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Fachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die die Aktivität der Endothelinfamilie
von Peptiden modulieren. Insbesondere betrifft die Erfindung die
Verwendung von Sulfonamiden und Sulfonamidsalzen und Prodrugs als
Endothelinagonisten und -antagonisten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
vaskuläre
Endothel setzt eine Vielzahl von vasoaktiven Substanzen frei, einschließlich des
vom Endothel abstammenden vasokonstriktiven Peptids, Endothelin
(ET) (siehe z. B. Vanhoutte et al. (1986) Annual Rev. Physiol. 48:
307–320;
Furchgott und Zawadski (1980) Nature 288: 373–376). Endothelin, das ursprünglich in
dem Kulturüberstand
von Schweineaortaendothelzellen nachgewiesen wurde (siehe Yanagisawa et
al. (1988) Nature 332: 411–415),
ist ein wirksamer Peptidvasokonstriktor mit einundzwanzig Aminosäuren. Er
ist der bekannteste wirksame Vasokonstriktor und wird durch zahlreiche
Zelltypen produziert, einschließlich der
Zellen des Endothels, der Luftröhre,
der Niere und des Gehirns. Endothelin wird als ein Vorläufer-Präproendothelin
mit zweihundertdrei Aminosäuren
synthetisiert, das eine Signalsequenz enthält, die durch eine endogene
Protease gespalten wird, um ein Peptid mit achtunddreißig (Mensch)
oder neununddreißig
(Schwein) Aminosäuren
zu erzeugen. Dieses Zwischenprodukt, das als Big-Endothelin bezeichnet
wird, wird in vivo zu der vollständig
entwickelten, biologisch aktiven Form durch ein vermeintlich Endothelin-umwandelndes
Enzym (ECE), das scheinbar eine metallabhängige neutrale Protease ist,
verarbeitet (siehe beispielsweise Kashiwabara et al. (1989) FEBS
Lttrs. 247: 337–340).
Die Spaltung ist zur Induktion von physiologischen Reaktionen erforderlich
(siehe beispielsweise von Geldern et al. (1991) Peptide Res. 4:
32–35).
In Schweineaortaendothelzellen wird das Zwischenprodukt mit neununddreißig Aminosäuren, Big-Endothelin,
an der Trp21-Val22-Bindung hydrolysiert,
wodurch Endothelin-1 und ein C-terminales Fragment erzeugt werden.
Eine ähnliche
Spaltung tritt bei menschlichen Zellen aus einem Zwischenprodukt
mit achtunddreißig
Aminosäuren
auf. Drei verschiedene Endothelinisopeptide, Endothelin-1, Endothelin-2
und Endothelin-3, die eine wirksame Vasokonstriktor-Aktivität zeigen,
sind nachgewiesen worden.
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Die
Familie der drei Isopeptide Endothelin-1, Endothelin-2 und Endothelin-3
wird durch eine Familie aus drei Genen codiert (siehe Inoue et al.
(1989) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86: 2863–2867; siehe ebenso Saida et
al. (1989) J. Biol. Chem. 264: 14613–14616). Die Nukleotidsequenzen
der drei menschlichen Gene sind innerhalb des Bereiches stark konserviert,
der die vollständig
entwickelten Peptide mit einundzwanzig Aminosäuren codiert, und die C-terminalen
Teile der Peptide sind identisch. Endothelin-2 ist (Trp6,
Leu7)-Endothelin-1 und Endothelin-3 ist
(Thr2, Phe4, Thr5, Tyr6, Lys7, Tyr14)-Endothelin-1. Diese
Peptide sind daher an den C-terminalen Enden stark konserviert.
Die Freisetzung von Endothelinen aus kultivierten Endothelzellen
wird durch eine Vielzahl von chemischen und physikalischen Reizen
moduliert und wird scheinbar bei dem Niveau der Transkription und/oder
Translation reguliert. Die Expression des Gencodierenden Endothelins-1
wird durch chemische Reize erhöht,
einschließlich
Adrenalin, Thrombin und Ca2+-Ionophor. Die
Erzeugung und Freisetzung von Endothelin aus dem Endothel wird durch
Angiotensin II, Vasopressin, Endotoxin, Cyclosporin und andere Faktoren
stimuliert (siehe Brooks et al. (1991) Eur. J. Pharm. 194: 115–117), und
wird durch Stickstoffmonoxid inhibiert. Endothelzellen scheinen
kurzlebige Endothelabstammende Relaxationsfaktoren (EDRF) abzusondern,
einschließlich
Stickstoffmonoxid oder eine verwandte Substanz (Palmer et al. (1987)
Nature 327: 524–526),
wenn sie durch vasoaktive Mittel wie Acetylcholin und Bradykinin
stimuliert werden. Die Endothelin-induzierte Vasokonstriktion wird
ebenso durch atriales natriuretisches Peptid (ANP) abgeschwächt.
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Die
Endothelinpeptide zeigen zahlreiche biologische Wirkungen in vitro
und in vivo. Endothelin provoziert eine starke und anhaltende Vasokonstriktion
in vivo bei Ratten und bei isolierten, vaskulären glatten Muskelpräparaten;
es provoziert ebenso die Freisetzung von Eicosanoiden und dem Endothel-abstammenden
Relaxationsfaktor (EDRF) aus durchströmten Gefäßbetten. Die intravenöse Verabreichung
von Endothelin-1 und in vitro-Zugabe zu vaskulären und anderen glatten Muskelgeweben
erzeugt lang andauernde pressorische Wirkungen bzw. Kontraktion
(siehe beispielsweise Bolger et al. (1991) Can. J. Physiol. Pharmacol.
69: 406–413).
In isolierten Gefäßstreifen
ist Endothelin-1 beispielsweise ein wirksames (EC50 =
4 × 10–10 M),
langsam wirkendes, aber anhaltendes Kontraktionsmittel. In vivo
erhöht
eine Einzeldosierung den Blutdruck in etwa zwanzig bis dreißig Minuten.
Die Endothelin-induzierte Vasokonstriktion wird nicht durch Antagonisten
für bekannte
Neurotransmitter oder hormonelle Faktoren beeinflußt, wird
aber durch Calciumkanalantagonisten aufgehoben. Die Wirkung der
Calciumkanalantagonisten ist jedoch höchstwahrscheinlich das Ergebnis
der Inhibierung des Calciumeinstroms, da der Calciumeinstrom scheinbar
für die
lang andauernde Kontraktionsreaktion auf Endothelin erforderlich
ist.
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Endothelin
vermittelt ebenso die Reninfreisetzung, stimuliert die ANP-Freisetzung
und induziert eine positive inotrope Wirkung in Meerschweinchen-Herzvorkammern.
In der Lunge agiert Endothelin-1 als ein wirksamer Bronchokonstriktor
(Maggi et al. (1989) Eur. J. Pharmacol. 160: 179–182). Endothelin erhöht den Nierengefäßwiderstand,
verringert den Nierenbluffluß und
verringert die glomeruläre
Filtrationsrate. Es ist ein wirksames Mitogen für glomeruläre Mesangiumzellen und ruft
die Phosphoinosidkaskade in solchen Zellen auf (Simonson et al.
(1990) J. Clin. Invest. 85: 790–797).
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Es
gibt spezifische Bindungsstellen hoher Affinität (Dissoziationskonstanten
zwischen 2 und 6 × 10–10 M)
für die
Endotheline in dem Gefäßsystem
und in anderen Geweben, einschließlich Darm, Herz, Lungen, Nieren,
Milz, Nebennieren und Gehirn. Das Binden wird nicht durch Katecholamine,
vasoaktive Peptide, Neurotoxine oder Calciumkanalantagonisten gehemmt.
Endothelin bindet und interagiert mit Rezeptorstellen, die sich von
anderen autonomen Rezeptoren und spannungsabhängigen Calciumkanälen unterscheiden.
Kompetitive Bindungsstudien zeigen, daß es mehrere Klassen von Rezeptoren
mit unterschiedlichen Affinitäten
für die
Endothelinisopeptide gibt. Die Sarafotoxine, eine Gruppe von Peptidtoxinen
aus dem Gift der Schlange Atractaspis eingadensis, die starke Herzkranzgefäßkrämpfe bei
den Opfern eines Schlangenbisses verursachen, weisen strukturelle
und funktionelle Homologie zu Endothelin-1 auf und binden kompeti tiv
an dieselben Herzmembranrezeptoren (Kloog et al. (1989) Trends Pharmacol.
Sci. 10: 212–214).
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Zwei
unterschiedliche Endothelinrezeptoren, bezeichnet als ETA und ETB, sind nachgewiesen
worden, und DNA-Klone, die jeden Rezeptor codieren, sind isoliert
worden (Arai et al. (1990) Nature 348: 730–732; Sakurai et al. (1990)
Nature 348: 732–735).
Basierend auf den Aminosäuresequenzen
der Proteine, die durch die klonierte DNA codiert werden, scheint
es, daß jeder
Rezeptor sieben membrandurchdringende Domänen enthält und strukturelle Ähnlichkeit
zu G-Protein-gekoppelten Membranproteinen zeigt. Messenger-RNA,
die beide Rezeptoren codiert, ist in einer Vielzahl von Geweben
festgestellt worden, einschließlich
Herz, Lunge, Niere und Gehirn. Die Verteilung von Rezeptorsubtypen
ist gewebespezifisch (Martin et al. (1989) Biochem. Biophys. Res.
Commun. 162: 130–137).
ETA-Rezeptoren sind scheinbar für Endothelin-1
selektiv und liegen vorwiegend in kardiovaskulären Geweben vor. ETB-Rezeptoren liegen vorwiegend in nicht-kardiovaskulären Geweben
vor, einschließlich
dem zentralen Nervensystem und der Niere, und interagieren mit den
drei Endothelinisopeptiden (Sakurai et al. (1990) Nature 348: 732–734). Außerdem treten
die ETA-Rezeptoren auf dem vaskulären glatten Muskel
auf, sind an die Vasokonstriktion gebunden und sind mit Herz-Kreislauf-,
Nieren- und Zentralnervensystemerkrankungen in Verbindung gebracht
worden; während
ETB-Rezeptoren auf dem vaskulären Endothel lokalisiert
sind, an die Vasodilatation gebunden sind (Takayanagi et al. (1991)
FEBS Lttrs. 282: 103–106)
und mit Bronchokonstriktionserkrankungen in Verbindung gebracht
worden sind.
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Aufgrund
der Verteilung von Rezeptortypen und der unterschiedlichen Affinität jedes
Isopeptids für
jeden Rezeptortyp variiert die Wirksamkeit der Endothelinisopeptide
in verschiedenen Geweben. Beispielsweise hemmt Endothelin-1 die 125I-markierte Endothelin-1-Bindung in kardiovaskulären Geweben
40- bis 700-mal wirksamer als Endothelin-3. Die 125I-markierte
Endothelin-1-Bindung in nicht-kardiovaskulären Geweben wie Nieren, Nebennieren
und Kleinhirn wird im selben Maße
durch Endothelin-1 und Endothelin-3 inhibiert, was zeigt, daß ETA-Rezeptoren in kardiovaskulären Geweben
vorherrschen und ETB-Rezeptoren in nicht-kardiovaskulären Geweben
vorherrschen.
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Die
Endothelinplasmaniveaus sind bei bestimmten Krankheitszuständen erhöht (siehe
beispielsweise internationale PCT-Anmeldung WO 94/27979 und US-Patent
Nr. 5,382,569). Die Endothelin-1-Plasmaniveaus in gesunden Individuen,
wie durch Radioimmunoassay (RIA) gemessen, betragen etwa 0,26 bis
5 pg/ml. Die Blutspiegel von Endothelin-1 und seinem Vorläufer, Big-Endothelin,
sind bei Schock, Myokardinfarkt, vasospastischer Angina, Nierenversagen
und einer Vielzahl von Bindegewebsstörungen erhöht. Bei Patienten, die einer
Hämolyse
oder Nierentransplantation unterzogen werden, oder unter kardiogenem
Schock, Myokardinfarkt oder pulmonalem Hochdruck leiden, sind Niveaus
von bis zu 35 pg/ml beobachtet worden (siehe Stewart et al. (1991)
Annals Internal Med. 114: 464–469).
Da Endothelin eher ein lokaler als ein systemischer regulierender
Faktor ist, ist es wahrscheinlich, daß die Niveaus an Endothelin
bei der Grenzfläche
Endothel/glatter Muskel wesentlich höher als die zirkulierenden
Niveaus sind.
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Erhöhte Niveaus
an Endothelin sind ebenso bei Patienten gemessen worden, die unter
ischämischer Herzkrankheit
leiden (Yasuda et al. (1990) Amer. Heart J. 119: 801–806, Ray
et al. (1992) Br. Heart J. 67: 383–386). Der Kreislauf und die
Gewebeendothelinimmunoreaktivität
sind bei Patienten mit fortgeschrittener Atherosklerose um mehr
als das Zweifache erhöht
(Lerman et al. (1991) New Engl. J. Med. 325: 997–1.001). Die erhöhte Endothelinimmunoreaktivität ist ebenso
mit der Buerger'schen
Krankheit (Kanno et al. (1990) J. Amer. Med. Assoc. 264: 2868) und
dem Raynaud'schen
Phänomen
(Zamora et al. (1990) Lancet 336 1144–1147) in Verbindung gebracht
worden. Die erhöhten
zirkulierenden Endothelinniveaus wurden bei Patienten beobachtet,
die der perkutanen transluminalen Koronarangioplastik (PTCA) unterlagen
(Tahara et al. (1991) Metab. Clin. Exp. 40: 1235–1237; Sanjay et al. (1991)
Circulation 84(Suppl. 4): 726), und bei Individuen (Miyauchi et
al. (1992) Jpn. J. Pharmacol. 58: 279P; Stewart et al. (1991) Ann.
Internal Medicine 114: 464–469) mit
pulmonalem Hochdruck. Daher gibt es klinische, menschliche Daten,
die die Wechselbeziehung zwischen den erhöhten Endothelinniveaus und
den zahlreichen Krankheitszuständen
belegen.
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Endothelinagonisten
und -antagonisten
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Da
Endothelin mit bestimmten Krankheitszuständen in Verbindung gebracht
wird und an zahlreichen physiologischen Wirkungen beteiligt ist,
sind Verbindungen, die die Endothelin-assoziierten Aktivitäten beeinflussen
oder verstärken
können,
wie Endothelinrezeptor-Wechselwirkung und Vasokonstriktor-Aktivität, von Interesse.
Verbindungen, die Endothelinantagonisten-Aktivität aufweisen, sind nachgewiesen
worden. Beispielsweise ist ein Fermentationsprodukt von Streptomyces
misakiensis, bezeichnet als BE-18257B,
als ein ETA-Rezeptorantagonist nachgewiesen
worden. BE-18257B ist ein cyclisches Pentapeptid, Cyclo(D-Glu-L-Ala-allo-D-Ile-L-Leu-D-Trp),
das die 125I-markierte Endothelin-1-Bindung
in kardiovaskulären
Geweben in einer konzentrationsabhängigen Weise inhibiert (IC50 1,4 μM
im glatten Aortenmuskel, 0,8 μM
in Ventrikelmembranen und 0,5 μM
in kultivierten glatten Aortenmuskelzellen), aber inhibiert nicht
die Bindung an Rezeptoren in Geweben, in denen ETB-Rezeptoren
bei Konzentrationen von bis zu 100 μM vorherrschen. Cyclische Pentapeptide,
die mit BE-18257B verwandt sind, wie Cyclo(D-Asp-Pro-D-Val-Leu-D-Trp)
(BQ-123), wurde synthetisiert, und es wurde gezeigt, daß sie Aktivität als ETA-Rezeptorantagonisten besitzen (siehe US-Patent
Nr. 5,114,918 von Ishikawa et al.; siehe ebenso EP A1 0 436 189
von BANYU PHARMACEUTICAL CO., LTD (7. Oktober 1991)). Untersuchungen,
die die Inhibierung durch diese cyclischen Peptide der Endothelin-1-Bindung
an Endothelin-spezifische Rezeptoren messen, zeigen, daß diese
cyclischen Peptide vorwiegend an ETA-Rezeptoren binden.
Andere Peptid- und nicht-Peptid-ETA-Antagonisten
sind nachgewiesen worden (siehe z. B. US-Patente Nr. 5,352,800,
5,334,598, 5,352,659, 5,248,807, 5,240,910, 5,198,548, 5,187,195,
5,082,838). Diese umfassen andere cyclische Pentapeptide, Acyltripeptide,
Hexapeptidanaloga, bestimmte Anthrachinonderivate, Indancarbonsäuren, bestimmte
N-Pyriminylbenzensulfonamide, bestimmte Benzensulfonamide und bestimmte
Naphthalensulfonamide (Nakajima et al. (1991) J. Antibiot. 44: 1348–1356; Miyata
et al. (1992) J. Antibiot. 45: 74–8; Ishikawa et al. (1992)
J. Med. Chem. 35: 2139–2142;
US-Patent Nr. 5,114,918 von Ishikawa et al.; EP A1 0 569 193; EP
A1 0 558 258; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., LTD
(7. Oktober 1991); kanadische Patentanmeldung 2,067,288; kanadische
Patentanmeldung 2,071,193; US-Patent Nr. 5,208,243; US-Patent Nr.
5,270,313; US-Patent Nr. 5,612,359, US-Patent Nr. 5,514,696, US-Patent
Nr. 5,378,715; Cody et al. (1993) Med. Chem. Res. 3: 154–162; Miyata
et al. (1992) J. Antibiot 45: 1041–1046; Miyata et al. (1992)
J. Antibiot 45: 1029–1040,
Fujimoto et al. (1992) FEBS Lett. 305: 41–44; Oshashi et al. (1002)
J. Antibiot 45: 1684–1685;
EP A1 0496 452; Clozel et al. (1993) Nature 365: 759–761; internationale Patentanmeldung
WO 03/08799; Nishikibe et al. (1993) Life Sci. 52: 717–724; und
Benigni et al. (1993) Kidney Int. 44: 440–444). Zahlreiche Sulfonamide,
die Endothelinpeptidantagonisten sind, werden ebenso in den US-Patenten
Nr. 5,464,853, 5,594,021, 5,591,761, 5,571,821, 5,515,691, 5,464,853,
der intemationalen PCT-Anmeldung Nr. 96/31492 und der internationalen
PCT-Anmeldung Nr.
WO 97/27979 beschrieben.
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Im
allgemeinen weisen die nachgewiesenen Verbindungen Aktivitäten in in
vitro-Assays als ETA-Antagonisten bei Konzentrationen
in der Größenordnung
von etwa 50 bis 100 μM
oder weniger auf. Es ist ebenso gezeigt worden, daß eine Anzahl
dieser Verbindungen über
Aktivität
in in vivo-Tiermodellen verfügen.
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EP-A-0819125,
das in den Wortlaut des Artikels 54(3) EPÜ fällt, offenbart bestimmte Thienyl-,
Furyl- und Pyrrolyl-Sulfonamide, die zur Modulierung oder Veränderung
der Endothelinfamilie von Peptiden nützlich sind. Bestimmte N-(Isoxalyl)thienylsulfonamide
werden offenbart.
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Endothelinantagonisten
und -agonisten als therapeutische Wirkstoffe
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Es
ist erkannt worden, daß Verbindungen,
die eine Aktivität
bei IC50- oder EC50-Konzentrationen in
der Größenordnung
von 10–4 oder
weniger in Standard-in vitro-Assays,
die die Endothelinantagonisten- oder -agonistenaktivität bewerten,
aufweisen, pharmakologischen Nutzen haben (siehe beispielsweise
US-Patente Nr. 5,352,800, 5,334,598, 5,352,659, 5,248,807, 5,240,910,
5,198,548, 5,187,195 and 5,082,838). Aufgrund dieser Aktivität werden
diese Verbindungen zur Behandlung von Bluthochdruck, wie peripherem
Kreislaufversagen, Herzerkrankung, wie Angina Pectoris, Herzmuskelerkrankung,
Arteriosklerose, Myokardinfarkt, pulmonalem Hochdruck, Gefäßkrampf,
vaskulärer
Restenose, Raynaud'sche
Krankheit, Gehirnschlag, wie Zerebralarterienspasmus, zerebraler
Ischämie,
Zerebralspasmus im Spätstadium
nach Subarachnoidalblutung, Asthma, Bronchokonstriktion, Nierenversagen,
vorzugsweise postischä misches
Nierenversagen, Cyclosporinnephrotoxizität, wie akutes Nierenversagen,
Dickdarmentzündung,
sowie anderen Entzündungserkrankungen,
Endotoxin-Schock, verursacht durch oder verbunden mit Endothelin,
und anderen Erkrankungen, an denen Endothelin beteiligt ist, als
nützlich
erachtet.
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Im
Hinblick auf zahlreiche physiologische Wirkungen von Endothelin
und seine Verbindung mit bestimmten Krankheiten wird angenommen,
daß Endothelin
eine kritische Rolle bei diesen pathophysiologischen Zuständen spielt
(siehe beispielsweise Saito et al. (1990) Hypertension 15: 734–738; Tomita
et al. (1989) N. Engl. J. Med. 321: 1127; Kurihara et al. (1989)
J. Cardiovasc. Pharmacol. 13(Suppl. 5): S13–S17; Doherty (1992) J. Med.
Chem. 35: 1493–1508;
Morel et al. (1989) Eur. J. Pharmacol. 167: 427–428). Ausführlicheres Wissen über die
Funktion und die Struktur der Endothelinpeptidfamilie sollte Einblick
in den Verlauf und die Behandlung solcher Zustände gewähren.
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Um
weiteres Verständnis
zu gewinnen und um Behandlungen für Endothelin-vermittelte oder
-verwandte Störungen
zu entwickeln, besteht der Bedarf, Verbindungen zu identifizieren,
die die Endothelinaktivität modulieren
oder verändern.
Die Identifizierung von Verbindungen, die die Endothelinaktivität modulieren,
wie die, die als spezifische Antagonisten oder Agonisten fungieren,
kann nicht nur beim Aufklären
der Funktion von Endothelin helfen, sondern kann therapeutisch nützliche
Verbindungen ergeben. Insbesondere sollten die Verbindungen, die
spezifisch die Wechselwirkung von Endothelinpeptiden mit den ETA- oder ETB-Rezeptoren
beeinflussen, bei der Identifizierung wichtiger Merkmale von Endothelinpeptiden
nützlich
sein, sollten bei der Gestaltung von therapeutischen Wirkstoffen
helfen und können
als krankheitsspezifische, therapeutische Wirkstoffe nützlich sein.
Wie oben angemerkt, sind viele der Verbindungen, insbesondere die
Sulfonamidverbindungen, wirksame Endothelinantagonisten und sind
daher ideale klinische Kandidaten. Zur klinischen Verwendung werden
wirksame Verbindungen, die für
die in vivo-Aktivität
optimiert sind, sowie stabile Formulierungen und geeignete Formulierungen
für verschiedene
Verabreichungsarten benötigt.
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Deshalb
ist es ein Gegenstand hierin, Verbindungen bereitzustellen, die
die Fähigkeit
aufweisen, die biologische Wirkung von ein oder mehreren der Endothelinisopeptiden
zu modulieren, und diese in vivo zu zeigen. Es ist ein anderer Gegenstand,
Verbindun gen bereitzustellen, die Verwendung als spezifische Endothelinantagonisten
in vivo finden. Es ist ebenso ein Gegenstand, Verbindungen zu verwenden,
die spezifisch mit Endothelinpeptiden interagieren oder die Wechselwirkung
dieser mit ETA-Rezeptoren inhibieren. Es
ist ebenso ein Gegenstand hierin, Formulierungen solcher Verbindungen,
die zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Erkrankungen nützlich sind,
bereitzustellen. Diese Verbindungen sollten als therapeutische Wirkstoffe
zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Erkrankungen und Störungen nützlich sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Sulfonamide,
Formulierungen von Sulfonamiden und Verfahren zur Modulierung der
Wechselwirkung eines Endothelinpeptids mit ETA-
und/oder ETB-Rezeptoren werden bereitgestellt.
Insbesondere werden Sulfonamide, Formulierungen von Sulfonamiden
und Verfahren zur Inhibierung der Bindung eines Endothelinpeptids
an ETA- oder ETB-Rezeptoren bereitgestellt.
Die Sulfonamide sind substituierte oder unsubstituierte Thienylsulfonamide.
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Die
Verbindungen sind N-Isoxazolylthiophensulfonamide, wo das Thiophen
mit einer Arylgruppe substituiert ist, die eine Phenylgruppe ist,
welche nur ein oder zwei Wasserstoffsubstituenten aufweist. Diese
Verbindungen zeigen scheinbar hervorragende Leistungsfähigkeit,
Wirksamkeit, Bioverfügbarkeit,
in vivo-Halbwertszeit und/oder Stabilität im Vergleich zu Verbindungen,
wo die Arylgruppe mehr als zwei Wasserstoffstubstituenten aufweist,
während
toxikologische Wirkungen, die mit Hydrophobie verbunden sind, vermieden
werden. Außerdem
zeigen diese Verbindungen scheinbar gute Profile in Standard-in
vitro-Toxizitätstests.
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Es
ist herausgefunden worden, daß es
zur in vivo-Verabreichung wünschenswert
ist, den geeigneten Grad an Hydrophilie zu erreichen, der die möglichen
hämolytischen
Eigenschaften der Verbindungen verringert. Es ist hierin beispielsweise
herausgefunden worden, daß dies
erreicht wird, wenn die Arylgruppe an den 2-, 4- und 6-Stellungen
tetrasubstituiert ist, und einer dieser Substituenten vorzugsweise
eine polare Gruppe, wie Hydroxyl, Acetoxy, Carboxyl und Carboxamid
sein wird. Diese Substitution verbessert die Endothelinantagonisten-Aktivität und die
Hydrophilie der Verbindungen.
