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RÜCKVERWEISUNG
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführung
der anhängigen
US-Patentanmeldung,
Seriennr. 08/607 365, eingereicht am 27. Februar 1996, mit dem Titel "Optical Proximity
Correction Method and Apparatus",
welche Mario Garza, Nicholas K. Eib und Keith K. Chao als Erfinder
nennt. Der Inhalt dieser anhängigen
Anmeldung wird durch den Hinweis für alle Zwecke hierin aufgenommen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Photolithographieverfahren. Insbesondere
betrifft die Erfindung verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zum Durchführen der
optischen Proximitykorrektur.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
minimalen Strukturgrößen von
integrierten Schaltungen (ICs) sind über die Jahre geschrumpft.
Entsprechend dieser Größenverringerung haben
verschiedene Prozessbegrenzungen die IC-Fertigung schwieriger gemacht.
Ein Gebiet der Fertigungstechnologie, auf dem solche Begrenzungen
aufgetreten sind, ist die Photolithographie.
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Die
Photolithographie beinhaltet das selektive Belichten von Bereichen
eines mit Resist beschichteten Siliziumwafers mit einem Strahlungsmuster
und dann das Entwickeln des belichteten Resists, um Bereiche von
Waferschichten (z.B. Bereiche des Substrats, von Polysilizium oder
eines Dielektrikums) selektiv zu schützen.
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Eine
integrale Komponente einer photolithographischen Vorrichtung ist
eine "Belichtungsschablone", die ein Muster
enthält,
das Strukturen in einer Schicht in einem IC-Entwurf entspricht. Eine solche Belichtungsschablone
umfasst typischerweise eine transparente Glasplatte, die mit einem
strukturierten Lichtblockiermaterial wie z.B. Chrom bedeckt ist.
Die Belichtungsschablone wird zwischen einer Strahlungsquelle, die
Strahlung mit einer vorher ausgewählten Wellenlänge erzeugt,
und einer Fokussierlinse, die einen Teil einer "Stepper"-Vorrichtung bilden kann, angeordnet.
Unter dem Stepper wird ein mit Resist bedeckter Siliziumwafer angeordnet.
Wenn die Strahlung von der Strahlungsquelle auf die Belichtungsschablone
gerichtet wird, tritt Licht durch das Glas (Bereiche ohne Chrommuster)
hindurch und wird auf den mit Resist bedeckten Siliziumwafer projiziert.
Auf diese Weise wird ein Bild der Belichtungsschablone auf den Resist übertragen.
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Der
Resist (manchmal als "Photoresist" bezeichnet) wird
als dünne
Schicht von strahlungsempfindlichem Material vorgesehen, das über die
gesamte Siliziumwaferoberfläche
aufgeschleudert wird. Das Resistmaterial wird in Abhängigkeit
davon, wie es auf Lichtstrahlung reagiert, entweder als positiv
oder negativ klassifiziert. Positiver Resist wird, wenn er Strahlung
ausgesetzt wird, löslicher und
wird folglich in einem Entwicklungsprozess leichter entfernt. Folglich
enthält
ein entwickelter positiver Resist eine Resiststruktur, die den dunklen
Bereichen auf der Belichtungsschablone entspricht. Negativer Resist
wird im Gegensatz dazu weniger löslich,
wenn er Strahlung ausgesetzt wird. Folglich enthält ein entwickelter negativer
Resist eine Struktur, die den transparenten Bereichen der Belichtungsschablone
entspricht. Der Einfachheit halber beschreibt die folgende Erörterung
nur positive Resists, es sollte jedoch selbstverständlich sein,
dass sie gegen negative Resists ausgetauscht werden können. Für weitere
Informationen über
IC-Fertigungs- und Resistentwicklungsverfahren kann auf ein Buch
mit dem Titel Integrated Circuit Fabrication Technology von David
J. Elliott, McGraw Hill, 1989, Bezug genommen werden.
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1A zeigt
eine hypothetische Belichtungsschablone 100, die einer
IC-Layoutstruktur entspricht. Der Einfachheit halber besteht die
IC-Struktur aus drei rechteckigen Entwurfsstrukturen. Ein klares
Belichtungsschablonenglas 110 ermöglicht, dass Strahlung auf
einen mit Resist bedeckten Siliziumwafer projiziert werden kann.
Drei rechteckige Chrombereiche 102, 104 und 106 auf
dem Belichtungsschablonenglas 110 blockieren Strahlung,
um ein Bild zu erzeugen, das beabsichtigten IC-Entwurfsstrukturen entspricht.
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Wenn
Licht durch die Belichtungsschablone hindurchtritt, wird es durch
die Chromkanten gebrochen und gestreut. Dies verursacht, dass das
projizierte Bild eine gewisse Rundung und andere optische Verzerrung
aufweist. Obwohl solche Effekte eine relativ geringe Schwierigkeit
in Layouts mit großen
Strukturgrößen (z.B.
Layouts mit kritischen Abmessungen oberhalb etwa 1 Mikrometer) aufwerfen, können sie
in Layouts mit Strukturen, die kleiner sind als etwa 1 Mikrometer,
nicht ignoriert werden. Die Probleme werden in IC-Entwürfen mit
Strukturgrößen nahe
der Wellenlänge
des im photolithographischen Prozess verwendeten Lichts besonders
ausgeprägt.
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1B stellt
dar, wie die Beugung und Streuung ein Beleuchtungsmuster beeinflussen,
das durch Strahlung erzeugt wird, die durch die Beleuchtungsschablone 100 hindurch
auf einen Abschnitt des Siliziumsubstrats 120 tritt. Wie
gezeigt, enthält das
Beleuchtungsmuster einen beleuchteten Bereich 128 und drei
dunkle Bereiche 122, 124 und 126 entsprechend
den Chrombereichen 102, 104 und 106 auf
der Belichtungsschablone 100. Das beleuchtete Muster weist
eine beträchtliche
Verzerrung auf, wobei die Ecken der dunklen Bereiche 122, 124 und 126 abgerundet
sind und ihre Strukturbreiten verringert sind. Andere Verzerrungen,
die bei der Photolithographie üblicherweise
angetroffen werden (und hier nicht dargestellt sind), umfassen Verschmelzung
von dichten Strukturen und Verschiebung von Liniensegmentpositionen.
Jegliches verzerrte Beleuchtungsmuster setzt sich leider zu einer
entwickelten Resiststruktur und letztlich zu IC-Strukturen wie z.B.
Polysiliziumgatebereichen, Kontaktlöchern in Dielektrika usw. fort.
Folglich wird die IC-Leistung verschlechtert oder das IC wird unbrauchbar.
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Um
dieses Problem zu beheben, wurde ein Belichtungsschablonen-Korrekturverfahren,
das als optische Proximitykorrektur ("OPC")
bekannt ist, entwickelt. Die optische Proximitykorrektur beinhaltet das
Hinzufügen
von dunklen Bereichen zu und/oder das Wegnehmen von dunklen Bereichen
von einem Belichtungsschablonenentwurf an Stellen, die so gewählt werden,
dass die Verzerrungseffekte von Beugung und Streuung beseitigt werden.
Typischerweise wird die OPC an einer digitalen Darstellung einer
gewünschten
IC-Struktur durchgeführt.
Zuerst wird die digitale Struktur mit einer Software ausgewertet,
um Bereiche zu identifizieren, in denen sich eine optische Verzerrung
ergibt. Dann wird die optische Proximitykorrektur angewendet, um
die Verzerrung zu kompensieren. Die resultierende Struktur wird schließlich auf
das Belichtungsschablonenglas übertragen.
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1C stellt
dar, wie die optische Proximitykorrektur verwendet werden kann,
um den in 1A gezeigten Belichtungsschablonenentwurf
zu modifizieren und dadurch das gewünschte Beleuchtungsmuster besser
bereitzustellen. Wie gezeigt, umfasst eine korrigierte Belichtungsschablone 140 drei
rechteckige Basisstrukturen 142, 144 und 146,
die in Chrom auf einer Glasplatte 150 umrissen sind. Verschiedene "Korrekturen" wurden zu diesen
Basisstrukturen hinzugefügt.
Eine gewisse Korrektur nimmt die Form von "Schraffuren" 148a–148f und 149a–149f an.
Schraffuren sind kleine Hinzufügungs- oder
Wegnahmebereiche vom Anhängseltyp,
die typischerweise an Eckenbereichen auf Belichtungsschabloneentwürfen hergestellt
werden. In dem in 1C gezeigten Beispiel sind die
Schraffuren quadratische Chromverlängerungen, die über die
Ecken der Basisrechtecke 142, 144 und 146 hinausragen. Diese
Strukturen haben die beabsichtigte Wirkung, die Ecken des Beleuchtungsmusters
auf der Waferoberfläche
zu "schärfen". Zusätzlich zu
Schraffuren umfasst die Belichtungsschablone 140 Segmente 151a–151d,
um die Strukturverdünnung
zu kompensieren, von der bekannt ist, dass sie sich aus optischer
Verzerrung ergibt.
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1D zeigt
ein Beleuchtungsmuster 160, das auf einer Waferoberfläche 160 durch
Strahlung, die durch die Belichtungsschablone 140 hindurchtritt, erzeugt
wird. Wie gezeigt, umfasst der beleuchtete Bereich einen hellen
Bereich 168, der einen Satz von dunklen Bereichen 162, 164 und 166 umgibt,
die das in 1A gezeigte beabsichtigte Muster
ziemlich getreu darstellen. Man beachte, dass das in 1B gezeigte
Beleuchtungsmuster einer unkorrigierten Belichtungsschablone unter
Verwendung einer hinsichtlich der optischen Proximity korrigierten
Belichtungsschablone erheblich verbessert wurde.
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Offensichtlich
hängt der
Grad der optischen Proximitykorrektur (d.h. die Größe und der
Ort von Korrektursegmenten) für
irgendeine IC-Struktur von der gewünschten IC-Strukturgröße und vom
Ort einer solchen Struktur in Bezug auf andere IC-Strukturen ab.
Die Breite von irgendeinem der Segmente 151a–151d kann
beispielsweise vergrößert oder
verkleinert werden müssen,
wenn die Breite von irgendeinem der Basisrechtecke 142, 144 und 146 vergrößert oder
verkleinert wird oder wenn der Abstand zwischen irgendwelchen dieser
Basisrechtecke vergrößert oder
verkleinert wird.
