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Hintergrund
der Erfindung
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Führungsdrähte werden
benutzt, um das Einführen
diagnostischer oder therapeutischer Katheter in Durchgänge im Körper, wie
Arterien oder Gefäße, zu unterstützen. Um
den Katheter zur richtigen Stelle zu führen, wird der Führungsdraht
beim Patienten eingeführt
und durch das Gefäßsystem vorgeschoben,
wobei der Vorschub des Führungsdrahtes
an einem Röntgenbildschirm
beobachtet wird. Bei einigen Eingriffen muß der Führungsdraht durch extrem gewundene
Gefäße vorgeschoben werden,
um den zu behandelnden oder den zu diagnostizierenden Bereich zu
erreichen. Demzufolge ist es wichtig, daß die distale Spitze des Führungsdrahtes
flexibel ist, um das Vorschieben und das Navigieren des Führungsdrahtes
entlang seiner gewundenen Bahn zu erleichtern. In entsprechender
Weise wird eine flexible Spitze auch benötigt, um eine Verletzung der
Innenwände
der Gefäße und Arterien,
mit denen die Spitze beim Vorschieben in Berührung kommt, zu vermeiden.
Es war daher Gegenstand vieler erfinderischer Aktivitäten, Führungsdrähte und Führungsdrahtspitzen
zu entwickeln, welche extrem flexibel und steuerbar sind, so daß der Führungsdraht
bei den verschiedenen Verzweigungen und Durchgängen der Gefäße und Arterien
leicht gehandhabt werden kann.
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Nicht alle Kathetereingriffe machen
es erforderlich, daß der
Führungsdraht
und der Katheter durch extrem gewundene Bahnen vorgeschoben werden.
In mehr routinemäßigen Fällen muß der Arzt den
Katheter nur zu Behandlungs- oder Diagnosebereichen in primären oder
anderweitig besser zugänglichen
Bahnen der Gefäßsystems
führen.
Daher ist es in den mehr routinemäßigen Fällen nicht notwendig den Führungsdraht
durch eine gewundene Bahn zu navigieren. In solchen Fällen kann
der Vorschub extrem flexibler Führungsdrähte und
Führungsdrahtspitzen
den Fortschritt des Arztes beim Vorschub tatsächlich sogar behindern, weil
der Führungsdraht dann
dazu neigt, seitlichen Verzweigungen und unerwünschten Durchgängen zu
folgen. Dies erhöht
den erforderlichen Arbeitsaufwand des Arztes und verlängert unnötig die
Dauer des ansonsten routinemäßigen Eingriffes.
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Es besteht daher ein Bedarf an Führungsdrähten zur
Anwendung bei Kathetereingriffen, bei denen es wenig wahrscheinlich
ist, unerwünschte seitliche
Verzweigungen zu finden und es zugleich mehr wahrscheinlich ist,
allgemein in der Vorwärtsrichtung
voranzukommen. Ungeachtet dessen ist die Flexibilität immer
noch bei jedem Kathetereingriff wichtig, sowohl um Verletzungen
der Arterienwände zu
vermeiden als auch um die Steuerbarkeit beizubehalten. Dementsprechend
besteht ein Bedürfnis
nach der Schaffung eines leicht herstellbaren Führungsdrahtes, welcher die
erwünschte
Eigenschaft hat, unnötige
Umwege zu vermeiden, ohne die für
einen Führungsdraht
notwendige Flexibilität
und Steuerbarkeit zu opfern.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen Führungsdraht
mit einem Kerndraht bereit, welcher an seiner distalen Spitze einen
Kegel-Verbundteil aufweist. Der Kegel-Verbundteil ergibt eine abrupte Änderung
der Steifigkeit von einem extrem flexiblen distalen Spitzenteil
zu einem steiferen, aber noch immer flexiblen proximalen Teil des
Führungsdrahtes.
Infolge der abrupten Änderung
der Steifigkeit neigt der Führungsdraht
dazu, allgemein in gerader Richtung voranzukommen anstelle dem extrem
flexiblen Spitzenteil in seitliche Verzweigungen zu folgen, was vom
Arzt ein zumindest teilweises Zurückziehen des Führungsdrahtes
und einen erneuten Versuch erfordert.