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Diese
Substitution stellt Verbindungen mit guter Bioverfügbarkeit,
langer in vivo-Halbwertszeit und/oder
guter in vivo-Wirksamkei bereit. Im Hinblick auf die Offenbarung
hierin können
andere optimale Substituentenstrukturen und Substituenten empirisch
unter Verwendung geeigneter Tiermodelle bestimmt werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Sulfonamid oder ein pharmazeutisch geeignetes
Salz, Säure
oder Ester davon der Formel V bereit:
worin:
Ar
1 von folgender Formel ist:
worin R
A und
R
B entweder (i), (ii) oder (iii) wie folgt
sind:
- (i) RA und RB jeweils unabhängig gewählt sind aus H, NH2,
NO2, Halogenid, Pseudohalogenid, Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Arylalkyl, Heteroaryl, Alkoxy, Alkylamino,
Alkylthio, Alkyloxy, Halogenalkyl, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl,
Aryloxy, Arylamino, Arylthio, Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Halogenalkyl,
Halogenaryl, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Aminocarbonyl, Arylcarbonyl,
Formyl, substituiertes oder unsubstituiertes Amido, substituiertes
oder unsubstituiertes Ureido, worin die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinyl-Anteile
1 bis zu etwa 14 Kohlenstoffatome enthalten und entweder gerad-
oder verzweigtkettig oder zyklisch sind, und die Aryl-Anteile etwa 4
bis etwa 16 Kohlenstoffatome enthalten, mit der Ausnahme, daß RB nicht Halogenid oder Pseudohalogenid ist;
oder
- (ii) RA und RB zusammen
-(CH2)n bilden,
wobei n 3 bis 6 ist; oder
- (iii) RA und RB zusammen
1,3-Butadienyl bilden;
W -NH- ist; und
R20 gewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, OH,
CN, C(O)R16, CO2R16, SH, S(O)nR16, worin n 0–2 ist, einer D-, L- oder racemischen
Aminosäure,
einer Ribose oder Hexose, einem O-Glycosid, einem Sulfonylchlorid,
-(CH2)xOH, NHOH,
NR12R16, NO2, N3, OR16, R12NCOR16 und CONR12R16;
R16 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl, Heterocyclus, Aralkyl,
Aralkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkenyl oder Cycloalkinyl ist;
R12 gewählt
ist aus Wasserstoff Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl, Heterocyclus,
Aralkyl, Aralkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkinyl, C(O)R17 und S(O)nR17, worin n 0–2 ist;
R17 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl, Heterocyclus, Aralkyl,
Aralkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkenyl oder Cycloalkinyl ist; und
jedes
von R12, R15 und
R16 außerdem
mit einer der für
Z angegebenen Gruppen substituiert sein kann;
Z Wasserstoff,
Halogenid, Pseudohalogenid, Alkyl, Alkoxy, Alkenyl, Alkinyl, Aryl,
Aminosäuren,
primäre
und sekundäre
Amide, O-Glycoside, Hexosen, Ribosen, Alkylaryl, Alkylheteroaryl,
Heterocyclus, Aralkyl, Aralkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkinyl,
OH, CN, C(O)R16, OC(O)R16 CO2R16, OCO2R16, SH, S(O)nR16 ist, wobei n
0–2 ist,
NHOH, NR12R16, NO2, N3, OR16, R12NCOR16 und CONR12R16; R16 Wasserstoff,
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl, Heterocyclus, Aralkyl,
Aralkoxy, Cycloalkyl, Cycloalke nyl, Cycloalkinyl, Chlorid, NHR50, Alkylaryl, Alkylheteroaryl oder -(CH2)xOH ist; R50 ein Substituent wie Wasserstoff, niederes
Alkyl oder niederes Alkoxy ist; R12, welches
ausgewählt
wird unabhängig
von R11 und Z, gewählt ist aus Wasserstoff, Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Alkylaryl, Heterocyclus, Aralkyl, Aralkoxy,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Cycloalkinyl, C(O)R17 und
S(O)nR17, worin
n 0–2
ist; R17 Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Aryl, Alkylaryl, Heterocyclus, Aralkyl, Aralkoxy, Cycloalkyl, Cycloalkenyl
oder Cycloalkinyl ist; R12 und R16 zusammen Alkylen bilden können.
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Von
den hierin beschriebenen Verbindungen sind die, die eine Endothelin-vermittelte
Aktivität
um etwa 50% bei Konzentrationen von weniger als etwa 10 μM inhibieren
oder erhöhen,
bevorzugt. Bevorzugter sind die, die eine Endothelin-vermittelte
Aktivität
um etwa 50% bei Konzentrationen von weniger als etwa 1 μM, stärker bevorzugt
weniger als etwa 0,1 μM,
noch stärker
bevorzugt weniger als etwa 0,01 μM,
und am stärksten bevorzugt
weniger als etwa 0,001 μM,
inhibieren oder erhöhen.
Es wird angemerkt, daß,
wie nachstehend beschrieben, die IC50-Konzentration,
die in den in vitro-Assays
bestimmt wird, eine nicht-lineare Funktion der Inkubationstemperatur
ist. Die bevorzugten Werte, die hierin aufgezählt werden, beziehen sich auf
die Assays, die bei 4°C
durchgeführt
werden. Wenn die Assays bei 24°C
durchgeführt
werden, werden etwas höhere
(siehe Tabelle 1) IC50-Konzentrationen beobachtet.
Folglich sind die bevorzugten IC50-Konzentrationen
um das etwa 10fache höher.
Außerdem
sind unter diesen Verbindungen solche, die die größte Bioverfügbarkeit
und Stabilität
aufweisen, wie unter Verwendung von Standard-Tiermodellen bestimmt,
bevorzugt.
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Ebenso
sind unter den am stärksten
bevorzugten Verbindungen zur Verwendung in den hierin bereitgestellten
Verfahren die, die ETA-selektiv sind, d.
h. mit ETA-Rezeptoren bei wesentlich niedrigeren
Konzentrationen (bei einer IC50 zumindest
etwa 10fach niedriger, vorzugsweise 100fach niedriger) als mit ETB-Rezeptoren interagieren. Insbesondere sind
Verbindungen, die mit ETA mit einem IC50 von weniger als etwa 10 μM, vorzugsweise
weniger als 1 μM,
stärker
bevorzugt weniger als 0,1 μM,
aber mit ETB mit einem IC50 von
mehr als etwa 10 μM
interagieren, oder Verbindungen, die mit ETB mit
einem IC50 von weniger als etwa 10 μM, vorzugsweise
weniger als 1 μM,
stärker
bevor zugt weniger als 0,1 μM,
aber mit ETA mit einem IC50 von
mehr als etwa 10 μM
interagieren, bevorzugt.
-
Ebenso
von Interesse sind die pharmazeutisch geeigneten Derivate, einschließlich Salze,
Ester, Säuren
und Basen, Solvate, Hydrate und Prodrugs der Sulfonamide. Bevorzugt
sind pharmazeutisch geeignete Salze, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Aminsalze,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chlorprocain, Cholin, Ammoniak, Diethanolamin und andere Hydroxyalkylamine,
Ethylendiamin, N-Methylglucamin, Procain, N-Benzylphenethylamin,
1-para-Chlorbenzyl-2-pyrrolidin-1'-ylmethyl-benzimidazol,
Diethylamin und andere Alkylamine, Piperazin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan,
Alkalimetallsalze, wie, aber nicht darauf beschränkt, Lithium, Kalium und Natrium,
Erdalkalimetallsalze, wie, aber nicht darauf beschränkt, Barium,
Calcium und Magnesium, Übergangsmetallsalze,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
Zink, und andere Metallsalze, wie, aber nicht darauf beschränkt, Natriumhydrogenphosphat
und Dinatriumphosphat, vorzugsweise Natriumsalze, stärker bevorzugt
das Natriumsalz, und ebenso einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Salze
von Mineralsäuren,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
Hydrochloride und Sulfate, Salze von organischen Säuren, wie,
aber nicht darauf beschränkt,
Acetate, Laktate, Malate, Tartrate, Zitrate, Ascorbate, Succinate,
Butyrate, Valerate und Fumarate. Alkalimetallsalze, insbesondere
Natriumsalze, sind hierin bevorzugt. Am stärksten bevorzugte Salze sind
Natriumsalze.
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Pharmazeutische
Formulierungen zur Verabreichung durch entsprechende Wege und Mittel,
enthaltend wirksame Konzentrationen von ein oder mehreren der hierin
bereitgestellten Verbindungen oder pharmazeutisch geeigneten Salzen,
Estern, Säuren
und Basen, Solvaten, Hydraten und Prodrugs der Sulfonamide, vorzugsweise
Salze, stärker
bevorzugt Natriumsalze, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Natriumsalze
und Natriumhydrogenphosphatsalze, am stärksten bevorzugt das Natriumsalz
davon, die Mengen liefern, die zur Behandlung von Bluthochdruck,
Hirnschlag, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Herzerkrankungen, einschließlich
Myokardinfarkt, pulmonaler Hypertonie, Erythropoetin-vermittelter
Hypertonie, Atemwegserkrankungen, Entzündungserkrankungen, einschließlich Asthma,
Bronchokonstriktion, Augenerkrankungen, einschließlich Glaukom
und inadäquater
Netzhautperfusion, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenversagen, Endotoxin-Schock,
Menstruationsstörungen,
obstetrischen Zuständen,
Wunden, anaphylaktischem Schock, hämorrhagischem Schock und anderen
Erkrankungen wirksam sind, an denen Endothelin-vermittelte, physiologische
Reaktionen beteiligt sind, oder die Vasokonstriktion umfassen, oder
deren Symptome durch die Verabreichung eines Endothelinantagonisten
oder -agonisten gemildert werden können, werden ebenso bereitgestellt.
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Die
Formulierungen sind Zusammensetzungen, die zur Verabreichung durch
irgendeinen gewünschten
Weg geeignet sind, und umfassen Lösungen, Suspensionen, Emulsionen,
Tabletten, dispergierbare Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulver, Trockenpulver
zur Inhalation, Formulierungen mit anhaltender Freisetzung, Aerosole
zur Nasen- und Atemwegsapplikation, Gewebeflicken zur transdermalen
Applikation und irgendeinen anderen geeigneten Weg. Die Zusammensetzungen
sollten zur oralen Verabreichung, parenteralen Verabreichung durch
Injektion, einschließlich
subkutan, intramuskulär
oder intravenös,
als eine injizierbare wässerige oder ölige Lösung oder
Emulsion, zur transdermalen Verabreichung und anderen ausgewählten Wegen
geeignet sein.
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Lyophilisierte
Pulver der Sulfonamidderivate, Verfahren zur Herstellung davon und
Formulierungen, die die rekonstruierten Formen der lyophilisierten
Pulver enthalten, werden ebenso bereitgestellt. Phiolen und Ampullen
und Spritzen und andere geeignete Gefäße, die die Pulver enthalten,
werden ebenso bereitgestellt.
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Bevorzugte
Formulierungen umfassen ein steriles, lyophilisiertes Pulver, das
pharmazeutisch geeignete Salze, vorzugsweise Natriumsalze, stärker bevorzugt
ein Natriumsalz eines Sulfonamids enthält, und umfassen ebenso Kapseln
und Tabletten. Besonders bevorzugte Formulierungen sind solche,
die Mengen liefern, die zur Behandlung von Bluthochdruck oder Nierenversagen
wirksam sind. Die wirksamen Mengen und Konzentrationen sind zur
Milderung der Symptome von irgendwelchen dieser Erkrankungen wirksam.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die Formulierungen lyophilisierte Feststoffe, enthaltend ein
oder mehrere Salze, vorzugsweise Natriumhydrogenphosphat oder Natriumsalze,
stärker
bevorzugt Natriumsalze, von ein oder mehreren Sulfonamidverbindungen
von Formel I, und enthalten ebenso ein oder mehrere der folgenden:
einen Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat, oder Zitrat; einen
Lösungsvermittler
wie LABRASOL (Polyethylenglykol-8-Capryl-Caprinsäure-Glyceride, verkauft von
Gattefosse SA, Frankreich), DMSO, Bis(trimethylsilyl)acetamid, Ethanol,
Propylenglykol (PG) oder Polyvinylpyrrolidin (PVP); und einen Zucker
oder anderes Kohlenhydrat wie Sorbitol oder Dextrose.
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Bei
anderen Ausführungsformen
sind die Formulierungen Feststoffdosierungsformen, vorzugsweise Kapseln
oder Tabletten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Formulierungen
Feststoffdosierungsformen, vorzugsweise Kapseln oder Tabletten,
enthaltend 10 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-%, stärker bevorzugt
75 bis 85 Gew.-%, am stärksten
bevorzugt 80 bis 85 Gew.-%, von einem oder mehreren Salzen, vorzugsweise
Natriumhydrogenphosphat oder Natriumsalze, stärker bevorzugt die Natriumsalze,
von einer oder mehreren Sulfonamidverbindungen von Formel I; etwa
0 bis 25%, vorzugsweise 8 bis 15%, eines Trägerstoffes oder eines Bindemittels,
wie Laktose oder mikrokristalline Cellulose; etwa 0 bis 10%, vorzugsweise etwa
3 bis 7%, eines Tablettensprengmittels, wie eine modifizierte Stärke oder
Cellulosepolymer, insbesondere eine vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose,
wie Crosscarmellosenatrium (Crosscarmellosenatrium NF ist kommerziell
erhältlich
unter dem Namen AC-DI-SOL, FMC Corporation, Philadelphia, PA) oder
Natriumstärkeglykolat;
und 0 bis 2% eines Gleitmittels, wie Magnesiumstearat, Talk und
Calciumstearat. Das Tablettensprengmittel, wie Crosscarmellosenatrium
oder Natriumstärkeglykolat,
stellt ein schnelles Aufbrechen der Cellulosematrix zur unmittelbaren
Freisetzung des Wirkstoffes nach der Auflösung des Beschichtungspolymers bereit.
In allen Ausführungsformen
kann die genaue Menge des Wirkstoffes und der Hilfsstoffe empirisch
bestimmt werden, und ist eine Funktion des Verabreichungsweges und
der Erkrankung, die behandelt wird.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Formulierungen Kapseln, enthaltend etwa 80 bis 100%, vorzugsweise
etwa 75 bis 95%, stärker
bevorzugt etwa 83%, von einem oder mehreren Natriumsalzen von einer
oder mehreren Sulfonamidverbindungen von Formel I; etwa 0 bis 15%,
vorzugsweise etwa 11% eines Trägerstoffes
oder eines Bindemittels, wie Laktose oder mikrokristalline Cellulose;
etwa 0 bis 10%, vorzugsweise etwa 5% eines Tablettensprengmittels,
wie Crosscarmellosenatrium oder Natrium stärkeglykolat; und etwa 0 bis
5%, vorzugsweise etwa 1% eines Gleitmittels, wie Magnesiumstearat.
Feste Formen zur Verabreichung als Tabletten werden ebenso hierin
in Betracht gezogen. Es wird verstanden, daß die genauen Mengen und die
Zusammensetzung davon durch den Fachmann empirisch bestimmt werden
können.
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Die
Erfindung stellt außerdem
die Verwendung der Verbindungen von Formel V und der pharmazeutisch
geeigneten Salze, Säuren
oder Ester davon bei der Herstellung von Medikamenten für spezielle
Zwecke bereit. Diese Zwecke werden nachstehend in Bezug auf die
Verfahren erläutert.
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Verfahren,
die solche Formulierungen zur Modulierung der Wechselwirkung eines
Endothelinpeptids mit ETA- und/oder ETB-Rezeptoren verwenden, werden bereitgestellt.
Die Verfahren werden durch das Kontaktieren der Rezeptoren mit einem
oder mehreren der formulierten pharmazeutisch geeigneten Salze der
Sulfonamide, vorzugsweise formulierten Natriumsalze der Sulfonamide,
vor, gleichzeitig mit oder nach der Kontaktierung der Rezeptoren
mit einem Endothelinpeptid ausgeführt.
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Verfahren
zur Inhibierung der Bindung eines Endothelinpeptids an einen Endothelinrezeptor
werden bereitgestellt. Diese Verfahren werden durch das Kontaktieren
des Rezeptors mit einer oder mehreren der Verbindungen oder einer
oder mehreren der Formulierungen von pharmazeutisch geeigneten Salzen
der hierin bereitgestellten Verbindungen gleichzeitig, vor oder
nach der Kontaktierung des Rezeptors mit einem Endothelinpeptid
durchgeführt.
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Verfahren
zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen, einschließlich Bluthochdruck,
Asthma, Schock, erhöhtem
Augendruck, Glaukom, inadäquate
Netzhautperfusion und anderen Zuständen, die in gewisser Weise
durch ein Endothelinpeptid vermittelt werden oder zur Behandlung
von Störungen,
die die Vasokonstriktion umfassen oder die durch die Verabreichung
eines Endothelinantagonisten oder -agonisten gemildert werden, werden
bereitgestellt.
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Insbesondere
werden Verfahren zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen durch
Verabreichung wirksamer Mengen der Sulfonamide, Prodrugs oder anderen
ge eigneten Derivaten der Sulfonamide bereitgestellt. Insbesondere
werden Verfahren zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen,
einschließlich
Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Herzerkrankungen, einschließlich
Myokardinfarkt, pulmonaler Hypertonie, Erythropoetin-vermittelter
Hypertonie, Atemwegserkrankungen und Entzündungserkrankungen, einschließlich Asthma,
Bronchokonstriktion, Augenerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenversagen,
Endotoxin-Schock, Menstruationsstörungen, obstetrischen Zuständen, Wunden,
anaphylaktischem Schock, hämorrhagischem
Schock, und anderen Krankheiten, an denen Endothelin-vermittelte,
physiologische Reaktionen beteiligt sind, durch Verabreichung wirksamer
Mengen von einer oder mehreren der hierin bereitgestellten Verbindungen
in pharmazeutisch geeigneten Trägern
bereitgestellt. Bevorzugte Verfahren zur Behandlung sind Verfahren
zur Behandlung von Bluthochdruck und Nierenversagen.
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Stärker bevorzugte
Verfahren zur Behandlung sind die, bei denen die Formulierungen
zumindest eine Verbindung enthalten, die die Wechselwirkung von
Endothelin-1 mit ETA-Rezeptoren bei einer
IC50 von weniger als etwa 10 μM, und vorzugsweise
weniger als etwa 5 μM,
stärker
bevorzugt weniger als etwa 1 μM,
noch stärker
bevorzugt weniger als 0,1 μM,
und am stärksten
bevorzugt weniger als 0,05 μM,
inhibiert. Andere bevorzugte Verfahren sind die, bei denen die Formulierungen
pharmazeutisch geeignete Salze von einer oder mehreren der Verbindungen,
die ETA-selektiv ist (sind), oder pharmazeutisch
geeignete Salze von einer oder mehreren Verbindungen, die ETB-selektiv
ist (sind), enthalten. Die Verfahren, bei denen die Verbindungen
ETA-selektiv sind, sind für die Behandlung
von Störungen,
wie Bluthochdruck; und Verfahren, bei denen die Verbindungen ETB-selektiv sind, sind für die Behandlung von Störungen,
wie Asthma, die die Bronchodilatation erforderlich machen.
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Bei
der Durchführung
der Verfahren werden wirksame Mengen von Formulierungen, enthaltend
therapeutisch wirksame Konzentrationen der Verbindungen, formuliert
zur oralen, intravenösen,
lokalen und topischen Anwendung zur Behandlung von Bluthochdruck,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzerkrankungen, einschließlich Myokardinfarkt,
Atemwegserkrankungen, einschließlich
Asthma, Entzündungserkrankungen,
Augenerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenversagen, Immunsuppressor-vermittelter Nierenvasokonstriktion,
Eerythropoetin-vermitteltre Vasokonstriktion, Endo toxin-Schock,
anaphylaktischem Schock, hämorrhagischem
Schock, pulmonaler Hypertonie, und anderen Krankheiten, an denen
Endothelin-vermittelte, physiologische Reaktioen beteiligt sind,
einem Individuum verabreicht, welches die Symptome von einer oder mehreren
dieser Störungen
zeigt. Die Mengen sind wirksam, ein oder mehrere Symptome der Störungen zu mildern
oder zu beseitigen.
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Verfahren
zur Identifizierung und zur Isolierung von Endothelinrezeptorsubtypen
werden ebenso bereitgestellt. Insbesondere werden Verfahren zur
Feststellung, Erkennung und Isolierung von Endothelinrezeptoren
unter Verwendung der offenbarten Verbindungen bereitgestellt. Insbesondere
werden Verfahren zur Feststellung, Erkennung und Isolierung von
Endothelinrezeptoren unter Verwendung der hierin bereitgestellten
Verbindungen bereitgestellt.
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Außerdem werden
Verfahren zur Identifizierung von Verbindungen, die zur Verwendung
bei der Behandlung von speziellen Krankheiten, basierend auf ihrer
bevorzugten Affinität
für einen
speziellen Endothelinrezeptorsubtyp, geeignet sind, ebenso bereitgestellt.
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Erzeugnisse
zur Herstellung, die Verpackungsmaterial, eine hierin bereitgestellte
Verbindung, die zur Milderung der Symptome einer Endothelin-vermittelten
Störung,
Antagonisierung der Wirkungen von Endothelin oder Inhibierung der
Bindung eines Endothelinpeptids an einen ET-Rezeptor mit einer IC50 von weniger als etwa 10 μM wirksam
ist, innerhalb des Verpackungsmaterials, und ein Etikett umfassen,
das angibt, daß die Verbindung
oder das formulierte pharmazeutisch geeignete Salz davon zum Antagonisieren
der Wirkungen von Endothelin, zur Behandlung einer Endothelin-vermittelten
Störung
oder Inhibierung der Bindung eines Endothelinpeptids an einen ET-Rezeptor
verwendet wird, werden bereitgestellt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Definitionen
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Wenn
nicht anders definiert, weisen alle hierin verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Ausdrücke
dieselbe Bedeutung auf, wie einem Fachmann für diese Erfindung verständlich sein
wird. Alle Patente und Veröffentlichungen,
auf die man sich hierin bezieht, werden als Verweise aufgenommen.
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Wie
hierin verwendet, umfassen Endothelin-(ET-)-Peptide Peptide, die
im wesentlichen die Aminosäuresequenz
von Endothelin-1, Endothelin-2 oder Endothelin-3 aufweisen, und
die als wirksame endogene Vasokonstriktorpeptide fungieren.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Endothelin-vermittelter Zustand ein Zustand,
der durch abnormale Endothelinaktivität verursacht wird, oder einer,
bei dem Verbindungen, die die Endothelinaktivität inhibieren, therapeutischen
Nutzen zeigen. Solche Erkrankungen umfassen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma,
Entzündungserkrankungen,
Augenerkrankungen, Menstruationsstörungen, obstetrische Zustände, Magen-Darm-Erkrankungen,
Nierenversagen, pulmonale Hypertonie, Endotoxin-Schock, anaphylaktischen Schock
oder hämorrhagischen
Schock, sind aber nicht darauf beschränkt. Endothelin-vermittelte
Zustände umfassen
ebenso Zustände,
die aus der Therapie mit Mitteln, wie Erythropoetin und Immunosuppressiva,
die die Endothelinniveaus erhöhen,
resultieren.
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Wie
hierin verwendet, ist eine wirksame Menge einer Verbindung zur Behandlung
einer speziellen Krankheit eine Menge, die ausreichend ist, um die
Symptome der damit verbundenen Krankheit zu mildern oder in gewisser
Weise zu verringern. Solch eine Menge kann als eine Einzeldosierung
verabreicht werden, oder kann gemäß einem Schema verabreicht
werden, bei dem sie wirksam ist. Die Menge kann die Krankheit heilen,
wird aber typischerweise verabreicht, um die Symptome der Krankheit
zu mildern. Typischerweise ist die wiederholte Verabreichung erforderlich,
um die gewünschte
Milderung der Symptome zu erreichen.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Endothelinagonist eine Verbindung, die
die biologische Aktivität,
die mit einem Endothelinpeptid in Verbindung steht oder über dieses
verfügt,
verstärkt
oder aufweist.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Endothelinantagonist eine Verbindung,
wie ein Arzneimittel oder ein Antikörper, die die Endothelin-stimulierte
Vasokonstriktion und -kontraktion und andere Endothelin-vermittelte physiologische
Reaktionen inhibiert. Der Antagonist kann durch Beeinflussung der
Wechselwirkung des Endothelins mit einem Endothelin-spezifischen Rezeptor
oder durch Beeinflussung der physiologischen Reaktion auf ein Endothelinpeptid
oder dessen Bioaktivität
agieren, wie der Vasokonstriktion. Daher beeinflußt, wie
hierin verwendet, ein Endothelinantagonist die Endothelin-stimulierte
Vasokonstriktion oder eine andere Reaktion oder beeinflußt die Wechselwirkung
eines Endothelins mit einem Endothelin-spezifischen Rezeptor, wie ETA-Rezeptoren, wie durch die Assays, die dem
Fachmann des Gebiets bekannt sind, ausgewertet.
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Die
Wirksamkeit potentieller Agonisten und Antagonisten kann unter Verwendung
von Verfahren, die dem Fachmann des Gebiets bekannt sind, bewertet
werden. Beispielsweise kann die Endothelinagonisten-Aktivität durch
ihre Fähigkeit,
die Vasokonstriktion von isolierter Rattenbrustaorta oder Pfortader-Ringsegmenten zu
stimulieren, identifiziert werden (Borges et al. (1989) „Tissue
selectivity of endothelin" Eur.
J. Pharmacol. 165: 223–230).
Die Endothelinantagonisten-Aktivität kann durch die Fähigkeit,
die Endothelin-induzierte Vasokonstriktion zu beeinflussen, bewertet
werden. Beispielhafte Assays werden in den Beispielen dargestellt.
Wie oben angemerkt, werden die bevorzugten IC50-Konzentrationsbereiche
in Bezug auf die Assays, in denen die Testverbindung mit den ET-Rezeptor-tragenden
Zellen bei 4°C
inkubiert wird, dargestellt. Die Daten, die für die Assays dargestellt werden,
in denen der Inkubationsschritt bei den weniger bevorzugten 24°C durchgeführt wird,
werden identifiziert. Es ist selbstverständlich, daß für Vergleichszwecke diese Konzentrationen
etwas höher
sind als die Konzentrationen, die bei 4°C bestimmt werden.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die Bioverfügbarkeit auf die Geschwindigkeit
und das Ausmaß der Absorption.
Verfahren zur Bestimmung der Bioverfügbarkeit sind dem Fachmann
des Gebiets allgemein bekannt. Beispielsweise kann die Bioverfügbarkeit von
irgendeiner der hierin beschriebenen Verbindungen empirisch durch
Verabreichung der Verbindung an ein Tier, gefolgt von der Entnahme
von Blutproben über
die Zeit und Messen der Blutkonzentration der Verbindung bestimmt
werden. Die in vivo-Halbwertszeit
(t1/2) wird als die Zeit definiert, die
es dauert, die Konzentration der Verbindung im Blut um die Hälfte zu
verringern. Die Schätzungen
der Fläche
unter der Kurve zur intravenösen
Verabreichung können
verwendet werden, um die Fläche
unter der Kurve zur oralen Verabreichung zu schätzen, was die Bioverfügbarkeitsdaten
ergibt. Siehe beispielsweise Milo Gibal (1991) Biopharmaceutics
and Pharmacology, 4. Auflage (Lea and Sediger).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die Wirksamkeit auf die maximale
Wirkung, die durch eine Verbindung erzeugt werden kann. Die Wirksamkeit
kann durch dem Fachmann des Gebiets bekannte Verfahren bestimmt
werden. Beispielsweise kann sie durch die Eigenschaften der Verbindung
und ihr Rezeptor-Effektor-System bestimmt werden und wird in dem
Plateau der Konzentrations-Wirkungs-Kurve widergespiegelt. Die in
vivo-Wirksamkeit bezieht sich auf die Wirksamkeit, die in einem
Tiermodell bestimmt wird. Beispielsweise kann die in vivo-Wirksamkeit
der hierin beschriebenen Verbindungen durch Hypoxie-induzierte pulmonale Hypertonie
in Ratten bestimmt werden. Siehe beispielsweise DiCarlo et al. (1995)
Am. J. Physiol. 269: L690–L697.
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Wie
hierin verwendet, umfaßt
die biologische Aktivität
oder Bioaktivität
von Endothelin irgendeine Aktivität, die durch Endothelin in
vivo induziert, potenziert oder beeinflußt wurde. Sie umfaßt ebenso
die Fähigkeit, spezielle
Rezeptoren zu binden, und eine funktionelle Reaktion, wie Vasokonstriktion,
zu induzieren. Sie kann durch in vivo-Assays oder durch in vitro-Assays, wie
die hierin veranschaulichten, bewertet werden. Die relevanten Aktivitäten umfassen
Vasokonstriktion, Vasorelaxation und Bronchodilatation, sind aber
nicht darauf beschränkt.
