneigten Fläche versehen
ist.
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Es
ist auch wünschenswert,
eine Ballondissektionsvorrichtung vorzusehen, welche mit einer stumpfen
Spitze versehen ist, die einen geringeren Durchmesser als das Kanülenrohr
aufweist.
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Es
ist wünschenswert,
eine Ballondissektionsvorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen,
bei der wenigstens ein Teil derselben sterilisiert und wieder verwendet
werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vom oben beschriebenen
Typ vorzusehen, welche vereinfacht worden ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vom oben beschriebenen
Typ vorzusehen, welche die Anzahl der für den Abschluss des Dissektionsverfahrens
erforderlichen Schritte verringert.
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Es
ist wünschenswert,
eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzusehen, welches eine Visualisierung
der Einführung
des Ballons in den Rectus posterior- Raum zum Zeitpunkt der Einführung ermöglicht.
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Es
ist wünschenswert,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, welche es
ermöglicht,
herkömmliche
Kanülen
zu verwenden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vom oben beschriebenen
Typ vorzusehen, welche es möglich
macht, während
des chirurgischen Verfahrens ein Laparoskop zu verwenden, um die
Dissektion in ihrem Verlauf sichtbar machen zu können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung des oben beschriebenen
Typs vorzusehen, bei der, falls gewünscht, eine laparoskopische Beobachtung
durch den Ballon erfolgen kann, wenn die Dissektion durchgeführt wird.
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Es
ist wünschenswert,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, bei der
keine einzelne, entfernbare Hülle
erforderlich ist, um den Ballon vor der Inflation zu umgeben.
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Es
ist auch wünschenswert,
einen inflatierbaren Ballon vorzusehen, welcher verwendet werden kann,
um um Hindernisse herum zu dissezieren.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen für Dissektionen verwendeten
Ballon vorzusehen, welcher in lateral einwärts verlaufenden Falten vorgesehen
ist, um die Dissektion zu unterstützen, wenn der Ballon inflatiert
wird.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine laparoskopische Vorrichtung
einschließlich
eines Tunnelbildungselements, einer Kanalführung und einer Ballonanordnung
vorzusehen, in die ein herkömmliches
Laparoskop zur Visualisierung von anatomischen Strukturen eingeführt werden
kann, wenn das Tunnelbildungselement und das Laparoskop durch einen
Einschnitt an die gewünschte
Stelle im Körper vorgeschoben
werden, an der die Dissektion der Gewebeschichten erwünscht ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Tunnelbildungselement
und eine Ballonanordnung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen,
wobei das Tunnelbildungselement ein offenes, distales Ende aufweist,
welches ermöglicht,
dass ein Laparoskop während
der Balloninflation außerhalb
des Tunnelbildungselements in das Innere des Ballons vorgeschoben
wird, um die Beobachtung der Gewebedissektion durch eine einzelne
Ballonschicht zu ermöglichen.
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Es
ist erwünscht,
ein Tunnelbildungselement und eine Ballonanordnung vom oben beschriebenen Typ
vorzusehen, welche eine U-förmige
Kanalführung
umfasst, welche innerhalb des Einschnittsbereichs verbleibt, nachdem
das Tunnelbildungselement und das Laparoskop entfernt worden sind,
um einen zuverlässigen
Zugang zu dem zuvor geschaffenen Raum vorzusehen.
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Es
ist erwünscht,
eine Vorrichtung vom oben beschriebenen Typ vorzusehen, bei der
keine einzelne, entfernbare Hülle
vorgesehen ist, um den Ballon vor der Inflation zu bedecken.
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Es
ist ferner wünschenswert,
eine Vorrichtung des oben beschriebenen Typs vorzusehen, welche
eine optionale Endoskopführung
umfasst, die während
der Tunnelbildungsdissektion in den Einschnitt eingeführt werden
kann, um für
darauf folgende laparoskopische Verfahren einen Zugang zu dem erzeugten
Raum zu erhalten.
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Weitere
Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
deutlich, in der die bevorzugten Ausführungsformen zusammen mit den
beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines anatomischen Arbeitsraums
vorgesehen, umfassend:
ein Tunnelbildungselement mit einer
hindurch verlaufenden Bohrung und einem distalen Ende mit einer Lippe,
welche die Bohrung partiell blockiert; einen Ballon mit einem länglichen
Hals, wobei der Ballon deflatiert und zu einer Rolle geformt wird,
wobei der längliche
Hals an dem Tunnelbildungselement befestigt ist, um eine im Wesentlichen
fluiddichte Abdichtung zwischen dem länglichen Hals und dem Tunnelbildungselement
zu bilden, wobei das Tunnelbildungselement durch den länglichen
Hals des Ballons erweiterbar ist; Mittel zum Halten des Ballons
in der Rolle; wobei der längliche
Hals des Ballons nach innen zusammengefaltet wird bevor der Ballon
zu einer Rolle geformt wird; und ein Balloninflationslumen, welches
sich von dem Ballon erstreckt, um den Ballon zu inflatieren, nachdem
der Ballon an einer gewünschten
Stelle im Körper
positioniert worden ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Für die Zeichnungen
gilt:
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1 ist
ein Seitenriss, partiell im Querschnitt, einer laparoskopischen
Vorrichtung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1.
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3 ist
ein Seitenriss, partiell im Querschnitt, des Tunnelbildungsschafts,
welcher Teil der in 1 gezeigten Vorrichtung ist,
nachdem er von der in 1 gezeigten Vorrichtung entfernt
worden ist.
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4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in 3.
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5 ist
eine isometrische Ansicht des inflatierbaren Ballons, welcher in
der Vorrichtung in 1 an der Tunnelbildungsstange
befestigt verwendet wird.
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6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 in 5 und
zeigt durch gepunktete Linien die Art und Weise, in der der Ballon
beim Entfalten den anatomischen Raum erzeugt.
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7 ist
eine partielle Draufsicht eines ausgestreckten menschlichen Körpers, welche
den unteren Abdomen und die Art und Weise zeigt, in der die laparoskopische
Vorrichtung aus 1 verwendet wird, um eine Leistenbruchreparatur
durch den präperitonealen
Raum durchzuführen.
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8 ist
eine sagittale Ansicht der unteren Bauchhöhle des in 7 gezeigten
menschlichen Körpers,
welche die Vorrichtung aus 1 in den präperitonealen
Raum eingeführt
zeigt.
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9 ist
eine Ansicht ähnlich
der in 8, die jedoch die Vorrichtung mit entfernter Hülse und inflatiertem
Ballon zeigt.
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10 ist
eine sagittale Ansicht ähnlich
der in 8, welche den Ballon deflatiert und entfernt zeigt.
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11 ist
eine sagittale Ansicht ähnlich
der in 8, welche das Entfernen des Tunnelbildungsschafts
zeigt.
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12 ist
eine isometrische Ansicht des Netzes.
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13 ist
ein Seitenriss des in 12 gezeigten Netzes.
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14 ist
eine isometrische Ansicht, welche das Netz der 12 und 13 in
einer aufgerollten, im Allgemeinen zylindrischen Konfiguration zeigt.
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15 ist
eine sagittale Ansicht, welche den Herniensack der zu reparierenden
Leiste zeigt.
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16 ist
eine sagittale Ansicht, welche das Einführungselement zeigt, durch
das das aufgerollte Netz aus 17 in
den präperitonealen
Raum durch eine Einführungsstange
eingeführt
worden ist.
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17 ist
eine sagittale Ansicht ähnlich
der in 16, welche die Befestigung des
Netzes am Herniensack zeigt.
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18 ist
eine sagittale Ansicht ähnlich
der in 17, welche die Dissektion des
Herniensacks und das Entrollen des Netzes zeigt.
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19 ist
eine sagittale Ansicht, welche das für die Reparatur des Leistenbruchs
platzierte Netz zeigt.
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20 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren
Anordnung des Ballons mit einem daran angebrachten Netz.
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21 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
21-21 in 20.
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22 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang
der Linie 22-22 in 23.
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23 ist eine sagittale Ansicht, welche zeigt, in
welcher Weise der in 20 gezeigte Ballon und das
Netz in dem präperitonealen
Raum angeordnet sind.
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24 ist eine sagittale Ansicht, welche die Platzierung
des Ballons und des Netzes aus 20 und
die Inflation des Ballons in dem präperitonealen Raum zeigt.
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25 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren
Anordnung des Ballons und des Netzes.
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26 ist eine aufgerollte Querschnittsansicht des
in 25 gezeigten Ballons und Netzes.
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27 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren
Anordnung eines Netzes.
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28 ist eine isometrische Ansicht des in 27 gezeigten Netzes, welches von einer Einführungsanordnung
umgeben ist.
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29 ist eine Draufsicht von oben einer weiteren
Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung.
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30 ist ein Seitenriss entlang der Linie 30-30
in 29.
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31 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
31-31 in 30.
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32 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
32-32 in 30.
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33 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht des
distalen Endes der in 29 gezeigten laparoskopischen
Vorrichtung.
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34 ist eine partielle Draufsicht, welche den Ballon
zeigt nachdem dieser von der laparoskopischen Vorrichtung entfernt
worden ist, wobei die Obturatorspitze ihre Position verändert.
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35 ist eine Draufsicht des in 34 gezeigten Ballons, wobei dieser vom Körper des
Patienten entfernt wird und die Obturatorspitze mitnimmt.
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36 ist ein Seitenriss einer weiteren Anordnung
einer laparoskopischen Vorrichtung.
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37 ist eine Draufsicht, welche den Ballon der
Vorrichtung in 36 in inflatiertem Zustand zeigt
und zeigt, wie verhindert wird, dass die daran angebrachte Tunnelbildungsstange über das
distale Ende des Ballons hinaus vorgeschoben wird.
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38 ist eine Draufsicht, welche die Art und Weise
zeigt, in der der Ballon beim Zurückziehen von der Tunnelbildungsstange
getrennt wird.
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39 ist eine isometrische Ansicht eines chirurgischen
Dissektors mit einer Kanüle
in montiertem Zustand.
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40 ist eine isometrische Explosionsansicht der
Komponenten des in 39 gezeigten chirurgischen
Dissektors mit Kanüle.
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41 ist eine Seitenrissansicht der in 39 gezeigten Anordnung.
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42 ist eine Draufsicht von oben entlang der Linie
42-42 in 41.
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43 ist eine Ansicht, partiell im Querschnitt,
entlang der Linie 43-43 in 42.
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44 ist eine Ansicht entlang der Linie 44-44 in 41.
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45 ist ein partieller Seitenriss der in 1 gezeigten
Anordnung, wobei der Klemmmechanismus in eine Freigabeposition bewegt
ist.
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46 ist eine Ansicht entlang der Linie 46-46 in 45.
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47 ist ein partieller Seitenriss einer in 41 gezeigten Anordnung, wobei der Halterring in eine
geschlossene Position bewegt ist.
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48 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
48-48 in 47.
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Die 49A–49G sind Bilddarstellungen, welche die Verwendung
des in 1 gezeigten chirurgischen Dissektors bei einem
laparoskopischen Leistenbruchverfahren zeigen.
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50 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
50-50 in 49C.
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51 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
51-51 in 52, welche eine weitere Anordnung
einer Ballondissektionsvorrichtung zeigt.
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52 ist eine Endansicht im Riss entlang der Linie
52-52 in 51.
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53 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang
der Linie 53-53 in 51.
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54 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang
der Linie 54-54 in 53.
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55 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines
Teils der in 51 gezeigten Ansicht, welche
die Sperrelemente im bewegtem Zustand zeigt, um das Entfernen der
Führungsstange
zu ermöglichen.
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56 ist eine Seitenrissansicht einer weiteren Anordnung
der laparoskopischen Vorrichtung, welche den Ballon in einer zusammengefallenen
und in eine Rolle gepackten Anordnung zeigt.
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57 ist eine Seitenrissansicht des Obturatorschafts
als Teil der in 56 gezeigten laparoskopischen
Vorrichtung.
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57A ist eine vergrößerte partielle Querschnittsansicht
des distalen Endes des in 57 gezeigten
Obturatorschafts.
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57B ist eine Ansicht ähnlich der 57A zur Verwendung mit einem Laparoskop mit einer
zentral angeordneten Linse zum Beobachten.
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58 ist eine isometrische Ansicht der in 56 gezeigten Vorrichtung mit inflatiertem Ballon, aber
in ausgerolltem Zustand.
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59 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
59-59 in 58.
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60 ist eine isometrische Ansicht, welche zeigt,
in welcher Weise ein Blatt nicht elastomeren Materials verwendet
wird, um den in den Anordnungen der 58 und 59 gezeigten
Ballon zu bilden.
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61 ist eine isometrische Ansicht ähnlich der
in 60 gezeigten, welche jedoch einen weiteren nachfolgenden
Schritt zum Herstellen des Ballons zeigt.
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62 ist eine weitere isometrische Ansicht ähnlich den 60 und 61,
welche einen weiteren Schritt zum Herstellen des Ballons zeigt.
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63 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
63-63 in 56.
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64 ist eine Querschnittsansicht eines Ballons,
welche den Ballon mit lateral und einwärts verlaufenden Falten zeigt.
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65 ist eine schematische Darstellung einer Ballondissektionsvorrichtung,
welche in Verbindung mit dem Dissezieren um eine Obstruktion herum
verwendet werden kann.
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66 ist eine Draufsicht, welche den verzweigten
Ballon in 65 partiell entrollt zeigt.
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67 ist eine Draufsicht, welche den Ballon aus 66 zeigt, wobei einer der Schenkel um eine Obstruktion
herum gelegt ist.
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68 ist eine Draufsicht, welche den Ballon aus 66 zeigt, wobei beide Schenkel des verzweigten
Ballons ausgestülpt
sind, um eine Dissektion um die Obstruktion herum zu erzeugen.
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69 ist eine Draufsicht einer weiteren Anordnung
einer laparoskopischen Vorrichtung.
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70 ist eine weitere Draufsicht, welche eine weitere
Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung zeigt.
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71 ist eine Draufsicht, welche eine weitere Anordnung
einer laparoskopischen Vorrichtung zeigt.
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72 ist eine Seitenrissansicht entlang der Linien
72-72 in 71.
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73 ist eine vergrößerte, partielle Querschnittsansicht
eines Teils der in 71 gezeigten Vorrichtung.
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74 ist eine Draufsicht, partiell im Querschnitt,
welche eine weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung
zeigt.
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75 ist eine isometrische Ansicht, welche eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung zeigt.
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76 ist eine isometrische Ansicht der laparoskopischen
Vorrichtung aus 75, wobei das Laparoskopie-
und das Tunnelbildungselement entfernt sind und der Ballon geöffnet ist,
um eine Mantarochenform anzunehmen.
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77 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
77-77 in 76, welche den Querschnitt
eines Ballons mit einer integrierten Ballonabdeckung zeigt.
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78A–C sind eine Draufsicht, ein Seitenriss
bzw. eine Endansicht einer Kanalführung.
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79 ist eine isometrische Ansicht des von der laparoskopischen
Vorrichtung in 75 entfernten Tunnelbildungselements,
welche das offene distale Ende zeigt.
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80 ist eine Seitenrissansicht, partiell im Querschnitt,
welche zeigt, wie sich das distale Ende eines herkömmlichen
Laparoskops aus dem distalen Ende des Tunnelbildungselements heraus
erstreckt.
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81 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
81-81 in 75, welche einen aufgerollten Ballon
mit integrierter Ballonabdeckung zeigt.
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82 ist eine Querschnittsansicht des proximalen
Endes der laparoskopischen Vorrichtung aus 75.
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83 ist eine Bilddarstellung, welche die Verwendung
der in 75 dargestellten laparoskopischen
Vorrichtung bei einer laparoskopischen Leistenbruchreparatur zeigt.
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84 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren
Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung.
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85 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren
Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung.
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86 ist eine isometrische Ansicht der Unterseite
des Endoskop-Führungselements,
welches in den Anordnungen der 84 und 85 verwendet
wird, wobei der längs
verlaufende Schlitz in voller Länge
gezeigt ist.
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87 ist eine isometrische Ansicht einer weiteren
Anordnung, welche ein herkömmliches
Laparoskop akzeptiert und eine ungehinderte Visualisierung während des
laparoskopischen, chirurgischen Verfahrens ermöglicht, wie hierin beschrieben.
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88 ist eine isometrische Ansicht des Tunnelbildungselements
der Anordnung in 87, welche ein durch die zentrale
Bohrung des Elements eingeführtes
Laparoskop und die mit dem distalen Teil mit offenem Ende verbundenen
Merkmale des Elements zeigt.
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89 ist eine isometrische Ansicht der Anordnung
in 87, welche das Einführen eines herkömmlichen
Laparoskops in die Vorrichtung zeigt, um ein ungehindertes laparoskopisches
Beobachten zu ermöglichen.
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90 ist eine isometrische Ansicht der Anordnung
in 87, partiell weg geschnitten, wobei der Ballon
abgerollt ist und flach liegt.
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91 ist eine isometrische Ansicht, welche im Wesentlichen
der Ansicht in 90 ähnelt und das Einführen eines
Laparoskops in die Vorrichtung zeigt, um sowohl während der
Tunnelbildung als auch während
der Expansion des Ballons eine laparoskopische Beobachtung zu ermöglichen.
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92 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
in 87, welche das Abdichten des länglichen Ballonhalses zwischen
dem Griff und dem Körper
eines internen Instruments zeigt.
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93 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer laparoskopischen
Vorrichtung, die das Einführen
eines herkömmlichen
Laparoskops ermöglicht,
um das Beobachten von laparoskopischen Verfahren zu ermöglichen,
wie hierin beschrieben.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Im
Allgemeinen wird die hierin beschriebene Vorrichtung zur Einführung in
einen Körper
verwendet, um einen anatomischen Raum zu erzeugen. Bei einer Anordnung
umfasst die Vorrichtung ein röhrenförmiges Einführungselement
mit einer hindurch verlaufenden Bohrung. Ein Tunnelbildungsschaft
ist gleitend in der Bohrung angebracht und umfasst ein proximales
und ein distales Ende einschließlich
einer projektilförmigen
Spitze. Ein gerundetes Tunnelbildungselement ist an dem distalen
Ende des Tunnelbildungsschafts angebracht. Ein inflatierbarer Ballon ist
vorgesehen. Mittel sind an dem Ballon vorgesehen, um den Ballon
entfernbar an dem Tunnelbildungsschaft zu befestigen. Es sind auch
Mittel vorgesehen, um zum Inflatieren des Ballons ein Balloninflationslumen
zu bilden. Der Ballon ist um den Tunnelbildungsschaft geschlagen.
Eine Hülle
umschließt den
Ballon im Wesentlichen und ist von dem Tunnelbildungsschaft getragen.
Die Hülle
ist mit einem geschwächten
Bereich versehen, welcher längs
verläuft,
was ermöglicht,
dass die Hülle
entfernt werden kann, wodurch der Ballon ausgewickelt und inflatiert werden kann,
so dass er im Wesentlichen in einer Ebene liegt. Beim Inflatieren
erzeugt der Ballon Kräfte,
welche im Allgemeinen orthogonal zu der Ebene des Ballons sind,
um zu bewirken, dass das Gewebe entlang einer natürlichen
Ebene weggezogen wird, um den anatomischen Raum vorzusehen.
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Wie
in den Zeichnungen gezeigt, umfasst das Gerät oder die Vorrichtung 31 insbesondere
zum Erzeugen eines solchen anatomischen Raums zur Verwendung bei
einem laparoskopischen Verfahren (siehe 1) eine
Einführhülse oder
Vorrichtung 32, welche ein aus einem geeigneten Material,
wie beispielsweise Kunststoff, gebildetes röhrenförmiges Element 33 umfasst,
welches mit einer Bohrung 34 versehen ist, die sich über seine
gesamte Länge
erstreckt. Ein Griffabschnitt 36 ist an einem Ende des röhrenförmigen Elements 33 angebracht
und ist ebenfalls aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise
Kunststoff, gebildet. Es ist mit einer Bohrung 37 versehen,
welche in Verbindung mit der Bohrung 33 steht. Ein Flatterventil 38 ist
an dem Abschnitt 36 angebracht und zwischen einer Position,
in der es die Bohrung 37 verschließt, und einer Position weg
von der Bohrung 37 mittels eines Finger-Bedienelements 39 beweglich,
welches außen
an dem Abschnitt 36 angebracht ist. Ein Absperrelement 41 ist an
dem Abschnitt 36 angebracht und steht in Verbindung mit
der Passage 37. Ein Hebel 42 ist zum Öffnen und
Schließen
des Absperrelements 41 vorgesehen.
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Eine
Tunnelschaftanordnung 46 ist gleitend in den Bohrungen 37 und 34 der
Einführhülse 32 angebracht.
Die Tunnelschaftanordnung 46 umfasst einen aus einem geeigneten
Material, wie beispielsweise Edelstahl, gebildeten Tunnelbildungsschaft oder
-stange 47 von geeigneter Länge, wie beispielsweise 18 Zoll,
und mit geeignetem Durchmesser von ungefähr 1/8 Zoll. Die Tunnelbildungsstange 47 umfasst
ein proximales und ein distales Ende 48 und 49.
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Ein
Einführelement 51 ist
gleitend an dem Tunnelbildungsschaft oder der Stange 47 angebracht und
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff, gebildet.
Das Einführelement 51 ist, wie
gezeigt, im Wesentlichen hohl und ist mit einer Bohrung 52 versehen,
durch welche der Tunnelbildungsschaft 47 verläuft. Das
Einführelement 51 ist mit
einer im Wesentlichen hemisphärischen
Spitze 53 versehen, um einen im Wesentlichen gerundeten Vorsprung
oder ersten Obturator zu bilden, durch welchen sich die Stange 47 erstreckt.
Das Einführelement 51 weist
eine Länge
auf, die erlaubt, dass es nach Einführung in die Bohrung 34 der
Einführhülse aus
dem distalen Ende der Einführhülse 32 herausragt,
wie insbesondere in 1 gezeigt wird. Dieser Durchmesser
des Einführelements 51 ist
von der Größe her derart
bemessen, dass es gleitend in der Bohrung 34 angebracht
werden kann. Das andere Ende des Einführelements 51 ist
mit einer Schräge 54 versehen.
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Eine
scheibenförmige
Abdichtung 43 mit einer zentralen Öffnung ist an dem Abschnitt 36 in
Ausrichtung mit der Bohrung 37 vorgesehen und ist dafür angepasst,
das Einführen
des Einführelements 51 hindurch
zu ermöglichen.
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Der
Abschnitt 36 bildet einen Teil eines dreiteiligen Griffs 56 der
laparoskopischen Vorrichtung 31, welcher von der Größe her so
bemessen ist, dass er dafür
ausgelegt ist, von der menschlichen Hand gegriffen zu werden. Wie
insbesondere in 4 zu sehen ist, weist der Griff 56 im
Allgemeinen einen rechteckigen Querschnitt auf. Der Griff 56 ist
mit einem mittleren Abschnitt 57 versehen, durch den eine Bohrung 58 in
Versatz zu der Bohrung 37 verläuft, und der denselben allgemeinen
Durchmesser wie die Bohrung 37 aufweist, so dass sich das
Einführelement 51 hindurch
bewegen kann. Die Abschnitte des Griffs 56 sind durch einen
ersten, zweiten und dritten Abschnitt gekennzeichnet, wobei Abschnitt 36 der erste
Abschnitt ist und der mittlere Abschnitt 57 der zweite
Abschnitt ist. Es ist ein Festhaltemittel vorgesehen, um den mittleren
Abschnitt 57 mit dem Endabschnitt 36 zu verbinden,
welcher aus einem Paar gegenüberliegend
angeordneter Riegel 61 besteht, die schwenkbar an den Stiften 62 im
mittleren Abschnitt 57 angebracht sind. Jeder der Riegel 61 ist
mit einem Riegelabschnitt 63 versehen, der dafür geeignet
ist, einen an dem Endabschnitt 36 vorgesehenen Vorsprung 64 einzugreifen,
und durch eine Feder 66 gleitend in einen Eingriff damit
gebracht wird. Jeder der Riegel ist mit einer Nockenfläche 67 versehen, welche
dafür angepasst
ist, von der Abschrägung 54 des
Einführelement 51 eingegriffen
zu werden, um den Riegelabschnitt 63 aus dem Eingriff mit
dem Vorsprung 64 zu bringen, um den mittleren Abschnitt 57 von
dem Endabschnitt 36 für
einen nachfolgend beschriebenen Zweck zu lösen.
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Der
Griff 56 umfasst ferner einen weiteren Endabschnitt 71,
welcher auch als der dritte Endabschnitt bezeichnet werden kann,
der am proximalen Ende des Tunnelbildungsschafts oder der Stange 47 befestigt
ist. Ein Paar Riegel 72 ist am Endabschnitt 71 vorgesehen
und drehbar an Stiften 73 angebracht. Die Riegel 72 sind
mit Riegelabschnitten 74 versehen, welche dafür angepasst
sind, Überstände 76 einzugreifen,
welche im mittleren Abschnitt 57 vorgesehen sind. Es ist
ein Mittel vorgesehen, um die Riegel 72 lösbar in
Eingriff mit den Überständen 76 zu
halten, wobei das Mittel eine an dem Endabschnitt 71 angebrachte
und die Riegel 72 eingreifende U-förmige Feder 77 umfasst.
Die Riegel 72 sind mit gerändelten Abschnitten 72a versehen,
welche sich nach außen
erstrecken und dafür
ausgelegt sind, von den Fingern der Hand gegriffen zu werden, so
dass die Riegelabschnitte 74 aus dem Eingriff mit den Überständen 76 gegen
die Kraft der Feder 77 hinaus bewegt werden können.
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Die
Tunnelbildungsschaftvorrichtung 46 umfasst auch ein Tunnelbildungselement
oder eine Spitze 79, welche an dem distalen Ende des Tunnelbildungsschafts
oder der Stange 47 angebracht ist. Wie gezeigt, ist die
Spitze 79 im Wesentlichen olivenförmig und kann auch als zweiter
Obturator bezeichnet werden. Sie ist mit einer gerundeten, hemisphärischen
Fläche
an ihrem distalen Ende versehen, welche einen maximalen Durchmesser
aufweist, der ein bisschen geringer ist als der Durchmesser der
Bohrungen 34 und 37, so dass sie durch die Einführhülse 32 gelangen
kann. Das proximale Ende der Spitze 79 weist einen geringeren
Durchmesser auf, um eine ringförmige
Stufe 81 an der Spitze vorzusehen. Das proximale Ende der
Spitze 79 ist wie gezeigt ebenfalls hemisphärisch. Das
Tunnelbildungselement oder die Spitze 79 kann aus einem
geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff, gebildet sein
und kann an dem distalen Ende des Tunnelbildungsschafts oder der
Stange 47 durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Haftmittel,
befestigt sein. Wie nachfolgend erklärt, ist der Tunnelbildungsschaft oder
die Stange 47 beweglich, so dass die Spitze 79 für einen
hiernach beschriebenen Zweck in Eingriff mit dem hemisphärischen
Ende 53 des Einführelements 51 gebracht
werden kann.
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Die
laparoskopische Vorrichtung 31 umfasst ebenfalls eine Ballonvorrichtung 86,
welche in den 2, 5 und 6 gezeigt
ist. Wie in 5 gezeigt ist, weist die Ballonvorrichtung 86,
falls sie aus einem Ballon 87 besteht, welcher eben ist,
in deflatiertem Zustand eine birnenförmige Gestalt auf. Der Ballon
ist vorzugsweise aus einem nicht elastomeren, Medical-Grade-Material
eines geeigneten Typs, wie beispielsweise PVC, gebildet. So kann
der Ballon 87 aus zwei Blättern 88 und 89 eines
solchen Materials gebildet sein, deren äußere Ränder durch geeignete Mittel,
wie beispielsweise durch eine Heißversiegelung 91 miteinander
verbunden sind, welche um den Perimeter des flachen Ballons 87 herum
verläuft.
