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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von fluorochemischen
Flüssigkeiten
zur Durchführung
der Kryochirurgie in und um biologische Läsionen, Zysten, Organe und
Gewebe.
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Hintergrund der Erfindung
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Kryochirurgie
ist die in situ Zerstörung
von lebendem Gewebe durch die Einwirkung von tiefen Temperaturen
und wurde in großem
Umfang bei Menschen für
eine Vielzahl von bösartigen
Tumoren und entzündlichen
Funktionsstörungen
durchgeführt. Wenn
auch nicht darauf beschränkt,
so beinhaltet die medizinische Literatur die nachfolgenden Tumore und
Beschaffenheiten, die kryochirurgisch behandelt worden sind: Hautkarzinome,
Melanome, Kreistumore (Retinoblastome, schuppenartige Zellen, Melanome),
Oralkarzinome, Rachenkarzinome, Kehlkopfkarzinome, Tracheobronchial
Karzinome, Lungenkarzinome, Ösophagus-Karzinome,
hepatische Karzinome, Gebärmutterkarzinome,
Vulva-, Vagina-, Mastdarm-, After-, Prostata-, Harnblasen-, Penis-, Brust-
und Kieferhöhlen-Karzinome,
maligne Knochentumore, Spinaltumore und Gehirntumore.
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Die
meisten durchgeführten
kryochirurgische Operationen wurden unter Verwendung einer Kühlsonde
(Kryosonde) oder eines hohlen Röhrchens durchgeführt, worin
ein Kühlmittel
(z. B. flüssiger Stickstoff)
in einem geschlossenem Kreislauf fließt. Die Sonde wird in den Tumor
eingeführt,
und das Kühlmittel
bewirkt ein Gefrieren der Umgebung einschließlich eines vorbestimmten Volumens
an gefrorenem Gewebe um die Sonde herum. Dadurch wird eine „Eiskugel" erzeugt, die eine
gewisse Größe bildet,
die wiederum von der Gesamtdauer der Anwendung und dem örtlichen
thermischen Gradienten abhängt.
Diese Gradienten sind stark abhängig
von der örtlichen
Durchblutung, dem Gefäßreichtum
benachbarten Strukturen und anderen Faktoren.
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Herkömmlicherweise
wurde das Gefrieren dadurch erreicht, dass der Tumor durch einen
chirurgischen oder endoskopischen Zugang mit Anzeige der Temperaturen
durch ein in dem Tumor platziertes Thermoelement sichtbar gemacht
wurde. Diese Technik führte
zu nicht optimalen Ergebnissen, in Folge der unzulänglichen
Abtastung durch das Thermoelement und der Unmöglichkeit, die unteren Grenzen eines
Tumors erkennen zu können.
Bei Verwendung dieser Methodik ist es nahezu unmöglich zu bestimmen, wann und
ob ein Tumor vollständig
eingefroren wurde. In den frühen
1980-er Jahren wurde erkannt, dass Echtzeit-Ultraschall (US) Bildgebung
zwischen dem gefrorenen Gewebe und dem normalen Gewebe unterscheiden
konnte, und in vielen Fällen
der Tumor von dem normalen Gewebe unterschieden werden konnte. Man
hat Schritt für
Schritt hinzugelernt, dass andere medizinische bildgebende Methoden einschließlich der
Computertomographie (CT) und der Magnetresonanzbildgebung (MRI)
ebenfalls das gefrorene Gewebe von dem normalen Gewebe unterscheiden
können.
Daher ist es nun durch die Kombination von Bildgebungsverfahren
und neuen kryochirurgischen Vorrichtungen möglich, präzise Kühlsonden in Tumoren richten
zu können
und sie fachgemäß zu positionieren,
um eine vollständige
Zerstörung
des Tumors sicherstellen zu können.
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Zusätzlich konnte
gezeigt werden, dass diese Bildgebungsverfahren präzise den
Abkühlfortgang wiedergeben
können,
um die tatsächliche
Grenze des Einfrierens mit ihrem Übergang zu normalem Gewebe
festlegen zu können.
Gegenwärtig
werden Echtzeitultraschallüberwachungen
in der Kryochirurgie von Prostatakrebs, Spinaltumoren, hepatischen Tumoren
und Gehirntumoren mit exzellenten vorläufigen Ergebnissen angewendet.
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Beispiele
von kryochirurgischen Techniken, die die Ultraschall überwachung
verwenden, sind in den nachfolgend angegebenen Artikeln beschrieben:
- Onik, Gary, et al., „Sonographic
Monitoring of Hepatic Cryosurgery in an Experimental Animal Model", AJR, Vol. 144,
S. 1043-1047 (Mai
1985).
- Onik, Gary, et al., "Ultrasonic
Characteristics of Frozen Liver",
Cryobiology, Vol. 21, S. 321-328 (1984).
- Onik, Gary, M. D., et al., „Ultrasound-Guided Hepatic Cryosurgery
in the Treatment of Metastatic Colon Carcinoma", Cancer, Vol. 67, Nr. 4, S. 901-907
(Februar 15, 1991).
- Onik, Gary, M. D., et al., „Percutaneous Transperineal
Prostate Cryosurgery Using Transrectal Ultrasound Guidance Animal
Model", Urology,
Vol. 37, Nr. 3, S. 277-281 (März
1991).
- Onik, Gary, M.D., et al., "US
Characteristics of Frozen Prostate", Radiology, Vol. 168, Nr. 3, S. 629-631 (September
1988).
- Onik, Gary, M.D., „Transperineal
Prostatic Cryosurgery under Transrectal Ultrasound Guidance", Seminars in Interventional
Radiology, Vol. 6, Nr. 2, S. 90-96 (Juni 1989).
- Gilbert, J.C., et al., "Real
Time Ultrasonic Monitoring of Hepatic Cryosurgery" Cryobiology, Vol.
22, S. 319-330 (1985).
- Ravikumar, Thanjavur S., M.D., et al., "Hepatic Cryosurgery with Intraoperative
Ultrasound Monitoring for Metastatic Colon Carcinoma", Arch. Surg, Vol.
122, S. 403-409 (April 1987).
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Die
US-A-3 889 680 offenbart ein kryochirurgisches Instrument, welches
mit einer fluorochemischen Flüssigkeit
gekühlt
wird. Das Instrument ist derart aufgebaut, dass eine kleine Menge
der fluorochemischen Flüssigkeit
durch das Instrument abgesondert wird und in Form eines Films zwischen
dem Instrument und dem zu behandelndem Gewebe ein Anhaften des Gewebes
an dem Instrument verhindert.
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Verschiedene
signifikante technische Probleme haben immer noch in der Kryochirurgie
Bestand. Eines liegt darin, dass es unmöglich ist, die örtlichen
Temperaturgradienten in dem Bereich der Einfrierung zu kontrollieren.
Der größte physiologische
Beitrag bleibt die örtliche
Durchblutung einschließlich
des relativen Gefäßreichtums
des betroffenen Organs und des Tumors. Diese örtlichen Faktoren begrenzen
das Volumen der Einfrierung, das mit einer gegebenen Kühlsonde
auftreten kann, und sie sind ebenfalls die Behandlungsfehler verantwortlich,
wenn Tumorzellen benachbart von großen Wärmequellen, wie beispielsweise
großen
Blutgefäßen angeordnet
sind. Zusätzlich
verursacht die Unmöglichkeit
der Kontrolle örtlicher
Temperaturgradienten Schwierigkeiten beim Schutz benachbarter Strukturen
vor thermischer Verletzung, so dass oftmals zur Isolierung eines
normalen Organs von dem Gefrierungsprozess nötig ist, einen offenen chirurgischen Zugang
bereitzustellen. Dies ist oftmals bei der Durchführung von hepatischer Kryochirurgie
der Fall. Ferner wird die Anwendung der Kryochirurgie auf gewisse
Prozeduren, bei denen die mangelhafte Kontrolle nicht problematisch
ist, durch die allgemeine Unmöglichkeit
begrenzt, diejenigen Bereiche genau zu kontrollieren, die durch
die Kühlsonde
eingefroren werden.
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Ein
weiteres technisches Problem in der Kryochirurgie ist die Begrenzung
auf einige Bildgebungsmodalitäten
in Abhängigkeit
von gewissen Organen. Beispielsweise kann in der Lunge Ultraschall nicht
zur Darstellung von tief in der pleuralen Oberfläche angeordneten Lungentumoren
verwendet werden, da der durch die Ultraschallvorrichtung limitierte Schall
von der Luft in der Lunge reflektiert wird. In hohlen Organen oder
Strukturen mit zentralen Hohlräumen,
wie beispielsweise der Blase oder der Gebärmutter, ist es notwendig,
diese Lumen auszudehnen, um das Ausmaß der Abnormalitäten bei
der Anwendung von CT, MRI oder US besser sichtbar machen zu können. Viele
Tumore werden in unterschiedlichen Graden durch jede der Bildgebungsmodalitäten identifiziert,
so dass einige Tumortypen besser insgesamt durch eine bestimmte
Methode beurteilt werden können,
wenngleich Teile des Tumors oder metastatischen Tumors tatsächlich besser
in einem betrachteten Individuum unter Verwendung einer anderen
Darstellungsmethode gesehen werden können. Daher besteht ein erheblicher
Bedarf darin, die Sensitivität
der Bildgebung zur wirksamen vollständigen Ablation von Tumoren
durch die Kryochirurgie zu maximieren.
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Ein
Bedarf besteht daher für
verbesserte Verfahren der Überwachung
und Erhöhung
der Wirksamkeit des Einfrierprozesses während der kältechirurgischen Operation
und zur Verbesserung der Echtzeitvisualisierung der kryochirurgischen
Prozedur. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Bedürfnisse.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die Ansprüche dieser Beschreibung definiert,
auf welche Bezug genommen werden soll.
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Die
vorliegend beschriebene Erfindung verwendet eine fluorochemische
Flüssigkeit
zur Erweiterung kryochirurgischer Arbeitsweisen welche die Behandlung
von Läsionen
umfassen. Die fluorochemische Flüssigkeit
kann in und/oder um die läsionierte Stelle
vor der Anwendung einer Kühlsonde
(Kryosonde) auf die Stelle perfundiert oder injiziert werden.
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In
einer hierin offenbarten Prozedur wirkt die fluorochemische Flüssigkeit
als ein Kontrastmittel, um die medizinische Echtzeit-Bildgebung
des läsionierten
Bereichs zu verbessern, und modifiziert die Umgebung in und um den
läsionierten
Bereich.
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Nach
einer anderen hierin offenbarten Prozedur werden kryochirurgische
Prozeduren mittels fluorochemischen Flüssigkeiten durch Kontrolle
der Größe und Form
der während
der kryochirurgischen Prozeduren gebildeten Eiskugeln verbessert.
In dieser Prozedur werden fluorochemische Flüssigkeiten, die vergleichsweise
hohe thermische Leitfähigkeiten und/oder
relativ niedrige Erstarrungspunkte aufweisen, an, in und/oder um
die Zielstelle eingeführt.
Aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften fördern diese Flüssigkeiten
die Erstarrung des Zielbereichs und/oder fördern die thermische Leitfähigkeit
um größere Bereiche
einzufrieren. Um einen zusätzlichen Effekt
zu bewirken, können
diese fluorchemischen Flüssigkeiten
mit hoher thermischer Leitfähigkeit und/oder
dem niedrigen Erstarrungspunkt wahlweise gekühlt werden.