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Der
Grad an Korrektur, der für
eine gegebene Struktur erforderlich ist, wird heute weitgehend durch
empirische Verfahren ermittelt. Das heißt, Versuche werden mit Belichtungsschablonen
mit "Test"-Strukturen durchgeführt, um
das Beleuchtungsmuster, das auf einem Wafer durch Licht, das durch
die Teststruktur hindurchgelangt, erzeugt wird, zu ermitteln. Die
Abweichung zwischen dem tatsächlichen
Beleuchtungsmuster und dem gewünschten Strukturmuster
wird verwendet, um festzustellen, wie viel optische Proximitykorrektur
für eine
Belichtungsschablone erforderlich ist, die zum Erzeugen des gewünschten
Strukturmusters verwendet wird. Die Belichtungsschablone 100 von 1A kann
beispielsweise als Testbelichtungsschablone verwendet werden. Ein
einzelner Versuch würde
zeigen, dass das durch die Belichtungsschablone 100 erzeugte
Beleuchtungsmuster dem in 1B gezeigten
entspricht. Die beobachteten Rundungs- und Verdünnungseffekte würden einen
OPC-Entwickler dazu führen,
festzulegen, dass, wenn die Struktur von 1A erwünscht ist,
die in 1C gezeigten Korrekturen verwendet
werden sollten. Insbesondere würde
der Entwickler die Breite und den Ort der Segmente 151a–151d und
der Schraffuren 148a–148f und 149a–149f festlegen.
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Diese
speziellen Korrekturen gelten natürlich nur für Strukturen mit der in 1A gezeigten
exakten Größe und Geometrie.
Wenn sich die Breite von oder der Abstand zwischen den Basisrechtecken ändert (beispielsweise
in einem anderen IC-Entwurf), müssten
sich die Breiten und Stellen der Segmente 151a–151d auch ändern. Folglich
wären zusätzliche Versuche
mit Testbelichtungsschablonen mit Strukturen mit unterschiedlichen
Strukturbreiten und -abständen
erforderlich, um den für
eine geänderte Struktur
erforderlichen Grad an optischer Proximitykorrektur zu ermitteln.
In Anbetracht des riesigen Bereichs von IC-Strukturvariationen auf nur einem einzelnen
Chip müsste
eine potentiell unendliche Anzahl von Testbelichtungsschablonen
hergestellt werden, um jede Struktur zu berücksichtigen, die angetroffen
werden könnte.
Für die
meisten Strukturen wurde glücklicherweise
festgestellt, dass der Grad an optischer Proximitykorrektur mit
guter Genauigkeit durch lineares Interpolieren zwischen dem tatsächlichen
Ausmaß an
Korrektur, das als für
zwei Teststrukturen erforderlich festgestellt wird, die (hinsichtlich
Bemessung und/oder Abstand) eine reale Struktur in einem IC-Entwurf "überspannen", abgeschätzt werden kann. Ferner kann
der Grad an Korrektur für sehr
kleine Strukturen, die jenseits eines Bereichs von Versuchsstrukturen
liegen, häufig
mit guter Genauigkeit durch lineare Extrapolation vorhergesagt werden.
Da diese Verfahren erfordern, dass nur relativ wenige Testbelichtungsschablonen
erzeugt werden, verwenden viele OPC-Systeme, die heute in Gebrauch
sind, solche linearen Interpolations- und Extrapolationsverfahren.
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Leider
wurde festgestellt, dass, wenn die Strukturgrößen über eine bestimmte kritische
Abmessung hinaus (in einigen Fällen
etwa 0,5 Mikrometer oder mehr für Ultraviolettstrahlung)
abnehmen, die vorstehend beschriebenen linearen Interpolations/Extrapolations-Verfahren nicht mehr
gut funktionieren. Dies liegt daran, dass das Ausmaß an Korrektur,
das für
eine gegebene Struktur erforderlich ist, nicht mehr auf lineare
Weise variiert.
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Der
nicht-lineare Effekt ist in den 2A und 2B dargestellt. 2A zeigt
eine Belichtungsschablone 200 mit kritischen Abmessungen
unterhalb einer linearen Schwelle (z.B. unterhalb etwa 0,5 Mikrometer
oder mehr). Wenn eine lineare optische Proximitykorrektur durchgeführt wird,
um optische Verzerrungen zu korrigieren, die im linearen Bereich erwartet
werden, wird das resultierende Beleuchtungsmuster unannehmbar verzerrt.
Insbesondere wurde beobachtet, dass, obwohl die Schraffuren 228a–228f und 229a–229f und
die Segmente 251a–251d zum
Belichtungsschablonenentwurf auf eine Weise, die durch herkömmliche
lineare Interpolation/Extrapolation vorhergesagt wird, hinzugefügt werden
können,
eine ungeeignete Verschmelzung und Verdünnung der Balken 262, 264 und 266 im
Beleuchtungsmuster auf einem Substrat 260 erscheinen, wie
in 2B gezeigt.
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Um
dieses Problem zu beheben, könnte
man das Durchführen
von mehr Tests im nicht-linearen Bereich und die Verwendung der
Testergebnisse, um ein detaillierteres OPC-Protokoll zu entwickeln,
vorschlagen. Die Anzahl von erforderlichen Versuchen würde jedoch
zu viele Betriebsmittel verbrauchen, als es kosteneffizient wäre. Was
folglich erforderlich ist, ist ein verbessertes Verfahren und eine
verbesserte Vorrichtung zum Korrigieren von Photolithographie-Belichtungsschablonenentwurfsstrukturen
mit kritischen Abmessungen im nicht-linearen Bereich, ohne dabei
sehr viele zusätzliche
Versuche zu erfordern.
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Das
Dokument "OPTIMASK:
An OPC Algorithm for Chrome and Phase-Shift Mask Design" von E. Barouch et
al., SPIE Band 2440, S. 192–206,
offenbart einen iterativen Maskenkorrekturprozess beim Entwurf einer
Maske. Der Prozess verwendet sowohl den besten Brennpunkt als auch
Defokussierung von ½ der
gesamten Brennweite, um 2 Luftbilder eines abgeflachten Maskenentwurfs
zu berechnen. Ein optisches Entwurfsregel-Prüfprogramm (ORDC) vergleicht
den Entwurf mit den 2 Luftbildern an jedem Gitterpunkt und identifiziert "Entwurfsfehler", wo das Programm
die lokale Steigung und den Abstand und die Richtung von einem vorbestimmten Luftbild-Konturniveau
berechnet. Eine vorbestimmte Korrekturverzerrung wird dann angewendet.
Diese Korrekturen werden nach Bedarf berechnet. Ein Newton-Optimierungsschema
wird verwendet, bei dem eine Defokussierungskompensation durchgeführt wird,
indem nicht eine Entwurfsstruktur (Linie) als ganzes verschoben
wird, sondern die Struktur segmentiert wird und die Segmente der
Linie einzeln verschoben werden, um eine Überkompensation in einem Teil
der Struktur zu vermeiden, wenn ein anderer Teil optimal angepasst
ist.
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H.
Futatsuya et al. schlagen in "Practical
Method of Evaluating Two Demensional Resist Features for Lithographic
DRC" SPIE Band 3051,
1995, S. 499–508,
ein verbessertes Schwellenmodell (ETM) vor, das ein festes Ausmaß an Defokussierung
beinhaltet und die Vorhersage von 1-D- und 2-D-Resistbildern für lithographische
DRC besser leistet als ein Standardschwellenmodell (TM), das den
besten Brennpunkt verwendet. Wiederum werden alle Ergebnisse dann
berechnet, wenn sie erforderlich sind.
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Das
frühere
Patentdokument
EP 0
822 452 EP , veröffentlicht
nach dem Einreichungsdatum der vorliegenden Anmeldung, stellt ein
Verfahren zum Korrigieren eines Layoutentwurfs bereit. Eine optische
Proximitykorrektur für
eine Strukturkante verwendet eine Berechnung für die Korrektur der Kante auf
der Basis von einem oder mehreren nichtlinearen mathematischen Ausdrücken.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Korrigieren eines
Layoutentwurfs und eine Layout-Korrekturvorrichtung
bereitzustellen, die eine verbesserte Rechengeschwindigkeit bei
der Layoutoptimierung bereitstellen.
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Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
1 bzw. 16 definiert.
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Spezielle
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird ein Verfahren zum Korrigieren eines Layoutentwurfs unter Verwendung
eines Entwurfsregel-Prüfprogramms
offenbart. Das Verfahren umfasst das Vorsehen einer Layoutentwurfsdatei
mit dem Layoutentwurf, der vom Entwurfsregel-Prüfprogramm auf optische Proximity korrigiert
werden soll. Für
das Entwurfsregel-Prüfprogramm
wird ein Durchlaufsatz vorgesehen. Der Durchlaufsatz umfasst eine
Vielzahl von Korrekturwerten, die verwendet werden, um eine Vielzahl
von Strukturen des Layoutentwurfs zu korrigieren, die eine ausgewählte Raumabmessung
aufweisen. Jede der Vielzahl von Strukturen wird identifiziert,
die die ausgewählte
Raumabmessung aufweist. Das Verfahren umfasst ferner das Korrigieren
von jeder der Vielzahl von Strukturen, die die ausgewählte Raumabmessung
aufweisen, mit einem Korrekturwert der Vielzahl von Korrekturwerten
des Durchlaufsatzes. Vorzugsweise wird der Durchlaufsatz aus einer
Korrekturtabelle erzeugt, die die Vielzahl von Korrekturwerten aufweist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
verwendet das Verfahren zur optischen Proximitykorrektur eine nicht-lineare
mathematische Funktion zum Ermitteln des Ausmaßes an Korrektur, das für eine willkürliche IC-Struktur
mit Abmessungen im nicht-linearen Korrekturbereich erforderlich
ist. Die nicht-lineare Funktion sollte so entwickelt werden, dass
sie die Variation in der erforderlichen optischen Proximitykorrektur
mit abnehmender kritischer Abmessung im vorstehend beschriebenen
nicht-linearen Bereich genau darstellt.
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Bei
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das Verfahren dazu ausgelegt, die Operationen des Identifizierens
von Strukturen mit einer speziellen Breite aus der Layoutentwurfsdatei
durchzuführen.
