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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Millimeterwellen-Arrayantenne.
(MMW-Arrayantenne), die ein optisches System verwendet, um eine
Strahlungsquelle und eine Strahl-Scansteuerung bereitzustellen,
wobei die Arrayantenne eine optische Linse mit einer Mittenachse,
n optische Laserquellen, die um eine Sendeseite der Linse herum
beabstandet sind, zum Emittieren von Lichtenergie mit einer ersten
Frequenz, eine mittlere optische Laserquelle, die bei der Mittenachse
auf der Sendeseite der Linse angeordnet ist, zum Emittieren von
Lichtenergie mit einer zweiten Frequenz, N optische Empfangselemente,
die entlang einer Empfangsseite der Linse beabstandet sind, zum
Empfangen von optischer Energie, die von den Laserquellen emittiert
ist, wobei jede der n Laserquellen und die mittlere Laserquelle
ein weites Sichtfeld aufweisen, um durch die Linse hindurch alle
optischen Empfangselemente zu beleuchten, N optische Fasern gleicher
Länge,
die jeweils ein erstes Ende aufweisen, das mit einem entsprechenden Empfangselement
verbunden ist, und jeweils ein zweites Ende aufweisen, das mit einem
entsprechenden Detek torelement verbunden ist, N Verstärker, die jeweils
einen Eingang aufweisen, der mit einem entsprechenden Detektorelement
verbunden ist, und jeweils einen Ausgang aufweisen, der mit einem
entsprechenden MMW-Strahlungselement der Arrayantenne verbunden
ist, und eine Auswahlvorrichtung zum Auswählen eines bestimmten Lasers
der n Laser aufweist, damit dieser als optische Quelle arbeitet,
wobei die Auswahl des bestimmten Lasers die Strahlrichtung bestimmt,
die von der Arrayantenne erzeugt wird.
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Solch eine Millimeterwellen-Arrayantenne (MMW-Arrayantenne)
ist aus dem Dokument „OPTICAL
BEAM FORMING TECHNIQUES FOR PHASED ARRAY ANTENNAS" IEE PROCEEDINGS H.
MICROWAVES, ANTENNAS & PROPAGATION, VOL.
139, NR. 6, 1. DEZ. 1992, (1992-12-01), S. 526–534, XP000355109 ISSN: 1350–2417 bekannt.
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Die Erfindung betrifft allgemein
Millimeterwellen-Arrayantennen (MMW-Arrayantennen) und insbesondere
solch eine Arrayantenne, die eine Rotman-Linse und ein optisches
Heterodyn-System verwendet.
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Die meisten herkömmlichen phasengesteuerten
Antennenanordnungen verwenden einen Phasenschieber für jedes
Element, um den Antennenstrahl zu steuern. Bei MMW ist es unpraktisch,
die Phaseneinstellungen individuell zu steuern, da die Elementenbeabstandung
und die Toleranz so knapp sind, dass sie solche diskreten Packungsansätze ausschließen. Somit
ist es für
MMW-Arrays eine Herausforderung, einen effizienten Weg bereitzustellen, um
den Strahlscan des Arrays zu steuern.
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Rotman-Linsen sind im Stand der Technik wohlbekannt.
Optische Herodyn- bzw. Überlagerungstechniken
per se sind ebenfalls bekannt.
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Das oben erwähnte Dokument „OPTICAL BEAM
FORMING TECHNIQUES FOR PHASED ARRAY ANTENNAS" offenbart ein optisches Millimeterwellenmodell
für eine
Phasensteuerung. Gemäß diesem
Dokument wird eine nicht kohärente
optische Quelle vorgeschlagen, um als Träger verwendet zu werden, wobei
die von der nicht kohärenten
optischen Quelle emittierte Lichtenergie bei der Millimeterwellenfrequenz
intensitätsmoduliert
wird. Das modulierte Signal wird dann durch eine optische Linse fokussiert,
um ein Modell eines ebenen Arrays („model planar array") optischer Aufnahmeelemente
mit einer ebenen Welle zu beleuchten. Die Position der optischen
Quelle, in der Brennpunktebene der Linse, bestimmt den Millimeterwellen-Phasenanstieg
der intensitätsmodulierten
Beleuchtung.