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In
noch einer weiteren hierin offenbarten Prozedur erweitern fluorochemische
Flüssigkeiten
kryochirurgische Prozeduren durch den Schutz kältesensibler Strukturen, die
benachbart jener Orte angesiedelt sind, an denen diese Prozeduren
durchgeführt
werden. In dieser Prozedur werden fluorochemische Flüssigkeiten
mit relativ niedrigen thermischen Leitfähigkeiten entweder zwischen
dem Zielbereich und der zu schützenden
kälteempfindlichen
Struktur oder direkt in die zu schützende kälteempfindliche Struktur eingeführt. Aufgrund
ihrer thermischen Eigenschaften agieren diese Flüssigkeiten als ein Schutz gegenüber den
Kältewirkungen
der kryochirurgischen Prozeduren. Zum weiteren Schutz können diese
fluorochemischen Flüssigkeiten
mit niedrigen thermischen Leitfähigkeiten
gegebenenfalls erwärmt werden.
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In
einer noch weiteren hierin offenbarten Prozedur werden die Flüssigkeitseigenschaften
der fluorochemischen Flüssigkeiten
dazu eingesetzt, die Größe und/oder
die Form des Läsionsbereiches
zu verändern,
und dadurch die Wirksamkeit der kryogenen Behandlung zu verbessern.
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In
einer anderen hierin offenbarten Prozedur wird eine Lungen läsion dadurch
kryogen behandelt, dass der Läsionsbereich
mit der fluorochemischen Flüssigkeit
vor und während
der Behandlung gefüllt wird.
Zusätzlich
zu den vorbezeichneten Verwendungen der fluorochemischen Flüssigkeit
wird die fluorochemische Flüssigkeit
dazu verwendet, in dieser Prozedur die Lunge zu ventilieren.
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In
einer anderen hierin offenbarten Prozedur wird ein pleuraler Bluterguss
oder eine Zyste von allen Inhaltsstoffen befreit und diese durch
die fluorochemische Flüssigkeit
vor und/oder während
der kryogenen Behandlung dieser Läsionen ersetzt.
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In
anderen hierin offenbarten Prozeduren werden arterielle und kanalartige
Läsionen,
Gefäßtumore
und Läsionen
in hohl strukturierten Organen durch Injektion oder Füllen der
läsionierten
Stelle mit fluorochemischer Flüssigkeit
vor der Anwendung einer Kühlsonde
darauf kryogen behandelt.
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Ebenfalls
wird eine Prozedur ohne Kühlsonde
offenbart, wobei die fluorochemische Flüssigkeit auf eine Temperatur
unterhalb des Erstarrungspunktes des biologischen Gewebes gekühlt wird.
Die gekühlte
Flüssigkeit
wird dann zu und/oder um die zystische Läsion gefördert, um dort eine Abtragung
zu bewirken.
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Eine
bevorzugte Form der fluorochemischen Flüssigkeit für die Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Perfluorokohlenwasserstoffflüssigkeit, nachstehend als „PFC-Flüssigkeit" bezeichnet. PFC-Flüssigkeiten
werden aus herkömmlichen
organischen Verbindungen durch Ersetzen aller kohlenstoffgebundenen
Wasserstoffatome durch Fluoratome gewonnen. PFC-Flüssigkeiten
sind relativ inert, nicht biologisch umwandelbar, nicht giftig,
chemisch und thermisch stabil und im Wesentlichen unlöslich in
Wasser. Sie sind dichter als Wasser und weiches Gewebe und haben
eine niedrige Viskosität. Ferner
weisen sie sehr niedrige Schallgeschwindigkeiten auf und haben eine
hohe Gasaffinität.
Darüber hinaus
sind diese Flüssigkeiten
besonders für
die Ver wendung in der Lunge geeignet, da sie besondere physiologische
Eigenschaften aufweisen, wie z. B.: eine niedrige Oberflächenspannung
(d. h. etwa 75% weniger als die von H2O),
eine hohe Löslichkeit
von Sauerstoff (d. h. etwa 16 mal größer als die von Salzlösung), eine
hohe Löslichkeit
von Kohlenstoffdioxid (d. h. etwa 3 mal größer als die von Salzlösung) und eine
relativ hohe biologische Inertheit. Beispiele von PFC-Flüssigkeiten
beinhalten: RimarTM 101 (generisch bekannt
als FC-75) und RM-82,
hergestellt von der Miteni Corp., Mailand, Italien (in den USA von Mercantile
Development Inc., Bridgetown, CT repräsentiert); Caroxin-D (C10F22O2)
und Caroxin-F (C9F2O),
hergestellt von der Allied Chemical Corp., Morristown, NJ; FX-80
(C8F11O) und FC-72,
FC-75, FC-80 und FC-82, hergestellt von der 3M Company, St. Paul,
MN; APF-125 (Perfluordimethylcyclohexan), APF-215 (Perfluor-n-butyldecalin), hergestellt von
Air Products; und Perfluordecalin, hergestellt von Green Cross Corp.,
Japan.
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Die
hierin verwendeten Läsionen
beinhalten Zysten, Blutergüsse,
Tumore (vaskulare und avaskulare) und dergleichen. Zusätzlich sei
angemerkt, dass mit den Ausführungen
betreffend den Transport einer fluorochemischen Flüssigkeit
zu der Läsion auch
der Transport in die Läsion
hinein oder in die Umgebung der Läsion umfasst ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Zum
Zwecke der Darstellung der vorliegenden Erfindung bestehen die Zeichnungen
der Beschreibungen aus:
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1A,
die einen linken Lungenflügel
mit einer darin befindlichen Läsion
zeigt,
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1B,
die einen Bereich des linken Lungenflügels mit einer fluorochemischen
Flüssigkeit
gefüllt
zeigt,
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1C,
die die kryogene chirurgische Operation der Läsion in der Lunge zeigt,
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1D,
die die Erzeugung einer Eiskugel zur Ablation der Lä sion zeigt,
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2A,
die einen linken Lungenflügel
mit einem pleuralen Bluterguss zeigt,
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2B,
die die Infusion der fluorochemischen Flüssigkeit zeigt,
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2C,
die die Einführung
der Kühlsonde für die Erzeugung
der Ablation in dem pleuralen Bluterguss zeigt,
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3,
die die an einer Nierenläsion
durchgeführte
kryogene Verfahrensweise zeigt,
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4,
die die verbesserte kryogene chirurgische Operation einer hepatischen
Zyste in der Leber zeigt,
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5,
die die Verwendung einer neuen Kühlsonde
bei der Behandlung der hepatischen Zyste zeigt,
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6,
die eine Vergrößerung der
neuen Kühlsonde
aus der 5 zeigt,
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7,
die die Anwendung der gemäß der vorliegenden
Erfindung offenbarten Verfahren in einem kanalartigen hohlen Organ,
wie beispielsweise der Harnblase, mit einem angeschlossenen Katheter, Fluorkohlenstoffinjektor
und einem Kühlsondeninstrument
zeigt,
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8,
die eine an eine Arterie mit Artherosklerose angewendete kryogene
Prozedur zeigt,
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9,
die einen gegenüber
einem großen Blutgefäß angeordneten
Tumor zeigt,
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10A, die das Platzieren eines Fluorkohlenstoffflüssigkeitsapplikators
zwischen dem Tumor und dem großen
Blutgefäß zeigt,
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10B, die die Bildung der Lache aus Fluorkohlenstoffflüssigkeit
zur Separierung des Tumors von dem großen Blutgefäß und die Insertion der Kühlsonde
zur Durchführung
der kryogenen chirurgischen Operation zeigt,
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11,
die eine alternative Prozedur zu der in den 10A und 10B gezeigten Prozedur darstellt und eine neuartige
kryogene Sonde verwendet,
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12A und 12B,
die die hierin offenbarten Verfahren bei der Anwendung zur Ablation
der endometriellen Linierung einer Gebärmutter zeigen,
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12C, die eine neuartige Kühlsonde für die Verwendung in der endometriellen
Ablationsprozedur, wie dargestellt in den 12A und 12B, zeigt,
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13,
die schematisch ein bei der Bestimmung der thermischen Leitfähigkeit
von PFC-Flüssigkeiten
zweckmäßiges Gerät darstellt
und
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14,
die eine neuartige Prozedur ohne Kühlsonde für die Verwendung in der Prozedur
der endometriellen Ablation zeigt, wobei eine gekühlte fluorochemische
Flüssigkeit
zu der zystischen Läsion gebracht
wird.
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Beschreibung
der vorliegenden Erfindung
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Obschon
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit gewissen Prozeduren
beschrieben wird, versteht es sich, dass beabsichtigt ist, jegliche Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente,
die in dem Anwendungsbereich der Erfindung, wie durch die nachfolgenden
Ansprüche
definiert, zu schützen.
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Die 1A bis 1D zeigen
ein verbessertes Verfahren zur kryogenen Behandlung einer Lungenläsion durch
Anwendung einer perfluorochemischen Flüssigkeit.
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1A zeigt
einen Lungenkanal 10, der zu dem linken Lungenflügel 12 führt. Der
Lungenkanal 10 beinhaltet, entsprechend der Reihenfolge,
die Trachea 14, den linken Bronchialhauptstamm 16 und den
linken oberen Bronchienflügel 18.
Die Lunge 12 wird mit einer parenchymalen Läsion 20 in
dem linken oberen Flügel 22 dargestellt.
Vormals war die Anwendung der Kryochirurgie auf die Lunge durch
die Unfähigkeit
der Verwendung von Ultraschall in der Luft-gefüllten Lunge beschränkt, da
die Ultraschallwellen von der Luft reflektiert worden sind. Demzufolge
hat die Unmöglichkeit
zur wirksamen Darstellung des chirurgischen Fortgangs es gewissermaßen nicht
erlaubt, den Herd mit größtmöglicher
Schonung von der normalen Lunge abzutrennen.
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1B zeigt
den ersten Schritt in dem neuen kryogenen Verfahren. Der obere Lungenflügel 22 ist
mit einer PFC-Flüssigkeit 23 gefüllt. Eine
Fülltechnik,
wie dargestellt in 1B, wird dazu verwendet, einen
Ballonkatheter 24 in die lobuläre oder segmentale Bronche
zu platzieren und den Ballon zu füllen, wodurch das Bronchiallumen
verschlossen wird. Der Flügel 22 wird
danach mit der PFC-Flüssigkeit
durch den Katheter 24 gefüllt. Das PFC 23 ist
auf diese Weise wirksam in dem Flügel 22 die Läsion 20 umgebend
eingeschlossen. Andere Fülltechniken
können verwendet
werden und beinhalten selektive Intubation der Hauptstammbronchen 16 durch
flüssige
Ventilation durch einen konventionellen Endotrachealschlauch, Injektion
durch PFC-Flüssigkeit
durch eine direkte Einstichstelle der Lunge 12 und das
Einflössen
durch eine modifizierte Kühlsonde
mit einem inneren und äußerlich
angebrachten Kanal, der der Flüssigkeit
erlaubt durch diesen injiziert zu werden. Flüssige Ventilationsprozeduren
werden in den US-Patenten Nr. 5,158,536 und 5,335,650 beschrieben.
Ein Beispiel einer modifizierten Kühlsonde, die zum Füllen der
Lunge verwendet werden kann, wird dargestellt in 6 und
nachfolgend im Detail beschrieben. Die davon nicht betroffene Lunge
(d. h. die rechte Lunge) ist vorzugsweise mit Sauerstoff belüftet.
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Bevor
mit dem nächsten
Schritt fortgefahren wird, wird die linke Lunge 12 anästhesiert
und die Läsion 20 unter
Verwendung konventioneller Fluoroskopie oder Ultraschalltechniken
in Abhängigkeit
von der Lokation der Läsion 20 lokalisiert.
Periphere Läsionen
können
nachdem die Lunge 12 mit der PFC-Flüssigkeit befüllt worden
ist lokalisiert werden, wohingegen tiefere Läsionen vor dem Befüllen lokalisiert
werden können.
