DE698331C - Oesophagoskop mit federndem Lampentraeger - Google Patents

Description

• Oesophagoskop mit federndem Lampenträger Die Erfindung geht aus von einem Oesophagoskop mit federndem Lampenträger ond hohlem Außenschaft, in den ein Mandrin und eine Optik auswechselbar einzuschieben sind.
• Bei Thorakoskopen ist es bekannt, durch die Trokarhülse ein Rohr mit federndem Lampenträgerarm zu schieben, dessen Lampe infolge der federnden Lagerung durch das nachträglich einzuschiebende Optikrohr seitlich herausgedrückt wird.
• Diese Ausbildung ist bei Oesophagoskopen nicht zu übernehmen, denn hier muß beim Einführen in die Speiseröhre ein Mandrin in das Instrument geschoben worden sein, um Verletzungen 0. dgl. der Speiseröhre durch das Vorderende des Instrumentes zu verhindern. Während die bekannten Thorakoskope eine besondere Außenhülse (Trokarhülse) erfordern, wird erfindungsgemäß nur eine Hülse notwendig, und die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der blattförmige federnde Lampenträgerarm, der vorteilhaft in einem Längsausschnitt des Endes des Außenschaftes ruht, unmittelbar am Außenschaft befestigt ist'und die von ihm getragene Lampe mit Fassung in eine Auskehlung deseinzuführenden Mandrins drückt. Neben dem Vorteil, daß nur eine Hülse erforderlich ist, wodurch der Durcllmtesser des Instrumentes entsprechend klein gelialten werden kann, wird gleichzeitig auch durch die Ausspa-.rung im Mandrin eine Behinderung beim Einführen in die Speiseröhre durch die sonst seitlich stark vortfpring,ende Lampe vermieden, so daß Schmerzen und Reizungen für den Patienten nicht eintreten. Andererseits drückt das nach dem Herausziehen des Mandrins einzuführende Optikrohr die Lampe nach außen, so daß die zu beobachtende Stelle gut ausgeleuchtet werden kann.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I den Katheter mit der an seinem vorderen Ende angeordneten Beleuchtungsvorrichtung, Fig. 2 den Mandrin.
• Fig. 3 stellt den zur Einführung in die Speiseröhre bereiten Katbeter mit eingeschobenem Mandarin dar, während Fig. 4 das Instrument zeigt, nachdem der Mandrin durch die Optik ersetzt ist.
• In den Figuren bedeutet I das, wie üblich, zweckmäßigerweise mit einer Maßeinteilung versehene Katlleterrohr, das an seinem hinteren Ende eine Buchse 2, in die mittels Gewinde 3 ein tellerartiger Teil 4 einschraubbar ist, trägt. An seinem vorderen Ende ist das IÇatheterrohr I mit einem Ausschnitt 5 versehen, in weichem der aus einem federnden Blatt bestehende Lampenträgerarm 6, der die Glühlampenfassung 7 mit der Glühlampe 8 trägt, beweglich angeordnet ist. Letztere ragt ein wenig über das vordere Ende des Katlieterrohres I hinaus. Die Stromzuführung zur Glühlampe 8 erfolgt durch in der Zeichnung nicht dargestellte Lichtkabel, die in den aus der Buchse 2 seitlich hervorstehenden Anschlußstutzen 9 ;eingeführt werden. Vom Anschlußstutzen 9 sind durch denKatheter I und den federnden Arm 6. aus der Zeichnung nicht erkennbare Leitungsdrähte zur Glühlampe 8 geführt.
• Die Bucllsc 2 trägt ferner ein Rohr 10, durch welches mittels einer geeigneten Vorrichtung, z. B. mittels eines Gummiballes, bei geöffnetem Hahn 1 1 und am hinteren Ende verschlossenem Katheter 1 Luft eingepumpt werden kann, zum Zwecke, einen auf das vordere Ende des Katheters aufgebundenen I(ordon 12 aufzublasen und gut durchsichtig zu machen. Zur leichteren Befestigung des Kordons 12 ist kurz unterhalb des vorderen Endes. 5 des Kadieters 1 ein wenig auftragender Bundring I3 vorgesehen.
• Der innere Durchmesser des IÇatheters I ,entspricht dem äußeren Durchmesser des Mandrins i6 (vgl. Fig. 2). Letzterer besteht aus einem zylindrischen Rohr, das in einen Handgriff 15 endet und unweit seines vorderen Endes eine muldenförmige Aussparung I6 aufweist. Auf den Mandrin 14 kann mit tels Gewinde eine Hülse 17 geschraubt werden, - die einen zweckmäßig aus Gummi bestehenden biegsamen Finger 18 trägt.
• Der in dem Katheter I eingeschobene Mandrin 14 ragt, wie Fig. 3 zeigt, mit seinen vorderen Teilen I7, 18 über die Glühlampe 8 hinaus, wobei sich letztere mit ihrer Fassung 7 und dem Arm 6 in die muldenförmige Aussprung 16 derart einlegen kann, daß diese Teile nicht oder nur ganz unwesentlich seitlich aus dem Katheter hervorstehen.
• Nachdem das Instrument in der Stellung der Fig. 3 in die Speiseröhre des Patienten ein geführt worden ist, wird der Mandrin 14 bis 18 herausgezogen und statt seiner die Optik 19 (Fig. 4) eingeführt. Da die Optik 19 an ihrem vorderen Ende keine der Mulde 16 des Mandrins 14 entsprechende Aussparung aufweist, drängt das zylindrische Optikrohr bei sein er Einführung den federnden Arm 6 mit dem Lampenträger 7 und der Glühlampe 8 seitlich nach außen, so daß die Glühlampe 8 neben dem vorderen Ende des Optikrohres 19 liegt. In dieser Stellung beleuchtet die Glühlampe 8 das Gesichtsfeld der Optik 19 in einer solchen Weise, daß durch den aufgeblasenen Kordon 12 hindurch die Speiseröhre in allen Einzelheiten betrachtet und untersucht werden kann.
• Der technische Fortschritt, welcher durch die Erfindung ferner erreicht wird, besteht im wesentlichen darin, daß eine Geradeaus-Optik mit ihren an sich bekannten Vorzügen benutzbar wird, indem die Beleuditungsvorrichtung an einem seitlich federnden Lampenträgerarm angeordnet ist, der sich mit der Glühlampe zusammen zum Zwecke der.
• Einführung des Instrumentes in die Speiseröhre in eine Auskehlung I6 des Mandrins 14 einlegen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Oesophagoskop mit federndem Lampenträger, hohlem Außenschaft, in den ein Mandrin und eine Optik auswechselbar einzuschiteben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige federnde Lampenträgerarm (6), der vorteilhaft in einem Längsausschnitt des Endes des - Außenschaftes (I) ruht, unmittelbar am Außenschaft (I) befestigt ist und die von ihm getragene Lampe (.8) mit Fassung (7) in eine Auskehlung (I6) des einzuführenden Mandrins (I4) drückt.