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Der Kegel-Verbundteil weist einen
ersten, relativ steilen Kegel-Abschnitt und einen zweiten, allmählicheren
Kegel-Abschnitt auf. Der erste Kegel-Abschnitt des Kegel-Verbundteiles
ergibt eine abrupte Steifigkeitsänderung
und leitet eine deutlichere Spannungskonzentration auf einer relativ
kurzen Strecke des Kerndrahtes ein. Die abrupte Zunahme der Steifigkeit
gekoppelt mit der Spannungskonzentration in diesen engen Bereich
des Kerndrahtes ergibt eine verbesserte Steuerung des distalen Teiles des
Führungsdrahtes,
was es erleichtert, zu verhindern, daß die flexible Spitze Seitengängen folgt.
Der zweite allmählichere
Kegel-Abschnitt des Kegel-Verbundteiles erleichtert den Steifigkeitsübergang
und verteilt die Spannungskonzentration proximal vom ersten Kegel,
um die Gefahr des Knickens oder Brechens am Spannungspunkt in Verbindung
mit dem ersten Kegel zu reduzieren.
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Vorteilhafterweise ergibt der abrupte
Steifigkeitsübergang
gefolgt von einem allmählicheren Übergang
des erfindungsgemäßen Kegel-Verbundteiles
eine ausreichende Steuerbarkeit, um den Führungsdraht im allgemeinen
von einem unbeabsichtigten Abwandern in seitliche Verzeigungen abzuhalten. während er
zugleich ausreichend flexibel ist, um Verletzungen der Gefäße bzw.
Arterienwände
zu minimieren. Dies ermöglicht
es dem Arzt, bei einem mehr routinemäßigen Eingriff, bei welchem
ein Stent oder ein Ballon nur in einem Hauptdurchgang zu positionieren
ist, einen erfindungsgemäßen Führungsdraht auszuwählen und
den Eingriff mit wenig Arbeits- und Zeitaufwand durchzuführen. Weiterhin
läßt sich
der Kegel-Verbundteil leicht nach bekannten Verfahren zum Schleifen
von Kerndrähten
herstellen, weil der Kegel-Verbundteil lediglich ein neuer Aspekt
des Kerndrahtprofils ist. Es ist kein Zusammenbau verschiedener
Materialien, wie Verstärkungsrohre,
Hart- oder Weichlötung
erforderlich.
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Es ist daher ein Aspekt der Erfindung,
einen langgestreckten flexiblen Führungsdraht zu schaffen, welcher
einen Kerndraht umfaßt.
Dieser Kerndraht umfaßt
einen distalen Teil einschließlich
einer distalen Spitze und einen Kegel-Verbundteil proximal von der
distalen Spitze. Dieser Kegel-Verbundteil umfaßt einen ersten Kegel-Abschnitt
von einem ersten Durchmesser des Kerndrahtes zu einem zweiten Durchmesser
des Kerndrahtes, der größer ist
als der erste Durchmesser sowie einen zweiten Kegel-Abschnitt vom
zweiten Durchmesser des Kerndrahtes zu einem dritten Durchmesser,
der größer ist
als der zweite Durchmesser. Der Kegel-Verbundteil ist vom ersten
Durchmesser bis zum dritten Durchmesser stetig abgeschrägt und der
erste Kegel-Abschnitt schließt
einen Winkel zur zentralen Längsachse
des Führungsdrahtes
ein, welcher größer ist
als der Winkel, den der zweite Kegel-Abschnitt zur zentralen Längsachse
einschließt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform schließt der erste
Kegel-Abschnitt einen Winkel zur zentralen Längsachse ein, welcher im Bereich
von etwa 30° bis
etwa 50° liegt,
und der zweite Kegel-Abschnitt schließt einen Winkel zur zentralen
Längsachse
ein, welcher im Bereich von etwa 10° bis etwa 20° liegt. Besonders bevorzugt
wird es, wenn der erste Kegel-Abschnitt eine Länge von etwa 5,1 mm (0,20 Zoll)
bis etwa 12,7 mm (0,50 Zoll) und der zweite Kegel-Abschnitt eine
Länge von
etwa 19 mm (0,75 Zoll) bis etwa 44,5 mm (1,75 Zoll) hat.