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Der
Ballon 87 ist mit einem Hals 94 versehen, in den
sich ein flexibles, röhrenförmiges Element 96 hinein
erstreckt und ist darin in geeigneter, luftdichter Weise befestigt,
wie beispielsweise durch ein Haftmittel. Das röhrenförmige Element 96 ist
mit einem Lumen 97 versehen, welches in Verbindung mit dem
Inneren des Ballons steht und welches für das Inflatieren des Ballons
durch eine an dem freien Ende des röhrenförmigen Elements 96 angebrachte
Passung 98 vom Luer-Typ verwendet werden kann.
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Es
ist ein Mittel vorgesehen, um den Ballon 87 entfernbar
an der Tunnelbildungsstange oder dem Schaft 47 zu befestigen,
und dieses umfasst eine Hülse 101,
welche aus demselben Material gebildet ist wie der Ballon 87,
und welche damit integriert oder separat gebildet sein kann und
daran durch geeignete Mittel, wie beispielsweise durch Haftmittel,
befestigt werden können.
Die Hülse 101 erstreckt
sich in Längsrichtung
des Ballons 87 und ist im Allgemeinen in gleicher Entfernung
von seinen beiden Rändern angeordnet.
Die Hülse 101 ist
mit einer Passage 102 versehen, welche hindurch verläuft und
welche eine Größe aufweist,
die ihr ermöglicht,
den Tunnelbildungsschaft oder die Stange 47 gleitend aufzunehmen.
Es ist ein Mittel vorgesehen, um die Trennung des Ballons 87 von
der Tunnelbildungsstange durch eine Bewegung seitlich der Achse
der Passage 102 zu ermöglichen,
und welches die Form von in Längsrichtung
in Abstand zueinander angeordneten Perforationen 103 an
der Hülse 101 in
Längsrichtung über die
Länge der
Hülse 101 annimmt.
Die Perforationen 103 sind ausreichend nah aneinander angeordnet, um
einen geschwächten
Bereich zu bilden, so dass der Ballon durch Trennen der Plastikhülse 101 leicht von
der Tunnelbildungsstange getrennt werden kann, indem der Kunststoff
zwischen den Perforationen zerrissen wird, wie nachfolgend beschrieben.
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Wie
in 6 gezeigt, ist die Hülse 101 in gleichem
Abstand zu den Seitenrändern
des Ballons angeordnet, was ermöglicht,
dass der Ballon inflatiert wird, wie nachfolgend beschrieben und
wie auch durch die gepunkteten Linien in 6 gezeigt
ist, um um die Stange 47 herum inflatiert zu werden. Beim Deflatieren
können
die Seitenränder
des Ballons 87 einwärts
in Richtung der Stange 47 gerollt werden, wie durch die
gestrichelten Linien in 6 gezeigt, um zu ermöglichen
dass letzterer zu einer im Allgemeinen zylindrischen Konfiguration
gefaltet wird, wie in 2 gezeigt, und in einer entfernbaren
Hülse 106 eingeschlossen
wird, welche von dem Tunnelbildungsschaft oder der Stange 47 getragen
ist. Die entfernbare Hülse 106 ist
aus einem relativ dünnwandigen
röhrenförmigen Element 107 aus
einem geeigneten Material, wie beispielsweise Teflon, gebildet, und
weist einen geschwächten
Bereich 108 an ihrer Wand auf, welcher in Längsrichtung über deren
Länge verläuft. Dieser
geschwächte
Bereich 108 kann, wie gezeigt, die Form eines Schlitzes
annehmen oder kann eine Reihe von an der Wand gebildeten Perforationen
oder Schlitzen oder eine Kombination daraus umfassen. Das proximale
Ende des röhrenförmigen Elements 107 ist
mit getrennten oder trennbaren Endabschnitten 107a und 107b versehen,
welche befestigte Fingerringe 109 aus einem geeigneten Material,
wie beispielsweise Kunststoff, sind und daran durch Befestigungselemente 111 befestigt
sind.
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Der
Betrieb und die Verwendung der laparoskopischen Vorrichtung beim
Durchführen
des Verfahrens der laparoskopischen Leistenbruchreparatur durch
einen präperitonealen
Raum kann jetzt wie folgt kurz beschrieben werden. Wir gehen davon
aus, dass die laparoskopische Vorrichtung 31 wie in 1 gezeigt
zusammengebaut worden ist. Wie in 7 gezeigt,
gehen wir davon aus, dass sich ein menschlicher Patient 121 in
einer liegenden Position befindet und einen Leistenbruch 122 im
unteren Abdominalbereich aufweist, welcher repariert werden soll.
Der Patient ist in geeigneter Weise vorbereitet, indem er eine geeignete
Anästhesie,
wie beispielsweise eine Spinalanästhesie,
und weitere notwendige Vorbereitungen erhalten hat. Der Chirurg
führt zunächst einen infraumbilicalen
Einschnitt 126 in der Haut unter dem Nabel oder Umbilicus 127 durch,
trennt das Fett 129 und schneidet dann den Rektus anterior
oder die Faszie 131 in der Mittellinie ein. Es sollte darauf
geachtet werden, das die Bauchhöhle 133 überlagernde
Peritoneum nicht zu penetrieren (siehe 8).
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Nachdem
der Einschnitt 126 in der zuvor beschriebenen Weise erfolgt
ist, wird die laparoskopische Vorrichtung 31 von dem Chirurgen
mit einer Hand ergriffen, wobei er den Griff 56 erfasst
und die andere Hand verwendet, um das Einführen der gerundeten, stumpfen
Spitze 79 in den Einschnitt 126 zu erleichtern.
Die stumpfe Spitze 79 wird dazu gebracht, in den Schlitz
in der Faszie 131 und anterior zu dem Peritoneum 132 zwischen
den Rektus-Muskeln (lateral) hindurch zu gelangen und gelangt in den
für das
laparoskopische Verfahren vorgesehenen, potenziellen präperitonealen
Raum 136. Die stumpfe Spitze 79 wird dann von
dem Chirurgen als Tunnelbildungsvorrichtung verwendet, wobei eine Hand 56 verwendet
wird, um das stumpfe Ende 79 in Richtung des Schambeinbereichs
des Patienten vorzuschieben, während
der Chirurg seine andere Hand auf dem Abdomen platziert, um das
Gerät oder
die Vorrichtung 31 zu fühlen,
wenn diese vorgeschoben wird. Das Vorschieben der Vorrichtung 31 wird
fortgeführt
bis sich die stumpfe Spitze 79 unterhalb der Schamfuge 137 befindet,
wie in 8 gezeigt, und vorzugsweise zwischen der Schamfuge 137 und
der Blase 138 angeordnet ist.
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Nachdem
das Gerät
oder die Vorrichtung 31, wie in 8 gezeigt,
in geeigneter Weise positioniert worden ist, wird die entfernbare
Hülle oder
Hülse 106 durch
den Chirurgen entfernt, indem dieser mit einer Hand die Fingerringe 109 eingreift,
welche außerhalb des
Körpers
des Patienten und außerhalb
des Einschnitts 126 liegen. Gleichzeitig verwendet der
Chirurg seine andere Hand, um den Abschnitt der Vorrichtung 31,
welcher sich innerhalb des präperitonealen
Raums befindet, zu stabilisieren. Da die Hülse 106 aus Teflon
gebildet ist und über
ihre Länge
geteilt oder geschwächt
ist, kann die Hülse
leicht entfernt werden, indem sie proximal von der Längsachse
des röhrenförmigen Elements 33 weg
gezogen wird. Wenn sich die Hülse 106 öffnet und
weg gleitet, exponiert sie den Ballon 87 der Ballonvorrichtung 86. Wenn
die Hülse 106 vollständig entfernt
ist, wird eine sterile Salzlösung,
welche als Medium für
die Inflation des Ballons dient, durch das röhrenförmige Element 96 in
den Ballon 87 eingeführt,
indem eine herkömmliche
Injektionsspritze 141 mit dem Luer-Anschlussstück 98 verbunden
wird. Der Ballon 87 kann typischerweise zu einer geeigneten
Größe inflatiert
werden, indem 500 ccm oder weniger einer normalen Salzlösung durch
Drücken
auf den Kolben 142 in den Ballon gefüllt werden. Wird der Ballon 87 inflatiert, entfaltet
sich der Ballon nach und nach, wobei seine Seitenränder von
der Mitte nach außen
rollen und in einer Ebene expandieren, um eine progressive Trennung
oder Dissektion von Gewebe (d. h. 131, 132) entlang
der schwächsten
Punkte durch Anwendung von Kräften
zu erhalten, welche im Allgemeinen orthogonal zu der Ebene des Ballons
sind, wie durch die Pfeile 143 in den 6 und 9 angezeigt,
um den präperitonealen
oder anatomischen Raum zu erzeugen. Der Ballon 87 expandiert
rund um den Tunnelbildungsschaft 47 in einer Weise, die
durch gestrichelte Linien in 6 gezeigt
ist, um die progressive Trennung zu erzielen, bis eine komplette
Inflation erreicht ist. Der Chirurg kann die Füllung des Ballons fühlen, indem
er den Abdomen des Patienten abtastet, wenn der Ballon inflatiert
wird. Der Ballon 87 dient dazu, den präperitonealen Raum 136 zu
eröffnen,
um einen blutleeren Raum für
die danach durchzuführenden
Verfahren zu schaffen. Da der Ballon aus einem nicht elastomeren
Material gebildet ist, ist es ein im Volumen limitierter Ballon,
um eine Überexpansion
zu verhindern. Unterschiedliche Größen von Ballons können für unterschiedliche
Patientengrößen verwendet
werden. Bei einem kleineren Ballon ist es möglich, den Ballon zu deflatieren,
dann zu verlagern und erneut zu inflatieren, um den gewünschten
blutleeren, präperitonealen
Raum zu erzeugen.
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Nachdem
der gewünschte
blutleere anatomische Raum oder die Tasche 136 gebildet
ist, wird der Ballon 87 deflatiert, indem die normale Salzlösung durch
Entfernen des Kolbens 142 von der Spritze 141 oder
durch einen Luftabsauger entfernt wird. Nachdem der Ballon 87 deflatiert
worden ist, kann die Ballonvorrichtung 86 entfernt werden,
indem man den Griff 56 des laparoskopischen Gerätes oder
der Vorrichtung 31 mit einer Hand greift und die andere
Hand verwendet, um das röhrenförmige Element 96 und das
proximale Ende des Ballons 87 zu greifen und durch den
Einschnitt 126, wie in 10 gezeigt,
zu entfernen. Wenn der Ballon 87 entfernt wird, wird er nach
und nach von der Tunnelbildungsstange oder dem Schaft 47 getrennt,
indem die Hülse 101 dazu gebracht
wird, sich entlang den an der Hülse 101 vorgesehenen
Perforationen 103, abzuspalten. Dies macht es möglich, den
Ballon 87 von der Tunnelbildungsstange 47 zu trennen,
ohne dass es notwendig ist, die Tunnelbildungsstange 47 oder
die Einführvorrichtung 32 zu
entfernen.
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Nachdem
die Ballonvorrichtung 86 entfernt worden ist, kann die
Einführvorrichtung 32 distal über den
Tunnelbildungsschaft oder die Stange 47 vorgeschoben werden,
so dass sie sich wie in 11 gezeigt,
deutlich in den präperitonealen
Raum 36 erstreckt. Der Endabschnitt 71 des Griffs 56 wird
dann entfernt, indem die Riegel 72 herab gedrückt werden, indem
die Finger die Abschnitte 72a eingreifen, um die Riegelabschnitte 74 von
dem mittleren Abschnitt 57 des Griffs 56 zu lösen. Der
Endabschnitt 71 wird dann, wie in 11 gezeigt,
proximal gezogen, um die olivenförmige
Spitze 79 in Eingriff mit dem an dem distalen Ende des
röhrenförmigen Elements 33 angeordneten
Obturator 53 zu bringen, um zu bewirken, dass sowohl die
Spitze 79 als auch der Obturator 53 entfernt oder
zurückgezogen
werden. Wenn das Einführelement 51 entfernt
wird, trifft die Abschrägung 54 auf
die Nockenflächen 67 der
Riegel 61 und bewirkt, dass sich diese von dem Endstück 36 lösen, um
das Einführelement 51 mit
zu tragen, wie in 2 gezeigt. Es ist zu sehen,
dass die Tunnelbildungsschaftvorrichtung 46 leicht und
allein durch eine Bewegung der Hand des Chirurgen entfernt werden kann.
Hiernach kann ein übliches
Laparoskop 144 (siehe 16) durch
die Einführhülse 32 eingeführt werden,
um dem Chirurgen zu ermöglichen,
den präperitonealen
Raum 136 zu beobachten.
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Der
dissezierte präperitoneale
Raum 136 wird dann durch den Hahn 41 mit Kohlendioxid
auf einen Druck im Bereich von 6 bis 8 mm Quecksilbersäule aufgeblasen.
Hiernach werden zwei zusätzliche
Trokare 146 und 147 durch die Abdomenwand an geeigneten
Stellen in den dissezierten präperitonealen
Raum 136 eingeführt.
So wird, wie in 7 gezeigt, der Trokar 146 in
die linke Seite des Abdomens des Patienten unterhalb der Einführhülse 32 eingeführt und
der Trokar 147 wird unmittelbar über der Schamfuge und direkt
unter der Einführhülse 32 in
den dissezierten präperitonealen
Raum eingeführt. Es
wird darauf hingewiesen, dass sich die Lage der Trokare 146 und 147 im
Allgemeinen aus der Lage des zu reparierenden Leistenbruchs 122 ergibt.
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Ein
bei dem Leistenbruchreparaturverfahren zu verwendendes Netz 151 ist
detailliert in den 12, 13 und 14 gezeigt.
Das Netz 151 kann als ein Leistenbruchnetz oder Graft bezeichnet werden
und ist aus einem geeigneten Kunststoffnetz, wie beispielsweise
einem von Ethicon, Inc. gefertigten Prolennetz gebildet. Das Netz 151 kann
jede gewünschte
Konfiguration aufweisen. Beispielsweise kann es, wie gezeigt, im
Allgemeinen kreisförmig
sein und aus einer Scheibe 152 eines geeigneten Durchmessers,
wie beispielsweise 2 Zoll, bestehen. Ein Steg 153 ist an
der Scheibe im Wesentlichen in deren Mitte in geeigneter Weise befestigt.
Beispielsweise kann der Steg 153, wie gezeigt, mit gesplitteten
Abschnitten 153a und 153b versehen sein, welche
gesplittet und zueinander versetzt sind, welche an einer kleineren Verstärkungsscheibe 154 befestigt
sind, die aus demselben Material gebildet ist wie die Scheibe 152,
und durch geeignete Mittel, wie beispielsweise chirurgisches Garn
(nicht gezeigt), an der Scheibe 152 befestigt sind. Der
Steg 153 ist aus demselben Material gebildet wie die Scheiben 152 und 154,
oder er kann aus einem anderen Material, wie beispielsweise Goretex,
gebildet sein. Er kann eine derartige Größe aufweisen, dass er eine
Breite von ungefähr ½ Zoll
und eine Länge
von ungefähr
1½ Zoll
aufweist. Wie insbesondere in 14 gezeigt,
können
die Seitenränder
der Scheibe 152 einwärts
in Richtung der dem Steg 153 benachbarten Mitte gerollt
sein, um eine zylindrische Rolle 156 zu bilden, wie in 14 gezeigt
ist, wobei sich der Steg 153 von dort auswärts erstreckt.
Die Rolle 156 kann mittels Nähten 157, welche an
angrenzenden, gegenüberliegenden Enden
der Rolle und an gegenüberliegenden
Seiten des Steges 153 angeordnet sind, in ihrem aufgerollten
Zustand gehalten werden.
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Es
werden herkömmliche,
laparoskopische Instrumente verwendet, welche durch die Trokare 146 und 147 eingeführt werden,
während
dieselben durch das Laparoskop 144 visualisiert werden,
welches durch die Einführvorrichtung 32 eingeführt wird, um
den Leistenbruch 161 zu dissezieren, um eine Visualisierung
seines Halses 162 zu ermöglichen, wenn es in den inneren
Inguinalring 163 gelangt. Der Herniensack 161 wird
von dem umgebenden Gewebe (Samenleiter und Gefäße) (siehe 15)
disseziert. Das Verfahren wird dadurch erleichtert, dass ein CO2-Druck auf den Hals des Herniensacks wirkt. Sobald
diese Dissektion abgeschlossen ist, wird die Rolle 156 in
den Trokar 147 gedrückt
und durch geeignete Mittel, wie beispielsweise eine Anbringungsstange 164 (siehe 16)
durch denselben vorgeschoben, um in den dissezierten präperitonealen Raum 13 zu
gelangen, wie in 16 gezeigt ist. Alternativ kann
die Rolle 156 in einem röhrenförmigen Element (nicht gezeigt)
platziert sein, welches verwendet werden kann, um die Rolle 156 in
dem Trokar 157 zu positionieren. Hiernach kann die Rolle 156 mittels
der Anbringungsstange 164 aus dem röhrenförmigen Element hinaus in den
dissezierten, präperitonealen
Raum 136 gedrückt
werden.
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Wenn
sich die Rolle 156 in dem präperitonealen Raum befindet,
kann sie derart gehandhabt werden, dass ihr Steg 153, wie
in 17 gezeigt, entlang dem Hals 162 des
Herniensacks 161 angeordnet ist. Eine herkömmliche
Klammervorrichtung 166 wird dann durch den Trokar 146 eingeführt, um
den Steg 153 an den Hals 162 zu klammern, indem
Klammern 167 daran platziert werden. Diese Klammern 167 dienen
dazu, den Hals des Sacks in einen distalen und einen proximalen
Abschnitt 162a und 162b aufzuteilen. Sobald diese
Klammeroperation abgeschlossen ist, werden die zwei Abschnitte 162a und 162b voneinander
getrennt, da der Druck des Aufblasgases bewirkt, dass der Steg 153 des
Netzes 151 aufwärts
in den Inguinalring gezogen wird, um die Scheibe 152 mitzuziehen.
Die Nähte 157 werden auseinander
geschnitten, um der Scheibe 152 zu ermöglichen, sich zu entrollen
und über
dem Inguinalring 163 platziert zu werden, welcher die Hauptschwäche an der
Abdominalwand erzeugte und dadurch das Auftreten des zu reparierenden
Leistenbruchs zuließ.
Der proximale Abschnitt 162b des Halses 162 wird
mit Klammern 173 zusammen geklammert, wie in 18 gezeigt.
Der proximale Abschnitt 162 kann sich dann an die gewünschte anatomische Stelle
im Abdomen zurückfalten.
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Während das
Verfahren unter dem Laparoskop beobachtet wird, kann hiernach der
dissezierte, präperitoneale
Raum 136 deflatiert werden, indem man das Kohlendioxidgas
durch den Absperrhahn 41 an der Einführvorrichtung 32 durch
Betätigung
des Hebelarms 42 des Absperrhahns in die Atmosphäre entweichen
lässt.
Während
der Inflation wird die Bewegung des Netzes 151 durch das
Laparoskop 144 beobachtet, so dass es nicht fehlplatziert
wird. Ist die Deflation abgeschlossen, befindet sich das Netz 151 in
einer Position über
dem Inguinalring 163 und dient zur Verstärkung, um
das Auftreten eines weiteren Leistenbruchs in diesem Bereich zu
verhindern. Der Steg 153 ist mit dem Inguinalring 163 angeordnet
und hält
die Netzscheibe 152, so dass sie den Inguinalring 163 umgibt.
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Nachdem
die Deflation erfolgt ist, können
die Trokare 146 und 147 sowie die Einführvorrichtung 32 entfernt
werden. Kleine Nähte
können
dann verwendet werden, um die verschiedenen kleinen Öffnungen,
welche an der Abdominalwand vorgesehen worden sind, zu verschließen, sodass
nach dem Verheilen minimal erkennbare Narben von dem Verfahren zurückbleiben.
Die Narbe am Nabel oder Umbilicus ist typischerweise fast unsichtbar.
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Man
hat herausgefunden, dass die Verwendung der laparoskopischen Vorrichtung 31 beim Durchführen des
zuvor beschriebenen Verfahrens ein Vorgehen ermöglicht, bei dem der Schmerz
nach der Operation deutlich reduziert ist. Dies gilt insbesondere,
da die Operation kein Nähen
irgendwelcher Bänder
beinhaltet, was typischerweise Schmerzen hervorruft. Darüber hinaus
ist die Genesungszeit für den
Patienten deutlich kürzer.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein Patient innerhalb von 3 bis 5 Tagen anstatt, wie bei einem üblichen
Leistenbruchreparaturverfahren, nach einer Reihe von Wochen zur
Arbeit zurückkehren.
Das Verfahren hat auch andere Vorteile. Beispielsweise ist eine
Vollnarkose nicht unbedingt erforderlich. Ein weiterer wichtiger
Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass es keinen Kontakt zwischen
dem Maschennetz 151 und dem Darm des Patienten oder anderen
intraabdominalen Strukturen gibt, wodurch die Möglichkeit der Bildung einer
Adhäsion
deutlich reduziert ist. Darüber hinaus
ist der Graft, welcher durch das Netz 151 gebildet wird,
sicherer und ist in einer anatomisch korrekten Position positioniert.
Dies liegt daran, dass der Herniensack in exakter Ausrichtung mit
dem Leistenbruch liegt und den Steg 153 des Grafts mit
sich zieht, um sicherzustellen, dass der durch das Netz 151 gebildete
Graft in die korrekte Position gezogen wird und in dieser Position
gehalten wird, um ein Wandern zu vermeiden. Darüber hinaus stellt der Graft
durch eine zusätzliche
zentrale Scheibe 154 sicher, dass eine zusätzliche
Verstärkung
an der richtigen Stelle in der Mitte vorgesehen ist, wo der schwächste Bereich
in der abdominalen Wand liegt. Darüber hinaus dient die Maschenkonstruktion
des Netzes 151 durch eine geeignete zentrale Ausrichtung
dazu, den Bereich um den Leistenbruch gleichmäßig zu verstärken.
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Eine
weitere Anordnung ist in den 20, 21 und 22 bezüglich einer
weiteren Anordnung einer Ballonvorrichtung 181 und einer
weiteren Anordnung eines Netzes oder Grafts 182 gezeigt.
Die Ballonvorrichtung 181 umfasst einen Ballon 186,
welcher aus zwei Blättern 187 und 188 gebildet
ist, welche von rechteckiger Gestalt sind, beispielsweise quadratisch,
wie in 20 gezeigt, und welche an ihren äußeren Rändern durch
Heißsiegeln
miteinander verbunden sind, wie durch die gestrichelte Linie 189 dargestellt.
Ein röhrenförmiges Element 191 ist
vorgesehen, dessen eines Ende in einer Ecke des Ballons 186 abgedichtet
ist, wie in 20 gezeigt. Das röhrenförmige Element 191 ist
mit einem Lumen 192 versehen, welches sich in den inneren
Raum 193 des Ballons öffnet.
Die Blätter 187, 188 sind
aus einem nicht elastomeren Material des hierin zuvor beschriebenen
Typs gebildet. Ein Luer-Anschlussstück 194 ist
mit dem freien Ende des röhrenförmigen Elements 191 verbunden
und wird verwendet, um eine Salzlösung in den Ballon 186 zum
Inflatieren desselben einzuführen.
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Der
Graft oder das Netz 182 kann eine gewünschte Konfiguration aufweisen,
kann beispielsweise kreisförmig
sein, wie in 20 gezeigt. Er kann aus einem
nicht absorbierbaren, synthetischen, chirurgischen Netz gebildet
sein, wie beispielsweise aus von Ethicon Inc. hergestelltem Polypropylen.
Wie gezeigt, überlagert
das Maschennetz 182 das Blatt 187.
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Die
Ballonanordnung 182 mit dem Netz 182 darauf kann
zu einer Rolle 196 aufgerollt werden, wie in 22 gezeigt, in der das Netz oder der Graft 182 in
der Rolle angeordnet ist. Die Rolle kann durch darum geschlagene
Nähte 197 in
der Rollenanordnung gehalten werden. Die Rolle 196 kann
dann durch einen Seitentrokar 146 eingeführt werden
und in den dissezierten, präperitonealen
Raum 136 eingeführt werden,
wobei sich das röhrenförmige Element 191 durch
den Trokar 146 erstreckt und das Luer-Anschlussstück 194 außerhalb
des Trokars angeordnet ist. Nachdem die Rolle 196 eingeführt worden
ist, können
die Nähte 197 entfernt
werden und der Ballon kann inflatiert werden, indem eine Salzlösung durch das
Anschlussstück 194 unter
Verwendung einer Spritze 199 eingeführt wird. Bevor die Salzlösung eingeführt wird,
um den Ballon zu inflatieren, wird die Rolle 196 in geeigneter
Weise positioniert, so dass sich diese in der richtigen Richtung
entrollt, wenn der Ballon inflatiert wird und beginnt sich zu entrollen,
sodass der daran getragene Graft oder das Netz 182, wie
in 23 gezeigt, in geeigneter Weise positioniert werden.
Nachdem die Rolle 196 vollständig entrollt ist, bewegt die
fortgeführte
Inflation des Ballons 186 das Netz 182 so, dass
es gegen den Teil der Faszie gedrückt wird, durch den der Leistenbruch
aufgetreten ist, wie in 24 gezeigt.
Sobald der Graft 182 in geeigneter Weise positioniert worden
ist, wird der Ballon 186 deflatiert. Der Trokar 146 wird
dann entfernt und danach kann der Ballon durch die Öffnung, in
welcher sich der Trokar befand, entfernt werden. Hiernach kann das
für das
Aufblasen verwendete Gas durch einen anderen Trokar abgelassen werden, sodass
die Faszie 131 in Eingriff mit dem Peritoneum 132 kommt,
wobei das großflächige Netz 182 dazwischen
gehalten wird.
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Danach
können
die Trokare in der zuvor beschriebenen Weise entfernt werden, um
das Verfahren abzuschließen.
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Eine
weitere Anordnung einer Ballonvorrichtung zum Anbringen eines großflächigen Netzes
oder Grafts durch einen Trokar ist in 25 gezeigt.
Der in 25 gezeigte großflächige Graft 201 ist
aus einem Netzmaterial des zuvor beschriebenen Typs gebildet und
weist eine im Allgemeinen oval gebildete Konfiguration auf, welche
der allgemeinen Form des Ballons 202 der Ballonvorrichtung 203 entspricht. Der
Ballon 202 ist aus einem nicht elastomeren Material in
der zuvor beschriebenen Weise gebildet. Ein röhrenförmiges Element 206 ist
vorgesehen, um den Ballon zu inflatieren und umfasst ein Luer-Anschlussstück 207 an
dessen freiem Ende. Es ist ein Mittel vorgesehen, um den Netzgraft 201 an
einer Seite des Ballons zu halten, und dieses umfasst Kunststoffklappen 208,
die an gegenüberliegenden
Seiten des Ballons 202 vorgesehen sind, und daran durch
ein geeignetes Mittel, wie beispielsweise Heißsiegeln entlang der gestrichelten
Linie 209, befestigt sind. Die inneren Ränder der
Klappen 208 sind frei und sind dafür angepasst, die äußeren Ränder des
Grafts 201 aufzunehmen, wie insbesondere in 25 gezeigt.
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Der
Ballon 202 mit dem Maschennetz 201 daran kann
in einer im Wesentlichen zylindrischen Rolle 211 aufgerollt
werden, indem die äußeren Ränder des
Ballons einwärts
auf das Netzmaterial gerollt werden, um zwei Rollen 211 und 212 vorzusehen, welche
in eine benachbarte Position gebracht werden, wie in 26 gezeigt, wobei der Netzgraft 201 damit
umwickelt ist. Die beiden Rollen 211 und 212 können dann
in eine röhrenförmige Hülse 214 eingeführt werden.
