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Diese
Erfindung bezieht sich auf Polymerzusammensetzungen, insbesondere
bezieht sich diese Erfindung auf Polymerzusammensetzungen, die in
Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
von Nutzen sind.
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Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
enthalten typischerweise Wachs, um die Beständigkeitseigenschaften und
Aufrechterhaltungsreaktion zu verbessern. Da ein Fußboden,
der mit Wachs-enthaltendem Poliermittel beschichtet ist, dem Laufverkehr
ausgesetzt ist, wird das Poliermittel zerkratzt und entwickelt schwarze
Absatzspuren. Die Ausbesserung des beschädigten Poliermittels wird normalerweise
durch die Verwendung einer Poliermaschine versucht. Es wird gehofft,
daß die
Ausbesserung die Entfernung der Kratzer und der schwarzen Spuren,
die Erhöhung
des Glanzes des Poliermittels und das Nicht-Zerkratzen des Poliermittels
erreichen wird. Obwohl Wachs-enthaltende Fußbodenpoliermittel durch das
Verfahren des Polierens ausgebessert werden können, besteht ein fortlaufender
Bedarf an Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen, die
verbesserte Ausbesserungseigenschaften bereitstellen.
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Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen,
die Wachs enthalten, können
glitschig sein. Die glitschige Oberfläche kann zu Verletzungen aufgrund
von Ausrutschern und Hinfallen führen.
Es besteht ein fortlaufender Bedarf an nicht-glitschigen Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen.
Es wird angenommen, daß die
Zugabe einer weichen, hydrophoben Emulsionspolymerzusammensetzung
mit Pseudo-Kristallinität
zu einer Fußbodenpoliermittelzusammensetzung
die Ausbesserungseigenschaften des Fußbodenpoliermittels verbessert und
das Fußbodenpoliermittel
weniger glitschig machen wird. Weiche, hydrophobe Emulsionspolymerzusammensetzungen
mit Pseudo-Kristallinität
sind aufgrund der Hydrophobie der Monomere, die notwendig sind,
um Polymere herzustellen, schwierig herzustellen.
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US-Patent
Nr. 5,521,266 offenbart ein Verfahren zur Bildung von Polymeren
aus hydrophoben Monomeren. Das offenbarte Verfahren nutzt makromulekulare
organische Verbindungen, die einen hydrophoben Hohlraum aufweisen,
um Monomere zu komplexieren, welche niedrige Wasserlöslichkeit
aufweisen. Diese ermöglichen
die Bildung von Polymeren aus Monomeren mit niedriger Wasserlöslichkeit
durch Emulsionspolymerisation. Geeignete Monomere zur Verwendung
in dem Verfahren zur Bildung von Polymeren umfassen Laurylmethacrylat.
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Trotz
der Offenbarung des Standes der Technik besteht ein fortlaufender
Bedarf an einer weichen, hydrophoben Emulsionspolymerzusammensetzung
mit Pseudo-Kristallinität zur Verwendung
in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Polymerzusammensetzung
bereit, umfassend (i) als polymerisierte Einheiten:
- a) von 40 bis 99 Gew.-Teilen von mindestens einem Monomer, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus C16 bis C40-Alkylestern von (Meth)acrylsäure;
- b) von 1 bis 20 Gew.-Teilen von mindestens einem ethylenisch
ungesättigten
Monomer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (Meth)acrylestermonomeren, Acrylamid,
substituierten Acrylamiden, Styrol, substituierten Styrolen, Vinylmonomeren,
Acrylnitril und Methacrylnitril;
- c) von 1 bis 15 Gew.-Teilen von mindestens einem ethylenisch
ungesättigten,
Säure-enthaltenden
Monomer oder Salzen davon; und
- ii) von 0 bis 60 Gew.-Teilen von mindestens einem alkalilöslichen
Harz; als ein Substitut für
Wachs in einer Fußbodenpoliermittelzusammensetzung
zur Verbesserung der Ausbesserungs- und Gleitbeständigkeitseigenschaften
der Fußbodenpoliermittelzusammensetzung.
Vorzugsweise ersetzt die Polymerzusammensetzung sämtliches
Wachs in der Fußbodenpoliermittelzusammensetzung.