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Viele zusätzliche Merkmale, Vorteile
sowie das vollständige
Verständnis
der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
und aus den beigefügten
Zeichnungen hervorgehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine segmentierte Seitenansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten
flexiblen Führungsdrahtes.
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2 ist
eine Seitenansicht eines Kegel-Verbundteiles eines erfindungsgemäßen flexiblen
Führungsdrahtes.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezug nehmend auf 1 ist ein erfindungsgemäßer Führungsdraht
einschließlich
eines langgestreckten Kerndrahtes 10, welcher vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl hergestellt ist, dargestellt. Der Kerndraht 10 ist
derart aufgebaut, daß er
einen ersten proximalen Abschnitt 12 mit gleichmäßigem Durchmesser
aufweist, der sich über
den größten Teil
der Länge
des Kerndrahtes 10 erstreckt. Ausgehend vom proximalen
Abschnitt 12 mit gleichmäßigem Durchmesser weist der
Kerndraht einen in 1 mit
DP bezeichneten Abschnitt auf, der sich bis zur äußersten distalen Spitze 14 erstreckt.
Entlang des distalen Abschnittes DP nimmt der Durchmesser des Kerndrahtes 10 zwischen
dem proximalen Abschnitt 12 mit gleichmäßigem Durchmesser und der distalen Spitze 14 ab.
Von der distalen Spitze 14 aus rückwärt gehend zum proximalen Abschnitt 12 mit
gleichmäßigem Durchmesser
weist der bevorzugte Kerndraht einen Abschnitt aus einem extrem
flexiblen, allgemein flachen Band 18 auf. Der Band-Abschnitt 18 geht
in einen Verbund-Band-Abschnitt 30 über, welcher einen ersten Verbund-Band-Abschnitt 32 und
einen zweiten Verbund-Band-Abschnitt 34 aufweist. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
geht der Verbund-Band-Abschnitt 30 in einen zweiten proximalen Abschnitt 20 mit
gleichmäßigem Durchmesser über. Der
zweite proximale Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser
geht dann in einen dritten Kegel-Abschnitt 22 über, dessen
anwachsender Durchmesser im ersten proximalen Abschnitt 12 mit
gleichmäßigem Durchmesser
endet.
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Typische Führungsdrähte haben Längen im Bereich von etwa 178
cm bis 305 cm (70 Zoll bis 120 Zoll), wobei der proximale Abschnitt 12 mit
gleichmäßigem Durchmesser
der meisten Führungsdrähte einen
Durchmesser in der Größenordnung
von etwa 0,25 mm bis 1 mm (0,010 Zoll bis 0,038 Zoll) haben wird.
Selbstverständlich
können
die Abmessungen des proximalen Abschnittes 12 in Abhängigkeit
von dem von der Industrie verwendeten Materialien und von den Eingriffen,
bei denen er eingesetzt werden soll, variieren, was dem Fachmannn
klar sein dürfte. Vorzugsweise
wird der erste proximale Abschnitt 12 mit gleichmäßigem Durchmesser
außen
mit einer Gleitschicht überzogen
(nicht dargestellt), wie beispielsweise Polytetrafluoroethylen (PTFE)
oder dergleichen, um die Reibung zu vermindern und die Bewegung
in einem Katheterhohlraum in der Fachwelt bekannter Weise zu erleichtern.
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Der wichtigste Aspekt der Erfindung
besteht in dem Kegel-Verbundteil 30 des Kerndrahtes. Der erste
Kegel-Abschnitt 32 des Kegel-Verbundteiles 30 bewirkt
eine schmale Spannungskonzentration im Kerndraht und einen abrupten
Wechsel der Steifigkeit vom flexiblen Band 18 her. Die Spannungskonzentration
erhöht
abrupt die zum Biegen erforderliche Kraft am kurzen Band-Abschnitt 32.