Ein Satz von Strukturen wird aus den identifizierten Strukturen
ausgewählt,
die einen vorbestimmten Abstand zwischen den Strukturen aufweisen.
Der Abstand zwischen den Strukturen ist durch Kanten des ausgewählten Satzes
von Strukturen festgelegt. Das Verfahren ist ferner dazu ausgelegt, die
Operation des Korrigierens des ausgewählten Satzes von Strukturen
auf der Basis eines Korrekturwerts, der von einer nicht-linearen
Korrekturkurve abgeleitet wird, durchzuführen, und das Korrigieren wird
an den Kanten des ausgewählten
Satzes von Strukturen durchgeführt.
Vorzugsweise werden die Auswähl-
und Korrigieroperationen für
einen oder mehrere ausgewählte
Sätze von
Strukturen mit verschiedenen Abständen zwischen den Strukturen
wiederholt.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dazu ausgelegt, einen Layoutentwurf in Bezug auf optische Proximitykorrekturfehler
zu korrigieren. Die Vorrichtung umfasst eine Entwurfslayoutdatei,
die den Layoutentwurf und einen Durchlaufsatz mit einer Vielzahl
von Korrekturwerten enthält.
Ein Entwurfsregel-Prüfprogramm
ist dazu ausgelegt, den Layoutentwurf iterativ zu korrigieren, so
dass ein Satz von Strukturen mit einem ausgewählten Abstand zwischen den Strukturen
vor einem nächsten
Satz von Strukturen mit einem anderen ausgewählten Abstand zwischen den
Strukturen korrigiert wird. Das Entwurfsregel-Prüfprogramm korrigiert iterativ
weiterhin den Layoutentwurf, bis eine vorbestimmte Anzahl von Sätzen von
Strukturen korrigiert ist.
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Ein
spezieller Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein ganzer Layoutentwurf mit Hilfe eines DRC-Prüfprogramms,
das dazu programmiert ist, ausgewählte Strukturen mit identifizierten
Abständen
zwischen den Strukturen zu korrigieren, schnell korrigiert werden
kann. Die vom DRC-Prüfprogramm
implementierte Korrektur wird vorzugsweise von einer nicht-linearen
Kurve abgeleitet, die verwendet wird, um eine Tabelle von Korrekturwerten
zu erzeugen. Als weiterer Vorteil kann dieses Verfahren der optischen
Proximitykorrektur ziemlich wirksam mit einem beliebigen gut bekannten DRC-Prüfprogramm
ausgeführt
werden, das vorteilhafterweise die Kosten der Programmierung von
Entwurfsprüfalgorithmen
vom Anfang verringert. Diese und weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibungen und Studieren der verschiedenen Figuren der Zeichnungen
ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A zeigt
eine herkömmliche
Belichtungsschablone mit einer IC-Entwurfsstruktur, die beispielsweise
in Chrom auf einer Glasunterlage dargestellt ist.
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1B zeigt
ein Beleuchtungsmuster, das auf einem Substrat durch Licht, das
durch die Belichtungsschablone von 1A hindurchtritt,
erzeugt wird. Das Beleuchtungsmuster weist Rundungs- und Verdünnungseffekte
auf, die sich ergeben, wenn keine optische Proximitykorrektur durchgeführt wird.
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1C stellt
einen herkömmlichen
Belichtungsschablonenentwurf dar, der eine optische Proximitykorrektur
verwendet, um die Rundungs- und Verdünnungseffekte im Beleuchtungsmuster
von 1B zu beseitigen.
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1D zeigt
ein verbessertes Beleuchtungsmuster, das auf einem Substrat durch
Licht erzeugt wird, das durch die hinsichtlich der optischen Proximity
korrigierte Belichtungsschablone von 1C hindurchgelangt.
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2A stellt
einen herkömmlichen
hinsichtlich der optischen Proximity korrigierten Belichtungsschablonenentwurf
für einen
IC-Entwurf mit kritischen Abmessungen in einem nicht-linearen Korrekturbereich
dar.
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2B zeigt
ein resultierendes verschmolzenes Beleuchtungsbild, das auf einem
Substrat durch Licht erzeugt wird, das durch die Belichtungsschablone
von 2A hindurchtritt.
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3 zeigt
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von experimentell
ermittelten OPC-Werten, die als Funktionen der Strukturgröße und Abstandsgröße (kritische
Abmessungen) für
Strukturen im linearen und nicht-linearen Bereich aufgetragen sind.
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4 stellt
in einem Ausführungsbeispiel
einen mathematischen Ausdruck dar, der dazu ausgelegt ist, OPC-Werte als Funktionen
der Strukturgröße und der
Abstandsgröße (kritische
Abmessungen) für Strukturen
im linearen und nicht-linearen Bereich auszudrücken.
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5 stellt
eine beispielhafte Belichtungsschablonenteststruktur dar, die verwendet
wird, um empirische OPC-Korrekturen zu erzeugen, die erforderlich sind,
um die in 4 dargestellte mathematische
Funktion herzuleiten.
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6 ist
ein Prozessablaufdiagramm, das die Schritte darstellt, die an der
Entwicklung eines korrigierten Belichtungsschablonenentwurfs gemäß einem
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung beteiligt sind.
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7A stellt
einen neuen Belichtungsschablonenentwurf dar, der eine optische
Proximitykorrektur verwendet, die aus einer nicht-linearen Funktion erhalten
wird, um die problematischen Effekte, die sich beim Beleuchtungsmuster
von 2B zeigen, zu beseitigen.
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7B zeigt
ein verbessertes Beleuchtungsmuster, das auf einem Substrat durch
Licht erzeugt wird, das durch die hinsichtlich der optischen Proximity
korrigierte Belichtungsschablone von 7A hindurchtritt.
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8A zeigt
eine Draufsicht auf einen Layoutentwurf mit einer Anzahl von Strukturen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8B zeigt
eine Tabelle mit vorbestimmten Korrekturwerten, die durch das DRC-Prüfprogramm in
Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen den Strukturen, der für die Korrektur ausgewählt wird,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angewendet werden sollen.
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8C zeigt
ein Kurvenbild, das die "Korrektur
pro Kante" als Funktion
der "Kante-Kante-Raumschritte" gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufträgt.
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8D zeigt
den Layoutentwurf von 8A während einer Korrekturoperation,
die vom DRC-Prüfprogramm
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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8E ist
eine Draufsicht auf einen Satz von Strukturen, nachdem das DRC-Prüfprogramm
die optische Proximitykorrektur (OPC) durchgeführt hat, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Ablaufplandiagramm, das die bevorzugten Verfahrensoperationen,
die beim Korrigieren eines Layoutentwurfs unter Verwendung eines DRC-Prüfprogramms
durchgeführt
werden, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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10 ist
ein detaillierteres Ablaufplandiagramm, das die Analyse, die vom
DRC-Prüfprogramm
durchgeführt
wird, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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11 ist
ein detaillierteres Ablaufplandiagramm der Verfahrensoperationen,
die durchgeführt werden,
wenn der Satz von logischen Operationen durchgeführt wird, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1A–D und 2A–B, wie
vorstehend beschrieben, verdeutlichen, dass einige herkömmliche
Verfahren zur optischen Proximitykorrektur unfähig sind, Belichtungsschablonen-Entwurfsstrukturen
mit sehr kleinen kritischen Abmessungen (z.B. unterhalb etwa 1,2
Mikrometer) zu korrigieren. Die vorliegende Erfindung verwendet
nichtlineare mathematische Ausdrücke,
um den Grad an Korrektur, der für
jegliche derartigen Strukturen mit kritischen Abmessungen in einem
solchen nicht-linearen Bereich erforderlich ist, festzustellen.
Die erforderlichen nicht linearen mathematischen Ausdrücke können durch
verschiedene Mittel erzeugt werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden sie durch Kurvenanpassung von Daten aus Versuchen an schrittweise
bemessenen Belichtungsschablonenentwürfen mit kritischen Abmessungen
im nicht-linearen Bereich erzeugt. Sie können auch aus computersimulierten
Daten von Strukturen mit kritischen Abmessungen im nicht-linearen
Bereich erzeugt werden.
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A. VORBEREITUNG VON AUSDRÜCKEN FÜR NICHT-LINEARE
OPTISCHE PROXIMITYKORREKTUR
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Das
Verfahren zum Vorbereiten von nicht-linearen Ausdrücken für die OPC
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun mit Bezug auf die 3 bis 5 beschrieben.
Mit Bezug auf 3 wird zuerst ein Kurvenbild 300 mit
experimentellen Scheinkorrekturwerten für optische Proximity gezeigt,
die gegen (1) kritische Abmessungen auf der Basis der Strukturgröße (aufgetragen über der
horizontalen Achse), und (2) kritische Abmessungen auf der Basis des
Abstands zwischen Strukturen (aufgetragen unterhalb der horizontalen
Achse) aufgetragen sind. Als Beispiel könnte eine kritische Abmessung
auf der Basis der Strukturgröße die Breite
des dunklen Bereichs 122, der in 1B gezeigt
ist, sein, während
eine kritische Abmessung auf der Basis des Abstands der Abstand
zwischen den dunklen Bereichen 122 und 124 in 1B sein
könnte.
Im Allgemeinen entsprechen die hierin beschriebenen Strukturen IC-Strukturen,
wie z.B. Transistorgateelektroden, Metallisierungsleitungen und
dergleichen.
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Wenn
man zu 3 zurückkehrt,
sind repräsentative
Datenpunkte, die von hypothetischen Testbelichtungsschablonen erhalten
werden, auf einem Gitter mit einer vertikalen Achse 328,
die optische Proximitykorrekturwerte darstellt, und einer horizontalen
Achse 326, die die kritische Abmessung (in der Strukturgröße und im
Abstand zwischen den Strukturen) darstellt, aufgetragen. Wie für Werte
einer kritischen Abmessung über
einem Punkt 332 zu sehen ist, variieren die optischen Proximitykorrekturwerte auf
eine im Allgemeinen lineare Weise. Unter dem Punkt 332 variieren
jedoch die optischen Proximitykorrekturwerte nicht-linear. Insbesondere
legen die Punkte 302, 304, 306, 308, 310 und 312 den
Grad an Korrektur für
Strukturbreiten im nichtlinearen Bereich fest, während die Punkte 280, 282 und 284 den
Grad an Korrektur für
Strukturbreiten im linearen Bereich festlegen. Ebenso legen die
Punkte 314, 316, 318, 320, 322 und 324 den
Grad an Korrektur fest, der für den
Abstand zwischen den Strukturen im nicht-linearen Bereich erforderlich
ist, während
die Punkte 334, 336 und 338 den Grad
an Korrektur festlegen, der für den
Abstand zwischen den Strukturen im linearen Bereich erforderlich
ist.