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Vorzugsweise
umfaßt
diese Polymerzusammensetzung 90 bis 98 Gew.-Teile der Komponente
a).
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Vorzugsweise
ist die Komponente a) ein C16 bis C30-Alkylester von (Meth)acrylsäure, stärker bevorzugt ein
C16 bis C18-Alkylester
von (Meth)acrylsäure.
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Vorzugsweise
umfaßt
diese Polymerzusammensetzung als polymerisierte Einheiten a) 90
bis 98 Gew.-Teile von Stearyl(meth)acrylat, b) 1 bis 20 Gew.-Teile
von Methylmethacrylat und c) 1 bis 15 Gew.-Teile Methacrylsäure.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Fußbodenpoliermittelzusammensetzung
bereit, welche eine Polymerzusammensetzung umfaßt, umfassend (i) als polymerisierte
Einheiten:
- a) von 90 bis 98 Gew.-Teilen von
mindestens einem Monomer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus C16 bis C40-Alkylestern von (Meth)acrylsäure;
- b) von 1 bis 20 Gew.-Teilen von mindestens einem ethylenisch
ungesättigten
Monomer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus (Meth)acrylestermonomeren, Acrylamid,
substituierten Acrylamiden, Styrol, substituierten Styrolen, Vinylmonomeren,
Acrylnitril und Methacrylnitril;
- c) von 1 bis 15 Gew.-Teilen von mindestens einem ethylenisch
ungesättigten,
Säure-enthaltenden
Monomer oder Salzen davon; und
- ii) von 0 bis 60 Gew.-Teilen von mindestens einem alkalilöslichen
Harz.
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Wir
fanden überraschenderweise
heraus, daß die
Verwendung von bestimmten Polymerzusammensetzungen eine Verminderung
der Menge an Wachs in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
ermöglicht, während die
Ausbesserungseigenschaften für
das Fußbodenpoliermittel
verbessert werden und das Fußbodenpoliermittel
weniger glitschig gemacht wird.
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Die
Zusammensetzungen dieser Erfindungen können durch ein Einstufen- oder
Mehrstufenverfahren hergestellt werden. Das Verfahren kann eine
Emulsionspolymerisation sein, wie das Verfahren, das in US-Patent
Nr. 5,521,266 beschrieben wird. Das Verfahren kann ebenso Lösungspolymerisation,
gefolgt von Emulgieren, wie in US-Patent Nr. 5,539,021 beschrieben,
Mini-Emulsionspolymerisation oder Mikro-Emulsionspolymerisation
sein. Emulsionspolymerisation wird bevorzugt. In dem Verfahren,
das zur Herstellung der Proben innerhalb dieser Anmeldung genutzt
wird, wurde eine erste Stufe durch Zugabe einer Monomeremulsion
und eines Natriumpersulfats zu einer Lösung, die Methyl-β-cyclodextrin
(„CD"), deionisiertes
Wasser und ein grenzflächenaktives
Mittel enthält,
hergestellt. Die erste Stufe wurde bei 85°C umgesetzt. Eine zweite Stufe wurde
durch Herstellen einer zweiten Monomeremulsion und Zuführen der
zweiten Monomeremulsion und einer Natriumpersulfatlösung zu
der umgesetzten ersten Stufe hergestellt. Die zweite Stufe wurde
bei 85°C
umgesetzt.
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Die
in dieser Erfindung nützlichen
Polymerzusammensetzungen sind Zusammensetzungen, die als polymerisierte
Einheiten 40 bis 99 Gew.-Teile, vorzugsweise 90 bis 98 Gew.-Teile
von mindestens einem C16 bis C40-Alkylester
von (Meth)acrylsäure
enthalten. Es wird bevorzugt, daß der Alkylester von (Meth)acrylsäure ein
C16 bis C30-Akylester
von (Meth)acrylsäure
ist. Es wird stärker
bevorzugt, daß der
Alkylester von (Meth)acrylsäure
ein C16 bis C18-Alkylester
von (Meth)acrylsäure
ist. Geeignete Alkylester von (Meth)acrylsäure umfassen Cetyl(meth)acrylat,
Stearyl(meth)acrylat, Behenyl(meth)acrylat und Eicosyl(meth)acrylat.