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Die Funktionen des Modulierens der
Intensität
und des Fokussierens von Lichtenergie werden nacheinander ausgeführt, wobei
die Modulation vor dem Fokussieren und nach einem Senden der Lichtenergie
an die optische Linse ausgeführt
wird. Die sequenzielle Reihenfolge des Durchführens dieser zwei Funktionen
wird durch eine strukturelle Trennung jeweiliger Mittel implementiert.
Die Lichtenergie (für
einen Strahl) einer nicht-kohärenten
optischen Quelle wird in einem optischen Modulator verarbeitet und
danach einer optischen Linse zugeführt.
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Gemäß diesem Dokument ist eine
direkte Modulation Lichtemittierender Dioden (die Laserdioden sein
könnten)
durch eine obere kritische Frequenz beschränkt. Des weiteren könnten gemäß diesem
Dokument höhere
Millimeterwellen-Modulationsfrequenzen über dem oberen Limit für eine direkte
Modulation als die Überlagerung
(„beat") zwischen den optischen
Frequenzen zweier unterschiedlich eingestellter Laser erzeugt werden.
Das Erzeugen einer Überlagerung
erfordert eine kohärente
Superposition zweier Wellen.
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Daher offenbart das oben erwähnte Dokument,
dass ein nicht-kohärentes,
moduliertes, optisches Millimeterwellen-Frequenzsignal in einem
separaten optischen Modulator als die Überlagerung zwischen den optischen
Frequenzen zweier unterschiedlich eingestellter Laser erzeugt werden
kann. Das resultierende, nicht-kohärente, modulierte Millimeterwellen-Trägersignal
kann dann einer optischen Linse zugeführt werden, wodurch eine strukturelle Trennung
zwischen den Funktionen des Modulierens und Fokussierens des modulierten
Signals erreicht wird, um einen Array bzw. eine Gruppe von Aufnahmeelementen
zu beleuchten.
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Für
eine besondere Implementierung (eindimensionaler Scan, Steuerung
von Fan-Strahlen) wird eine optische Rotman-Linse als Alternative
zur Verwendung von zwei optischen Zylinderlinsen zum Beleuchten
der Gruppe von Aufnahmeelementen eingeführt. Es ist gezeigt, dass diese
Rotman-Linse von modulierten Millimeterwellen-Quellen gespeist wird, was
es mit sich bringt, dass die Intensitätsmodulation außerhalb
der Linse stattgefunden hat. Folglich wird das Konzept einer strukturellen
Trennung zwischen einer Modulation und einer Linsen-basierten Beleuchtung
auch in Verbindung mit der Rotman-Linsenalternative beibehalten.
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Das Dokument US-A-5 333 000 offenbart
ein optisch-basiertes RF-Strahlsteuerungs-
bzw. Lenkungssystem für
phasengesteuerte Array-Antennen, das eine integrierte Photonen-Schaltung
(PIC) aufweist. Das System basiert auf einem optischen Überlagern,
das verwendet wird, um eine Mikrowellenphasenverschiebung durch
eine PIC zu produzieren. Eine Mikrowellenleistungs- und Steuersignalverteilung
an die Antenne wird durch eine optische Faser erzielt, was eine
physische Trennung des PIC und seiner Steuerfunktionen von der Antenne
erlaubt. Die integrierte Photonen-Schaltung (PIC) weist eine Vielzahl
von Wellenleitern, eine Vielzahl von Drehspiegeln, zumindest einen
optischen Leistungsverteiler und zumindest einen Phasenmodulator
auf, wobei die Wellenleiter die Drehspiegel, den optischen Leistungsverteiler
und den Phasenmodulator betrieblich verbinden. Die PIC kann in zwei
Subkomponenten, nämlich
einen optischen Frequenzumsetzer (OFT) und einen optischen Phasen-Controller,
geteilt werden. Der OFT dient lediglich der Funktion des Produzierens
zweier Lichtwellensignale, die für
den Überlagerungsprozess
benötigt
werden. Der optische Phasen-Controller besteht aus den Leistungsteilern,
die benötigt
werden, um eine Ausgabe für
jedes Antennenelement zu produzieren, und aus den optischen Phasenschiebern,
die für
eine Phasensteuerung erforderlich sind.