Beispielsweise scheint es, daß ETB-Rezeptoren
in vaskulären
Endothelzellen exprimiert werden, und die Vasodilatation und andere
solcher Reaktionen vermitteln können;
während
ETA-Rezeptoren, die Endothelin-1-spezifisch
sind, auf einem glatten Muskel auftreten und mit der Vasokonstriktion
verbunden sind. Es kann ein beliebiger Assay, der dem Fachmann bekannt
ist, um diese Aktivität
zu messen oder festzustellen, verwendet werden, um diese Aktivität zu bewerten
(siehe beispielsweise Spokes et al. (1989) J. Cardiovasc. Pharmacol.
13(Suppl. 5): S191–S192;
Spinella et al. (1991) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 88: 7443–7446; Cardell et
al. (1991) Neurochem. Int. 18: 571–574); und die Beispiele hierin).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die IC50 auf
eine Menge, Konzentration oder Dosierung einer speziellen Testverbindung,
die eine 50%ige Inhibierung einer maximalen Reaktion, wie die Bindung
von Endothelin an Geweberezeptoren, in einem Assay, der diese Reaktion
mißt,
erreicht.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die EC50 auf
eine Dosierung, Konzentration oder Menge einer speziellen Testverbindung,
die eine dosisabhängige
Reaktion bei 50 der maximalen Expression einer speziellen Reaktion,
die durch die spezielle Testverbindung induziert, provoziert oder
potenziert wird, auslöst.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich ein Sulfonamid, das ETA-selektiv
ist, auf Sulfonamide, die eine IC50 aufweisen,
die zumindest etwa das 10fache weniger in bezug auf die ETA-Rezeptoren als ETB-Rezeptoren
beträgt.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich ein Sulfonamid, das ETB-selektiv
ist, auf Sulfonamide, die eine IC50 aufweisen,
die zumindest etwa das 10fache weniger in Bezug auf die ETB-Rezeptoren als ETA-Rezeptoren
beträgt.
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Wie
hierin verwendet, umfassen pharmazeutisch geeignete Salze, Ester,
Hydrate, Solvate oder andere Derivate der Verbindungen irgendwelche
Salze, Ester und andere Derivate, die durch einen Fachmann des Gebiets
unter Verwendung bekannter Verfahren für diese Derivatisierung hergestellt
werden, und die Verbindungen erzeugen, die Tieren oder Menschen
ohne wesentliche toxische Wirkungen verabreicht werden können, und
die entweder pharmazeutisch wirksam oder Prodrugs sind. Pharmazeutisch
geeignete Salze umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, Salze
von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, einschließlich, aber nicht
darauf beschränkt,
Natriumsalze, Kaliumsalze, Lithiumsalze, Calciumsalze und Magnesiumsalze; Übergangsmetallsalze,
wie Zinksalze, Kupfersalze und Aluminiumsalze; polykationische Gegenionensalze,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
Ammonium und substituierte Ammoniumsalze und organische Aminsalze,
wie Hydroxyalkylamine und Alkylamine; Salze von Mineralsäuren, wie,
aber nicht darauf beschränkt,
Hydrochloride und Sulfate, Salze von organischen Säuren, wie,
aber nicht darauf beschränkt,
Acetate, Laktate, Malate, Tartrate, Zitrate, Ascorbate, Succinate,
Butyrat, Valerat und Fumarate. Ebenso werden hierin die entsprechenden
Ester in Betracht gezogen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Verweis auf „Natriumsalze" auf Salze von irgendwelchen
Natriumverbindungen, in denen das Gegenion Na+ umfaßt, und
kann andere Ionen, wie HPO4 2– umfassen;
der Verweis auf ein „Natriumsalz" (eher als Natriumsalze)
bezieht sich speziell auf ein Salz, in dem Na+ das
Gegenion ist.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet die Behandlung irgendeine Art und Weise,
mit der die Symptome eines Zustandes, einer Erkrankung oder Krankheit
gemildert oder andernfalls vorteilhaft verändert werden. Die Behandlung
umfaßt
ebenso irgendeine pharmazeutische Verwendung der Zusammensetzungen
hierin, wie die Verwendung als Kontrazeptivum.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die Milderung der Symptome einer
speziellen Erkrankung durch Verabreichung einer speziellen pharmazeutischen
Zusammensetzung auf irgendeine Verringerung, ob permanent oder temporär, dauerhaft
oder vorübergehend,
die auf die Verabreichung der Zusammensetzung zurückzuführen ist
oder damit in Verbindung steht.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet im wesentlichen rein ausreichend homogen,
um ohne leicht identifizierbare Verunreinigungen zu erscheinen,
wie durch Standardverfahren der Analyse bestimmt, wie Dünnschichtchromatographie
(DC), Gelelektrophorese und Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC),
die von einem Fachmann des Gebiets verwendet werden, um diese Reinheit
zu bewerten, oder ausreichend rein, so daß die weitere Reinigung die
physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie enzymatische und
biologische Aktivitäten,
der Substanz nicht nachweisbar verändert. Verfahren zur Reinigung
der Verbindungen, um im wesentlichen chemisch reine Verbindungen
herzustellen, sind dem Fachmann des Gebiets bekannt. Eine im wesentlichen
chemisch reine Verbindung kann jedoch ein Gemisch aus Stereoisomeren
sein. In solchen Fällen
kann die weitere Reinigung die spezifische Aktivität der Verbindung
erhöhen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die biologische Aktivität auf die
in vivo-Aktivitäten
einer Verbindung oder physiologischen Reaktionen, die aus der in
vivo-Verabreichung einer Verbindung, Zusammensetzung oder einem
anderen Gemisch resultieren. Die biologische Aktivität umfaßt daher
therapeutische Wirkungen und pharmazeutische Aktivität solcher
Verbindungen, Zusammensetzungen und Gemische.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet die erhöhte Stabilität einer
Formulierung, daß der
Prozentsatz der aktiven Komponente, die in der Formulierung vorliegt,
wie durch die dem Fachmann bekannten Assays bestimmt, wie Hochleistungsflüssigchromatographie,
Gaschromatographie und dergleichen, bei einem gegebenen Zeitraum
nach der Herstellung der Formulierung signifikant höher als
der Prozentsatz der aktiven Komponente, die in einer anderen Formulierung
vorliegt, bei demselben Zeitraum nach der Herstellung der Formulierung
ist. In diesem Fall soll die erste Formulierung über erhöhte Stabilität in Bezug
auf die letztere Formulierung verfügen.
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Wie
hierin verwendet, ist ein Prodrug eine Verbindung, die bei der in
vivo-Verabreichung
metabolisiert oder anderweitig zu der biologisch, pharmazeutisch
oder therapeutisch aktiven Form der Verbindung umgewandelt wird.
Um ein Prodrug herzustellen, wird die pharmazeutisch aktive Verbindung
modifiziert, so daß die aktive
Verbindung durch Stoffwechselvorgänge regeneriert wird. Das Prodrug
kann dahingehend gestaltet sein, die Stoffwechselstabilität oder die
Transporteigenschaften eines Arzneimittels zu verändern, die
Nebenwirkungen und Toxizität
zu maskieren, den Geschmack eines Arzneimittels zu verbessern oder
andere Merkmale oder Eigenschaften eines Arzneimittels zu verändern. Aufgrund
des Wissens über
pharmakodynamische Verfahren und Arzneimittelmetabolismus in vivo
kann der Fachmann, wenn eine pharmazeutisch aktive Verbindung bekannt
ist, Prodrugs der Verbindung gestalten (siehe beispielsweise Nogrady
(1985) Medicinal Chemistry A Biochemical Approach, Oxford University
Press, New York, Seiten 388–392).
Beispielsweise ist Succinyl-sulfathiazol ein Prodrug von 4-Amino-N-(2-thiazoyl)benzensulfonamid
(Sulfathiazol), das veränderte Transporteigenschaften
aufweist.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Säureisoster
eine Gruppe zu verstehen, die bei einem physiologischen pH signifikant
ionisiert wird. Beispiele von geeigneten Säureisosteren umfassen Sulfo,
Phosphono, Alkylsulfonylcarbamoyl, Tetrazolyl, Arylsulfonylcarbamoyl
oder Heteroarylsulfonylcarbamoyl.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Halogen oder Halogenid auf die Halogenatome;
F, Cl, Br und I.
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Wie
hierin verwendet, sind Pseudohalogenide Verbindungen, die sich im
wesentlichen wie die Halogenide verhalten. Solche Verbindungen können in
derselben Weise verwendet und in derselben Weise wie Halogenide
behandelt werden (X–, wobei X ein Halogen,
wie Cl oder Br, ist). Pseudohalogenide umfassen Cyanid, Cyanat,
Thiocyanat, Selenocyanat und Azid, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Halogenalkyl auf einen Niederalkylrest,
wobei ein oder mehrere der Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt
werden, einschließlich
Chlormethyl, Trifluormethyl, 1-Chlor-2-fluorethyl und dergleichen,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Alkyl eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
zu verstehen, die eine gerade oder verzweigte Kette ist, die vorzugsweise
etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatome in der Kette aufweist. Bevorzugte
Alkylgruppen sind Niederalkylgruppen, die Alkyle sind, die 1 bis
etwa 6 Kohlenstoffatome in der Kette enthalten. Unter verzweigt
ist zu verstehen, daß eine
oder mehrere Niederalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl,
an eine lineare Alkylkette angelagert werden. Die Alkylgruppe kann
unsubstituiert oder unabhängig durch
eine oder mehrere Gruppen, wie Halogen, Carboxy, Formyl, Sulfo,
Sulfino, Carbamoyl, Amino und Imino, aber nicht darauf beschränkt, substituiert
sein. Beispielhafte Alkylgruppen umfassen Methyl, Ethyl, Propyl,
Methansäure,
Ethansäure,
Propansäure,
Ethansulfinsäure
und Ethansulfonsäure.
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Wie
hierin verwendet, beschreibt der Ausdruck „nieder" Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen,
die etwa 6 Kohlenstoffatome oder weniger enthalten. Er wird ebenso
verwendet, um Arylgruppen oder Heteroarylgruppen zu beschreiben,
die 6 oder weniger Atome in dem Ring enthalten. Niederalkyl, Niederalkenyl
und Niederalkinyl beziehen sich auf Kohlenstoffketten mit weniger
als etwa 6 Kohlenstoffen. Bevorzugte Ausführungsformen der hierin bereitgestellten
Verbindungen, die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylanteile umfassen,
umfassen Niederalkyl-, Niederalkenyl- und Niederalkinylanteile.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Alkenyl eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
zu verstehen, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, und
die gerad- oder verzweigtkettig mit etwa 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen
in der Kette sein kann. Bevorzugte Alkenylgruppen haben 2 bis etwa
4 Kohlenstoffatome in der Kette. Unter verzweigt ist zu verstehen,
daß eine
oder mehrere Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppen an eine lineare
Alkenylkette angelagert sind. Die Alkenylgruppe kann unsubstituiert
oder unabhängig
durch eine oder mehrere Gruppen, wie Halogen, Carboxy, Formyl, Sulfo,
Sulfino, Carbamoyl, Amino und Imino, substituiert sein. Beispielhafte
Alkenylgruppen umfassen Ethenyl, Propenyl, Carboxyethenyl, Carboxypropenyl, Sulfinoethenyl
und Sulfonoethenyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Alkinyl eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
zu verstehen, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung enthält, und
die gerade oder verzweigt mit etwa 2 bis 10 Kohlenstoffatomen in
der Kette sein kann. Unter verzweigt ist zu verstehen, daß eine oder
mehrere Niederalkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen an eine lineare
Alkinylkette angelagert sind. Eine beispielhafte Alkinylgruppe ist Ethinyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Aryl ein aromatisches monocyclisches
oder multicyclisches Kohlenwasserstoffringsystem zu verstehen, das
3 bis 15 oder 16 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 5 bis 10 enthält. Arylgruppen
umfassen Gruppen, wie Phenyl, substituiertes Phenyl, Napthyl, substituiertes
Naphthyl, wobei der Substituent Niederalkyl, Halogen oder Niederalkoxy
ist, sind aber nicht darauf beschränkt. Bevorzugte Arylgruppen
sind Niederarylgruppen, die weniger als 7 Kohlenstoffe in der Ringstruktur
enthalten.
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Wie
hierin verwendet, werden die Nomenklaturen Alkyl, Alkoxy, Carbonyl,
usw. im allgemeinen von einem Fachmann des Gebiets verstanden. Beispielsweise,
wie hierin verwendet, bezieht sich Alkyl auf gesättigte Kohlenstoffketten, die
ein oder mehrere Kohlenstoffe enthalten; die Ketten können gerade
oder verzweigt sein, oder umfassen cyclische Anteile, oder sind
cyclisch. Wie hierin verwendet, bezieht sich alicyclisch auf Arylgruppen,
die cyclisch sind.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Cycloalkyl auf gesättigte cyclische
Kohlenstoffketten; Cycloalkyenyl und Cycloalkinyl beziehen sich
auf cyclische Kohlenstoffketten, die zumindest eine ungesättigte Doppel-
bzw. Dreifachbindung umfassen. Die cyclischen Anteile der Kohlenstoffketten
können
einen Ring oder zwei oder mehrere kondensierte Ringe umfassen.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Cycloalkenyl ein nicht-aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem zu verstehen, das
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält
und etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatome aufweist. Beispielhafte
monocyclische Cycloalkenylringe umfassen Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl;
bevorzugt ist Cyclohexenyl. Ein beispielhafter multicyclischer Cycloalkenylring
ist Norbornylenyl. Die Cycloalkenylgruppe kann unabhängig durch
ein oder mehrere Halogene oder Alkyl substituiert sein.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Halogenalkyl" auf eine Niederalkylrest,
bei dem ein oder mehrere der Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt
sind, einschließlich
Chlormethyl, Trifluormethyl, 1-Chlor-2-fluorethyl und dergleichen,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Halogenalkoxy" auf RO-, wobei R
eine Halogenalkylgruppe ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Carboxamid" auf Gruppen der
Formel RpCONH2,
wobei R aus Alkyl oder Aryl, vorzugsweise Niederalkyl oder Niederaryl,
ausgewählt
ist, und p 0 oder 1 ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Alkylaminocarbonyl" auf -C(O)NHR, wobei
R Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder -aryl, vorzugsweise
Niederaryl ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Dialkylaminocarbonyl" auf -C(O)NR'R, wobei R' und R unabhängig aus
Alkyl oder Aryl, vorzugsweise Niederalkyl oder Niederaryl, ausgewählt sind;
bezieht sich „Carboxamid" auf Gruppen der
Formel NR'COR.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Alkoxycarbonyl" auf -C(O)OR, wobei
R Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder -aryl, vorzugsweise Niederaryl
ist.
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich „Alkoxy" und „Thioalkoxy" auf RO- und RS-,
wobei R Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder -aryl, vorzugsweise
Niederaryl ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Halogenalkoxy" auf RO-, wobei R
eine Halogenalkylgruppe ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Aminocarbonyl" auf -C(O)NH2.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Alkylaminocarbonyl" auf -C(O)NHR, wobei
R Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl oder -aryl, vorzugsweise Niederaryl,
ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Alkoxycarbonyl" auf -C(O)OR, wobei
R Alkyl, vorzugsweise Niederalkyl, ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich Cycloalkyl auf gesättigte cyclische
Kohlenstoffketten; beziehen sich Cycloalkenyl und Cycloalkinyl auf
cyclische Kohlenstoffketten, die zumindest eine ungesättigte Doppel-
bzw. Dreifachbindung umfassen. Die cyclischen Anteile der Kohlenstoffketten
können
einen Ring oder zwei oder mehrere kondensierte Ringe umfassen.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Alkylendioxy eine -O-Alkyl-O-Gruppe
zu verstehen, in der die Alkylgruppe wie zuvor beschrieben ist.
Unter einem Ersatz analog zu Alkylendioxy ist ein Alkylendioxy zu
verstehen, bei dem eines oder beide der Sauerstoffatome durch ein
sich ähnlich
verhaltendes Atom oder eine Gruppe von Atomen, wie S, N, NH, Se,
ersetzt wird. Eine beispielhafte Ersatzalkylendioxygruppe ist Ethylenbis(sulfandiyl). Alkylenthioxyoxy
ist -S-Alkyl-O-, -O-Alkyl-S-, und Alkylendithioxy ist -S-Alkyl-S-.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Heteroaryl ein aromatisches monocyclisches
oder kondensiertes Ringsystem zu verstehen, wobei ein oder mehrere
der Kohlenstoffatome in dem Ringsystem durch ein oder mehrere andere
Elemente als Kohlenstoff, beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff
oder Schwefel, ersetzt werden. Bevorzugte cyclische Gruppen enthalten
ein oder zwei kondensierte Ringe und umfassen etwa 3 bis etwa 7
Mitglieder in jedem Ring. Ähnlich
den „Arylgruppen" können die
Heteroarylgruppen unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten
substituiert sein. Beispielhafte Heteroarylgruppen umfassen Pyrazinyl,
Pyrazolyl, Tetrazolyl, Furanyl, (2- oder 3-)Thienyl, (2-, 3- oder
4-)Pyridyl, Imidazolyl, Pyrimidinyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Chinolinyl, Indolyl, Isochinolinyl, Oxazolyl und 1,2,4-Oxadiazolyl.
Bevorzugte Heteroarylgruppen umfassen 5- bis 6-gliedrige Stickstoff-enthaltende
Ringe, wie Pyrimidinyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Alkoxycarbonyl eine Alkyl-O-CO-Gruppe
zu verstehen. Beispielhafte Alkoxycarbonylgruppen umfassen Methoxy-
und Ethoxycarbonyl.
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Wie
hierin verwendet, ist unter Carbamoyl CONH2 zu
verstehen. Wie bei allen hierin beschriebenen Gruppen, können diese
Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein. Substituiertes Carbamoyl
umfaßt
Gruppen, wie -CONY2Y3,
wobei Y2 und Y3 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Alkyl, Cyano(niederalkyl), Aryalkyl, Heteroaralkyl,
Carboxy(niederalkyl), Carboxy(aryl-substituiertes Niederalkyl),
Carboxy(carboxy-substituiertes Niederalkyl), Carboxy(hydroxy-substituiertes
Niederalkyl), Carboxy(heteroaryl-substituiertes
Niederalkyl), Carbamoyl(niederalkyl), Alkoxycarbonyl(niederalkyl)
oder Alkoxycarbonyl(aryl-substituiertes Niederalkyl) sind, vorausgesetzt,
daß nur
eines von Y2 und Y3 Wasserstoff
sein kann, und wenn eines von Y2 und Y3 Carboxy(niederalkyl), Carboxy(aryl-substituiertes
Niederalkyl), Carbamoyl(niederalkyl), Alkoxycabonyl(niederalkyl)
oder Alkoxycarbonyl(aryl-substituiertes Niederlalkyl) ist, dann
ist das andere von Y2 und Y3 Wasserstoff
oder Alkyl. Bevorzugt für
Y2 und Y3 sind unabhängig voneinander
Wasserstoff, Alkyl, Cyano(niederalkyl), Aryalkyl, Heteroaralkyl,
Caboxy(niederalkyl), Carboxy(aryl-substituiertes Niederalkyl) und
Carbamoyl(niederalkyl).
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich irgendein entsprechendes N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl)-, N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl)-,
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-, N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl)-, N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl)-,
N-(4,5-Dimethyl-3-isoxazolyl)-Derivat davon auf Verbindungen, in
denen Ar2 dasselbe wie die speziell dargestellte
Verbindung ist, aber Ar1 N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl), N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl),
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl), N-(4-Halogen-5-methyl-3-isoxazolyl), N-(4-Halogen-3-methyl-5-isoxazolyl)
oder N-(4,5-Dimethyl-3-isoxazolyl)
ist, wobei Halogen irgendein Halogenid, vorzugsweise Cl oder Br,
ist.
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Wie
hierin verwendet, stimmen die Abkürzungen für irgendwelche Schutzgruppen,
Aminosäuren
und andere Verbindungen, wenn nichts anderes angegeben, mit ihrem
allgemeinen Gebrauch, anerkannten Abkürzungen oder der IUPAC-IUB
Commission on Biochemical Nomenclature (siehe (1972) Biochem. 11: 942–944) überein.
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A. Verbindungen zur Verwendung
bei der Behandlung von Endothelin-vermittelten Krankheiten
-
Verbindungen
von Formel V und ihre Verwendung bei der Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Krankheiten werden bereitgestellt.
Insbesondere sind die hierin bereitgestellten Verbindungen arylsubstituierte
Thienylsulfonamide, worin die Arylgruppe tetrasubstituiert ist.
Die Sulfonamide sind N-Isoxazolylthiophensulfonamide, wobei das
Thiophen mit einer Arylgruppe, die zwei Wasserstoffsubstituenten
aufweist, substituiert ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Verbindungen von Formel V sind die, worin Ar1 4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl
ist; W NH ist; und R20 CONH2,
COOH oder Phenyl ist.
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Ebenso
von Interesse sind irgendwelche pharmazeutisch geeigneten Derivate,
einschließlich
Salze, Ester, Säuren
und Basen, Solvate, Hydrate und Prodrugs der Sulfonamide. Bevorzugt
sind pharmazeutisch geeignete Salze, insbesondere Alkalimetallsalze,
am stärksten
bevorzugt Natriumsalze.
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In
allen Ausführungsformen
können
bevorzugte Substituenten ebenso in Bezug auf Tabelle 1, die die beispielhaften
Verbindungen darstellt, bestimmt werden. Bevorzugte Verbindungen
sind die von Tabelle 1, die die höchsten Aktivitäten aufweisen,
und bevorzugte Substituenten sind die an den Verbindungen mit den höchsten Aktivitäten (Aktivität bei der
geringsten Konzentration). Bestimmte der Verbindungen, die nachstehend
aufgelistet werden, liegen außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Tabelle
1
- --
- Daten nicht verfügbar oder
gemessen als %-Inhibierung @ 100 μM
- %
- %-Inhibierung @ 100 μM
-
Es
wird verstanden, daß 4-Brom-
oder 4-Chlorgruppen durch andere 4-Halogensubstituenten oder andere
geeignete Substituenten für
R1, wie Alkyl, ersetzt werden können. Unter
den bevorzugten Verbindungen sind:
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-[(2,3,4-trimethoxy-6-cyano)phenyl-aminocarbonyl]thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methoxycarbonyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen- 3-sulfonamid, N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-carboxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methoxycarbonylmethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-dimethylaminomethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
Trifluoressigsäuresalz,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(α-methyl-2-methyl-4,5-(methylendioxy)phenylacetyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(α-carboxylmethyl-2-methyl-4,5-(methylendioxy)phenylacetyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-methansulfonylamino-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-carbamoyl-4,6-dimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-carboxyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-carboxyl-4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2-phenyl-4,6-dimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-cyano-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-sulfamoyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-5-methyl-3-isoxazolyl)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-5-methyl-3-isoxazolyl)-2-(3-acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-5-methyl-3-isoxazolyl)-2-(3-hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(3-acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(3-hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(pentamethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid.
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Tabelle
2 listet die orale Halbwertszeit, Bioverfügbarkeit und in vivo-Aktivität von ausgewählten beispielhaften
Verbindungen auf. Die in vivo-Aktivität wurde in einem pulmonalen
Hypertoniemodell gemessen, und ist eine Messung der Aktivität der Verbindungen
bei ausgewählten
Dosierungen. Wie Tabelle 2 angibt, zeigen die hierin beanspruchten
Verbindungen verbesserte Halbwertszeit, Bioverfügbarkeit und/oder in vivo-Aktivität gegenüber den
zuvor offenbarten (siehe beispielsweise internationale PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 96/31492).
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B. Herstellung der Verbindungen
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Die
Herstellung von einigen der obigen oder anderen Verbindungen, die über die
notwendigen Aktivitäten
verfügen,
wird in den Beispielen dargestellt. Verbindungen, deren Synthese
nicht ausdrücklich
veranschaulicht wird, können
durch Routinemodifikation von einem oder mehreren Verfahren, die
in den Beispielen ausführlich
beschrieben werden, durch Austausch geeigneter, ohne weiteres erhältlicher
Reagenzien synthetisiert werden.
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Viele
der hierin beschriebenen Verbindungen sind 3-Sulfamoyl-2-arylaminocarbonylthiophenderivate. Im
allgemeinen können
diese Verbindungen durch Kuppeln der entsprechenden 3-Sulfamoylthienylcarbonsäure mit
einem substituierten oder unsubstituierten Anilin hergestellt werden.
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Die
3-Sulfamoylthienylcarbonsäuren
können
durch eine Vielzahl von dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt
werden. Im allgemeinen umfassen die meisten der Synthesen die Kondensation
eines Carboalkoxythienylsulfonylchlorids mit einem Aminoisoxazol
in trockenem Pryidin oder in Tetrahydrofuran (THF) und Natriumhydrid.
Die anschließende
Hydrolyse der Carboalkoxygruppe stellt die gewünschten Säuren bereit. Die Sulfonylchloride
und Aminoisoxazole können
entweder kommerziell oder synthetisiert gemäß den in den Beispielen beschriebenen
Verfahren oder unter Verwendung anderer Verfahren, die für den Fachmann verfügbar sind,
erhalten werden (siehe beispielsweise US-Patente Nr. 4,659,369,
4,861,366 und 4,753,672).
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Beispielsweise
können
die Thienylsulfonylchloride durch die folgenden Verfahren hergestellt
werden. Ein 3-Sulfamoylthiophen-Vorläufer kann bei der 2-Stellung
durch die Umsetzung mit beispielsweise Brom oder N-Bromsuccinimid
bromiert werden. Der anschließende
Metall-Halogen-Austausch mit einem Alkyllithium, beispielsweise
n-Butyllithium, und die Umsetzung mit Kohlendioxid stellt die gewünschte Säure bereit.
Alternativ kann ein 2-Thienylcarbonsäurederivat bei der 3-Stellung
durch die Umset zung mit beispielsweise Schwefeltrioxid in Schwefelsäure sulfoniert
werden. Die Umwandlung der resultierenden Sulfonsäure zu einem
Sulfonylchlorid (durch Umsetzung mit Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid oder Oxalylchlorid) nach der
Umsetzung mit dem entsprechenden Amin stellt das gewünschte Sulfamoylthienylcarbonsäurederivat
bereit.
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Das
Zwischenprodukt Sulfonylchlorid kann ebenso direkt durch die Umsetzung
des Thienylcarbonsäurederivats
mit Chlorsulfonsäure
hergestellt werden.
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Die
N-(Alkylisoxazolyl)sulfonamide können
durch Kondensieren eines Aminoisoxazols mit einem Sulfonylchlorid
in trockenem Pyridin mit oder ohne den Katalysator 4-(Dimethylamino)pyridin
hergestellt werden. Die N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)sulfonamide
und N-(4,5-Dimethyl-3-isoxazolyl)sulfonamide können aus dem entsprechenden
Aminodimethylisoxazol, wie 5-Amino-3,4-dimethylisoxazol, hergestellt
werden. Beispielsweise wurde N-(3,4-Dimethyl-5-isoxazolyl)-2-(carbomethoxy)thiophen-3-sulfonamid aus
2-Methoxycarbonylthiophen-3-sulfonylchlorid und 5-Amino-3,4-dimethylisoxazol
in trockenem Pyridin hergestellt.
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Die
N-(4-Halogenisoxazolyl)sulfonamide können durch Kondensation von
Amino-4-halogenisoxazol mit
einem Sulfonylchlorid in THF mit Natriumhydrid als eine Base hergestellt
werden. Beispielsweise wurde N-(4-Brom-3-methyl-5-isoxazolyl)thiophen-2-sulfonamid aus 5-Amino-4-brom-3-methylisoxazol
und Thiophen-2-sulfonylchlorid in THF und Natriumhydrid hergestellt.