Nützliche
Eigenschaften in Fußbodenpoliermitteln
können
durch das Nutzen von mehr als einem C16 bis
C40-Alkylester von (Meth)acrylsäure erhalten
werden.
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Die
in dieser Erfindung nützliche
Polymerzusammensetzung enthält
ebenso als polymerisierte Einheiten 1 bis 20 Gew.-Teile von mindestens
einem ethylenisch ungesättigten
Monomer. Geeignete ethylenisch ungesättigte Monomere zur Verwendung
bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen
umfassen (Meth)acrylestermonomere, einschließlich Methylacrylat, Ethylacrylat,
Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Decylacrylat, Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Hydroxye thylmethacrylat und Hydroxypropylacrylat;
Acrylamid oder substituierte Acrylamide; Styrol oder substituierte
Styrole; Vinylacetat oder andere Vinylester; Vinylmonomere, wie
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, N Vinylpyrrolidon; und Acrylnitril
oder Methacrylnitril. Butylacrylat, Methylmethacrylat und Styrol
werden bevorzugt. Stärker
bevorzugt werden Butylacrylat und Methylmethacrylat.
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Die
in dieser Erfindung nützliche
Polymerzusammensetzung enthält
ebenso als polymerisierte Einheiten 1 bis 15 Gew.-Teile ethylenisch
ungesättigte
Säureenthaltende
Monomere oder Salze davon. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren-enthaltende
Monomere umfassen Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure, Phosphoethylmethacrylat,
2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, Natriumvinylsulfonat,
Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Monomethylitaconat,
Monomethylfumarat, Monobutylfumarat und Maleinsäureanhydrid, sind aber nicht
darauf beschränkt.
Acrylsäure
und Methacrylsäure
werden bevorzugt. Methacrylsäure wird
stärker
bevorzugt.
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Die
in dieser Erfindung nützliche
Polymerzusammensetzung enthält
ebenso 0 bis 60 Gew.-Teile, vorzugsweise 0 bis 40 Gew.-Teile, stärker bevorzugt
0 bis 20 Gew.-Teile alkalilösliches
Harz. Die in dieser Erfindung nützlichen
alkalilöslichen
Harze sind typischerweise die mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht unter
500.000, vorzugsweise unter 100.000, stärker bevorzugt unter 50.000.
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Die
Polymerzusammensetzungen dieser Erfindung sind in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen nützlich.
Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
sind typischerweise Emulsionen, die eine Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung, Wasser,
alkalilösliches
Harz, Biozid, Polyethylenwachs, Polypropylenwachs und koaleszente
Lösungsmittel
enthalten.
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Die
in dieser Erfindung nützlichen
Polymerzusammensetzungen werden typischerweise in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
durch Mischen von 10 bis 90 Gew.-Teilen der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung,
bezogen auf das Gewicht, mit einer Fußbodenpoliermittelzusammensetzung
verwendet. Es wird bevorzugt, daß 10 bis 50 Gew.-Teile der
erfindungsgemäßen Polymerzusammensetz ung,
bezogen auf das Gewicht, mit der Fußbodenpoliermittelzusammensetzung
gemischt werden. Es wird stärker
bevorzugt, daß 15
bis 25 Gew.-Teile der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung,
bezogen auf das Gewicht, mit der Fußbodenpoliermittelzusammensetzung
gemischt werden.
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Die
Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung kann
durch Einstufen- oder
Mehrstufen-Emulsionspolymerisation hergestellt werden. Emulsionspolymerisationsverfahren
sind im Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in US-Patent
Nr. 5,346,954 offenbart. Mehrstufen-Polymerverfahren sind ebenso
im Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in den US-Patenten
Nr. 4,325,856, 4,654,397 und 4,814,373 offenbart. Geeignete Monomere
zur Verwendung bei der Herstellung der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung umfassen
Acrylestermonomere, einschließlich
Methyl(meth)-acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat; Acrylamid oder substituierte
Acrylamide; Styrol oder substituiertes Styrol; Vinylacetat oder
andere Vinylester; Vinylmonomere, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, N-Vinylpyrrolidon;
und Acrylnitril oder Methacrylnitril, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Niedrige
Niveaus an copolymerisierten ethylenisch ungesättigten Säuremonomeren, wie beispielsweise
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des emulsionspolymerisierten
Polymers, an Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure
und Maleinsäureanhydrid
können
ebenso in der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung verwendet
werden.