Ein prophylaktischer Brustschlauch wird danach darin eingesetzt
und eine Nadel (nicht dargestellt, jedoch vorzugsweise mit 22 angezeigt)
wird in die Läsion 20 eingesetzt,
entweder perkutan oder durch eine kleine Thorakotomie mit nachfolgender
Platzierung eines Führungskabels (nicht
dargestellt). Eine Hülse
(nicht darge stellt) wird in die Läsion 20 gesetzt, um
die Kühlsonde
aufzunehmen, unter Verwendung einer traditionellen koaxialen interventionellen
Radiologietechnik. Die Hülse
kann in Anlehnung an die Herzhülse
zum Zwecke des Katheteraustausches ausgeführt sein. Diesbezüglich wird
sie eine äußere Membranummantelung
aufweisen, um das Entweichen der PFC-Flüssigkeit zu beschränken.
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1C zeigt
den nächsten
Schritt in dem neuartigen kryogenen Verfahren. Die Kühlsonde 26 wird
in die Hülse
eingeführt
und mit der Unterstützung
der Ultraschallanzeige durch eine Ultraschallsonde 28 hinunter
in die Läsion 20 geleitet.
Flüssiger Stickstoff
wird danach durch die Kühlsonde 26 geleitet,
um dadurch ein Gefrieren rings um die Kühlsonde 26 zu bewirken.
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1D zeigt
die Entwicklung einer Eiskugel 30 in dem Gebiet rings um
die Kühlsonde 26 anlässlich der
Zirkulation des Kühlmittels
durch die Kühlsonde 26.
Die Ultraschallsonde 28 wird dazu verwendet, die Eiskugelbildung
wiederzugeben, um eine vollständige
Gefrierung der Läsion 20 sicherzustellen.
Die Läsion 20 wird
wiederholten Einfrierungs/Tauzyklen, wie durch zuvorige Untersuchungen
für die
wirksamste Tumorablation bestimmt, ausgesetzt. Auf diesem Gebiet
ist es durchaus gut bekannt, dass die Eiskugel eine Zerstörung der
Läsion 20 bewirkt.
Ist erst einmal die Läsion 20 behandelt, wird
die PFC-Flüssigkeit
von dem Flügel 22 durch den
Ballonkatheter 24 geleitet, wobei der Ballon entleert wird
und der Katheter 24, die Hülse und die Kühlsonde 26 aus
dem Körper
des Patienten entfernt werden. Der Brustkorb wird danach verschlossen, sofern
die Prozedur intraoperativ durchgeführt worden ist. Der Brustschlauch
wird typischerweise zu Drainagezwecken eines Hemothorax und/oder
der PFC-Flüssigkeit
an seiner Stelle belassen, da die Pathologie dieses Vorgangs eine
der hemorrhagischen Infarktion ist. Nach der Prozedur werden geeignete radiographische
und biochemische Überwachungen angewendet.
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Die
PFC-Flüssigkeit 23 erfüllt eine
Vielzahl von Funktionen in der in den 1A bis 1D dargestellten
Prozedur. Es ist durchaus gut bekannt, dass der Schall am besten
durch Flüssigkeiten übermittelt
wird und dass flüssigkeitsgefüllte Lungen
gut durch Ultraschall bildlich dargestellt werden können. Daher
ist eine Funktion der PFC-Flüssigkeit 23,
das Ultraschallbild signifikant dadurch zu verbessern, dass die
Luft in der Lunge durch die PFC-Flüssigkeit 23 ersetzt
wird. Die PFC-Flüssigkeit
ist ein bekanntes Kontrastmittel, welches die Ultraschallbildgebung verbessert
(siehe dazu auch US Patent Nrn. 4,073,879, 4,285,928, 4,865,836,
4,951,673 und 4,987,154).
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Eine
weitere vorteilhafte Funktion der PFC-Flüssigkeit liegt darin, das Gesamtlungenvolumen
einschließlich
des Grades der Flügeldistension zu
verändern.
Das Ausmaß der
Distension kann dazu verwendet werden, den Bereich des Einfrierens
physikalisch zu begrenzen, da der Bereich eng mit einem vorherbestimmten
Radius der Kühlsonde 26 korreliert.
Daher kann die Größe der Eiskugel 30 teilweise durch
den Grad der Flügeldistension
kontrolliert werden. Das Gesamtlungenvolumen wird auch durch den örtlichen
Blutfluss beeinflusst, welcher einen signifikanten Einfluss auf
den Einfrierungsprozess hat. Noch eine weitere vorteilhafte Funktion
der PFC-Flüssigkeit
liegt in der Resorbtion verbleibender Gase. In einem alternativen
Füllschema,
in welchem die PFC-Flüssigkeit
kontinuierlich durch den Flügel 22 geleitet
wird, dient die PFC-Flüssigkeit
dazu, die behandelte Lunge während
des Fortgangs der Prozedur zu ventilieren. Durch die Ventilation
der behandelten Lunge kann die Atembewegung zeitweilig ausgesetzt
werden.
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Die
PFC-Flüssigkeit
kann ebenfalls dazu verwendet werden, die Umgebung um die betreffende
Läsion
herum physikalisch zu verändern.
Durch die Auswahl einer PFC-Flüssigkeit
mit einer spezifischen thermischen Leitfähigkeit und/oder Gefrierpunkt
kann die Umgebung um die zu behandelnde Läsion entweder mehr oder weniger
leitfähig
gemacht werden, um die Ausbreitung der Eisku gel 30 zu fördern. Wenn
keine PFC-Flüssigkeit
in dem Flügel 22 anwesend
ist oder die PFC-Flüssigkeit
in dem Flügel 22 dieselbe
thermische Leitfähigkeit
wie die Luft, die sie ersetzt hat, aufweist, wird die Eiskugel 30 auf
eine herkömmliche
Art und Weise entwickelt. Wenn der Flügel 22 mit der PFC-Flüssigkeit
mit einer thermischen Leitfähigkeit
höher als
die durch diese ersetzte Luft und/oder einem niedrigen Gefrierpunkt gefüllt wird,
wird die PFC-Flüssigkeit
dahingehend agieren, dass die thermische Leitfähigkeit verbessert und dadurch
den Gefrierprozess verbessert wird. Das heißt, dass die PFC-Flüssigkeit,
die vorzugsweise dazu ausgewählt
ist, an oder unterhalb des Gefrierpunktes des umgebenden Gewebes
flüssig
zu bleiben, zirkuliert und so das Ausfrieren des Gewebes verursacht.
Daher ist die sich entwickelnde Eiskugel 30 größer der
normalerweise erwartete umfängliche
Abstand von der Kühlsonde 26.
Auf diese Art und Weise kann ein größerer Bereich ausgefroren werden
oder signifikant abgekühlt
werden als dies andererseits ohne die Verwendung der PFC-Flüssigkeit
möglich
gewesen wäre.
Diese Prozedur macht die Durchführung
kryogener Prozeduren in der Lunge möglich, die bis dato mit einer
solchen Stufe der Kontrolle (z. B. eine Lobektomie) nicht hätten durchgeführt werden
können.
Ferner kann eine PFC-Flüssigkeit
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit und/oder einem niedrigen
Gefrierpunkt in den pleuralen Raum eingeflösst werden, während die
Prozedur durchgeführt
wird, um örtliche
Temperaturgradienten zu beeinflussen und das Ausfrieren in ausgesparte große Oberflächengebiete
auszuweiten. Die 2A bis 2C bieten
eine detailliertere Darstellung davon, wie die PFC-Flüssigkeit
in den pleuralen Raum einzufüllen
ist.
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Wenn
der Flügel 22 mit
der PFC-Flüssigkeit mit
einer geringen thermischen Leitfähigkeit
gefüllt worden
ist, wird die PFC-Flüssigkeit
das Ausbreiten der Eiskugel 30 inhibieren und auf diese
Art und Weise den Bereich des Ausfrierens außerhalb des gewünschten
Bereichs physikalisch einschränken.
Dies ist vorteilhaft, wenn es das Ziel ist, einen kleinen Tumorherd
einzu frieren und maximale Sicherheit benachbart dem normalen Lungengewebe
zu haben.
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Die
PFC-Flüssigkeit
kann ebenfalls dazu verwendet werden, physikalisch die Umgebung
um die zu behandelnde Läsion
durch Kontrollieren der Temperatur der PFC-Flüssigkeit zu verändern. Zum Beispiel
wird Eiskugel 30 schneller entwickelt und sich schneller
weiter auswärts
von der Kühlsonde 26 ausbreiten,
wenn der Flügel 22 mit
hochgradig gekühlter
PFC-Flüssigkeit
befüllt
wird.
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Alternativ
wird eine warme PFC-Flüssigkeit den
gegenteiligen Effekt aufweisen. Die warme PFC-Flüssigkeit wird ebenfalls kälteempfindliche Strukturen,
welche benachbart der kryochirurgischen Prozedur angesiedelt sind,
schützen.
Wenngleich es auf diesem Gebiet durchaus bekannt ist, eine warme Flüssigkeit
in und/oder um die Zielorgane als ein Mittel zum Schutz gegenüber kälteempfindlichen
Strukturen während
der kryogenen Prozeduren zu platzieren (insbesondere ist es bekannt,
eine angewärmte Salzlösung durch
ein Harnröhrenkatheter
strömen
zu lassen, um die Harnröhre
vor einer thermischen Verletzung zu schützen), wurde bislang die PFC-Flüssigkeit
für diesen
Zweck weder offenbart noch auf diesem Gebiet vorgeschlagen.
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Die
thermische Leitfähigkeit
von verschiedenen fluorochemischen Flüssigkeiten ist für den Fachmann
leicht erhältlich.
Viele der bevorzugten PFC-Flüssigkeiten
haben thermische Leitfähigkeiten, die
in einem Bereich zwischen etwa 0,65 und etwa 0,70 Milliwatt/cm/°C liegen.
Zum Beispiel hat APF-100 (Perfluordimethylcyclohexan) eine thermische
Leitfähigkeit
von etwa 0,65 Milliwatt/cm/°C,
wohingegen Caroxin-D (C10F22O2) eine thermische Leitfähigkeit von etwa 0,68 Milliwatt/cm/°C aufweist.
Biologisches Gewebe weist andererseits eine thermische Leitfähigkeit
niedriger als, jedoch sehr nahe der thermischen Leitfähigkeit
von Wasser, die etwa bei 6,25 Milliwatt/cm/°C liegt. Luft hat eine thermische Leitfähigkeit
von etwa 0,25 Milliwatt/cm/°C.
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Die
thermischen Gefriereigenschaften der PFC-Flüssigkeiten sind im Wesentlichen
in zwei Gruppen zu teilen. Die erste Gruppe besteht aus PFC-Flüssigkeiten,
die dazu geneigt sind, während der
kryogenen Prozedur auszufrieren. Diese PFC-Flüssigkeiten haben einen Gefrierpunkt,
der nahe bei oder oberhalb der Temperaturen liegt, die während der
kryogenen Prozedur erzeugt werden. Die PFC-Flüssigkeit in dieser Gruppe werden
bevorzugt in einer kryogenen chirurgischen Prozedur verwendet, wobei
es wünschenswert
ist, die PFC-Flüssigkeit
auszufrieren, um die Ablation der Läsion durchzuführen. Eine
geeignete PFC-Flüssigkeit
aus dieser Gruppe ist APF-140 (Perfluordecalin), das bei etwa 0°C gefriert.
Eine weitere geeignete PFC-Flüssigkeit
ist Perfluoroctylbromid, das bei etwa 4°C friert.