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In Anbetracht des oben Erläuterten
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Millimeterwellen-Arrayantenne
(MMW-Arrayantenne) zu schaffen, die einen effizienteren Weg bereitstellt,
um den Strahlscan des Arrays sowohl in einem Sendemodus als auch
in einem Empfangsmodus zu steuern.
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Für
den Sendemodus wird diese Aufgabe durch die eingangs genannte MMW-Arrayantenne gelöst, wobei
die optische Linse eine optische Rotman-Linse ist, die erste Frequenz
eine erste optische Frequenz (ω2) ist, die zweite Frequenz eine zweite optische
Frequenz (ω1) ist, das optische System ein Heterodyn-System ist, wobei
eine MMW-Betriebsfrequenz (ω0) der Arrayantenne gleich der Überlagerungsfrequenz
(ω2-ω1) zwischen der ersten und zweiten optischen
Frequenz ist.
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Für
den Empfangsmodus wird diese Aufgabe durch die Arrayantenne der
eingangs erwähnten Art
gelöst,
wobei die optische Linse eine optische Rotman-Linse ist, die erste
Frequenz eine erste optische Frequenz (ω2)
ist, die zweite Frequenz eine zweite optische Frequenz (ω1) ist, das optische System eine Heterodyn-System ist, wobei
eine MMW-Betriebsfrequenz (ω0) der Arrayantenne gleich der Überlagerungsfrequenz
(ω2-ω1) zwischen der ersten und der zweiten optischen
Frequenz ist, und mit N Verstärkern,
wobei jeder einen mit einem entsprechenden Detektorelement verbundenen
Eingang und einen mit einer entsprechenden Mischervorrichtung verbundenen
Ausgang aufweist, N MMW-Empfangsantennenelementen,
N rauscharme Verstärkern,
die jeweils einen mit einem entsprechenden Empfangsantennenelement
verbundenen Eingang und einen mit einer entsprechenden der N Mischervorrichtungen
verbundenen Ausgang zum Mischen mit einem entsprechenden Signal
einer Fotodetektorvorrichtung aufweist, und einem Summierschaltkreis zum
Summieren von Ausgangssignalen jeder der N Mischervorrichtungen,
um einen summierten Ausgang vorzusehen.
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Die Erfindung sieht eine Lösung vor,
um einige der Probleme zu bewältigen,
denen man bei herkömmlichen
Entwürfen
von MMW-Arrayantennen beim
Produzieren der Strahlungsquelle und beim Steuern der diskreten
Phaseneinstellungen für
einen Strahlscan begegnet. Dies wird erreicht unter Verwendung optischer Überlagerungstechniken
und einem Phasenumsetzsystem zwischen dem optischen und dem RF-Bereich.
Die benötigten
Phasenverschiebungen werden kollektiv durch eine Wellenausbreitung
und mischung in einem raumgespeisten (space-fed) System produziert.
Somit werden die unterschiedlichen Phasenverschiebungen im optischen Frequenzbereich
produziert und im wesentlichen in die RF-Betriebsfrequenz umgesetzt. Die Vorteile
dieser Photonenspeisung sind (1) die kleine Größe, die mit der MMW-Wellenlänge kompatibel
ist, und (2) der einzigartige flexible Formfaktor der Fasern für eine hochdichte
Packung von Arrayantennen. Des weiteren bietet dieses optische Überlagerungsverfahren eine
effiziente Technik einer Signalerzeugung und eines Strahlscans.