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Diese
Sulfonamide können
ebenso aus dem entsprechenden Sulfonylchlorid und dem Aminoisoxazol in
Pyridin mit oder ohne einer katalytischen Menge an 4-Dimethylaminopyridin
(DMAP) hergestellt werden. In einigen Fällen wird die Bissulfonylverbindung
als das Haupt- oder ausschließliche
Produkt erhalten. Die Bissulfonierten Produkte können ohne weiteres zu Sulfonamid
unter Verwendung von wässerigem
Natriumhydroxid und einem geeigneten Co-Lösungsmittel, wie Methanol oder
Tetrahydrofuran, im allgemeinen bei Raumtemperatur hydrolysiert
werden.
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Die
substituierten Aniline können
durch Nitrierung des entsprechenden Vorläufersubstituierten Benzens
mit beispielsweise einem Gemisch aus Salpeter- und Schwefelsäure oder
Nitroniumtetrafluorborat synthetisiert werden. Die Reduktion der
resultierenden aromatischen Nitroverbindung mit beispielsweise Zinkpulver,
katalytische Hydrierung, Zinn(II)-chlorid, oder irgendein anderes
Verfahren, das dem Fachmann bekannt ist, gewährleistet das gewünschte Anilin.
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Das
Kuppeln der Thienylcarbonsäure
mit dem Anilin kann durch Umwandlung der Säure zu dem entsprechenden Acylimidazol
(durch Umsetzung mit beispielsweise Carbonyldiimidazol) oder Acylchlorid
(durch Umsetzung mit beispielsweise Oxalylchlorid oder Thionylchlorid),
gefolgt von der Umsetzung mit dem Anilin erreicht werden, um die
gewünschten
Arylaminocarbonylthiophenverbindungen zu erhalten.
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Einige
der hierin beschriebenen Verbindungen sind 3-Sulfamoyl-2-benzylaminocarbonylthiophenderivate.
Beim Herstellen dieser Verbindungen wird das Anilin in der obigen
Herstellung durch ein Benzylamin ersetzt. Geeignete Benzylamine
können
durch die Umsetzung des entsprechenden Benzylhalogenids mit Azid, gefolgt
von der Reduktion des resultierenden Benzylazids durch beispielsweise
katalytische Hydrierung oder Behandlung mit einem Trialkyl- oder
Triarylphosphin synthetisiert werden.
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Andere
hierin beschriebene Verbindungen sind 3-Sulfamoyl-2-arylacetylthiophenderivate.
Diese Verbindungen können
durch die Zugabe eines geeigneten Benzylmagnesiumhalogenids zu einem
3-Sulfamoyl-2-thienylcarbonsäurederivat,
wie N-Methyl-N-methoxyamid,
erzeugt werden. Dieses Amid kann durch die Umsetzung der Säure mit
Carbonyldiimidazol, gefolgt durch die Umsetzung mit N-Methyl-N-methoxyamin
hergestellt werden.
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Prodrugs
und andere Derivate der Verbindungen, die zur Verabreichung an Menschen
geeignet sind, können
ebenso durch dem Fachmann bekannte Verfahren gestaltet und hergestellt
werden (siehe beispielsweise Nogrady (1985) Medicinal Chemistry
A Biochemical Approach, Oxford University Press, New York, Seiten
388–392).
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Die
hierin beschriebenen Verbindungen sind synthetisiert und hinsichtlich
der Aktivität
in in vitro-Assays und in einigen Fällen der in in vivo-Tiermodellen
getestet worden. Kernmagnetische resonanzspektroskopische (NMR),
massenspektrometrische, infrarotspektroskopische und hochleistungsflüssigchromatographische
Analysen gaben an, daß die
synthetisierten Verbindungen Strukturen aufwiesen, die mit denen übereinstimmen,
die für
diese Verbindungen erwartet werden, und sind im allgemeinen zumindest
etwa 98% rein. Alle Verbindungen, die hierin veranschaulicht oder
beschrieben werden, zeigten Aktivität als Endothelinantagonisten.
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C. Bewertung der Bioaktivität der Verbindungen
-
Physiologische,
pharmakologische und biochemische Standardverfahrensweisen sind
zum Testen der Verbindungen verfügbar,
um die nachzuweisen, die über
irgendwelche biologischen Aktivitäten eines Endothelinpeptids
oder über
die Fähigkeit
verfügen,
die Endothelinpeptide zu beeinflussen oder zu inhibieren. Die Verbindungen,
die in vitro-Aktivitäten aufweisen,
wie die Fähigkeit,
an Endothelinrezeptoren zu binden, oder mit einem oder mehreren
Endothelinpeptiden zur Bindung an Endothelinrezeptoren zu konkurrieren,
können
in den Verfahren zur Isolierung von Endothelinrezeptoren und den
Verfahren zur Unterscheidung der Spezifitäten von Endothelinrezeptoren
verwendet werden, und sind Kandidaten für die Verwendung in den Verfahren
zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen.
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Daher
können
andere bevorzugte Verbindungen der Formeln I und II zusätzlich zu
denen, die speziell hierin identifiziert werden, die Endothelinantagonisten
oder -agonisten sind, unter Verwendung solcher Screeningassays identifiziert
werden.
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1. Identifizierung von
Verbindungen, die die Aktivität
eines Endothelinpeptids modulieren
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Die
Verbindungen werden hinsichtlich der Fähigkeit, die Aktivität von Endothelin-1
zu modulieren, getestet. Zahlreiche Assays sind dem Fachmann zur
Bewertung der Fähigkeit
von Verbindungen, die Aktivität von
Endothelin zu modulieren, bekannt (siehe beispielsweise US-Patent
Nr. 5,114,918 von Ishikawa et al.; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL
CO., LTD. (7. Oktober 1991); Borges et al. (1989) Eur. J. Pharm.
165: 223–230;
Filep et al. (1991) Biochem. Biophys. Res. Commun. 177: 171–176). In
vitro-Studien können
mit in vivo-Studien bestätigt
werden (siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,114,918 von Ishikawa
et al.; EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., LTD. (7. Oktober
1991)), und die pharmazeutische Aktivität wurde dadurch bewertet. Solche
Assays werden in den Beispielen hierin beschrieben, und umfassen die
Fähigkeit,
um die Bindung an ETA- und ETB-Rezeptoren
zu konkurrieren, die auf den Membranen vorliegen, welche aus den
Zellinien isoliert wurden, die genetisch entwickelt worden sind,
um entweder ETA- oder ETB-Rezeptoren
auf ihren Zelloberflächen
zu exprimieren.
-
Die
Eigenschaften eines möglichen
Antagonisten können
als eine Funktion seiner Fähigkeit,
eine Endothelin-induzierte Aktivität in vitro unter Verwendung
eines speziellen Gewebes, wie Rattenpfortader und Aorta sowie Rattengebärmutter,
-luftröhre
und -samenleiter, zu inhibieren, beurteilt werden (siehe beispielsweise Borges,
R., von Grafenstein, H. und Knight, D. E., „Tissue selectivity of endothelin," Eur. J. Pharmacol
165: 223–230,
(1989)). Die Fähigkeit,
als ein Endothelinantagonist in vivo zu agieren, kann in hypertonischen
Ratten, ddY-Mäusen
oder anderen anerkannten Tiermodellen getestet werden (siehe Kaltenbronn
et al. (1990) J. Med. Chem. 33: 838–845, siehe ebenso US-Patent
Nr. 5,114,918 von Ishikawa et al.; und EP A1 0 436 189 von BANYU
PHARMACEUTICAL CO., LTD (7. Oktober 1991); siehe ebenso Bolger et
al. (1983) J. Pharmacol. Exp. Ther. 225: 291–309). Unter Verwendung der
Ergebnisse dieser Tierstudien können
die pharmazeutische Wirksamkeit bewertet und die pharmazeutisch
wirksamen Dosierungen bestimmt werden. Ein möglicher Agonist kann ebenso
unter Verwendung von in vitro- und in vivo-Assays, die dem Fachmann
bekannt sind, bewertet werden.
-
Die
Endothelinaktivität
kann durch die Fähigkeit
einer Testverbindung, die Konstriktion von isolierter Rattenbrustaorta
zu stimulieren, nachgewiesen werden (Borges et al. (1989) „Tissue
selectivity of endothelin" Eur.
J. Pharmacol 165: 223–230).
Um den Assay durchzuführen,
wird das Endothel abgeschabt und Ringsegmente unter Spannung in
ein Gewebebad eingebettet und mit Endothelin in Gegenwart der Testverbindung
behandelt. Veränderungen
in der Endothelin-induzierten Spannung werden aufge zeichnet. Dosis-Wirkungs-Kurven
können
erzeugt und verwendet werden, um Informationen bereitzustellen,
die die relative inhibierende Wirksamkeit der Testverbindung betrifft.
Andere Gewebe, einschließlich
Herz, Skelettmuskel, Niere, Gebärmutter,
Luftröhre
und Samenleiter, können
für die
Bewertung der Wirkungen einer speziellen Testverbindung auf die
Gewebekontraktion verwendet werden.
-
Endothelinisotyp-spezifische
Antagonisten können
durch die Fähigkeit
einer Testverbindung, die Endothelinbindung an unterschiedliche
Gewebe oder Zellen, die unterschiedliche Endothelin-Rezeptorsubtypen exprimieren,
zu beeinflussen, oder die biologischen Wirkungen von Endothelin
oder einem Endothelinisotyp zu beeinflussen, nachgewiesen werden
(Takayanagi et al. (1991) Reg. Pep. 32 23–37, Panek et al. (1992) Biochem.
Biophys. Res. Commun. 183: 566–571).
Beispielsweise werden die ETB-Rezeptoren in vaskulären Endothelzellen
exprimiert, die möglicherweise
die Freisetzung von Prostacyclin und des Endothel-abstammenden Relaxationsfaktors
vermitteln (De Nucci et al. (1988) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85:
9797). ETA-Rezeptoren werden nicht in den
kultivierten Endothelzellen, die die ETB-Rezeptoren
exprimieren, festgestellt.
-
Die
Bindung von Verbindungen oder Inhibierung der Bindung von Endothelin
an ETB-Rezeptoren
kann durch Messen der Inhibierung der Endothelin-1-vermittelten
Freisetzung von Prostacyclin, wie durch ihr stabiles Hauptstoffwechselprodukt
6-Keto PGF10 gemessen, aus kultivierten
Rinderaortenendothelzellen beurteilt werden (siehe beispielsweise
Filep et al. (1991) Biochem. and Biophys Res. Commun. 177: 171–176). Daher kann
die relative Affinität
der Verbindungen für
unterschiedliche Endothelinrezeptoren durch Bestimmen der Inhibierungs-Dosis-Wirkungs-Kurve
unter Verwendung von Geweben, die sich im Rezeptorsubtyp unterscheiden,
bewertet werden.
-
Unter
Verwendung dieser Assays sind die relativen Affinitäten der
Verbindungen für
ETA-Rezeptoren und ETB-Rezeptoren
bewertet worden und können
bewertet werden. Die, die über
die gewünschten
Eigenschaften, wie spezielle Inhibierung der Bindung von Endothelin-1,
verfügen,
werden ausgewählt.
Die ausgewählten
Verbindungen, die wünschenswerte
Aktivitäten
aufweisen, können
therapeutisch nützlich
sein und werden hinsichtlich dieser Verwendungen unter Verwendung
der oben beschriebenen Assays, aus denen die in vivo-Wirksamkeiten
bewertet werden können,
getestet (siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,248,807; US-Patent
Nr. 5,240,910; US-Patent Nr. 5,198,548; US-Patent Nr. 5,187,195;
US-Patent Nr. 5,082,838; US-Patent Nr. 5,230,999; die veröffentlichten
kanadischen Anmeldungen Nr. 2,067,288 und 2071193; die veröffentlichte
britische Anmeldung Nr. 2,259,450; veröffentlichten internationalen
PCT-Anmeldung Nr. WO 93/08799; Benigi et al. (1993) Kidney International
44: 440–444;
und Nirei et al. (1993) Life Sciences 52: 1869–1874). Die Verbindungen, die
in vitro-Aktivitäten
aufweisen, die mit den in vivo-Wirksamkeiten korrelieren, werden
dann in geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen formuliert
und als therapeutische Wirkstoffe verwendet.
-
Die
Verbindungen können
ebenso in Verfahren zur Identifizierung und Isolierung von Endothelin-spezifischen
Rezeptoren und Unterstützung
der Gestaltung von Verbindungen, die wirksamere Endothelinantagonisten
oder -agonisten sind, oder die spezifischer für einen speziellen Endothelinrezeptor
sind, verwendet werden.
-
2. Isolierung von Endothelinrezeptoren
-
Ein
Verfahren zur Identifizierung von Endothelinrezeptoren wird bereitgestellt.
Beim Durchführen
dieses Verfahrens werden eine oder mehrere der Verbindungen an einen
Träger
gebunden und in Verfahren der Affinitätsreinigung von Rezeptoren
verwendet. Durch das Auswählen
von Verbindungen mit speziellen Spezifitäten können verschiedene Unterklassen
von ET-Rezeptoren nachgewiesen werden.
-
Eine
oder mehrere der Verbindungen können
an ein geeignetes Harz, wie Affi-Gel, kovalent oder durch eine andere
Bindung, durch dem Fachmann bekannte Verfahren zum Binden von Endothelin
an derartige Harze, gebunden werden (siehe Schvartz et al. (1990)
Endocrinology 126: 3218–3222).
Die gebundenen Verbindungen können
die sein, die für
ETA- oder ETB-Rezeptoren
oder andere Unterklassen von Rezeptoren spezifisch sind.
-
Das
Harz wird mit einem geeigneten Puffer im allgemeinen bei einem physiologischen
pH (7 bis 8) voräquilibriert.
Eine Zusammensetzung, die löslich
gemachte Rezeptoren aus einem ausgewählten Gewebe enthält, wird
mit dem Harz, an das die Verbindung gebunden ist, gemischt und die
Rezeptoren werden selektiv eluiert. Die Rezeptoren können durch
deren Testen zum Binden an ein Endothelinisopeptid oder Analogon oder
durch andere Verfahren, durch die Proteine identifiziert und charakterisiert
werden, identifiziert werden. Die Herstellung der Rezeptoren, das
Harz und das Elutionsverfahren können
durch Modifikation von Standardprotokollen, die dem Fachmann bekannt
sind, durchgeführt
werden (siehe beispielsweise Schvartz et al. (1990) Endocrinology
126: 3218–3222).
-
Andere
Verfahren zur Unterscheidung des Rezeptortyps, die auf unterschiedlicher
Affinität
für irgendwelche
der Verbindungen hierin basieren, werden bereitgestellt. Irgendeiner
der hierin beschriebenen Assays zur Messung der Affinität von ausgewählten Verbindungen
für Endothelinrezeptoren
kann ebenso verwendet werden, um Rezeptrosubtypen zu unterscheiden,
die auf der Affinität
für die
hierin bereitgestellten speziellen Verbindungen basieren. Insbesondere
kann ein unbekannter Rezeptor als ein ETA- oder ETB-Rezeptor
durch Messen der Bindungsaffinität
des unbekannten Rezeptors für
eine hierin bereitgestellte Verbindung, die eine bekannte Affinität für einen
Rezeptor gegenüber
dem anderen aufweist, nachgewiesen werden. Solch eine bevorzugte
Wechselwirkung ist zur Bestimmung der speziellen Krankheit nützlich,
die mit einer Verbindung, die wie hierin beschrieben hergestellt
wird, behandelt werden kann. Beispielsweise sind Verbindungen mit
hoher Affinität
für ETA-Rezeptoren und wenig oder keiner Affinität für ETB-Rezeptoren Kandidaten zur Verwendung als
blutdruckerhöhende
Mittel; während
die Verbindungen, die vorzugsweise mit ETB-Rezeptoren
interagieren, Kandidaten zur Verwendung als Mittel gegen Asthma
sind.
-
D. Formulierung und Verabreichung
der Zusammensetzungen
-
Formulierungen
der Sulfonamide werden hierin bereitgestellt. Die Formulierungen
sind Zusammensetzungen, die zur Verabreichung der pharmazeutisch
geeigneten Derivate, vorzugsweise Salze der hierin bereitgestellten
Sulfonamidverbindungen, gestaltet sind. Aufgrund der beobachteten
besseren Stabilitätseigenschaften
der Salze im Vergleich zu den neutralen Formen sind diese Salze,
insbesondere Natriumsalze, besonders zur oralen und parenteralen
Verabreichung geeignet. Solche Zusammensetzungen umfas sen Lösungen,
Suspensionen, Tabletten, dispergierbare Tabletten, Pillen, Kapseln,
Pulver, Formulierungen mit anhaltender Freisetzung und irgendeine
andere geeignete Formulierung. Vorzugsweise nehmen die Zusammensetzungen
die Form einer Pille oder Tablette an. Die Verfahren zur Herstellung
von Tabletten, Kapseln und anderen solcher Formulierungen sind dem
Fachmann bekannt (siehe beispielsweise Ansel, H. C (1985) Introduction
to Pharmaceutical Dosage Forms, 4. Auflage, S. 126–163).
-
In
den Formulierungen wird (werden) wirksame Konzentrationen von einem
oder mehreren pharmazeutisch geeigneten Derivaten mit einem geeigneten
pharmazeutischen Träger
oder Vehikel gemischt. Vorzugsweise werden die Sulfonamidverbindungen
als die entsprechenden Salze, vorzugsweise Natriumsalze, vor der
Formulierung, wie oben beschrieben, derivatisiert. Die Konzentrationen
der Salze der Verbindungen in den Formulierungen sind zur Lieferung
einer Menge bei der Verabreichung, die die Symptome der Endothelin-vermittelten
Krankheit mildert, wirksam. Typischerweise werden die Zusammensetzungen
zur Einzeldosisverabreichung formuliert. Um eine Zusammensetzung
zu formulieren wird die Gewichtsfraktion der Verbindung in einem
ausgewählten
Vehikel bei einer wirksamen Konzentration gelöst, suspendiert, dispergiert
oder anderweitig gemischt, so daß der behandelte Zustand gelindert
oder gemildert wird.
-
Pharmazeutische
Träger
oder Vehikel, die zur Verabreichung der hierin bereitgestellten
Verbindung geeignet sind, umfassen irgendeinen der dem Fachmann
bekannten Träger,
die für
die spezielle Verabreichungsweise geeignet sein sollen. Außerdem können die
Verbindungen als der einzige pharmazeutisch aktive Bestandteil in
der Zusammensetzung formuliert werden, oder können mit anderen Wirkstoffen
kombiniert werden. Liposomale Suspensionen, einschließlich Gewebe-targetierte
Liposomen, können
ebenso als pharmazeutisch geeignete Träger geeignet sein. Diese können gemäß den Verfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden. Beispielsweise
können
Liposomformulierungen hergestellt werden, wie in US-Patent Nr. 4,522,811
beschrieben.
-
Die
aktive Verbindung als Salz, vorzugsweise als ein Natriumsalz, wird
in den pharmazeutisch geeigneten Träger in einer Menge einbezogen,
die ausreichend ist, um eine therapeutisch nützliche Wirkung in Abwesenheit
der unerwünschten
Nebenwirkungen bei dem behandelten Patienten herbeizuführen. Die
therapeutisch wirksame Konzentration kann durch Testen der Verbindungen
in bekannten in vitro- und in vivo-Systemen empirisch bestimmt werden
(siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,114,918 von Ishikawa et al.;
EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., LTD (7. Oktober 1991);
Borges et al. (1989) Eur. J. Pharm. 165: 223–230; Filep et al. (1991) Biochem.
Biophys. Res. Commun. 177: 171–176)
und dann daraus zur Dosierung für
Menschen extrapoliert werden.
-
Die
Konzentration der aktiven Verbindung als Natriumsalz in der Arzneimittelzusammensetzung
wird von den Absorptions-, Inaktivierungs- und Exkretionsraten der
aktiven Verbindung, den physikochemischen Eigenschaften der Verbindung,
dem Dosierungsplan und der verabreichten Menge sowie von anderen
Faktoren, die dem Fachmann bekannt sind, abhängen. Beispielsweise ist die
Menge, die zugeführt
wird, ausreichend, um die Symptome von Bluthochdruck zu behandeln.
Es wird erwartet, daß die
wirksamen Mengen zur Behandlung von Endothelin-vermittelten Störungen höher sind
als die Menge der Sulfonamidverbindung, die zur Behandlung von Bakterieninfektionen
verabreicht werden würde.
-
Typischerweise
sollte eine therapeutisch wirksame Dosierung eine Serumkonzentration
des aktiven Bestandteils von etwa 0,1 ng/ml bis etwa 50 bis 100 μg/ml erzeugen.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen sollten typischerweise eine
Dosierung von etwa 0,001 mg bis etwa 2000 mg der Verbindung pro
Kilogramm Körpergewicht
pro Tag bereitstellen. Die pharmazeutischen Dosierungseinheitsformen
werden hergestellt, um etwa 1 mg bis etwa 1000 mg und vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 500 mg des wesentlichen Wirkstoffes oder eine Kombination
der wesentlichen Bestandteile pro Dosierungseinheitsform bereitzustellen.
-
Der
Wirkstoff kann auf einmal verabreicht werden, oder kann in eine
Anzahl von kleineren Dosierungen geteilt werden, die in Zeitintervallen
verabreicht werden sollen. Es wird verstanden, daß die genaue
Dosierung und Dauer der Behandlung eine Funktion der zu behandelnden
Krankheit ist, und unter Verwendung bekannter Testprotokolle oder
durch Extrapolation aus in vivo- oder in vitro-Testdaten empirisch
bestimmt werden können.
Es sollte angemerkt werden, daß sich
die Konzentrationen und Dosierungs werte ebenso mit der Schwere des
Zustandes, der gelindert werden soll, verändern können. Es sollte außerdem verstanden
werden, daß für irgendeinen
speziellen Patienten spezielle Dosierungsregime über die Zeit gemäß dem individuellen Bedarf
und der professionellen Beurteilung der Person, die verabreicht
und die Verabreichung der Zusammensetzungen überwacht, eingestellt werden
sollen, und daß die
hierin dargestellten Konzentrationsbereiche nur veranschaulichend
sind, und nicht beabsichtigen, den Umfang oder die Praxis der beanspruchten
Zusammensetzungen einzuschränken.
-
Bevorzugte
pharmazeutisch geeignete Derivate umfassen Säuren, Salze, Ester, Hydrate,
Solvate und Prodrugformen. Das Derivat wird als stabilere Form als
die entsprechende neutrale Verbindung ausgewählt. Bevorzugt sind pharmazeutisch
geeignete Salze. Stärker
bevorzugte Salze umfassen Alkalimetallsalze, insbesondere Natriumsalze,
wie ein Natriumhydrogenphosphatsalz und ein Natriumsalz, am stärksten bevorzugt das
Natriumsalz, sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Daher
werden wirksame Konzentrationen oder Mengen von ein oder mehreren
der hierin bereitgestellten Verbindungen oder pharmazeutisch geeigneten
Derivaten davon mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger oder
Vehikel zur systemischen, topischen oder lokalen Verabreichung gemischt,
um pharmazeutische Zusammensetzungen zu bilden. Die Verbindungen
werden in einer Menge eingeschlossen, die zur Mil-derung oder Behandlung
von Endothelin-vermittelten Störungen,
für die
die Behandlung in Betracht gezogen wird, wirksam ist. Die Konzentration
der aktiven Verbindung in der Zusammensetzung wird von den Absorptions-, Inaktivierungs-,
Exkretionsraten der aktiven Verbindung, dem Dosierungsplan, der
verabreichten Menge, insbesondere der Formulierung sowie anderen
Faktoren, die dem Fachmann bekannt sind, abhängen.
-
Die
Zusammensetzungen sollen durch einen geeigneten Weg verabreicht
werden, der oral, parenteral, rektal und topisch und lokal in Abhängigkeit
der zu behandelnden Störung
umfaßt.
Beispielsweise wird zur Behandlung von Augenerkrankungen, wie Glaukom,
die Formulierung zur intraokularen und ebenso intravitrealen Injektion
in Betracht gezogen. Zur oralen Verabreichung werden derzeit Kapseln
und Tabletten bevorzugt. Zur parenteralen Verabreichung wird die
Rekonstitution eines lyophilisierten Pulvers, das wie hierin beschrieben
hergestellt wird, bevorzugt. Die Verbindungen in flüssiger, halbflüssiger oder
fester Form werden in einer Weise formuliert, die für jeden
Verabreichungsweg geeignet ist. Bevorzugte Verabreichungswege umfassen parenterale
und orale Verabreichungswege.
-
Lösungen oder
Suspensionen, die zur parenteralen, intradermalen, subkutanen oder
topischen Applikation verwendet werden, können irgendeine der folgenden
Komponenten umfassen: ein steriles Verdünnungsmittel, wie Wasser zur
Injektion, Kochsalzlösung,
Fettöl,
Polyethylenglykol, Glycerin, Propylenglykol oder ein anderes synthetisches
Lösungsmittel;
antimikrobielle Wirkstoffe, wie Benzylalkohol und Methylparabene;
Antioxidationsmittel, wie Ascorbinsäure und Natriumbisulfit; Chelatbildner,
wie Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA); Puffer, wie Acetate, Zitrate und Phosphate; und Mittel zur
Einstellung der Tonizität,
wie Natriumchlorid oder Dextrose. Parenterale Präparate können in Ampullen, Einwegspritzen
oder Einzel- oder Mehrfachdosenphiolen aus Glas, Kunststoff oder
anderem geeignetem Material eingeschlossen werden.
-
In
Fällen,
in denen die Verbindungen unzureichende Löslichkeit zeigen, können Verfahren
zum Löslichmachen
von Verbindungen verwendet werden. Diese Verfahren sind dem Fachmann
bekannt und umfassen die Verwendung von Co-Lösungs-mitteln, wie Dimethylsulfoxid
(DMSO), die Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, wie Tween,
oder die Auflösung
in wässerigem
Natriumbicarbonat, sind aber nicht darauf beschränkt. Die Derivate der Verbindungen,
wie Prodrugs der Verbindungen, können
ebenso beim Formulieren der wirksamen pharmazeutischen Zusammensetzungen
verwendet werden.
-
Beim
Mischen oder der Zugabe des Natriumsalzes der Sulfonamidverbindung(en)
kann das resultierende Gemisch eine Lösung, Suspension, Emulsion
oder dergleichen sein. Die Form des resultierenden Gemisches hängt von
der Anzahl an Faktoren, einschließlich der beabsichtigten Verabreichungsweise
und der Löslichkeit
der Verbindung in dem ausgewählten
Träger
oder Vehikel, ab. Die wirksame Konzentration ist zur Milderung der
Symptome der Krankheit, Störung
oder des behandelten Zustandes ausreichend und kann empirisch bestimmt
werden.
-
Die
Formulierungen werden zur Verabreichung an Menschen und Tiere in
einheitlichen Dosierungsformen, wie Tabletten, Kapseln, Pillen,
Pulver, kleine Tabletten, sterile parenterale Lösungen oder Suspensionen, und
orale Lösungen
oder Suspensionen, und Öl-Wasser-Emulsionen,
die geeignete Mengen der Verbindungen, insbesondere der pharmazeutisch
geeigneten Salze, vorzugsweise der Natriumsalze, davon enthalten,
bereitgestellt. Die pharmazeutisch, therapeutisch aktiven Verbindungen
und Derivate davon werden typischerweise in Einzeldosierungsformen
oder Mehrfachdosierungsformen formuliert und verabreicht. Einzeldosierungsformen,
wie hierin verwendet, beziehen sich auf physikalisch diskrete Einheiten,
die für
Versuchspersonen und Versuchstiere geeignet sind und einzeln verpackt
sind, wie es im Stand der Technik bekannt ist. Jede Einzeldosierung
enthält
eine vorbestimmte Menge der therapeutisch aktiven Verbindung, die
ausreichend ist, um die gewünschte
therapeutische Wirkung zu erzeugen, zusammen mit dem erforderlichen
pharmazeutischen Träger,
Vehikel oder Verdünnungsmittel.