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Die
zweite Gruppe von PFC-Flüssigkeiten
ist nicht dazu geneigt, während
der kryogenen Prozedur auszufrieren, d. h. dass diese PFC-Flüssigkeiten
einen relativ hohen Gefrierpunkt aufweisen, der gewöhnlicherweise
unterhalb des Gefrierpunkts von lebendem Gewebe liegt. Entsprechend
werden diese PFC-Flüssigkeiten
bevorzugt in kryogenen Prozeduren verwendet, wo es wünschenswert
ist, entweder die Reichweite der kryogenen Wirkung auszuweiten oder
alternativ den Übergang
von während
der Prozedur entwickelten geringen Temperaturen vorzubeugen. Daher
wird die PFC-Flüssigkeit
in ihrem flüssigen
Zustand verbleiben und deshalb dazu fähig sein, in die Zwischenräume des
umgebenden Gewebes zu greifen. Eine bevorzugte PFC-Flüssigkeit
ist APF-100 (Perfluordimethylcyclohexan), welches einen Gefrierpunkt
von etwa –69°C aufweist.
Dies ist typischerweise deutlich unterhalb der Temperatur, die bei
einer kryogenen Prozedur erzeugt wird. Daher wird die PFC-Flüssigkeit
während
der Prozedur flüssig
bleiben.
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Darüber hinaus
existieren weitere Techniken zur Bestimmung der thermischen Leitfähigkeit
für eine
fluorochemische Flüssigkeit.
US-Patent Nr. 5,590,651 mit Titel "Breathable Liquid Elimination Analysis" (Anmelde Nr. 08/373,662)
offenbart ein Verfahren, welches zur Bestimmung der thermischen Leitfähigkeit
einer fluorochemischen Flüssigkeit zweckdienlich
ist. Das offenbarte Verfahren wird wie folgt beschrieben.
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13 ist
eine schematische Darstellung eines Bereichs eines thermische-Leitfähigkeit-Detektors/Analysators 210,
der dazu verwendet werden kann, die thermischen Leitfähigkeiten
von perfluorierten Stoffen miteinander zu vergleichen als auch mit der
thermischen Leitfähigkeit
eines bekannten Elements, d. h. dem Standard, zu vergleichen. Das
Prinzip der thermischen Leitfähigkeit
wie sie durch den thermische-Leitfähigkeit-Detektor/Analysator hierin verwendet
wird, wird wie folgt beschrieben.
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Die
thermische Leitfähigkeit,
K, ist ein Messwert des Wärmeflusses
durch eine Oberfläche
pro Zeiteinheit, dividiert durch die negative Rate der Temperaturveränderung
mit dem Abstand in eine Richtung, die senkrecht auf der Oberfläche steht.
Etwas anders ausgedrückt
ist die thermische Leitfähigkeit die
Zeitrate eines Wärmetransfers
durch Wärmeleitung
durch eine Einheitsdicke quer durch eine Flächeneinheit und für eine Einheit
der Temperaturdifferenz. Sie kann auf diese Weise als Watt pro Meter-Kelvin
ausgedrückt
werden. Sie kann als Kalorien pro Sekunde pro Quadratzentimeter
für eine
Dicke von 1 cm und bei einer Temperaturdifferenz von einem Grad
Celsius oder Kalorien/(cm)(Sek.)(°C)
gemessen werden.
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Der
Wärmefluss
durch eine Substanz ist daher proportional zu der Fläche des
Materials und der resultierenden Temperaturveränderung über einen gegebenen Abstand.
Diese resultierende Temperaturveränderung ist abhängig von
den molekularen Eigenschaften des Materials. Diese beinhalten, wenngleich
sie nicht darauf beschränkt
sind, die spezifische Wärme,
den Dampfdruck, die Viskosität,
die Massenflussrate, die Ladung, die Temperatur und den Leitungsdurchmesser.
Für ein
gegebenes Material bei einer gegebenen Temperatur sind diese anderen
Eigenschaften konstant und der Wärmefluss kann über eine
gegebene Strecke als die thermische Leitfähigkeit K wiedergegeben werden.
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Der
thermische-Leitfähigkeits-Detektor/Analysator 210 in 13 verwendet
die oben beschriebenen Prinzipien zur Ermittlung der thermischen
Leitfähigkeit
K der PFC-Flüssigkeiten.
Der Detektor/Analysator 210 verwendet einen Zweikammer-Aufbau. Die
PFC-Flüssigkeit
fließt
bei einer bekannten Rate bei einer gegebenen Temperatur durch Kammer
I (die aktive Zelle). Kammer II (die Referenzzelle) ist gegenüber der
Umgebung geöffnet
und weist keinen Fluss durch sie hindurch auf. Die wärmeabhängigen Widerstände 214 (T1) und 216 (T2)
werden auf eine bekannte Temperatur erwärmt. Der PFC-Flüssigkeitsfluss
in Kammer I verändert
die Temperatur, geschätzt
durch T1, relativ zu T2.
Dieser Temperaturgradient wird in eine analoge Spannung umgewandelt, die
durch einen Gleichstrom-Wechselstromkonverter bearbeitet wird und
als ein digitales Ausgangssignal wiedergegeben wird.
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Der
Detektor/Analysator 210 wird typischerweise unter Verwendung
zweier Standards kalibriert, die zwei bekannte thermische Leitfähigkeiten
repräsentieren.
Die thermischen Leitfähigkeiten
der PFC-Flüssigkeiten
können
als eine Funktion oder Proportion zu diesen Standards bestimmt werden. Zum
Beispiel kann es wünschenswert
sein, Luft und 100%-igen Sauerstoff zu wählen, um zwei Grenzen für den Vergleich
mit den PFC-Flüssigkeiten
zu repräsentieren.
Luft, die hauptsächlich
aus Stickstoff aufgebaut ist, hat eine vernachlässigbare thermische Leitfähigkeit
und weist daher einen infinitesimal kleinen Temperaturgradienten
zwischen den wärmeabhängigen Widerständen 214 und 216 auf.
Daher tritt keine Spannungsveränderung
auf und die Ausgabe ist etwa 0,00 V. Im Gegensatz dazu bewirkt die
signifikant höhere
thermische Leitfähigkeit
von Sauerstoff einen Temperaturgradienten, welcher in einer Ausgabe
von 1,58 V resultiert. Diese zwei Ausgaben können als die Kalibrierungsstandards
verwendet werden.
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Das
digitale Ausgangssignal aus dem Detektor/Analysator für jede analysierte
PFC-Flüssigkeit kann
als ein Verhältnis
für die
thermischen Leitfähigkeiten
dieser zwei gewählten
Standards aufgetragen werden. Der Grad der Temperaturveränderung
fußt auf
verschiedenen thermodynamischen Eigenschaften, die intrinsisch zu
der gemessenen Substanz und dem Fachmann bekannt sind. Diesbezüglich ist
es basierend auf dem zuvor beschriebenen Testverfahren möglich, die
relative thermische Leitfähigkeit
der verschiedenen interessierenden PFC-Flüssigkeiten zu bestimmen.
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Die
kryogene Prozedur wie in den 1A bis 1D dargelegt
füllt die
Lunge mit einem fest vorgelegten Vorrat an der PFC-Flüssigkeit.
Andere Fülltechniken
können
verwendet werden, die ein Zirkulieren und Nachfüllen der PFC-Flüssigkeit
ermöglichen.
Ein Vorteil der Zirkulation und des Nachfüllens der PFC-Flüssigkeit
(anders als zur Ermöglichung der
Lungenventilation) liegt darin, dass die Temperatur der PFC-Flüssigkeit
sorgfältig
kontrolliert werden kann, um die gewünschte Umgebung zu erreichen. Ein
Verfahren des Zirkulierens der PFC-Flüssigkeit ist es, zwei Katheter 24 zu
verwenden, den einen, um die Temperatur kontrollierte PFC-Flüssigkeit
zu injizieren, und den anderen, um die PFC-Flüssigkeit zu entfernen. Diese
Methode wird im Hinblick auf 3 nachfolgend
beschrieben. Andere Verfahren zum Füllen der Lunge mit einer PFC-Flüssigkeit
beinhalten perkutane transthorakische intra-parenchymale Injektion
und mebulierte Inhalation.
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Fluorkohlenstoffflüssigkeiten
wie beispielsweise PFC-Flüssigkeit übermitteln
Schall um einiges schneller als lebendes Gewebe. Die Erfinder haben Untersuchungen
durchgeführt,
welche gezeigt haben, das Eisbildungen mit einer Ultraschallausrüstung in
PFC-Flüssigkeitsumgebungen
visualisiert werden können.
Das Geschwindigkeitsdifferential zwischen dem durch die PFC-Flüssigkeit
hindurch tretenden Schall und dem Nachbargewebe deformiert das resultierende
Ultraschallbild. Diesbezüglich wird
es erforderlich sein, Ultraschallsonden spe zifisch für die Anwendung
in Lungen dahingehend auszurichten, dass diese die Geschwindigkeitsdifferenzen
ermöglichen.
Dieses kann leicht durch Software und/oder Hardware-Änderungen
an der Ultraschallausrüstung
unter Verwendung einer bereits bestehenden Technologie vollzogen
werden, die die Ultraschallsonde bei Verwendung in einem PFC-Umfeld
fokussieren würde.
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Die 2A bis 2C zeigen
ein verbessertes Verfahren zur kryogenen Behandlung einer lokalisierten
pleuralen Krankheit unter Verwendung einer PFC-Flüssigkeit.
Rückläufige, maligne
und inflammatorische pleurale Blutergüsse sind eine schwierige klinische
Aufgabe, welche oftmals eine Pleuralverwachsung erfordert. Hiervor
war die Kryochirurgie des Rippenfells nicht möglich, mit Ausnahme von ganz
bestimmten Krankheiten. Das Wesen der Kühlsondeausfrierung begrenzt
die Geometrie der Eiskugel auf elliptische Körper. Die PFC-Flüssigkeit
kann jedoch als Ausfriermedium dazu verwendet werden, um die Möglichkeit
der Kryochirurgie auf weit verbreitete pleurale Vorgängen auszudehnen.
Das Mesothelium und diffuse pleurale Metastasen sind durch Einfüllen der
PFC-Flüssigkeit
direkt in den Pleuralraum und durch Kühlen der Flüssigkeit in Zusammenhang mit
pleuralen Oberflächen
behandelbar. Ultraschall oder andere konventionelle Bildgebungsmethoden
werden dazu verwendet, das Stadium der Krankheiten zu identifizieren
und festzustellen als auch den Einfrierungsprozess zu überwachen.
Die PFC-Flüssigkeit
verbessert die Bildgebung. Kryopleuralverklebung ist zu anderen
kryochirurgischen Prozeduren, die anatomische Räume beinhalten, wie beispielsweise
die kryochirurgische Ablation des Endometriums des Uterus, ähnlich.
Das Ausfrieren erfolgt durch Setzen einer Kühlsonde in einen Pleuralraum,
der mit der PFC-Flüssigkeit
zum Ausfrieren des Raums gefüllt
ist, wobei die PFC-Flüssigkeit
vorzugsweise eine hohe thermische Leitfähigkeit und/oder einen niedrigen
Gefrierpunkt aufweist, um das Ausfrieren zu fördern. Diese Prozedur kann ferner
die Ausfrierungswirkung der Kühlsonde
durch Verwendung einer Niedrigtemperatur-PFC-Flüssigkeit verbessern. Um noch
weiter den Ausfrierungsprozess zu fördern, kann eine Kühlsonde
mit einem breiten, flachen, dünnen
Profil verwendet werden. Eine derartige Sonde kann schätzungsweise über einen
großen
Bereich der Pleuraloberfläche
verwendet werden.
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2A zeigt
einen pleuralen Bluterguss 32 in einem Pleuralraum 34,
der zwischen den visceralen und parietalen pleuralen Schichten der
Lunge 12 angeordnet ist.
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2B zeigt
den ersten Schritt des neuen Behandlungsverfahrens. Abflusskatheter 36 werden in
den Pleuralraum 34 gesetzt, um die mit dem Bluterguss in
Zusammenhang stehende Flüssigkeit
zu entfernen. Danach wird die PFC-Flüssigkeit 23 in dem
Pleuralraum 34 eingeführt.