Im Ergebnis dessen wirkt die Spannungskonzentration im Abschnitt 32 der
Tendenz, sich zu biegen und der Spitze zu folgen, entgegen, wenn
der flexible Band-Abschnitt 18 sich beim Vorschub des Führungsdrahtes
in eine seitliche Verzweigung hinein zu biegen beginnt. Wenn eine
zusätzliche
Vorwärtskraft
auf den Führungsdraht
aufgebracht wird, zieht sich die flexible Spitze aus der seitlichen
Vereigung heraus bzw. schnappt aus dieser heraus und bewegt sich
weiter in Vorwärtsrichtung.
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Die Spannungskonzentration im ersten
Kegel-Abschnitt 32 kann zur Folge haben, daß der Führungsdraht
am Übergang
von der flexiblen Spitze zum Kegel-Verbundteil ausknickt oder bricht.
Daher geht der erste Kegel-Abschnitt 32 direkt in den mäßiger ansteigenden
zweiten Kegel-Abschnitt 34 über. Der zweite Kegel-Abschnitt 34 glättet den
Steifigkeitsübergang
und verteilt die Spannungen in proximaler Richtung entlang des Kerndrahtes 10,
wenn dieser gebogen wird. Um dies sicherzustellen ist der erste
Kegel-Abschnitt 32 kurz und geht in den längeren allmählicheren
zweiten Kegel-Abschnitt 34 über, wodurch die Biegespannungen
ausreichend verteilt werden, um ein Knicken oder Brechen des Kerndrahtes
es am ersten Kegel-Abschnitt 32 zu verhindern.
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Vorzugsweise erhöht der erste Kegel-Abschnitt 32 die
Steifigkeit des Kerndrahtes um etwa 35% bis etwa 55%, wobei in diesem
Bereich des Kegel-Verbundteiles eine Erhöhung der Steifigkeit um etwa
50% besonders bevorzugt wird. Dies ergibt eine große plötzliche
Steifigkeitsänderung
von der flexiblen Band-Spitze her, welche verhindert, daß der Kerndraht
dazu neigt, der flexiblen Spitze in nicht beabsichtigter Weise in
Seitengänge
und dergleichen zu folgen. Durch den allmählichen Übergang und die Verteilung
der Spannungen entlang des zweiten Kegel-Abschnittes 34 werden
die Gesamt-Flexibilität und
Steuerbarkeit des Führungsdrahtes
sowie seine Struktur-Integrität
nicht nachteilig beeinflußt.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, ist der erste Kegel-Abschnitt 32 des Kegel-Verbundteiles 30 ein
abrupter Kegel, welcher den Übergang
von einem ersten Durchmesser D1 des Kerndrahtes auf einen zweiten
Durchmesser D2 desselben bildet. In einem typischen Fall kann der
erste Durchmesser D1 in einem Bereich von etwa 0,064 mm bis 0,089
mm (0,0025 Zoll bis 0,0035 Zoll) liegen. Der zweite Durchmesser
D2 wird eine Größenordnung
von etwa 0,127 mm (0,005 Zoll) haben, aber in Abhängigkeit von
der Länge
des ersten Kegel-Abschnittes 32 variieren. Der zweite Kegel-Abschnitt 34 des
Kegel- Verbundteiles 30 verläuft allmählicher
und erstreckt sich vom zweiten Durchmesser D2 des Kerndrahtes zu
einem dritten Durchmesser D3 desselben, welcher typischerweise im
Bereich von etwa 0,178 mm bis 0,229 mm (0,0070 Zoll bis 0,0090 Zoll)
liegen wird. Wichtig ist, daß der
erste Kegel-Abschnitt 32 kürzer ist als der zweite Kegel-Abschnitt 34.
Vorzugsweise wird der erste Kegel-Abschnitt eine Länge im Bereich von
etwa 5,1 mm bis 12,7 mm (0,200 Zoll bis 0,500 Zoll) haben und der
zweite Kegel-Abschnitt 34 im Bereich von 19 mm bis 44,5 mm (0,75
Zoll bis 1,75 Zoll). Darüber
hinaus schließt
der erste Kegel-Abschnitt 32 einen
Winkel A1 in Bezug auf die zentrale Längsachse des Kerndrahtes von
etwa 30° bis
etwa 50°,
vorzugsweise von 50°,
ein. Der zweite Kegel-Abschnitt 34 schließt vorzugsweise
einen Winkel A2 in Bezug auf die zentrale Längsachse des Kerndrahtes von 10° bis etwa
20°, besonders
bevorzugt von 20°,
ein.