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Kettenübertragungsmittel
können
verwendet werden, um das Molekulargewicht der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung zu
kontrollieren. Geeignete Kettenübertragungsmittel
sind Mercaptane, wie beispielsweise Dodecylmercaptan. Das Kettenübertragungsmittel
kann bei 0,1% bis 10%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymeren
Zusammensetzung, verwendet werden.
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Konventionelle
Vernetzungsmittel, wie beispielsweise ein Polyaziridin, Polyisocyanat,
Polycarbodiimid, Polyamin und eine mehrwertige Metallverbindung,
können
in der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung verwendet
werden, vorausge setzt, daß das
Vernetzungsmittel die Filmbildung nicht inhibiert. Typischerweise
werden 0,05% bis 25% des Vernetzungsmittels, bezogen auf das Gewicht
der Polymerfeststoffe, verwendet.
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Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösungen,
wie Rhoplex®1421,
Acrysol®644
und Acrysol®Plus,
werden typischerweise in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
verwendet, um harte Filme mit Stoßfestigkeit bereitzustellen.
Der Bereich der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung, der
typischerweise in Fußbodenpoliermitteln
verwendet wird, liegt zwischen 10 und 90 Gew.-Teilen. Es wird bevorzugt, daß 50 bis
90 Gew.-Teile der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung in
dem Fußbodenpoliermittel
verwendet werden. Es wird stärker
bevorzugt, daß 70
bis 90 Gew.-Teile der Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung in
dem Fußbodenpoliermittel
verwendet werden.
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Alkalilösliche Harze
werden in US-Patent Nr. 3,037,952 offenbart. Unter einem alkalilöslichen
Harz versteht man typischerweise ein Harz mit einem gewichtsmittleren
Molekulargewicht unter 500.000, vorzugsweise unter 100.000, stärker bevorzugt
unter 50.000. Das alkalilösliche
Harz enthält
eine Säure-funktionelle Gruppe,
die typischerweise bei mehr als 10% des Harzes auf Gewichtsbasis
vorliegt. Das alkalilösliche
Harz bildet eine klare bis transparente Lösung, typischerweise bei einem
Bereich von pH 6 bis pH 10. Das alkalilösliche Harz kann durch dasselbe
Verfahren und mit denselben Materialien wie die oben beschriebene
Emulsionspolymer-Fußbodenbelag-Bindemittellösung hergestellt
werden.
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Der
Bereich des alkalilöslichen
Harzes, der typischerweise in Fußbodenpoliermittel verwendet
wird, liegt zwischen 0 und 90 Gew.-Teilen. Es wird bevorzugt, daß 5 bis
50 Gew.-Teile des alkalilöslichen
Harzes in dem Fußbodenpoliermittel
verwendet werden. Es wird stärker
bevorzugt, daß 10
bis 30 Gew.-Teile des alkalilöslichen
Harzes in dem Fußbodenpoliermittel
verwendet werden.
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Koaleszensmittel
werden typischerweise verwendet, um die Filmbildung in Fußbodenpoliermitteln
zu unterstützen.
Geeignete Koaleszensmittel umfassen Diethylenglykolethylether und
Tripropylenglykolmethylether. Koaleszensmittel werden typi scherweise
in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
bei 0,1 bis 10 Gew.-Teilen verwendet.
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Ein
Biozid, wie Kathon®CG/ICP, kann zu der Fußbodenpoliermittelsammensetzung
zugegeben werden, um die Zusammensetzung während dem Verbleib in der Flasche
zu konservieren. Biozide werden typischerweise in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
bei 0,01 bis 0,2 Gew.-% verwendet.
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Wachsemulsionen,
wie Epolen®E-43N
und A-C325N, werden typischerweise in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
verwendet, um die Beständigkeit
gegen Kratzer und schwarze Spuren bereitzustellen. Wachsemulsionen
werden typischerweise in Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
bei 10 bis 90 Gew.-Teilen auf Feststoffbasis verwendet. Es wird
bevorzugt, daß 10
bis 50 Gew.-Teile der Wachsemulsion, bezogen auf Feststoffbasis,
in dem Fußbodenpoliermittel
verwendet werden. Es wird stärker
bevorzugt, daß 10
bis 20 Gew.-Teile der Wachsemulsion, bezogen auf Feststoffbasis,
in dem Fußbodenpoliermittel
verwendet werden.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen
in die Fußbodenpoliermittelzusammensetzungen
aufgenommen werden, weist das resultierende Fußbodenpoliermittel verbesserte
Ausbesserungs- und Gleiteigenschaften auf.