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Für Ultraviolettstrahlung
bei etwa 365 nm entspricht der Übergang
zwischen dem linearen und nicht-linearen Bereich (Punkt 332)
manchmal einer kritischen Abmessung von ungefähr 0,5 Mikrometer für sowohl
Strukturbreite als auch Abstand zwischen den Strukturen. Der Übergang
zwischen dem linearen und dem nicht-linearen Bereich kann natürlich gradueller
als in 3 dargestellt geschehen.
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4 stellt
eine graphische Darstellung 400 von zwei nicht-linearen
mathematischen Ausdrücken 406 und 408 dar,
die optische Proximitykorrekturwerte als kontinuierliche Funktion
der Strukturbreite (im Fall des Ausdrucks 406) und des
Abstands zwischen den Strukturen (im Fall des Ausdrucks 408)
bereitstellen. Wie vorher, gibt die vertikale Achse 402 den Wert
der optischen Proximitykorrektur an, während eine horizontale Achse
die kritische Abmessung angibt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
der Ausdruck 406 durch Kurvenanpassung von Strukturbreiten-Testdaten
erzeugt und die Kurve 408 wird durch Kurvenanpassung von
Testdaten des Abstands zwischen den Strukturen (wie z.B. der in 3 dargestellten
Daten) erzeugt. Die resultierenden mathematischen Ausdrücke weisen
einen identifizierbaren nicht-linearen Bereich 401 auf,
der sich unter dem Punkt 430 für den Ausdruck 406 und
unter dem Punkt 432 für
den Ausdruck 408 erstreckt. Über den Punkten 430 und 432 variieren
die Ausdrücke 406 und 408 auf
eine im Wesentlichen lineare Weise.
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Vorzugsweise
werden die gemäß dieser
Erfindung erzeugten nicht-linearen Ausdrücke entworfen, um bei Photolithographiebedingungen
Anwendung finden zu können,
die in einem relativ breiten Bereichs erwartet werden. Auf diese
Weise kann ein einzelner Ausdruck (oder eine Gruppe von Ausdrücken) bei
Photolithographiesystemen verwendet werden, bei denen Bedingungen,
wie z.B. Tiefenschärfe, signifikant über die
Oberfläche
eines einzelnen Wafers variieren. Ferner könnte ein solcher Ausdruck (könnten solche
Ausdrücke)
bei verschiedenen Photolithographiesystemen verwendet werden, die
beispielsweise verschiedene Lichtintensitäten verwenden können. Um
nicht-lineare Ausdrücke
gemäß diesem
Ziel zu erzeugen, kann es erforderlich sein, mehrere Versuche mit
einer einzelnen Belichtungsschablone unter den vorstehend beschriebenen
verschiedenen Bedingungen durchzuführen. Dann könnte eine
geeigneter nicht-linearer mathematischer Ausdruck so zugeschnitten
werden, dass er über
ziemlich breite Bedingungen genau ist. In einigen Fällen kann
es erwünscht
sein, einen Term oder Faktor im Ausdruck einzuschließen, der
für Veränderungen
einer speziellen Bedingung wie z.B. Tiefenschärfe eingestellt oder kalibriert
werden kann.
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Wenn
man zu 4 zurückkehrt,
stellt die Figur die Schwierigkeit dar, die mit dem Anwenden eines
herkömmlichen
linearen Interpolations/Extrapolations-Verfahrens auf Belichtungsschablonenentwürfe für Strukturen
mit kritischen Abmessungen im nicht-linearen Bereich verbunden sind.
Wenn beispielsweise eine hypothetische Strukturkante eine zugehörige Breite "B" aufweist, dann würde der korrekte optische Proximitykorrekturwert
für diese
Strukturkante mit einem Punkt 416 auf der nicht-linearen Kurve 406 identifiziert
werden. Wenn anstelle der nicht-linearen Korrektur, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ein herkömmliches lineares Extrapolationsverfahren
verwendet werden würde, würde leider
ein Korrekturwert, der einem Punkt 414 zugeordnet ist,
erhalten werden. Wie zu sehen ist, befindet sich der Punkt 414 auf
einer Linie 410, die von bekannten Korrekturwerten extrapoliert
ist, die größeren kritischen
Abmessungen im linearen Bereich zugeordnet sind, und der dem Punkt 414 zugeordnete
lineare Korrekturwert ist vom nicht-linearen Korrekturwert, der
dem Punkt 416 zugeordnet ist, um einen Schritt 422 getrennt.
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Ähnliche
Ergebnisse treten für
Korrekturen des Abstands zwischen den Strukturen auf der Basis der
nicht-linearen Kurve 408 auf. Wenn beispielsweise ein hypothetischer
Abstand mit einer kritischen Abmessung "S" ausgewählt wird,
wäre der
Grad an optischer Proximitykorrektur einem Punkt 420 zugeordnet,
wie auf der Kurve 408 gezeigt. Wie vorstehend würden lineare
Extrapolationsverfahren einen unzureichenden Grad an Korrektur bereitstellen.
Insbesondere wäre
der Grad an Korrektur, der der linearen Extrapolation zugeordnet
ist, ein Wert an einem Punkt 418 auf einer linearen Extrapolationslinie 412. Wie
zu sehen ist, ist der Punkt 418 dem linearen Korrekturfaktor 426 (auf
der vertikalen Achse 402 dargestellt) zugeordnet, der gegenüber dem
tatsächlichen Korrekturwert
um einen zusätzlichen
nicht-linearen Korrekturfaktor 428 zu gering ist.
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Somit
wurde erkannt, dass das Ausmaß an optischer
Proximitykorrektur für
kritische Abmessungen unterhalb eines Schwellenbereichs (z.B. etwa 0,5
Mikrometer oder mehr) nicht-linear variiert. Die vorliegende Erfindung
baut auf dieser Erkenntnis auf, indem sie nicht-lineare mathematische
Ausdrücke
erzeugt, die optische Proximitykorrekturwerte für Belichtungsschablonenentwürfe mit
Strukturbreiten und/oder Strukturabständen im nichtlinearen Bereich genau
darstellen.
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Es
sollte beachtet werden, dass in vielen Fällen beobachtet wurde, dass
die Kurven 406 und 408 die Richtung an den Punkten 434 bzw. 436 ändern. Obwohl
die vorliegende Erfindung in der Theorie auf Strukturen mit kritischen
Abmessungen, die kleiner sind als die Punkte 434 und 436,
angewendet werden kann, sind solche Strukturen typischerweise zu
klein, um mit Strahlung bei herkömmlichen
Wellenlängen (z.B.
im sichtbaren oder Ultraviolettbereich des elektromagnetischen Spektrums)
abgebildet zu werden. Folglich muss Strahlung mit kürzerer Wellenlänge (z.B.
Röntgenstrahlen)
verwendet werden, um kleinere Strukturmuster abzubilden.
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Im
Allgemeinen können
die nicht-linearen mathematischen Ausdrücke dieser Erfindung analytische
Ausdrücke
(z.B. Polynome) oder numerische Ausdrücke sein. Ein analytischer
Ausdruck dieser Erfindung kann eine Form wie z.B. VOPC =
f(x, y, z) annehmen, wobei VOPC der Wert
der optischen Proximitykorrektur ist und f(x, y, z) ein analytischer
oder numerischer Ausdruck mit den Variablen x, y und z ist. Bei
einigen Ausführungsbeispielen
wird im Ausdruck nur eine einzige Variable verwendet. Diese Variable
könnte
der Wert der Strukturbreite oder des Abstands zwischen den Strukturen
an einer interessierenden Stelle sein. Bei einigen Ausführungsbeispielen
können
zwei oder sogar drei Variablen im gleichen Ausdruck verwendet werden.
Diese können die
Strukturbreite, der Abstand zwischen den Strukturen, der Winkel
einer Struktur oder irgendeiner einer Anzahl von anderen Parametern,
die der interessierenden Strukturkante zugeordnet sind, sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird der nicht-lineare mathematische Ausdruck als umfassende Nachschlagetabelle
gespeichert, die durch Auswerten des Ausdrucks bei zahlreichen Werten
der kritischen Abmessung konstruiert wird. Die Verwendung von solchen
Nachschlagetabellen vereinfacht im Allgemeinen Softwareoperationen
und beschleunigt die Berechnung.
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5 zeigt
eine einfache standardisierte Belichtungsschablonen-Teststruktur 500,
die als "Paddelstruktur" bekannt ist und
die verwendet werden kann, um Daten zur Verwendung bei der Vorbereitung
eines nichtlinearen Ausdrucks gemäß dieser Erfindung zu erzeugen.
In der Praxis wird ein mit Resist beschichteter Wafer mit Licht
belichtet, das durch die Belichtungsschablone 500 hindurchtritt.
Der Resist wird anschließend
entwickelt und die resultierende Struktur wird mit Abtastelektronenmikroskopie
ausgewertet, um den Grad an erforderlicher Korrektur zu ermitteln.
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Es
wurde festgestellt, dass die Paddelstruktur effizient verschiedene
Arten von Daten bereitstellt. Insbesondere umfasst die Struktur
sowohl eine dichte Sammlung von Strukturen in ihrem unteren Teil
(Balken 502, 504, 506, 508 und 509)
als auch eine isolierte Struktur in ihrem oberen Teil (Balken 506).
Im Allgemeinen ist das erforderliche Ausmaß an Korrektur eine Funktion
der lokalen Strukturdichte, wobei isolierte Strukturen ein gewisses
Ausmaß und
eine gewisse Art von Korrektur erfordern und dichte Strukturen manchmal
ein anderes Ausmaß und
eine andere Art von Korrektur erfordern. Durch Durchführen eines
einzelnen Versuchs an einer Belichtungsschablone mit einer Paddelstruktur
mit einer gegebenen Größe und Form
können
somit mindestens zwei wertvolle Informationen erhalten werden.
