-
Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen magnetische Tunnelübergangsvorrichtungen
(MTJ-Vorrichtungen) und im Besonderen eine magnetische Tunnelübergangsvorrichtung
(MTJ-Vorrichtung) zur Verwendung als Magnetowiderstands-Lesekopf (MR-Lesekopf) zum Abfühlen von
magnetisch auf einem Medium aufgezeichneten Daten.
-
Eine
magnetische Tunnelübergangsvorrichtung
(MTJ) umfasst zwei ferromagnetische Schichten, die durch eine dünne, isolierende
Tunnelsperrschicht getrennt werden und beruht auf dem Phänomen der
spinpolarisierten Elektronentunnelung. Eine der ferromagnetischen
Schichten hat in einer Richtung des angelegten magnetischen Felds
ein höheres
Sättigungsfeld,
was üblicherweise
auf die im Vergleich zur anderen ferromagnetischen Schicht höhere Koerzitivfeldstärke dieser
Schicht zurück
zu führen ist.
Die isolierende Tunnelsperrschicht ist dünn genug, dass quantenmechanische
Tunnelung zwischen den ferromagnetischen Schichten entsteht. Dieses Tunnelungsphänomen ist
vom Elektronenspin abhängig,
was die magnetische Antwort des MTJ zu einer Funktion von den relativen
Ausrichtungen und Spinpolarisierungen der beiden ferromagnetischen Schichten
werden lässt.
-
MTJ-Vorrichtungen
sind primär
als Speicherzellen für
Festkörperspeicher
vorgesehen. Der Zustand einer MTJ-Speicherzelle wird durch Messen des
MTJ-Widerstands, wenn ein Abfühlstrom
senkrecht durch den MTJ von einer ferromagnetischen Schicht zur
anderen fließt,
bestimmt. Die Wahrscheinlichkeit einer Tunnelung der Ladungsträger durch
die isolierende Tunnelsperrschicht hängt von der relativen Ausrichtung
der magnetischen Momente (Magnetisierungsrichtungen) der beiden
ferromagnetischen Schichten ab. Der Tunnelstrom ist spinpolarisiert,
was bedeutet, dass der von einer der ferromagnetischen Schichten,
etwa einer Schicht deren magnetisches Moment festgelegt oder an
der Drehung gehindert ist, hindurchtretende elektrische Strom überwiegend
aus Elektronen eines Spintyps (Spin-Up oder Spin-Down, je nach Ausrichtung
des magnetischen Moments der ferromagnetischen Schicht) besteht.
Der Spinpolarisierungsgrad des Tunnelstroms wird durch die elektronische
Bandstruktur des Magnetwerkstoffs bestimmt, das die ferromagnetische
Schicht an der Grenzfläche
der ferromagnetischen Schicht mit der Tunnelsperrschicht umfasst.
Die erste ferromagnetische Schicht agiert daher als Spinfilter.
Die Wahrscheinlichkeit einer Tunnelung der Ladungsträger ist
abhängig
von der Verfügbarkeit
der Elektronenzustände
mit der gleichen Spinpolarisierung wie die Spinpolarisierung des
elektronischen Stroms in der zweiten ferromagnetischen Schicht.
Wenn das magnetische Moment der zweiten ferromagnetischen Schicht
parallel zum magnetischen Moment der ersten ferromagnetischen Schicht ist,
sind üblicherweise
mehr Elektronenzustände
verfügbar,
als wenn das magnetische Moment der zweiten ferromagnetischen Schicht
antiparallel zu jenem der ersten ferromagnetischen Schicht ausgerichtet ist.
Demzufolge ist die Tunnelungswahrscheinlichkeit der Ladungsträger am höchsten,
wenn die magnetischen Momente beider Schichten parallel sind und am
niedrigsten, wenn die magnetischen Momente beider Schichten antiparallel
sind. Wenn die Momente weder parallel noch antiparallel angeordnet
sind, nimmt die Tunnelungswahrscheinlichkeit einen Zwischenwert
an. Der elektrische Widerstand der MTJ-Speicherzelle hängt sowohl
von der Spinpolarisierung des elektrischen Stroms, als auch den
Elektronenzuständen
in beiden ferromagnetischen Schichten ab. Daraus ergibt sich, dass
die beiden möglichen
Magnetisierungsrichtungen der ferromagnetischen Schicht, deren Magnetisierungsrichtung nicht
festgelegt ist, eindeutig zwei mögliche
Bitzustände
(0 oder 1) der Speicherzelle definieren.