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Eine Millimeterwellen-Arrayantenne (MMW-Arrayantenne),
die ein optisches Heterodyn-System verwendet, um eine Strahlungsquelle und
eine Strahl-Scansteuerung bereitzustellen, umfasst eine optische
Rotman-Linse mit einer Mittenachse, einem mittleren Laser, der bei
der Mittenachse auf der Sendeseite der Linse angeordnet ist, um Lichtenergie
mit einer ersten optischen Frequenz zu emittieren, und n-1 Laserquellen,
die um eine Sendeseite der Linse herum beabstandet sind, um Lichtenergie
mit einer zweiten optischen Frequenz zu emittieren. Die MMW-Betriebsfrequenz
der Arrayantenne ist gleich der Überlagerungsfrequenz
zwischen der ersten und zweiten optischen Frequenz. N optische Empfangelemente
sind entlang einer Empfangsseite einer Rotman-Linse beabstandet,
um optische Energie zu empfangen, die durch die Laser emittiert
wird. Jede der Laserquellen weist ein weites Sichtfeld auf, um so
alle optischen Empfangselemente durch die Linse zu beleuchten.
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N optische Fasern gleicher Länge werden verwendet,
die jeweils ein erstes Ende aufweisen, das mit einem entsprechenden
Empfangselement der Empfangselemente verbunden ist, und jeweils ein
zweites Ende aufweisen, das mit einem entsprechenden Fotodetektorelement
verbunden ist. Jeder der N Verstärker
weist einen Eingang auf, der mit einem entsprechenden zweiten Faserende
einer optischen Faser der optischen Fasern verbunden ist, und weist
einen Ausgang auf, der mit einem entsprechenden MMW-Strahlungselement
der Arrayantenne verbunden ist. Eine Auswahlvorrichtung ist vorgesehen, um
einen besonderen oder besondere Laser der n-1 Laser auszuwählen, um
als optische Quelle zu arbeiten, wobei die Auswahl des besonderen
Lasers die Strahlrichtung bestimmt, die durch die Arrayantenne erzeugt
wird.
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Diese und andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform noch klarer werden,
wie es in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen:
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1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines MMW-Arraysystems ist, das die
Erfindung in einem Sendemodus verkörpert;
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2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm des MMW-Arraysystem der 1 ist, das in einem Empfangsmodus betrieben
wird;
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3 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines alternativen Arrayempfangsmodussystems
ist.
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Eine Millimeterwellen-Arrayantenne (MMW-Arrayantenne)
mit einem optischen Heterodyn-System, um die Strahlungsquelle und
die Strahl-Scansteuerung bereitzustellen, wird als eine beispielhafte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenbart. Das Array verwendet ein optisches Erregersystem,
um i) die MMW durch Vermischen zweier Laserquellen zu produzieren,
um ii) die Signalquelle an eine Gruppe von Strahlungselementen durch
eine Rotman-Linse und optische Fasern zu verteilen, um iii) die
differenzielle Phasenverschiebung für einen Strahlscan im optischen
Bereich zu erzeugen, um iv) die Strahlrichtung durch Schalten des Eingangsports
zu ändern
oder um v) den Strahl durch Variieren der Frequenz der zweiten Laserquelle
zu scannen.
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines MMW-Arraysystems 50, das die Erfindung
verkörpert
und in einem Sendemodus betrieben wird. Das System 50 umfasst
einen 1 : n-Schalter 52,
eine Rotman-Linse 54 mit n Lasern 56 auf der Sendeseite 54A der
Linse und N optischen Empfangselementen 58B auf der Empfangsseite 54B der
Linse. Die Anzahl n der Laser 56 braucht nicht dieselbe
zu sein wie die Anzahl N der optischen Empfangselemente 58B und
wird typischerweise unterschiedlich sein. Die Rotman-Linse 54 bei
dieser beispielhaften Ausführungsform
ist ein ebener Wellenleiter mit hohem Siliciumanteil für Licht,
der aus einem Siliciumsubstrat hergestellt ist. Die Herstellung
einer solchen optischen Rotman-Linse ist analog zu der eines optischen
Sternenkopplers, wie z. B. in „Design
and Fabrication of Integrated-Optic 8x8 Star Coupler", K. Okamoto et al.,
Electronics Letters, Vol. 27, Nr. 9, S. 774–775, 25. April 1991 beschrieben.