Beispiele von Einzeldosierungsformen umfassen Ampullen und Spritzen,
einzeln verpackte Tabletten oder Kapseln. Einzeldosierungsformen
können
in Fraktionen oder Vielfaches davon verabreicht werden. Eine Mehrfachdosierungsform
ist eine Vielzahl von identischen Einzeldosierungsformen, die in
einem einzelnen Behälter
verpackt werden, um in einer getrennten Einzeldosierungsform verabreicht
zu werden. Beispiele der Mehrfachdosierungsformen umfassen Phiolen,
Flaschen von Tabletten oder Kapseln oder Flaschen von Pint oder
Gallonen. Daher ist die Mehrfachdosierungsform ein Vielfaches von
Einzeldosierungen, die beim Verpacken nicht getrennt werden.
-
Die
Zusammensetzung kann zusammen mit dem Wirkstoff enthalten: ein Verdünnungsmittel,
wie Laktose, Saccharose, Dicalciumphosphat oder Carboxymethylcellulose;
ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Calciumstearat und Talk;
und ein Bindemittel, wie Stärke,
natürliche
Gummis, wie Akaziengummi, Glukose, Sirup, Polyvinylpyrrolidin, Cellulosen
und Derivate davon, Povidon, Crospovidone und andere solcher Bindemittel,
die dem Fachmann bekannt sind. Flüssige, pharmazeutisch verabreichbare
Zusammensetzungen können beispielsweise
durch Lösen,
Dispergieren oder anderweitiges Mischen einer aktiven Verbindung,
wie oben definiert, und gegebenenfalls pharmazeutischen Hilfsmitteln
in einen Träger,
wie beispielsweise Wasser, physiologische Kochsalzlösung, wässerige
Dextrose, Glycerol, Glykole, Ethanol und dergleichen, hergestellt
werden, wodurch eine Lösung
oder Suspension gebildet wird. Wenn ge wünscht, kann die pharmazeutische
Zusammensetzung, die verabreicht werden soll, ebenso geringe Mengen
an nicht-toxischen Hilfsmitteln, wie Benetzungsmittel, Emulgatoren
oder Lösungsvermittler,
pH-Puffersubstanzen und dergleichen, beispielsweise Acetat, Natriumzitrat,
Cyclodextrinderivate, Sorbitanmonolaurat, Triethanolaminnatriumacetat,
Triethanolaminoleat und andere solche Mittel, enthalten. Die eigentlichen
Verfahren zur Herstellung solcher Dosierungsformen sind bekannt,
oder werden dem Fachmann offensichtlich sein; beispielsweise siehe
Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pa., 15. Auflage, 1975.
Die Zusammensetzung oder Formulierung, die verabreicht werden soll,
wird in jedem Fall eine Menge der aktiven Verbindung in einer Menge enthalten,
die ausreichend ist, um die Symptome des behandelten Patienten zu
lindern.
-
Dosierungsformen
oder Zusammensetzungen, enthaltend den Wirkstoff zwischen 0,005%
und 100% mit dem Rest, der aus dem nicht-toxischen Träger besteht,
können
hergestellt werden. Zur oralen Verabreichung wird eine pharmazeutisch
geeignete, nicht-toxische Zusammensetzung durch das Einbringen irgendeines
der normalerweise eingesetzten Trägerstoffe, wie beispielsweise
pharmazeutische Qualitäten
von Mannitol, Laktose, Stärke,
Magnesiumstearat, Talkum, Cellulosederivaten, Natriumcrosscarmellose,
Glukose, Saccharose, Magnesiumcarbonat oder Natriumsaccharin, gebildet.
Solche Zusammensetzungen umfassen Lösungen, Suspensionen, Tabletten,
Kapseln, Pulver und Formulierungen mit anhaltender Freisetzung,
wie Implantate und mikroeingekapselte Applikationssysteme und biologisch
abbaubare, bioverträgliche
Polymere, wie Kollagen, Ethylenvinylacetat, Polyanhydride, Polyglykolsäure, Polyorthoester,
Polymilchsäure
und andere, sind aber nicht darauf beschränkt. Die Verfahren zur Herstellung
dieser Formulierungen sind dem Fachmann bekannt. Die in Betracht
gezogenen Zusammensetzungen können
0,001% bis 100% Wirkstoff, vorzugsweise 0,1 bis 85%, typischerweise
75 bis 95% enthalten.
-
Die
Salze, vorzugsweise Natriumsalze, der aktiven Verbindungen können mit
Trägern
hergestellt werden, die die Verbindung vor der schnellen Entfernung
aus dem Körper
schützen,
wie Zeitfreisetzungsformulierungen oder Beschichtungen.
-
Die
Formulierungen können
andere aktive Verbindungen umfassen, um die gewünschten Kombinationen von Eigenschaften
zu erhalten. Die Verbindungen von Formel I oder pharmazeutisch geeignete
Salze und Derivate davon, wie hierin beschrieben, können ebenso
vorteilhaft zu therapeutischen oder prophylaktischen Zwecken zusammen
mit einem anderen pharmazeutischen Mittel verabreicht werden, das
in der allgemeinen Technik dahingehend bekannt ist, bei der Behandlung
von einer oder mehreren der Krankheiten oder medizinischen Zustände, auf
die man sich hierin oben bezieht, von Nutzen zu sein, wie Beta-Rezeptorenblocker
(beispielsweise Atenolol), einen Calciumkanalblocker (beispielsweise
Nifedipin), ein Angiotensin-converting-Enzym-(ACE-)-Inhibitor (beispielsweise
Lisinopril), ein Diuretikum (beispielsweise Furosemid oder Hydrochlorthiazid),
ein Endothelin-converting-Enzym-(ECE-)-Inhibitor (beispielsweise
Phosphoramidon), einen neutralen Endopeptidase-(NEP-)-Inhibitor,
einen HMGCoA-Reduktase-Inhibitor,
einen Stickoxidspender, ein Antioxidationsmittel, einen Vasodilatator,
einen Dopaminagonisten, ein Neuroprotektionsmittel, ein Steroid,
einen beta-Agonisten,
ein Antikoagulationsmittel oder ein thrombolytisches Mittel. Es
soll verstanden werden, daß diese
Kombinationstherapie einen weiteren Aspekt der hierin bereitgestellten
Zusammensetzungen und Verfahren zur Behandlung darstellt.
-
1. Formulierungen
zur oralen Verabreichung
-
Orale,
pharmazeutische Dosierungsformen sind entweder ein Feststoff, ein
Gel oder eine Flüssigkeit. Die
festen Dosierungsformen sind Tabletten, Kapseln, kleine Tabletten
und Massepulver. Typen von oralen Tabletten umfassen gepreßte, kaubare
Pastillen und Tabletten, die darmlöslich, gezuckert oder überzogen
sein können.
Kapseln können
harte oder weiche Gelkapseln sein, während kleine Tabletten und
Pulver in nicht-schäumender
oder schäumender
Form mit der Kombination von anderen Bestandteilen, die dem Fachmann
bekannt sind, bereitgestellt werden können.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
sind die Formulierungen feste Dosierungsformen, vorzugsweise Kapseln
oder Tabletten. Die Tabletten, Pillen, Kapseln, Pastillen und dergleichen
können
irgendeinen der folgenden Bestandteile oder Verbindungen von ähnlicher
Beschaffenheit enthalten: ein Bindemittel; ein Verdünnungsmittel;
ein Auflö semittel;
ein Schmiermittel; ein Gleitmittel; ein Süßungsmittel und einen Geschmacksstoff.
-
Beispiele
von Bindemitteln umfassen mikrokristalline Cellulose, Tragantgummi,
Glukoselösung,
Akazienschleim, Gelatinelösung,
Saccharose und Stärkepaste.
Schmiermittel umfassen Talk, Stärke,
Magnesium- oder Calciumstearat, Lycopodium und Stearinsäure. Verdünnungsmittel
umfassen beispielsweise Laktose, Saccharose, Stärke, Kaolin, Salz, Mannitol
und Dicalciumphosphat. Gleitmittel umfassen kolloidales Siliziumdioxid,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Auflösungsmittel
umfassen Crosscarmellosenatrium, Natriumstärkeglykolat, Alginsäure, Maisstärke, Kartoffelstärke, Bentonit,
Methylcellulose, Agar und Carboxymethylcellulose. Färbemittel
umfassen beispielsweise irgendeinen der zugelassenen, zerifizierten,
wasserlöslichen
FD- und C-Farbstoffe, Gemische davon; und wasserunlösliche FD-
und C-Farbstoffe, suspendiert auf Aluminiumoxidhydrat. Süßungsmittel
umfassen Saccharose, Laktose, Mannitol und künstliche Süßungsmittel, wie Natriumcyclamat
und Saccharin, und irgendeine Anzahl von sprühgetrockneten Aromen. Geschmacksstoffe
umfassen natürliche
Aromen, die aus Pflanzen wie Früchten
extrahiert werden, und synthetische Mischungen von Verbindungen,
die ein angenehmes Gefühl
erzeugen, wie Pfefferminze und Methylsalicylat, sind aber nicht
darauf beschränkt.
Benetzungsmittel umfassen Propylenglykolmonostearat, Sorbitanmonooleat,
Diethylenglykolmonolaurat und Polyoxyethylen-lauratether. Emetische
Beschichtungen umfassen Fettsäuren,
Fette, Wachse, Schellack, ammonisierten Schellack und Celluloseacetatphthalate.
Filmbeschichtungen umfassen Hydroxyethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyethylenglykol 4000 und Celluloseacetatphthalat.
-
Wenn
die orale Verabreichung gewünscht
ist, könnte
das Salz der Verbindung in einer Zusammensetzung bereitgestellt
werden, die sie vor der sauren Umgebung des Magens schützt. Beispielsweise
kann die Zusammensetzung in einer magenresistenten Beschichtung
formuliert werden, die ihre Integrität im Magen aufrechterhält und die
aktive Verbindung im Darm freisetzt. Die Zusammensetzung kann ebenso
in Kombination mit einem Antazidum oder anderem Bestandteil formuliert
werden.
-
Wenn
die Einzeldosierungsform eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zu
dem Material des obigen Typs einen flüssigen Träger, wie ein Fettöl, enthalten.
Außerdem
können
Einzeldosierungsformen verschiedene andere Materialien enthalten,
die die physikalische Form der Einzeldosierung modifizieren, beispielsweise
Beschichtungen aus Zucker oder andere magenresistenten Mittel. Die
Verbindungen können
ebenso als eine Komponente eines Elixiers, einer Suspension, eines
Syrups, einer Waffel, eines Brausepulvers, eines Kaugummi oder dergleichen
verabreicht werden. Ein Sirup kann zusätzlich zu den aktiven Verbindungen
Saccharose als ein Süßungsmittel
und bestimmte Konservierungsmittel, Farbstoffe und Färbemittel
und Geschmacksstoffe enthalten.
-
Die
aktiven Materialien können
ebenso mit anderen aktiven Materialien, die die gewünschte Wirkung nicht
beeinträchtigen,
oder mit Materialien, die die gewünschte Wirkung ergänzen, wie
Antazida, H2-Blocker und Diuretika, gemischt werden. Wenn die Verbindung
beispielsweise zur Behandlung von Asthma oder Bluthochdruck verwendet
wird, kann sie mit anderen Bronchodilatatoren bzw. Mittel gegen
Bluthochdruck verwendet werden. Der Wirkstoff ist eine Verbindung
oder ein Salz davon, wie hierin beschrieben. Höhere Konzentrationen von bis
zu etwa 98 Gew.-% des Wirkstoffs können einbezogen werden.
-
Die
pharmazeutisch geeigneten Träger,
die in Tabletten enthalten sind, sind Bindemittel, Gleitmittel, Verdünnungsmittel,
Auflösungsmittel,
Färbemittel,
Geschmacksstoffe und Benetzungsmittel. Magenresistente Tabletten
halten aufgrund der magenresistenten Beschichtung der Wirkung des
Magens stand und lösen
sich in den neutralen oder basischen Därmen auf oder zerfallen. Zuckerüberzogene
Tabletten sind gepreßte
Tabletten, auf die unterschiedliche Schichten von pharmazeutisch
geeigneten Substanzen aufgetragen werden. Filmbeschichtete Tabletten
sind gepreßte
Tabletten, die mit einem Polymer oder einer anderen geeigneten Beschichtung
beschichtet worden sind. Mehrfach gepreßte Tabletten sind gepreßte Tabletten,
die durch mehr als einen Kompressionskreislauf unter Verwendung
der zuvor erwähnten
pharmazeutisch geeigneten Substanzen hergestellt wurden. Färbemittel
können
ebenso in den obigen Dosierungsformen verwendet werden. Geschmacks-
und Süßungsstoffe
werden in gepreßten
Tabletten, zuckerüberzogenen,
mehrfach gepreßten
und kaubaren Tabletten verwendet. Ge schmacks- und Süßungsstoffe
sind besonders bei der Bildung von kaubaren Tabletten und Pastillen
nützlich.
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Flüssige, orale
Dosierungsformen umfassen wässerige
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Lösungen
und/oder Suspensionen, rekonstituiert aus nicht-schäumenden
kleinen Tabletten, und schäumende Präparate,
rekonstituiert aus schäumenden
kleinen Tabletten. Wässerige
Lösungen
umfassen beispielsweise Elixiere und Sirups. Emulsionen sind entweder Öl-in-Wasser
oder Wasser-in-Öl.
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Elixiere
sind klare, gesüßte, alkoholisch-wässerige
Präparate.
Pharmazeutisch geeignete Träger,
die in Elixieren verwendet werden, umfassen Lösungsmittel. Sirups sind konzentrierte
wässerige
Lösungen
eines Zuckers, beispielsweise Saccharose, und können ein Konservierungsmittel
enthalten. Eine Emulsion ist ein Zwei-Phasen-System, in dem eine
Flüssigkeit
in der Form von kleinen Kügelchen
durch eine andere Flüssigkeit
dispergiert wird. Pharmazeutisch geeignete Träger, die in Emulsionen verwendet
werden, sind nicht-wässerige
Flüssigkeiten,
Emulgatoren und Konservierungsmittel. Suspensionen verwenden pharmazeutisch
geeignete Suspendiermittel und Konservierungsmittel. Pharmazeutisch
geeignete Substanzen, die in nicht-schäumenden kleinen Tabletten verwendet
werden, um zu einer flüssigen,
oralen Dosierungsform rekonstituiert zu werden, umfassen Verdünnungsmittel,
Süßungsmittel
und Benetzungsmittel. Pharmazeutisch geeignete Substanzen, die in
schäumenden
kleinen Tabletten verwendet werden, um zu einer flüssigen,
oralen Dosierungsform rekonstituiert zu werden, umfassen organische
Zusatzstoffe und eine Quelle an Kohlendioxid. Färbe- und Geschmacksstoffe werden
in allen obigen Dosierungsformen verwendet.
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Lösungsmittel
umfassen Glycerin, Sorbitol, Ethylalkohol und Sirup. Beispiele von
Konservierungsmitteln umfassen Glycerin, Methyl und Propylparaben,
Benzoezusatzstoff, Natriumbenzoat und Alkohol. Beispiele von nicht-wässerigen
Flüssigkeiten,
die in Emulsionen genutzt werden, umfassen Mineralöl und Baumwollsamenöl. Beispiele
von Emulgatoren umfassen Gelatine, Akazie, Tragant, Bentonit und
oberflächenaktive
Mittel, wie Polyoxyethylensorbitanmonooleat. Suspendiermittel umfassen
Natriumcarboxymethylcellulose, Pektin, Tragant, Veegum und Akazie.
Verdünnungsmittel
umfassen Laktose und Saccharose. Süßungsmittel umfassen Saccharose,
Sirups, Glycerin und künstliche
Süßungsmittel,
wie Natriumcyclamat und Saccharin. Benetzungsmittel umfassen Propylenglykolmonostearat,
Sorbitanmonooleat, Diethylenglykolmonolaurat und Polyoxyethylenlaurylether.
Organische Zusatzstoffe umfassen Zitronen- und Weinsäure. Quellen
an Kohlendioxid umfassen Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat.
Färbemittel
umfassen irgendeinen der zugelassenen, zertifizierten, wasserlöslichen
FD- und C-Farbstoffe
und Gemische davon. Geschmacksstoffe umfassen natürliche Aromen,
die aus Pflanzen wie Früchten
extrahiert werden, und synthetische Mischungen von Verbindungen,
die ein angenehmes Geschmacksgefühl
erzeugen.
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Für eine feste
Dosierungsform wird die Lösung
oder Suspension in beispielsweise Propylencarbonat, Pflanzenölen oder
Triglyceriden vorzugsweise in eine Gelkapsel eingekapselt. Solche
Lösungen
und die Herstellung und die Einkapselung davon werden in den US-Patenten
Nr. 4,328,245; 4,409,239 und 4,410,545 offenbart. Für eine flüssige Dosierungsform
kann die Lösung
beispielsweise in einem Polyethylenglykol mit einer ausreichenden
Menge eines pharmazeutisch geeigneten, flüssigen Trägers, beispielsweise Wasser,
das für die
Verabreichung leicht abzumessen ist, verdünnt werden.
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Alternativ
können
flüssige
oder halbfeste, orale Formulierungen durch das Lösen oder Dispergieren der aktiven
Verbindung oder Salz in Pflanzenölen,
Glykolen, Triglyceriden, Propylenglykolestern (beispielsweise Propylencarbonat)
und anderen Trägern,
und Einkapseln dieser Lösungen
oder Suspensionen in harte oder weiche Gelkapselmäntel hergestellt
werden. Andere nützliche
Formulierungen umfassen die, die in den US-Patenten Nr. Re 28,819
und 4,358,603 dargestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
sind die Formulierungen feste Dosierungsformen, vorzugsweise Kapseln oder
Tabletten. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Formulierungen
feste Dosierungsformen, vorzugsweise Kapseln oder Tabletten, enthaltend
10 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-%, stärker bevorzugt
75 bis 85 Gew.-%, am stärksten
bevorzugt 80 bis 85 Gew.-%, von einem oder mehreren Sulfonamiden
oder Sulfonamidsalzen, vorzugsweise Natriumhydrogenphosphat oder
Natriumsalzen, stärker
bevorzugt die Natriumsalze, von einer oder mehreren Sulfonamidverbindungen
von Formel I; etwa 0 bis 25%, vorzugsweise 8 bis 15%, eines Verdünnungsmittels
oder eines Bindemittels, wie Laktose oder mikrokristalline Cellulose;
etwa 0 bis 10%, vorzugsweise etwa 0 bis 7%, eines Auflösungsmittels,
wie eine modifizierte Stärke
oder ein Cellulosepolymer, insbesondere eine vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose,
wie Crosscarmellosenatrium (Crosscarmellosenatrium NF ist kommerziell
erhältlich
unter dem Namen AC-DI-SOL, FMC Corporation, Philadelphia, PA) oder
Natriumstärkeglykolat;
und 0 bis 2% eines Gleitmittels, wie Magnesiumstearat, Talk und Calciumstearat.
Das Auflösungsmittel,
wie Crosscarmellosenatrium oder Natriumstärkeglykolat, stellt ein schnelles
Aufbrechen der Cellulosematrix zur unmittelbaren Freisetzung des
Wirkstoffes nach der Auflösung des
Beschichtungspolymers bereit. In allen Ausführungsformen kann die genaue
Menge des Wirkstoffes und der Hilfsstoffe empirisch bestimmt werden,
und ist eine Funktion des Verabreichungsweges und der Erkrankung,
die behandelt wird.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Formulierungen Kapseln, enthaltend etwa 50% bis 100%, vorzugsweise
etwa 70 bis 90%, stärker
bevorzugt etwa 80 bis 90%, am stärksten
bevorzugt etwa 83% von einem oder mehreren Natriumsalzen von einer
oder mehreren Sulfonamidverbindungen von Formel I; etwa 0 bis 15%,
vorzugsweise etwa 11% eines Verdünnungsmittels
oder eines Bindemittels, wie Laktose oder mikrokristalline Cellulose;
etwa 0 bis 10%, vorzugsweise etwa 5% eines Auflösungsmittels, wie Crosscarmellosenatrium
oder Natriumstärkeglykolat;
und etwa 0 bis 5%, vorzugsweise etwa 1% eines Gleitmittels, wie
Magnesiumstearat. Feste Formen zur Verabreichung als Tabletten werden
hierin ebenso in Betracht gezogen.
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In
einer beispielhaften bevorzugten Ausführungsform sind die Formulierungen
Kapseln, enthaltend 83% von einem oder mehreren Natriumsalzen von
einer oder mehreren Sulfonamidverbindungen; 11% mikrokristalline
Cellulose; 5% eines Auflösungsmittels,
wie Crosscarmellosenatrium oder Natriumstärkeglykolat; und 1% Magnesiumstearat.
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Die
obigen Ausführungsformen
können
ebenso in der Form einer Tablette formuliert werden, die gegebenenfalls
beschichtet werden kann. Die Tabletten werden die hierin beschriebenen
Zusammensetzungen enthalten.
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In
allen Ausführungsformen
können
Tabletten- und Kapselformulierungen beschichtet werden, wie es durch
einen Fachmann bekannt ist, um die Auflösung des Wirkstoffes zu modifizieren
oder zu unterhalten. Daher können
sie beispielsweise mit einer konventionellen magenresistent verdaulichen
Beschichtung, wie Phenylsalicylat, Wachsen und Celluloseacetatphthalat,
beschichtet werden.
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2. Injektionsmittel, Lösungen und
Emulsionen
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Parenterale
Verabreichung, im allgemeinen durch Injektion gekennzeichnet, entweder
subkutan, intramuskulär
oder intravenös,
wird hierin ebenso in Betracht gezogen. Injektionsmittel können in
konventionellen Formen, entweder als flüssige Lösungen oder Suspensionen, feste
Formen, die zur Lösung
oder Suspension in Flüssigkeit
vor der Injektion geeignet sind, oder als Emulsionen hergestellt
werden. Geeignete Trägerstoffe sind
beispielsweise Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Dextrose, Glycerol oder
Ethanol. Außerdem, wenn
gewünscht,
können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die verabreicht werden sollen,
ebenso geringe Mengen an nicht-toxischen Hilfsmitteln, wie Benetzungsmittel
oder Emulgatoren, pH-Puffersubstanzen, Stabilisatoren, Löslichkeitsverbesserer
und andere solcher Mittel, wie beispielsweise Natriumacetat, Sorbitanmonolaurat,
Triethanolaminoleat und Cyclodextrine enthalten. Die Implantation
eines langsam freisetzenden oder anhaltenden Freisetzungssystems,
so daß ein
konstantes Niveau an Dosierung aufrechterhalten wird (siehe beispielsweise
US-Patent Nr. 3,710,795), wird hierin ebenso in Betracht gezogen.
Der Prozentsatz der aktiven Verbindung, die in solchen parenteralen
Zusammensetzungen enthalten ist, ist stark von der speziellen Beschaffenheit
davon sowie von der Aktivität
der Verbindung und den Bedürfnissen
des Patienten abhängig.
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Die
parenterale Verabreichung der Formulierungen umfaßt intravenöse, subkutane
und intramuskuläre
Verabreichungen. Die Präparate
zur parenteralen Verabreichung umfassen sterile Lösungen,
die zur Injektion bereit sind, sterile trockenlösliche Produkte, wie die hierin
beschriebenen lyophilisierten Pulver, die zur Kombinierung mit einem
Lösungsmittel
noch vor der Verwendung bereit sind, einschließlich hypoderme Tabletten,
sterile Suspensionen, die zur Injektion bereit sind, sterile trockene
unlösliche
Produkte, die zur Kombinierung mit einem Vehikel noch vor der Verwendung
bereit sind, und sterile Emulsionen. Die Lösungen können entweder wässerig oder
nicht-wässerig
sein.
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Wenn
intravenös
verabreicht wird, umfassen geeignete Träger physiologische Kochsalzlösung oder phosphatgepufferte
Kochsalzlösung
(PBS), und Lösungen,
die Verdickungsmittel und Lösungsvermittler,
wie Glukose, Polyethylenglykol und Polypropylenglykol und Gemische
davon enthalten.
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Pharmazeutisch
geeignete Träger,
die in parenteralen Präparaten
verwendet werden, umfassen wässerige
Vehikel, nicht-wässerige
Vehikel, antimikrobielle Mittel, isotonische Mittel, Puffer, Antioxidationsmittel, lokale
Anästhesiemittel,
Suspendier- und Dispergiermittel, Emulgatoren, Maskierungsmittel
oder Chelatbildner und andere pharmazeutisch geeignete Substanzen.
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Beispiele
von wässerigen
Vehikeln umfassen Natriumchloridinjektion, Ringer'sche Lösung, isotonische
Dextroseinjektion, sterile Wasserinjektion, Dextrose und Ringer-Lactatlösung. Nicht-wässerige
parenterale Vehikel umfassen Fettöle pflanzlichen Ursprungs,
Baumwollsamenöl,
Maisöl,
Sesamöl
und Erdnußöl. Antimikrobielle
Mittel in bakterienhemmenden oder pilzhemmenden Konzentrationen
müssen
zu den parenteralen Präparaten
zugegeben werden, die in Mehrfachdosierungsbehältern verpackt sind, welche
Phenole oder Cresole, Quecksilberpräparate, Benzylalkohol, Chlorbutanol,
Methyl und Propyl-p-hydroxybenzoesäureester, Thimerosal, Benzalkoniumchlorid
und Benzethoniumchlorid umfassen. Isotonische Mittel umfassen Natriumchlorid
und Dextros. Puffer umfassen Phosphat und Zitrat. Antioxidationsmittel
umfassen Natriumbisulfat. Lokale Anästhesiemittel umfassen Procainhydrochlorid.
Suspendier- und Dispergiermittel umfassen Natriumcarboxymethylcelluose,
Hydroxypropylmethylcellulose und Polyvinylpyrrolidon. Emulgatoren
umfassen Polysorbate 80 (Tween 80). Ein Maskierungsmittel oder Chelatbildner
von Metallionen umfaßt
EDTA. Pharmazeutische Träger
umfassen ebenso Ethylalkohol, Polyethylenglykol und Propylenglykol
für wassermischbare
Vehikel und Natriumhydroxid, Chlorwasserstoffsäure, Zitronensäure oder
Milchsäure
zur pH-Einstellung.
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Die
Konzentration der pharmazeutisch aktiven Verbindung wird so eingestellt,
daß eine
Injektion eine wirksame Menge bereitstellt, um die gewünschte pharmakologische
Wirkung zu erzeugen. Die genaue Dosis hängt vom Alter, dem Gewicht
und dem Zustand des Patienten oder Tieres ab, wie es in der Technik
bekannt ist.
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Die
parenteralen Einzeldosispräparate
werden in einer Ampulle, einer Phiole oder einer Spritze mit einer
Nadel verpackt. Alle Präparate
zur parenteralen Verabreichung müssen
steril sein, wie es in der Technik bekannt ist und praktiziert wird.