Die Hülse 214 kann
dann durch einen Trokar in einer zuvor hierin beschriebenen Weise
eingeführt
werden, und dann werden die Rollen 211 und 212 aus
der Hülse
in die Bauchhöhle
hinaus gedrückt.
Der Ballon kann dann mit einer Salzlösung inflatiert werden, um
zu bewirken, dass sich die zwei Rollen 211 und 212 in
entgegengesetzten Richtungen entrollen und dass sich der Ballon
dann inflatiert, um das daran getragene Netz 201 in Eingriff
mit dem Abschnitt der Faszie zu bringen, an der sich der Leistenbruch
befindet.
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Anschließend kann
der Ballon deflatiert, der Trokar entfernt, der Ballon entfernt
und der dissezierte, präperitoneale
Raum deflatiert werden, sodass der große Netzgraft 201 zwischen
der Faszie und dem Peritoneum angeordnet ist und in einer Position dazwischen
gehalten wird.
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Eine
weitere Anordnung eines Grafts, welcher in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist in 27 gezeigt.
Das Netz oder der Graft 216 ist in ähnlicher Weise angeordnet wie
der Graft oder das Netz 151, welche in den 12 und 13 gezeigt
sind, mit der Ausnahme, dass es derart angeordnet ist, dass es eher
bei einem direkten Leistenbruch Anwendung findet als bei einem hierin
zuvor beschriebenen, indirekten, inguinalen Leistenbruch. Der Graft 216 ist
aus einem Blatt eines kreisförmigen
Netzes in Form einer Scheibe 217 mit einer verstärkenden
zentralen Scheibe 218 gebildet, welche einen daran befestigten,
mit Widerhaken versehenen Kopf 219 umfasst. Der mit Widerhaken
versehene Kopf 219 ist aus einem biologisch abbaubaren
Material, wie beispielsweise aus Polyglycolsäure, gebildet. Der Netzgraft 216 kann über eine
Anbringungsstange 221 gefaltet und in eine zylindrische
Hülse 222 (siehe 28) eingeführt werden,
welche von der Größe her derart
bemessen ist, dass der Graft durch einen herkömmlichen Trokar eingeführt und
dann von der Hülse 222 angebracht werden
kann, indem die Anbringungsstange 221 gedrückt wird.
Nachdem der Graft 216 in dem dissezierten, präperitonealen
Raum 136 angebracht worden ist, kann er in geeigneter Weise
positioniert werden, sodass der Widerhaken 219 derart positioniert
ist, dass er sich in Ausrichtung mit dem Inguinalring befindet,
wodurch sich der Widerhaken 219 bei der Deflation des präperitonealen
Raums 136 durch den Inguinalring erstreckt, und damit dazu
dient, den Graft 201 fest an Ort und Stelle zu halten.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung ist die in
den 29 bis 32 gezeigte
laparoskopische Vorrichtung 231. Die laparoskopische Vorrichtung 231 umfasst
eine Einführhülse oder
Vorrichtung 32, welche mit der hierin zuvor beschriebenen übereinstimmt.
Sie umfasst auch eine Tunnelbildungsschaftvorrichtung 46,
welche mit einem Tunnelbildungsschaft oder einer Stange 47 und
einem proximalen Ende 49 (siehe 32)
versehen ist. Bei der vorhergehenden Anordnung der laparoskopischen
Vorrichtung ist die Tunnelbildungsschaftvorrichtung mit einer olivenförmigen oder
patronenförmigen
Spitze 79 versehen, welche an dem distalen Ende 49 des
Tunnelbildungsschafts 47 befestigt ist. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
der in den 29 bis 32 gezeigten
Vorrichtung ist die Obturatorspitze 79a lösbar an
dem distalen Ende 49 der Tunnelbildungsstange 47 angebracht.
Das proximale Ende der Spitze 79a ist mit einem Schlitz 236 versehen,
welcher sich durch eine Seite des proximalen Endes in den zentralen
Abschnitt des proximalen Endes der Spitze 79a erstreckt.
Der Schlitz 236 ist dafür
angepasst, das gerundete Ende 237, welches an dem distalen
Ende 49 der Tunnelbildungsstange 47 (siehe 32) vorgesehen ist, aufzunehmen. Eine entfernbare
Hülle 241 ist
als ein Teil einer laparoskopischen Vorrichtung 231 vorgesehen und
ist in vielerlei Hinsicht der hierin zuvor beschriebenen, entfernbaren
Hülle oder
Hülse 106 ähnlich. Die
entfernbare Hülle 241 ist
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Teflon, wie hierin
zuvor beschrieben, gebildet und ist mit einem röhrenförmigen Element 242 versehen,
welches mit einer relativ dünnen
Wand 243 versehen ist, an der sich ein geschwächter Abschnitt
in Längsrichtung
in Form eines Schlitzes 244 (siehe 31)
erstreckt. Das röhrenförmige Element 242 ist
mit einem proximalen Ende 246 und einem distalen Ende 247 versehen.
Das proximale Ende 246 weist einen dickeren Querschnitt auf
als das distale Ende 247, wie in den 31 und 32 gezeigt.
Das proximale Ende 246 ist mit einer an der Wand gebildeten
Aussparung 248 versehen, welche sich dem Schlitz 244 diametral
entgegengesetzt befindet, welcher als Entlastungsbereich dient, um
der beweglichen Hülle 241 zu
ermöglichen,
abgetrennt zu werden, wenn diese von dem Ballon entfernt wird.
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Das
proximale Ende 246 ist mit flügelähnlichen Elementen 251 und 252 versehen,
welche sich in 90° zum
Schlitz 244 diametral von dort erstrecken. Diese ausgestreckten
Flügel 251 und 252 helfen
dem Arzt dabei, die laparoskopische Vorrichtung 231 bei ihrer
Anwendung auszurichten. Das proximale Ende 246 ist auch
mit einem Griff 256 versehen, welcher integral damit gebildet
ist und welcher sich radial von dem röhrenförmigen Element 242 erstreckt.
Der Griff 256 ist mit einem hindurch verlaufenden Fingerloch 257 versehen,
durch welches ein Finger eingeführt werden
kann, um das Ziehen der entfernbaren Hülle 241 aus dem Ballon
heraus zu erleichtern, wie in Verbindung mit der vorangehenden Anordnung
beschrieben.
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Wie
in 33 gezeigt, ist die Spitze 79a lösbar an
dem proximalen Ende der entfernbaren Hülle 241 angebracht,
sodass die Spitze 79 während
der Einführung
der laparoskopischen Vorrichtung 231 wie hierin zuvor beschrieben,
als zweiter Obturator dienen kann. Es ist ein Mittel zum Befestigen
der lösbaren
Spitze 79a vorgesehen, um zu verhindern, dass sie von der
laparoskopischen Vorrichtung 231 getrennt wird, und um
das Entfernen zu ermöglichen, wenn
das laparoskopische Verfahren abgeschlossen ist. Wie in den 33 und 34 gezeigt,
umfasst ein solches Mittel ein flexibles, längliches Element 261 in
der Form eines geflochtenen Strangs, gebildet aus einem geeigneten
Material, wie beispielsweise Nylon, wobei ein Ende 262 in
einem an dem distalen Ende der Spitze 79a durch geeignete
Mittel, wie beispielsweise durch ein Haftmittel (nicht gezeigt),
vorgesehenen Schlitz 263 befestigt ist. Das flexible, längliche
Element 261 erstreckt sich von dem distalen Ende der Spitze 79a in
einer Aussparung 264, welche sich durch die externen Flächen der
Spitze 79a öffnet.
Das proximale Ende des flexiblen, länglichen Elements 261 kann
direkt an dem Ballon 87 befestigt sein oder sich alternativ
durch die perforierte Hülle 101 erstrecken,
welche an dem Ballon entlang des Tunnelbildungsschafts vorgesehen
ist, sodass es sich über
das proximale Ende des Tunnelbildungsschafts hinaus erstreckt.
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Die
Verwendung der laparoskopischen Vorrichtung 231 zum Durchführen eines
laparoskopischen Verfahrens entspricht im Wesentlichen der hierin
zuvor beschriebenen Verwendung, mit der Ausnahme, dass, wenn die
entfernbare Hülle 241 von
dem Ballon 87 entfernt wird, die entfernbare Hülle vorgeschoben
werden kann, um die Spitze 79a von dem Tunnelbildungsschaft 47 zu
lösen.
Die entfernbare Hülle 241 kann
dann rückwärts gezogen
werden, um sie entlang dem Schlitz 244 von dem Ballon zu
trennen. Sobald es dazu kommt, ist die Spitze 79 von der
Hülle befreit
und beginnt sich in Richtung des Pfeils 266, wie in 34 gezeigt, zu drehen. Ist der Ballon inflatiert
und hat seine zuvor beschriebenen Funktionen erfüllt, und ist es nun erwünscht, den
Ballon 87 zu entfernen, kann der Ballon 87 in
der hierin zuvor beschriebenen Weise entfernt werden, und da die
Spitze 79a an dem Ballon 87 selbst oder dem daran
befestigten, flexiblen, länglichen
Element 261 gehalten ist und sich proximal aus dem Ballon 87 heraus
erstreckt, wird die Spitze 79a mit dem Ballon 87 entfernt
oder kann mit ihm entfernt werden.
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Diese
laparoskopische Vorrichtung 231 mit ihrer lösbaren Obturatorspitze 79a ist
bei manchen Anwendungen nützlich.
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Bei
der zuvor beschriebenen, vorangehenden laparoskopischen Vorrichtung
besteht die Möglichkeit,
dass, wenn die Obturatorspitze 79 entfernt wird, kritische
Strukturen, wie beispielsweise kleine Arterien, versehentlich zwischen
der Spitze 79 und dem distalen Ende des röhrenförmigen Elements 33 der
Einführvorrichtung 32 eingeschnitten
werden. Diese Möglichkeit
ist bei der lösbaren
Spitze 79a, welche entfernt wird, wenn der Ballon entfernt
wird, ausgeschlossen.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung ist in den 36, 37 und 38 gezeigt,
in welchen die laparoskopische Vorrichtung 271 einen Ballon 272 des
hierin zuvor beschriebenen Typs umfasst, welcher mit einer perforierten
Hülle 273 versehen
ist, durch welche sich die Tunnelbildungsstange 47 erstreckt.
Das distale Ende 274 der Hülle ist durch ein Endstück 276 verschlossen.
Der Ballon 272 ist in der hierin zuvor beschriebenen Weise
um den Tunnelbildungsschaft 247 gewickelt. Der Tunnelbildungsschaft
oder die Stange 47 ist nicht mit einem Tunnelbildungselement
oder einem zweiten Obturator des hierin zuvor beschriebenen Typs
versehen, sondern sein Ende ist gerundet, wie durch das Vorsehen
einer gerundeten Spitze 47a gezeigt.
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Der
gewickelte Ballon 272 ist in einer entfernbaren Hülle 281 eingeschlossen,
welche der hierin zuvor beschriebenen ähnlich ist. Er ist mit einem
röhrenförmigen Element 282 versehen,
welches einen geschwächten
Bereich in Form eines Schlitzes 283 aufweist, der sich
in Längsrichtung über seine
Länge erstreckt.
Die entfernbare Hülle 281 unterscheidet sich
von den hierin zuvor beschriebenen dadurch, dass sie nicht, wie
bei den vorangehenden Anordnungen, am Ende offen ist, sondern mit
einer am Ende geschlossenen, patronenförmigen oder olivenförmigen Spitze 286 versehen
ist. Der Schlitz 283 ist mit einem gekrümmten Abschnitt 283a versehen, welcher
sich durch die patronenförmige
Spitze 286 erstreckt, so dass die Hülle von dem Ballon 272 in
der hierin zuvor beschriebenen Weise abgelöst werden kann, indem man an
dem Griff 288, welcher ein Fingerloch 289 umfasst,
zieht. Während
der Zeit, in der die entfernbare Hülle 281 von dem Ballon 272 abgelöst oder
getrennt wird, wird der Ballon durch die Tunnelbildungsstange 47 an
Ort und Stelle gehalten, welche das Ende 276 der perforierten
Hülle 273 eingreift. Nachdem
der Ballon 272 inflatiert worden ist, kann er von der Tunnelbildungsstange 47 getrennt
werden, indem man an dem Ballon zieht, und bewirkt, dass sein distales
Ende angehoben wird, an den Perforationen abbricht und sich von
den gerundeten Enden 47a des Tunnelbildungsschafts 47,
wie in 38 gezeigt, ablöst.
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Ein
weiteres Ziehen an dem Ballon 272 bewirkt, dass er sich
von der Tunnelbildungsstange 47 löst, so dass der Ballon 272 entfernt
werden kann, wie hierin zuvor beschrieben. Es ist also zu sehen, dass
eine Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung vorgesehen ist,
bei der die Notwendigkeit eines von dem distalen Ende der Tunnelbildungsstange 47 getragenen
Obturators nicht mehr besteht, indem der zweite Obturator als Teil
der entfernbaren Hülle 281 vorgesehen
ist. In jeder anderen Hinsicht ähneln
Bedienung und Verwendung der laparoskopischen Vorrichtung 271 der
hierin zuvor beschriebenen.
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Aus
der vorangehenden Ausführung
ist zu sehen, dass eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen
eines anatomischen Raums durch die Verwendung eines gewickelten
Ballons vorgesehen sind, welcher sich, wenn er inflatiert wird,
nach und nach entrollt, und dazu neigt, eine Ebene zu bilden, und
damit bewirkt, dass Kräfte
orthogonal zu der Ebene erzeugt werden, um Gewebe entlang einer natürlichen
Ebene auseinander zu ziehen, um einen anatomischen Raum vorzusehen,
wodurch eine Dissektion in der schwächsten Ebene vorgesehen wird und
ein natürlicherer,
weniger traumatischer und blutleerer Bereich erzeugt wird, in dem
verschiedene medizinische Verfahren durchgeführt werden können. Solche
anatomischen Räume
können
in verschiedenen Teilen des menschlichen Körpers erzeugt werden, beispielsweise
im präperitonealen
Bereich, zum Vorsehen eines Raums in anteriorer Position zum Peritoneum
für die
Leistenbruchreparatur und die Dissektion von Varicozele. Es können auch
Räume lateral
des Peritoneums und in posteriorer Position zum Peritoneum zum Durchführen medizinischer Verfahren,
wie beispielsweise einer Sympathektomie und einer Lymphknotendissektion,
erzeugt werden.
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Wie
hierin zuvor erläutert,
sind die Vorrichtung und das Verfahren besonders geeignet für die Durchführung der
laparoskopischen Leistenbruchreparatur, wobei die Verwendung von
Grafts und Netzen ermöglicht
wird, welche für
direkte und indirekte Leistenbrüche
verwendet werden können,
wobei minimale Schmerzen für
den Patienten entstehen und der Patient innerhalb weniger Tage an
seinen Arbeitsplatz zurückkehren
kann.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung 301 ist
in den 39–48 gezeigt.
Die laparoskopische Vorrichtung 301 kann auch als eine
Vorrichtung in Form eines chirurgischen Dissektors mit einer Kanüle beschrieben
werden, welcher als mit der Hand bedientes chirurgisches Instruments
dient, das während
allgemeiner, chirurgischer, laparoskopischer Verfahren verwendet werden
kann, um die Faszienschichten zwischen der Haut und dem Peritoneum,
wie im Zusammenhang mit den zuvor offenbarten Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, zu dissezieren. Die laparoskopische Vorrichtung 301 umfasst
eine Kanüle 302 mit einer
daran angebrachten Tunnelbildungsvorrichtung 303. Die Tunnelbildungsvorrichtung 303 oder
Führungsstange 306 umfasst
einen stumpfen Obturator und ein Einführelement 307. Die
laparoskopische Vorrichtung umfasst ferner eine Hautverschlussvorrichtung 311,
eine Ballonvorrichtung 312 und eine Ballonabdeckungsvorrichtung 316,
wie insbesondere in den 39 und 40 gezeigt.
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Die
Kanüle 302 umfasst
ein aus einem festen Kunststoff gebildetes Kanülenrohr 321 mit einem
proximalen und einem distalen Ende 322 und 323.
Eine Durchflussöffnung 324 verläuft von
dem proximalen Ende 322 zu dem distalen Ende 323.
Ein Kanülengehäuse oder
Griff 326 ist durch geeignete Mittel, wie beispielsweise
durch direktes Formpressen, an dem proximalen Ende angebracht. Wie
in dem US-Patent 5,324,270 offenbart, umfasst der Griff 326 ein
erstes und ein zweites Ventilelement (nicht gezeigt), wobei ein
Ventilelement als ein Entenschnabelventil dient und das andere Ventilelement
als ein kreisförmiges Instrument
oder eine Werkzeugabdichtung dient. Das Gehäuse ist mit einem Anschlussstück 327 vom
Luer-Typ versehen, welches in Verbindung mit dem Inneren des Gehäuses außerhalb
des Entenschnabelventils und in Verbindung mit dem Durchlass 324 in dem
Kanülenrohr 321 steht.
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Wie
in dem US-Patent 5,324,270 beschrieben, ist die Kanüle 302 dafür angepasst,
die Tunnelbildungsvorrichtung oder die stumpfe Obturatorvorrichtung 303 aufzunehmen,
welche im Allgemeinen dem hierin zuvor beschriebenen Typ der vorliegenden
Anmeldung entspricht. Diese Vorrichtung 303 umfasst den
stumpfen Obturator 306 mit einer stumpfen Spitze 331,
welche wie gezeigt (siehe 41)
im Allgemeinen olivenförmig
ist, und aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise aus Kunststoff, gebildet
ist. Die olivenförmige
Spitze 331 ist an dem distalen Ende 332 einer
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Edelstahl, gebildeten
Stange oder eines Schafts 333 geformt. Die stumpfe Spitze 331 ist
bezüglich
der Größe derart
bemessen, dass ihr äußerer Durchmesser
etwas geringer ist als der innere Durchmesser des Kanülenrohrs 321.
An dem proximalen Ende 334 der Stange oder des Schafts 333 ist
ein Griffteil 336 einer Griffanordnung 337 befestigt,
welche einen zweiten Griffteil 338 umfasst. Die Griffteile 336 und 338 sind
dafür angepasst,
zueinander zu passen, und sind in einer in US-Patent 5,324,270 beschriebenen
Weise durch die Verwendung von Verschlussmitteln (nicht gezeigt)
miteinander verbunden, welche dafür ausgelegt sind, durch Feder-betätigte Verschlusselemente 339 bedient
zu werden, welche an gegenüberliegenden
Seiten des Griffteils 336 angeordnet sind, und sind dafür ausgelegt,
von den Fingern der Hand eingegriffen zu werden, welche die Griffvorrichtung 337 hält. Der
zweite Griffteil 338 bildet einen Teil der Einführvorrichtung 307 und
ist am proximalen Ende 341 eines aus einem geeigneten Material,
wie beispielsweise aus Kunststoff, gebildeten Einführelements 342 angebracht. Das
Einführelement 342 ist
mit einem distalen Ende 343 versehen und weist eine Bohrung 344 auf,
welche sich von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende durch eine
Endfläche 346 (siehe 41) erstreckt, die in einem geeigneten Winkel,
wie beispielsweise ungefähr
45°, proximal
der horizontalen Achse für
die Bohrung 344 geneigt ist. Die Bohrung 344 ist
bezüglich
der Größe derart
bemessen, dass sie den Schaft 333 gleitend aufnehmen kann.
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Der
Griffteil 338 ist mit einem Verschlussmittel versehen (nicht
gezeigt), welches dafür
angepasst ist, den Griffteil 338 lösbar mit dem Kanülengehäuse 326 zu
verbinden und umfasst an gegenüber
liegenden Seiten des Griffteils 338 angebrachte Verschlusselemente 349,
welche dafür
ausgelegt sind, von den Fingern der Hand eingegriffen zu werden,
die die Griffvorrichtung 337 hält, um zu ermöglichen,
dass der Griffteil 338 von dem Kanülengehäuse 326 getrennt wird.
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Die
Hautverschlussanordnung 311 umfasst im Allgemeinen einen,
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff, gebildeten
Schraubenkörper 350 mit
einem schraubenförmigen
Gewinde 351 und einem muschelförmigen Flansch 352.
Ein elastischer Einsatz 353 ist in dem Schraubenkörper 351 angeordnet
und ist aus einem geeigneten, elastischen Material, wie beispielsweise
Silikon, gebildet. Der Einsatz 353 ist mit einer hindurch
verlaufenden Bohrung 354 versehen. Eine Spannvorrichtung 357 mit
daran befindlichen Schlitzen 358 umgibt den Einsatz 353 und
ist von einer axial an dem Schraubenkörper 351 beweglichen
Manschette 356 eingegriffen, welche dafür ausgelegt ist, die Spannvorrichtung zu
bewegen und den Einsatz 353 zusammen zu drücken, um
den Einsatz zwischen einer Halteposition für das Kanülenrohr 321, verlaufend
durch die Bohrung 354 zum Zurückhalten der Kanüle 302 in
einer gewünschten
Position in Längsrichtung
bezüglich
der Hautverschlussvorrichtung 311, und einer Freigabeposition,
in der die Kanüle 302 gleitend
in Längsrichtung
einwärts
oder auswärts
bezüglich
des Hautverschlusses 311 bewegt werden kann, zu bewegen. Die
Manschette 356 ist mit einer ringförmigen Schulter 359 versehen,
welche umfangmäßig in Abstand angeordnete
Schlitze 360 daran umfasst, welche zu dem hiernach beschriebenen
Zweck verwendet werden.
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Es
ist ein Mittel vorgesehen, um eine Drehung der Manschetten 356 bezüglich der
Spannvorrichtung 357 einzuschränken, und es umfasst in Längsrichtung
verlaufende Keile 355 im Abstand von 180°.
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Die
Ballonanordnung 312 umfasst einen Ballon 361,
welcher aus einem nicht elastomeren, Medical Grade Kunststoffmaterial
eines geeigneten Typs, wie beispielsweise Polyurethan, gebildet
ist. Der Ballon 361 kann dadurch gekennzeichnet sein, dass
er eine asymmetrische Mantarochenkonfiguration aufweist, wenn er
als Draufsicht dargestellt wird, und er ist mit einem, sich vorwärts erstreckenden,
gerundeten Überstand 362 versehen,
welcher eine Breite aufweist, die wesentlich geringer ist als diejenige
des Ballons 361. Der Ballon 361 besteht aus zwei
Materialblättern,
welche als erstes oder oberes Blatt 363 und als zweites
oder unteres Blatt 364 identifiziert werden können, welche
zu der gewünschten
Konfiguration formgeschnitten sind, wobei ihre Ränder in geeigneter Weise miteinander
verbunden sind, wie beispielsweise mittels Heißsiegelns, um einen Ballon zu
formen, welcher im Allgemeinen eine flache Konfiguration hat, wenn
er, wie in 40 gezeigt, deflatiert ist.
Die obere oder äußere Fläche des
ersten oder oberen Blatts 363 ist in Bereichen 365,
wie in 40 gezeigt, an den auswärts verlaufenden
Lappenteilen 361a und 361b zu einem hiernach beschriebenen
Zweck aufgeraut. Das Aufrauen kann in jeder geeigneten Weise erfolgen,
wie beispielsweise durch Prägen
des Kunststoffmaterials mit einem Muster, welches erhabene Anteile
umfasst.
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Es
ist ein Mittel zum Inflatieren des Ballons mit einem geeigneten
Medium vorgesehen, wie beispielsweise mit einer Flüssigkeit,
wie beispielsweise einer Salzlösung,
und es umfasst ein flexibles Rohr 366, welches sich zwischen
den zwei Blättern 363 und 364 in
den Ballon erstreckt und damit eine fluiddichte Abdichtung bildet.
Das Innere des Ballons kann durch Einführen des Fluids durch das Rohr 366 inflatiert
und deflatiert werden. Das Rohr 366 ist mit einem Y-Adapter 367 verbunden,
wobei ein Schenkel des Y mit einem Einwegventil 368 verbunden
ist, welches ein Luer-Anschlussstück umfasst, und wobei der andere
Schenkel mit einem Rohr 369 verbunden ist, welches mit
einem sich verjüngenden
Anschlussstück 371 verbunden
ist. Eine herkömmliche
Abschnürungsklemme 372 ist
an dem Rohr 369 angebracht. Das Rohr 366 ist dafür ausgelegt,
lösbar
in den Schlitzen 360 der Schulter 359 gehalten
zu werden.
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Es
ist ein Mittel vorgesehen, um den Ballon 361 lösbar an
der Tunnelbildungsstange oder dem Schaft 306 zu befestigen,
und es umfasst ein längliches,
röhrenförmiges Element
oder eine Hülle 376, welches
sich entlang der Länge
des Ballons 361 erstreckt und an einer Seite des Ballons 361 angeordnet
ist, welche als Oberseite im Allgemeinen in der Mitte des Ballons 361 benannt
werden kann. Das röhrenförmige Element 376 ist
in einem Durchlass 377 darin vorgesehen, durch welchen
sich die Tunnelbildungs- oder Führungsstange
oder der Schaft 333 erstreckt. Wie hierin zuvor erläutert, kann
dieses röhrenförmige Element
oder die Hülle 376 als
ein separates Element gebildet sein, welches mit dem oberen Blatt 363 verbunden
ist oder alternativ zusammen mit dem oberen Blatt 363 gebildet
sein kann, wobei zwei Heißversiegelungen
oben und unten vorgesehen sind, um die Hülle 376 mit dem Durchlass 377 darin
zu bilden. Das röhrenförmige Element 376 kann mit
in Abstand zueinander angeordneten, länglichen Schlitzen oder Perforationen
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, welche sich entlang einer Linie 378 an
dem röhrenförmigen Element 376 erstrecken,
um die Trennung des Ballons von der Tunnelbildungsstange 333 zu
erleichtern, wie hiernach beschrieben. Bei einer solchen Konstruktion
ist zu erkennen, dass die Tunnelbildungsstange oder der stumpfe
Dissektor oder der Obturator 306 den Ballon 361 für die hierin nachfolgend
beschriebenen vorteilhaften Merkmale überlagern.
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Die
Ballonabdeckungsanordnung 316 umfasst ein aus einem geeigneten
Material, wie beispielsweise Kunststoff, gebildetes halbfestes Rohr 381 und
ist mit einem proximalen und einem distalen Ende 382 und 383 versehen.
Sie ist mit einer Bohrung 384 (siehe 42) versehen, welche sich von dem proximalen Ende 382 zu
dem distalen Ende 383 erstreckt. Das Rohr 381 ist
mit einem geschwächten Bereich
in Form eines partiellen Schlitzes 386 versehen, welcher
sich von dem distalen Ende 383 zu dem proximalen Ende 382 des
Rohrs 381 an der Unterseite des Rohrs 381 erstreckt,
wie in 40 dargestellt (siehe auch 42). Das Rohr 381 ist mit einer proximalen
Endwand 387 versehen, welche in einem geeigneten Winkel,
wie beispielsweise 45° proximal
bezüglich
der Achse der Bohrung 384, verläuft.
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Die
Ballonabdeckungsanordnung 316 umfasst auch einen Griff 391,
welcher wie gezeigt, als ein separater Teil gebildet sein kann und
an dem proximalen Ende 382 des Rohrs 381 durch
eine Metallklammer 392 befestigt sein kann. Der Griff 391 ist
mit einem sich verjüngenden,
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff, gebildeten
Körper 393 gebildet,
welcher, wie in den 42 und 47 gezeigt,
an der Unterseite offen ist, um eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung 394 zugänglich zu
machen, welche im Querschnitt halbkreisförmig ist. Ein Paar sich seitlich
erstreckender Flügel 396 ist
zusammen mit dem Körper 393 gebildet
und liegt in einer Ebene, welche im Wesentlichen mit der Achse der
halbkreisförmigen
Aussparung 394 zusammen fällt. Wie gezeigt, sind die
Flügel 396 an dem
proximalen Ende des Körpers 393 angeordnet.