-
Ein
Magnetowiderstands-Sensor (MR-Sensor) erlasst Magnetfeldsignale
durch die Widerstandsveränderungen
eines Sensors aus Magnetwerkstoff in Abhängigkeit von der Stärke und
der Richtung des vom Sensor registrierten Magnetflusses. Herkömmliche
MR-Sensoren, wie z. B. jene, die als Magnetowiderstands-Leseköpfe zum
Abfühlen von
Daten in Magnetaufzeichnungs-Laufwerken, arbeiten mittels eines
anisotropen Magnetwiderstands-Effekts (AMR-Effekts) des Magnetwerkstoff-Volumens,
das üblicherweise
aus Permalloy (Ni81Fe19)
ist. Ein Bestandteil des Widerstands der Leseeinheit variiert wie
der Kosinuswinkel des Winkels zwischen der Magnetisierungsrichtung
der Leseeinheit und der Richtung des Abfühlstroms durch die Leseeinheit.
Die aufgezeichneten Daten können von
einem Magnetmedium, wie etwa von einer Platte in einem Plattenlaufwerk,
gelesen werden, da das äußere Magnetfeld
vom aufgezeichneten Magnetmedium (Nutzfeld) eine Richtungsänderung
der Magnetisierung der Leseeinheit bewirkt, die wiederum eine Widerstandsänderung
der Leseeinheit verursacht und eine entsprechende Änderung
im abgefühlten Strom
oder Spannung hervorruft. In herkömmlichen MR-Leseköpfen fließt der Abfühlstrom, Spannung hervorruft.
In herkömmlichen
MR-Leseköpfen
fließt der
Abfühlstrom,
im Gegensatz zu MTJ-Vorrichtungen, in paralleler Ausrichtung zur
ferromagnetischen Schicht der Leseeinheit.
-
Die
Verwendung einer MTJ-Vorrichtung als Magnetowiderstands-Lesekopf
zur Magnetaufzeichnung wird im Patent US-A-5.390.061 erläutert. In
diesem MTJ-Lesekopf wird der elektrische Abfühlstrom zur MTJ-Vorrichtung
mittels elektrischer Leiter in Form von dünnen Metallschichten geleitet,
die sich über
und unterhalb der MTJ-Vorrichtung
befinden. Diese Leiter haben üblicherweise
eine Dicke von einigen hundert Angström. Herkömmlicherweise werden die Magnetowiderstands-Leseköpfe (MR-Leseköpfe) zwischen
dicken, hoch-permeablen magnetischen Schichten oder Abschirmungen
platziert, von denen die Leiter durch nichtelektrische leitende Schichten
mit ausreichender Dicke elektrisch isoliert werden müssen, wie
in 10 des Patents US-A-5.390.061 dargestellt.