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Erläuternderweise
ist die intravenöse
oder intraarterielle Infusion einer sterilen wässerigen Lösung, die eine aktive Verbindung
enthält,
eine wirksame Verabreichungsweise. Eine andere Ausführungsform
ist eine sterile wässerige
oder ölige
Lösung
oder Suspension, die ein aktives Material enthält, das, wenn notwendig, injiziert
wird, um die gewünschte
pharmakologische Wirkung zu erzeugen.
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Injektionsmittel
sind für
lokale oder systemische Verabreichung gestaltet. Typischerweise
wird eine therapeutisch wirksame Dosierung so formuliert, daß sie eine
Konzentration von zumindest etwa 0,1 Gew.-% bis zu etwa 90 Gew.-%
oder mehr, vorzugsweise mehr als 1 Gew.-% der aktiven Verbindung
für das
behandelte Gewebe(n) enthält.
Der aktive Bestandteil kann auf einmal verabreicht werden, oder
kann in eine Vielzahl von kleineren Dosierungen geteilt werden,
die in Zeitintervallen verabreicht werden sollen. Es wird verstanden,
daß die
genaue Dosierung und Behandlungsdauer eine Funktion des zu behandelnden
Gewebes ist, und unter Verwendung bekannter Testprotokolle oder
durch Extrapolation aus in vivo- oder in vitro-Testdaten empirisch bestimmt
werden können.
Es sollte angemerkt werden, daß sich
die Konzentrationen und Dosierungswerte ebenso mit dem Alter des
behandelten Individuums verändern
können.
Es sollte außerdem
verstanden werden, daß für irgendeinen
speziellen Patienten spezielle Dosierungsregimes über die
Zeit gemäß dem individuellen
Bedarf und der professionellen Beurteilung der Person, die verabreicht
oder die Verabreichung der Formulierungen überwacht, eingestellt werden
sollen, und daß die
hierin dargestellten Konzentrationsbereiche nur veranschaulichend
sind, und nicht beabsichtigen, den Umfang oder die Praxis der beanspruchten
Formulierungen einzuschränken.
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Die
Verbindung kann in pulverisierter oder in einer anderen geeigneten
Form suspendiert werden, oder kann derivatisiert werden, um ein
löslicheres
aktives Produkt herzustellen, oder um einen Produg herzustellen.
Die Form des resultierenden Gemisches hängt von einer Vielzahl von
Faktoren, einschließlich
der beabsichtigten Verabrei chungsweise und der Löslichkeit der Verbindung in
dem ausgewählten
Träger
oder Vehikel ab. Die wirksame Konzentration ist zur Milderung der
Symptome des Zustandes ausreichend, und kann empirisch bestimmt
werden.
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In
vielen Fällen
zeigen die Lösungen
aus Natriumsalzen, einschließlich
das Natriumsalz und Natriumhydrogenphosphatsalze, im Vergleich zu
der neutralen Verbindung. Diese Salze zeigen ebenso verbesserte Stabilität gegenüber der
neutralen Verbindung in wässerigen
Medien. Es wurde festgestellt, daß das Natriumsalz in bestimmten
wässerigen
Formulierungen so stabil wie das Natriumhydrogenphosphatsalz ist.
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3. Lyophilisierte Pulver
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Von
besonderem Interesse hierin sind lyophilisierte Pulver, die zur
Verabreichung als Lösungen,
Emulsionen und andere Gemische rekonstituiert werden können. Sie
können
ebenso rekonstituiert und als Feststoffe oder Gele formuliert werden.
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In
speziellen Ausführungsformen
werden Formulierungen von Natriumhydrogenphosphat oder Natrium,
vorzugsweise Natrium, Salze der Sulfonamidverbindungen, die über erhöhte Stabilität in Bezug
auf die Formulierungen der neutralen Sulfonamide verfügen, bereitgestellt.
Speziell werden Formulierungen von Sulfonamidnatriumsalzen als ein
steriles, lyophilisiertes Pulver bereitgestellt. Es wurde festgestellt,
daß diese
Pulver erhöhte
Stabilität
in Bezug auf die Formulierungen der neutralen Sulfonamide aufweisen.
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Das
sterile, lyophilisierte Pulver wird durch Lösen des Natriumsalzes in einer
Natriumphosphatpufferlösung,
die Dextrose oder einen anderen geeigneten Trägerstoff enthält, hergestellt.
Die anschließende
sterile Filtration der Lösung
nach der Lyophilisierung unter Standardbedingungen, die dem Fachmann
bekannt sind, stellt die gewünschte
Formulierung bereit. Kurz gesagt wird das lyophilisierte Pulver
durch Lösen
von Dextrose, Sorbital, Fruktose, Maisstärkesirup, Xylitol, Glycerin,
Glukose, Saccharose oder einem anderen geeigneten Mittel, etwa 1
bis 20%, vorzugsweise etwa 5 bis 15%, in einem geeigneten Puffer,
wie Zitrat, Natrium- oder Kaliumphosphat oder einem anderen Puffer,
der dem Fachmann bekannt ist, typischerweise bei etwa neutralem
pH herge stellt. Dann wird ein ausgewähltes Salz, vorzugsweise Natriumsalz
des Sulfonamids (etwa 1 g Satz pro 10 bis 100 g Pufferlösung, typischerweise
etwa 1 g/30 g) zu dem resultierenden Gemisch vorzugsweise über Raumtemperatur,
stärker
bevorzugt bei etwa 30 bis 35°C
zugegeben und gerührt,
bis es sich auflöst.
Das resultierende Gemisch wird durch Zugeben von mehr Puffer verdünnt (so
daß sich
die resultierende Konzentration des Salzes um etwa 10 bis 50%, typischerweise
etwa 15 bis 25% verringert). Das resultierende Gemisch wird steril
filtriert oder behandelt, um Teilchen zu entfernen, und um Sterilität zu gewährleisten,
und wird in Phiolen zur Lyophilisierung aufgeteilt. Jede Phiole
wird eine Einzeldosierung (100 bis 500 mg, vorzugsweise 250 mg)
oder Mehrfachdosierungen des Sulfonamidsalzes enthalten. Das lyophilisierte
Pulver kann unter geeigneten Bedingungen, wie etwa 4°C bis Raumtemperatur,
gelagert werden. Die Einzelheiten einer beispielhaften Verfahrensweise
werden in den Beispielen dargestellt.
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Die
Rekonstitution dieses lyophilisierten Pulvers mit Wasser zur Injektion
stellt eine Formulierung zur Verwendung bei der parenteralen Verabreichung
von Natriumsalzen der Sulfonamide bereit. Zur Rekonstitution werden
etwa 1 bis 50 mg, vorzugsweise 5 bis 35, stärker bevorzugt etwa 9 bis 30
pro ml steriles Wasser oder eines anderen geeigneten Trägers zugegeben.
Die genaue Menge hängt
von der behandelten Indikation und der ausgewählten Verbindung ab. Eine solche
Menge kann empirisch bestimmt werden.
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In
einer Ausführungsform
enthalten die Formulierungen lyophilisierte Feststoffe, die ein
oder mehrere Natriumhydrogenphosphat- oder Natrium-, vorzugsweise
Natrium-, -salze von einer oder mehreren Sulfonamidverbindungen
von Formel I enthalten, und enthalten ebenso ein oder mehrere der
folgenden:
einen Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat,
oder Zitrat;
einen Lösungsvermittler,
wie LABRASOL, DMSO, Bis(trimethylsilyl)acetamid, Ethanol, Propylenglykol
(PG) oder Polyvinylpyrrolidin (PVP); und
einen Zucker, wie
Sorbitol oder Dextrose.
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In
stärker
bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die Formulierungen ein oder mehrere Natriumhydrogenphosphat-
oder Natrium-, vorzugsweise Natrium-, -salze von ei ner oder mehreren
Sulfonamidverbindungen von Formel I; einen Puffer, wie Natrium- oder Kaliumphosphat,
oder Zitrat; und einen Zucker, wie Sorbitol oder Dextrose.
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In
den am stärksten
bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die Formulierungen ein oder mehrere Natriumsalze von einer
oder mehreren Sulfonamidverbindungen von Formel I; einen Natriumphosphatpuffer; und
Dextrose.
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4. Topische Verabreichung
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Topische
Gemische werden, wie für
die lokale oder systemische Verabreichung beschrieben, hergestellt.
Das resultierende Gemisch kann eine Lösung, Suspension, Emulsionen
oder dergleichen sein, und wird als Cremes, Gele, Salben, Emulsionen,
Lösungen,
Elixiere, Lotionen, Suspensionen, Tinkturen, Pasten, Schäume, Aerosole,
Spülflüssigkeit,
Sprays, Zäpfchen,
Bandagen, Hautpflaster oder irgendwelche anderen Formulierungen,
die zur topischen Verabreichung geeignet sind, formuliert.
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Die
Natriumsalze und andere Derivate der Verbindungen können als
Aerosole zur topischen Applikation, wie durch Inhalation, formuliert
werden (siehe beispielsweise US-Patente Nr. 4,044,126, 4,414,209
und 4,364,923, die Aerosole zur Zuführung eines Steroids beschreiben,
welches zur Behandlung von Entzündungskrankheiten,
insbesondere Asthma nützlich
sind). Diese Formulierungen zur Verabreichung in die Atemwege können in
Form eines Aerosols oder einer Lösung
für einen
Zerstäuber
oder als ein mikrofeines Pulver zur Insufflation, allein oder in
Kombination mit einem inerten Träger,
wie Laktose, vorliegen. In einem solchen Fall werden die Teilchen
der Formulierung typischerweise einen Durchmesser von weniger als
50 μm, vorzugsweise
wenige als 10 μm,
aufweisen.
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Die
Natriumsalze der Verbindungen können
zur lokalen oder topischen Applikation, wie zur topischen Applikation
auf die Haut und Schleimhäute,
wie in die Augen, in Form von Gelen, Cremes und Lotionen, und zur
Applikation auf das Auge oder zur intrazisternalen oder intraspinalen
Applikation formuliert werden. Die topische Verabreichung wird für die transdermale
Zuführung
und ebenso zur Verabreichung in die Augen oder Schleimhaut oder
für Inhalationstherapien
in Betracht gezogen. Nasenlösungen
der aktiven Verbindung allein oder in Kombination mit anderen pharmazeutisch
geeigneten Trägerstoffen
können
ebenso verabreicht werden.
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Diese
Lösungen,
insbesondere die, die zur Augenverwendung beabsichtigt sind, können als
0,01%ige bis 10%ige isotonische Lösungen, pH etwa 5 bis 7, mit
geeigneten Salzen formuliert werden.
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5. Erzeugnis
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Schließlich können die
Derivate, insbesondere die Salze, Säuren, Ester und Prodrugs, vorzugsweise die
Natriumsalze, der Verbindungen als Erzeugnisse verpackt werden,
enthaltend Verpackungsmaterial, ein Salz, Säure, Ester oder Prodrug, vorzugsweise
ein Natriumsalz, einer hierin bereitgestellten Verbindung, die zum
Antagonisieren der Wirkungen von Endothelin, Mildern der Symptome
einer Endothelin-vermittelten Störung
oder zur Inhibierung der Bindung eines Endothelinpeptids an einen
ET-Rezeptor mit einer IC50 von weniger als
etwa 10 μM
wirksam ist, als Inhalt des Verpackungsmaterials, und ein Etikett,
das angibt, daß die
Verbindung oder das Salz davon zum Antagonisieren der Wirkungen
von Endothelin, Behandeln der Endothelin-vermittelten Störungen oder
Inhibierung der Bindung eines Endothelinpeptids an einen ET-Rezeptor,
verwendet wird.
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6. Formulierungen für andere
Verabreichungswege
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In
Abhängigkeit
des behandelten Zustandes werden ebenso andere Verabreichungswege,
wie topische Applikation, Hautpflaster, eine rektale Verabreichung
hierin ebenso in Betracht gezogen.
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Pharmazeutische
Dosierungsformen zur rektalen Verabreichung sind zum Beispiel rektale
Zäpfchen, Kapseln
und Tabletten für
die systemische Wirkung. Unter rektalen Zäpfchen, wie hierin verwendet,
sind Feststoffkörper
zur Einführung
in das Rektum zu verstehen, die bei Körpertemperatur schmelzen oder
aufweichen, wodurch einer oder mehrere pharmakologische oder therapeutische
Wirkstoffe freigesetzt werden. Pharmazeutisch geeignete Substanzen,
die in rektalen Zäpfchen
genutzt werden, sind Ba sen oder Vehikel und Mittel, um den Schmelzpunkt
zu erhöhen.
Beispiele von Basen umfassen Kakaobutter (Kakaobaumöl), Glycerin-Gelatine,
Carbowax, (Polyoxyethylenglykol) und geeignete Gemische von Mono-,
Di- und Triglyceriden von Fettsäuren.
Kombinationen von verschiedenen Basen können verwendet werden. Mittel,
um den Schmelzpunkt von Zäpfchen
zu erhöhen,
umfassen Walrat und Wachs. Rektale Zäpfchen können entweder durch das Kompressionsverfahren
oder durch Formen hergestellt werden. Das typische Gewicht eines
rektalen Zäpfchens beträgt etwa
2 bis 3 g.
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Tabletten
und Kapseln zur rektalen Verabreichung werden unter Verwendung derselben
pharmazeutisch geeigneten Substanz und durch dieselben Verfahren
wie für
die Formulierungen zur oralen Verabreichung hergestellt.
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Die
folgenden Beispiele werden nur für
Erläuterungszwecke
angegeben, und beabsichtigen nicht, den Umfang der Erfindung einzuschränken.
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REFERENZBEISPIEL 1
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Methyl-2-(3-(3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thienylcarboxamido)-2,4,6-trimethylphenyl)acetat
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A. Methyl-3-amino-2,4,6-trimethylphenylacetat
-
Zu
einer Lösung
aus 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin (siehe Beispiel 14, Verfahrensweise
C) (5 g, 28,7 mmol) in Methanol (30 ml) wurde konzentrierte Schwefelsäure (30
ml) unter Kühlung
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde unter Rückfluß für 8 h, bevor
es sich auf RT abkühlen
konnte, erhitzt und mit Wasser (100 ml) verdünnt. Aus dem Gemisch wurde
Methanol abgezogen, und der Rest wurde mit Natriumcarbonat basisch
gemacht und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde aufgearbeitet und wie üblich
konzentriert, wodurch die gewünschte
Verbindung als ein Öl
(5,2 g, 88%) erhalten wurde.
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B. Methyl-2-(3-(3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thienylcarboxamido)-2,4,6-trimethylphenyl)acetat
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Zu
einer Lösung
aus N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-3-sulfamoylthiophen-2-carbonsäure (1 g,
3,1 mmol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (20 ml) wurde 1,1'-Carbonyldiimidazol
(553 mg, 3,41 mmol) zugegeben. Nachdem die Gasentwicklung beendet
war, wurde Methyl-3-amino-2,4,6-trimethylphenylacetat (3,1 g, 15
mmol) zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde bei 80°C 24 h erhitzt.
Das Gemisch konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen, und wurde in kalte 0,5
M HCl (100 ml) gegossen. Der resultierende Niederschlag wurde filtriert
und dann durch HPLC gereinigt, wodurch die gewünschte Verbindung als Feststoff
(Smp. 75 bis 78°C,
238 mg, 15%) erhalten wurde.
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REFERENZBEISPIEL 2
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2-(3-(3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thienylcarboxamido)-2,4,6-trimethylphenyl)essigsäure
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Eine
Lösung
aus Methyl-2-(3-(3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thienylcarboxamido)-2,4,6-trimethylphenyl)acetat
(100 mg, 0,195 mmol) (Referenzbeispiel 1) in 1 N NaOH (50 ml) wurde
bei RT 4 h gerührt,
bevor sie mit konzentrierter HCl auf einen pH von 1 bis 2 angesäuert wurde.
Der resultierende weiße
Niederschlag wurde filtriert und auf einer Gefriertrocknungsanlage
getrocknet, wodurch 2-(3-(3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thienylcarboxamido)-2,4,6-trimethylphenyl)essigsäure als ein
weißer
Feststoff (Smp. 110 bis 113°C,
74 mg, 76%) erhalten wurde.
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REFERENZBEISPIEL 3
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N2-(3-Dimethylaminomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamidtrifluoracetat
-
A. 3-Dimethylaminomethyl-2,4,6-trimethylanilin
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Zu
einem Gemisch aus THF (20 ml) und Dimethylamin (20 ml, 40 Gew.-%
in Wasser) bei 0°C
wurde 2,4,6-Trimethylbenzylchlorid (5 g, 29,64 mmol) zugegeben.
Das Ge misch konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen, und wurde 4 h gerührt, bevor
THF eingedampft und der wässerige
Rest mit Ether extrahiert wurde. Die organische Schicht wurde aufgearbeitet
und wie üblich
konzentriert, wodurch 2,4,6-Timethylphenyldimethylamin in quantitativer
Ausbeute erhalten wurde. Diese Verbindung wurde dann nitriert und
die resultierende Nitroverbindung auf das entsprechende Anilin reduziert,
wie in Referenzbeispiel 14 demonstriert.
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B. N2-(3-Dimethylaminomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamidtrifluoracetat
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N2-(3-Dimethylaminomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamidtrifluoracetat
wurde in derselben Weise wie für
Referenzbeispiel 1 als ein Pulver (Smp. 92 bis 94°C, 18% Ausbeute)
synthetisiert und gereinigt.
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REFERENZBEISPIEL 4
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N2-(3-Methansulfonamido-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-thiophencarboxamid
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A. 3-Methansulfamido-2,4,6-trimethylanilin
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Zu
einer Lösung
aus 2,4,6-Trimethyl-1,3-phenylendiamin (5,82 g, 38,76 mmol) und
Triethylamin (3,6 ml, 25,84 mmol) in Ethylacetat (100 ml) bei 0°C wurde Methansulfonylchlorid
(2 ml, 25,84 mmol) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht
gerührt.
Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert und das Filtrat
wurde konzentriert. Der resultierende Feststoff wurde aus MeOH umkristallisiert,
wodurch das gewünschte
Produkt (3 g, 50% Ausbeute) erhalten wurde.
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B. N2-(3-Methansulfonamido-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-thiophencarboxamid
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N2-(3-Methansulfonamido-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 1 als ein Pulver
(Smp. 130 bis 133°C,
19% Ausbeute) synthetisiert und gereinigt.
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BEISPIEL 5
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl-6-aminocarbonylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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A. 2-Cyano-4,6-dimethylanilin
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Zu
einer Lösung
aus 2,4-Dimethylanilin (9,80 g, 80,9 mmol) in Dichlormethan (200
ml) bei 0°C
wurde N-Bromsuccinimid (15,1 g, 84,9 mmol) langsam zugegeben. Das
Gemisch konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen und wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
bevor es mit 1 N NaOH gewaschen wurde. Die organische Schicht wurde
aufgearbeitet und wie üblich
konzentriert. Der Rest wurde in N,N-Dimethylformamid (120 ml) gelöst, gefolgt
von der Zugabe von Kupfer(I)-cyanid (14,5 g, 161,8 mmol). Das Gemisch
wurde unter Rückfluß 8 h erhitzt,
und konnte sich dann auf RT abkühlen,
und wurde in Wasser (1 l) gegossen. Das Gemisch wurde mit überschüssigem Ethylendiamin
behandelt, und der Niederschlag wurde filtriert, wieder in Ethylacetat gelöst, mit
MgSO4 getrocknet und dann konzentriert,
wodurch die gewünschte
Verbindung als ein Öl
(6,7 g, 55%) erhalten wurde.
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B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl-6-aminocarbonylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl-6-aminocarbonylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde in derselben Weise wie für
Referenzbeispiel 14 synthetisiert und gereinigt. Die Cyanogruppe
wurde zu dem entsprechenden Amid unter Entschützung der MOM-Gruppe hydrolysiert. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4-dimethyl-6-aminocarbonylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 40 bis 43°C, 61%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 6
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N2-(3-Hydroxy-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
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A. 3-Acetoxy-2,4,6-trimethylanilin
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Zu
einer Lösung
aus 2,4,6-Trimethylphenol (10 g, 73,5 mmol) und Triethylamin (11,1
g, 110,3 mmol) in Ethylacetat (200 ml) wurde Acetylchlorid (7,5
g, 95,6 mmol) tropfenwei se bei 0°C
zugegeben. Das Gemisch wurde über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser abgeschreckt, und die organische Schicht
wurde mit 1 N HCl gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet
und wie üblich
konzentriert. Der Rest wurde nitriert (Referenzbeispiel 14, Verfahrensweise
B) und wie für
Referenzbeispiel 14 (Verfahrensweise C) demonstriert reduziert,
wodurch 3-Acetoxy-2,4,6-trimethylanilin erhalten wurde.
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B. N2-(3-Hydroxy-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
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N2-(3-Hydroxy-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
wurde in derselben Weise wie für
Referenzbeispiel 14 synthetisiert und gereinigt. Die Acetoxygruppe
wurde zu dem entsprechenden Hydroxyl unter Entschützung der
MOM-Gruppe hydrolysiert. N2-(3-Hydroxy-2,4,6-trimethyl)phenyl-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-2-thiophencarboxamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 75 bis 78°C, 54%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 7
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-carboxyl-2,4,6-trimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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A. Allyl-3-amino-2,4,6-trimethylbenzoat
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Zu
einer Lösung
aus 2,4,6-Trimethylbenzoesäure
(10 g, 61 mmol) in DMF (100 ml) wurden nacheinander Kaliumcarbonat
(17 g, 122 mmol) und Allylbromid (11 g, 91,5 mmol) zugegeben. Das
Gemisch wurde bei RT über
Nacht gerührt,
bevor es in Wasser (~1 l) gegossen wurde. Der resultierende Niederschlag
wurde filtriert und mit Wasser gewaschen, dann im Vakuum getrocknet,
wodurch Allyl-2,4,6-trimethylbenzoat als ein Feststoff (10,2 g,
82%) erhalten wurde, der nitriert und dann reduziert wurde, wie
in Beispiel 14 (Verfahrensweise B und C) gezeigt, wodurch Allyl-3-amino-2,4,6-trimethylbenzoat
erhalten wurde.
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B. 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-carboxyl-2,4,6-trimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-carboxyl-2,4,6-trimethylphenyl)-2-thiophencarboxamid
wurde in derselben Weise wie für
Referenzbeispiel 14 synthetisiert und gereinigt. Die Allylgruppe
wurde unter Verwendung einer Literaturverfahrensweise entschützt: 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-carboxyl-2,4,6-trimethylphenyl)-2--thiophencarboxamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 179 bis 181°C, 24%) erhalten.
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BEISPIEL 8
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-carboxyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-carboxyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
wurde in derselben Weise wie für
Referenzbeispiel 14 unter Verwendung von 2-Amino-3,4-dimethylbenzoesäure synthetisiert
und gereinigt. 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-carboxyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 171 bis 174°C, 66%) erhalten.
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BEISPIEL 9
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-phenyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
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A. 2-Amino-3,5-dimethylbiphenyl
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2-Brom-4,6-dimethylanilin
wurde mit Phenylborsäure
unter Suzuki-Bedingungen verknüpft,
wodurch 2-Amino-3,5-dimethylbiphenyl in 68%iger Ausbeute erhalten
wurde.
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B. 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-phenyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-phenyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid wurde
in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 14 syntheti siert und
gereinigt. 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(2-phenyl-4,6-dimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 178 bis 181°C, 59%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 10
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-sulfamoyl-2,4,6-trimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
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A. 3-Sulfamoyl-2,4,6-trimethylanilin
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Zu
einer Lösung
aus Mesitylensulfonylchlorid (5 g, 22,9 mmol) in THF (50 ml) bei
0°C wurde
Ammoniumhydroxid (20 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde bei RT 30
min gerührt,
bevor alle flüchtigen
Bestandteile eingedampft wurden. Von dem resultierenden weißen Feststoff
wurde Wasser abfiltriert, und er wurde nitriert und reduziert, wie
in Referenzbeispiel 14 (Verfahrensweise B und C) demonstriert, wodurch
3-Sulfamoyl-2,4,6-trimethylanilin
in 47%iger Ausbeute erhalten wurde.
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B. 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-sulfamoyl-2,4,6-trimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
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3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-sulfamoyl-2,4,6-trimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
wurde in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 14 synthetisiert
und gereinigt. 3-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl-N2-(3-sulfamoyl-2,4,6-trimethyl)phenyl-2-thiophencarboxamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 214 bis 217°C, 69%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 11
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(pentamethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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A. Pentamethylanilin
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Zu
einer Lösung
aus Pentamethylbenzen (5 g, 33,8 mmol) in Dichlormethan (250 ml)
bei 0°C
wurde Nitroniumtetrafluorborat (5 g) schnell zugegeben. Das Gemisch
wurde 4 h gerührt,
bevor es mit kaltem Wasser abgeschreckt wurde. Die organische Schicht
wurde konzentriert und der Rest wurde reduziert (Referenzbeispiel
14, Verfahrensweise C), wodurch Pentamethylanilin in 52%iger Ausbeute
erhalten wurde.
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B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(pentamethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(pentamethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid wurde in
derselben Weise wie in Referenzbeispiel 14 synthetisiert und gereinigt.
N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(pentamethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 196 bis 198°C, 69%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 12
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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A. 2,4,6-Trimethylbenzylamin
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Zu
einer Lösung
aus 2,4,6-Trimethylbenzylchlorid (5 g, 29,7 mmol) in DMSO (20 ml)
wurde Natriumazid (2,9 g, 44,6 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde
bei 60°C
3 h erhitzt, bevor es sich auf RT abkühlen konnte, und in Wasser
(200 ml) gegossen. Der resultierende Niederschlag wurde filtriert,
in nassem THF (50 ml) gelöst,
gefolgt von der Zugabe von Triphenylphosphin (15,6 g, 59,4 mmol).
Das Gemisch wurde unter Rückfluß 3 h erhitzt
und die flüchtigen
Bestandteile wurden eingedampft. Der Rest wurde zu 1 N HCl (200
ml) zugegeben, und die Feststoffe wurden abfiltriert. Das Filtrat
wurde basisch gemacht, und der resultierende Niederschlag wurde
filtriert, unter Vakuum getrocknet, wodurch 2,4,6-Trimethylbenzylamin
(2,7 g, 61% Ausbeute) erhalten wurde.
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B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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n-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 14 synthetisiert
und gereinigt. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(2,4,6-trimethylphenylmethyl aminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 175 bis 177°C, 73%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 13
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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A. 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylbenzylamin
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Zu
einer Lösung
aus 1,3-Bis(chlormethyl)-2,4,6-trimethylbenzen (10 g, 46 mmol) in
DMSO (30 ml) wurde Natriumcyanid (2,25 g, 46 mmol) zugegeben. Das
Gemisch wurde bei RT über
Nacht gerührt,
bevor Natriumazid (4,5 g, 69 mmol) zugegeben wurde. Das Gemisch
wurde bei 80°C
3 h erhitzt, bevor es in Wasser (300 ml) gegossen wurde. Der resultierende
Niederschlage wurde filtriert, wodurch ein 2 : 1 : 1,5-Gemisch aus
3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylbenzylazid, 1,3-Bis(cyanomethyl)-2,4,6-trimethylbenzen
und 1,3-Bis(azidomethyl)-2,4,6-trimethylbenzen erhalten wurde. Dieses
Gemisch wurde nicht abgetrennt, aber wurde mit Triphenylphosphin
(18 g, 69 mmol) in nassem THF behandelt. Die Reaktion wurde durchgeführt und
aufgearbeitet wie in Referenzbeispiel 12 (Verfahrensweise A), nur
daß die
HCl-Lösung
mit K2CO3 basisch
gemacht wurde, bis keine Gasentwicklung mehr beobachtete wurde.