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2C zeigt
den nächsten
Schritt des neuartigen Behandlungsverfahrens. Eine oder mehrere Kühlsonden 38, 40 werden
in den mit der PFC-Flüssigkeit
gefüllten
Pleuralraum 34 eingesetzt. Die Kühlsonden 38, 40 kühlen die
PFC-Flüssigkeit 23,
welche wiederum Auskleidungszellen ablöst und eine entzündungshemmende
Reaktion hervorrufen, die Adhäsionen
bewirkt. Dies bedeutet, dass die PFC-Flüssigkeit mit der Zeit Sklerose
und eine Verödung
des Pleuralraumes bewirkt und dadurch einer rückläufigen pleuralen Sammlung vorbeugt.
In malignen Fällen
werden durch diesen Prozess pleurale Tumore abgetragen. Wie oben
beschrieben (jedoch nicht in 2C dargestellt),
werden Ultraschall oder andere konventionelle Bildgebungsverfahren
während
dieses Schrittes dazu verwendet, die Krankheit zu identifizieren
und das Stadium der Krankheit festzustellen, so wie auch den Ausfrierungsprozess
zu überwachen.
Eine Eiskugel kann in der engsten Umgebung der Kühlsonde entwickelt werden.
Eine thermische Verletzung der pleuralen Auskleidung wird vorwiegend
durch die PFC-Flüssigkeit,
die in den Raum platziert worden ist und auf eine geeignete Temperatur
heruntergekühlt
worden ist, vermittelt. Vorzugsweise wird eine PFC-Flüssigkeit
mit einer thermischen Leitfähigkeit,
die höher
ist, als die der durch sie er setzten Luft, mit einem niedrigen Gefrierpunkt und/oder
einer niedrigen Temperatur verwendet, so dass diese beim Herabkühlen in
der flüssigen
Form verbleibt, und dadurch der auskühlende Kontakt mit dem pleuralen
Gewebe maximiert wird. Vorzugsweise ist die PFC-Flüssigkeit
ausgewählt,
um bei dem Gefrierpunkt von lebendem Gewebe, d. h. zumindest unterhalb
etwa 0°C,
im flüssigen
Zustand zu verbleiben. Nach Vollendung der Behandlung wird die PFC-Flüssigkeit 23 aus
dem Pleuralraum 34 abgeleitet.
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Die
auf diesem Gebiet gewöhnlicherweise verwendeten
Flachsonden können
in der oben beschriebenen Prozedur verwendet werden, wenn die zu
gefrierenden Pleuraloberflächen
eine relativ geringe Größe aufweisen.
Im Falle von größeren Pleuraloberflächen ist
eine aufpumpbare Sonde, die mit flüssigem Stickstoff oder einem ähnlichen
Typ eines kryogenen Agens gefüllt
werden kann, vorzuziehen. Der aufpumpbare Bereich der Kühlsonde
würde ein nicht-elastischer
Ballon sein, der sich der Oberfläche, auf
welcher er anzuwenden ist, anpassen würde. Bei der Verwendung in
einem Pleuralraum würde
der nicht-elastische Ballon verbreitert und in flacher Form ausgebildet
sein. Der Ballon würde
aus einem Material, das den niedrigeren Temperaturen und durch die kryogene
chirurgische Operation verbundenen thermischen Gradienten statthalten
kann, gebildet werden. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, ein
geeignetes Material auszuwählen,
das auf dem verwendeten kryogenen Agens basiert. Vorzugsweise wird MylarTM Material (eine Handelsmarke der du Pont
de Nemours & Co.,
Inc., Wilmington, DE) dazu verwendet, den Ballon zu bilden. Bei
der Verwendung wird der Ballon in dem Pleuralraum in einem entlüfteten und
zusammengefalteten Zustand eingesetzt. Der Pleuralraum wird danach
mit PFC-Flüssigkeit
gefüllt. Danach
wird der Ballon mit einem geeigneten kryogenen Agens wie beispielsweise
Stickstoff gefüllt,
um die PFC-Flüssigkeit
in Berührung
mit der Lungenoberfläche
zu verringern.
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Die
durch PFC-Flüssigkeit
verbesserte Kryochirurgie ist ebenfalls für die Behandlung fester Läsionen einschließlich Gefäß tumoren
geeignet. Die zu behandelnde Läsion
wird mit der PFC-Flüssigkeit
mit geeigneten thermischen Eigenschaften durchströmt, um einen
guten Fluss bei niedrigen Temperaturen zu erlauben, um die Durchgängigkeit
des Gefäßbettes (d.
h. das Stadium nicht verstopft oder versperrt zu sein), zu gewährleisten.
Ein Beispiel für
diese neuartige Prozedur ist dargelegt in 3, die ein
Verfahren zur kryogenen Behandlung einer Nierenläsion (beispielsweise ein Nierenzellkarzinom)
darstellt. Die Niere ist ein Endorgan, an dem eine Durchströmung der
PFC-Flüssigkeit
einfach durch die Nierenarterie und Nierenvene isoliert wird.
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3 zeigt
das Umfeld zur Durchführung
der kryochirurgischen Operation einer Nierenläsion. Eine Niere 42 weist
einen Nierentumor 44 darin auf. Nierenversorgungsarterien 46 und
Nierenabflussvenen 48 sind in flüssiger Kommunikation mit dem
Tumor 44. Verweilballonkatheter 50 und 52 werden
in ein Segment der Arterie 46 und Vene 48 jeweils
eingeführt.
Die Ballons werden danach befüllt,
um sowohl die Arterie 46 als auch die Vene 48 zu
verstopfen. Der Tumor 44 wird mit der gekühlten PFC-Flüssigkeit durch
den arteriellen Katheter 50 durchströmt, während warme PFC-Flüssigkeit
aus dem Tumor 44 durch den venösen Katheter 52 entfernt
wird. Eine oder mehrere Kühlsonden 54, 56 werden
in den Tumor 44 eingeführt
und die kryogene Flüssigkeit
durch die Sonde zirkuliert. Ultraschall oder andere konventionelle
Bildgebungsmethoden (nicht dargestellt) werden dazu verwendet, während dieser
Prozedur sowohl das Setzen des Katheters und der Kühlsonde als
auch den gesamten Ausfrierprozeß zu überwachen.
Durch Auswahl einer PFC-Flüssigkeit
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit, einer niedrigen Temperatur
und/oder einem niedrigen Gefrierpunkt verbessert die PFC-Flüssigkeit
in dem Tumor die Kryochirurgie durch Unterstützung einer besseren Ausfrierung
durch die Kühlsonde
(wodurch der Eiskugel ermöglicht
wird, ein größeres Volumen
zu umschließen)
und durch Beibehaltung der Gefäßdurchgängigkeit.
Auch inhibiert die PFC-Flüssigkeit
die Blutgerinnung in den Tumorgefäßen, erlaubt eine fortwährende Durchgängigkeit
der Gefäße während des
Ausfrierens und eine ununterbrochene Zufuhr der PFC-Flüssigkeit
zu dem Gefäßbett des
Tumors. Wenn die Versorgung mit der fluorochemischen Flüssigkeit
beschrieben wird, dann ist damit gemeint, dass die PFC-Flüssigkeit
in oder nahe an der Läsion freigesetzt
wird.
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In 3 wird
der Durchströmungsprozess dadurch
erreicht, dass angiographische (perkutane) Techniken angewendet
werden. In anderen Fällen können chirurgische
Techniken dazu verwendet werden, den Tumor zu durchströmen wie
z.B. die direkte Injektion der PFC-Flüssigkeit in den Tumor 44.
In zystischen Tumoren wird ein direktes Einflößen der PFC-Flüssigkeit
bevorzugt, da diese Tumore relativ gefäßarm sind.
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Eine
durch PFC-Flüssigkeit
verbesserte Kryochirurgie ist auch zur Ablation von Läsionen in
Hohlstrukturen gut geeignet. Diese beinhalten sowohl hohle Organe
einschließlich
der Blase und des Uterus, schlauchartige Strukturen wie beispielsweise Kanalsysteme
in der Leber, Brust, Bauchspeicheldrüse und dergleichen, als auch
hohle oder zystische pathologische Läsionen wie beispielsweise zystische maligne
und gutartige Tumore, gutartige Zysten der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der
Brust, der Nieren und Abszesse in irgendeinem Körperteil. In jedem dieser Fälle werden
hohle Strukturen von deren Inhalt befreit und dieser durch PFC-Flüssigkeit
mit den geeigneten thermischen Eigenschaften, Gefrierpunkten und
Anfangstemperaturen ersetzt.
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Ein
Beispiel dieser neuartigen Prozedur wird in den 4 und 5 dargestellt,
die Verfahren zur kryogenen Verödung
einer hepatischen Zyste zeigen. Ähnliche
Prozeduren können
zur Behandlung von Zysten der Bauchspeicheldrüse, Brust, Niere und dergleichen
verwendet werden, einschließlich
einer breiten Vielzahl von gutartigen, entzündlichen, infektiösen und
malignen zystischen Läsionen.
Solche Zysten können
vielfach signifikante klinische Schwierigkeiten aufgrund der Druckwirkung
auf angrenzende Strukturen aufgrund der Größe der Zyste oder rück läufigen Infektion
der Blutung hervorrufen. Diese Zysten werden vielfach durch die
Haut hindurch abgeleitet und manchmal erfordern sie eine offene
chirurgische Operation. Trotz dieser Vorgehensweisen werden mittels
konventioneller Behandlungen viele erfolglos behandelt.
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4 zeigt
das Umfeld zur Durchführung
der Kryochirurgie einer hepatischen Zyste. Eine Leber 58 weist
darin eine Zyste 60 auf. Die Katheter 62 und 64 werden
in die Zyste eingebracht. Der Katheter 62 entleert die
Zyste 60 von ihren Inhalten, während der Katheter 64 die
Zyste 60 mit der PFC-Flüssigkeit
füllt. Alternativ
kann ein einziger Katheter dazu verwendet werden, die Zyste 60 sowohl
zu entleeren als auch zu füllen.
Eine oder mehrere Kühlsonden 66 werden
in die Zyste 60 eingebracht, und eine kryogene Flüssigkeit
wird durch die Sonde zirkuliert. 4 zeigt
eine derartige Kühlsonde 66.
Die in der Zyste 60 erzeugten niedrigen Temperaturen veröden die
endothelialen Auskleidungszellen der Zyste, die für die Sekretierung
der Flüssigkeit
verantwortlich sind, die eine Vergrößerung der Zyste bewirkt. Ultraschall
oder andere konventionelle Bildgebungsverfahren (nicht dargestellt)
werden während
der Prozedur dazu verwendet, die Platzierung der Kühlsonde
und den Ausfrierungsprozeß zu überwachen.
Durch Auswahl der PFC-Flüssigkeit
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit, niedrigen Temperatur
und/oder niedrigem Gefrierpunkt verbessert die PFC-Flüssigkeit
in der Zyste 60 die Kryochirurgie, indem sie ein besseres Ausfrieren
der Läsion
durch die Kühlsonde 66 fördert. Die
physikalische Menge der PFC-Flüssigkeit
wird ausgewählt,
um weiter die Kryochirurgie durch Infusion eines ausreichenden Volumens
der PFC-Flüssigkeit
zu verbessern, welches die Größe des Zielobjektes
minimiert, und stellt dadurch eine ausreichende Ausdehnung der Zyste
bereit, um zu Ermöglichen, die
in Kontakt mit der PFC-Flüssigkeit
geratenden Auskleidungszellen der Zyste zu veröden.