Für Magnetaufzeichnungsvorrichtungen
mit hoher Aufzeichnungsdichte muss die Größe des MR-Lesekopfes und dazugehörige Komponenten
verringert werden, wenn die Größe der magnetischen
Bits zur Informationsspeicherung reduziert wird. Im Besonderen die
Abstandsbreite zwischen den Magnetabschirmungen, zwischen denen
der MR-Lesekopf üblicherweise
positioniert ist, muss verkleinert werden, damit der MR-Lesekopf
magnetische Bits mit reduzierten Bitlängen abfühlen kann. Die Dicke der MTJ-Vorrichtung
und der leitenden Anschlussdrähte
und der isolierenden Schichten kann nicht beliebig verkleinert werden
und dadurch wird schließlich
eine Grenze der höchstmöglichen
Aufzeichnungsdichte erreicht. US-A-5729410 beschreibt einen MTJ-MR-Lesekopf
mit longitudinaler Vormagnetisierung, worin die MTJ-Vorrichtung elektrische
Anschlussdrähte
zur MR-Abfühlschaltungsanordnung
hat. Die Anschlussdrähte
stehen in Kontakt zum isolierenden Abstandsmaterial und das Abstandsmaterial
hat wiederum Kontakt zu den Magnetabschirmungen, so dass die Drähte von
den Abschirmungen elektrisch isoliert sind. Was benötigt wird,
ist ein MR-Lesekopf mit einer MTJ-Vorrichtung inklusive Abfühldrähten, die
dünn genug
hergestellt werden können,
um eine hohe Aufzeichnungsdichte durch eine Verkleinerung des Abstands
zwischen den Magnetabschirmungen zu erhalten. EP-A-0791916 offenbart
einen Magnetowiderstands-Lesekopf mit magnetischem Tunnelübergang,
in dem es einen oberen und einen unteren Ab schirmungsbereich auf
jeder Seite einer Magnetowiderstands-Vorrichtung gibt. Leitende
Schichten, die als Abstandsschichten fungieren, verbinden die Magnetowiderstands-Vorrichtung
mit den Abschirmungsschichten. Die Magnetowiderstands-Vorrichtung kann
dann mit der MTJ-Vorrichtung, wie zuvor beschrieben, übereinstimmen.
Demgemäß entspricht dieses
Dokument dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird folgendes bereitgestellt:
Ein Magnetowiderstands-Lesekopf
mit magnetischem Tunnelübergang
zum Abfühlen
von magnetisch auf einem Medium aufgezeichneten Daten, wenn dieser
mit einer Abfühlschaltungsanordnung verbunden
ist, welcher Kopf dadurch gekennzeichnet ist, dass er Folgendes
umfasst:
eine erste elektrisch leitende Magnetabschirmung;
eine
erste elektrisch leitende Abstandsschicht, die auf der ersten Abschirmung
angeordnet ist;
einen magnetischen Tunnelübergang, der auf der ersten
Abstandsschicht angeordnet ist und Folgendes umfasst:
eine
festgelegte ferromagnetische Schicht, deren Magnetisierungsrichtung
entlang einer bevorzugten Richtung festgelegt ist, sodass deren
Drehung in der Gegenwart eines vom Medium angelegten magnetischen
Felds im Wesentlichen verhindert ist;
eine ferromagnetische
Abfühlschicht,
deren Magnetisierungsrichtung in Abwesenheit eines angelegten magnetischen
Felds im Wesentlichen senkrecht zur Magnetisierungsrichtung der
festgelegten ferromagnetischen Schicht ausgerichtet ist und sich
in Gegenwart eines vom Medium angelegten magnetischen Felds frei
drehen kann;
eine isolierende Tunnelsperrschicht, die zwischen der
festgelegten ferromagnetischen Schicht und der ferromagnetischen
Abfühlschicht
angeordnet ist und in Kon takt zu diesen steht, um einen Tunnelstrom
in einer im Wesentlichen senkrecht zur festgelegten ferromagnetischen
Schicht und der ferromagnetischen Abfühlschicht stehenden Richtung
zuzulassen;
eine zweite elektrisch leitende Abstandsschicht,
worin der magnetische Tunnelübergang
zwischen der ersten und der zweiten Abstandsschicht angeordnet ist
und in Kontakt zu diesen steht;
eine zweite elektrisch leitende
Magnetabschirmung die auf der zweiten Abstandsschicht angeordnet
ist; wodurch ein elektrisch leitfähiger Weg von der ersten Abschirmung
zur ersten Abstandsschicht und durch den magnetischen Tunnelübergang
hindurch zur zweiten Abstandsschicht und zur zweiten Abschirmung
bereitgestellt ist;
worin:
der Kopf weiters eine ferromagnetische
Vormagnetisierungsschicht umfasst, um die Magnetisierungsrichtung
der ferromagnetischen Abfühlschicht
in Abwesenheit eines angelegten magnetischen Felds in einer im Wesentlichen
senkrecht zur Magnetisierungsrichtung der festgelegten ferromagnetischen Schicht
stehenden Richtung longitudinal vorzumagnetisieren.