Das Gemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert und konzentriert,
wodurch nur das gewünschte
3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylbenzylamin
(2 g, 25% Ausbeute) erhalten wurde.
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B. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
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N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazoly)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 14 synthetisiert
und gereinigt. N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenylmethylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid
wurde als ein Feststoff (Smp. 76 bis 79°C, 53%) erhalten.
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REFERENZBEISPIEL 14
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N-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid, N(Sulfonamid)-Na-Salz
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A. 2,4,6-Trimethylphenylacetonitril
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Zu
einem Gemisch aus α-Chlorisoduren
(5 g, 29,64 mmol) und Natriumcyanid (5,8 g, 118,6 mmol) wurde wasserfreies
DMSO (16 ml) zugegeben. Die exotherme Reaktion wurde gerührt, bis
das Reaktionsgemisch erneut bei Raumtemperatur war, dann bei 80°C 30 min
erhitzt. Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch in Wasser (200
ml) gegossen. Der resultierende weiße Niederschlag wurde filtriert,
mit Wasser gewaschen, getrocknet, wodurch 2,4,6-Trimethylphenylacetonitril
als ein weißes
Pulver (4,5 g, 95%) erhalten wurde.
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B. 3-Cyanomethyl-1-nitro-2,4,6-trimethylbenzen
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Zu
einer Suspension aus 2,4,6-Trimethylphenylacetonitril (4,5 g) in
Essigsäure
(40 ml) bei RT wurde tropfenweise 70%iges HNO3 (20
ml) und konz. H2SO4 (5
ml) zugegeben. Das braune Reaktionsgemisch wurde 1 h gerührt, in
Eiswasser (500 ml) gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert,
der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert, wodurch 3-Cyanomethyl-1-nitro-2,4,6-trimethylbenzen als ein Öl (5,8 g,
quantitative Ausbeute) erhalten wurde.
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C. 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin
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Zu
einer Lösung
aus 3-Cyanomethyl-1-nitro-2,4,6-trimethylbenzen (5,8 g in Methanol
(150 ml) wurden nacheinander Ammoniumchlorid (6 g in 50 ml Wasser),
Zinkpulver (6 g) zugegeben. Die exotherme Reaktion wurde kräftig gerührt, bis
sie zurück
auf RT war (2 h). Zur Aufarbeitung wurde das Rohgemisch abfiltriert,
und der Kuchen wurde mit Methanol gewaschen. Die Methanollösungen wurden
konzentriert und der Rest zwischen Ethylacetat und 1 N NaOH geteilt.
Die organische Schicht wurde über
MgSO4 getrocknet und konzentriert, wodurch
3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin als ein hellbrauner Feststoff
(3,4 g, 69%) erhalten wurde.
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D. 5-Amino-4-chlor-3-methylisoxazol
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Zu
einer Lösung
aus 5-Amino-3-methylisoxazol (9,8 g, 100 mmol) in Methylenchlorid
(200 ml) wurde N-Chlorsuccinimid (14,7 g, 110 mmol) bei 0°C über den
Zeitraum von 20 min zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 2 h bei
RT gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch konzentriert und zwischen 1
N NaOH (150 ml)/Ethylacetat (400 ml) geteilt. Die organische Schicht
wurde mit 1 N NaOH, Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, dann zu einem braunen Feststoff
konzentriert. Zur Reinigung wurde das Produkt aus Chloroform/Hexan
ausgefällt,
dann aus Ethylacetat/Hexan umkristallisiert, wodurch 5-Amino-4-chlor-3-methylisoxazol
als ein bräunlicher
Feststoff (5,5 g, 41%) erhalten wurde.
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E. 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)]thiophensulfonamid
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Zu
einer Aufschlämmung
aus 60%iger Mineralölsuspension
von NaH (8,5 g, 0,21 mol) in THF (100 ml) bei –20°C wurde eine Lösung aus
5-Amino-4-chlor-3-methylisoxazol (12,4 g, 92,4 mmol) in wasserfreiem
THF (65 ml) unter Stickstoff über
einen Zeitraum von 20 min zugegeben. Nach 10 min Rühren wurde
eine Lösung aus
2-Carbomethoxy-3-thiophensulfonylchlorid
(22,2 g, 92,4 mmol) in THF (65 ml) bei –20°C über 15 min zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 10 min gerührt,
dann mit H2O (5 ml) bei derselben Temperatur
abgeschreckt. Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch in 4 N
HCl gegossen, und das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die kombinierten organischen Verbindungen wurden mit Wasser gewaschen,
dann wurde die Verbindung mit halbgesättigtem NaHCO3 extrahiert.
Die kombinierten basischen Lösungen
wurden mit Aktivkohle entfärbt,
auf 0°C
abgekühlt
und mit 4 N HCl angesäuert.
Das Produkt wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet, wodurch 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)]thiophensulfonamid
als ein weißes
Pulver (23,4 g, 75%) erhalten wurde.
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F. 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-MOM]thiophensulfonamid
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Zu
einer Lösung
aus 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)]thiophensulfonamid
(3,3 g, 10,0 mmol) in THF (50 ml) wurde Diisopropylethylamin (1,9
g, 15,0 mmol) bei 0°C
nach der Zugabe von Brommethylmethylether (1,5 g, 12,0 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht bei RT gerührt. Zur
Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch konzentriert und zwischen
Wasser und Ethylacetat geteilt. Die organische Schicht wurde mit
Wasser, Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, konzentriert, wodurch 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-MOM]thiophensulfonamid
als ein grünliches Öl (3,5 g, 90%)
erhalten wurde.
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G. 2-Carboxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-MOM]thiophensulfonamid
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2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-MOM]thiophensulfonamid
(3,09, 7,8 mmol) in einem Gemisch aus THF (30 ml) und 1 N NaOH (30
ml) wurde 3 h bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (20 ml) verdünnt und
mit Ethylacetat (5 ml) extrahiert. Die Wasserlösung wurde mit 1 N HCl angesäuert, dann
mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Verbindungen wurden
mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert, wodurch 2-Carboxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)-N-MOM]thiophensulfonamid
als ein Öl
(quantitative Ausbeute) erhalten wurde.
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H. 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonylchlorid
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Zu
einer Lösung
aus 2-Carboxy-3-[N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl]-N-MOM]thiophensulfonamid
(1,5 g, 4,1 mmol) in einem Gemisch aus THF (10 ml) und Chloroform
(5 ml) wurde Pyridin (1 Tropfen) bei 0°C nach der Zugabe von 2 M/L
Lösung
aus Oxalylchlorid (4,5 ml, 9,0 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch unter reduziertem Druck
konzentriert, um alle flüchtigen
Bestandteile zu entfernen. Das gewünschte Produkt wurde als ein
klebriges Öl
erhalten, welches sich beim Stehenlassen verfestigt.
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I. 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-e-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
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Zu
einer Lösung
aus 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin (1,2 g, 6,9 mmol) in THF
(20 ml) unter Stickstoff wurde eine Lösung aus 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonylchlorid
(1,3 mg, 3,3 mmol) in THF (10 ml) bei 0°C zugegeben. Das Reaktionsgemisch
konnte sich auf RT erwärmen
und wurde 2 h gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch in 0,05 N HCl gegossen,
und das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Verbindungen wurden mit 0,05 N HCl, Wasser, halbgesättigtem
NaHCO3, Wasser, Satzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, konzentriert. Die Reinigung
mittels Säulenchromatographie
(Siliziumdioxid, 40% Ethylacetat/Hexan) ergab 3-[N-MOM-N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
als ein klares Öl
(1,3 g, 76%).
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J. N-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid,
N(Sulfonamid)-Na-Salz
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Eine
Lösung
aus 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
(500 mg, 0,95 mmol) in THF (4 ml) und konz. HCl (2 ml) wurde bei
65 bis 72°C
3,5 h gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und
in Wasser (50 ml) gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat aufgenommen.
Der Extrakt wurde mit Wasser, Salzlösung-gesättigtem NaHCO3,
Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, als ein Öl konzentriert.
Das Öl
wurde aus Ethylacetat/Hexan umkristallisiert, wodurch N-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
als ein weißer
Feststoff (410 mg, 91%) erhalten wurde. Das Produkt (300 mg, 0,63
mmol) wurde in Ethylacetat (70 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit gesättigtem
NaHCO3, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, unter reduziertem Druck konzentriert.
Methylenchlorid (10 ml) wurde unter Rühren nach der Zugabe von Ether
zugegeben. Na-Salz von N-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
wurde als ein weißer
Feststoff ausgefällt,
der durch Filtration isoliert wurde (292 mg, 92%). 1H
NMR (DMSO-d6): 1,99 (s, 3H); 2,13 (s, 3H);
2,21 (s, 3H); 2,33 (s, 3H); 3,90 (s, 2H); 7,03 (s, 1H); 7,43 (d,
2H); 7,72 (d, 1H); 11,15 (s, 1H). IR (KBr); 3445, 2977, 2258, 1602,
1417, 1292, 1132, 1090 cm–1. Elementaranalyse
gefunden: C, 44,68; H, 3,92; N, 10,18. C20H18ClN4NaO4S2·2,0H2O erfordert: C, 44,73; H, 4,13; N, 10,43.
-
REFERENZBEISPIEL 15
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2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid, N(Sulfonamid)-Na-Salz
-
A. 3-Nitro-2,4,6-trimethylbenzoesäure
-
Zu
einer Suspension aus 2,4,6-Trimethylbenzoesäure (4,6 g, 28 mmol) in 70%iger
HNO3 (85 ml) wurde konz. H2SO4 (5 ml) tropfenweise bei RT zugegeben. Das
braune Reaktionsgemisch wurde 1 h gerührt, in Eiswasser (500 ml)
gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert, der Extrakt
wurde mit Wasser gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und konzentriert, wodurch
3-Nitro-2,4,6-trimethylbenzoesäure
als ein gelber Feststoff (6,7 g, 94%) erhalten wurde.
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B. 3-Nitro-2,4,6-trimethylbenzylalkohol
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Zu
einer Lösung
aus 3-Nitro-2,4,6-trimethylbenzoesäure (6,7 g, 31,9 mmol) in wasserfreiem
THF (100 ml) wurde eine 1 M/L Lösung
von BH3·THF
in THF (63,8 ml, 63,8 mmol) tropfenweise bei 0°C zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde über
Nacht bei RT gerührt,
auf 0°C
abgekühlt
und mit Wasser abgeschreckt. Das Produkt wurde in Ethylacetat extrahiert,
der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert, wodurch 1-Acetoxymethyl-3-nitro-2,4,6-trimethylbenzen
als ein hellgelbes Öl
(6,3 g, 89%) erhalten wurde.
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C. 3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylanilin
-
Zu
einer Lösung
aus 1-Acetoxymethyl-3-nitro-2,4,6-trimethylbenzen (6,0 g, 25,2 mmol)
in Methanol (100 ml) wurden nacheinander Ammoniumchlorid (2,7 g
in 25 ml Wasser), Zinkpulver (11 g) zugegeben. Die exotherme Reaktion
wurde kräftig
gerührt,
bis sie zurück
bei RT war (2 h). Zur Aufarbeitung wurde das Rohgemisch abfiltriert,
und der Kuchen wurde mit Methanol gewaschen. Die Methanollösungen wurden
auf ein Volumen von 20 ml konzentriert, 1 N HCl (300 ml) zugegeben.
Das unlösliche
Material wurde durch Filtration entfernt, die Lösung wurde mit festem NaHCO3 basisch gemacht. Der halbkristalline Niederschlag
wurde in Ethylacetat aufgenommen. Der Extrakt wurde konzentriert
und das restliche Produkt mittels Säulenchromatographie (25% Ethylace tat/Hexan)
gereinigt, wodurch 3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylanilin als ein
pinkes Öl
(3,8 g, 75%) erhalten wurde.
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D. 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylanilid
-
Diese
Verbindung wurde in derselben Weise wie für 3-[N-MOM-N-(4-chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl)thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
synthetisiert.
-
E. 2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid,
N(Sulfonamid)-Na-Salz
-
Zu
einer Lösung
aus 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Acetoxymethylanilid
(400 mg, 0,90 mmol) in Essigsäure
(4 ml) bei 50°C
wurden Wasser (2 ml) und 2 N H2SO4 (2 Tropfen) zugegeben, nachdem das Reaktionsgemisch
3,0 h bei 75 bis 80°C
gerührt
wurde. Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und
in Wasser (20 ml) gegossen. Das Produkt wurde in Ethylacetat aufgenommen.
Der Extrakt wurde mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, zu einem Öl konzentriert. Die Säulenchromatographie
(10% Methanol/Methylenchlorid) nach der Titrierung des erhaltenen öligen Materials
mit Ethylacetat/Hexan ergab 2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
als ein weißes
Pulver (180 mg, 49%). Das obige Material (240 mg, 0,47 mmol) wurde
in Ethylacetat (70 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde mit gesättigtem NaHCO3, Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, unter reduziertem Druck
konzentriert. Methylenchlorid (10 ml) wurde unter Rühren nach
der Zugabe von Ether zugegeben. Na-Salz von 2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
wurde als ein weißer
Feststoff ausgefällt,
der durch Filtration isoliert wurde (209 mg, 83%). 1H
NMR (DMSO-d6); 1,98 (s, 3H); 2,02 (s, 3H);
2,13 (s, 3H); 2,17 (s, 3H); 2,31 (s, 3H); 5,11 (s, 2H); 6,99 (s,
1H); 7,41 (d, 2H); 7,71 (d, 1H); 11,09 (s, 1H). IR (KBr): 3447,
2963, 1730, 1602, 1497, 1417, 1261, 1133, 1089 cm–1.
Elementaranalyse gefunden: C, 44,94; H, 4,20; N, 7,12. C21H21ClN3NaO6S2·1,5H2O erfordert: C, 44,96; H, 4,31; N, 7,44.
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REFERENZBEISPIEL 16
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2-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
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Eine
Lösung
aus 2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
(Referenzbeispiel 15) (250 mg, 0,49 mmol) in wasserfreiem MeOH (5
ml) wurde auf 0°C
abgekühlt
und mit 25%iger Lösung
von Natriummethoxid in MeOH (1,08 g, 5,0 mmol) beschickt. Es wurde für 30 min
bei 0°C
gerührt,
dann wurde das Methanol entfernt. 1 N HCL (10 ml) wurde zugegeben.
Die Verbindung wurde in Ethylacetat aufgenommen. Der Extrakt wurde
mit Wasser, Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, konzentriert. Der Rest
wurde in Ethylacetat gelöst,
dann wurde das Produkt durch die Zugabe von Hexan ausgefällt. Dies
ergab 2-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-(4-chlor-3-methyl-5-isoxazolylsulfamoyl)-2-thiophencarboxamid
als ein weißes
Pulver (205 mg, 90%). 1H NMR (DMSO-d6); 1,99 (s, 3H); 2,11 (s, 3H); 2,22 (s,
3H); 2,31 (s, 3H); 4,47 (s, 2H); 6,91 (s, 1H); 7,41 (d, 2H); 7,73
(d, 1H); 10,83 (s, 1H). IR (KBr): 3424, 2963, 1637, 1527, 1492,
1411, 1267, 1186, 1151, 1109 cm–1.
Elementaranalyse gefunden: C, 48,50; H, 4,10; N, 8,63. C19H20ClN3O5S2 erfordert: C,
48,56; H, 4,29; N, 8,94.
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REFERENZBEISPIEL 17
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3-(4-Chlor-5-methylisoxazolyl-3-aminosulfonyl)thiophen-2-carbonsäure, N-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethyl)anilid,
Na-Salz
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A. 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin
-
3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin
wurde wie in Beispiel 14 synthetisiert und gereinigt.
-
B. 3-Amino-4-chlor-5-methylisoxazol
-
Zu
einer Lösung
aus 3-Amino-5-methylisoxazol (9,8 g, 100 mmol) in Methylenchlorid
(200 ml) wurde N-Chlorsuccinimid (14,6 g, 110 mmol) bei 0°C über den
Zeitraum von 20 min zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch konzentriert und zwischen
1 N NaOH (150 ml)/Ethylacetat (400 ml) geteilt. Die organische Schicht
wurde mit 1 N NaOH, Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, dann zu einem braunen Feststoff
konzentriert. Zur Reinigung wurde das Produkt aus Chloroform/Hexan
ausgefällt,
wodurch 3-Amino-4-chlor-5-methylisoxazol als ein bräunlicher Feststoff
(9,5 g, 71%) erhalten wurde.
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C. 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-5-methylisoxazol-3-yl)]thiophensulfonamid
-
Zu
einer Lösung
aus 3-Amino-4-chlor-5-methylisoxazol (6,1 g, 45,4 mmol) in wasserfreiem
Pyridin (7 ml) wurde unter Stickstoff 2-Carbomethoxy-3-thiophensulfonylchlorid
(14,2 g, 59,0 mmol) bei 0°C
zugegeben. Das Reaktionsgemisch konnte sich auf RT erwärmten und
wurde 2 h gerührt.
Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch in 1 N HCl gegossen,
und das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Verbindungen wurden mit 1 N HCl, Wasser gewaschen, dann
wurde die Verbindung mit halbgesättigtem
NaHCO3 extrahiert. Die vereinigten basischen
Lösungen
wurden auf 0°C
abgekühlt
und mit 4 N HCl angesäuert.
Das Produkt wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet, wodurch 2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-5-methylisoxazol-3-yl)]thiophensulfonamid
als ein weißes
Pulver (5,3 g, 34%) erhalten wurde.
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D. 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonylchlorid
-
3-[N-MOM-N-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonylchlorid
wurde in derselben Weise wie für
3-[N-MOM-N-(4-Chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonylchlorid synthetisiert
(siehe Referenzbeispiel 14).
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E. 3-[N-MOM-N-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
-
3-[N-MOM-N-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
wurde in derselben Weise wie für
3-[N-MOM-N-(4-Chlor-3-methylisoxazol-5-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carboonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
synthetisiert (siehe Referenzbeispiel 14).
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REFERENZBEISPIEL 18
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3-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-aminosulfonyl)thiophen-2-carbonsäure, N-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethyl)anilid
-
3-(4-Chlor-5-methylisoxazolyl-3-aminosulfonyl)thiophen-2-carbonsäure, N-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethyl)anilid
wurde als eine freie Säure
in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 15 synthetisiert. 1H NMR (DMSO-d6);
2,02 (3, 3H); 2,17 (m, 9H); 2,33 (s, 3H); 5,12 (s, 2H); 6,97 (s,
1H); 7,35 (d, 2H); 7,62 (d, 1H); 11,38 (s, 1H). IR (KBr): 3444,
2963, 1734, 1634, 1544, 1485, 1412, 1256, 1159, 1122 cm–1.
Elementaranalyse gefunden: C, 45,03; H, 4,27; N, 7,16. C21H22ClN3O6S2·1,5H2O erfordert: C, 44,96; H, 4,31; N, 7,44.
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REFERENZBEISPIEL 19
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3-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-aminosulfonyl)thiophen-2-carbonsäure, N-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethyl)anilid
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3-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-aminosulfonyl)thiophen-2-carbonsäure, N-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethyl)anilid
wurde als eine freie Säure
in derselben Weise wie in Referenzbeispiel 16 synthetisiert. 1H NMR (DMSO-d6):
2,15 (s, 3H); 2,24 (s, 3H); 2,33 (m, 6H); 4,48 (s, 2H); 6,92 (s,
1H); 7,43 (d, 2H); 7,80 (d, 1H). IR (KBr): 3443, 2963, 1641, 1522,
1490, 1184 cm–1.
Elementaranalyse gefunden: C, 47,69; H, 4,24; N, 8,63. C19H20ClN3O5S2·0,5H2O erfordert: C, 47,65; H, 4,42; N, 8,77.
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REFERENZBEISPIEL 20
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3-[N-(Benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
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A. 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin
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3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin
wurde wie in Referenzbeispiel 14 synthetisiert und gereinigt.
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B. 4-Aminobenzo-1,2,7-thiadiazol
-
Zu
einer Lösung
aus 4-Nitrobenzo-1,2,7-thiadiazol in einem Gemisch aus Dioxan (22
ml) und Ethanol (22 ml) wurde bei RT festes SnCl2 nach
der Zugabe von Wasser (1 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 50°C
aufgewärmt
und 10 min gerührt,
auf RT abgekühlt,
konzentriert und zwischen Ethylacetat/1 N NaOH geteilt. Die organische
Schicht wurde mit 1 N NaOH, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 und Holzkohle getrocknet. Das Eindampfen
des Lösungsmittels
ergab 4-Aminobenzo-1,2,7-thiadiazol
als ein gelbes Pulver (3,0 g, 88%).
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C. 2-Carbomethoxy-3-[N-(benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)]thiophensulfonamid
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2-Carbomethoxy-3-[N-(benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)]thiophensulfonamid
wurde in derselben Weise wie für
2-Carbomethoxy-3-[N-(4-chlor-5-methylisoxazol-3-yl)]thiophensulfonamid
(Referenzbeispiel 17) synthetisiert.
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D. 3-[N-MOM-N-(Benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)aminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid
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3-[N-MOM-N-(Benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)aminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid
wurde in derselben Weise wie für
3-[N-MOM-N-(4-Chlor-5-methylisoxazol-3-yl)aminosulfonyl]-thiophen-2-carbonylchlorid synthetisiert
(Referenzbeispiel 14).
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E. 3-[N-[Benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid
-
Zu
einer Lösung
aus 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin (400 mg, 2,27 mmol) in THF
(3 ml) bei 0°C wurde
eine Lösung
aus 3-[N-MOM-N-(Benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)aminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid (442
mg, 1,08 mmol) in THF (5 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
2 h bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in 1 N HCL gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit 1 N HCl, Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, konzentriert. Die Säulenchromatographie
(25% Ethylacetat/Hexan auf Kieselgel) nach der Umkristallisierung
des erhaltenen Materials aus Ethylacetat/Hexan ergab 3-[N-(Benzo-1,2,7-thiadiazol-4-yl)aminosulfonyl]thiophen-2-carbonsäure, 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilid,
als einen weißen
Feststoff (19 mg, 3,5%). 1H NMR (DMSO-d6): 2,21 (s, 3H); 2,26 (s, 3H); 2,34 (s,
3H); 3,93 (s, 2H); 7,06 (s, 1H); 7,48 (d, 1H); 7,55 (m, 1H); 7,72
(m, 1H); 7,82 (d, 1H); 7,99 (m, 1H); 10,18 (s, 1H); 10,80 (s, 1H).
IR (KBr): 3447, 3240, 2974, 1651, 1529, 1458, 1271, 1187, 1145 cm–1.
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REFERENZBEISPIEL 21
-
N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid, Na-Salz
-
A. 5-[N-(2-Carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
-
Zu
einer Lösung
aus 5-Amino-3,4-dimethylisoxazol (2,0 g, 17,83 mmol) in Dichlormethan
(60 ml) wurden Triethylamin (5,5 ml, 39,24 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin
(0,2 g, 0,89 mmol) zugegeben, dann auf 0°C abgekühlt. 2-(Methoxycarbonyl)thiophensulfonylchlorid
(9,44 g, 39,22 mmol) wurde zugegeben. Das resultierende Gemisch
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
dann mit Wasser (60 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt, und die wässerige
Schicht wurde mit Dichlormethan (2 × 30 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt und mit Wasser (60 ml) und gesättigtem Natriumchlorid (60
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
konzentriert, wodurch 5-[N,N-Bis(2-carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
(10,02 g, > 100%)
als ein braunes Öl
erhalten wurde. Das Rohprodukt (10,02 g, 19,25 mmol) wurde in wasserfreiem
Methanol (64 ml) gelöst.
Kaliumhydroxid (1,1 g, 19,25 mmol) wurde bei 0°C zugegeben und bei 0°C 15 Minuten
gerührt.
Das Gemisch wurde auf einen pH von 2 mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert, mit
Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert, mit Wasser (250 ml) und gesättigtem Natriumchlorid (250
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
konzentriert. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (SiO2, Hexan : Ethylacetate/3 : 1) gereinigt,
wodurch 5-[N-(2-Carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
(5,43 g, 84%) als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
B. 5-[N-Methoxymethyl-(2-carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
-
Zu
einer Lösung
aus 5-[N-(2-Carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
(5,43 g, 17,16 mmol) in Dichlormethan (50 ml) bei 0°C wurde N,N-Diisopropylethylamin
(9,0 ml, 51,49 mmol) nach Brommethylmethylether (1,5 ml, 18,88 mmol)
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur 15
Minuten gerührt,
dann mit gesättigtem
Natriumbicarbonat abgeschreckt. Das organische Material wurde abgetrennt,
und die wässerige
Schicht wurde mit Dichlormethan (2 × 25 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt und mit Wasser (50 ml) und gesättigtem Natriumchlorid (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
konzentriert. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (SiO2, Hexan : Ethylacetat/6 : 1, dann 3 : 1) gereinigt,
wodurch 5-[N-Methoxymethyl-(2-carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
(5,71 g, 92%) als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
C. 5-[N-Methoxymethyl-(2-carboxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
-
Zu
einer Lösung
aus 5-[N-Methoxymethyl-(2-carbomethoxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
(5,71 g, 15,84 mmol) in THF (30 ml) wurde eine Lösung aus Natriumhydroxid (0,95
g, 23,77 mmol) in Wasser (15 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde auf einen pH von 3 mit 2 N Chlorwasserstoffsäure während des
Abkühlens
bei 0°C
angesäuert,
dann mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem
Natriumchlorid (100 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und konzentriert, wodurch 5-[N-Methoxymethyl-(2-carboxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol
(3,50 g, 64%) als ein gelber Feststoff erhalten wurde.
-
D. 3-[N-3,4-Dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 5-[N-Methoxymethyl-(2-carboxythienyl-3-sulfonyl)amino]-3,4-dimethylisoxazol (3,49
g, 10,08 mmol) in Dichlormethan (20 ml) bei 0°C wurde Pyridin (3 Tropfen)
nach Oxalylchlorid (11 ml, 22,17 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
dann zur Trockne konzentriert, wodurch 3-[N-(3,4-Dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid
(4,01 g, > 100%) als
ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
E. N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[N-(3,4-dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxvmethylaminosulfonyl]-2-thiophencarboxamid
-
Zu
einer Lösung
aus 3-[N-(3,4-Dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid
(0,49 g, 1,34 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde 3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylanilin
(0,24 g, 1,34 mmol) bei 0°C
zugegeben. Triethylamin (0,21 ml, 1,47 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin
(16 mg, 0,13 mmol) wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt,
dann mit Wasser (10 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt, und die wässerige
Schicht wurde mit Dichlormethan (2 × 5 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt und mit Wasser (10 ml) und gesättigtem Natriumchlorid (10 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann konzentriert.
Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (SiO2, Hexan
: Ethylacetat/3 : 1, dann 1 : 1) gereinigt, wodurch N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[N-(3,4-dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarboxamid
(0,28 g, 41%) als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
F. N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid, Na-Salz
-
Zu
einer Lösung
aus N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[N-(3,4-dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarboxamid
(2,29 g, 4,56 mmol) in THF (10 ml) wurde konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (5 ml)
zugegeben. Die Reaktion wurde bei 65°C 2 Stunden erhitzt, konnte sich
dann auf Raum temperatur abkühlen.