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B. VERFAHREN ZUM DURCHFÜHREN VON
OPTISCHER PROXIMITYKORREKTUR IM NICHT-LINEAREN BEREICH
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6 stellt
einen Prozess der vorliegenden Erfindung zum Durchführen der
optischen Proximitykorrektur im nichtlinearen Bereich dar. Der Prozess beginnt
bei 700 und stellt in einem Schritt 702 fest, welche
Ebene eines integrierten Schaltungsentwurfs einer optischen Proximitykorrektur
unterzogen wird. Es sollte selbstverständlich sein, dass integrierte Schaltungen
mit vielen verschiedenen Maskenebenen ausgebildet werden, die jeweils
ihre eigene Belichtungsschablone erfordern. Eine Ebene kann beispielsweise
die Struktur für
eine Implantation einer Potentialmulde vom p-Typ festlegen, eine
andere Ebene kann eine Transistorgate-Elektrodenstruktur festlegen,
noch eine andere Ebene kann eine erste Metallisierungsverbindungsstruktur
festlegen, usw. Für
die Zwecke des vorliegenden Prozesses wird ein Entwurfslayout für eine einzelne
Ebene für
die Korrektur in Schritt 702 ausgewählt.
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Als
nächstes
wird der anfängliche
Layoutentwurf für
die ausgewählte
Layoutebene erhalten und eine Abtastung seiner Strukturen wird in
einem Schritt 704 begonnen. Der Abtastprozess beginnt in einer
willkürlich
ausgewählten
Position des Layoutentwurfs und fährt in einer festgelegten Richtung
fort, bis eine Strukturkante aufgefunden wird. Eine solche Kante
stellt die Grenze eines geschützten
und ungeschützten
Bereichs auf einer Maske dar. Nachdem die aktuelle Kante in Schritt 704 identifiziert
ist, geht das Verfahren zu einem Schritt 706 weiter, in
dem Koordinaten, die der aktuellen Kante zugeordnet sind, erzeugt
werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen diese
Koordinaten (1) die Breite der Struktur (z.B. des geschützten Bereichs) an
der aktuellen Kante und (2) die Breite des Abstands (z.B. des ungeschützten Bereichs)
zwischen der aktuellen Kante und der Kante der nächsten benachbarten Struktur.
Die zweite Koordinate wurde vorstehend als "Abstand zwischen den Strukturen" angegeben. Andere
mögliche
Koordinaten, die der aktuellen Kante zugeordnet sind, umfassen die
Kantenposition des nächsten
nachfolgenden Balkens und/oder Raums (jenseits des Balkens und Raums, die
der aktuellen Kante selbst zugeordnet sind), den Winkel der aktuellen
Kante usw. Bei einigen Ausführungsbeispielen
umfasst das Verfahren einen zusätzlichen
Schritt der Feststellung, ob eine Strukturgröße eine kritische Abmessung
(z.B. einen Mikrometer) überschreitet.
Wenn ja, wird die aktuelle Kante ignoriert und die nächste Kante
wird aufgefunden. Dies kann die Recheneffizienz des Verfahrens durch
Beseitigen von unnötigen
Korrekturberechnungen wesentlich verbessern.
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Nachdem
die Koordinaten der aktuellen Kante in Schritt 706 identifiziert
wurden, geht das Verfahren zu einem Schritt 708 weiter,
bei dem die Koordinaten mit einem nichtlinearen mathematischen Ausdruck,
der wie vorstehend in Verbindung mit 4 beschrieben
erhalten wird, ausgewertet werden. Wie in 4 gezeigt,
kann ein spezieller Wert für
die optische Proximitykorrektur für eine Strukturbreite oder einen
Abstand zwischen den Strukturen oder beides erhalten werden. Wenn
sowohl die Strukturbreite als auch der Abstand zwischen den Strukturen
verwendet wird, um die Korrektur zu ermitteln, sollte der nicht-lineare
Korrekturausdruck als Funktion von mindestens diesen zwei Variablen
geschrieben werden. In solchen Fällen
müssten
die zwei in 4 gezeigten Kurven 406 und 408 zu
einer einzigen Funktion kombiniert werden, die im dreidimensionalen Raum
dargestellt werden könnte.
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Nachdem
der Grad an optischer Proximitykorrektur für die aktuelle Kante in Schritt 708 ermittelt wurde,
führt ein
Schritt 710 eine Korrektur an der aktuellen Kante durch.
Die Strukturbreite kann beispielsweise an dieser Kante vergrößert oder
verringert werden, eine Schraffur kann an der Kante hinzugefügt werden
(siehe beispielsweise 1C) usw. Außerdem kann die Korrektur bei
einem Versuch zu verhindern, dass Strukturen miteinander verschmelzen,
auch das Verschieben von ganzen Strukturen nach sich ziehen. Von
Schritt 710 geht das Verfahren zu einem Schritt 712 weiter,
bei dem eine Entscheidung hinsichtlich dessen getroffen wird, ob
weitere Kanten in der aktuellen IC-Entwurfslayoutebene vorhanden sind.
Wenn weitere Kanten vorhanden sind, dann kehrt die Prozesssteuerung
zu Schritt 702 zurück,
bei dem die nächste
Kante durch Abtasten in der ursprünglichen Richtung, bis die
nächste
Kante aufgefunden wird, identifiziert wird. An diesem Punkt wird
die neue Kante zur aktuellen Kante und die Prozessschritte 706, 708 und 710 werden
an der neuen aktuellen Kante durchgeführt. Dann wird in Schritt 712 festgestellt,
ob weitere Kanten vorhanden sind.
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Wenn
alle Kanten im Entwurfslayout verarbeitet und nach Bedarf korrigiert
wurden (d.h. keine weiteren Kanten im Layoutentwurf der aktuellen
Ebene vorhanden sind), geht das Verfahren zu einem Schritt 714 weiter,
bei dem festgestellt wird, ob weitere Entwurfsebenen vorhanden sind.
Wenn weitere Entwurfsebenen vorhanden sind, geht das Verfahren zu
einem Schritt 716 weiter, bei dem die nächste Entwurfsebene erhalten
wird. Wenn beispielsweise ein Layout für eine Kontaktlochebene gerade
vollständig korrigiert
wurde, kann Schritt 716 das Entwurfslayout für eine erste
Metallisierungsschicht erhalten, die unmittelbar auf der Kontaktlochebene
ausgebildet werden soll. von Schritt 716 geht das Verfahren
zu Schritt 702 weiter und von dort durch die Schritte 704, 706, 708, 710, 712,
und wenn keine weiteren Kanten für diese
Ebene vorhanden sind, dann geht das Verfahren zu Schritt 714 weiter.
Wenn alle zu korrigierenden Entwurfslayoutebenen korrigiert wurden
(d.h. die Entscheidung in Schritt 714 verneinend beantwortet wird),
wird das Verfahren der optischen Proximitykorrektur dann bei 718 beendet.
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Es
sollte erkannt werden, dass das obige Verfahren typischerweise als
Software auf einem digitalen Computersystem implementiert wird.
Die IC-Layoutentwürfe
werden als digitalisierte Strukturen bereitgestellt, die ein gewünschtes
Maskenlayout auf einem Chip festlegen. Diese digitalisierten Strukturen
werden mit einer Strukturerkennungssoftware abgetastet, die Kanten
und zugehörige
Struktur/Abstands-Größen identifizieren
kann. Die Strukturerkennungssoftware kann sogar Strukturen identifizieren
und wählen,
um diese zu ignorieren, wenn sie größer sind als eine vordefinierte
Größe, z.B.
ein Mikrometer. Schließlich
wird der vollständig
korrigierte Belichtungsschablonenentwurf auf einer tatsächlichen
Belichtungsschablone wie z.B. einer Glas- und Chrom-Belichtungsschablone
ausgebildet.
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Die
nicht-lineare Funktion für
die optische Proximitykorrektur kann in Form einer programmierten
Gleichung bereitgestellt werden, die für jeden Satz von Koordinaten,
die sie empfängt,
direkt ausgewertet werden kann. Bevorzugter wird jedoch die nicht-lineare
Funktion anfänglich
in zahlreichen Abmessungen ausgewertet und in Form einer Nachschlagetabelle,
die eine Reihe von diskreten Punkten enthält, die Korrekturwerten für die entsprechenden Strukturabmessungen
entsprechen, gespeichert. Wenn eine neue Koordinate von der Strukturerkennungssoftware
geliefert wird, wird der nächste
Punkt aus der Nachschlagetabelle identifiziert und verwendet, um
den erforderlichen Korrekturwert vorzusehen. Das Speichern der nicht-linearen
mathematischen Funktion in Form einer Nachschlagetabelle verbessert
die Recheneffizienz signifikant.
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Um
weiter darzustellen, wie das vorstehend beschriebene Verfahren implementiert
werden kann, wird wieder auf 5 Bezug
genommen. Insbesondere wird nun angenommen, dass die Paddelstruktur von 5 eine
IC-Entwurfsstruktur ist, die einer nicht-linearen optischen Proximitykorrektur
unterzogen werden soll. Wie vorstehend erläutert, weist die Paddelstruktur 500 vier
identisch bemessene Strukturen (Balken) 502, 504, 508 und 509 auf,
die eine längere
Struktur 506 mit einem isolierten Abschnitt an der Oberseite
der Paddelstruktur umspannen. In diesem Verfahren tastet die Software
zur optischen Proximitykorrektur das Paddel rasterartig ab, um alle Strukturkanten
zu identifizieren. Während
des Abtastprozesses werden verschiedene Kanten an der Paddelstruktur 500 identifiziert.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
beginnt der Abtastprozess in der unteren linken Ecke der Struktur und
geht horizontal über
die Struktur weiter. Die erste angetroffene Strukturkante ist die
Kante 530a. Im Zusammenhang mit dem Ablaufdiagramm von 6 wird
die Kante 530a zur aktuellen Kante (Schritt 704). Anschließend werden
geeignete Koordinaten erhalten, der Grad an Korrektur wird ermittelt
und die Korrektur wird durchgeführt,
wie mit Bezug auf die Schritte 706, 708 und 710 beschrieben.
Als nächstes
wird die Struktur horizontal abgetastet, bis die nächste Strukturkante 536a identifiziert
ist. Diese Kante wird dann durch die Schritte 706, 708 und 710 ausgewertet.