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Eine
sich nach oben erstreckende Flosse 397 ist an dem Körper 393 im
Wesentlichen in gleicher Entfernung zu den Flügeln 396 in einer
Richtung gebildet, welche im Wesentlichen orthogonal zu der Ebene
ist, in der die Flügel 396 liegen.
Die Flosse 397 ist relativ schmal und ist mit einer oberen
Fläche 378 versehen,
welche Einkerbungen 401 und 402 darin aufweist.
Eine vertikal verlaufende Wand 406 ist als ein Teil der
Flosse 397 gebildet und erstreckt sich im Allgemeinen in
einer Richtung, welche orthogonal zu der Ebene der Flügel 396 ist.
Die Wand 406 verläuft
in einer Richtung rechtwinklig zu der Flosse 397 und weist
eine langsam zunehmende Dicke vom oberen zum unteren Ende der Wand
auf (siehe 46). Der Körper 393 ist mit einem
Paar in Abstand zueinander angeordneter Löcher 407 versehen,
welche sich in einem Abstand von ungefähr 90° und 45° zu jeder Seite der Flosse 397 befinden.
Ein länglicher Schlitz 408 ist
an dem Körper 393 gebildet
und befindet sich im Allgemeinen in Ausrichtung mit der Flosse 397.
Ein Paar Nockenschlitze 411 ist an gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 393 in
dem Flügel 396 angrenzend
an die distalen Enden der Flügel
angrenzend an den Körper
gebildet. Die Nockenschlitze 411 sind mit geneigten Nockenflächen 412 versehen.
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Der
Körper 393 ist
mit einem Paar diametral angeordneter Vorsprünge 413 versehen,
welche sich in die Aussparung 394 erstrecken und welche
dafür ausgelegt
sind, in einem Paar diametral entgegengesetzter Löcher 414 zu
sitzen, welche an dem distalen Ende des Einführelements 342 vorgesehen
sind.
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Die
Ballonabdeckungsanordnung 316 umfasst auch ein Klemmelement 416,
welches mit einem zentralen Körper 417 und
einem Paar sich abwärts
erstreckender Schenkel 418 und 419 (siehe 43) vorgesehen ist, welche sich abwärts in die Nockenschlitze 411 hinein
erstrecken. Wie gezeigt, ist der zentrale Körper 417 genau distal
der Flosse 397 angeordnet und ist mit halbkreisförmigen Führungen 421 versehen,
welche zusammen mit dem zentralen Körper 417 gebildet
sind und an entgegengesetzten Seiten der Flosse 397 in
einem Drehpunktbereich angeordnet sind, welcher knapp über dem Anfangspunkt
der Schenkel 418 und 419 liegt. Der zentrale Körper 417 ist
mit in Längsrichtung
verlaufenden Verstärkungsrippen 422 versehen
(siehe 43 und 45).
Er ist ferner mit einem proximal verlaufenden Verschlussabschnitt 426 versehen, welcher
sich im Allgemeinen rechtwinklig zum zentralen Körper 417 erstreckt.
Der Verschlussabschnitt 426 ist mit einem zentral angeordneten
Schlitz 427 versehen, welcher im Wesentlichen über die
gesamte Länge
verläuft,
und welcher das obere Ende der Flosse 397 aufnimmt, sodass,
wenn das Klemmelement 416 über dem Körper 393 an seinem
Platz eingeschnappt ist, der Verschlussabschnitt 426 in
der Einkerbung 401 angeordnet ist und den obersten Abschnitt
der Flosse 397 nicht freimachen kann. Das Klemmelement 416 ist,
wie hierin nachfolgend beschrieben, dafür angepasst, zwischen Positionen
bewegt zu werden, in denen es in der Einkerbung 401 oder
alternativ in der Einkerbung 402 angeordnet ist. Es sind
lateral verlaufende, gerundete, erhabene Abschnitte 428 am zentralen
Körper 417 vorgesehen und
dafür angepasst,
von einem Finger der Hand eingegriffen zu werden, wenn das Klemmelement 416 von
der Einkerbung 401 zu der Einkerbung 402 bewegt
wird.
-
Betrieb
und Anwendung der chirurgischen Ballondissektionsvorrichtung 301 beim
Durchführen des
Verfahrens zum Erzeugen eines anatomischen Raums für die laparoskopische
Leistenbruchreparatur in Verbindung mit der in den 39–48 gezeigten
Vorrichtung kann jetzt wie folgt in Verbindung mit den in den 49a bis 49g gezeigten
Bildern kurz beschrieben werden. Der bei dem vorliegenden Verfahren
involvierte Chirurg identifiziert die geeignete, zu dissezierende
Faszienschicht entweder durch direkte Visualisierung des Gewebes und/oder
durch Abtasten mit der Hand. Wir gehen davon aus, dass es erwünscht ist,
an einem Patienten 451 eine Leistenbruchreparatur durchzuführen und dass
es erwünscht
ist, einen extraperitonealen Arbeitsraum zum Durchführen der
chirurgischen Reparatur zu erzeugen. Der Chirurg macht einen kleinen Einschnitt 452 in
die Haut des Patienten im Nabel oder leicht seitlich des Nabels.
Ein Retraktor (nicht gezeigt) kann dann verwendet werden, um den
Einschnitt zu eröffnen
und ihn seitlich zu beiden Seiten zu bewegen, um die Rektusmuskeln
zu lokalisieren, welche in Längsrichtung
des Körpers
des Patienten an beiden Seiten des Umbilicus oder Nabels verlaufen.
Sobald die Rektushülle
lokalisiert ist, erfolgt der Einschnitt in die Rektushülle durch
den zuvor erfolgten Einschnitt in der Mitte zwischen den beiden Strängen der
Rektusmuskeln. Der Chirurg greift dann die laparoskopische oder
Ballondissektionsvorrichtung 301 unter Verwendung einer
Hand, wie beispielsweise seiner rechten Hand, wie in 49A gezeigt, um die Griffanordnung 337 zu
ergreifen, um das stumpfe Ende 331 in den Einschnitt einzuführen, um
die anteriore Wand der posterioren Rektushülle einzugreifen. Der Ballondissektor 301 wird
dann in Längsrichtung
im Körper
des Patienten vorgeschoben, im Allgemeinen parallel zu den zwei
Strängen von
Rektusmuskeln, wie durch den Pfeil 453 gezeigt, unter Nutzung
der Rektushülle
als Führung,
um die stumpfe Spitze 331 durch zu leiten, um eine Trennung
des Gewebes zu bewirken und um über
die bogenförmige
Linie und die Faszia transversalis zur Ebene der Symphysis pubica
zu gelangen. Dies kann mit dem Ballondissektor 301 leicht
erreicht werden, da die Ballonabdeckungsvorrichtung 316 mit
dem distalen Ende des Einführelements 342 der
Einführvorrichtung 307 durch
an der röhrenförmigen Abdeckung 381 vorgesehene Überstände 413,
welche in den am distalen Ende des Einführelements 342 angebrachten
Löchern 414 sitzen,
verriegelt und im Allgemeinen fest verbunden ist. Dies führt zu einer
festen Anordnung des Ballondissektors 301, sodass er von
dem Chirurgen durch Greifen der Griffanordnung 337 bedient
werden kann, ohne dass der Arzt mit der anderen Hand einen mittleren
Abschnitt des Ballondissektors greifen muss, um eine gewünschte Handhabung
und Steuerung der stumpfen Spitze 331 zu bewirken, wenn
die Dissektion des Gewebes beim Vorschieben erzielt wird.
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Die
Bewegung der stumpfen Spitze 331 zur Ebene der Symphysis
pubica kann durch den Chirurgen leicht durchgeführt werden, welcher seine Hand verwenden
kann, um den abdominalen Bereich des Patienten abzutasten und dadurch
die stumpfe Spitze 331 zu tasten, wenn diese vorgeschoben
wird bis die stumpfe Spitze 331 auf die Symphysis pubica stößt. Dies
kann leicht erreicht werden, indem die rechte Hand die Griffanordnung 337 hält und das
Aufstoßen
der Spitze 331 auf die Symphysis pubica 468 fühlt (siehe 50), wodurch das Auftreffen durch die feste Struktur
des Ballondissektors zu der Griffanordnung 337 weitergeleitet
wird, wo es von der Hand des Chirurgen gefühlt werden kann. Der Ballondissektor 301 wird
dann geringfügig
vorgeschoben, sodass die stumpfe Spitze 331 unter die Symphysis
pubica 468 gelangt.
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Hiernach
wird der Ballonabdeckungsgrift 391 durch dieselbe rechte
Hand des Arztes eingegriffen, wie in 49B gezeigt,
und der Daumen wird verwendet, um die transversalen gerundeten Überstände 428 einzugreifen,
indem das obere Ende des Klemm- oder Verschlusselements 416 proximal
bewegt wird, um zu bewirken, dass sich der Verschlussabschnitt 426 in
Eingriff mit der Einkerbung 402 bewegt, welche von der
Flosse 397 getragen ist. Wenn dies erfolgt, werden die
von dem zentralen Körper 417 getragenen
Schenkel 418 und 419 von der in 42 gezeigten Position zu der in 47 gezeigten Position bewegt, und greifen dabei
die Nockenflächen 412 ein,
wodurch die an dem Körper 393 befestigten
Abschnitte der Flügel 396 nach
außen
gekrümmt
werden, so dass die Überstände 413 aus dem
Eingriff mit den Löchern 414 hinaus
bewegt werden. Die Bewegungsrichtung des Verschluss- oder Klemmelements 416 ist
durch den Pfeil 454 in 49B angezeigt.
Sobald der Griff 391 gelöst ist, wird der Griff 391 in
proximale Richtung bewegt, wobei zwei Finger der Hand die Flügel 396 greifen,
um sie nach oben und in proximale Richtung zu ziehen, um zu bewirken,
dass die Ballonabdeckungsanordnung 316 entfernt wird. Der
Ballon 361 wird durch den Tunnelbildungsschaft oder die
Stange 336 an Ort und Stelle gehalten und kommt durch den
am Boden der als Abziehhülle
dienenden, röhrenförmigen Abdeckung 381 vorgesehenen
Schlitz 386 hinaus. Das Balloninflationsrohr 366 ist
in einem der Schlitze 360 an den Schultern 359 gehalten,
sodass es sich nicht an dem Flügel 396 verfängt, wenn
die Ballonabdeckungsvorrichtung 316 entfernt wird. Dies
exponiert den Ballon 361, dessen Seitenränder in
Rollen 461 einwärts
gerollt sind, wobei eine Rolle gegen den Uhrzeigersinn gedreht ist
und die andere im Uhrzeigersinn gedreht ist, sodass diese unter
der Tunnelbildungsstange 333 liegen, wie in 50 gezeigt. Um, wie hierin nachfolgend beschrieben,
eine optimale Dissektion vorzusehen, können die sich vorwärts erstreckenden Überstände 362 ferner
einwärts
entlang einer Faltlinie 471 gefaltet werden, und die sich
seitwärts
erstreckenden Lappenabschnitte können
auch entlang der Faltlinien 472 einwärts gefaltet werden, bevor
das Aufrollen stattfindet. Um den Ballon zu inflatieren, wird die
Abschnürungsklemme 372 geschlossen
und eine herkömmliche
60 ml Spritze 476, welche die Salzlösung enthält, wird mit dem Einwegventil 368 verbunden.
Die Spritze 466 wird dann betätigt, wie durch Pfeil 477 gezeigt,
um die Salzlösung von
der Spritze 476 in das röhrenförmige Element 366 und
in das Innere des Ballons 361 einzuführen, um letzteren nach und
nach zu inflatieren. Das Einweg-Check-Ventil 368 stellt
sicher, dass die Salzlösung
nicht hinausgelangt, wenn die Spritze 466 entfernt wird.
Nachdem die Spritze 476 geleert worden ist, kann sie entfernt
werden und erneut mit Salzlösung
gefüllt
werden, welche in derselben Weise in den Ballon eingeführt wird,
um zu bewirken, dass sich die Ränder
des Ballons 461 in entgegengesetzten Richtungen auswickeln,
wie in 50 gezeigt, und dies an gegenüberliegenden
Seiten der Tunnelbildungsstange 333, bis sie vollständig ausgewickelt sind.
Typischerweise können
bis zu ungefähr
zehn Spritzen mit Salzlösung
erforderlich sein, um zu bewirken, dass sich der Ballon 361 vollständig auswickelt
und sich in einen inflatierten Zustand bewegt, wie in 50 gezeigt. Während
der Ballon gefüllt wird
und sich auswickelt, trennt oder disseziert er weiterhin Gewebe,
welches das Peritoneum überlagert,
um einen extraperitonealen Arbeitsraum zwischen der Faszia transversalis
und den Rektusmuskeln zu erzeugen.
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Wie
hierin zuvor beschrieben, weist der Ballon 361 in der Ebene
eine asymmetrische, Mantarochen-förmige Konfiguration auf, um
den optimalen, extraperitonealen Arbeitsraum für die Leistenbruchreparatur
vorzusehen. Wenn der Ballon inflatiert wird, disseziert der an dem
Ballon 361 vorgesehene, sich vorwärts erstreckende Überstand 362 distal
des distalen Endes der stumpfen Spitze 331 der Führungsstange 333 und
dient dazu, eine gute Dissektion des Gewebes im Bereich der Cooper-Bänder zu
erzielen und auch lateral rund um die Inguinalringe zu dissezieren.
Durch die Verwendung der asymmetrischen Mantarochen-förmigen Konstruktion
ist es möglich, einen
Ballon 361 mit seinen breiten Seitenrändern oder Lappenabschnitten 361a und 361b vorzusehen, welche
nach der Inflation die Vorwärtsbewegung
des Ballons 361 bewirken, um abwärts rund um die Inguinalringe
zu dissezieren und den Ballon 361 an Ort und Stelle einzuzwängen. Der
sich nach vorne erstreckende Überstand 362 disseziert
bei der Inflation wie ein kleiner Ballon abwärts zu dem Cooper-Band. Auf diese
Weise ist es möglich,
einen extraperitonealen Arbeitsraum 478 zu erzielen, welcher
die gesamte gewünschte
Anatomie gleichzeitig exponiert bevor man sich zu dem Herniensack
bewegt und die abschließende
Dissektion für
die Leistenbruchreparatur durchführt.
Durch das Vorsehen eines solchen großen extraperitonealen Arbeitsraums
ist es nicht mehr notwendig, die Dissektion manuell vorwärts zu bringen.
Der Ballon ist ferner derart geformt, dass er in geeigneter Weise
zu der Anatomie passt, in der das Verfahren auszuführen ist,
um den Umfang der erforderlichen manuellen Dissektion auf ein Minimum
zu reduzieren. Da der Ballon eine besondere Form aufweist und aus
einem nicht elastomeren Material gebildet ist, erfolgt die Dissektion
an den gewünschten Stellen,
welches nicht notwendigerweise der Fall wäre, wenn der Ballon aus einem
elastomeren Material gebildet wäre,
welches im Allgemeinen eine Tendenz aufweisen würde, den Weg des geringsten
Widerstands zu gehen. Eine weitere Sicherheit dafür, dass die
Dissektion an den gewünschten
Stelle erfolgt, besteht bei dem erfindungsgemäßen, nicht elastomeren Ballon
darin, dass der Ballon durch die Tunnelbildungsstange 333,
welche, wie in 50 gezeigt, unter der Symphysis
pubica 468 liegt, an Ort und Stelle gehalten wird. Auch
durch das Vorsehen einiger angerauter Bereiche 365, greifen
diese Bereiche reibend überlagerndes
Gewebe ein, sodass die Lappenabschnitte 361a und 361b als
Anker dienen können,
um eine Verlagerung des Ballons 361 zu verhindern, wenn
der Ballon 361 inflatiert wird.
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Nachdem
die Gewebedissektion durch Inflation des Ballons 361 in
gewünschtem
Umfang vorgenommen worden ist, um den extraperitonealen Arbeitsraum
zu erzeugen, wird der Ballon 361 deflatiert, indem das
Entleerungsanschlussstück 371 mit
einer Entleerungsöffnung
(nicht gezeigt) eines Absaugsystems im Operationsraum verbunden
wird. Die Abschnürungsklemme 372 wird
gelöst,
um das Rohr 369 zu öffnen,
um das Hinaussaugen der in den Ballon 361 eingeführten Salzlösung zu
ermöglichen,
um den Ballon von dem inflatierten Zustand, wie in 49C gezeigt, vollständig zu deflatieren.
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Nachdem
der Ballon deflatiert worden ist, kann das röhrenförmige Element 366 wie
gezeigt durch die Finger der Hand gegriffen werden und der deflatierte
Ballon 361 kann durch den Einschnitt 452 in der
durch den Pfeil 481 in 49D gezeigten
Richtung herausgezogen werden. Falls notwendig, kann die Griffanordnung 337 mit
der anderen Hand gehalten werden. Wenn der Ballon 361 herausgezogen wird,
trennt sich seine Hülle 376 von
der Tunnelbildungs- oder Führungsstange 331,
indem die linearen Perforationen, welche entlang der Linie 378 liegen, brechen.
Die Führungsstange 331 bleibt
an Ort und Stelle, um einen leichten Eingang in den erzeugten extraperitonealen
Raum zu ermöglichen.
Der Ballon 361 kann dann entfernt werden.
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Nachdem
der Ballon 361 entfernt worden ist, wird die linke Hand
verwendet, um den unteren, zweiten Griffteil 38 mit der
linken Hand zu greifen, während
die rechte Hand den oberen oder ersten Griffteil 336 der
Griffanordnung 337 eingreift. Die Finger der rechten Hand
greifen dann die Verschlusselemente 339 an gegenüberliegenden
Seiten mit den Fingern der Hand ein, um den ersten Teil 336 von
dem zweiten Teil 338 zu lösen und der linken Hand zu
ermöglichen,
den zweiten Teil 338 in Pfeilrichtung 482, wie in 49E gezeigt, zu bewegen. Der zweite Teil 338 trägt die daran
befestigte Kanüle 302 und
die hindurch verlaufende Einführvorrichtung 307 mit
sich, wobei die Hautverschlussvorrichtung 311 an dem Kanülenrohr 321 angebracht
ist. Dieses Vorschieben über
die Führungsstange 333 wird
fortgeführt
bis das distale Ende 343 des Einführelements 342 in
die gewünschte
Position vorgeschoben ist. Sobald dies erfolgt ist, wird die Hautverschlussvorrichtung 311 gleitend
an dem Kanülenrohr 321 vorgeschoben
bis sich der Hautverschluss dem Einschnitt 452 nähert. Der Schraubenkörper 351 wird
dann von den Fingern der den Flansch 352 eingreifenden
Hand und/oder zu der Schulter 359 gedreht, um ihn in den
Einschnitt 452 zu schrauben und einen gasdichten Hautverschluss
mit der Haut des Patienten zu bilden. Sobald ein guter Hautverschluss
erzielt ist, wird die Einführvorrichtung 307 in
einer festen Position bezüglich
der Hautverschlussvorrichtung 311 festgeklemmt, indem die Manschette 356 im
Allgemeinen abwärts
gedrückt wird,
um die Spannvorrichtung 357 einzugreifen, um einen Reibungsgriff
zwischen dem elastomeren Einsatz 353 und dem Kanülenrohr 321 zu
bilden.
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Nachdem
die Kanüle 302 in
einer befestigten Position ist, kann der stumpfe Obturator 306 zusammen
mit der Tunnelbildungsvorrichtung oder der stumpfen Obturator-Vorrichtung 303 entfernt
werden. Dies erfolgt, indem man mit der Hand einfach weiter an dem
Griffteil 336 in die durch den Pfeil 483 angezeigte
Richtung aufwärts
zieht, wie in 49F gezeigt. Wenn diese Zugbewegung
fortgeführt
wird, greift die stumpfe Spitze 331 das distale Ende 343 des
Einführelements 342 ein
und bewirkt, dass eine Rückzugkraft
auf den zweiten Griffteil 338 ausgeübt wird, um diesen dazu zu
bringen, sich automatisch von dem Gehäuse 326 zu lösen. Dies
ermöglicht, dass
die stumpfe Obturator-Vorrichtung 303 durch das Kanülenrohr 321 entfernt
wird. Dies ist möglich, da
die stumpfe Spitze 331 einen Durchmesser aufweist, welcher
durch das Innere des Kanülenrohrs 321 und
durch das an dem Gehäuse 326 vorgesehene
Ventilsystem passt. Beim Entfernen der Führungsstange 333,
welche die Obturatorspitze 331 trägt, ist zu sehen, dass sie
weiterhin durch das Einführelement 342 geleitet
wird und daher bezüglich des
Kanülenrohrs 321 zentriert
bleibt, um jegliches Abklemmen am distalen Ende 323 des
Kanülenrohrs 321 zu
vermeiden. Sobald die Obturatorspitze 331 auf das Einführelement 342 trifft,
wird der Griffteil 338 automatisch von dem Kanülengriff 326 gelöst. Die Verschlussteile 349 befinden
sich im Wesentlichen in dem zweiten Griffteil 338, sodass
sie für
den Chirurgen relativ unzugänglich
sind, was sicherstellt, dass er die von dem ersten Griff 336 getragenen
Verschlussteile 339 bedient, was dazu beiträgt sicherzustellen,
dass der Chirurg die Griffteile 336 und 338 in zwei
Schritten entfernt.
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Ist
dies erledigt, wird eine Gasquelle, zum Beispiel mit Kohlendioxid,
mit dem Absperrventil 328 verbunden. Das Absperrventil 328 wird
geöffnet,
um zu ermöglichen,
dass das Kohlendioxid den dissezierten, extraperitonealen Arbeitsraum
inflatiert, wie in 49G durch die gepunkteten Linien 476 gezeigt.
Die Kanüle 302 kann
dann verwendet werden, um Instrumente verschiedener Typen in den
dissezierten, extraperitonealen Arbeitsraum einzuführen. Das
Inflationsgas kann aufgrund des an dem Griff 326 der Kanüle 302 vorgesehenen
Ventilsystems nicht entweichen.
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Zusätzliche
Kanülen
können
in unterschiedlichen Positionen im Abdomen des Patienten eingeführt werden,
wodurch zusätzliche
chirurgische Instrumente zum Durchführen des chirurgischen Verfahrens,
welches in dem extraperitonealen Arbeitsraum auszuführen ist,
eingeführt
werden. Der Rest des Leistenbruchreparaturverfahrens, welches in dem
extraperitonealen Arbeitsraum durchgeführt wird, entspricht im Wesentlichen
der vorangehenden Beschreibung und wird daher nicht detailliert
beschrieben. Beispielhaft gehen wir davon aus, dass bei dem Patienten
ein Herniensack gebildet worden ist, wie beispielsweise durch Hinabbewegung
in den Hodensack zum Bilden eines typischen indirekten Leistenbruchs.
Der Herniensack kann herausgezogen und in einer hierin zuvor beschriebenen
Weise abgebunden werden. Hiernach kann, wie hierin zuvor beschrieben,
ein Stück
Netz durch einen anderen Bereich eingeführt werden und über den
Bereich ausgerollt werden, durch welchen der Sack zuvor gelangt ist.
Das Netz kann dann an Ort und Stelle geklammert werden, beispielsweise
entlang des Cooper-Bands. Wenn die Leistenbruchreparatur abgeschlossen
ist, kann der extraperitoneale Arbeitsraum deflatiert werden, indem
das Absperrventil 328 geöffnet wird und man das darin
enthaltene CO2 in die Atmosphäre entweichen
lässt,
um der Abdominalwand zu ermöglichen,
in ihre normale Position zurückzukehren,
um dazu beizutragen, das Netz, welches in der gewünschten
Position platziert worden ist, zu halten.
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In
Verbindung mit der Bildung des extraperitonealen Arbeitsraums mittels
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hat man herausgefunden, dass
es wünschenswert
ist, die Führungsstange 333 in
einer Position zu halten, in welcher sie den Ballon 361 überlagert,
da dies dazu beiträgt
sicherzustellen, dass die Ballondissektion in geeigneten Bereichen erfolgt,
da die unter der Symphysis pubica liegende stumpfe Spitze 331 in
der gewünschten
Position gehalten wird, auch während
der Zeit, in der der Ballon während
der Inflation entrollt wird. Die Positionierung der Führungsstange 333 in
dieser Weise stellt sicher, dass sich der Ballon 361 in
entgegengesetzten Richtungen von der Stange entrollt und trägt auch
dazu bei, den Ballon während
der Inflation hinab zu drücken.
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Um
die Vorrichtung benutzerfreundlicher zu gestalten, sind diejenigen
Teile, welche für
die Operation in Bezug zu anderen Teilen bewegt werden müssen, farbig
markiert; so können
sie beispielsweise schwarz gefärbt
sein, wobei die restlichen Teile eine andere Farbe, wie beispielsweise
grau oder weiß,
aufweisen. So ist das Klemm- oder Verschlusselement 416 schwarz,
da es entfernt werden muss, um die Ballonabdeckungsvorrichtung 316 zu
entsperren. In ähnlicher
Weise ist die Manschette 356 der Hautverschlussvorrichtung 311 schwarz,
da sie bewegt werden muss, um die Kanüle 302 in einer gewünschten
Position fest zu klemmen. In ähnlicher Weise
sind die Verschlussteile 339 und 349 schwarz, da
auch sie bewegt werden müssen,
um die Griffteile zu trennen.
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Die
Flügel 396 sind
an der Ballonabdeckung 316 einerseits als Mittel vorgesehen,
welches das Greifen der Ballonabdeckungsvorrichtung 316 erleichtert,
wenn diese entfernt werden soll, und dienen zusätzlich dazu, die Ebene, in
der der Ballon 361 der Ballondissektionsvorrichtung 301 eine
Dissektion bewirkt, visuell anzuzeigen. Im Allgemeinen liegt diese Dissektionsebene
in einer Ebene, welche parallel zu derjenigen Ebene ist, in der
die Flügel 396 liegen.
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Wie
hierin zuvor erläutert,
ist das Einführelement 342 mit
einer Obturator-Endfläche
oder Spitze versehen, welche in einem Winkel in einer Richtung weg
von der normalen Einführrichtung
geneigt ist, um jeglicher Tendenz vorzubeugen, dass die Spitze an dem
Gewebe hängt,
wenn sie während
der Dissektion durch das Gewebe vorgeschoben wird.
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Die
Bemessung der stumpfen Obturatorspitze 331 derart, dass
sie kleiner ist als der innere Durchmesser des Kanülenrohrs 321,
trägt dazu
bei sicherzustellen, dass das Gewebe nicht zwischen der Spitze 331 und
dem Kanülenrohr 321 eingeklemmt
oder eingezwängt
wird. Wie hierin zuvor beschrieben verjüngt sich die Obturatorspitze 331 ferner
in beiden Richtungen zu einem kleineren Maß von der Mitte, um ebenfalls
das Risiko, dass Gewebe zwischen der Spitze 331 und dem
Kanülenrohr 321 eingeklemmt
wird, zu minimieren, und dadurch sicherzustellen, dass es nicht
zu einem Abscheren kommt.
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Im
Zusammenhang mit der vorangehenden Offenbarung wird davon ausgegangen,
dass die hierin zuvor beschriebene Ballondissektionsvorrichtung typischerweise
nach jeder Verwendung weggeworfen wird. Ist es in ökonomischer
Hinsicht wünschenswert,
wenigstens bestimmte Teile der Ballondissektionsvorrichtung nach
der Verwendung bei einem laparoskopischen Verfahren erneut zu verwenden,
so ist eine weitere Ausführungsform
der Ballondilatationsvorrichtung 501, welche die vorliegende
erfindungsgemäße Erfindung
integriert, in den 51–55 gezeigt.
Wie dort gezeigt, umfasst sie eine Griffvorrichtung 502,
welche der hierin zuvor beschriebenen Griffvorrichtung 337 ähnlich ist,
und welche einen Griffteil 503 umfasst, der dem Griffteil 336 ähnlich ist.