Das Gemisch wurde in Eiswasser (100 ml) gegossen, mit Ethylacetat (3 × 100 ml)
extrahiert, mit gesättigtem
Natriumchlorid (150 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4),
dann konzentriert. Der Rest wurde durch Umkehrphasen-HPLC (20 bis
80% Acetonitril in Wasser) gereinigt. Acetonitril wurde im Vakuum
entfernt. Die wässerige
Schicht wurde mit Ethylacetat (3 × 100 ml) extrahiert. Die Extrakte wurden
vereinigt und mit gesättigtem
Natriumchlorid (200 ml), dann mit gesättigtem Natriumbicarbonat (3 × 200 ml)
gewaschen. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumchlorid (200
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
konzentriert. Der Rest wurde durch Umkehrphasen-HPLC (20 bis 80%
Acetonitril in Wasser) gereinigt. Acetonitril wurde im Vakuum entfernt.
Die wässerige
Schicht wurde mit Ethylacetat (3 × 100 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt und mit gesättigtem
Natriumchlorid (200 ml), dann mit gesättigtem Natriumbicarbonat (3 × 200 ml)
gewaschen. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumchlorid (200 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann konzentriert.
Der Rest wurde in Wasser (300 ml) gelöst und lyophilisiert, wodurch
N2-(3-Cyanomethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid,
Na-Salz (0,45 g, 21%) als ein weißes Pulver, Smp. 153 bis 173°C, erhalten
wurde. 1H NMR (400 MHZ, DMSO-d6):
7,69 (d, J = 4,76 Hz, 1H), 7,35 (d, J = 5,16 Hz, 1H), 7,02 (s, 1H),
3,90 (s, 2H), 2,32 (s, 3H), 2,20 (s, 3H), 2,13 (s, 3H), 1,95 (s,
3H), 1,55 (s, 3H) ppm. IR (KBr): 3449, 2249, 1623, 1421, 1121 cm–1.
-
REFERENZBEISPIEL 22
-
N2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid und
N2-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid
-
A. N2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[N-(3,4-dimethylisoxazol-5-yl)- N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarboxamid
-
Zu
einer Lösung
aus 3-[N-(3,4-Dimethylisoxazol-5-yl]-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarbonylchlorid
(1,1 g, 2,97 mmol) in Dichlormethan (9 ml) wurde 3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylanilin
(0,6 g, 2,97 mmol) bei 0°C
zugegeben. Triethylamin (0,46 ml, 3,26 mmol) und 4-Dimethylaminopyridin
(36 mg, 0,30 mmol) wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
dann mit Wasser (10 ml) gemischt. Das organische Material wurde
abgetrennt, und die wässerige
Schicht wurde mit Dichlormethan (2 × 10 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt und mit Wasser (20 ml) und gesättigtem Natriumchlorid (20
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
konzentriert. Der Rest wurde durch Flash-Chromatograph (SiO2, Hexan Ethylacetat/2 : 1) gereinigt, wodurch
N2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[N-(3,4-dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarboxamid
(0,79 g, 50%) als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
B. N2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid und
N2-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid
-
Zu
einer Lösung
aus N2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[N-(3,4-dimethylisoxazol-5-yl)-N-methoxymethylaminosulfonyl]-2-thiophencarboxamid
(0,78 g, 1,46 mmol) in Essigsäure
(7 ml) und Wasser (3 ml) wurde 2 N Schwefelsäure (3 Tropfen) zugegeben.
Die Reaktion wurde bei 80°C
4 Stunden erhitzt, konnte sich dann auf Raumtemperatur abkühlen. Das
Gemisch wurde in Eiswasser (50 ml) gegossen, mit Ethylacetat (3 × 50 ml)
extrahiert, mit gesättigtem
Natriumchlorid (50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), dann
konzentriert. Der Rest wurde durch Umkehrphasen-HPLC (20 bis 80%
Acetonitril in Wasser) gereinigt, was N2-(3-Acetoxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid
(0,2 g, 28%) als ein grauweißes
Pulver, Smp. 75 bis 77°C,
ergab. 1H NMR (400 MHZ, DMSO-d6):
7,85 (d, J = 5,12 Hz, 1H), 7,34 (d, J = 5,12 Hz, 1H), 7,00 (s, 1H),
5,12 (s, 2H), 2,30 (s, 3H), 2,20 (s, 3H), 2,17 (s, 3H), 2,07 (s,
3H), 2,02 (s, 3H), 1,65 (s, 3H) ppm. IR (KBr): 3458, 1738, 1646,
1356, 1181 cm–1 bzw.
N2-(3-Hydroxymethyl-2,4,6-trimethylphenyl)-3-[(3,4-dimethyl-5-isoxazolyl)sulfamoyl]-2-thiophencarboxamid
(45 mg, 6,9%), Verhältnis
4 : 1 als ein weißes
Pulver, Smp. 100 bis 115°C. 1H NMR (400 MHZ, DMSO-d6):
7,84 (3, J = 5,12 Hz, 1H), 7,34 (d, J = 5,16 Hz, 1H), 6,92 (s, 1H),
4,48 (s, 2H), 2,33 (s, 3H), 2,23 (s, 3H), 2,14 (s, 3H), 2,07 (s, 3H),
1,65 (s, 3H) ppm. IR (KBr): 3439, 1651, 1341, 1181 cm–1.
-
BEISPIEL 23
-
Formulierungen von Sulfonamidnatriumsalzen
-
A. Formulierung von Sulfonamidnatriumsalzen
zur intravenösen
Verabreichung
-
Der
Phosphatpuffer wurde durch Zugeben von 3200 ml sterilem Wasser zur
Injektion, USP, zu einem 4-L-Messzylinder hergestellt. Natriumphosphat-zweibasiges
Heptahydrat, USP (21,44 g) wurde zu dem sterilen Wasser zugegeben,
und das Gemisch wurde 5 Minuten oder bis zum Auflösen der
Feststoff gerührt.
Natriumphosphat-einbasig, USP (11,04 g) wurde zugegeben, und das
Gemisch wurde gerührt,
bis sich die Feststoffe auflösten.
Die Lösung
wurde auf 4,0 l verdünnt
und gerührt.
3000 g des Natriumphosphatpuffers wurden zu einem 8-L-Becherglas
zugegeben. Dextrose, USP (200,0 g) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde auf 30 bis 35°C
in einem Wasserbad erhitzt und gerührt, bis sich eine vollständige Lösung bildete.
Ein Sulfonamidnatriumsalz (100,0 g) wurde unter effizientem Mischen
zugegeben. Das Gemisch wurde für
ein Minimum von zehn Minuten oder bis sich eine Lösung bildete
gerührt.
Die Lösung
wurde aus dem Wasserbad, nachdem sich das Natriumsalz auflöste, entfernt.
Die Lösung
wurde auf 4000 g mit Natriumphosphatpuffer verdünnt und für fünf Minuten gerührt. Diese
Lösung
wurde unter Verwendung eines sterilen 0,22 μm vorbemessenen Durapore Millipak
200 Filter steril filtriert. Die filtrierte Lösung wurde in sterile Phiolen
gefüllt
und unter Standardbedingungen lyophilisiert. Die Phiolen wurden
zugestöpselt.
Das lyophilisierte Produkt wurde dann entweder mit 9,4 ml oder 19,4
ml Wasser zur Injektion rekonstituiert, wodurch eine Endkonzentration
von 25 mg/ml bzw. 12,5 mg/ml erhalten wurde.
-
B. Formulierung von Sulfonamidnatriumsalzen
zur oralen Verabreichung
-
Diese
Formulierungen können
durch dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden (siehe beispielsweise
Ansel Introduction to Pharmaceutical Dosage Forms (4. Auflage) 1985
(Lea & Febiger)).
Im allgemeinen können
die Tabletten durch Naß-
oder Trockengranulierung der Bestandteile nach der Kompression hergestellt
werden. Alternativ können
die kombinierten Bestandteile durch direkte Kompression zu Tabletten formuliert
werden. Bei der Herstellung von Kapseln werden das kombinierte Sulfona midnatriumsalz,
der Trägerstoff
(Verdünnungsmittel),
das Bindemittel, das Auflösungsmittel
und das Gleitmittel direkt in die Kapselschale gefüllt. Die
optimale Menge von aktiven und inerten Bestandteilen in diesen Formulierungen
kann empirisch durch dem Fachmann bekannte Verfahren bestimmt werden.
Im allgemeinen wird die Menge des aktiven Bestandteils (d. h. Sulfonamidnatriumsalz)
ausreichend sein, um eine therapeutisch wirksame Dosis des Wirkstoffes
bereitzustellen. Die therapeutisch wirksame Dosis kann empirisch
durch das Testen der Verbindungen in bekannten in vitro- und in
vivo-Systemen bestimmt
(siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,114,918 von Ishikawa et al.;
EP A1 0 436 189 von BANYU PHARMACEUTICAL CO., LTD (7. Oktober 1991);
Borges et al. (1989) Eur. J. Pharm. 165: 223–230; Filep et al. (1991) Biochem.
Biophys. Res. Commun. 177: 171–176)
und dann daraus zur Dosierung für
Menschen extrapoliert werden.
-
BEISPIEL 24
-
Assays zur Identifizierung
von Verbindungen, die Endothelinantagonisten- und/oder -agonisten-Aktivität aufweisen
-
Verbindungen,
die mögliche
Endothelinantagonisten sind, werden durch Testen ihrer Fähigkeit,
mit 125I-markiertem ET-1 hinsichtlich des
Bindens an menschliche ETA-Rezeptoren oder ETB-Rezeptoren, die auf isolierten Zellmembranen
vorliegen, zu konkurrieren, identifiziert. Die Wirksamkeit der Testverbindung
als ein Antagonist oder Agonist der biologischen Gewebereaktion
von Endothelin kann ebenso durch Messen der Wirkung auf die Endothelin-induzierte
Kontraktion von isolierten Rattenbrustaortaringen bewertet werden.
Die Fähigkeit
der Verbindungen, als Antagonisten oder Agonisten für ETB-Rezeptoren zu agieren, kann durch Testen der
Fähigkeit
der Verbindungen, die Endothelin-1-induzierte Prostacyclinfreisetzung
aus kultivierten Rinderaortaendothelzellen zu inhibieren, beurteilt
werden.
-
A. Endothelinbindungsinhibierung – Bindungstest
#1: Inhibierung der Bindung an ETA-Rezeptoren
-
TE
671-Zellen (ATCC Accession No. HTB 139) exprimieren ETA-Rezeptoren.
Diese Zellen wuchsen in T-175-Kolben zusammen. Zellen aus mehreren
Kolben wurden durch Schaben gesammelt, vereint und 10 min bei 190 × g zentrifugiert.
Die Zellen wurden in phosphatgepufferter Salzlösung (PBS), die 10 mM EDTA
enthält, unter
Verwendung eines Tenbroeck-Homogenisators resuspendiert. Die Suspension
wurde bei 4°C
bei 57.800 × g
für 15
Minuten zentrifugiert, das Pellet wurde in 5 ml Puffer A (5 mM HEPES-Puffer,
pH 7,4, enthaltend Aprotinin (100 KIU/ml)) resuspendiert und dann
einmal eingefroren und aufgetaut. 5 ml Puffer B (5 mM HEPES-Puffer,
pH 7,4, enthaltend 10 mM MnCl2 und 0,001%
Deoxyribonuclease Typ 1) wurden zugegeben, die Suspension durch
Inversion gemischt und dann bei 37°C 30 Minuten lang inkubiert.
Das Gemisch wurde bei 57.800 × g,
wie oben beschrieben, zentrifugiert, das Pellet zweimal mit Puffer
A gewaschen und dann in Puffer C (30 mM HEPES-Puffer, pH 7,4, enthaltend
Aprotinin (100 KIU/ml) resuspendiert, wodurch eine Endproteinkonzentration
von 2 mg/ml erhalten wurde, und wurde bei –70°C bis zur Verwendung gelagert.
-
Die
Membransuspension wurde mit Bindungspuffer (30 mM HEPES-Puffer,
pH 7,4, enthaltend 150 mM NaCl, 5 mM MgCl2,
0,5% Bacitracin) auf eine Konzentration von 8 μg/50 μl verdünnt. 125I-Endothelin
1 (3.000 cpm, 50 ml) wurde zu 50 μl
von entweder: (A) Endothelin-1 (zur nicht-spezifischen Bindung),
wodurch eine Endkonzentration von 80 nM erhalten wurde; (B) Bindungspuffer
(zur gesamten Bindung); oder (C) einer Testverbindung (Endkonzentration
1 nM bis 100 μM)
zugegeben. Die Membransuspension (50 μl), enthaltend bis zu 8 μg Membranprotein,
wurde jeweils zu (A), (B) oder (C) zugegeben. Die Gemische wurden
geschüttelt und
bei 4°C
für 16
bis 18 Stunden inkubiert und dann bei 4°C für 25 min bei 2.500 × g zentrifugiert.
Alternativ wurde die Inkubation bei 24°C durchgeführt. Wenn bei 24°C inkubiert
wird, sind die IC50-Konzentrationen um das 2- bis 10fache
höher,
als wenn die Inkubation bei 4°C
durchgeführt
wird. Dies muß im
Gedächtnis
behalten werden, wenn man die IC50-Konzentrationen unter
den hierin bereitgestellten Verbindungen vergleicht.
-
Der Überstand,
der ungebundene Radioaktivität
enthält,
wurde dekantiert und das Pellet auf einer Genesys-Mehrzonen-Gamma-Zählvorrichtung
gezählt.
Der Grad der Inhibierung der Bindung (D) wurde gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
-
-
Jeder
Test wurde im allgemeinen in dreifacher Ausfertigung durchgeführt.
-
B. Endothelinbindungsinhibierung – Bindungstest
#2: Inhibierung der Bindung an ETB-Rezeptoren
-
COS7-Zellen
wurden mit DNA, die den ETB-Rezeptor codiert,
transfiziert. Die resultierenden Zellen, die den menschlichen ETB-Rezeptor exprimieren, wuchsen in T-150-Kolben zusammen.
Die Membran wurde, wie oben beschrieben, hergestellt. Der Bindungsassay
wurde, wie oben beschrieben, unter Verwendung des Membranpräparats,
das mit Bindungspuffer auf eine Konzentration von 1 μg/50 μl verdünnt wurde,
durchgeführt.
-
Kurz
gesagt, wuchsen die oben beschriebenen COS7-Zellen, die mit der
DNA, die den ETB-Rezeptor codiert und den
menschlichen ETB-Rezeptor auf ihren Oberflächen exprimiert,
transfiziert worden sind, in T-175-Kolben zusammen. Zellen aus mehreren
Kolben wurden durch Schaben gesammelt, vereint und 10 min bei 190 × g zentrifugiert.
Die Zellen wurden in phosphatgepufferter Salzlösung (PBS), die 10 mM EDTA
enthält, unter
Verwendung eines Tenbroeck-Homogenisators resuspendiert. Die Suspension
wurde bei 4°C
und 57.800 × g
15 min zentrifugiert, das Pellet wurde in 5 ml Puffer A (5 mM HEPES-Puffer,
pH 7,4, enthaltend Aprotinin (100 KIU/ml)) resuspendiert und dann
einmal eingefroren und aufgetaut. Fünf ml Puffer B (5 mM HEPES-Puffer,
pH 7,4, enthaltend 10 mM MnCl2 und 0,001%
Deoxyribonuclease Typ 1) wurden zugegeben, die Suspension durch
Inversion gemischt und dann bei 37°C 30 Minuten inkubiert. Das
Gemisch wurde bei 57.800 × g,
wie oben beschrieben, zentrifugiert, das Pellet zweimal mit Puffer
A gewaschen und dann in Puffer C (30 mM HEPES-Puffer, pH 7,4, enthaltend
Aprotinin (100 KIU/ml) resuspendiert, wodurch eine Endproteinkonzentration
von 2 mg/ml erhalten wurde.
-
Der
Bindungsassay wurde, wie oben beschrieben, unter Verwendung des
verdünnten
Membranpräparats
durchgeführt,
wodurch 1 μg/50 μl Bindungspuffer
erhalten wurde.
-
C. Test für die Aktivität gegen
Endothelin-induzierte Kontraktion von isolierten Rattenbrustaortaringen
-
Die
Wirksamkeit der Testverbindung als ein Antagonist oder Agonist der
biologischen Gewebereaktion von Endothelin wird ebenso durch Messen
der Wirkung auf die Endo thelin-induzierte Kontraktion von isolierten Rattenbrustaortaringen
(siehe beispielsweise Borges et al. (1989) Eur. J. Pharmacol. 165:
223–230)
oder durch Messen der Fähigkeit,
das Gewebe zu kontrahieren, wenn allein zugegeben, bewertet.
-
Verbindungen,
die getestet werden sollen, werden als 100 μM-Stämme hergestellt. Wenn es notwendig
ist, die Auflösung
zu bewirken, werden die Verbindungen zunächst in einer minimalen Menge
an DMSO aufgelöst
und mit 150 mM NaCl verdünnt.
Da DMSO die Relaxation des Aortarings hervorrufen kann, wurden Kontrollösungen,
die variierende Konzentrationen von DMSO enthalten, getestet.
-
Der
Brustbereich der reifen Rattenaorta wird entfernt, das Endothel
durch leichtes Reiben ausgeschabt und dann in Ringsegmente von 3
mm geschnitten. Die Segmente werden unter einer 2-g-Vorlast in einem
10-ml-Organbad, gefüllt
mit Krebs-Henseleit-Lösung, die
mit einem Gasgemisch aus 95% O2 und 5% CO2 (118 mM NaCl, 4,7 mM KCl, 1,2 mM MgSO4, 1,2 mM KH2PO4, 25 mM NaHCO3,
2,5 mM CaCl2, 10 mM D-Glukose) gesättigt ist,
suspendiert.
-
Es
gibt eine Wechselbeziehung zwischen der Aktivität als ein Antagonist der Endothelin-induzierten Brustaorta-Ringkontraktion
und der Aktivität
als ein Inhibitor der Bindung von Endothelin und Endothelinrezeptoren.
Das pA2 ist eine lineare Funktion des log
der IC50.
-
D. Assay zur Identifizierung
von Verbindungen, die Agonisten- und/oder Antagonistenaktivität gegenüber ETB-Rezeptoren aufweisen
-
1. Stimulierung der Prostacyclinfreisetzung
-
Da
Endothelin-1 die Freisetzung von Prostacyclin aus kultivierten Rinderaortaendothelzellen
stimuliert, werden die Verbindungen, die Agonisten- oder Antagonistenaktivität aufweisen,
durch ihre Fähigkeit,
die Endothelin-1-induzierte Prostacyclinfreisetzung aus solchen
Endothelzellen zu inhibieren, durch Messen des 6-Keto PGF1α nachgewiesen,
im wesentlichen beschrieben von (Filep et al. (1991) Biochem. Biophys.
Res. Commun. 177 171–176).
Rinderaortazellen werden aus Collagenase-behandelter Rinderaorta erhalten,
die auf Kulturplatten angesetzt wurde, in Medium 199, angereichert
mit hitzeinaktiviertem 15%igem fötalem
Kalbsserum und L-Glutamin (2 mM), Penicillin, Streptomycin und Fungizon,
wuchs und zumindest viermal subkultiviert wurde. Die Zellen werden
dann in Sechs-Loch-Platten in demselben Medium angesetzt. Acht Stunden
vor dem Assay, nachdem die Zellen Zusammenfluß erreichen, wird das Medium
ausgetauscht. Die Zellen werden dann mit a) Medium allein, b) Medium,
enthaltend Endothelin-1 (10 nM), c) Testverbindung allein und d)
Testverbindung + Endothelin-1 (10 nM) inkubiert.
-
Nach
einer 15-minütigen
Inkubation wird das Medium aus jedem Loch entfernt und die Konzentrationen
von 6-keto PGF1α werden
durch einen direkten Immunoassay gemessen. Die Prostacyclinproduktion
wird als die Differenz zwischen der Menge an 6-keto PGF1α, freigesetzt
durch die mit Endothelin-1 angeregten Zellen, minus der Menge, freigesetzt
durch identisch behandelte nicht-angeregte Zellen, berechnet. Verbindungen,
die 6-keto PGF1α-Freisetzung
stimulieren, verfügen über Agonistenaktivität, und die,
die die Endothelin-1 6-keto PGF1α-Freisetzung
inhibieren, verfügen über Antagonsitenaktivität.
-
2. Inhibierung der Sarafotoxin
6c-induzierten Kontraktion
-
Sarafotoxin
6c ist ein spezifischer ETB-Antagonist,
der Rattenfundusmagenstreifen kontrahiert. Die Wirksamkeit der Testverbindungen,
diese Sarafotoxin 6c-induzierte Kontraktion von Rattenfundusmagenstreifen
zu inhibieren, wird als ein Maß für die ETB-Antagonistenaktivität verwendet.
Zwei isolierte Rattenfundusmagenstreifen werden unter einer 1-g-Last
in einem 10-ml-Organbad, gefüllt
mit Krebs-Henseleit-Lösung,
enthaltend 10 μM
Cyclo(D-Asp-Pro-D-Val-Leu-D-Trp) (BQ-123; siehe US-Patent Nr. 5,114,918
von Ishikawa et al.), 5 μM
Indomethacin, und gesättigt
mit einem Gasgemisch aus 95% O2/5% CO2, suspendiert. Veränderungen in der Spannung werden
isometrisch gemessen und unter Verwendung eines Grass Polygraph,
verbunden mit einem Kraftsensor, aufgezeichnet. Sarafotoxin 6c wird
kumulativ zu einem Streifen zugegeben, während der zweite Streifen 15
min mit einer Testverbindung vor der Zugabe der kumulativen Dosen
von Sarafotoxin 6c vorinkubiert wird. Die Wirkungen der Test verbindungen
auf die Konzentrations-Wirkungs-Kurve für Sarafotoxin 6c werden überprüft.
-
E. Deoxycorticosteronacetat-(DOCA-)-Salz-Hypertonierattenmodell
zur Beurteilung der in vivo-Aktivität von ausgewählten Verbindungen
-
Die
hierin offenbarten ausgewählten
Verbindungen sind hinsichtlich der Aktivität in dem Deoxycorticosteronacetat-(DOCA-)-Salz-Hypertonierattenmodell
getestet worden. Um diese Tests durchzuführen, wurden silastische MDX4-4210-Elastomerimplantate,
enthaltend 47 mg (DOCA), gemäß dem Verfahren
von Ornmsbee et al. ((1973) the J. Pharm. Sci. 62: 255–257) hergestellt.
Kurz gesagt, wird DOCA in die Silikongummümplantate zur anhaltenden Freisetzung
eingebracht. Um die Implantate herzustellen, wird das DOCA in unpolymerisierten
Silikongummi eingebracht, der Katalysator wird zugegeben und das
Gemisch in eine halbzylinderförmige
Form gegossen.
-
Sprague
Dawley-Ratten (7 bis 8 Wochen alt) wurden einseitig nephrektomiert
unter Ketaminanästhesie,
und ein DOCA-Implantat wurde Inkseitig an der Rückseite des Bauches des Tieres
plaziert. Die Ratten konnten sich drei Wochen erholen. Während der
Erholungsphase wurde ihnen der freie Zugang zu normalem Rattenfutter
und einer 0,9%igen NaCl-Trinklösung
anstelle von Trinkwasser ermöglicht.
Die Ratten entwickeln innerhalb von 3 Wochen Bluthochdruck.
-
Alle
Tiere wurden in den Tests zwischen 21 und 30 Tagen nach der operativen
Behandlung verwendet. Der mittlere arterielle Blutdruck in diesen
Tieren lag zwischen 165 und 200 mmHg.
-
Am
Versuchstag wurden Katheter unter kurzer Anästhesie in die rechte Femoralarterie
zur Messung des Blutdruckes und in die rechte Femoralvene zur Verabreichung
einer ausgewählten
Verbindung implantiert. Die Tiere wurden in einen Käfig gesetzt,
und konnten sich für
ein Minimum von 60 min, oder bis ein stabiler, mittlerer arterieller
Blutdruck aufgezeichnet wurde, erholen. Zu diesem Zeitpunkt wurde
die ausgewählte
Verbindung oder Kontrollvehikel entweder intravenös als eine
60-Minuten-Infusion oder oral durch orale Sondenfütterung
verabreicht. Der Blutdruck wurde kontinuierlich für weitere
10 h aufgezeichnet.
-
F. Wirkung der intravenösen Verabreichung
auf ET-1-induzierte, blutdruckerhöhende Reaktionen bei wachen, autonom
blockierten Ratten; ein Modell zur Bewertung der in vivo-Aktivität von ausgewählten Verbindungen
-
Männliche
Sprague Dawley-Ratten (250 bis 450 g) wurden anästhesiert (Brevital 50 mg/kg,
IP), und Kanülen
wurden in die Femoralarterie implantiert, um den mittleren arteriellen
Druck (MAP) zu messen, und in die Femoralvene zur intravenösen Medikamentenverabreichung.
Die Tiere wurden in einen Käfig
gesetzt und konnten wieder zu Bewußtsein kommen. Dreißig Minuten
später
wurde die autonome Blockade verabreicht (Atropinmethylnitrat, 3
mg/kg, IV, gefolgt von Propranalol, 2 mg/kg, IV). Eine Stunde später erhielten
die Tiere eine Bolusinjektion des Vehikels (0,5 ml), gefolgt von
der intravenösen
Bolusverabreichung von ET-1 (Kontrolle, 1 μg/kg) dreißig Minuten später. Nach
der Erholung von dieser Anregung wurden die Testverbindungen durch
intravenöse
Bolusverabreichung (0,5 ml) verabreicht und dann mit ET-1 dreißig Minuten
später
erneut angeregt. Die Ergebnisse werden als Prozentinhibierung der
ET-1-induzierten, blutdruckerhöhenden
Reaktion nach der Verabreichung der Testverbindung im Vergleich
zu der blutdruckerhöhenden
Reaktion, die durch die Kontroll-ET-1-Anregung
induziert wurde, ausgedrückt.
In einigen Fällen
wurde eine dritte ET-1-Anregung neunzig
Minuten nach der Verabreichung der Testverbindung verabreicht.
-
G. Ergebnisse
-
1. In vitro
-
Die
IC50 für
jede der Verbindungen der vorhergehenden Beispiele für ETA- und ETB-Rezeptoren
sind gemessen worden. Fast alle der Verbindungen weisen eine IC50 von weniger als 10 μM für irgendeinen oder beide der
ETA- und ETB-Rezeptoren
auf. Viele der Verbindungen weisen eine IC50 von
weniger als etwa 10 μM auf,
andere weisen eine IC50 von weniger als
etwa 1 μM
auf, und einige der Verbindungen weisen eine IC50 von weniger
als etwa 0,1 μM
auf. Eine Vielzahl der Verbindungen weist eine IC50 für ETA-Rezeptoren auf, die wesentlich geringer
(10- bis 100fach oder mehr) als für ETB-Rezeptoren
ist, und sind daher für
ETA-Rezeptoren selektiv. Die anderen der
Verbindungen sind ETB-selektiv.
-
2. In vivo
-
Ausgewählte Verbindungen,
wie N-(4-Chlor-3-methyl-5-isoxazolyl)-2-(3-hydroxy-2,4,6-trimethylphenylaminocarbonyl)thiophen-3-sulfonamid,
sind in dem Hypertonierattenmodell getestet worden, und waren zur Verringerung
des Blutdruckes wirksam.
-
Da
die Modifikationen dem Fachmann des Gebiets offensichtlich sein
werden, ist es beabsichtigt, daß die
Erfindung nur durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche eingeschränkt sein
soll.