-
Die
Dicke der Abstandsschicht kann so ausgewählt werden, dass der Abstand
zwischen den Abschirmungen optimiert wird, was ein Parameter zur Kontrolle
der linearen Auflösung
der Daten ist, die vom Magnetaufzeichnungsmedium gelesen werden können. Um
die Wahrscheinlichkeit eines elektrischen Kurzschlusses zwischen
den Abschirmungen, wenn der Abstand zwischen den Abschirmungen zu gering
ist, zu reduzieren, kann jede Abschirmung mit einem Sockelbereich
versehen sein, wobei die MTJ zwischen den beiden Sockelbereichen
positioniert ist, so dass der Abstand zwischen zwei Abschirmungen
außerhalb
der Sockelbereiche größer, als
innerhalb der Sockelbereiche ist.
-
Zum
besseren Verständnis
der Art und der Vorteile der vorliegenden Erfindung, wird auf die
folgende, detaillierte Beschreibung zusammen mit den dazugehörigen Zeichnungen
verwiesen werden.
-
1 ist
ein einfaches Blockdiagramm eines herkömmlichen Magnetaufzeichnungs-Laufwerks zur
Verwendung mit einem eingelassenen MTJ-MR-Lesekopf gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2 ist
eine Draufsicht des Laufwerks von 1 mit abgenommener
Abdeckung.
-
3 ist
ein senkrechter Querschnitt eines herkömmlichen integrierten, induktiven
Schreibkopfs/MR-Lesekopfs, wobei der MR-Lesekopf zwischen den Abschirmungen
und angrenzend an den induktiven Schreibkopf platziert ist, damit
veranschaulicht werden kann, wo der MTJ-MR-Lesekopf der vorliegenden
Erfindung platziert wäre.
-
4A ist
eine Schnittansicht durch den MTJ des MTJ-MR-Lesekopfes der gegenständlichen Erfindung
und stellt die Richtung des Abfühlstrom-Flusses
durch die magnetische Abschirmungen dar, die als elektrische Anschlüsse dienen
und senkrecht durch den MTJ verlaufen.
-
4B ist
eine Schnittansicht eines MTJ-MR-Lesekopfs der vorliegenden Erfindung
zur Veranschaulichung der Position des MTJ und anderer, zum Sensor-Ende
des Kopfes gehörender Schichten.
-
5 ist
eine Schnittansicht zur Veranschaulichung einer Ausführungsform
des MTJ-MR-Lesekopfes der vorliegenden Erfindung, worin der MTJ
zwischen den Sockelbereichen der Magnetabschirmungen platziert ist.
-
6A–6E veranschaulichen
die Fertigungsschritte des MTJ-MR-Lesekopfes der vorliegenden Erfindung.
-
Stand der
Technik
-
Zuerst
wird 1 erläutert,
in der in Schnittansicht eine schematische Darstellung eines Laufwerksmodells
mit MR-Sensor gemäß Stand
der Technik abgebildet ist. Das Laufwerk umfasst eine Basis 10,
an der ein Laufwerksmotor 12 und ein Aktuator 14 sowie
eine Abdeckung 11 befestigt sind. Die Basis 10 und
die Abdeckung 11 stellen ein im wesentlichen abgedichtetes
Gehäuse
für das
Laufwerk bereit. Herkömmlicherweise
ist eine Dichtung 13 zwischen der Basis 10 und
der Abdeckung 11 platziert und ein kleines Lüftungsloch
(nicht abgebildet) befindet sich zum Druckausgleich zwischen dem
Inneren des Laufwerks und der äußeren Umgebung.
Eine Magnetaufzeichnungsplatte 16 ist mit dem Laufwerksmotor 12 durch
eine Nabe 18 verbunden, an der zum Drehen der Laufwerksmotor 12 angeschlossen
ist. Ein dünner
Schmierfilm 50 befindet sich auf der Oberfläche der
Platte 16. Ein Schreib-/Lesekopf oder
Wandler 25 ist auf dem hinteren Ende eines Kopfträgers, wie
z. B. eines luftgelagerten Gleitstücks 20 ausgebildet.