Andere Teile der Ballondissektionsvorrichtung 501 sind
nicht gezeigt, da sie mit den hierin zuvor beschriebenen identisch
sein können. Der
Griffteil 503 ist mit zwei Abschnitten 506 und 507 versehen,
welche in einer geeigneten Weise, wie beispielsweise durch eine
Ultraschallverbindung oder ein Haftmittel aneinander befestigt sein
können. Sperrelemente 511 und 512 sind
an gegenüberliegenden
Seiten des Griffteils 503 vorgesehen und sind mit Fingerabschnitten 513 versehen,
welche dafür
angepasst sind, von den Fingern der Hand eingegriffen zu werden,
welche sich durch Aussparungen 514 an den Abschnitten 506 und 507 nach
außen
erstrecken. Die Sperrelemente 511 und 512 umfassen jeweils
ein Sperrelement 516, welches durch ein gleitendes Federelement 517,
welches eine an den Abschnitten 506 und 507 vorgesehene,
abwärts
abhängige
Lippe 518 eingreift, gleitend in eine Auswärtsrichtung
gedrängt
wird. Die Sperrelemente 511 und 512 sind drehbar
zwischen den Abschnitten 506 und 507 durch Drehstifte 519 angebracht,
welche an den Sperrelementen 511 und 512 angeformt
sind und sich in an den Abschnitten 506 und 507 angebrachte Aussparungen 521 erstrecken,
welche aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff,
gebildet sind.
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Erste
und zweite Einsätze 526 und 527,
welche aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff,
gebildet sind, sind an den Abschnitten 506 und 507 angebracht.
Erste und zweite Sperrelemente 531 und 532, welche
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Metall gebildet
sind, sind vorgesehen und sitzen in den Aussparungen 533 und 534,
welche an den Einsätzen 526 und 527 vorgesehen
sind. Die Sperrelemente 531 und 532 sind im Allgemeinen
U-förmig
und sind gleitend in Eingriff miteinander gebracht, um einen dort
hindurch verlaufenden, länglichen
Schlitz 536 zu bilden. Aufrechte Schenkel 538,
welche an den Einsätzen 526 und 527 angeformt
sind, sind in rechteckigen Räumen 539 an den
Einsätzen 526 und 527 vorgesehen,
sodass die oberen Enden der Schenkel 538 durch eine Bewegung
der Sperrelemente 531 und 532, wie durch die gepunkteten
Linien in 54 gezeigt, gebogen werden
können.
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Eine
Führungsstange 541 ist
vorgesehen, welche der Führungsstange 333 mit
der Ausnahme ähnlich
ist, dass ihr distales Ende 542 ferner mit einer ringförmigen Aussparung 533 versehen
ist. Das distale Ende 542 ist mit einer Kerbe 544 und
einem Paargegenüber
liegender Flächen 546 versehen, welche
sich durch die Kerbe 544 erstrecken. Die Führungsstange 541 erstreckt
sich durch ein Loch 551, welches durch an den Abschnitten 506 und 507 vorgesehene
halbkreisförmige
Aussparungen vorgesehen ist und durch ein Loch 552, welches
durch halbkreisförmige
Aussparungen an den Einsätzen 526 und 527 gebildet
ist. Ein durch halbkreisförmige
Aussparungen an den Einsätzen 526 und 527 gebildetes größeres Loch 553 mit
einem größeren Durchmesser als
demjenigen des Lochs 552 ist vorgesehen, welches eine Drucktaste 556 aufnimmt
und sich durch ein Loch 557 erstreckt, welches ebenfalls
durch an den Abschnitten 506 und 507 vorgesehene
halbkreisförmige
Aussparungen gebildet ist. Eine scheibenförmige oder konkave Aussparung 558 ist
an den Abschnitten 506 und 507 vorgesehen und
erleichtert das Drücken
der Drucktaste 556 mit einem Finger der Hand.
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Die
Drucktaste 556 ist mit einer Bohrung 561 versehen,
welche eine derartige Größe aufweist, dass
sie das distale Ende 542 der Führungsstange 541 aufnehmen
kann. Die Drucktaste ist mit seitlich verlaufenden Leisten 562 versehen,
welche in 180° zueinander
angeordnet sind, und welche mit distal und einwärts verlaufenden Nockenflächen 563 versehen
sind, die in einer im Allgemeinen V-förmigen Spitze 564 enden,
wie in 51 gezeigt. Die Spitze 564 ist
derart gebildet, dass sie dafür
ausgelegt ist, in den durch die U-förmigen Elemente 531 und 532 gebildeten
Schlitz 536 zu gelangen. Wird die Drucktaste 556 gedrückt, gelangt
die Spitze 564 nach und nach in den Schlitz 536 und
drängt
sie auseinander, sodass die daran getragenen Nockenflächen 563 die U-förmigen Sperrelemente 531 und 532 in
Bereichen gerade über
und unter der Führungsstange 541 eingreifen,
sodass die Führungsstange 541 von
den U-förmigen
Sperrelementen 531 und 532 freigegeben wird und
aus dem Griffteil 503 herausgezogen werden kann. Die Freigabe
der Führungsstange 541 macht
es möglich,
die Führungsstange 541 von
dem Rest der Ballondissektionsvorrichtung 501 zu trennen,
sodass die Griffvorrichtung 502 und die daran getragenen
anderen Teile von der Führungsstange getrennt
werden können.
Hiernach können
die Führungsstange 541,
der Ballon 361 und die Ballonabdeckungsvorrichtung 316 weggeworfen
werden. Die anderen Teile der Vorrichtung können nach einer geeigneten
Sterilisierung wiederverwendet werden. Um sicherzustellen, dass
die anderen Teile die Sterilisierung überstehen, kann es wünschenswert
sein, die wiederverwendbaren Kunststoffteile aus einem geeigneten
Kunststoff, wie beispielsweise einem Polysulfon, zu bilden.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung ist in den 56–62 gezeigt. Die
laparoskopische Vorrichtung 600 umfasst eine Einführvorrichtung 601.
Die Einführvorrichtung
umfasst ein aus einem geeigneten, transparenten, Medical-Grade-Kunststoff
gebildetes längliches,
röhrenförmiges Element
oder eine Kanüle 602,
welche mit einem proximalen und einem distalen Ende 603 und 604 und
mit einer von dem proximalen Ende 603 zu dem distalen Ende 604 verlaufenden
Bohrung 606 versehen ist. Ein Klappengehäuse 611 ist
an dem proximalen Ende 603 des röhrenförmigen Elements 602 angebracht
und ist mit einer Klappenkonstruktion 612 des in der mitanhängigen,
am 20. September 1993 eingereichten Anmeldung mit der Seriennummer
08/124,283 offenbarten Typs, versehen. Das Klappengehäuse 611 und
die darin vorgesehene Klappe 612 können Vorrichtungen mit relativ
großem Durchmesser
aufnehmen, welche dafür
angepasst sind, in die Bohrung 606 des röhrenförmigen Elements 602 eingeführt zu werden
und diesbezüglich eine
Abdichtung zu bilden.
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Ein
inflatierbarer Ballon 616 ist vorgesehen, welcher aus einem
Blatt 617 (siehe 69)
eines nicht elastomeren Medical-Grade-Kunststoffmaterials, wie beispielsweise
PET-E, gebildet ist. Das Blatt 617 ist mit einem geschwächten Bereich 618 versehen,
welcher quer über
das Blatt verläuft,
wie beispielsweise durch das Vorsehen von in Abstand zueinander
angeordneten Perforationen am Blatt 617 (siehe 60). Das in 60 gezeigte
Blatt 617 wird auf sich selbst gefaltet, um zwei Abschnitte 617a und 617b vorzusehen,
wobei eine Faltelinie 619 parallel zu und in geeignetem
Abstand, wie beispielsweise ¼ Zoll,
zu den Perforationen 618 gebildet ist. Eine lineare Heißversiegelung 621 verläuft über das
Blatt 617 und verbindet die zwei Abschnitte 617a und 617b entlang
einer Linie miteinander, welche parallel und in geeignetem Abstand,
wie beispielsweise ¾ Zoll,
zu der Faltelinie 619 und auch zu den Perforationen 618 verläuft. Dies ¾ Zoll
hängt von
der Größe des zu
bildenden Ballons ab, wie hierin nachfolgend beschrieben. Das Blatt 617 wird
angrenzend an seine äußeren Ränder entlang
der gepunkteten Linie 622 geschnitten, um einen Ballon
der gewünschten
Form zu erhalten, wie beispielsweise vom hierin zuvor beschriebenen
Mantarochen-förmigen
Typ mit einem gerundeten distalen Ende.
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Nachdem
die Heißversiegelung 621 gebildet ist,
kann das Blatt 617 durch geeignete Mittel, wie beispielsweise
mit einem Messer, entlang der Faltelinie 619 geschlitzt
werden, um zwei zusätzliche,
aus dem Blatt 617 gebildete Abschnitte 617c und 617d zu erhalten.
Durch die Verwendung der Heißversiegelung 621 sind
so zwei Abschnitte 617a und 617b vorgesehen, welche
in einer Ebene liegen können
und zwei zusätzliche
Abschnitte 617c und 617d, welche quer zu und aus
der durch die Abschnitte 617a und 617b gebildeten
Ebene heraus verlaufen (siehe 62).
Diese Abschnitte 617a–617d formen
also sozusagen ein X, wobei die Abschnitte 617a und 617b die
Oberseite der inflatierbaren Ballonvorrichtung 616 bilden.
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Hiernach
werden die Abschnitte 617a und 617b aufgefaltet,
sodass sie in einer Ebene liegen. Sie werden dann über einem
anderen geschnittenen Blatt 623 (siehe 62) aus demselben nicht elastomeren Material wie
das Blatt 617 platziert, und eine geeignete Versiegelung,
wie beispielsweise eine Heißversiegelung 624 wird
um den gesamten äußeren Umfang
des Blatts 623 gebildet, um es mit dem äußeren Umfang der Abschnitte 617a und 617b zu verbinden,
um einen fluiddichten Verschluss und einen Raum 626 in
dem Ballon 627 zu bilden.
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Um
zu ermöglichen,
dass der Ballon 627 mit einem Inflationsmedium, wie beispielsweise
mit einer Salzlösung,
inflatiert wird, ist ein Ende eines zentralen Abschnitts des Ballons 627 in
Nachbarschaft zu den Abschnitten 617c und 617d in
einer an dem distalen Ende 604 des röhrenförmigen Elements 602 (siehe 56) angebrachten, ringförmigen Aussparung 628 angebracht
und damit beispielsweise durch ein Haftband 629 derart
verbunden, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen dem distalen
Ende 604 des röhrenförmigen Elements 602 und
dem Raum 626 in dem Ballon 627 gebildet ist. Alternativ
kann eine Rohrklemme des hierin nachfolgend beschriebenen Typs verwendet
werden. Der Ballon 627 ist mit einem gerundeten Überstand 631 versehen,
um die gewünschte
Konfiguration für
den durch den Ballon 627 zu schaffenden, dissezierten anatomischen Raum
zu bilden und auch bei der Positionierung des Ballons 627 während der
Platzierung des Ballons im Körpergewebe
zu helfen.
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Nachdem
die Heißversiegelung 624 abgeschlossen
ist, werden die äußeren Seitenränder 632 und 633 des
Ballons 627 nach innen und unten in entgegengesetzten Richtungen
zu der Heißversiegelung 621 hin
gerollt, um zwei Rollen 636 und 637 zu bilden,
welche unmittelbar nebeneinander liegen und im Allgemeinen unter
der Heißversiegelung 621 liegen.
Die zwei Klappen oder Abschnitte 617c und 617d werden
dann, wie in 63 gezeigt, nach unten gebracht,
sodass sie die Rollen 636 und 637 einschließen, und
werden in geeigneter Weise miteinander verbunden, wie beispielsweise
durch eine Heißversiegelung 641,
welche quer zu den Abschnitten 617c und 617d verläuft, um
eine Umhüllung
oder eine Abdeckung 642 für die kompakten Rollen 636 und 637 zu
bilden. Die Perforationen 618 liegen innerhalb der Grenzen
der Abdeckung oder Umhüllung 642,
welche für
die Rollen 636 und 637 innerhalb der Heißversiegelung 641 gebildet
ist, sodass die Abdeckung oder Umhüllung 642 für die Rollen
betriebsfähig
gemacht werden kann oder mit anderen Worten entlang des geschwächten Bereichs
entlang den Perforationen 618 geschlitzt werden kann, um
die Rollen 636 und 637 freizugeben, wie hierin
nachfolgend beschrieben. Durch die hierin zuvor beschriebene Konstruktion
wird deutlich, dass der Ballon 627 einen Teil der inflatierbaren
Ballonvorrichtung 616 bildet und an dem distalen Ende des
röhrenförmigen Elements 602 angebracht
ist.
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Es
ist ein Mittel zum Inflatieren des Ballons 627 vorgesehen,
welches ein Anschlussstück 646 vom
Luer-Typ umfasst, welches an dem Gehäuse 611 vorgesehen
ist und sich in das Innere des Gehäuses 611 unter dem
Ventil 612 an dem Gehäuse 611 öffnet, sodass
es in Verbindung mit der Bohrung 606 und mit dem inneren
Raum 626 im Ballon 627 steht. Das Anschlussstück 646 ist
durch ein flexibles Rohr 648 mit einem männlichen
Anschlussstück 649 verbunden,
welches mit einer geeigneten Fluidquelle, wie beispielsweise einer
Spritze (nicht gezeigt) verbunden sein kann, welche eine Salzlösung enthält, die
zum Füllen
des Ballons verwendet wird. Eine Rohrklemme 652 eines herkömmlichen
Typs ist an dem Rohr 648 vorgesehen.
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Ein
Paar sich diametrische erstreckender Flügel 656 und 657 (siehe 58) sind in dem Gehäuse 611 integriert
gebildet und liegen in einer Ebene, welche parallel zu den Ebenen
ist, in denen die zwei Hälften
des Ballons 627 liegen. Wie hiernach beschrieben, dienen
diese Flügel 656 und 658 als Mittel
zum Ermitteln der Ausrichtung des Ballons 627 während der
Dissektion, wie hierin nachfolgend beschrieben. Die Flügel 656 und 657 sind
von der Größe her derart
bemessen, dass sie dafür
angepasst sind, von den Fingern der menschlichen Hand eingegriffen
zu werden.
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Es
ist ein Mittel zum Einführen
eines Aufblasgases in den anatomischen Raum vorgesehen, wenn dieser
disseziert wird und während
der Zeit, in der die laparoskopische Vorrichtung 600 verwendet
wird. Dieses Mittel umfasst ein röhrenförmiges Element 661,
welches mit einem Lumen 662 versehen ist (siehe 63), welches sich zwischen dem proximalen und
dem distalen Ende 663 und 664 des röhrenförmigen Elements 661 erstreckt.
Das röhrenförmige Element 661 kann
durch ein geeignetes Mittel, wie beispielsweise ein Haftmittel,
an dem Ballon 627 befestigt werden, und sein distales Ende 664 erstreckt
sich in den Bereich des gerundeten Überstands 631. Das proximale
Ende 661 ist an einem Anschlussstück 666 vom Luer-Typ
befestigt und ist dafür
ausgelegt, mit einer Quelle eines Aufblasgases verbunden zu sein.
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Ein
Hautverschlusselement 671 mit einem daran gebildeten schraubenförmigen Gewinde 672 weist
eine kegelförmige
Konfiguration auf, bei der der Durchmesser des Kegels von dem distalen
Ende zu dem proximalen Ende hin zunimmt. Das Hautverschlusselement 671 umfasst
eine Rutschkupplungspassung an der äußeren Fläche des röhrenförmigen Elements 602;
das Hautverschlusselement 671 umfasst eine axial regulierbare
Manschette 674, welche in einen Klemmeingriff mit dem röhrenförmigen Element 602 gebracht
werden kann. Das Hautverschlusselement 671 ist mit einer
großen
Bohrung 673 versehen, sodass es Kanülen von verschiedener Größe im Bereich
von 10–15
Millimetern Durchmesser aufnehmen kann. Das Hautverschlusselement 671 ist ferner
mit einem üblichen
Rückhaltemechanismus versehen,
um eine dort hindurch eingeführte
Kanüle in
der gewünschten
Tiefe zu halten.
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Das
Hautverschlusselement 671 weist eine größere Länge auf als typisch ist, da
es nicht nur als Hautverschlusselement dient, sondern auch verwendet
wird, um den Zugang zu dem dissezierten Raum zu bewahren. Mit anderen
Worten dient es als Führung
zum Leiten anderer Kanülen
in den dissezierten Raum.
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Die
laparoskopische Vorrichtung 600 umfasst auch eine Tunnelbildungsschaftanordnung 676 (siehe 57), welche ein röhrenförmiges Element 677 mit
einer hindurch verlaufenden Bohrung 678 umfasst. Das röhrenförmige Element 677 ist
aus einem transparenten Medical-Grade-Kunststoff gebildet und weist
einen äußeren Durchmesser
auf, welcher dafür
ausgelegt ist, in das Hautverschlusselement 671 zu passen.
Es kann eine geeignete Länge, wie
beispielsweise 15–30
Zentimeter aufweisen.
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Die
Tunnelbildungsschaftanordnung 676 umfasst ferner eine geschlossene,
stumpfe, gerundete Spitze 681, welche in dem röhrenförmigen Element 677 integriert
gebildet ist. Die Spitze 681 ist auch aus demselben transparenten,
Medical-Grade-Kunststoff gebildet wie das röhrenförmige Element 677.
Die Spitze 681 ist mit einer kegelförmigen Aussparung 682 versehen,
deren Tiefe derart ist, dass die Wanddicke die gleiche ist wie diejenige
des röhrenförmigen Elements 677.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Spitze 681, falls
gewünscht,
als separater Teil des röhrenförmigen Elements 677 gebildet
sein kann und daran durch geeignete Mittel, wie beispielsweise ein
Haftmittel, befestigt sein kann. Die konische Aussparung 682 ist
von der Größe her derart
bemessen, dass sie das distale Ende eines Laparoskops aufnehmen
kann, wie hierin nachfolgend beschrieben.
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Der
Betrieb der in den 56–63 gezeigten
laparoskopischen Vorrichtung 600 wird jetzt wie folgt kurz
beschrieben. Wir gehen davon aus, dass die laparoskopische Vorrichtung 600 vorbereitet ist,
um von einem Arzt in einem laparoskopischen Verfahren zum Durchführen einer
Leistenbruchreparatur verwendet zu werden. Typischerweise wird die Einführvorrichtung 602 mit
der Ballonvorrichtung 616 zusammen mit dem Hautverschlusselement 671 und der
Tunnelbildungsschaftanordnung 676 vom Hersteller geliefert.
Die Tunnelbildungsschaftanordnung 676 weist eine Bohrung 678 auf,
welche leicht ein übliches
10-Millimeter-Laparoskop 686 aufnehmen kann. Das übliche Laparoskop 686 ist
mit einem Schaft 687, einem Okular 688 und einem
Anschlussstück
689 zum Einführen
von Licht versehen. Ein solches Laparoskop 686 wird in
die Bohrung 678 hinab in die Bohrung 682 in der
Spitze 681 der Tunnelbildungsschaftanordnung 676 eingeführt. Eine
Blende 683 (siehe 57a)
ist in der Bohrung 682 der Spitze 681 angebracht
und erstreckt sich lateral und axial dazu. Die Blende 683 ist
aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff, gebildet
und ist in geeigneter Weise, wie beispielsweise durch ein Haftmittel
(nicht gezeigt), an der Tunnelbildungsschaftanordnung 676 befestigt.
Die Blende 683 ist vorzugsweise aus einem geeigneten opaken
Material, wie beispielsweise aus schwarzem Kunststoff, gebildet.
Alternativ kann sie mit einer reflektierenden Oberfläche weg
von der Linse des Laparoskops versehen sein. So dient die Blende
dazu, zurückstrahlendes
Licht von der Linse des Laparoskops weg zu halten, um die Beobachtungsfähigkeiten
des Laparoskops ohne Interferenz durch ungewollte Reflexionen zu
verbessern, wie durch den Strahl 689 gezeigt, um ein blendungsfreies
Sehen durch das Laparoskop zu ermöglichen.
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Die
Blende 683 ist vorgesehen, wenn die Sichtlinse des Laparoskops 687 in
einem halbkreisförmigen
Quadranten angeordnet ist. Ist die Sichtlinse des Laparoskops in
der Mitte angeordnet, so ist eine zylindrische, proximal verlaufende,
opake Blende 691 (siehe 57B)
in der Spitze 681 angebracht und umgibt die Linse, um ungewollte
Reflexionen im Sichtfeld des Laparoskops abzuschirmen, um eine blendungsfreie
Sicht durch das Laparoskop zu ermöglichen.
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Die
Tunnelbildungsschaftanordnung 676 wird dann genommen und
ihre Spitze 681 wird durch das Klappengehäuse 611 und
in die Bohrung 606 der Einführvorrichtung 602 und
dann in die daran angebrachte Ballonanordnung 616 derart
eingeführt,
dass die Spitze 681 in dem gerundeten Überstand 631 des Ballons 627 angeordnet
ist, wobei die Tunnelbildungsschaftanordnung 676 in dem
Ballon 637 angeordnet ist. Das röhrenförmige Element 677 der
Tunnelbildungsschaftanordnung 676 sieht die gewünschte Festigkeit
für den
Ballon 637 vor, sodass er in einen Einschnitt eingeführt werden
kann, welcher an einer geeigneten Stelle, wie beispielsweise am Nabel,
wie im Zusammenhang mit vorangehenden Ausführungsformen beschrieben, angebracht
ist.
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Die
Tunnelbildungsschaftanordnung 676 mit dem dadurch getragenen
Ballon wird dann in der hierin zuvor im Zusammenhang mit vorangehenden Ausführungsformen
beschriebenen Weise in das Gewebe vorgeschoben, wobei der Fortschritt
durch das Laparoskop 686 beobachtet wird. Das Laparoskop 686 macht
es möglich,
den Fortschritt der Spitze 681 und die verschiedenen Gewebe
auf der Strecke zu sehen, da die Spitze 681 und der Ballon 627 transparent
sind.
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Unmittelbar
vor der Inflation des Ballons 627 sind die Flügel 656 und 657 derart
ausgerichtet, dass sie in einer Ebene liegen, welche der Ebene entspricht,
in welcher der Ballon 627 idealerweise liegt, um die Dissektion
durchzuführen.
So wird deutlich, dass die Flügel 656 und 657 dazu
beitragen sicherzustellen, dass die Dissektion in der geeigneten
Ebene erfolgt.
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Sobald
die Spitze 681 der Tunnelbildungsschaftanordnung 676 in
der gewünschten
Position angeordnet ist, kann eine Salzlösung durch das Anschlussstück 649 und
in die Bohrung 606 direkt in den Raum 626 im Ballon 627 eingeführt werden,
um die Inflation des Ballons zu bewirken. Beginnt der Ballon 627 zu
inflatieren, durchbricht der Ballon 627 die Abdeckung 642 indem
er eine Trennung entlang der Perforationen 618 bewirkt.
Dies ermöglicht,
dass sich die Rollen 636 und 637 des Ballons 627 nach
außen
stülpen,
nach und nach entrollen und progressiv in zwei entgegen gesetzten
lateralen Richtungen in derselben Ebene inflatieren, um die Dissektion
des Gewebes in einer natürlichen
Ebene zu bewirken, wie hierin zuvor im Zusammenhang mit den vorangehenden
Ausführungsformen
beschrieben. Während diese
Dissektion erfolgt, kann die Dissektion durch das Laparoskop 686 beobachtet
werden, um anatomische Landmarken zu visualisieren. Die Visualisierung
durch das Laparoskop 686 ist sehr wirksam, da der Brechungsindex
der Salzlösung
nahe bei demjenigen des Ballonmaterials liegt, sodass es im Vergleich
zu einer Situation, in der eine Visualisierung erfolgen soll, wenn
der Dissektionsballon mit Luft gefüllt ist, zu sehr geringen Reflexionen
kommt.
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Während der
Ballon inflatiert wird, ist es auch möglich, die zusätzlichen
Hilfstrokare, welche während
des laparoskopischen Verfahrens verwendet werden sollen, in den
dissezierten Raum einzuführen,
um ihr Eintreten in den dissezierten Raum zu visualisieren und zu
einer angemessenen Positionierung der Trokare beizutragen.
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Nach
der Inflation des Ballons 327 und nachdem die gewünschte Dissektion
erfolgt ist, kann das Hautverschlusselement 671 an dem
röhrenförmigen Element 602 in
den Einschnitt hinab geschoben und in den Einschnitt geschraubt
werden, um mit diesem eine im Wesentlichen gasdichte Abdichtung
zu bilden.
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In
Zusammenhang mit der vorliegenden Vorrichtung ist es während der
Durchführung
der Dissektion möglich,
ein aufblasbares Gas in den Raum einzubringen, während dieser disseziert wird.
Dies kann durch Einführen
eines geeigneten Gases, wie beispielsweise CO2,
durch das röhrenförmige Element 661 durch
das Anschlussstück 666 erfolgen.
So kann ein inflatierter, dissezierter Raum außerhalb des Ballons in der
Nähe der
Spitze 681 geschaffen werden, um die Visualisierung des
erzeugten anatomischen Raums zu erleichtern.
-
Wir
gehen nun davon aus, dass die gewünschte Dissektion erfolgt ist
und es erwünscht
ist, die Ballonvorrichtung 616 zu entfernen. Das Hautverschlusselement 671 kann
vor oder nach der Inflation des Ballons 627 eingeführt werden.
Das Hautverschlusselement 671 kann eingeführt werden,
indem auf das Hautverschlusselement 671 eine gleitende und
drehende Bewegung an dem röhrenförmigen Element 602 ausgeübt wird,
um zu bewirken, dass das distale Ende des Hautverschlusselements 671 nach
und nach in den Einschnitt gelangt bis eine im Wesentlichen fluiddichte
Abdichtung zwischen der Haut des Patienten am Einschnitt und dem
Hautverschlusselement 671 gebildet ist. Hiernach kann das Einführelement 601 gegriffen
werden, indem das Hautverschlusselement 671 stationär in der
einen Hand gehalten wird und das Gehäuse 611 des Einführelements 601 mit
der anderen Hand gehalten wird und indem das Einführelement 602 von
dem Hautverschlusselement nach außen gezogen wird und mit ihm
das Laparoskop 686, wenn es nicht zuvor entfernt worden
ist, sowie die Tunnelbildungsschaftanordnung 676, gefolgt
von der an dem Ende der Einführvorrichtung 601 befestigten
Ballonanordnung 616.
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Es
ist so zu sehen, dass die Einführvorrichtung 601 und
die Ballonanordnung 616 durch die an der Hautverschlussvorrichtung 671 befindliche
vergrößerte Bohrung 673 entfernt
werden können.
Sobald dies erfolgt ist, kann eine übliche Trokarkanüle in die
Hautverschlussvorrichtung eingeführt
werden und in gewünschter
Tiefe durch Betätigung
der Manschette 674 an der Hautverschlussvorrichtung geklammert
werden.
-
Hiernach
kann das Aufblasen des anatomischen Raums durch Einführen eines
Gases durch den Trokar erfolgen und hiernach kann das laparoskopische
Verfahren in der hierin zuvor im Zusammenhang mit den vorangehenden
Ausführungsformen beschriebenen
Weise abgeschlossen werden.