Indem man in dieser Art fortfährt,
werden die Kanten 536b, 536c,... 536n angetroffen,
ausgewertet und korrigiert, wie durch die vorstehend beschriebenen nicht-linearen
Funktionen festgelegt.
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Wenn
das Ende der rechten Kante der Struktur angetroffen wird, schreitet
der Abtastprozess zu einer vertikal benachbarten Position und beginnt
wieder eine horizontale Abtastung. Der Prozess kann beispielsweise
als nächstes
auf die Kante 530b treffen. Nach dem Auswerten und Korrigieren
dieser Kante werden die nächsten
nachfolgenden Kanten aufgefunden und korrigiert, wie beschrieben,
bis die rechte Kante der Struktur wieder angetroffen wird. An diesem
Punkt wird die Kante 530c aufgefunden und korrigiert. Der
Abtast- und Korrekturprozess
fährt auf diese
Weise bis zur Kante 528n fort, wo sich die Struktur ändert. Beim
nächsten
vertikalen Schritt wird nur eine einzelne Struktur gefunden. Nachdem
die Oberseiten der Balken 502, 504, 508 und 509 überschritten
wurden, ist folglich die nächste
angetroffene Kante die Kante 522a. Diese Kante wird natürlich wie vorstehend
beschrieben korrigiert. Der Prozess fährt anschließend über die
Kanten 522b, 520a und 520b fort.
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Häufig wird
der Abtastprozess dann auf eine vertikale rasterisierte Weise wiederholt,
um horizontal ausgerichtete Kanten aufzugreifen und zu korrigieren.
In einigen IC-Layoutentwürfen kann
es auch erforderlich sein, Rasterabtastungen in den diagonalen Richtungen
in 45° (oder
irgendeinem anderen Winkel) in Bezug auf die Vertikale durchzuführen. Die diagonalen
Abtastungen können
in Entwürfen
mit Linien und anderen Strukturen, die in Bezug auf das Hauptraster
des Chips diagonal orientiert sind, verwendet werden.
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Jedes
Mal, wenn eine Kante angetroffen wird, müssen relevante Koordinaten,
die dieser Kante zugeordnet sind, erzeugt werden (Schritt 706 von 6).
Wenn beispielsweise die Strukturkante 536a während der
Abtastung angetroffen wird, bildet die Strukturbreite (z.B. die
Breite des Balkens 502) eine Koordinate und der Abstand 510a zwischen
den Strukturen zwischen dem Balken 502 und dem nächsten benachbarten
Balken 504 bildet eine zweite Koordinate. Ähnliche
Koordinaten für
die Kante 536b umfassen die Breite des Balkens 504 und
den Abstand 510a. Für
die Kante 536c umfassen die Koordinaten die Breite des
Balkens 504 und den Abstand 510b. Die Abstände 510c und 510d würden in den
Koordinaten anderer Kanten verwendet werden. Kanten ohne enge benachbarte
Strukturen (z.B. die Kanten 520a, 522b, 530a und 536n)
weisen eine Koordinate auf, die so ausgewählt wird, dass sie diese Bedingung
angibt (z.B. Unendlich). In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfüllt
jegliche Struktur, die von einer benachbarten Struktur um einen
Mikrometer oder mehr getrennt ist, diese Bedingung. Bestimmte Regeln
können
zum Korrigieren von Strukturen mit solchen Kanten gelten.
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Der
Einfachheit und Effizienz halber wird der Abtastprozess vorzugsweise
programmiert, um kritische Abmessungen, die größer sind als etwa ein Mikrometer,
zu ignorieren. Dies wird durchgeführt, um die Korrekturgeschwindigkeit
für kritische
Abmessungen im nicht-linearen Bereich zu erhöhen. Wie vorstehend erwähnt, können sich
geringfügige
Verzerrungen auf Submikrometer-IC-Strukturen stärker auswirken als auf IC-Strukturen
mit kritischen Abmessungen, die größer sind als etwa ein Mikrometer. Außerdem gilt,
je größer die
Anzahl von durchgeführten
Korrekturen ist, desto größer ist
die Anzahl von möglichen
erzeugten Fehlern. "Splitter" können beispielsweise
bei einem Versuch, eine spezielle Strukturgeometrie zu korrigieren,
versehentlich eingeführt werden.
Splitter sind bei der optischen Proximitykorrektur üblich und
sie können
aus kleinen Schraffuren oder Segmenten bestehen, die sich an eine
IC-Struktur anhängen sollen,
jedoch versehentlich schweben (d.h. nicht an eine Struktur angehängt) gelassen
werden. Das Begrenzen der optischen Proximitykorrektur auf Submikrometerstrukturen
erhöht
folglich die Effizienz und vermeidet das Einführen von zusätzlichen
Gelegenheiten für
Fehler.
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Es
sollte beachtet werden, dass zusätzlich zur
grundlegenden Berechnung der optischen Proximitykorrektur, die für jede Strukturkante
erforderlich ist, das Verfahren der vorliegenden Erfindung verschiedene
Entwurfsregeln verwenden kann, um die Korrekturwerte zu ergänzen. Einige
von diesen Regeln können
eine Korrektur, die von den nicht linearen Ausdrücken dieser Erfindung vorgesehen
wird, negieren. Andere Regeln können
den Korrekturwert modifizieren, ohne die Korrektur zu negieren.
Solche Regeln werden typischerweise angewendet, wenn eine gegebene
Struktur und ihre lokale Umgebung bestimmte Kriterien erfüllen. Solche
Regeln können beispielsweise
einen minimalen Abstand zwischen den Strukturen für eine spezielle
Entwurfsfamilie festlegen. Insbesondere kann ein solcher minimaler
Abstand zwischen den Strukturen als zwischen etwa 0,2 und 0,5 Mikrometer
liegend ausgewählt
werden (was innerhalb dieses Bereichs um 0,01 Mikrometer verändert werden
könnte).
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7A stellt
eine Belichtungsschablonenstruktur mit Strukturkanten mit kritischen
Abmessungen im nicht-linearen Bereich (z.B. kritische Abmessungen
unterhalb etwa 0,5 Mikrometer oder mehr) dar. Wie in 2B dargestellt,
misslingt es der herkömmlichen
optischen Proximitykorrektur mit einem für einen linearen Fall berechneten
Ausmaß,
die Verschmelzung in den entwickelten Resistbereichen zu verhindern.
Das nicht-lineare Verfahren der optischen Proximitykorrektur dieser
Erfindung kann jedoch einen korrekten Grad an Korrektur für sehr kleine
Strukturen bereitstellen.
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Wie
in 7A gezeigt, umfasst eine Belichtungsschablone 600 drei
symmetrische Strukturen 602, 604 und 606.
Nachdem die geeigneten Korrekturen aus der geeigneten nichtlinearen
Funktion ermittelt wurden, wurden außerdem spezielle Korrektursegmente
und/oder -schraffuren hinzugefügt.
Insbesondere umfassen die speziellen Korrekturschraffuren Bereiche 628a bis 628f und 629a bis 629f,
die an jede der Ecken der Strukturen 602, 604 und 606 angehängt werden.
Außerdem
wurden die Segmente 651a bis 651d hinzugefügt, um eine
Strukturverdünnung
zu verhindern. Obwohl keine Schraffuren oder Segmente von den Strukturen 602, 604 und 606 weggenommen
gezeigt wurden, können komplexere IC-Entwürfe solche
Korrekturlöschungen
erfordern.
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7B zeigt
ein Beleuchtungsmuster, das auf einem Substrat 660 durch
Licht, das durch die Belichtungsschablone 600 scheint,
erzeugt wird. wie zu sehen ist, umfasst das Beleuchtungsmuster 660 drei
dunkle Bereiche 662, 664 und 666, die
voneinander getrennt sind. Die dunklen Bereiche 662 und 664 sind
beispielsweise durch einen hellen Bereich 668 voneinander
getrennt. Im Gegensatz dazu weist das durch eine linear korrigierte
Belichtungsschablone (z.B. siehe 2B) erzeugte
Beleuchtungsmuster verschmolzene dunkle Bereiche auf. Wie vorstehend erwähnt, ist
die verschmolzene Resiststruktur von 2B ein
Produkt der Anwendung einer herkömmlichen
optischen Proximitykorrektur, der es misslingt, das nichtlineare
Verhalten der Korrektur, das mit kritischen Abmessungen unterhalb
einer Übergangsabmessung
(z.B. etwa 0,5 Mikrometer oder mehr) verbunden ist, zu berücksichtigen.
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C. OPTISCHE PROXIMITYKORREKTUR,
DIE ENTWURFSREGEL-PRÜFPROGRAMME
IMPLEMENTIERT
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Entwurfsregel-Prüfprogramm
(DRC) verwendet, um einen Layoutentwurf auf Raumschritte abzutasten,
die zwischen ausgewählten
Strukturen mit einer speziellen Dicke liegen. Sobald die Raumschritte
identifiziert sind, wird das DRC-Prüfprogramm konfiguriert, um
eine Anzahl von Operationen durchzuführen, um Kanten der Strukturen
zu korrigieren, die eine Grenze für den ausgewählten Raumschritt
festlegen. Das Ausmaß an
Korrektur wird vorzugsweise durch einen nicht-linearen mathematischen
Ausdruck festgelegt, der verwendet wird, um eine Korrekturtabelle
zu konstruieren. Die Korrekturtabelle legt daher das Ausmaß an Korrektur
fest, das an jeder der Kanten durchgeführt wird, die die ausgewählten Raumschritte
begrenzen. Sobald die Korrektur für Strukturen mit dem ausgewählten Raumschritt
vollständig
ist, wird ein neuer Raumschritt zur Korrektur durch das DRC-Prüfprogramm
ausgewählt.
Folglich prüft
das DRC-Prüfprogramm
schnell einen Layoutentwurf eine beliebige Anzahl von Malen in Abhängigkeit
von der Anzahl von zur Korrektur ausgewählten Raumschritten.
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8A zeigt
eine Draufsicht auf einen Layoutentwurf mit einer Anzahl von Strukturen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, ist eine Struktur 802 von
einer Struktur 804 durch einen Raumbereich 810a getrennt.