Wandler 25 ist ein Lese-/Schreibkopf und umfasst einen
induktiven Schreibkopfteil und einen MR-Lesekopfteil, wie unter Bezugnahme
auf 3 näher
erläutert
wird. Das Gleitstück 20 ist
mit dem Aktuator 14 durch einen starren Arm 22 und
eine Aufhängung 24 verbunden. Die
Aufhängung 24 stellt
eine Vormagnetisierungskraft bereit, die das Gleitstück 20 auf
die Oberfläche der
Aufzeichnungsplatte 16 drückt. Während des Laufwerksbetriebs
dreht der Laufwerksmotor 12 die Platte 16 mit
konstanter Geschwindigkeit und der Aktuator 14, üblicherweise
ein linearer oder Rotations-Schwingspulenmotor (VCM), bewegt das
Gleitstück 20 im
wesentlichen radial über
die Oberfläche der
Platte 16, so dass der Lese-/Schreibkopf 25 auf verschiedene
Datenspuren auf der Platte 16 zugreifen kann.
-
2 ist
eine Draufsicht des Laufwerksinneren, wobei die Abdeckung 11 entfernt
ist, zur detailgenauen Veranschaulichung der Aufhängung 24,
die eine Kraft bereit stellt, um das Gleitstück 20 Richtung Platte 16 zu
bewegen. Die Aufhängung
kann ein herkömmliches
Aufhängungsmodell
sein, wie etwa die bekannte Watrous-Aufhängung,
wie im IBM Patent US-A-4.167.765 offenbart. Dieses Aufhängungsmodell
stellt ebenfalls eine Kardanaufhängung
des Gleitstücks
bereit, die es dem Gleit stück
ermöglicht, während seiner
Bewegung mittels Luftlagerung zu nicken und zu rollen. Die von der
Platte 16 durch den Wandler 25 gelesenen Daten
werden in ein Datenauslesesignal durch Signalverstärkung und
Verarbeitungsschaltung in dem am Arm 22 ausgebildeten Chip
mit integriertem Schaltkreis 15 weiterverarbeitet. Die
Signale vom Wandler 25 bewegen sich mit Hilfe eines flexiblen
Kabels 17 zum Chip 15, dessen Ausgabesignale zur
Laufwerkssteuerung (nicht abgebildet) mittels Kabel 19 gesendet
werden.
-
3 ist
ein senkrechter Querschnitt des integrierten Schreib-/Lesekopfs 25,
der einen MR-Lesekopfteil und einen induktiven Schreibkopfteil umfasst.
Der geläppte
Kopf 25 ist in Form einer Abfühloberfläche des Kopfträgers ausgebildet,
so wie die luftgelagerte Oberfläche
(ABS) eines luftgelagerten Gleitstückmodells des Kopfträgers. Die
Abfühloberfläche oder
ABS ist von der Oberfläche
der drehenden Platte 16 (1) durch
die Luftlagerung, wie zuvor erläutert,
beabstandet. Der Lesekopf umfasst einen MR-Sensor 40, der
sich zwischen einer ersten und einer zweiten Spaltschicht G1, G2
befindet, die wiederum zwischen der ersten und der zweiten Magnetabschirmungsschicht
S1, S2 positioniert sind. Die elektrischen Leiter (nicht abgebildet),
die vom MR-Sensor 40 hin zur Abfühlschaltung des Chips 15 führen (2),
stehen in Kontakt mit dem MR-Sensor 40 und sind zwischen
dem MR-Sensor 40 und den Spaltschichten G1 und G2 platziert.