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Wie schon bemerkt, liegt der Kegel-Verbundteil 30 zwischen
dem flexiblen Spitzenteil 18 und einem zweiten proximalen
Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser. Der zweite
proximale Abschnitt gleichmäßigen Durchmessers
macht in distaler Richtung im allgemeinen etwa 80% bis 90% (30,5
cm bis 38 cm) des Führungsdrahtes
einschließlich
des distalen Abschnittes DP aus. Der Abschnitt 20 des Kerndrahtes,
der einen gleichmäßigen Durchmesser
D2 hat, dient als Haltebereich bzw. Plattform für zum Katheter gehörende Handhabungseinrichtungen.
In der Praxis wird der zweite Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser
hinter einer Verletzung, Einengung, Verschlußstelle oder dergleichen positioniert sein.
Anschließend
wird der Katheter über
den Führungsdraht
bewegt, so daß ein
Stent, ein Ballon oder ein Stent mit einem Ballon oder dergleichen
auf dem Abschnitt 20 positioniert werden. Wenn der Stent
entfaltet oder der Ballon aufgeblasen wird, dient der Abschnitt 20 dann
als Stütze
für den
Eingriff. Dementsprechend können
die Abmessungen in Verbindung mit dem zweiten proximalen Abschnitt 20 mit
gleichmäßigem Durchmesser
in Abhängigkeit
von der Art des Eingriffes und des Katheters, der zusammen mit dem
Führungsdraht
verwendet wird, variieren. Darüber
hinaus ist festzustellen, daß der
zweite Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser
bei den meisten Führungsdrähten im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung vorhanden sein wird,
ist es ist zu bedenken, daß der
erfindungsgemäße Kegel-Verbundteil
bei jedem Führungsdraht
von Nutzen ist, bei welchem eine Steuerung in Verbindung mit dem
Kegel-Verbundteil gewünscht
wird.
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Ebenso wie der erste Abschnitt 12 mit
gleichmäßigem Durchmesser,
kann auch der zweite Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser
mit einem Gleitmaterial, wie beispielsweise PTFE, beschichtet sein.
Weiterhin ist es oft von Vorteil, den Abschnitt 20, beispielsweise
durch Galvanisieren, mit einem Röntgen-Kontrastmaterial,
wie Silber, Gold, Platin, Tantal oder dergleichen (nicht dargestellt)
zu beschichten. Dies dient dazu, den Arzt bei der Lo kalisierung
des Abschnittes 20, beispielsweise hinter einer Einengung,
zu unterstützen,
so daß er
dann den Ballon oder Stent am richtigen Platz entlang des Führungsdrahtes
positionieren kann. Wie es in 1 zu erkennen
ist, geht der zweite proximale Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser über einen
dritten Kegel-Abschnitt 22 in den ersten proximalen Abschnitt 12 mit
gleichmäßigem Durchmesser über, der ebenfalls
mit PTFE und/oder einem Röntgenkontrastmaterial
beschichtet ist. Typischerweise hast der dritte Kegel-Abschnitt
eine Länge
in der Größenordnung von
etwa 3,05 cm (1,2 Zoll).
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Der Band-Abschnitt 18 ist
ein Abschnitt des Kerndrahtes mit konstantem Durchmesser und einer Länge etwa
1,56 cm (0,60 Zoll) bis etwa 2,5 cm (1,0 Zoll), welcher plattgedrückt worden
ist, um seine Flexibilität
und Steuerbarkeit zu erhöhen.
Vor dem Plattdrücken
hatte der Kerndraht im Abschnitt 18 einen typischen Durchmesser
von 0,064 mm bis 0.089 mm (0.0025 Zoll bis 0,0035 Zoll). Der Band-Abschnitt 18 beginnt
etwa 5,1 mm (0,20 Zoll) in distaler Richtung vom ersten Kegel-Abschnitt 32 des
Kegel-Verbundteiles 30 entfernt und endet etwa 5,1 mm bis
10,2 mm (0,20 Zoll bis 0,40 Zoll) in proximaler Richtung von der äußersten
distalen Spitze 14 des Kerndrahtes entfernt. Der letztgenannte
Abschnitt des Kerndrahtes ergibt eine Struktur, auf welcher die
Wendel 40 mit dem Kerndraht 10 verschweißt wird.