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Im
Zusammenhang mit der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, dass
es durch geringfügige
Veränderungen
an der Konstruktion möglich
ist, eine große
Anzahl von Teilen der Ballondissektionsvorrichtung für eine Wiederverwendung
nach einer Sterilisierung zu bewahren. Lediglich diejenigen Teile,
die am schwierigsten zu reinigen sind, werden nach einer einmaligen
Verwendung weggeworfen.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, dass eine Vorrichtung
und ein Verfahren vorgesehen sind, welche für das Erzeugen eines anatomischen
Raums, wie beispielsweise eines extraperitonealen Arbeitsraumes
zwischen der Abdominalwand und dem Peritoneum durch Dissezieren
von Gewebe unter Verwendung eines nicht elastomeren Ballons besonders
geeignet sind. Die Ballondissektionsvorrichtung weist viele Merkmale
auf, welche ihre Verwendung zum Erzeugen eines solchen anatomischen
Raums und insbesondere zum Erzeugen eines extraperitonealen Arbeitsraumes
für die
Leistenbruchreparatur ermöglichen.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Anordnung ist zu sehen, dass die
Visualisierung durch ein Laparoskop während des gesamten Dissektionsverfahrens
möglich
ist. Das laparoskopische Verfahren ist auch vereinfacht worden,
sodass es im Gegensatz zu den vorangehenden Ausführungsformen nicht nötig ist,
eine Ballonabdeckung zu entfernen. Bei der vorliegenden Anordnung
kann der Ballon ohne eine Ballonabdeckung eingeführt werden und kann fast unmittelbar
inflatiert werden. Nachdem die gewünschte Dissektion abgeschlossen
ist, kann der Ballon auch leicht entfernt werden, indem er durch den
Hautverschluss herausgezogen wird und hiernach die Trokarkanüle eingeführt wird.
Die vorliegende Anordnung macht es möglich, einen Zugang zu dem
dissezierten Raum zu erhalten, ohne dass, wie bei den vorangehenden
Anordnungen, ein Obturator an der Stelle gehalten werden muss.
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In 64 ist eine Querschnittsansicht des Ballons 627 mit
lateral angeordneten, nach innen verlaufenden, gefalteten Abschnitten 627a und 627b gezeigt.
So ist der Ballon 627 in einer lateralen Richtung doppelt
einwärts
gefaltet bevor er eingeschlagen und beide Seiten zu Rollen geformt
werden, und dies geschieht in der hierin zuvor beschriebenen Weise
und wie insbesondere in 63 gezeigt.
Zusätzlich
kann der gerundete Überstand 631 auch
in ähnlicher
Weise nach innen gefaltet sein, bevor der Ballon aufgerollt und
mittels Heißversiegelung 641 zwischen
den Abschnitten 617c und 617d abgedichtet wird.
Dieser Ballon 627 wird in der in 64 gezeigten
Weise gefaltet und dann, wie in 63 gezeigt
gewickelt, und kann in derselben Weise verwendet werden wie die hierin
zuvor beschriebene Anordnung. Bei der Inflation des Raums 626 in
dem Ballon beginnt der Ballon die Inflation nicht in lateraler Richtung,
sondern nach oben und unten, bis ein ausreichender Druck in dem Ballon
erzeugt ist, um zu bewirken, dass die invertierten Doppelfalten 627a und 627b beginnen
sich nach außen
zu stülpen,
um dazu beizutragen, dass der Ballon dazu gezwungen wird, sich zu
entrollen. Diese Ausstülpaktion
des Ballons erleichtert das Entrollen des Ballons und hilft bei
der Dissektion von Gewebe. Diese Ausstülpbewegung verhindert auch,
dass der Ballon über
das Gewebe gezogen wird, wenn er sich füllt. Ist der Ballon in der
in 64 gezeigten Weise gefaltet, entfaltet sich der
Ballon von innen und legt sich nach und nach auf das dissezierte
Gewebe, während
der Ballon sich inflatiert. In ähnlicher
Weise stülpt
sich der gerundete Überstand 631 aus
und entfaltet sich auch in einer ähnlichen Weise, um eine Dissektion
in einer Vorwärtsrichtung
zu erzeugen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass mit den an dem Ballon 627 vorgesehenen
lateralen Doppelfalten das röhrenförmige Element 677 innen
oder außen am
Ballon vorhanden sein kann und weiterhin mit den breiten Doppelfalten
am Ballon 627 vorgesehen sein kann.
-
Man
hat herausgefunden, dass bei bestimmten chirurgischen Verfahren
die Notwendigkeit besteht, um eine Obstruktion, wie beispielsweise
um einen Leistenbruch, herum zu dissezieren. Zu diesem Zweck ist
ein hufeisenförmiger
oder verzweigter Ballon 701 vorgesehen, wie in den 65–68 gezeigt.
Der Ballon 701 ist im Wesentlichen Y-förmig, wie in 68 gezeigt, und ist mit einer Verzweigung 702 versehen,
welche in die Schenkel 703 und 704 führt, um
dazwischen einen U-förmigen
Raum 706 vorzusehen. Der Ballon 701 kann in der
hierin zuvor für
die vorangehenden Ballons beschriebenen Weise konstruiert sein.
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Die
Schenkel 703 und 704 können, wie in 66 gezeigt, in die Verzweigung 702 invertiert sein
und können
dann in zwei Rollen gerollt werden, welche, wie in 65 gezeigt, von gegenüberliegenden Seiten auf eine
Führungsstange 711 mit
Oiven-Spitze gerollt
werden und von einer separaten Ballonabdeckung (nicht gezeigt) oder
durch die Verwendung von Klappen, welche eine Hülse bilden, wie beispielsweise
in 59 gezeigt, gehalten werden um eine Anordnung 712 zu
bilden. Man hat herausgefunden, dass im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung zum Erzielen der besten Dissektionsfähigkeit für den Ballon und die Expansion
des Ballons der Ballon 701 an der Führungsstange oder Tunnelbildungsstange 711 befestigt
ist, sodass die Führungsstange
unter dem Ballon liegt. Die Seitenränder sind nach innen in zwei
Rollen gerollt, sodass die zwei Rollen nach unten zu der Tunnelbildungsführungsstange 711 zeigen.
Sie werden dann nah zueinander gebracht, um eine einzelne Rolle
zu bilden und werden, wie hierin zuvor beschrieben, an der Tunnelbildungsführungsstange 711 befestigt.
Ein röhrenförmiges Element 713,
welches ein Balloninflationslumen vorsieht, das sich in das Innere
des Ballons 701 öffnet,
ist in den Ballon 701 eingeschlossen. Ein Y-Adapter 714 ist
an dem röhrenförmigen Element 713 befestigt
und trägt
ein männliches
Anschlussstück 716 und
ein weiteres röhrenförmiges Element 717,
an welchem eine Rohrklemme 718 und ein weiteres männliches
Anschlussstück 719 angebracht
sind.
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Wir
gehen davon aus, dass es wünschenswert
ist, um eine Obstruktion 720 herum zu dissezieren, welche
beispielsweise eine Hernia ventralis oder eine andere Obstruktion
sein kann, welche nicht leicht disseziert werden kann. Wir gehen
ferner davon aus, dass die in 65 gezeigte
Anordnung 712 in der hierin zuvor beschriebenen Weise in
dem dissezierten Raum mit oder ohne Laparoskop eingeführt worden
ist, dass eine Obstruktion 720 vorliegt und dass es wünschenswert
ist, um die Obstruktion 720 herum zu dissezieren. Dies
kann erfolgen, indem die Abdeckung oder Hülle (nicht gezeigt), welche
für das Einschließen des
Ballons und das Befestigen desselben an der Führungsstange 711 verwendet
wurde, entfernt wird. Sobald der Ballon 701 freigegeben
ist, kann er durch das röhrenförmige Element 713 inflatiert
werden, um sich seitlich oder lateral in einer Ebene gerade proximal
der Obstruktion 720 zu entrollen. Aufgrund der Weise, in
der der Ballon 701 aufgerollt war, entrollt er sich abwärts und
nach außen,
weg von der Tunnelbildungsführungsstange 711,
um die gewünschte
Dissektion zu erzeugen. Eine weitere Inflation des Ballons bewirkt,
dass sich einer der Schenkel oder beide Schenkel 703 und 704 nach
und nach umwenden und um die Obstruktion 720 herum vorwärts bewegen.
So wendet sich, wie in 67 gezeigt,
der Arm 704 und gelangt um eine Seite der Obstruktion 720 herum,
während
er auf seinem Weg die Dissektion ausführt, wohingegen sich der andere Arm 703 hiernach
oder gleichzeitig wenden kann, um eine Dissektion um die andere
Seite der Obstruktion 720 herum zu bewirken bis beide Schenkel 703 und 704 vollständig inflatiert
sind, um eine Dissektion zu erzeugen, welche sich um die Obstruktion 720 herum erstreckt.
Der Ballon 701 kann dann deflatiert und durch den Hautverschluss
in der hierin zuvor beschriebenen Weise entfernt werden. Eine Insufflation und
andere chirurgische Verfahren in Verbindung mit der vorliegenden
Anordnung können
hiernach durchgeführt
werden.
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Wo
es erwünscht
ist, eine kleinere Kanüle und
einen kleineren Hautverschluss zu verwenden, können eine Konstruktion und
ein Verfahren, wie in 69 gezeigt, verwendet werden.
Die in 69 gezeigte laparoskopische
Vorrichtung 21 zur Verwendung für einen solchen Zweck umfasst
einen Manatarochen-förmigen
Ballon 722 des hierin zuvor beschriebenen Typs, welcher
mit Seiten oder Flügeln 723 und 724 versehen
ist. Der Ballon 772 ist mit einem Hals 726 versehen,
durch welchen ein röhrenförmiges Element 731 des
hierin zuvor beschriebenen Typs als eine Sichtinstrumentabdeckung
dient. Der Hals des Ballons ist an dem röhrenförmigen Element 731 durch
geeignete Mittel, wie beispielsweise eine Schlauchklemme 732 eines üblichen
Typs, befestigt. Die Rohrklemme kann aus einem geeigneten Material,
wie beispielsweise Kunststoff, gebildet sein und kann von dem von
Tyton Corporation, 7930 North Faulkner Road, Milwaukee, Wisconsin
53223 gefertigten Typ sein. Das röhrenförmige Element 731 erstreckt
sich durch ein Hautverschlusselement 736 des hierin zuvor
beschriebenen Typs, welches mit einem axial beweglichen Ring oder
einer Manschette 737 versehen ist. Um die laparoskopische
Vorrichtung 721 in einen Einschnitt einbringen zu können, können die
Flügel
oder Seiten 723 und 724 nach innen gerollt und
an dem distalen Ende des röhrenförmigen Elements 731 durch
geeignete Mittel, wie beispielsweise eine Ballonabdeckung (nicht
gezeigt) des hierin zuvor beschriebenen Typs oder alternativ durch
das Vorsehen zweier zusätzlicher
Klappen am Ballon des hierin zuvor beschriebenen Typs befestigt werden,
welche verwendet werden können,
um den gerollten Ballon an dem röhrenförmigen Element
zu befestigen.
-
Ein
röhrenförmiges Element 741 ist
in dem Ballon 722 eingeschlossen und trägt ein Balloninflationslumen
(nicht gezeigt), welches durch sein offenes Ende in Verbindung mit
dem Inneren des Ballons 722 steht und durch eine Vielzahl
von in Längsrichtung
in Abstand zueinander angeordneten Löchern 745 in Verbindung
mit dem Balloninflationslumen steht. Das röhrenförmige Element 741 trägt ein Y-Anschlussstück 742,
welches einen männlichen
Adapter 743 trägt.
Das Rohr 74 ist mit dem Y-Adapter 742 verbunden
und umfasst daran angebracht ein weiteres männliches Anschlussstück 746 und
eine Schlauchklemme 747, alle von dem hierin zuvor beschriebenen
Typ.
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Der
Betrieb und die Verwendung der in 69 gezeigten
laparoskopischen Vorrichtung 721 kann nun wie folgt kurz
beschrieben werden. Wie bei den vorangegangenen Anordnungen kann
das distale Ende der Vorrichtung 721 durch eine Kanüle oder eine
Trokarhülse 733 eingeführt werden.
Wie hierin zuvor erläutert,
kann das distale Ende der Vorrichtung durch die Verwendung des röhrenförmigen Elements 731 als
Obturator für
das Vorschieben des Ballons zu der gewünschten Stelle vorgeschoben
werden. Wie hierin zuvor erläutert,
kann dieses Verfahren durch ein Laparoskop (nicht gezeigt) beobachtet werden,
welches in das röhrenförmige Element 731 eingeführt ist
und ermöglicht,
durch das distale Ende des transparenten röhrenförmigen Elements 731 und den
transparenten Ballon 722 zu sehen. Nachdem die Dissektion
in gewünschtem
Umfang erfolgt ist, um den Ballon 722 an die gewünschte Stelle
zu bringen, kann die Ballonabdeckung, falls verwendet, entfernt werden.
Hiernach kann der Ballon 722 durch Einführen einer Salzlösung durch
das männliche
Anschlussstück 743 und
durch das röhrenförmige Element 741 inflatiert
werden, um zu bewirken, dass er sich in zwei entgegengesetzten Richtungen
entrollt, um eine zusätzliche
Dissektion des Gewebes zum Erzeugen eines anatomischen Raumes unter
der Haut des Patienten zu bewirken. Der Ballon wird durch die Klemme 732 während der
Inflation des Ballons an dem röhrenförmigen Element
oder der Sichtinstrumentabdeckung 731 gehalten.
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Nachdem
die Dissektion durch Inflation des Ballons 722 in gewünschtem
Umfang stattgefunden hat, kann der Ballon 722 deflatiert
werden, indem die Klemme 747 geöffnet wird und das Fluid, wie
beispielsweise die Salzlösung,
durch das männliche
Anschlussstück 746 hinaus
fließen
kann. Sobald der Ballon 722 deflatiert worden ist, kann
die Klemme 732 durch seitliches Drücken auf die Klemme 732 entfernt
werden.
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Die
Kanüle 733 kann
dann an der Sichtinstrumentabdeckung 731 vorgeschoben werden,
um das proximale Ende 726 des Ballons 722 durch
den Einschnitt zu schieben, so dass sich die Kanüle 733 durch den Einschnitt
erstreckt. Das Hautverschlusselement 736 wird an der Kanüle in den
Einschnitt vorgeschoben, um von dem distalen Ende der Kanüle 733 wegzudrücken. Während dann
die Kanüle 733 und
das Hautverschlusselement 736 an der Stelle gehalten werden,
kann das röhrenförmige Element oder
die Sichtinstrumentabdeckung 731 zurückgezogen und vollständig von
dem Ballon 722 entfernt werden. Sobald die Sichtinstrumentabdeckung 731 entfernt
worden ist, kann der deflatierte Ballon 722 durch den Einschnitt 752 entfernt
werden, indem man an dem röhrenförmigen Element 741 zieht.
Sobald der Ballon 722 entfernt worden ist, kann das Hautverschlusselement 736 gedreht
werden, um das Einführen
des Hautverschlusselements abzuschließen, um eine fluiddichte Abdichtung
zwischen der Haut 751 und dem Hautverschlusselement 736 zu
erhalten. Hiernach kann der anatomische Raum, welcher durch Dissektion
des Gewebes unter Verwendung des Ballons 722 gebildet worden
ist, in der hierin zuvor beschriebenen Weise aufgeblasen werden
und die gewünschten
chirurgischen Verfahren durchgeführt
werden.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung 756 ist
in 70 gezeigt, und ist im Wesentlichen identisch
mit derjenigen, die in 69 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, dass der Ballon 722 am distalen
Ende des Ballons nach innen auf sich selbst auf das distale Ende
der Sichtinstrumentabdeckung 731 gefaltet worden ist, wie
durch die Falte 757 gezeigt. Die Bedienung und Anwendung dieser
Anordnung ist im Wesentlichen identisch mit der hierin zuvor im
Zusammenhang mit der in 69 gezeigten
Anordnung beschriebenen Weise. Nach der Einführung eines Inflationsfluids
durch das röhrenförmige Element 741 expandiert
der Ballon indem er sich nach außen stülpt, um die Falte 757 in
den Ballon zu bewegen, wonach der Ballon sich zur Seite in einer ähnlichen
Weise entrollt wie der Ballon 722, wie hierin zuvor für 69 beschrieben, um die in 70 durch
eine gepunktete Linie gezeigte Form anzunehmen. Hiernach kann der
Ballon 722 deflatiert und in der hierin zuvor in Zusammenhang
mit 69 beschriebenen Weise entfernt
werden.
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Eine
laparoskopische Vorrichtung 761, welche eine weitere Anordnung
verkörpert,
ist in den 71 bis 73 gezeigt
und umfasst, wie dort gezeigt, einen Ballon 762, welcher,
wie gezeigt, eine Mantarochen-förmige
Gestalt des zuvor hierin beschriebenen Typs aufweisen kann. Er ist
mit einem nach unten verengten Hals 763 versehen, welcher dafür angepasst
ist, eine ringförmige
Verjüngung 764 (siehe 73) einzugreifen, welche von dem distalen Ende
einer Kanüle 766 getragen
ist. Die Kanüle 766 kann
im Wesentlichen mit der hierin zuvor beschriebenen Kanüle identisch
sein, mit der Ausnahme, dass sie mit einer sich nach innen erstreckenden,
ringförmigen
Verjüngung 764 versehen
ist, welche von dem Hals des Ballons eingegriffen werden kann. Der
Hals des Ballons ist in einer fluiddichten Verbindung bezüglich der
Verjüngung 764 durch
ein ringförmiges
Element 771 gehalten, welches mit einer hindurch verlaufenden
Bohrung 772 versehen ist und welches von der Größe her derart
bemessen ist, dass es dafür
angepasst ist, ein übliches
Laparoskop 773 des hierin zuvor beschriebenen Typs aufzunehmen.
Das röhrenförmige Element 771 ist
mit einem äußeren, sich
verjüngenden,
distalen Ende 776 (siehe 74)
versehen, welches dafür
angepasst ist, zu der inneren, ringförmigen Verjüngung 764 zu passen,
welche an der Kanüle 766 vorgesehen
ist, und den Hals 763 des Ballons in einer Position zu
halten, um eine fluiddichte Abdichtung zu bilden, um den Ballon
während
und nach der Inflation wie hierin nachfolgend beschrieben an der
Kanüle 766 zu
halten. Alternativ kann dieses sich verjüngende distale Ende in geeigneter Weise,
wie beispielsweise durch eine Manschette 777 (siehe 73) gebildet sein, welche separat oder als integrierter
Teil des röhrenförmigen Elements 771 gebildet
ist und einen geringfügig
größeren äußeren Durchmesser
aufweist als der äußere Durchmesser
des röhrenförmigen Elements 771 und
welche in einem geringen Abstand zu dem distalen Ende des röhrenförmigen Elements 771 angeordnet
ist. In diesem Raum ist ein elastisches Epoxidharz-ähnliches
Material 778 mit einer nach innen und vorne verlaufenden
Verjüngung
mit abnehmendem Durchmesser in Richtung des distalen Endes des röhrenförmigen Elements 771 angeordnet. Dieses
Material 778 weist eine Verjüngung auf, welche der Verjüngung an
der sich nach innen erstreckenden ringförmigen Verjüngung 764 an der Kanüle 776 ähnlich ist,
sodass, wenn das röhrenförmige Element 771 nach
innen in eine distale Richtung gedrückt wird, das röhrenförmige Element
den Hals 763 des Ballons eingreift und durch Reibung an
Ort und Stelle hält
und gleichzeitig das röhrenförmige Element 771 durch
Reibung darin hält.
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Treten
Schwierigkeiten auf, wenn der Hals des Ballons in die Verjüngung 774 gesetzt
wird, kann das distale Ende des Laparoskops 773 durch die Bohrung 772 des
röhrenförmigen Elements 771 eingeführt werden
und ein kleines Stück
in den Ballon 762 hinter den Hals des Ballons hinein gesteckt
werden. Der Hals 763 des Ballons 762 kann dann
um das Laparoskop gewickelt werden und der Hals des Ballons kann
mit dem Laparoskop nach innen gedrückt werden, wobei das röhrenförmige Element 771 zurück und aus
der Verjüngung 764 gezogen wird.
Sobald der Hals 763 über
der inneren Verjüngung 764 sitzt,
kann das röhrenförmige Element 771 in
distale Richtung gedrückt
werden, um den Hals des Ballons durch Reibung einzugreifen, um ihn
fest einzuklemmen und einen abdichtenden Eingriff zwischen dem Ballon 762 und
der Kanüle 766 zu
bilden. Hiernach kann das Laparoskop 773, falls gewünscht, zurückgezogen
werden.
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Es
gibt viele Teile der Vorrichtung 761, welche den zuvor
hierin beschriebenen sehr ähnlich sind.
So ist ein Hautverschlusselement 784 gleitend an der Kanüle 766 angebracht
und trägt
eine axial bewegliche Manschette 782 des zuvor hierin beschriebenen
Typs, um das Hautverschlusselement 784 in einer vorbestimmten
axialen Position an der Kanüle 771 durch
Reibung zu halten. Ein Klappengehäuse 786 ist an dem
proximalen Ende der Kanüle 771 angebracht
und trägt
eine Einlassöffnung 787. Ein
Griff 788 des zuvor hierin beschriebenen Typs ist lösbar an
dem Klappengehäuse 786 angebracht
und trägt
das röhrenförmige Element 771 mit
sich. Ein weiteres Klappengehäuse 791 ist
an dem Griff 788 angebracht und ist mit einer Klappe (nicht
gezeigt) versehen, um eine fluiddichte Abdichtung bezüglich der äußeren Fläche des
röhrenförmigen Elements 771 zu
bilden. Das Laparoskop 773 erstreckt sich durch das röhrenförmige Element 771,
welches sich durch das Klappengehäuse 771 erstreckt
und ebenfalls durch das Klappengehäuse 786.
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Bei
der laparoskopischen Vorrichtung 771 ist eine zusätzliche Öffnung an
dem Ballon 762 vorgesehen, um den Ballon zu inflatieren,
und sie umfasst ein röhrenförmiges Element 796,
welches sich in den Ballon erstreckt und in dem Ballon abgedichtet
ist. Es ist mit einem offenen Ende und einer Vielzahl von in Abstand
zueinander angeordneten Löchern 797 versehen,
welche sich in eine Bohrung am röhrenförmigen Element 796 öffnen und
verwendet werden können,
um das Innere des Ballons 722 in einer hierin zuvor beschriebenen
Weise zu inflatieren. Eine passende Anordnung 799 ist an
dem röhrenförmigen Element 796 angebracht
und umfasst eine an dem röhrenförmigen Element 796 angebrachte
Y-Verzweigung 801. Ein Schenkel des Y der Y-Verzweigung 801 ist
mit einem Adapter 802 verbunden und der andere Schenkel
des Y ist mit einem Rohr 803 verbunden, an welchem eine
Rohrklemme 804 angebracht ist und welche mit einem weiteren
männlichen
Verbindungsstück 806 des
zuvor hierin beschriebenen Typs verbunden ist.
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Betrieb
und Anwendung der in den 71–73 gezeigten
laparoskopischen Vorrichtung können
jetzt wie folgt kurz beschrieben werden. Wir gehen davon aus, dass
die Vorrichtung in der in den 71–73 gezeigten
Weise geliefert ist, wobei der Hals 763 des Ballons gegen
die Verjüngung 764 durch
das röhrenförmige Element 771 gehalten
ist. Wie zuvor hierin beschrieben, kann der Ballon 762 in
eine Rolle gewickelt und in einer entfernbaren Ballonhülle (nicht
gezeigt) eingeschlossen sein oder alternativ durch eine integrierte
Ballonabdeckung des zuvor hierin beschriebenen Typs umhüllt sein,
sodass die Ballonrolle mit der Ballonabdeckung als Obturator dienen
kann. Falls erforderlich, kann die Kombination aus Ballonrolle und
Abdeckung durch das distale Ende des Laparoskop 773 unterstützt werden,
welches sich zu dem distalen Ende des Ballons 762 erstreckt,
um zu bewirken, dass die Ballonrolle und Abdeckung durch den Einschnitt
gelangen und eine ausreichende Gewebedissektion erzielt wird, sodass
der Ballon unter der Haut des Patienten zu liegen kommt.
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Ist
eine Ballonabdeckung vorhanden, so kann diese dann entfernt werden
und der Ballon 762 durch Einführen einer Salzlösung durch
den Adapter 102 unter Verwendung einer Spritze oder eines
anderen geeigneten Mittels inflatiert werden. Sobald der Ballon
inflatiert und entrollt ist, um die Dissektion, wie zuvor hierin
beschrieben, durchzuführen,
kann der Ballon deflatiert werden, indem man der Salzlösung ermöglicht,
nach Öffnen
der Rohrklemme 804 durch den männlichen Adapter 806 zu
gelangen. Die Kanüle 766 kann
dann durch den Einschnitt in den anatomischen Arbeitsraum geschoben
werden, welcher durch den Ballon 762 erzeugt worden ist.
Das Laparoskop 773 kann dann entfernt werden. Hiernach kann
der Griff 788 freigegeben werden, um das röhrenförmige Element 771 mit
dem sich verjüngenden distalen
Ende 776 mitzunehmen, um den Hals 763 des Ballons 762 freizugeben.
Hiernach kann die passende Anordnung 799 gegriffen und
der Ballon 762 durch den Einschnitt außerhalb der Kanüle 766 zurückgezogen
werden. Nachdem der Ballon zurückgezogen
worden ist, kann das Hautverschlusselement 781 in den Einschnitt
vorgeschoben werden, um eine fluiddichte Abdichtung bezüglich der
Haut des Patienten zu bilden.
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Aus
dem Vorangehenden ist zu sehen, dass das Laparoskop 773 mit
der gezeigten laparoskopischen Vorrichtung 761 während der
Einführung
des Ballons in den Einschnitt und während der Zeit, in der der
Ballon inflatiert wird, um Gewebe zu dissezieren, verwendet werden
kann. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass, falls es nicht erforderlich
ist, dieses Verfahren zu beobachten, das Laparoskop 773 weggelassen
werden kann, da der zusammen gewickelte Ballon in den meisten Fällen eine
ausreichende Festigkeit aufweist, um als Obturator zu dienen, um
zu ermöglichen,
dass der Ballon durch den Einschnitt geschoben wird, und um eine
ausreichende Dissektion unter der Haut des Patienten zu bilden,
um den Einlass des Ballons zu ermöglichen, wonach der Ballon
inflatiert werden kann, wie zuvor hierin beschrieben.
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Die
laparoskopische Vorrichtung 761 und das Verfahren zum Anwenden
derselben weist den Vorteil auf, dass der Ballon 762 zurückgezogen
werden kann, ohne dass es notwendig ist, ihn vor dem Entfernen nach
vorne oder distal der Kanüle 766 zu schieben.
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Eine
weitere laparoskopische Vorrichtung 811, welche eine weitere
Anordnung der vorliegenden Erfindung umfasst, ist in 74 gezeigt und ist in vielerlei Hinsicht der in
den 71–73 gezeigten
laparoskopischen Vorrichtung 761 ähnlich. Sie umfasst auch den
Ballon 762, welcher mit einem Hals 763 versehen
ist, der gegen die sich nach innen erstreckende Verjüngung 764 der
Kanüle 766 eingepasst
ist. Die Kanüle 766 ist
mit dem Klappengehäuse 786 und
dem Griff 788 versehen. Das Klappengehäuse 791 kann auf Grund
des geschlossenen Endes an dem röhrenförmigen Element 816 weggelassen
werden.
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Das
röhrenförmige Element 816 umfasst
einen Abschnitt 816a mit einem kleineren Durchmesser am
distalen Ende und einen Abschnitt 816b mit einem größeren Durchschnitt
am proximalen Ende mit einer ringförmigen Verjüngung 817, angrenzend an
die zwei Abschnitte 816a und 816b und welche dafür angepasst
ist, zu der sich nach innen erstreckenden ringförmigen Verjüngung 764 an der Kanüle 766 zu
passen, sodass der Hals 763 des Ballons 762 dazwischen
abdichtend in derselben Weise eingegriffen werden kann wie das röhrenförmige Element 771, um
die Inflation des Ballons in derselben Weise wie zuvor hierin für die in
den 71–73 gezeigte Vorrichtung 761 beschrieben,
auszuführen.