In einem herkömmlichen
Laufwerk ist der MR-Sensor 40 ein AMR-Sensor. Der Schreibkopf
umfasst eine Spulenschicht C und eine Isolierschicht 12,
die sich zwischen den Isolierschichten I1 und I2 befinden, welche wiederum
zwischen dem ersten und dem zweiten Polschuh P1, P2 positioniert
sind. Eine Spaltschicht G3 ist zwischen dem ersten und dem zweiten
Polschuh P1, P2 an deren Polspitzen angrenzend an die ABS platziert,
um einen Magnetluftspalt bereit zu stellen. Während des Schreibens wird der
Signalstrom durch die Spulenschicht C geleitet und der Fluss in
die erste und den zweite Polschicht P1, P2 induziert, was dazu führt, dass
der Fluss an der ABS sich über
die Polspitzen aufteilt. Dieser Fluss magnetisiert kreisförmige Spuren
auf der rotierenden Platte 16 während des Schreibvorgangs.
Während
eines Lesevorgangs injizieren magnetisierte Bereiche der drehenden
Platte 16 einen Fluss in den MR-Sensor 40 des
Lesekopfs, was zur Widerstandsveränderungen im MR-Sensor 40 führt. Diese
Widerstandsverände rungen
werden durch Registrieren der Spannungsänderungen am MR-Sensor 40 erfasst.
Die Spannungsänderungen
werden durch den Chip 15 (2) und die
Laufwerkssteuerung weiterverarbeitet und in Benutzerdaten umgewandelt.
Die Schreib-/Lesekopf-Kombination,
abgebildet in 3, ist ein "fusionierter" Kopf, in dem die zweite Abschirmungsschicht
S2 des Lesekopfs als erster Polschuh P1 für den Schreibkopf verwendet
wird. In einem Huckepackkopf (nicht abgebildet) sind die zweite
Abschirmungsschicht S2 und der erste Polschuh P1 separate Schichten.
-
Die
oben erwähnte
Beschreibung eines herkömmlichen
Magnetaufzeichnungslaufwerks mit einem AMR-Lesekopf, samt den dazugehörigen 1–3,
wurden lediglich zur besseren Veranschaulichung erläutert. Laufwerke
könne eine
große Anzahl
an Platten und Aktuatoren enthalten und jeder Aktuator kann einige
Gleitstücke
unterstützen.
Außerdem
kann der Kopfträger,
anstatt aus einem luftgetragenen Gleitstück, so gefertigt sein, dass
er in Kontakt oder nahem Kontakt zu Platte steht, wie etwa bei einem
Flüssigkeitslager
oder anderen den Kopf in Kontakt oder nahem Kontakt zur Platte haltenden Aufzeichnungslaufwerken.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung ist ein MR-Lesekopf mit einem MTJ-Sensor zur
Verwendung anstelle eines MR-Sensors 40 im Lese-/Schreibkopf 25 der 3.
-
4A ist
eine Schnittansicht eines MTJ-MR-Lesekopfs gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wie diese aussehen würde, wenn der Schnitt durch
eine ebene Fläche
hindurch, deren Kante in 3 als Linie 42 und
aus Sicht der Plattenoberfläche
ausgeführt
wäre. Daher ist
die Papierebene der 4A eine ebene Fläche, die
parallel zur ABS und im wesentlichen durch den aktiven Abfühlbereich,
etwa den Tunnelübergang, des
MTJ-MR-Lesekopfs verläuft,
um die den Kopf bildenden Schichten zu zeigen. 4B ist
eine senkrecht zur Ansicht der 4A verlaufende
Schnittansicht mit der Abfühloberfläche 200 oder
ABS auf der rechten Seite.
-
Bezugnehmend
auf 4A–4B umfasst
der MTJ-MR-Lesekopf eine elektrisch leitende Abstandsschicht 102,
die direkt auf der ersten Magnetabschirmung S1 ausgebildet ist,
eine unterhalb positionierte, elektrisch leitende Abstandsschicht 104 in
direktem Kontakt zur zweiten Magnetabschirmung S2 und dem MTJ 100,
der als Stapel von Schichten zwischen den elektrischen Abstandsschichten 102, 104 ausgebildet
ist. Die Manetabschirmungen S1, S2 dienen nun beide als Magnetabschirmungen
und als elektrisch leitende Anschlussdrähte zur Verbindung des MTJ 100 mit
der Abfühlschaltungsanordnung. Diese
wird in 4A dargestellt, wobei Pfeile
die Richtung des Stromflusses durch die erste Abschirmung S1, senkrecht
durch die Abstandsschicht 102, MTJ 100, Abstandsschicht 104 und
heraus durch die zweite Abschirmung S2 anzeigen.