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Der Steuereingang zu jedem Laser 56 ist
mit einem Ausgabeport des 1 : n-Schalters 52 verbunden. Ein Befehlseingabesignal
wird an den Eingangsport des Schalters 52 geliefert, um
zu bestimmen, welcher der n Laser 56 bei irgendeiner gegebenen
Zeit betrieben werden soll (der mittlere Laser 56c wird
jederzeit während
eines Betriebs des Arraysystems betrieben). Der Ausgang jedes Lasers 56 ist
mit einem entsprechenden Strahleingangsport der n Strahleingangsports 58a über eine
optische Faser gekoppelt. Der Schalter 52 könnte konstruiert
sein, um es mehr als einem Laser zu erlauben, zu irgendeiner gegebenen
Zeit betrieben zu werden, wodurch die Fähigkeit eines Betriebs mit
mehrfachen simultanen Strahlen geschaffen wird.
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Jedes Empfangselement 58B wird
durch eine Faser 60 gleicher Länge faseroptisch angeschlossen
(pigtailed) und mit einem Fotodetektor 62 beendet. Das
Empfangselement 58B ist vorzugsweise eine Empfangslinse
(receptor lenslet), wie z. B. eine Glasperle (glass bead), um das
einfallende Licht zu sammeln und es in die optische Faser zum Fotodetektor
zu lenken. Ein Filter 64 und ein Verstärker 66 könnten verwendet
werden, um unerwünschte
Signalkomponenten herauszufiltern, wie z. B. die Summe der Laserfrequenzen,
und das RF-Signal zu verstärken,
dass bei jedem Fotodetektor entwickelt wird, bevor es vom Arrayelement 70 ausgestrahlt
wird, das an jedes Empfangselement 58 über Kabel 72 gleicher
Länge gekoppelt
ist. Die Kabel 72 werden durch eine Grundebene 74 mit Öffnungen
geleitet.
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Jeder Laser 56 auf der Sendeseite 54A,
außer
dem Laser 56C, der sich bei der Mittenachse 54C befindet,
emittieren ein optisches Lichtsignal bei einer Frequenz (Farbe) ω2. Der Abstand dx der Empfangselemente 58B ist
nominell 0,5λ2, d. h. die Wellenlänge bei ω2.
Die Größe der Empfangselemente 58B ist
so gewählt,
dass sie sich gegenseitig berühren,
um einen Überlaufverlust
zu minimieren. Der Mittenachsen-Laser 56C strahlt ein Referenzsignal
bei einer Frequenz (Farbe) ω1 aus und arbeitet kontinuierlich, ganz egal
welchem der anderen Laser 56 durch den Schalter 52 befohlen
wird, zu arbeiten. Die zwei Laser könnten jeweils z. B. im infraroten
Spektrum betrieben werden, wobei ihre jeweiligen Wellenlängen sich
um eine gewünschte
MMW-Betriebswellenlänge unterscheiden.
Jede Laserlichtquelle weist ein weites Sichtfeld auf, um alle Empfangsportelemente 58B auf
der Empfangsseite 54B der Linse 54 zu beleuchten.
Die Überlagerungsfrequenz ω2-ω1, ist die gewünschte RF-MMW-Betriebsfrequenz ω0 der Arrayantenne. Die Fotodetektoren 62 sind
entworfen, um lediglich auf ω0 und nicht auf die -Frequenzen der Laserausgaben
zu reagieren.