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Die
folgenden Abkürzungen
werden in dieser gesamten Patentanmeldung verwendet:
LMA =
Laurylmethacrylat; SMA = Stearylmethacrylat; St = Styrol; MMA =
Methylmethacrylat; BA = Butylacrylat; MAA = Methacrylsäure; IBOMA
= Isobornylmethacrylat; nDDM = n-Dodecylmercaptan; Id. = Probenidentifikationsnummer;
CD = Methyl-β-cyclodextrin;
g = Gramm; °C
= Grad Celsius; NH4OH = wässeriger
Ammoniak; J-678 = Joncryl®-678; Vgl. = Vergleich;
BMR = Beständigkeit
gegen schwarze Spuren; SR = Kratzbeständigkeit; LC = langkettig;
(Meth)acrylat = Methacrylat und Acrylat.
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Die
folgende Tabelle listet einige der Materialien, die in dieser Patentanmeldung
verwendet werden, und deren Quellen auf:
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Beispiel 1
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Für Stufe
1 wurden 400 g deionisiertes Wasser, Triton®XN-45S, anionisches grenzflächenaktives
Mittel (T#1), und 28,6 g CD in einen 4-Liter-4-Halsrundkolben, der
mit einem mechanischen Rührer,
einer Temperaturkontrollvorrichtung, einem Kondensator, Monomer-
und Initiatorzulaufleitungen und einem Stickstoffeinlaß ausgestattet
ist, bei Raumtemperatur eingebracht. Die Inhalte wurden auf 85°C während des
Rührens unter
einer Stickstoffspülung
erwärmt.
Eine Monomeremulsion aus 31,3 g deionisiertem Wasser, 0,4 g Triton®XN-45S, anionisches
grenzflächenaktives
Mittel, 33,8 g LMA, 7,5 g BA, 33 g MMA und 0,75 g MAA wurde separat
hergestellt. Lösungen
aus 0,35 Gew.-% Natriumcarbonat (bezogen auf das Gesamtmonomergewicht in
Stufe 1 und Stufe 2) in 25 g deionisiertem Wasser und 0,35 Gew.-%
Natriumpersulfat (bezogen auf das Gesamtmonomergewicht in Stufe
1 und Stufe 2) in 30 g deionisiertem Wasser wurden in den Reaktionskessel eingebracht.
Die Monomer emulsion wurde über
einen Zeitraum von 20 Minuten zusammen mit einer Initiatorlösung aus
0,05% Natriumpersulfat (bezogen auf das Gesamtmonomergewicht in
Stufe 1 und Stufe 2) in 210 g deionisiertem Wasser eingespeist.
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Für Stufe
2 wurde eine Monomeremulsion unter Verwendung von 625 g deionisiertem
Wasser, 7,8 g Triton®XN-45S, anionisches grenzflächenaktives
Mittel, und Monomere gemäß Tabelle
1 hergestellt. Direkt nach der Beendigung der Monomeremulsionseinspeisung
von Stufe 1 wurde die Monomeremulsion von Stufe 2 über einen
Zeitraum von 3 Stunden zusammen mit der Natriumpersulfatinitiatorlösung eingespeist.
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Beispiel 2
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Eine
zweite Gruppe von Proben, die in den Fußbodenpoliermitteln zu testen
sind, wurde durch Kombinieren von Wasser, grenzflächenaktivem
Mittel, J-678, CD und NH4OH in einem Kessel
hergestellt. Zu dem Kessel wurde dann eine Lösung aus Ammoniumpersulfat
in Wasser zugegeben. Schließlich
wurden eine Monomeremulsion, die Wasser, grenzflächenaktives Mittel und SMA
enthält,
und eine Ammoniumpersulfatlösung in
Wasser zu dem Kessel zugegeben. Die Monomere wurden bei 85°C umgesetzt.