Bei diesem Beispiel wird der Raumbereich 810a von einer
Kante der Struktur 802 und einer Kante der Struktur 804 gemessen
und ist als etwa 0,8 Mikrometer betragend gezeigt. Ein Raumbereich 810b ist
auch gezeigt, der zwischen der Struktur 804 und einer Struktur 806 liegt.
Bei diesem Beispiel ist der Abstand zwischen einer Kante 824 der
Struktur 804 und einer Kante 826 einer Struktur 806 als
etwa 0,7 Mikrometer gezeigt. Und schließlich ist ein Raumbereich 810c gezeigt,
der zwischen einer Kante der Struktur 806 und einer Kante
der Struktur 808 liegt. Der Abstand zwischen den Kanten
der Strukturen 806 und 808 ist als etwa 0,9 Mikrometer
gezeigt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Untersuchung des Layoutentwurfs unter Verwendung eines
DRC-Prüfprogramms
durchgeführt,
das gut geeignet ist, um diejenigen Strukturen zu identifizieren, die
Raumabstände
mit einem gegebenen Ausmaß aufweisen.
Das DRC-Prüfprogramm
kann beispielsweise alle diejenigen Strukturen mit einem Raumabstand
von etwa 0,7 Mikrometer in einem ganzen gegebenen Layoutentwurf
auswählen.
Sobald diese Strukturen identifiziert sind, wird eine Anzahl von Booleschen
Logikoperationen vom DRC-Prüfprogramm
durchgeführt,
um vorbestimmte Korrekturen zu implementieren, die optische Proximityfehler
korrigieren.
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Nachdem
die Korrekturen für
diejenigen Strukturen, die Abstände
von etwa 0,7 Mikrometern aufweisen, durchgeführt wurden, begibt sich das DRC-Prüfprogramm
zur Identifikation aller derjenigen Strukturen, die einen Abstand
von etwa 0,8 Mikrometern aufweisen. Sobald diese Strukturen identifiziert
sind, werden dieselben Booleschen Logikoperationen durchgeführt, um
die Kanten der Strukturen zu korrigieren, die den Raumbereich 810a begrenzen.
Sobald alle Strukturen mit einem Abstand von 0,8 Mikrometern korrigiert
sind, begibt sich das DRC-Prüfprogramm
vorzugsweise zur Identifikation aller Strukturen mit Abständen von
etwa 0,9 Mikrometern. In diesem Beispiel existiert dieser Abstand zwischen
den Kanten der Struktur 806 und der Struktur 808.
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Es
ist wichtig zu beachten, dass die Kantenkorrekturen der Strukturen
vorzugsweise nur an denjenigen Strukturkanten durchgeführt wird,
die einen ausgewählten
Raumbereich begrenzen. Als Beispiel begrenzen die Kante 824 der
Struktur 804 und die Kante 826 der Struktur 806 den
Raumbereich 810b. Die Kanten 827 der Struktur 806 begrenzen
jedoch nicht den Raumbereich 810b und werden daher keiner
Korrektur unterzogen.
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8B zeigt
eine Tabelle mit vorbestimmten Korrekturwerten, die durch das DRC-Prüfprogramm in
Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen den Strukturen, der zur Korrektur ausgewählt wird,
angewendet werden sollen, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wenn beispielsweise der Kante-Kante-Raumschritt,
der zwischen zwei jeweiligen Strukturen liegt, etwa 0,4 Mikrometer ist,
wird eine Korrektur von etwa 0,02 Mikrometer auf jede Kante angewendet,
die einen gegebenen Raumbereich begrenzt. Daher variiert die Korrektur pro Kante
in Abhängigkeit
von dem speziellen Kante-Kante-Raumschritt,
der in einem speziellen DRC-Korrekturzyklus korrigiert wird.
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Sobald
alle Strukturen mit dem Kante-Kante-Raumschritt von 0,4 Mikrometern
korrigiert wurden, geht das DRC-Prüfprogramm
als Beispiel zur Identifikation derjenigen Strukturen mit einem
Kante-Kante-Raumschritt von etwa 0,5 Mikrometern weiter. In diesem
Beispiel wird die Korrektur pro Kante auf etwa 0,015 Mikrometer
festgelegt. Folglich führt das
DRC-Prüfprogramm
dann die Korrekturen für diejenigen
Strukturen mit Kante-Kante-Raumschritten von etwa 0,6 Mikrometern,
etwa 0,7 Mikrometern, etwa 0,8 Mikrometern, etwa 0,9 Mikrometern
und etwa 1,0 Mikrometern durch.
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Bei
jedem Korrekturzyklus wird die geeignete Korrektur für jede Kante
auf die Strukturen angewendet, um die erwarteten optischen Proximityfehler zu
berichtigen. Im Allgemeinen wird die Korrektur pro Kante in Rastermaßschritten
durchgeführt,
die typischerweise für
einen speziellen Layoutentwurf vorher festgelegt werden. In diesem
Beispiel werden die Rastermaßschritte
auf etwa 0,005 Mikrometer vorher festgelegt. Ein beliebiger anderer
Rastermaßschritt kann
natürlich
in Abhängigkeit
von der für
einen speziellen Entwurf einer integrierten Schaltung gewünschten
Granularität
ausgewählt
werden. Obwohl die Korrekturen nur für diejenigen Strukturen mit
Kante-Kante-Raumschritten zwischen etwa 0,4 Mikrometer und etwa
1,0 Mikrometer durchgeführt
wurden, kann der Bereich ferner in Abhängigkeit von dem Grad an gewünschter
Präzision
erweitert oder verschmälert
werden. Dieses Korrekturverfahren kann beispielsweise für Wellenlängen bis
auf 180 nm implementiert werden, welches Kante-Kante-Raumschritte von
nicht größer als
etwa 0,18 Mikrometer oder kleiner korreliert. Wenn die Abstände auf
Abmessungen von etwa 1,0 Mikrometer oder mehr zunehmen, sind jedoch
die optischen Proximityfehler im Allgemeinen weniger kritisch für einen
gegebenen Entwurf und können
daher ignoriert werden.
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8C zeigt
ein Kurvenbild 860, das die "Korrektur pro Kante" als Funktion der "Kante-Kante-Raumschritte" gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung aufträgt.
Ein Beispiel der nicht-linearen Kurve 408 von 4 ist
auch aufgetragen, um den Grad an nicht-linearer Korrektur darzustellen,
der an jeder Kante einer speziellen korrigierten Struktur durchgeführt werden
sollte. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird jedoch ein DRC-Prüfprogramm
verwendet, um Korrekturen in Schrittausmaßen durchzuführen, die
durch die implementierte Rastermaßabmessung festgelegt sind.
Daher können
die Korrekturen pro Kante tatsächlich
von der nicht-linearen Kurve 408 geringfügig abweichen, aber
immer noch genau den Grad an Korrektur darstellen, der für eine spezielle
Strukturkante erwünscht
ist.
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Wie
dargestellt, implementieren Strukturen mit einem Kante-Kante-Raumschritt
von etwa 0,4 Mikrometern eine Korrektur von etwa 0,02 Mikrometern,
die einem Punkt 862 entspricht, der entlang der nicht-linearen
Kurve 408 liegt. Für
Strukturen mit einem Kante-Kante-Raumschritt von etwa 0,5 Mikrometern
ist die Korrektur pro Kante jedoch etwa 0,015 Mikrometer, wie durch
einen Punkt 864 dargestellt. In diesem Beispiel liegt der
Punkt 864 nicht direkt auf der nicht-linearen Kurve 408,
sondern liegt ausreichend nahe an der nicht-linearen Kurve 408,
um den Grad an Korrektur zu nähern,
der für
einen speziellen Entwurf genau genug ist. Wenn ein höherer Grad
an Genauigkeit erwünscht
ist, kann die Rastermaßabmessung
natürlich
verringert werden, um eine engere Anpassung an die nicht-lineare
Kurve 408 zu ermöglichen.
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Korrekturen
für Strukturen
mit einem Kante-Kante-Raumschritt
von etwa 0,6 Mikrometern liegen ungefähr entlang der nicht-linearen
Kurve 408, wie durch einen Punkt 866 gezeigt.
Für Kante-Kante-Raumschritte
von etwa 0,7 Mikrometer ist die Korrektur pro Kante etwa 0,010,
wie durch einen Punkt 868 gezeigt, der ausreichend nahe
an der nicht-linearen Kurve 408 liegt. Für Kante-Kante-Raumschritte von
etwa 0,8 Mikrometern und etwa 0,9 Mikrometern ist die Korrektur
pro Kante etwa 0,005 Mikrometer (d.h. für die Punkte 870 und 872).
Für Kante-Kante-Raumschritte
von 1,0 Mikrometern oder mehr wird die Korrektur pro Kante schließlich auf
0,00 gesetzt, da die nicht-lineare Kurve 408 sich Null
nähern
kann, wenn die kritischen Abmessungen zunehmen. Wie vorstehend erwähnt, nehmen,
wenn die Kante-Kante-Raumschritte in der Größe zunehmen, die Effekte der
optischen Proximityfehler auch ab, wodurch der Bedarf für das Durchführen von
Korrekturen verringert wird.
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8D zeigt
den Layoutentwurf von 8A während einer Korrekturoperation,
die vom DRC-Prüfprogramm
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. Für ein leichtes Verständnis wird
auf diejenigen Strukturen mit einem Kante-Kante-Raumschritt von etwa
0,7 Mikrometer Bezug genommen. In diesem Fall werden die Kanten 824 und 826 der
Strukturen 804 bzw. 806 korrigiert. In einer ersten
Operation führt
das DRC-Prüfprogramm
eine Überdimensionierungsoperation
durch, die die Größe der Strukturen 804 und 806 auf
eine Größe 814 bzw. 816 erhöht.
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Im
Allgemeinen erhöht
die Überdimensionierungsoperation
die Größe jeder
Struktur um ein Ausmaß gleich
der Zahl der Korrektur pro Kante, die in der Tabelle 850 von 8B identifiziert
ist. Infolge der Überdimensionierungsoperation
liegt ein Bereich 814' und 816' zwischen dem
Umriss der Strukturen 804 und 806 und dem Überdimensionierungsumriss 814 und 816.