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Der Offsetwinkel jedes Lasers der
Laser 56 bezüglich
der Mittenachse 54C wird mit θ' bezeichnet. Das Profil bzw. die Krümmung der
Rotman-Linse 54 ist gewöhnlicherweise
auf solch eine Weise entworfen, dass die Beleuchtung der d Empfangsseite 54B,
die durch den Laser 56C produziert wird, der sich in der
Mitte befindet, quasi-gleichförmig
in Amplitude und Phase ist. Für
die Laserlichtquelle existiert jedoch bei θ' eine quasi-linear progressive Phasenverteilung über den
Empfangselementen 58B. Die differenzielle Phasenverschiebung
zwischen zwei beliebigen benachbarten Elementen 58B aufgrund dieser
Quelle bei θ' ist durch (2π/λg) dx sinθ' gegeben, wobei λg die Leiter-Wellenlänge von ω2 im Siliciumwellenleiter ist. Wenn dieses
Licht mit dem des mittleren Lasers 56C vermischt wird,
wird diese Phasenverteilung bei den Detektoren 58B erhalten,
aber die resultierende Frequenz ist aufgrund der Vermischung die Überlagerungsfrequenz ω0. Dieses ω0 ist die
Frequenz der RF-Übertragung.
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Da diese lineare Phasenfront an die Öffnung transferiert
wird und in die Richtung θ von
der Breitseite gestrahlt wird, ist die differenzielle Phasenverschiebung
zwischen den Strahlelementen gleich (2π/λg) Dx sinθ, wobei Dx der Strahlelement-Abstand (
70)
ist, ungefähr
die Hälfte
der Wellenlänge bei
der RF-Betriebsfrequenz. Diese Phasenverschiebung ist identisch
zu der in der Linse
54, die gleich (2π/λg) dx sinθ' ist. Aus dieser Bedingung kann eine Beziehung
zwischen dem Strahlscanwinkel und dem Offsetwinkel des Lasers hergeleitet
werden, die gegeben ist durch
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Es ist festzustellen, dass die Strahlrichtung umgestellt
werden kann, indem der Ort des Lasers geändert wird oder indem die Frequenz
des Lasers, ω2, auf eine kontinuierliche Weise geändert wird.
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Um die RF-Frequenz zu stabilisieren,
umfasst das Array 50 einen Phasenregelkreis (PLL) 80, der
durch den Hauptoszillator 90 bei ω0 gesteuert wird.
Die Ausgabe des Fotodetektors 62 wird abgegriffen, um die
Referenzquelle 90 beim RF-Mischer 92 zu vermischen,
und die DC-Ausgabe wird verwendet, um die Frequenz des Lasers 56C abzustimmen, der
sich bei einer Frequenz ω1 in der Mitte der Linse 54 befindet.
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Für
den Empfangsmodus des Arraysystems 50, das in 2 veranschaulicht ist, wird
der Vorgang umgekehrt. Die Signale, die bei den Strahlungselementen 70 empfangen
werden, werden durch Filter 120 gefiltert und durch Verstärker 122 verstärkt, bevor
sie mit dem Modulationssignaleingang von optischen Signalmodulatoren 104 verbunden
werden. Die Modulatoren 104 können direkte Modulationsvorrichtungen
oder indirekte/externe Modulatoren sein, bspw. Mach-Zender-Modulatoren.
Wie in 2 gezeigt, liefert
ein einzelner Laser 100, der bei ω2 betrieben
wird, die Lichtquelle, die durch das RF-Signal moduliert werden
soll, das bei den Strahlungselementen 70 empfangen wird.
Ein optischer Leistungsteiler 102 wird verwendet, um das
Licht von dieser Quelle in N Signale zu teilen, eines für jedes
Arrayelement 70 und jeden Modulator 104. Ein Satz
von Fasern 106 gleicher Länge speist das RF-modulierte Licht
an N Emitter 108, die Perlenlinsenelemente sein können, die
gleich beabstandet auf der Seite 54B der Rotman-Linse sind.