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Unter
Verwendung derselben Apparatur wie in Beispiel 1 wurden 543 g deionisiertes
Wasser in den Reaktionskolben bei Raumtemperatur eingebracht. Die
Inhalte wurden auf 55°C
während
des Rührens
unter einer Stickstoffspülung
erwärmt.
Bei 55°C
wurden NH4OH, wie in Tabelle 2 dargestellt,
CD, wie in Tabelle 2 dargestellt, J-678, wie in Tabelle 2 dargestellt,
und 16 g Pluronic®L31 in den Reaktionskolben
eingebracht. Die Inhalte wurden 2 Stunden bei 55°C gerührt und auf 85°C erwärmt. Eine
Monomeremulsion, die 104 g deionisiertes Wasser, 2,8 g einer 23%igen
Lösung
aus Siponate®DS-4,
SMA, wie in Tabelle 2 dargestellt, und 16 g Pluronic L31 enthält, wurde
separat hergestellt. Eine Lösung
aus 7 g Ammoniumpersulfat in 25 g deionisiertem Wasser wurde in
den Kessel gegeben. Die Monomeremulsion wurde dann bei einer Geschwindigkeit
von 5,5 g pro Minute in den Kessel gegeben. Eine Initiatorlösung aus
7 g Ammoniumpersulfat in 165 g deionisiertem Wasser wurde bei einer
Geschwindigkeit von 1 g pro Minute co-eingespeist.
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Beispiel 3 – Fußbodenpoliermittel-Auftragen
und Test
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Fußbodenpoliermittel
wurden gemäß der folgenden
Formulierung hergestellt:
Material
in Zugabereihenfolge | Gewichtsprozent |
Wasser | 30,73 |
Kathon®CG/ICP | 0,03 |
Acrysol®644
(42%) | 5,52 |
Fluorad®FC-129
(50%) | 0,02 |
Diethylenglykolethylether | 5,78 |
Tripropylenglykolmethylether | 1,02 |
Rhoplex®1421
(38%) | 45,76 |
Epolene®E-43N
(40%) | 4,35 |
Poly
Emulsion®325N35
(35%) | 4,97 |
SE-21 | 0,02 |
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Die
obige Probe ist Vergleich 2 für
Testzwecke. Für
die Proben der Erfindung wurde ein gleiches Gewicht der erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung
durch Epolene®E-43N
und Poly Emulsion®325N35 ersetzt. Für Proben
der Erfindung mit alkalilöslichem
Harz wurde ein gleiches Gewicht von Acrysol®Plus
durch Acrysol®644
ersetzt. Für
die Kontrollprobe ohne Wachs (Vergleich 1 zu Testzwecken) wurde
das Rhoplex®1421-Niveau
auf eine gleiche Gewichtsbasis erhöht, was der Grund für die Entfernung
von Epolene®E-43N
und Poly Emulsion®325N35
ist.
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Die
Fußbodenpoliermittel
wurden hinsichtlich der Abnutzung in einem Korridor mit einem Vinylasbestfliesenfußboden getestet.
In dem Korridor wurde erst das restliche Poliermittel entfernt.
Der Fußboden
wurde dann wie folgt erneut poliert:
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Der
abgebeizte Fußboden
wurde in gleiche Abschnitte senkrecht zur normalen Richtung des
Korridors geteilt. Auf jeden Abschnitt wurde eine Beschichtung des
zu testenden Poliermittels aufgetragen. Das Poliermittel wurde mit
einem Mohair-Applikator
bei einer Rate von ungefähr
186 Quadratmetern/3,8 Litern aufgetragen. Drei zusätzliche
Beschichtungen des Poliermittels wurden eine Stunde, nachdem die
vorhergehenden Beschichtung trocknen konnte, aufgetragen.
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Der
polierte Fliesenfußboden
wurde einer täglichen
Verkehrsbelastung von 800 bis 1.200 Durchgängen unterzogen. Die Gesamthaltbarkeit
der Poliermittel hinsichtlich der Kratzer und Beständigkeit
gegen schwarze Absatzspuren, nachdem sie dem Verkehr unterzogen
wurden, wurde bei wöchentlichen
Intervallen auf einer 1 bis 10 Skale in aufsteigender Reihenfolge
der Verbesserung der Leistung bewertet. Kratzer wurden basierend
auf der Anzahl, Größe und Tiefe
der Kratzspuren bewertet. Die Bewertung der schwarzen Spuren basierte
auf der Anzahl, Größe und Dunkelheit
der schwarzen Spuren. Die Poliermittel wurden dann bei hoher Geschwindigkeit
mit einer propanangetriebenen Poliermaschine, die bei ungefähr 2.100
Umdrehungen pro Minute betrieben wird, poliert, um die Verkehrsschäden auszubessern.