Da das röhrenförmige Element 816 jedoch
ein geschlossenes, gerundetes Ende umfasst, kann das in dem Ballon
vorgesehene Inflationsmedium nicht durch das röhrenförmige Element 816 entweichen,
und aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit für das zusätzliche
Abdichtungsventil 791, welches bei der Anordnung der laparoskopischen
Vorrichtung 761 vorgesehen ist. Das röhrenförmige Element 816 dient als
eine Sichtinstrumentabdeckung, wie bei einer Reihe der vorangehenden
Anordnungen der laparoskopischen Vorrichtung.
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Es
kann aus einem transparenten Material gebildet sein, sodass man
durch es hindurch und durch den Ballon 762 in der zuvor
hierin beschriebenen Weise sehen kann.
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Bedienung
und Anwendung der laparoskopischen Vorrichtung 811 sind
der zuvor hierin im Zusammenhang mit der in den 71–73 gezeigten
Vorrichtung 761 sehr ähnlich.
Das proximale Ende oder der Hals 763 kann zu der sich verjüngenden
Fläche 764 eingeführt werden,
indem es auf das röhrenförmige Element 816 gewickelt
wird, der Hals 763 in die Kanüle 766 gezogen wird
und die Kanüle 766 dann
distal vorwärts
bewegt wird, sodass die ringförmige
Verjüngung 817 den
Hals des Ballons 762 eingreift und ihn in einen abdichtenden
Eingriff mit der sich nach innen erstreckenden Verjüngung 764 bringt.
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Ist
der Ballon 762 in der zuvor hierin beschriebenen Weise
aufgerollt, kann der Ballon 762 unter Verwendung des röhrenförmigen Elements 816 als
Einführelement
durch den Einschnitt in der Haut des Patienten eingeführt werden
und er kann hiernach verwendet werden, um Gewebe zu dissezieren, um
den Ballon in dem dissezierten Gewebe derart zu platzieren, dass
er hiernach in der hierin zuvor beschriebenen Weise inflatiert werden
kann. Nachdem der Ballon nach Abschluss der Dissektion deflatiert worden
ist, kann der Ballon entfernt werden, indem die Kanüle 766 in
den Einschnitt geschoben und der Hals des Ballons 762 dann
durch Entfernen des röhrenförmigen Elements 816 freigegeben
wird. Hiernach kann der Ballon 762 entfernt werden, indem
an der Anschlussanordnung 799 gezogen wird, um den Ballon 762 durch
den Einschnitt aus der Kanüle 766 heraus
zu entfernen. Nachdem der Ballon 762 entfernt worden ist,
kann das Hautverschlusselement 781 an der Kanüle in den
Einschnitt vorgeschoben werden, um eine fluiddichte Abdichtung mit
der Haut des Patienten zu bilden. Hiernach kann das Aufblasen erfolgen,
gefolgt von den gewünschten
chirurgischen Verfahren, wie hierin zuvor beschrieben.
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Im
Zusammenhang mit den in den 69 und 74 gezeigten
Anordnungen wird darauf hingewiesen, dass das proximale Ende des
Ballons 722 vorwärts
durch den Einschnitt 752 geschoben werden kann, sodass
es außerhalb
des Hautverschlusselements entfernt werden kann, anstatt es wie
bei vorhergehenden Anordnungen durch das Hautverschlusselement zurückzuziehen,
um die Verwendung einer kleineren Kanüle und eines kleineren Hautverschlusselements
zu ermöglichen.
Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, wie beispielsweise durch
Verwendung der Kanüle,
um das proximale Ende des Ballons durch den Einschnitt zu schieben, oder
alternativ durch Verwendung des Hautverschlusselements, um das proximale
Ende durch den Einschnitt zu schieben. Alternativ kann die Sichtinstrumentabdeckung 731 in
distaler Richtung geschoben werden, um das distale Ende des Ballons
einzugreifen, um den Ballon nach vorne durch den Einschnitt 752 zu
ziehen. Alternativ kann der Ballon, falls gewünscht, auch teilweise erneut
inflatiert werden, nachdem die Manschette 732 freigegeben
worden ist, um dem proximalen Ende des Ballons zu erlauben, nach
innen durch den Einschnitt 752 gezogen zu werden.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung, welche im
Zusammenhang mit einem üblichen
Laparoskop verwendet werden kann, um eine laparoskopische Visualisierung
während
laparoskopischer Verfahren, wie hierin beschriebenen, vorzusehen,
ist in den 75–82 dargestellt. Die
laparoskopische Vorrichtung 849 unterscheidet sich von
vorangehenden Anordnungen, die eine laparoskopische Visualisierung
während
der Tunnelbildung und Dissektion vorsehen, in verschiedener Hinsicht,
wie weiter unten dargestellt wird. Zunächst wird darauf hingewiesen,
dass die Vorrichtung 849 anders als vorhergehende Anordnungen
keine Kanüle
und kein Hautverschlusselement als Teil der Obturator-/Ballonanordnung 850 vorsieht.
Bei dieser Anordnung sind die Kanüle und das Hautverschlusselement
als separate Einheiten geliefert.
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In 75 ist die laparoskopische Vorrichtung 849 zusammengebaut
und über
den Schaft 870 eines üblichen
Laparoskops 862 geladen dargestellt. Das Laparoskop umfasst
ein Okular 863 und eine Faseroptiklichtöffnung 897, um die
Visualisierung von Bildern an seinem distalen Ende zu ermöglichen.
Bei einer derzeit bevorzugten Anordnung umfasst die Vorrichtung 849 eine
längliche,
U-förmige
Kanalführung 853 (siehe 78A–C), in welche ein vorzugsweise transparentes
und im Wesentlichen festes Tunnelbildungselement 851 (siehe 79 und 80),
welches aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Polycarbonat,
gebildet ist, vorzugsweise durch eine Instrumentenabdichtung (884 in 82) eingeführt
wird. Das Tunnelbildungselement 851 dient einem doppelten
Zweck. Zunächst funktioniert
es als eine Sichtinstrumentabdeckung, in welche das Laparoskop 862 für die Visualisierung während der
Tunnelbildung und nachfolgenden Dissektion eingeführt werden
kann. Zweitens funktioniert es zusammen mit dem Ballon 855 und
vorzugsweise einer integrierten Ballonabdeckung 892 als Obturator
mit stumpfer Spitze. Die U-förmige
Kanalführung 853 ist
im Wesentlichen fest und ist vorzugsweise aus einem geeigneten Medical-Grade-Kunststoff
gebildet. Wie in 78B dargestellt, können vertikale
Schlitze 885 in das distale Ende 872 der Kanalführung 853 geschnitten
sein, falls eine gewisse Flexibilität des distalen Endes 872 für notwendig
oder wünschenswert
gehalten wird.
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Mit
einem kurzen Blick auf die 77 und 81 kann
der derzeit bevorzugte, transparente, nicht elastomere Ballon 855 aus
gewindegeschnittenen Blättern,
beispielsweise aus einem geeigneten nicht elastomeren Medical-Grade-Kunststoffmaterial, gebildet
sein und beispielsweise durch Heißsiegeln entlang der Schweißnähte 869 versiegelt
sein. Der Ballon 855 ist vorzugsweise mit Klappen 868a und 868b (77) versehen, welche wie bei 869b gezeigt,
miteinander verbunden sind. Der rechte und der linke Ballonflügel 891 können wie
in 81 gezeigt, aufgerollt sein, um Ballonrollen 890 zu
bilden. Die Klappen 869a und 869b können dann
um die Ballonrollen 890 herum geschlagen werden und miteinander
versiegelt werden, um in der zuvor bezüglich vorangehender integrierter
Ballonabdeckungsausführungen
beschriebenen Weise eine integrierte Ballonabdeckung 892 zu
bilden. Die Ballonrollen 890 werden so an der äußeren Peripherie
des Tunnelbildungselements 851 angeordnet und durch die
integrierte Ballonabdeckung 892, wie in 81 gezeigt, in Position gehalten. Der Laparoskopschaft 870 ist
in 81 auch in dem Tunnelbildungselement 851 angeordnet
zu sehen.
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Wie
am Besten in 75 zu sehen ist, bedeckt die
Ballonabdeckung 892 auch einen Teil des distalen Abschnitts 872 der
Kanalführung 853 und
die daran angeordneten Ballonrollen 890, zusammen mit Abschnitten
der Länge
des Tunnelbildungselements 851. Die integrierte Ballonabdeckung 892 dient
so dazu, den Ballon 855, das Tunnelbildungselement 851 und
die Kanalführung 853 zu
einer integrierten Anordnung zusammenzufassen. Die Ballonabdeckung 892 umfasst
vorzugsweise alles bis auf die distale Spitze des aufgerollten Ballons,
einschließlich
jener Abschnitte der Ballonrollen 890, die in der Kanalführung 853 an
beiden Seiten des Tunnelbildungselements 851 angeordnet
sind. Die distale Spitze des Ballons 855 ist vorzugsweise
mit einem Stutzen oder einer Tasche 867 versehen, welche
zu dem stumpfen, distalen Ende des Tunnelbildungselements 851 passt,
um einen Schutz gegen Dehnen oder Reißen der Ballonspitze 867 während der
Tunnelbildung zu bilden. Die Ballonabdeckung 892 ist ferner
mit Schlitzen oder Perforationen 856 versehen, welche einen geschwächten Bereich
an der Ballonabdeckung 892 vorsehen, um ihr zu ermöglichen,
während
der Inflation des Ballons 855 wie zuvor beschrieben aufzubrechen.
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Das
Tunnelbildungselement 851 ist in geeigneter Weise mit einem
Griff 852 mit einer konzentrischen Ringform versehen, welche
durch den Chirurgen während
der Einführung
der Obturator-/Ballonanordnung 850 durch einen Einschnitt
am Patienten und während
der Tunnelbildung an der gewünschten Stelle
im Körper
für die
darauf folgende Ballon-Gewebedissektion, wie zuvor hierin beschrieben,
gegriffen werden kann. Eine Instrumentenabdichtung 854 ist vorzugsweise
am proximalen Ende des Griffs 852 vorgesehen, um eine im
Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen dem Tunnelbildungselement 851 und
dem Laparoskopschaft 870 aus Gründen zu bilden, welche nachfolgend
deutlich werden.
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Mit
Bezug zu 76 ist der Ballon 855,
welcher wie gezeigt, eine Mantarochenform des zuvor hierin beschriebenen
Typs aufweisen kann, mit einem verengtem Hals 864 versehen,
durch welchen das Tunnelbildungselement 851 eingeführt wird.
Der Hals 864 des Ballons 855 ist vorzugsweise
zwischen einem Instrumentenkörper 876 (siehe 82) und dem Inneren des äußersten Ringendes 887 der
Kanalführung 853 angeordnet.
Der Ballonhals 864 ist zwischen dem Instrumentenkörper 876 und
der Kanalführung 853 pressgepasst,
um eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung mit dem Inneren des
Ballons 855 zu bilden.
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Der
Ballon 855 ist auch vorzugsweise mit einem Balloninflationslumen 865 versehen,
welches in Verbindung mit dem inneren Raum des Ballons 855 steht.
Ein flexibles, hohles Inflationsrohr 861 mit einem offenen
distalen Ende 866 ist in das Inflationslumen 865 eingeführt und
in einer fluiddichten Weise, wie zuvor beschrieben, befestigt. Ein
Y-Adapter 860 ist an dem Inflationsrohr 861 befestigt
und trägt
ein männliches
Inflationsanschlussstück 859 mit
einem integrierten Kontrollventil (nicht gezeigt) und einem weiteren
röhrenförmigen Element 888,
an welchem eine Abschnürklemme 858 und
ein männliches
Entleerungsanschlussstück 857 angebracht
sind, alle vom zuvor beschriebenen Typ.
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Die
Balloninflation wird durchgeführt,
indem die Abschnürklemme 858 geschlossen
wird und, nachdem das männliche
Inflationsanschlussstück 859 mit
einer geeigneten Fluidquelle, wie beispielsweise einer Spritze (nicht
gezeigt), verbunden worden ist, ein geeignetes Inflationsmedium,
wie beispielsweise eine Salzlösung,
durch das Inflationsrohr 861 in das Balloninflationslumen 865 und
in das Innere des Ballons eingespritzt wird. Wenn der Ballon 855 inflatiert
ist, wird die integrierte Ballonabdeckung 892 dafür ausgelegt,
sich entlang ihres geschwächten Bereichs
zu trennen (dargestellt durch Perforationen oder Schlitze 856 in
den 75 und 76),
um dem Ballon 855 zu ermöglichen zu expandieren, wenn
er sich entrollt und aus dem offenen distalen Abschnitt der Kanalführung 853 herauskommt
bis er vollständig
expandiert ist. Der Ballon 855 kann deflatiert werden,
indem das Entleerungsanschlussstück 857 mit
einer Entleerungsöffnung
(nicht gezeigt), wie beispielsweise einem Absaugsystem im Operationsraum,
verbunden wird. Die Abschnürklemme 858 wird
freigegeben, um das Rohr 888 zu öffnen, damit die Salzlösung, welche
in den Ballon 855 eingeführt worden war, durch das Inflationslumen 865 herausgesaugt
werden kann, um den Ballon 855 vollständig zu deflatierten.
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Mit
Bezug zu den 79 und 80 ist
das hohle Tunnelbildungselement 851 bei einer bevorzugten
Anordnung mit einem offenen distalen Ende 893 versehen,
so dass das distale Ende 895 des Laparoskopschafts 870 während der
Inflation des Ballons 855, wie in 80 gezeigt,
durch dieses offene Ende 893 ragen kann. Dadurch, dass
das distale Ende 895 des Laparoskops 862 aus dem
Tunnelbildungselement 851 herausragt, behindert nur eine einzelne
transparente Ballonschicht die laparoskopische Visualisierung und
im Vergleich zu vorangehenden Ausführungsformen ist eine verbesserte
Auflösung
möglich.
Wie in 79 gezeigt, ist das Tunnelbildungselement 851 an
seinem distalen Ende mit in Abstand zueinander angeordneten Schlitzen 894 versehen.
Die Schlitze 894 ermöglichen,
dass sich das distale offene Ende 893 des Tunnelbildungselements 851 nach
außen
leicht erweitert, wodurch das distale Ende 895 des Laparoskops 862 aus
dem Tunnelbildungselement 851 heraus geschoben werden kann.
Da das Ende des Tunnelbildungselements 851 während der
Inflation zu dem Inneren des Ballons 855 hin offen ist,
ist eine Instrumentenabdichtung 854 am proximalen Ende
des Tunnelbildungselements 851 vorgesehen, um ein Ausfließen des
Inflationsmediums von dem proximalen Abschnitt des Griffs 852 während der
Inflation zu minimieren. Alternativ oder in Kombination mit der
Instrumentenabdichtung 854 kann das Tunnelbildungselement 851,
wie bei 887 in 82 gezeigt,
einen Dehnabschnitt umfassen, um eine im Wesentlichen fluiddichte
Abdichtung zwischen dem Tunnelbildungselement 851 und dem Sichtinstrumentenschaft 870 und
einen Schutz gegen ein Ausfließen
aus dem proximalen Ende des Tunnelbildungselements 851 zu
bilden.
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Das
Schnittbild in 82 zeigt den proximalen Abschnitt
der laparoskopischen Vorrichtung 849. Wie zuvor diskutiert,
ist der Ballonhals 864 in fluiddichter Weise zwischen dem
proximalen Ring 887 der Kanalführung 853 und der äußeren Peripherie des
zylindrischen Instrumentenkörpers 886 eingezwängt. So
ist das Innere des Ballons 855 am proximalen Ende seines länglichen
Halses 864 mittels einer Pressfassung zwischen dem proximalen
Ring 887, dem Hals 864 und dem Instrumentenkörper 886 abgedichtet.
Eine zylindrisch geformte Tunnelbildungselementabdichtung 884 des
zuvor beschriebenen Typs ist vorzugsweise über dem proximalen Ende des
Instrumentenkörpers 886 eingeführt, um eine
im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen dem Tunnelbildungselement 851 und
der Kanalführung 853 zu
bilden. Diese Abdichtung 884 wird verwendet, um zu verhindern,
dass während
der Inflation des Ballons 855 Fluid aus dem proximalen Ende
der Kanalführung 853 austritt.
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Betrieb
und Anwendung der laparoskopischen Vorrichtung 849 können jetzt
mit Bezug zu 83 kurz beschrieben werden.
Nachdem die laparoskopische Vorrichtung 849 für die Verwendung
vorbereitet worden ist, wird ein übliches Laparoskop durch die
Instrumentenabdichtung 854 und in das hohle Lumen des Tunnelbildungselements 851 eingeführt bis
ein Widerstand zu fühlen
ist, und man kann davon ausgehen, dass das distale Ende 895 des
Laparoskopschafts 870 an dem distalen Ende des Tunnelbildungselements 851 zu
liegen kommt. Der Chirurg macht dann mittels üblicher Verfahren einen Einschnitt 896 an
der geeigneten Stelle am Körper
des Patienten. Der Einschnittbereich hängt natürlich von der auszuführenden
Operation ab und ist in 83 ausschließlich beispielhaft
mit Bezug zu einer Leistenbruchreparatur dargestellt. Nachdem der
Einschnitt 896 erfolgt ist, wird die Vorrichtung 849 derart ausgerichtet,
dass die offene Seite der Kanalführung 853 von
dem Patienten weg zeigt, und das distale Ende der Vorrichtung 849 wird
durch den Einschnitt vorgeschoben. Das distale Ende der Vorrichtung 849 wird
dann als Obturator verwendet, um einen Tunnel durch geeignete Gewebeschichten
zu bilden bis die betreffende Stelle für eine nachfolgende Balloninflation
und Gewebedissektion gefunden ist. Während das distale Ende der
Vorrichtung 849 durch die Gewebeschichten vorgeschoben
wird, kann das Fortschreiten der Operation durch das Laparoskop 862 beobachtet
werden, um dem Chirurgen zu ermöglichen,
wichtige anatomische Landmarken auszumachen. Wie hierin zuvor mit
Bezug zu vorangehenden Ausführungsformen
beschrieben, schaut das distale Ende 895 des Laparoskops 862 während dieser
Tunnelbildungsphase durch das offene Ende 893 an dem distalen
Ende des Tunnelbildungselements 851 und aus dem distalen
Abschnitt des Ballons 867, welcher es bedeckt, heraus.
Während
des Tunnelbildungsverfahrens ermöglicht
ein Sichtinstrument 862 mit gerader Spitze das größte Sichtfeld
aus der distalen Öffnung 893 heraus,
aber es kann stattdessen auch ein gewinkeltes Sichtinstrument 862 (wie
in 80 gezeigt) verwendet werden.
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Nachdem,
vielleicht mit Unterstützung
einer visuellen Beobachtung und eines manuellen Abtastens zusätzlich zu
der laparoskopischen Beobachtung, eine geeignete Stelle im Körper gefunden
wurde, kann die Dissektion durchgeführt werden, um einen anatomischen
Arbeitsraum zu erzeugen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Tunnelbildungselement 851 eine
geeignete Länge
für die
spezielle, auszuführende
Operation aufweisen sollte, so dass die Kanalführung 853 ungefähr um die
Hälfte
ihrer Länge durch
den Einschnitt vorgeschoben wird, wenn die Tunnelbildung abgeschlossen
ist. Nachdem die Ballonabsaugabschnürklemme 858 geschlossen
worden ist, um den Absaugweg abzudichten, kann die Inflation des
Ballons durch das Inflationsanschlussstück 859 durchgeführt werden,
wie zuvor erläutert.
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Während der
Inflation können
das Tunnelbildungselement 851 und das Laparoskop 862 leicht von
dem Ballon zurückgezogen
werden, indem der Griff 852 gegriffen und mit einer Hand
zurückgezogen
wird, während
die Kanalführung 853 mit
der freien Hand in Position gehalten wird. Der distale Abschnitt
des Laparoskopschafts 895 kann dann durch das offene distale
Ende 893 des Tunnelbildungselements 851 vorgeschoben
werden, wodurch offene Schlitze 894 erzwungen werden, um
einen ungehinderten Blick vom Inneren des Ballons 855 auf
die Gewebedissektion zu ermöglichen,
wenn sich der Ballon 855 entrollt und inflatiert, wie zuvor
beschrieben. Wird ein gewinkeltes Laparoskop verwendet, kann das
Sichtinstrument gedreht oder am proximalen Ende in anderer Weise
gehandhabt werden, um das Sichtfeld vom Inneren des Ballons 855 aus
zu vergrößern.
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Nachdem
die Inflation abgeschlossen ist, kann der Ballon deflatiert werden,
indem die Abschnürklemme 858 des
Absaugwegs geöffnet
wird und durch geeignete Mittel, wie beispielsweise eine Spritze
oder ein Absaugsystem im Operationsraum, wie zuvor beschrieben,
ein Sog durch das männliche Anschlussstück 857 ausgeübt wird.
Nach dem Deflatieren kann die Kanalführung 853 in Position
gehalten werden und das Tunnelbildungselement 851 und das Laparoskop 862 können vollständig von
der Kanalführung 853 und
dem Ballon 855 zurückgezogen werden
und dies entweder zusammen oder nacheinander, wobei die Kanalführung 853 und
der deflatierte Ballon 855 in dem Einschnitt 896 belassen
werden, um einen Weg zurück
zu dem zuvor dissezierten Raum vorzusehen.
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Als
nächstes
wird das Tunnelbildungselement 851 weggeworfen und ein
Trokar mit Kanüle und
Hautverschlusselement des hierin zuvor mit Bezug zu 40 beschriebenen Typs kann über das distale Ende 895 des
Laparoskops 862 geschoben werden. Während die Kanalführung 853 am
Ort gehalten wird, kann das distale Ende 895 des Laparoskops 862 zurück in den
Bereich des Einschnitts 896 eingeführt und unter Verwendung der
Kanalführung 853 zum
Führen
des Sichtinstrumentenschafts 870 in den zuvor dissezierten
Raum vorgeschoben werden. Während
das Laparoskop 862 zusammen mit dem Trokar, der Kanüle und dem
Hautverschlusselement gehalten wird, können die Kanalführung 853 und
der befestigte, deflatierte Ballon 855 jetzt durch den
Einschnitt 896 von dem Patienten entfernt werden. Zu diesem
Zeitpunkt können
der Trokar mit der Kanüle und
der Hautverschlussvorrichtung über
den Laparoskopschaft 870 in den Einschnitt 896 vorgeschoben
werden, und das Hautverschlusselement kann an Ort und Stelle befestigt
werden, wie zuvor beschrieben. Die Operation kann jetzt in der für das spezielle
Verfahren geeigneten Weise fortgeführt werden.
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Mit
Bezug zu 84 ist eine weitere Anordnung
dargestellt, welche den Nutzen eines Endoskop-Führungselements 880 mit
der in 75 dargestellten, laparoskopischen
Vorrichtung 849 verbindet. Die Vorrichtung 898 ist
ansonsten identisch. Das Führungselement 880 umfasst
ein halbfestes Rohr, welches aus einem geeigneten Material, wie
beispielsweise Kunststoff, gebildet sein kann. Wie in 86 dargestellt, ist das Führungselement 880 mit einem
Schlitz 883 versehen, welcher in Längsrichtung über die
Länge des
Rohrabschnitts verläuft,
um das Entfernen von der Vorrichtung 898 gemäß den weiter
unten beschriebenen laparoskopischen Verfahren zu erleichtern.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung kann die Endoskopführung 880 über der
Anordnung aus Kanalführung 853,
Ballon 855 und Tunnelbildungselement 851 positioniert
sein, wobei der Griff 881 in derselben Richtung ausgerichtet
ist wie der offene Abschnitt der U-förmigen Kanalführung 853,
welche ihn teilweise umgibt. Wie in 86 gezeigt,
ist die Endoskopführung 880 mit
einem Schlitz 883 versehen, welcher in Längsrichtung
entlang der vollständigen Unterseite
der Führung 853 verläuft. Der
Schlitz 883 ermöglicht
der Endoskopführung 880,
sich von der Anordnung aus Ballon 855, Kanalführung 853 und Tunnelbildungselement 851 zu
lösen,
wenn der Ballon 855 inflatiert wird nachdem das Tunnelbildungselement 851 vorgeschoben
worden ist, um den Ballon 855 an der gewünschten
Stelle anzuordnen.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung ist die Endoskopführung 880 auch mit
einem Überrollgrift 881 versehen,
welcher durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Klammern 882,
wie in 84 dargestellt, an der Führung 880 befestigt
ist. Der Griff 881 verbleibt zu jeder Zeit außerhalb
des Einschnitts, wo er für
den Chirurgen zugänglich
ist. Nach der Deflation des Ballons verbleibt der distale Abschnitt
der Endoskopführung 880 in
dem Einschnitt, um einen Zugang zu dem zuvor geschaffenen Raum zu
erhalten und ein geeignetes Mittel zum Führen des Laparoskops 862 zurück in den
Raum vorzusehen.
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Die
Verwendung der laparoskopischen Vorrichtung 898 ist im
Wesentlichen derjenigen ähnlich, welche
zuvor bezüglich
der in 75 gezeigten Anordnung beschrieben
worden ist. Wie zuvor wird ein übliches
Laparoskop 862 in die Bohrung des Tunnelbildungselements 851 eingeführt bis
sein distales Ende 895 gegen das distale Ende der Bohrung
des Tunnelbildungselements 851 stößt. Nachdem an der gewünschten
Stelle ein Einschnitt erfolgt ist, wird das Tunnelbildungselement 851 zusammen
mit dem aufgerollten Ballon 855 in den Einschnitt eingeführt und als
Obturator zu der gewünschten
Stelle vorgeschoben. Die Visualisierung während der Tunnelbildungsdissektion
erfolgt wie zuvor beschrieben. Die Vorrichtung 898 ist
von der Größe her derart
bemessen, dass ungefähr
die Hälfte
der Kanalführung 853 und der
proximale Griffabschnitt 881 der Endoskopführung 880 außerhalb
des Einschnitts verbleiben, wenn der gewünschte Bereich erreicht ist.
Das Tunnelbildungselement 851 kann während der Inflation von dem
distalen Ende 867 des Ballons 855 zusammen mit
dem Laparoskop 862 zurückgezogen
werden, um den erforderlichen Abstand von dem Inneren des Ballons
vorzusehen, um zu ermöglichen,
dass das distale Ende 895 des Laparoskops 862 aus
dem offenen Ende 898 des Tunnelbildungselements 851 vorgeschoben
wird. Die Dissektion kann dann wie zuvor während der Inflation durch eine
einzelne Ballonschicht beobachtet werden.
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Das
Hinzufügen
der Endoskopführung 880 verändert das
Verfahren nach der Deflation des Ballons 855 geringfügig. Nach
der Deflation des Ballons werden das Tunnelbildungselement 851 und
das Laparoskop 862 vollständig von der Kanalführung 853 und
dem Ballon 855 entfernt, wodurch die Endoskopführung 880,
die Kanalführung 853 und
der deflatierte Ballon 855 in dem Einschnitt verbleiben.
Während
die Endoskopführung 880 an
Ort und Stelle gehalten wird, besteht der nächste Schritt dieses Verfahrens
darin, die Kanalführung 853 und
den befestigten Ballon 855 durch den Einschnitt zu entfernen. Nach
dem Entfernen des Tunnelbildungselements 851 und dem Laden
eines Trokars mit Kanüle
und Hautverschlussvorrichtung über
das Laparoskop 862 wird das distale Ende 895 des
Sichtinstruments 862 zurück in den Einschnitt geführt, wobei
die Endoskopführung 880 als
Bahn zu dem dissezierten Raum verwendet wird. Nachdem der Raum ausgemacht worden
ist, kann die Endoskopführung 880 von
dem Patienten entfernt werden und die Kanülen-/Hautverschlussvorrichtung
vorgeschoben und wie zuvor in dem Einschnitt befestigt werden.