In manchen Fällen
wird der Arzt eine ein wenig steifere Spitze bevorzugen. In diesem
Falle wird der Band-Abschnitt 18 nicht plattgedrückt und
der Kerndraht erstreckt sich bis zu seiner distalen Spitze 14 mit
einem konstanten Durchmesser in der Größenordnung von 0,064 mm bis
0.089 mm (0.0025 Zoll bis 0,0035 Zoll) oder Durchmesser nimmt bis
zum äußersten
distalen Ende über
0,064 mm bis 0.089 mm (0.0025 Zoll bis 0,0035 Zoll) zu, um eine
schweißbare
Struktur zu schaffen.
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Der Kerndraht ist zwischen der distalen
Spitze 14 und dem zweiten proximalen Abschnitt 20 mit gleichmäßigem Durchmesser
von einer flexiblen Feder oder Wendel 40 umgeben. Die Wendel 40 ist
am distalen Ende 14 des Kerndrahtes durch eine Schweißstelle 24 oder
durch andere Befestigungsmöglichkeiten,
wie Löten,
Kleben oder dergleichen, befestigt. Vorzugsweise ergibt die Schweiß- oder
Lötstelle
eine glatte halkugelförmige
Perle, welche die Innenwand von Blutgefäßen, Arterien oder dergleichen,
welche mit der Spitze des Führungsdrahtes
in Berührung
kommen, nicht verletzt. Das proximale Ende 42 der Wendel 40 ist
am Kerndraht 10 mittels Weichlöten, Hartlöten, Kleben oder dergleichen
befestigt und zwar vorzugsweise im Mittelabschnitt des zweiten Kegel-Abschnittes 34 des
Kegel-Verbundteiles 30.
Der Zweck der Wendel 40 besteht in der Vergrößerung der
Flexibilität
des distalen Spitzenabschnittes des Führungsdrahtes sowie in der
Schaffung einer Röntgenkontrastwirkung.
Wie dargestellt, weist die Wendel 40 einen ersten Abschnitt 44 auf, welcher
an ihrem äußersten
distalen Ende 12,5 mm bis 25,4 mm (0,5 Zoll bis 1,0 Zoll) um faßt, wo die Wendel
dicht gewickelt ist mit Abständen
in der Größenordnung
von 0,025 mm bis 0,05 mm (0,001 Zoll bis 0,002 Zoll) sowie einen
zweiten Abschnitt 46, der grob gerechnet 5,1 mm (0,20 Zoll)
des proximalen Endes der Wendel 40 umfaßt mit Abständen von etwa 0,127 mm bis
0,25 mm (0,005 Zoll bis 0,010 Zoll), um die Befestigung am Kerndraht 10 zu
erleichtern. Die Gesamtlänge
der Wendel 40 beträgt
etwa 17,8 mm bis 30,5 mm (0,7 Zoll bis etwa 1,2 Zoll). Es sind jedoch
in der Fachwelt zahlreiche Wendelanordnungen zur Verwendung in Verbindung
mit einem Kerndraht bekannt, der einen erfindungsgemäßen Kegel-Verbundteil
aufweist. Beispiele verschiedener Wendelanordnungen sind auch solche,
die in den US-Patente Nr. 5.259.393 und Nr. 5.174.302 beschrieben
sind.
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Die hier beschriebenen Führungsdrähte können unter
Anwendung bekannter Verfahren der Kerndrahtschleifens in einfacher
Weise hergestellt werden, wie es der Fachwelt geläufig ist.
Die hier angegebenen Abmessungen gibt ein Fachmann lediglich als
erfindungsgemäßes Kerndrahtprofil
in einen Computer ein und der Kerndraht wird in den gewünschten
Abmessungen geschliffen.
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Im Lichte der vorhergehenden detaillierten Beschreibung
erscheinen dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen und Varianten möglich. Daher
kann die Erfindung innerhalb des Schutzumfanges der angefügten Ansprüche auch
in anderer Weise realisiert werden, als es speziell dargestellt
und beschrieben wurde.