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5 zeigt
das Umfeld zur Durchführung
der Kryochirurgie an einer hepatischen Zyste unter Verwendung einer
alternativen Technik, um die Zyste 60 zu füllen und
zu entleeren. In dieser Ausführungsform wird
eine veränderte
Kühlsonde 68 in
die Zyste 60 eingebracht. Anstatt die Zyste 60 durch
einen Katheter zu entleeren und wieder zu füllen, wird die Zyste 60 durch
einen oder zwei Flüssigkeitskanäle (aus dieser
Perspektive nicht sichtbar) und eine Vielzahl von Seitenöffnungen 70,
die mit der Kühlsonde 68 assoziiert
sind, gefüllt
und entleert. Diese Technik beseitigt die Schritte des Einführens getrennter
Füllkatheter
und Entleerungskatheter.
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Alternativ
wird eine PFC-Flüssigkeit
mit einem relativ hohen Gefrierpunkt gewählt, so dass die PFC-Flüssigkeit
in der Zyste 60 ausfriert. Auf diese Weise vergrößert das
Ausfrieren des PFC den wirksamen Bereich der Ablation, die durch
die Kühlsonde erzeugt
wird.
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6 zeigt
die Details einer Variante der modifizierten Kühlsonde 68 für die Verwendung
der Prozedur aus 5. Der PFC-Flüssigkeitseinlaßkatheter 62 führt diese
in die Seitenöffnungen 701 , 702 und 703 ein. Der Zystenflüssigkeitsentleerungskatheter 74 steht
in Flüssigkeitskommunikation
mit den Seitenöffnungen 704 und 705 .
Die Seitenöffnungen
und Katheter können
in jeglicher geeigneten Art und Weise angebracht sein. Eine kryogene
Flüssigkeit
wie beispielsweise flüssiger
Stickstoff wird in einer Art geschlossenen Kreislaufs durch einen
Kanal (nicht dargestellt) geleitet, der sich entlang der gesamten
Länge der
Kühlsonde 68 erstreckt.
Die Kühlsonde
aus 6 ist vorzugsweise aus der gleichen Art des Materials
hergestellt, das gewöhnlicherweise
in bestehenden Kühlsonden
verwendet wird.
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Die
um die PFC-Flüssigkeit
verbesserte Kryochirurgie ist ebenfalls zur Behandlung oberflächlicher
Läsionen
in hohlen Organen einschließlich Übergangszellkarzinomen
der Blase und von Harnleitern, Läsionen
der endometrialen Kavität,
zystischen Läsionen
von Knochen wie auch diffusen Prozessen von Kanalsystemen geeignet.
Die Kanalsysteme werden durch Einfüllen der PFC-Flüssigkeit
in den Kanal und Einfädeln
einer modifizierten Kühlsonde
in den Kanal behandelt. Infiltrative Tumore und entzündliche
Störungen,
die die Kanalsysteme des Gallensystems, der Brust, der Bauchspeicheldrüse und der
Speicheldrüse
betreffen, sind ebenfalls mit dieser neuartigen Prozedur behandelbar.
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7 zeigt
das Umfeld zur Durchführung
der Kryochirurgie einer Läsion
oder eines Tumors in einem hohlen Organ oder in dem Hauptkanal des
Organs. Die Harnblase wird als ein illustratives kanalartiges Hohlorgan
dargestellt. Die Blase 76 weist eine Läsion 78 in der Blasenkavität 80 und
eine weitere Läsion 82 in
dem Hauptkanal 84 auf.
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Um
die Läsion 78 oder
die Läsion 82 kryogen zu
behandeln, wird ein Ballonkatheter 88 in die Harnröhre 90 an
einem ausgewählten
Ort in dem Hauptkanal 84 eingebracht. Der Ballonkatheter 88 ist
vorzugsweise ein Doppellumenkatheter und beinhaltet ein erstes Lumen 92 und
ein zweites Lumen 93. Der Ballon wird aufgepumpt, um den
Kanal 84 zu verschließen.
Danach wird der Kanal 84 und die Blasenkavität 80 mit
der PFC-Flüssigkeit
durch das erste Lumen 92 des Katheters gefüllt. Eine
kleine Kühlsonde 94 wird
durch das zweite Lumen 93 des Katheters entweder in die
Läsion 82 in
dem Hauptkanal 84 (dargestellt mit durchgehenden Linien)
oder in die Läsion 78 in
der Blasenkavität 80 (dargestellt
in gestrichelten Linien) eingebracht. Die kryogene Flüssigkeit
wird durch die Kühlsonde 94 zirkuliert,
um die Läsion 78 oder
die Läsion 82 einzufrieren.
Dies geschieht in der gleichen Art und Weise wie in den zuvor benannten Prozeduren
beschrieben. Wiedermals werden Ultraschall oder andere konventionelle
Bildgebungsmethoden (nicht dargestellt) während der Prozedur dazu verwendet,
die Platzierung der Kühlsonde
und den Gefrierprozeß zu überwachen.
Der Doppellumenkatheter ist ähnlich
wie ein Einzellumenkatheter aufgebaut, wie beispielsweise der Meduri
Protected Lavage Catheter wie er von Milrose, Inc., Waltham, MA hergestellt
wird.
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Durch
Auswählen
einer PFC-Flüssigkeit
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit, niedrigen Temperatur
und/oder niedrigem Gefrierpunkt verbessert die PFC-Flüssigkeit
in dem Kanal 84 und der Blasenkavität 80 den kryochirurgischen
Prozeß durch das
Fördern
besseren Gefrierens mittels der Kühlsonde 94. Alternativ
kann durch Auswahl der PFC-Flüssigkeit
mit einer niedrigen thermischen Leitfähigkeit und/oder hohen Temperatur
die PFC-Flüssigkeit
die Ausbreitung der Eiskugel während
des Gefrierprozesses hemmen und daher physikalisch den Bereich des
Gefrierens außerhalb
des gewünschten
Bereichs begrenzen (d. h. das Gebiet direkt benachbart dem Ort,
an dem die Kühlsonde 94 platziert
ist). Dies hilft dabei, das benachbarte normale Gewebe zu schonen.
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Die
Prozedur in 7 ist ebenfalls dazu geeignet,
Läsionen
in Drüsenkanälen zu behandeln.
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Die
allgemeine kryochirurgische Technik zur Behandlung einer Läsion oder
eines Tumors in einem Hohlorgan oder in dem Hauptkanal des Organs
ist ebenfalls dazu geeignet, Arteriosklerose, insbesondere Atherosklerose,
zu behandeln. Es ist ein gut bekannter Umstand, dass große Gefäße ein Gefrieren gut
tolerieren. Erfahrung in der hepatischen Kryochirurgie zeigte, dass
größere hepatische
Venen und Arterien offen liegen bleiben (d. h. geöffnet),
selbst wenn sie in näherem
direkten Kontakt mit Kühlsonden
bei –180
Grad Celsius platziert sind. Die neuartige PFC-flüssigkeitsverbesserte
Behandlung der atherosklerotischen Krankheit trägt herdförmige Läsionen durch deren Ausfrierung
mit einer PFC-Flüssigkeit,
gefüllt
in einem Gefäßsegment,
ab. Das Segment wird durch Ballonkatheter, durch die eine modifizierte
dünne Kühlsonde
platziert ist, isoliert.
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8 zeigt
das Umfeld zur Durchführung
der Kryochirurgie zur Behandlung von Läsionen im Zusammenhang mit
Atherosklerose. Eine Arterie 100 hat eine oder mehrere
Läsionen 102 in
dem arte riellen Bereich 104. Die Läsionen können entweder lokalisiert sein
oder können
vollständige
Abschnitte des arteriellen Bereichs 104 überdecken.
Zur kryogenen Behandlung der Läsionen 102 werden
Ballonkatheter 106 und 108 an den entsprechenden
Enden der Arterienbereiche 104 platziert und aufgepumpt,
um die Enden zu verschließen.
Der Ballonkatheter 106 ist in dieser Ausführungsform
ein Doppellumenkatheter und beinhaltet ein erstes Lumen 109 und
ein zweites Lumen 110. Der Ballonkatheter 108 beinhaltet
ein optionales Einzellumen 112. Der arterielle Bereich 104 wird
mit der PFC-Flüssigkeit
durch das erste Lumen 109 des Katheter 106 befüllt. Eine
kleine Kühlsonde 114 wird
danach durch das zweite Lumen 110 des Katheters 106 in
den arteriellen Bereich 104 eingebracht. Um richtig zu
funktionieren, müsste
die dünne Kühlsonde
flexibel sein, um durch das Lumen hindurch geführt zu werden. Eine Kühlsonde 114 aus
einem Material wie beispielsweise MylarTM,
wäre ausreichend
biegsam und gegenüber
den niedrigeren Temperaturen der kryogenen Prozedur widerstandsfähig genug.
-
Für den Fall,
dass eine kleinere Anzahl gut definierter Läsionen 102 vorhanden
ist, wird die Kühlsonde 114 direkt
in die Läsion 102 wie
in 8 dargestellt eingeführt und die kryogene Flüssigkeit
eingespeist. Für
den Fall, dass die Läsionen 102 so
groß oder
so zahlreich sind, dass sie wirksam die Innenseite der arteriellen
Wand überdecken,
wird die Kühlsonde 114 lediglich
in dem Lumen des arteriellen Bereichs 104 positioniert.
Die kryogene Flüssigkeit
wird durch die Kühlsonde 114 zirkuliert,
um die Läsionen 102 einzufrieren,
was auf dieselbe Art und Weise geschieht, wie es in vorherigen Prozeduren
beschrieben worden ist. Nochmals werden Ultraschall oder andere
konventionelle Bildgebungsmethoden (nicht dargestellt) dazu während der
Prozedur verwendet, die Kühlsondenplatzierung
und den Gefrierprozeß zu überwachen.
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Wenn
es erwünscht
ist, dass die Tieftemperatur-PFC-Flüssigkeit durch den arteriellen
Bereich 104 zirkuliert, um ein Gefrieren weiter zu fördern, dann
dient das optionale Lumen 112 des Ballonkatheters 108 als
Rückfluss
für die
warme PFC-Flüssigkeit.
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Durch
Auswahl der PFC-Flüssigkeit
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit, niedrigen Temperatur
und/oder niedrigem Gefrierpunkt, verbessert die PFC-Flüssigkeit
in dem arteriellen Bereich 104 die Kryochirurgie durch
Unterstützung
des besseren Gefrierens durch die Kühlsonde 114. Alternativ
wird durch Auswahl einer PFC-Flüssigkeit
mit einer niedrigen thermischen Leitfähigkeit und/oder einer hohen Temperatur
die PFC-Flüssigkeit
das Ausbreiten der Eiskugel während
des Gefrierprozesses hemmen und dadurch physikalisch den Bereich
des Gefrierens außerhalb
des gewünschten
Bereichs (d.h. der Bereich direkt benachbart zu dem Ort, an dem
die Kühlsonde 114 platziert
ist), begrenzen. Dies wird dazu dienlich sein, das benachbarte normale
Gewebe zu schonen.
-
Bezüglich 9 ist
festzustellen, dass ein gegenwärtiges
Problem in der konventionellen Kryochirurgie in der hohen Fehlerrate
bei großen
Gefäßanschlüssen besteht.
Das heißt,
dass Tumorzellen 120 benachbart von großen Gefäßen 122 wie beispielsweise
die Aorta und der untergeordneten Vena Cava durch die großen darin
fließenden
Blutvolumina 124 geschützt
werden. Derzeit ist es nicht möglich, diese
Gefäße vorübergehend
während
der Kryochirurgie zu verschließen,
da dies in einer Gefäßverletzung
resultieren würde.