Die Ausbesserung wurde hinsichtlich der gesamten Glanzerhöhung, der
Entfernung von Kratzern und schwarzen Spuren und der Kratzerbildung
infolge der schnellen Polierung subjektiv bewertet. Die Ergebnisse
der Tests mit Fußbodenpoliermitteln,
die kein alkalilösliches
Harz enthalten, werden in Tabelle 3 aufgelistet. Die Ergebnisse
der Test mit Fußbodenpoliermitteln, die
alkalilösliches
Harz enthalten, werden in Tabelle 4 aufgelistet.
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Die
obigen Daten zeigen, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
durch Wachs in Fußbodenpoliermitteln
ohne alkalilösliches
Harz ohne Verlust der Leistung hinsichtlich der Kratzbeständigkeit
und Beständigkeit
gegen schwarze Spuren ersetzt werden können. Fußbodenpoliermittel, die mit
den erfindungsgemäßen Zu sammensetzungen
hergestellt wurden, weisen bessere Ausbesserungseigenschaften als
herkömmliche
Wachs-enthaltende Fußbodenpoliermittel
auf.
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Die
obigen Daten zeigen, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
durch Wachs in Fußbodenpoliermitteln,
die alkalilösliches
Harz enthalten, ohne Verlust der Leistung hinsichtlich der Kratzbeständigkeit
und Beständigkeit
gegen schwarze Spuren ersetzt werden können. Fußbodenpoliermittel, die mit
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
hergestellt werden, weisen bessere Ausbesserungseigenschaften als
herkömmliche
Wachs-enthaltende Fußbodenpoliermittel
auf.
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Die
Proben wurden ebenso hinsichtlich der Gleitbeständigkeit getestet. Drei Vinylzusammensetzungsfliesen
wurden mit Fußbodenpoliermittel
durch Auftragen einer Menge von 4 ml des Poliermittels in einer
Pfütze
in der Mitte des zu beschichtenden Bereiches beschichtet. Einer
Gaze, 2 Inch mal 2 Inch, 12 Lagen, von Johnson und Johnson, wurde
es ermöglicht,
so viel wie möglich
des Poliermittels zu absorbieren. Das Poliermittel wurde gleichmäßig über die
Oberfläche
der Fliese mit dem gesättigten
Gazekissen erst durch Auf- und Ab- und dann durch kreuzweises Streichen
dispergiert. Es wurde kein Druck beim Auftragen des Testpoliermittels
auf die Fliese verwendet. Nachdem das Poliermittel unter konstanten
Bedingungen bei 70°F/55%
relativer Feuchte getrocknet war, wurde eine zweite Beschichtung
in derselben Weise wie die erste aufgetragen. Nachdem die Fliesen über Nacht
getrocknet waren, wurde der Test durchgeführt.
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Der
Test wurde auf einer James-Reibungstestmaschine durchgeführt. Gleitbeständigkeit
wurde als statischer Reibungskoeffizient aufgezeichnet, der eine
Zahl zwi schen 0,00 und 1,00 ist. Die Zahl ist der Durchschnitt von
vier Bestimmungen, die an dem Poliermittel durchgeführt wurden,
wobei die Fliese zwischen jeder Bestimmung 90° gedreht wurde. Je näher die
Zahl an 1,00 ist, desto weniger ist das Poliermittel glitschig.
Die Ergebnisse der Tests werden in Tabelle 5 gezeigt.
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Tabelle
5
Id. | Gleitbeständigkeit |
Vgl.
2 | 0,63 |
Vgl.
1 | > 0,9 |
3 | 0,85 |
1 | 0,81 |
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
Fußbodenpoliermittel
mit besserer Gleitbeständigkeit
als Wachs-enthaltende Fußbodenpoliermittel
bereitstellen.