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Eine
weitere Anordnung einer laparoskopischen Vorrichtung ist in 85 gezeigt. Die laparoskopische Vorrichtung 899 bei
dieser Anordnung unterscheidet sich von der vorangehenden Anordnung in 84 dadurch, dass der sich in Längsrichtung erstreckende distale
Abschnitt mit offenem Ende der Kanalführung 853 weggeschnitten
worden ist, wodurch nur der proximale Ringabschnitt 887 und
der innere, pressgepasste Instrumentenkörper 886 verbleiben,
um den Ballonhals 864 wie zuvor beschrieben abzudichten.
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Die
Verwendung dieser Vorrichtung 899 ähnelt im Wesentlichen derjenigen
der vorangehenden zwei Anordnungen. Die Vorrichtung 899 wird
in den Einschnitt an dem Körper
eingeführt
und unter laparoskopischer Beobachtung zu der gewünschten
Stelle vorgeschoben, wobei das Tunnelbildungselement 851 mit
stumpfer Spitze als Obturator dient; der Ballon 855 wird
dann, falls gewünscht,
unter laparoskopischer Beobachtung inflatiert, um eine Gewebedissektion
zu erzielen, und der Ballon 855 wird, genau wie zuvor hierin
beschrieben, deflatiert. Das Tunnelbildungselement 851 und
das Laparoskop 862 werden dann durch den Ring 887 von
dem Einschnitt entfernt, wobei der deflatierte Ballon 855 und
die Endoskopführung 880 an
Ort und Stelle verbleiben. Während
die Endoskopführung 880 an
Ort und Stelle gehalten wird, werden der Ring 887 und der
befestigte Ballonhals 864, welcher zu jeder Zeit außerhalb des
Einschnitts verbleibt, gegriffen und von dem Patienten weggezogen,
um den deflatierten Ballon 855 durch den Einschnitt von
dem Körper
zu entfernen. Nachdem das Tunnelbildungselement 851 entfernt worden
ist und der Trokar mit Kanüle
und Hautverschlussvorrichtung über
das Laparoskop 862 geladen worden sind, wird die distale
Spitze 895 des Laparoskops 862 unter Verwendung
der Endoskopführung 880 als
Führung,
wie zuvor beschrieben, in den Einschnitt und den zuvor erzeugten
Raum geführt. Der
Rest des Verfahrens entspricht demjenigen, welches mit Bezug zu 84 beschrieben wurde.
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Mit
Bezug zu den 87–92 ist
eine weitere laparoskopische Vorrichtung, welche eine laparoskopische
Beobachtung während
der Tunnelbildung und der nachfolgenden Ballondissektion oder Retraktion
erlaubt, dargestellt. In 87 ist
die laparoskopische Vorrichtung 900 dieser Anordnung in
einem vollständig
montierten Zustand gezeigt, in dem sie sich vor dem Einführen in
den menschlichen Körper
durch einen Einschnitt zum Durchführen von laparoskopischen Verfahren,
wie hierin zuvor erläutert, befinden
würde.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung umfasst die laparoskopische Vorrichtung 900 ein
Tunnelbildungselement 913, einen Griff 902 und
eine Ballonhülle 903 zusammen
mit einem Ballon (926 in den 90 und 91)
und eine integrierte Ballonabdeckung 908. Das Tunnelbildungselement 913 wird durch
den Griff 902 und die Hülle 903 in
das Innere des Ballons 926 eingeführt. In den 87 und 89 ist
der Ballon 926 dargestellt, nachdem er gerollt oder gefaltet
und an dem distalen Abschnitt des Tunnelbildungselements 913 mittels
einer integrierten Ballonabdeckung 908 in der mit Bezug
zu vorangehenden integrierten Ballonabdeckungsanordnungen beschriebenen
Weise befestigt worden ist. Die integrierte Ballonabdeckung 908 ist
mit Schlitzen oder Perforationen 907 versehen, die erlauben,
dass sich die Abdeckung während
der Ballonexpansion, wie zuvor beschrieben, abtrennt und weg bricht.
Wie in den 88 und 89 dargestellt,
kann ein übliches
Laparoskop 909 in das Tunnelbildungselement 913 eingeführt werden,
falls eine laparoskopische Beobachtung erwünscht ist. So dient das Tunnelbildungselement 913 zusammen
mit dem gerollten oder gefalteten Ballon 926 und der integrierten
Ballonabdeckung 908 sowohl als Obturator mit stumpfer Spitze
als auch als Laparoskopabdeckung.
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Das
Tunnelbildungselement 913, welches aus einem geeigneten
Medical-Grade-Kunststoff,
wie beispielsweise Polycarbonat gebildet sein kann, umfasst einen
Obturatorschaft 915 und einen Obturatorgriff 904.
Der Griff 904 erleichtert das Greifen und die Bedienung
durch den Chirurgen während
der Durchführung
einer Operation. Der Obturatorschaft 915 ist vorzugsweise
transparent und ausreichend fest, um eine Tunnelbildung durch Gewebeschichten
im menschlichen Körper
zu ermöglichen.
Das Tunnelbildungselement 913 ist mit einer hohlen Bohrung
versehen, welche durch seine gesamte Länge von dem proximalen Griffabschnitt 904 bis
zu der distalen Spitze mit offenem Ende 917 verläuft, um
die Einführung eines üblichen
Laparoskops 904 zu ermöglichen
(siehe 88).
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Bei
einer bevorzugten Anordnung ist das Tunnelbildungselement 913 entfernbar
durch die an dem Griff 902 und der Ballonhülle 903 vorgesehene Bohrung
(siehe Querschnittsansicht in 92)
und in das Innere des gerollten und gefalteten Ballons 926 (90 und 91)
eingeführt.
Wie das Tunnelbildungselement 913 können der Griff 902 und
die Ballonhülle 903 aus
einem geeigneten Medical-Grade-Kunststoff, die beispielsweise Polycarbonat
gebildet sein. Wie am Besten in der Querschnittsansicht in 92 dargestellt, passt das proximale Ende der Ballonhülle 903 zu
dem distalen Abschnitt des Griffs 902 und ist durch den
länglichen
Ballonhals 927, welcher die Hülle umgibt und sich in den
Griff 902 erstreckt, an diesem in passendem Eingriff befestigt. Der
Ballonhals 927 ist zwischen dem Inneren des Griffs 902 und
der externen Peripherie des Instrumentenkörpers 933 mittels
einer Presspassung zwischen dem Griff 902 und dem Körper 933 befestigt. Die
Presspassung zwischen dem Griff 902 und dem Körper 933 zwängt den
Ballonhals 927 dazwischen ein und sieht eine im Wesentlichen
fluiddichte Abdichtung für
das Innere des Ballons 926 vor.
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Da
der Griff 902 in Verbindung mit dem Inneren des Ballons 926 steht,
sind Dichtungen 932 am proximalen und distalen Ende des
Instrumentenkörpers 933 eingeführt, um
eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen der inneren
Bohrung des Griffs 902 und dem durch den Griff 902 verlaufenden Obturatorschaft 915 vorzusehen.
Die Dichtungen 932 verhindern, dass das Balloninflationsmedium,
typischerweise Salzlösung,
aus dem proximalen Ende des Griffs 902 ausfließt. Die
Dichtungen 932 erhöhen auch
die Stabilität
des Obturatorschafts 915 in Bezug zu dem Instrumentenkörper 933 in
dem Griff 902, durch welchen der Schaft 915 verläuft.
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Der
Ballon 926 ist mit einem Inflationslumen 919 in
Verbindung mit dem inneren Raum des Ballons 926 für das Zuliefern
eines geeigneten Inflationsmediums, wie beispielsweise Salzlösung, zum
Inneren des Ballons 926 versehen. Ein flexibles, hohles Inflationsrohr 920 mit
einem offenen distalen Ende wird in das Balloninflationslumen 919 eingeführt und, wie
zuvor beschrieben, in fluiddichter Weise befestigt. Ein Y-Adapter 921 ist
an dem Inflationsrohr 920 befestigt und trägt ein männliches
Inflationsanschlussstück 922 mit
einem integrierten Kontrollventil (nicht gezeigt) und einem weiteren
röhrenförmigen Element,
an welchem eine Abschnürklemme 923 und ein
männliches
Entleerungsanschlussstück 924,
alle vom zuvor beschriebenen Typ, angebracht sind. Der Ballon 926 wird
in derselben Weise inflatiert und deflatiert, wie bezüglich vorangehender
Anordnungen beschrieben.
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Nach
dem Montieren zu einer vollständigen Anordnung
(wie in 87 dargestellt), gelangt der Obturatorschaft 915 des
Tunnelbildungselements 913 durch den Griff 902 und
die Bohrungen der Ballonführung 903 und
erstreckt sich in das Innere des gerollten Ballons 926 (in
entrolltem und flachem Zustand ohne die Klappen dargestellt, welche
vorzugsweise die integrierte Ballonabdeckung 908 in den 90 und 91 umfassen)
bis das offene distale Ende 917 des Obturatorschafts 915 gegen
einen an dem Ballon 926 vorgesehenen Stutzen 930 drückt. Wie
am Besten in den 90 und 91 dargestellt, welche
die Vorrichtung 900 mit dem entrollten und flachen Ballon 926 zeigen,
ist ein Stutzen oder eine Tasche 930 an dem Ballon 926 vorgesehen,
um das offene distale Ende 917 des Obturatorschafts 915 aufzunehmen.
Die Verwendung des Stutzens 930 trägt dazu bei, ein Dehnen oder
Reißen
des Ballons 926 während
der Tunnelbildung zu verhindern, wenn das offene distale Ende 917 des
Obturatorschafts 915 gegen das Ballonmaterial des Stutzens 930 drückt. Der
Ballon 926 kann, wie in den 90 und 91 dargestellt,
eine Mantarochenform aufweisen oder er kann für das spezielle, auszuführende Verfahren
zugeschnitten sein.
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In 89 ist ein übliches
Laparoskop 909 gezeigt, nachdem es vollständig in
die Vorrichtung 900 eingeführt worden ist, um eine Beobachtung durch
ihr distales Ende (nicht gezeigt) während der Tunnelbildung und
Dissektion zu ermöglichen.
Das Laparoskop 909 umfasst einen Schaft 911, welcher durch
eine Bohrung an dem Tunnelbildungselement 913 eingeführt wird,
die sich von dem proximalen Griffabschnitt 904 zu der distalen
Spitze 917 mit offenem Ende (88)
erstreckt. Um die Tunnelbildungsdissektion vorzubereiten, wird das
Laparoskop 909, welches beispielsweise ein übliches
10 mm-Laparoskop sein kann, durch den Griffabschnitt 904 bis zu
dem Tunnelbildungselement 913 eingeführt und durch die Bohrung 914 des
Tunnelbildungselements vorgeschoben bis das distale Ende 931 des
Sichtinstrumentenschafts 911 von der an dem Obturatorschaft 915 vorgesehenen
Lippe 918 erfasst wird. Die Lippe 918 an dem Obturatorsschaft 915 verhindert
so eine weitere Vorwärtsbewegung
des Laparoskopschafts 911 und hält das distale Ende 931 des Schafts 911 in
den Grenzen des Obturatorschafts 915. Das Laparoskop 909 ist
mit einer faseroptischen Lichtöffnung 912 versehen,
um eine Beleuchtung für die
Linse (nicht gezeigt) vorzusehen, welche sich am distalen Ende des
Sichtinstrumentenschafts 931 befindet. Obgleich ein winkliges
Sichtinstrument die beste Visualisierung durch das weg geschnittene
distale Ende 917 des Obturatorschafts 913 ermöglicht, kann
auch ein gerades Sichtinstrument verwendet werden.
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Wie
in 92 dargestellt, ist das distale Ende 917 des
Obturatorschafts 915 ungefähr in einem 45 Grad-Winkel
weg geschnitten, um sowohl während
der Tunnelbildung als auch während
der darauf folgenden Ballondissektion ein offenes Ende für eine ungehinderte
Sicht durch das Laparoskop 909 vorzusehen. Eine Instrumentenabdichtung 916, welche
wie in 92 dargestellt, einen abgeklemmten
Bereich des Obturatorschafts 915 umfassen kann, bietet
eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen dem Laparoskopschaft 911 und
dem Inneren des Obturatorschafts 915, um zu verhindern, dass
das Balloninflationsmedium aus dem proximalen Ende des Tunnelbildungselements 913 während der
Balloninflation ausläuft.
Als eine Alternative zu der Abschnürdichtung 916 oder
zusätzlich
kann eine Instrumentenabdichtung des zwischen dem Griff 902 und
dem Obturatorschaft 915 dargestellten Typs in der Bohrung
am proximalen Ende des Obturatorgriffs 904 vorgesehen sein,
wie zuvor beschrieben und bezüglich
der Anordnung in 75 dargestellt.
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Während der
hierin beschriebenen chirurgischen Verwendung der Vorrichtung 900 können wichtige
physikalische Strukturen und anatomische Landmarken am distalen
Ende 913 des Instrumentenschafts 915 durch das
Okular 910 (oder einen Beobachtungsmonitor, nicht gezeigt)
beobachtet werden, um den Chirurgen bei der Bestimmung der korrekten
Dissektionsebene zu leiten. Wie durch die Konstruktion der oben
beschriebenen Vorrichtung 900 zu erkennen ist, wird die
Sicht des Chirurgen durch das Laparoskop 909 sowohl während der
Tunnelbildung als auch während
der darauf folgenden Expansion des Ballons 926 lediglich
durch eine einzige Schicht des Ballons 926 behindert, indem
an dem Obturatorschaft 915 ein weg geschnittenes distales Ende 917 vorgesehen
ist. Nach der Inflation des Ballons, wenn der Ballon 926 aus
seiner Abdeckung 908 ausgebrochen ist und sich von dem
Obturatorschaft 915 getrennt hat, kann das Tunnelbildungselement 913 zusammen
mit dem Laparoskop 909 bezüglich des stationären Griffs 902 und
der Ballonhüllenanordnung 903,
welche außerhalb
des Einschnitts an dem Patienten verbleiben, vorwärts geschoben
oder zurückgezogen
werden.
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Das
chirurgische Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung 900 kann
jetzt kurz beschrieben werden. Sobald die laparoskopische Vorrichtung 900 für die Verwendung
vorbereitet ist, wird ein übliches
Laparoskop 909 in das Tunnelbildungselement 913 eingeführt und
durch die Abschnürabdichtung 916 vorgeschoben
bis das distale Ende 931 des Laparoskopschafts 911 von
der Lippe 918 erfasst wird. Der Chirurg macht dann unter
Verwendung üblicher
Verfahren abhängig
von der auszuführenden
Operation an der geeigneten Stelle einen Einschnitt in den Körper des
Patienten. Nachdem der Einschnitt erfolgt ist, wird die Vorrichtung 900 durch
den Einschnitt vorgeschoben, wobei das distale Ende der Vorrichtung 900 als
Obturator verwendet wird, um einen Tunnel durch die geeigneten Gewebeschichten
zu bilden bis die betroffene Stelle lokalisiert ist. Wenn das distale Ende
der Vorrichtung 900 durch die Gewebeschichten vorgeschoben
wird kann das Fortschreiten der Operation durch das Laparoskop 909 beobachtet werden,
um dem Chirurgen dabei zu helfen, wichtige anatomische Landmarken
zu lokalisieren. Wie mit Bezug zu vorangehenden Anordnungen beschrieben,
schaut das distale Ende 931 des Laparoskops 909 während dieser
Tunnelbildungsphase durch das offene (vorzugsweise in einem Winkel
von 45 Grad geschnittene) distale Ende 917 des Obturatorschafts 915 hinaus,
behindert lediglich durch eine einzige und vorzugsweise transparente
Ballonschicht.
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Nachdem
die gewünschte
Stelle im Körper gefunden
worden ist, kann eine Dissektion oder ein Zurückziehen ausgeführt werden,
je nachdem wie es für
das Verfahren angemessen ist. Es wird darauf hingewiesen, dass der
Obturatorschaft 915 eine geeignete Länge für die spezielle, durchzuführende Operation
aufweist. Nachdem die Ballonabsaugabschnürklemme 923 geschlossen
worden ist, um den Absaugweg abzudichten, kann die Inflation des
Ballons durch das Inflationsanschlussstück 922 wie zuvor erläutert fortgeführt werden.
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Während der
Inflation können
das Tunnelbildungselement 913 und das Laparoskop 909 leicht von
dem Ballon 926 zurückgezogen
werden, indem der Griff 904 des Tunnelbildungselements
gegriffen wird und mit einer Hand zurückgezogen wird, während der
Griff 902 mit der freien Hand in Position gehalten wird.
Das Laparoskop 909 kann dann zusammen mit dem Tunnelbildungselement 913 bedient werden
und wie gewünscht
gedreht werden, um aus dem Inneren des Ballons 926 eine ungehinderte Sicht
auf die Gewebedissektion zu erhalten, wenn sich der Ballon 926 entrollt
und inflatiert, wie zuvor beschrieben.
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Nachdem
die Inflation abgeschlossen ist, kann der Ballon 926 deflatiert
werden, indem die Ballonabsaugabschnürklemme 923 geöffnet wird
und durch geeignete Mittel, die beispielsweise eine Spritze oder
ein Absaugsystem im Operationssaal, wie zuvor beschrieben, ein Sog
durch das männliche
Anschlussstück 924 ausgeübt wird.
Nach der Deflation können
das Laparoskop 909, das Tunnelbildungselement 913 und
der Griff 902, die Ballonführung 903 und der
befestigte Ballon 926 entweder zusammen oder nacheinander
durch den Einschnitt entfernt werden.
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Ist
ein Aufblasen für
das Verfahren erforderlich oder sind zusätzliche Trokare nötig, kann
ein Trokar mit Kanüle
und einer Hautverschlussvorrichtung des hierin zuvor mit Bezug zu 40 beschriebenen Typs verwendet werden. In diesem
Fall wird der Trokar mit Kanüle
und Hautverschlusselement zuerst über das distale Ende 931 des
Laparoskops 909 geladen. Das Laparoskop 909 wird
dann zurück
in den Einschnitt geführt,
um Zugang zu dem zuvor erzeugten Raum zu erhalten, und der Trokar
mit Kanülenhülle und
Hautverschlusselement kann über
den Laparoskopschaft 911 in den Einschnitt vorgeschoben werden
und das Hautverschlusselement an Ort und Stelle, wie zuvor beschrieben,
befestigt werden.
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Eine
stark vereinfachte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche eine laparoskopische Beobachtung
während
der Tunnelbildung sowie der Ballondissektion ermöglicht, sobald der gewünschte Raum
erreicht ist, ist in 93 gezeigt. Die laparoskopische
Vorrichtung 940 umfasst ein Tunnelbildungselement 913 des
zuvor mit Bezug zu der Anordnung in 87 beschriebenen
Typs und einen Ballon 926 mit einem länglichen Hals 943 und
einem Inflationslumen 919. Der längliche Hals 943 kann nach
innen gefaltet und an dem Schaft 915 des Tunnelbildungselements 913 befestigt
werden, wie bei 942 gezeigt. Der Hals 943 ist
vorzugsweise mittels Klemmen, Kleben, Heißsiegeln oder Schweißen wie zuvor
beschrieben an dem Obturatorschaft 915 befestigt. Zusätzlich kann
eine Reihe von Faltanordnungen einschließlich einer Vielzahl von Falten
mit Bezug zu dem Ballonhals verwendet werden. Indem dieses Einwärtsfalten
des länglichen
Halses bei 943 vorgesehen ist, kann das Tunnelbildungselement 913 von
dem Ballon 926 während
der Inflation zurückgezogen
werden und gehandhabt werden, um die Dissektion während der
Durchführung
zu beobachten, ohne die Position des Ballons 926 in Bezug zu
der gewünschten
Stelle zu verändern.
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Das
Tunnelbildungselement 913 umfasst wie zuvor beschrieben
einen Griff 904 an seinem proximalen Ende und einen hohlen
Obturatorschaft 915, welcher dafür angepasst ist, ein übliches
Laparoskop 909 aufzunehmen, wobei sich der Laparoskopschaft 911 distal
des Griffs 904 erstreckt. Der Obturatorschaft 915 ist
mit einem offenen distalen Ende 917 versehen, welches vorzugsweise
wie zuvor in einem 45 Grad Winkel weg geschnitten ist.
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In 93 ist der Ballon 926 gezeigt, nachdem
er entrollt und flach hingelegt worden ist, um das offene distale
Ende 917 des Obturatorschafts 915 und den Laparoskopschaft 911 zu
zeigen, welcher darin eingeführt
und an seinem distalen Ende 931 von der an dem Obturatorschaft 915 vorgesehenen Lippe 918 erfasst
ist. In der Praxis würde
der Ballon 926 gerollt oder gefaltet und bezüglich des
distalen Abschnitts des Obturatorschafts 915 durch eine
integrierte Ballonabdeckung (nicht gezeigt) in der zuvor beschriebenen
Weise befestigt. Alternativ kann die Endoskopführung 880 (dargestellt
in 86) verwendet werden, um den gerollten oder gefalteten Ballon
an Ort und Stelle an dem Obturatorschaft 915 zu befestigen.
Die Endoskopführung 880 kann
an Stelle von oder zusätzlich
zu der integrierten Ballonabdeckung verwendet werden. Ein Vorteil
der Verwendung der Endoskopführung 880 liegt
darin, dass sie in dem Einschnitt zurückgelassen werden kann, um
einen Zugang zu dem dissezierten Raum zu erhalten nachdem der Ballon
deflatiert und entfernt worden ist, wie mit Bezug zu den Anordnungen
in 84 und 85 und
anderen hierin beschrieben ist.
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Die
Verwendung der Vorrichtung 900 bietet im Vergleich zu vorangehenden
Anordnungen stark vereinfachte chirurgische Verfahren. Wie bei der
Anordnung in 87 wird ein übliches
Laparoskop 909 in das Tunnelbildungselement 913 eingeführt und durch
eine Abschnürdichtung 916 (siehe 92) vorgeschoben bis das distale Ende 931 des
Laparoskopschafts 911 von der Lippe 918 erfasst
ist. Nachdem der Einschnitt an dem Patienten vorgenommen worden
ist, wird die Vorrichtung 900 durch den Einschnitt vorgeschoben,
wobei das distale Ende der Vorrichtung 900 verwendet wird,
um einen Tunnel durch die geeigneten Gewebeschichten zu bilden bis die
betroffene Stelle erreicht ist. Wird die optionale Endoskopführung 880 verwendet,
verbleibt der Griff 881 der Führung 880 außerhalb
des Einschnitts, um ein späteres
Entfernen zu erleichtern. Wie zuvor kann das Fortschreiten der Operation
während
der Tunnelbildungsdissektion durch das Laparoskop 909 beobachtet
werden. Während
dieser Tunnelbildungsphase schaut das distale Ende 931 des
Laparoskops 909 durch das offene (vorzugsweise in einem
45° Winkel
geschnittene), distale Ende 917 des Obturatorschafts 915 hinaus
und wird nur durch eine einzige und vorzugsweise transparente Ballonschicht
behindert.
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Nachdem
die gewünschte
Stelle im Körper gefunden
ist, können
je nach Eignung für
das Verfahren eine Dissektion oder eine Retraktion durchgeführt werden.
Nachdem die Ballonabsaugabschnürklemme 923 geschlossen
worden ist, um den Absaugweg abzudichten, kann die Balloninflation
durch das Inflationsanschlussstück 922 wie
zuvor erläutert fortgesetzt
werden. Wird die optionale Endoskopführung 880 verwendet,
trennt sich die Führung 880 von dem
aufgerollten Ballon 926 sobald mit der Inflation begonnen
wird, um dem Ballon 926 zu erlauben frei zu expandieren.
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Während der
Inflation können
das Tunnelbildungselement 913 und das Laparoskop 909 leicht von
dem Ballon 926 zurückgezogen
werden, indem der Griff 904 des Tunnelbildungselements
gegriffen wird und das Tunnelbildungselement 913 zusammen mit
dem darin eingeführten
Laparoskop 909 zurückgezogen
wird. Das Laparoskop 909 kann dann zusammen mit dem Tunnelbildungselement 913 bedient
und wie gewünscht
gedreht werden, um die Gewebedissektion oder die Retraktion durch
eine einzelne Ballonschicht aus dem Inneren des Ballons 926 zu
beobachten.
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Nachdem
die Inflation vollständig
ist, kann der Ballon 926 deflatiert werden, indem die Ballonabsaugabschnürklemme 923 geöffnet wird
und durch geeignete Mittel, wie beispielsweise eine Spritze oder
ein Absaugsystem im Operationssaal, wie zuvor beschrieben, ein Sog
durch das männliche
Anschlussstück 924 ausgeübt wird.
Nach der Deflation können
das Laparoskop 909 und das Tunnelbildungselement 913 mit
dem befestigten Ballon entweder zusammen oder nacheinander durch
den Einschnitt entfernt werden. Wurde die Endoskopführung 880 verwendet,
um einen Zugang zu dem dissezierten Raum zu erhalten, wird die Führung 880 an
Ort und Stelle in dem Einschnitt belassen.
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Ist
ein Aufblasen für
das Verfahren erforderlich oder sind zusätzliche Trokare nötig, kann
ein Trokar mit Kanüle
und einer Hautverschlussvorrichtung des hierin zuvor mit Bezug zu 40 beschriebenen Typs verwendet werden und über das
distale Ende 931 des Laparoskops 909 geschoben
werden. Das Laparoskop 909 wird dann zurück in den
Einschnitt geführt
(unter Verwendung der Endoskopführung 880,
um. falls vorhanden. den Weg zurück
zum Raum zu finden), um Zugang zu dem zuvor erzeugten Raum zu erhalten,
und der Trokar mit Kanülenhülle und
Hautverschlusselement kann über
den Laparoskopschaft 911 in den Einschnitt vorgeschoben werden
und das Hautverschlusselement an Ort und Stelle. wie zuvor beschrieben.
befestigt werden.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorwiegend im Zusammenhang mit einer Leistenbruchreparatur
beschrieben worden ist, wird darauf hingewiesen, dass die verschiedenen,
hierin zuvor beschriebenen Ballonkonstruktionen für andere
chirurgische Verfahren verwendet werden können. Sind im Zusammenhang
mit solchen Verfahren spezielle Ballons oder Sonderanfertigungen
für ein
spezielles Verfahren erforderlich, ist zu erkennen, dass ein solcher Ballon
leicht gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert und zur Durchführung solcher Verfahren verwendet
werden kann. Beispiele solcher Verfahren, welche sich für die Verwendung
der hierin offenbarten Ballondissektoren anbieten würden, können bei der
extraperitonealen Becken-Lymphknotendissektion Anwendung finden.
In ähnlicher
Weise sind die hierin zuvor beschriebenen Ballondissektoren besonders
nützlich
für die
Heilung von Belastungsinkontinenz durch die Anwendung von Suspensionsverfahren
am Blasenhals. Bei all diesen Verfahren ist es wünschenswert, sie so minimalinvasiv
wie möglich und
wenn machbar unter Verwendung extraperitonealer endoskopischer Verfahren
durchzuführen.
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Aus
dem Vorangehenden ist zu sehen, dass die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung bei verschiedenen laparoskopischen chirurgischen Verfahren
Anwendung finden kann. Beispielsweise kann die Vorrichtung mit geringen
oder keinen Veränderungen der
Form des Ballons für
die Lymphadenektomie verwendet werden. In ähnlicher Weise kann sie, wie hierin
zuvor beschrieben, für
Blasenhalssuspensionen verwendet werden. Auch kann sie für retroperitoneale Anwendungen,
wie spinale und vaskuläre
Anwendungen herangezogen werden. Bei vaskulären Verfahren sollte sie für Aortenverfahren
und Sympathektomieverfahren nützlich
sein. Sie kann auch für urologische
Anwendungen in Verfahren verwendet werden, welche die Niere und
die Nebennieren betreffen. Der beschriebene hufeisenförmige Ballon kann
zum Dissezieren rund um Hindernisse, wie beispielsweise die Hernia
ventralis und die mediane Rhaphe verwendet werden.