In ähnlicher
Weise setzt man die Gefäße einem
Risiko aus, wenn man die Temperatur des Tumorbereichs durch Ersetzen
des Bluts mit einer kalten Fluorkohlenstoffflüssigkeit ersetzt. Eine Lösung dieses
Problems wird dargestellt in den 10A und 10B und betrifft direkt die Einbringung einer
vermittelnden Flüssigkeit,
wie beispielsweise der PFC-Flüssigkeit,
in die Tumorregion.
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Die 10A zeigt einen Tumor 120, der in enger
Nachbarschaft zu der äußeren Wand 122w des großen Gefäßes 122 angeordnet
ist. Wie bereits oben beschrieben, wurde die Kryochirurgie typi scherweise
nicht in diesem Bereich aufgrund der voraussichtlichen Gefäßbeschädigung durchgeführt, die
aus der kalten Umgebung, die während
der Prozedur erzeugt wird, resultieren würde. Die gezeigte neuartige
kryogene Technik umfasst das Platzieren geeigneter Mittel 126 zur
Einführung
der PFC-Flüssigkeit,
wie beispielsweise eine Nadel, in das Parenchym zwischen dem Tumor 120 und
dem Gefäß 122. Ultraschalltechniken
können
dazu verwendet werden, die Nadel 126 zwischen dem Tumor 120 und dem
Gefäß 122 ordentlich
zu lokalisieren. Die PFC-Flüssigkeit
wird danach in das Parenchym injeziert und, da die PFC-Flüssigkeit
nicht leicht in den Tumor 120 oder das Gefäß 122 aufgesogen
wird, wird eine Lache 128 gebildet, wie in 10B zu sehen ist. Die Lache 128 der PFC-Flüssigkeit
stellt zwei einzelne Funktionen bereit. Zum ersten separiert die Lache 128 den
Tumor 120 von der Gefäßwand 122w , so dass eine sicherere Umgebung bereitgestellt
wird, in der die kryogene Prozedur durchgeführt werden kann. Zum zweiten
agiert eine richtig ausgewählte PFC-Flüssigkeit
als ein thermischer Isolator, der die in dem Tumor 120 während des
kryogenen Prozesses erzeugten niedrigen Temperaturen an einer Übertragung
zu dem Gefäß 122 schützt. Vorzugsweise
ist die PFC-Flüssigkeit
mit einer niedrigen thermischen Leitfähigkeit und/oder hohen Temperatur
ausgewählt.
Eine Kühlsonde 130 wird
nachfolgend in den Tumor 120 eingeführt, um die Abtragung zu realisieren.
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Eine
alternative Prozedur zu der obigen neuartigen Prozedur wird in 11 dargestellt.
Eine einmalig konfigurierte Kühlsonde 130' wird in den
Tumor 120' eingeführt. Die
Kühlsonde 130' weist in ihr
integriert ein geeignetes Mittel 126' zur Injektion einer PFC-Flüssigkeit
wie beispielsweise eine Nadel auf. Die Nadel 126' erstreckt sich
hinter die Spitze der Kühlsonde 130', so dass diese
eine geeignete Lache 128' der
PFC-Flüssigkeit
auf der gegenüberliegenden
Seite des Tumors 120' bereitstellen
kann. Die Kühlsonde
ist besonders in den Situationen zweckmäßig, wenn der Zugang zu dem
Gefäß 122' durch die Lokalisation
des Tumors 120' verhindert
wird. Dementsprechend ist der einzige Weg, eine Lache 128' der PFC-Flüssigkeit
zu bilden, die Nadel 126' durch
den Tumor 120' hindurchzuführen. Um
verschiedene Dicken des Tumors 120' zu berücksichtigen, ist die Nadel 126' derart ausgestaltet,
dass sie von der Kühlsonde
verlängerbar
ist (d.h. teleskopartig davon wegzurichten).
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Die 12A bis 12C zeigen
die Verwendung der in diesem Zusammenhang offenbarten Verfahren
in einer Prozedur der endometrialen Kryoablation. Dysfunktionales
Bluten der Gebärmutter
ist ein verbreitetes medizinisches Problem, das für eine signifikante
Anzahl an medizinischen Prozeduren einschließlich D&C, Hysterektomie und Laserchirurgie
gesorgt hat. Die kryochirurgische Ablation der endometriellen Auskleidung
wurde zumindest in einer ausländischen
Studie versucht (Mrcog, R.P. und Majid, S., „Endometrial cryoablation
using 0.9% saline as a uterine distension medium: a feasibility
study", Minimally
Invasive Therapy, 1992, pp. 283-286). Ultraschall wurde nicht in
der Prozedur angewendet. Die Studie zeigte, dass eine unvollständige Verödung der
Cornua (Kanten) der Gebärmutterkavität auftreten
kann. Dies ist auch der Fall gewesen, obwohl eine Dehnung mit Salz
durchgeführt
worden ist.
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Die
gezeigte neuartige Technik verwendet PFC-Flüssigkeit als ein Dehnungsmedium.
Die bevorzugte PFC-Flüssigkeit
weist eine hohe thermische Leitfähigkeit
und/oder niedrigen Gefrierpunkt auf, so dass eine vollständige Kryoablation
erreicht werden kann, selbst in kleinen Ausnehmungen, die anderenfalls
auch nicht genügend
tiefe Temperaturen erreichen würden.
Die Anatomie der Gebärmutter 140 wird
in 12A dargestellt und umfasst einen Muttermund 142,
eine endometrielle Kavität 144 und
eine Gebärmutter
Cornua 146.
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Die
in 12B dargestellte Prozedur umfasst das Platzieren
einer Kühlsonde 148 durch
den Muttermund 142 und Verschließen des Mundes mit entweder
einem Ballon oder einem keilförmigen
Verschluss 150. Stumpfspitzige Verschlüsse oder Ballonver schlüsse 152 werden
in den Cornua 146 (d. h. die Öffnungen der Eileiter) gesetzt,
um ein Austreten der PFC-Flüssigkeit
in die Eileiter zu verhindern. Dies wird durch Hindurchführen der
Verschlüße 152 durch die
in der Kühlsonde 148 geformten
Kanäle
oder längs
der Kühlsonde 158,
wie in 12C gezeigt, erreicht. Ultraschalltechniken
werden dazu verwendet, die Ausrichtung der Platzierung der Verschlüsse 152 in
der Cornua 146 zu unterstützen. Nachdem die Cornua 146 verschlossen
ist, wird die Gebärmutter
oder die endometriale Kavität 144 mit
der PFC-Flüssigkeit durch
die Kanäle
in der Kühlsonde 148 befüllt. Vorzugsweise
weist die PFC-Flüssigkeit
einen vergleichsweise zu dem umgebenden biologischen Gewebe niedrigen
Gefrierpunkt auf. Die PFC-Flüssigkeit
wird entsprechend während
der kryogenen Prozedur im flüssigen
Zustand verbleiben und in die Freiräume der Cornua eingreifen.
Die Kühlsonde 128 wird
danach eingeschaltet, so dass eine Eiskugel gebildet wird, jedoch,
und das ist viel wichtiger, die Temperatur der PFC herabgesetzt,
um die endometrielle Auskleidung in den Cornuaausnehmungen einzufrieren.
Eine Überwachung
der Prozedur kann durch die Verwendung von abdominalem und/oder
endovaginalem Ultraschall, Fluoroskopie oder Kernresonanz erfolgen.
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Hinsichtlich 12C wird eine Form der Kühlsonde 148 in der
bereits oben beschriebenen Prozedur verwendet. Die Kühlsonde 148 beinhaltet einen
Flusskreislauf 154 für
das kryogene Agens (z. B. flüssigen
Stickstoff) mit zwei Seitenkanälen 156 zum
Durchleiten der Cornua-Verschlüsse 152.
Ein PFC-Kanal 158 kann integrativ oder separat an der Kühlsonde 148 angebracht
sein. Der PFC-Kanal 158 kann ebenfalls derart aufgebaut
sein, dass dieser sich teleskopartig von der Kühlsonde 148 hin fort
erstreckt. Ein Muttermundverschluss 150 ist um die Kanäle der Kühlsonde 148 herum
angeordnet, so dass der Muttermund 142 ordentlich abgedichtet
werden kann, wenn die Kühlsonde 148 in
der Muttermundkavität 144 platziert
ist. Wie zuvor beschrieben, kann der Muttermundverschluss 150 als
ein Keil oder alternativ als ein aufweitbarer Ballon ausgebildet
sein. Der Verschluss 150 kann ebenfalls derart ausgebildet
sein, dass er durch die Kanäle
der Kühlsonde 148 zur
weiteren Einstellung hindurchgeführt
werden kann. Der Fachmann ist dazu ohne Weiteres in der Lage, die
verschiedenen Ausführungsformen
der Kühlsonde,
die im Rahmen der Erfindung Anwendung gefunden haben, einzuschätzen.
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Es
ist ebenfalls vorgesehen, dass die hierin offenbarten Verfahren
in gewissen Prozeduren verwendet werden können, bei denen es wünschenswert
ist, zunächst
einen festen Tumor durch konventionelle Techniken vor dem Befüllen der
Läsion
mit der PFC-Flüssigkeit
zu verflüssigen.
Das konventionelle Ausfrieren eines Tumors in einer kryogenen Prozedur
ohne die Verwendung von PFC verflüssigt den Tumor und hinterlässt nekrotisches
(d. h. totes) Gewebe. Tumore haben jedoch ein umfangreiches Blutgefäßnetzwerk,
das mit den Tumoren verbunden ist. Diese Blutgefäße stellen eine wesentliche
Versorgung mit Blut dar, was den Ausfrierungsprozess beeinflusst,
wodurch die Wirksamkeit der kryogenen Prozedur verringert wird.
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Dementsprechend
wird zum Zwecke der Verbesserung der kryogenen Standardprozedur, nachdem
der Tumor verflüssigt
wurde, das flüssige Material
evakuiert wie z. B. durch einen Ableitungskatheter. Dies hinterlässt einen
Hohlraum an dem vorherigen Ort des festen Tumors. Der Hohlraum wird
danach mit einer PFC-Flüssigkeit
gefüllt,
vorzugsweise mit einer PFC-Flüssigkeit
mit einer hohen Leitfähigkeit,
tiefen Temperatur und/oder Temperatur der PFC-Flüssigkeit verringern, so dass
das verbleibende Gefäßbett, welches
den Tumor mit der Blutversorgung unterstützte, verödet wird. Der flüssige Zustand
der PFC-Flüssigkeit
erlaubt dieser durch das verbleibende Gewebe hindurchgespült zu werden,
um besser sicherstellen zu können,
dass die restlichen Überbleibsel
des Tumors getötet
werden. Zusätzlich
wird die PFC-Flüssigkeit
eine verstärkte Wirkung
auf den Tumor haben, da der zystische (flüssige) Tumor sensitiver auf
die PFC-Flüssigkeit
ist als der feste Tumor. Diesbezüglich
besteht ein signifikanter Vorteil darin, den Tumor vor der PFC/Kühlsonden- Behandlung zu verflüssigen.
Die 4 und 5 zeigen im Allgemeinen diese
neuartige Prozedur. Der PFC-Fluss in dem Katheter 64 ist
jedoch verzögert
bis im Wesentlichen die ganze Flüssigkeit
aus dem Tumor aus dem Katheter 62 herausgeleitet worden
ist. Alternativ kann ein einzelner Katheter dazu verwendet werden,
der zunächst
den verflüssigten Tumor
ableitet und danach den Hohlraum mit der PFC-Flüssigkeit füllt.
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In
vielen der oben beschriebenen Prozeduren ist es bevorzugt, dass
die physikalischen Eigenschaften der Fluorosubstanz derart ausgewählt werden,
dass diese in einem flüssigen
Zustand bei ausreichend niedrigen Temperaturen wie z. B. unterhalb 0°C, verbleiben.