Gemeinsam konvergiert die Lichtwelle auf die optischen Empfangselemente 110,
die ebenfalls Perlenlinsenelemente aufweisen können, auf der Seite 54A,
die um den Offsetwinkel θ' verschoben ist,
der durch die oben genannte Gleichung bestimmt ist. Ähnlich kann
der Brennpunkt gesteuert werden, indem die Frequenz ω2 variiert wird. Zum Erfassen des RF-Signals
wird eine Referenzlaserquelle 112 verwendet, die sich in
der Mitte der Seite 54B der Linse befindet, um alle Empfangselemente 110 zu
beleuchten, so dass die nach unten vermischte (mixed down) Überlagerungsfrequenz ω0 durch den Fotodetektor 114 erfasst
werden kann, der mit jedem optischen Empfangselement 110 verbunden
ist. Ähnlich
wird zu Stabilisierungszwecken ein Phasenregelkreis 121 gebraucht,
um die Frequenz (Farbe) des Lasers 112 zu steuern. Ein
Teil der Fotodetektor-Ausgabe 114 wird abgegriffen, um
mit dem Signal des Referenzoszillators 130 beim Mischer 132 vermischt
zu werden, wobei die Mischerausgabe verwendet wird, um die Frequenz
des Lasers 112 abzustimmen. Die Ausgaben der Fotodetektoren 114 sind bei
der MMW-Betriebsfrequenz der Arrayantenne und werden mit den n Eingangsports
des 1 : n-RF-Schalters 140 verbunden. Eine Befehlseingabe an einen
Schaltsteuerport 142 wählt
aus, welches der n Signale der Fotodetektorausgabe als das Signal auszuwählen ist,
das als die RF-Ausgabe erscheint. Die Auswahl des besonderen Fotodetektors
wird den ausgewählten
Empfangsstrahl-Scanwinkel bestimmen.
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3 veranschaulicht
eine alternierende Ausführungsform
des Empfangsmodus. Die Antennenkonfiguration 150 ist hier
identisch zum Sendesystem 50 der 1, und ähnliche Zahlen werden verwendet,
um ähnliche
Elemente zu identifizieren, außer
bei der Vorderseite, ω0 ein rauscharmer Verstärker (LNA) und ein Mischer 152 für jedes
Strahlungselement 70 umfasst sind. Um eine ebene Welle zu
empfangen, die in der gleichen Richtung wie beim Sendefall einfällt, d.
h. bei θ,
wie in 3 veranschaulicht,
wird ein Laser, der sich bei dem gegenüberliegenden konjungierten
Ort θ' befindet, angeschaltet,
um eine linear progressive Phasenfront bei einer Frequenz ω2 zu produzieren, die entlang den Ausgangsports
des strahlbildenden Netzwerks verteilt wird, z. B. bei den Ausgängen der
Verstärker 66 im
beispielhaften Netzwerk der 3.
Diese Signale werden entsprechend mit den hereinkommenden Signalen
bei der gleichen Frequenz ω0 vermischt. Der Mischer wird die Informationen
bringen, die auf ω0 hinunter bis zum Basisband getragen werden.
Die Ausgaben der Mischer 152 werden alle gleich sein, so dass
eine einfache Summiervorrichtung 160, die die Ausgaben
aller Mischer 152 summiert, eine maximale Ausgabe für den Empfänger produziert.
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Dieses Empfangssystem arbeitet als
räumlich
angepasster Filter, der eine komplexkonjugierte Antwort erzeugt,
um die hereinkommende Welle zu erfassen.
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Zusammenfassend ist die offenbarte
Erfindung ein kompaktes optisches strahlformendes System aus MMW-Arrayantennen,
das für
die Erzeugung der Strahlungsquellen und die Steuerung des Strahlscannens
durch optische Heterodyn-Techniken entworfen ist, die mit einer
Silicium-Rotman-Linse implementiert sind.