-
Der
MTJ 100 umfasst einen ersten vielschichtigen Stapel Elektroden 110,
eine isolierende Tunnelsperrschicht 120 und einen oberen
Stapel Elektroden 130. Jede Elektrode beinhaltet eine ferromagnetische
Schicht in direktem Kontakt zur Tunnelsperrschicht 120,
also die ferromagnetischen Schichten 118 und 132.
-
Der
untere Elektrodenstapel 110 ist auf der Abstandsschicht 102 ausgebildet
und umfasst eine Keim- oder "Templatschicht" 112 auf
der Abstandsschicht 102, eine Schicht antiferromagnetischen
Materials 116 auf der Templatschicht 112 und eine "festgelegte" ferromagnetische
Schicht 118, die auf der darunter liegenden, antiferromagnetischen
Schicht 116 ausgebildet und mit dieser austauschgekoppelt ist.
Die ferromagnetische Schicht 118 wird als festgelegt bezeichnet,
da das magnetische Moment oder die Magnetisierungsrichtung vom Drehen
in Gegenwart eines angelegten magnetischen Felds im gewünschten
interessierenden Bereich gehindert wird. Der Topelektrodenstapel 130 umfasst
eine "freie" oder "abfühlende" ferromagnetische
Schicht 132 und eine Schutz- oder Deckschicht 134,
die auf der Abfühlschicht 132 ausgebildet
ist. Die ferromagnetische Abfühlschicht 132 ist
nicht mit einer antiferromagnetischen Schicht Austausch gekoppelt
und ihre Magnetisierungsrichtung ist somit frei in Gegenwart eines angelegten
magnetischen Feldes im interessierenden Bereich drehbar. Die ferromagnetische
Abfühlschicht 132 ist
so gefertigt, dass ihr magnetisches Moment oder ihre Magnetisierungsrichtung
(mittels der Pfeile 133 dar gestellt) im wesentlichen parallel zur
ABS (die ABS ist eine Ebene parallel zur Papierebene in 4A und
wird in 4B als 200 dargestellt)
und im wesentlichen senkrecht zur Magnetisierungsrichtung der festgelegten
ferromagnetischen Schicht 118 in Abwesenheit eines angelegten
magnetischen Feldes ausgerichtet ist. Die Magnetisierungsrichtung
der im Elektrodenstapel 110 knapp unterhalb der Tunnelsperrschicht 120 festgelegten
ferromagnetischen Schicht 118 wird durch eine Grenzflächen-Austauschkopplung
mit der direkt darunter liegenden antiferromagnetischen Schicht 116 festgelegt,
die auch ein Teil des unteren Elektrodenstapels 110 ist.
Die Magnetisierungsrichtung der festgelegten ferromagnetischen Schicht 118 ist
im wesentlichen senkrecht zur ABS ausgerichtet, also aus oder in
die Papierebene der 4A, wie durch das Pfeilende 119 ausgewiesen.