Wie bereits zuvor angeführt,
kann die PFC-Flüssigkeit
mit physikalischen Eigenschaften ausgewählt werden, die ein Ausfrieren
der PFC-Flüssigkeit
während
der kryogenen Prozedur ergibt, wodurch die Größe der Eiskugel, die während der
kryogenen Prozedur gebildet wird, erhöht wird.
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US-Patent
Nr. 5,158,536 offenbart verschiedene Konfigurationen und Materialien
zur Herstellung von Ballonkathetern und Kühlsonden, welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
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In
einem weiteren Verfahren wird eine zystische Läsion durch Zirkulieren einer
gekühlten PFC-Flüssigkeit
in und/oder um die Läsion
entfernt, ohne dass eine kryogene Sonde erforderlich ist. In dieser
Anwendung ohne Kühlsonde
wird eine PFC-Flüssigkeit
verwendet, die in einem flüssigen Zustand
bei einer Temperatur, die unterhalb der Gefriertemperatur von lebendem
Gewebe liegt, verbleibt. Während
der Durchführung
der Prozedur, wird die PFC-Flüssigkeit
auf eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes von lebendem Gewebe
gekühlt. Die
gekühlte
PFC-Flüssigkeit,
die nach wie vor in einem flüssigen
Zustand ist, wird direkt in die zystische Läsion eingefüllt. Das Aussetzen der Wände der
Zyste gegenüber
der niedrigen Temperatur der PFC-Flüssigkeit
bewirkt eine Ausdehnung und Ablation der Zyste ohne dass eine Kühlsonde
erforderlich ist. Die gekühlte
PFC-Flüssigkeit
verbessert die Bildgebung der zystischen Läsion in diesem neuartigen Verfahren.
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Eine
Prozedur für
die das oben genannte Verfahren insbesondere zweckmäßig ist,
ist eine endometrielle Kryoablationsprozedur. Diese Prozedur ist ähnlich zu
jener, die in den 12A bis 12C dargestellt
ist, jedoch wird keine Kühlsonde
verwendet. Die 14 zeigt dies detaillierter.
Der Uterusaufbau wurde bereits oben erläutert. Wie bereits unter Hinweis
auf die 12A bis 12C abgehandelt wurde,
wird ein Ballon oder keilartiger Verschluss 162 dazu verwendet,
den Gebärmuttermund 142 zu
blockieren, und die Verschlüsse 164 werden
dazu verwendet, das Cornua zu blockieren, welches zu den Eileitern
führt.
Ein PFC-Katheter 160 wird
dazu verwendet, die PFC-Flüssigkeit
in die endometrielle Kavität 144 zu
richten. Der Katheter 160 wird in den Uterus, vorzugsweise
durch den Gebärmuttermund 142, eingeführt. Der
Katheter 160 beinhaltet einen zentralen Schaft oder Schlauch 166,
der einen Kanal zum Durchfluss der PFC-Flüssigkeit
bereitstellt. Wenn eine Zirkulation der PFC-Flüssigkeit
in den Uterus hinein und aus diesem heraus gewünscht ist, wie es bevorzugt
ist, dann beinhaltet der Zentralschlauch 160 einen Einspeisungskanal 166A und
einen Auslasskanal 166B. Der Einspeisungskanal fördert die gekühlte PFC-Flüssigkeit
in den Uterus. Der Ablasskanal führt
die warme PFC-Flüssigkeit
zu einer externen Quelle zurück.
Die Materialien, aus denen der Katheter 160 gefertigt ist,
müssen
dazu fähig
sein, den während
der Prozedur wahrscheinlich entstehen Temperaturen leicht standhalten
zu können.
Geeignete Materialien und/oder Katheter sind vorhanden und dem Fachmann
gut bekannt.
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Eine
Pumpe 168 oder eine ähnliche
Einrichtung wird dazu verwendet, die PFC-Flüssigkeit in dem Uterus zu zirkulieren.
Um die PFC-Flüssigkeit bei
einer Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes von lebendem Gewebe
zu halten, ist ein Wärmetauscher 170 mit
eingebaut. Der Wärmetauscher
verringert die Temperatur der PFC-Flüssigkeit durch Entfernen der
Wärmeenergie
in der Flüssigkeit.
Geeignete Wärmetauschereinrichtungen
sind auf diesem Gebiet gut bekannt, so dass diesbezüglich keine
weiteren Hinweise erforderlich sind.
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In
den oben beschriebenen Prozeduren wurden Verschlüsse dazu verwendet, die PFC-Flüssigkeit
am Eindringen in unerwünschte
Kanäle
zu hindern. Stattdessen ist es ebenfalls möglich, eine PFC-Flüssigkeit
mit hochviskosen Eigenschaften zu verwenden. Die hohe Viskosität hindert
die Bewegung der PFC-Flüssigkeit
bei gleichzeitig fortwährendem
Bereitstellen von gewünschtem
lokalisiertem Gefrieren/Erwärmen.
Im Ergebnis zeigt sich, dass Verschlüsse in gewissen Prozeduren
eliminiert werden können.
Beispielsweise kann die Verwendung von einer hochviskosen PFC-Flüssigkeit
während der
endometriellen Kryoablationsprozedur das Platzieren von Verschlüssen in
der Cornua überflüssig machen.
Die viskose PFC-Flüssigkeit
kann in den Uterus eingefüllt
werden und nimmt die Form der Kavität an. Die hohe Viskosität der Flüssigkeit
schützt davor
oder minimiert die Wahrscheinlichkeit, dass die PFC-Flüssigkeit
in die Eileiter fließt.
Ein anderes Beispiel, bei dem die Verwendung der hochviskosen PFC-Flüssigkeit
positive Ergebnisse liefert, ist die bereits oben im Hinblick auf
die 11 beschriebene neuartige Prozedur. In dieser
Prozedur wurde die PFC-Flüssigkeit
zwischen der zystischen Läsion
und einem Blutgefäß platziert.
Die gewärmte
PFC-Flüssigkeit
wurde dazu verwendet, die Übertragung
der Temperatur der gefrierenden Kühlsonde auf das Blutgefäß zu inhibieren.
Die Verwendung einer hochviskosen PFC-Flüssigkeit verbessert diese Prozedur
insofern, als die PFC-Flüssigkeit
schneller eine „Lache" zwischen dem Blutgefäß und dem
Tumor bildet.
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Die
oben offenbarte Prozedur mit gekühlter PFC-Flüssigkeit
und ohne Verwendung einer Kühlsonde
kann in jeder chirurgischen Prozedur verwendet werden, bei der es
wünschenswert
ist, Gewebe in einer Kavität,
in einem Raum oder potentiellen Raum in einem Körper abzutragen. Zum Beispiel
ist die Prozedur neben dem Uterus auch nützlich in der Blase, dem Darm,
den Stirnhöhlen,
dem Ohr, dem CSF-Raum, Kanalsystemen der Leber und Brust, Lunge,
Pleuralraum, Zysten in irgendeinem Organ, zystischen Tumoren, nekrotischen
Tumoren und Abszessen. Sie kann ebenfalls in Räumen verwendet werden, die
iatrogen erzeugt wurden, wie beispielsweise Bereiche einer vorherigen
chirurgischen Operation, zuvor gefrorenen Läsionen, die einer zentralen
Verflüssigung
und Nekrose ausgesetzt waren, zuvor bestrahlten Läsionen mit
nachfolgender zentraler Nekrose und zystaler Bildung und so weiter.
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Eine
Art der herkömmlicherweise
hergestellten PFC-Flüssigkeit
mit geeigneter hoher Viskosität ist
APF-260. Die Viskosität
der Flüssigkeit
liegt bei 25°C
bei 40,55 cSt, was etwa 40 mal viskoser ist als die von APF-100
(1,11 cSt bei 25°C).
Der Gefrierpunkt von APF-260 liegt etwa bei –40°C. APF-215A (Perfluorisopropylmethyldekalin)
und APF-215B (Perfluorsekundärbutyldekalin)
sind ebenfalls hochviskose perfluorochemische Flüssigkeiten und weisen einen
sehr niedrigen Gefrierpunkt auf, was diese Flüssigkeiten insbesondere in
der Ausführungsform ohne
Verwendung einer Kühlsonde
nützlich
macht. Ihre jeweiligen Viskositäten
liegen bei 7,57 cSt und 7,20 cSt und die Gefrierpunkte bei –67°C und –69°C. Die oben
erwähnten
PFC-Flüssigkeiten
sind als Beispiele angeführt
und sind in keiner Weise dazu gedacht, auf diese limitiert zu sein.
In einigen der offenbarten Prozeduren ist die bevorzugte Viskosität der PFC-Flüssigkeit
(bei 25°C)
größer als
etwa 1,0 cSt. Bevorzugter liegt die Viskosität der PFC-Flüssigkeit bei
einem Wert größer als
etwa 5,0 cSt. Ganz besonders bevorzugt liegt die Viskosität der PFC-Flüssigkeit
bei einem Wert größer als
etwa 7.0 cSt.
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Wie
bereits oben angeführt,
ist im Hinblick auf die verschiedenen Verfahren der Gefrierpunkt
der bevorzugten fluorochemischen Flüssigkeit unterhalb des Gefrierpunkts
von biologischem Gewebe. In einigen dieser Verfahren ist es vorteilhaft,
dass der Gefrierpunkt der PFC-Flüssigkeit
unterhalb von etwa 0°C
liegt. Bevorzugter liegt der Gefrierpunkt der PFC-Flüssigkeit
unterhalb von etwa –40°C. Noch bevorzugter
liegt der Gefrierpunkt der PFC-Flüssigkeit unterhalb von etwa –50°C. In den
Prozeduren, bei denen es wünschenswert
ist, eine PFC-Flüssigkeit, die
während
der kryogenen Prozedur gefriert, bereitzustellen, hat die PFC-Flüssigkeit
vorzugsweise einen Gefrierpunkt oberhalb der Temperatur, die durch die
Kühlsonde
erzeugt wird. Bevorzugter hat die PFC-Flüssigkeit einen Gefrierpunkt
oberhalb von etwa 0°C.
Ganz besonders bevorzugt hat die PFC-Flüssigkeit einen Gefrierpunkt
oberhalb von 5°C.
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Die
bevorzugte thermische Leitfähigkeit
der PFC-Flüssigkeit
für viele
der offenbarten Prozeduren liegt zwischen etwa 0,50 und etwa 0,80
Milliwatt/cm (°C).
Bevorzugter liegt die thermische Leitfähigkeit zwischen etwa 0,60
und 0,70 Milliwatt/cm (°C). Höchst bevorzugt
liegt die thermische Leitfähigkeit etwa
bei 0,66 Milliwatt/cm (°C).
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Während die
zuvor beschriebenen Bildgebungstechniken auf die Verwendung einer
Ultraschall emitierenden Einrichtung gerichtet waren, sind andere
Echtzeitbildgebungstechniken auch im Bereich der vorliegenden Erfindung
betroffen. Zum Beispiel radiografische Techniken (z. B. Fluoroskopie,
Computertomographie usw.) und Kernresonanzbildgebungsmethoden können während der
kryochirurgischen Prozeduren zur Anwendung kommen, insbesondere mit
der Einführung
von experimentellen interventionellen Fastechtzeit Kernresonanzeinrichtungen.
Radiographische Bildgebungsverfahren würden natürlich mit röntgenfähigen PFC-Flüssigkeiten,
wie beispielsweise PerflubronTM, hergestellt
von Alliance Pharmaceuticals, ihre höchste Wirksamkeit erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung kann in vielen spezifischen Formen ausgeführt werden,
ohne von den wesentlichen Eigenschaften derselben Abstand zu nehmen,
und diesbezüglich
sollte eher auf die angehängten
Ansprüche
Bezug genommen werden als auf die voraus gehenden Beschreibungen.