Als nächstes
wird eine Boolesche UND-Operation zwischen dem Raumbereich 810b und
den Bereichen 814' und 816' jeder jeweiligen Struktur durchgeführt. Das
Ergebnis dieser Booleschen UND-Operation erzeugt daher einen Korrekturbereich 804a entlang
der Kante 824 der Struktur 804 und einen Korrekturbereich 806a entlang
der Kante 826 der Struktur 806. Diese Korrekturbereiche 804a und 806a sind
daher das Ergebnis der Booleschen UND-Operation.
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8E ist
eine Draufsicht auf die Strukturen 804' und 806', nachdem das DRC-Prüfprogramm eine
optische Proximitykorrektur (OPC) durchgeführt hat, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, weist die Struktur 804' nun eine Verlängerung
auf, die zum Korrekturbereich 804a äquivalent ist, und die Struktur 806' weist eine
Verlängerung
auf, die zum Korrekturbereich 806a äquivalent ist. Diese Verlängerungen 804a und 806a wurden
jedoch nur entlang der Kanten 824 und 826, die
den Raumbereich 810b begrenzen, hinzugefügt.
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9 ist
ein Ablaufplandiagramm 900, das die bevorzugten Verfahrensoperationen,
die beim Korrigieren eines Layoutentwurfs unter Verwendung eines
DRC-Prüfprogramms
durchgeführt
werden, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Das Verfahren beginnt mit
einer Operation 902, in der eine Datei mit Entwurfsdaten für einen
Layoutentwurf bereitgestellt wird. Die Entwurfsdaten können beispielsweise
X- und Y-Koordinaten für
jede der Strukturen in einem gegebenen Layoutentwurf identifizieren
und können
in Form einer digitalen Datei bereitgestellt werden. Die Datei kann
entweder auf einer Diskette, einem Band, einer optischen Platte
verkörpert
sein oder über
ein Computernetzwerk übertragen
werden.
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Das
Verfahren geht dann zu einer Operation 904 weiter, bei
der eine Rastermaßabmessung
für den
Layoutentwurf ermittelt wird. In einem Beispiel ist die Rastermaßabmessung
etwa 0,005 Mikrometer. Die Rastermaßabmessung kann jedoch in Abhängigkeit
von der für
eine spezielle Korrekturoperation gewünschten Genauigkeit erhöht oder
verringert werden. Sobald die Rastermaßabmessung für den Layoutentwurf
in der Operation 904 ermittelt wurde, geht das Verfahren
zu einer Operation 906 weiter. In der Operation 906 wird
eine Tabelle für
die optische Proximitykorrektur für die ermittelten Rastermaßabmessungen
bereitgestellt. Als Beispiel identifiziert die Tabelle für die optische
Proximitykorrektur vorzugsweise die Kante-Kante-Raumschritte und die Korrektur pro Kante,
wie in Tabelle 850 von 8B vorstehend gezeigt. In diesem
Beispiel ist die Tabelle 850 für Strukturen mit einer Breite
von etwa 0,4 Mikrometern optimiert. Daher können andere Korrekturwerte
für Strukturen
mit anderen Breiten implementiert werden.
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Das
Verfahren geht dann zu einer Operation 908 weiter, in der
die Tabelle für
die optische Proximitykorrektur in Durchlaufsatzdaten umgewandelt wird,
die von einem Entwurfsregel-Prüfprogramm (DRC)
verwendet werden sollen. Als nächstes
geht das Verfahren zu einer Operation 910 weiter, in der der
Layoutentwurf in Bezug auf die erzeugten Durchlaufsatzdaten analysiert
wird, um eine optische Proximitykorrektur durchzuführen. Sobald
die optische Proximitykorrektur für den gesamten Layoutentwurf auf
der Basis der in der Operation 908 erhaltenen Durchlaufsatzdaten
durchgeführt
wurde, geht das Verfahren zu einer Operation 912 weiter.
In der Operation 912 wird eine korrigierte Layoutentwurfsdatei erzeugt.
Sobald die Datei erzeugt ist, geht das Verfahren zu einer Operation 914 weiter,
in der eine Belichtungsschablonenmaske aus der korrigierten Layoutentwurfsdatei
hergestellt wird und dann bei der Photolithographiestrukturierung
verwendet werden kann.
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10 ist
ein detaillierteres Ablaufplandiagramm, das die Analyse, die vom
DRC-Prüfprogramm
durchgeführt
wird, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Mit Fortsetzung der Operation 908 von 9 beginnt die
Analyse mit der Operation 920. In der Operation 920 wird
eine interne Abmessungsprüfung
für jede Struktur
im Layoutentwurf durchgeführt.
Die interne Abmessungsprüfung
ist dazu ausgelegt, alle Strukturen mit einer gegebenen Breite zu
identifizieren. Alle Strukturen mit einer speziellen Breite können beispielsweise
Transistorgateelektroden oder minimale Verbindungsleitungen sein,
deren Korrektur auf optische Proximityfehler wichtiger sein kann.
In diesem Beispiel ist die interne Abmessungsprüfung dazu ausgelegt, alle Strukturen
mit einer Breite von etwa 0,4 Mikrometern zu identifizieren. Wenn
die interne Prüfungsoperation
durchgeführt
wird, werden alle anderen Strukturen mit kleineren oder größeren Breitenabmessungen
aus der Korrektur ausgelassen (z.B. einige größere Strukturen können Leistungs- und
Erdungskontaktstellen umfassen).
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Sobald
die interne Abmessungsprüfung
in der Operation 920 durchgeführt wurde, verbleiben nur diejenigen
Strukturen, die von der optischen Proximitykorrektur profitieren
(d.h. wie in 8A gezeigt). Das Verfahren geht
nun zu einer Operation 922 weiter, bei der ein Raumschritt
zur Korrektur identifiziert wird. Wie vorstehend beschrieben, wird der
gesamte Layoutentwurf vorzugsweise in Zyklen korrigiert, wobei nur
diejenigen Strukturen mit einem speziellen Raumschritt korrigiert
werden und dann Strukturen mit einem anderen Raumschritt korrigiert werden
usw. Unter der Annahme, dass der zu identifizierende Raumschritt
beispielsweise ein Kante-Kante-Raumschritt von 0,7 Mikrometern ist,
werden dann nur diejenigen Strukturen mit dem Raumschritt von etwa
0,7 Mikrometern vom DRC-Prüfprogramm
in einem Anfangszyklus analysiert.
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Das
Verfahren geht dann zu einer Operation 924 weiter, bei
der eine interne Abmessungsprüfung durchgeführt wird,
um den Satz von Strukturen mit dem in der Operation 922 identifizierten
aktuellen Raumschritt zu identifizieren. Sobald diejenigen Strukturen
mit dem aktuellen Raumschritt identifiziert sind, geht das Verfahren
zu einer Operation 926 weiter, in der ein Satz von logischen
Operationen durchgeführt
wird, um jede des Satzes von Strukturen mit dem aktuellen Raumschritt
zu korrigieren. Sobald die logischen Operationen durchgeführt wurden,
um diejenigen Strukturen mit dem aktuellen Raumschritt zu korrigieren,
geht das Verfahren zu einer Entscheidungsoperation 928 weiter,
bei der festgestellt wird, ob weitere Raumschritte zur Korrektur
verbleiben. Wenn weitere Raumschritte verbleiben, geht das Verfahren
zur Operation 922 zurück,
bei der der nächste zu
korrigierende Raumschritt identifiziert wird. Wenn beispielsweise
der vorherige Raumschritt 0,7 Mikrometer war, kann der nächste Raumschritt
0,8 Mikrometer sein.
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Nachdem
der zu korrigierende Raumschritt identifiziert wurde, geht das Verfahren
zur Operation 924 weiter, in der eine externe Abmessungsprüfung über den
ganzen Layoutentwurf durchgeführt
wird, um den Satz von Strukturen mit dem aktuellen Raumschritt (d.h.
0,8 Mikrometer) zu identifizieren. Als nächstes geht das Verfahren zur
Operation 926 weiter, in der der Satz von logischen Operationen
durchgeführt
wird, um jeden der Sätze
von Strukturen mit dem aktuellen Raumschritt zu korrigieren. Wiederum geht
das Verfahren zur Entscheidungsoperation 928 weiter, in
der festgestellt wird, ob weitere Raumschritte zu korrigieren sind.
Wenn alle Raumschritte, bei denen eine Korrektur erwünscht ist,
verarbeitet wurden, geht das Verfahren zur Operation 912 von 9 weiter.
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11 ist
ein detaillierteres Ablaufplandiagramm der Verfahrensoperationen,
die durchgeführt werden,
wenn der Satz von logischen Operationen in der Operation 926 von 10 durchgeführt wird.
Das Verfahren geht anfänglich
zu einer Operation 930 weiter, bei der eine Überdimensionierungsoperation an
jeder Struktur mit einer Kante, die einen Raumbereich begrenzt,
der den identifizierten Raumschritt enthält, durchgeführt wird.
Als Beispiel zeigt 8D, dass die Strukturen 804 und 806 überdimensioniert wurden,
da vom DRC-Prüfprogramm
identifiziert wurde, dass der Raumbereich 810b den identifizierten Raumschritt
aufweist.
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Sobald
die Überdimensionierungsoperation durchgeführt wurde,
geht das Verfahren zu einer Operation 932 weiter, bei der
eine Boolesche "UND"-Operation zwischen
dem überdimensionierten
Bereich (z.B. 814' und 816' von 8D)
und dem Raumbereich (z.B. 810b), der innerhalb des identifizierten
Raumschritts liegt, durchgeführt
wird. Die Boolesche UND-Operation erzeugt daher einen "UND-Bereich", der die korrigierten
Bereiche 804a und 804b von 8D darstellt.
Als nächstes
geht das Verfahren zu einer Operation 934 weiter, in der eine
Boolesche "ODER"-Operation für jede Struktur, die eine Kante
(d.h. 924 und 926) aufweist, die einen Raumbereich
festlegt (z.B. Strukturen 804 und 806 mit den
Kanten 824 und 826, die den Raumbereich 810b festlegen),
und dem "UND-Bereich" (z.B. 804a und 804b)
durchgeführt
wird. Nachdem die Boolesche ODER-Operation durchgeführt wurde,
ergeben sich korrigierte Strukturen mit dem Hinzfügen von Korrekturbereichen. 8E zeigt
beispielsweise korrigierte Strukturen 804' und 806', bei denen die Korrekturbereiche 804a und 804b an
den jeweiligen Kanten 824 und 826 hinzugefügt wurden.