-
Ebenfalls
in 4A abgebildet ist die ferromagnetische Vormagnetisierungsschicht 150 zur
longitudinalen Vormagnetisierung der Magnetisierung der ferromagnetischen
Abfühlschicht 132 sowie
eine Isolationsschicht 160, die die Vormagnetisierungsschicht 150 von
der ferromagnetischen Abfühlschicht 132 und
anderen Schichten des MTJ 100 trennt und isoliert. Zur
besseren Veranschaulichung ist die ferromagnetische Vormagnetisierungsschicht 150 nicht
in 4B abgebildet. Die ferromagnetische Vormagnetisierungsschicht 150 ist
aus hartem Magnetwerkstoff, wie etwa aus einer CoPtCr-Legierung,
deren magnetisches Moment in derselben Richtung wie das magnetische
Moment 133 der ferromagnetischen Abfühlschicht 132 in Abwesenheit
eines angelegten magnetischen Feldes ausgerichtet ist. Die Isolierschicht 160,
die vorzugsweise aus Aluminiumoxid (Al2O3) oder Siliziumoxid (SiO2)
ist, hat eine ausreichende Dicke, um die ferromagnetische Vormagnetisierungsschicht 150 vom
MTJ 100 und den Abstandsschichten 102, 104 elektrisch
zu isolieren, aber ist noch dünn
genug, um die magnetostatische Kopplung (mit dem gestrichelten Pfeil 153 angezeigt) mit
der ferromagnetischen Abfühlschicht
zuzulassen. Das Produkt M·t
(wobei M das magnetische Moment pro Flächeneinheit des Materials in
der ferromagnetischen Schicht und t die Dicke der ferromagnetischen Schicht
ist) der ferromagnetischen Vormagnetisierungsschicht 150 muss
größer als
oder gleich M·t
der ferromagnetischen Abfühlschicht 132 sein,
um eine stabile Vormagnetisierung sicherzustellen. Da das magnetische
Moment von Ni(100-x)-Fe(x) (x
entspricht etwa 19), das üb licherweise
in der ferromagnetischen Abfühlschicht 132 verwendet
wird, etwa zwei mal so groß ist
wie das magnetische Moment eines herkömmlichen hartmagnetischen Werkstoffs
zur Verwendung in ferromagnetischen Vormagnetisierungsschichten 150,
wie z. B. Co75Pt13Cr12, ist die Dicke der ferromagnetischen Vormagnetisierungsschicht 150 mindestens
ungefähr
zweimal so breit wie die der ferromagnetischen Abfühlschicht 132.
-
Ein
Abfühlstrom
I wird vom elektrisch leitenden Material der ersten Abschirmung
S1 zur ersten Abstandsschicht 102, senkrecht durch die
antiferromagnetische Schicht 116, die festgelegte ferromagnetische
Schicht 118, die Tunnelsperrschicht 120 und die
ferromagnetischen Abfühlschicht 132 und
dann zur zweiten Abstandsschicht 104 und hinaus durch die
zweite Abschirmung S2 geleitet. Wie zuvor erläutert, ist die durch die Tunnelsperrschicht 120 geleitete Tunnelstrommenge
eine Funktion der relativen Magnetisierungsrichtungen der festgelegten
ferromagnetischen Schicht 118 und der ferromagnetischen
Abfühlschicht 132,
die aneinander angrenzen und in Kontakt zur Tunnelsperrschicht 120 stehen.
Das Magnetfeld der aufgezeichneten Daten bringt die Magnetisierungsrichtung
der ferromagnetischen Abfühlschicht 132 dazu
sich von Richtung 133 weg zu drehen, also entweder in oder
aus der Papierebene in 4A. Diese verändert die
relative Ausrichtung des magnetischen Moments der ferromagnetischen Schichten 118, 132 und
somit auch die Tunnelstrommenge, deren Änderung als Veränderung
im elektrischen Widerstand der MTJ 100 zu erkennen ist.
Diese Widerstandsänderungen
werden von der Laufwerkssteuerung entdeckt und die von der Platte
abgerufenen Signale in Daten umgewandelt. Der Abfühlstrom
wird durch die Abschirmungen S1 und S2 daran gehindert die ferromagnetischen
Vormagnetisierungsschicht 150 durch die elektrisch isolierende Schicht 160 zu
erreichen, welche auch die ferromagnetischen Vormagnetisierungsschichten 150 vom MTJ 100 und
den Abstandsschichten 102, 104 isoliert.
-
Ein
repräsentativer
Materialiensatz für
MTJ 100 (4A–4B) wird
nun näher
erläutert.
Alle Schichten des MTJ 100 entstehen in Gegenwart eines
zur Oberfläche
des Trägermaterials
parallelen, magnetischen Felds. Das magnetische Feld richtet die
ferromagnetischen Schichten in ihrer bevorzugten Richtung aus. Eine
5 nm Ta- Keimschicht
(nicht abgebildet) wird zuerst auf der 10–50 nm Cu-Schicht ausgebildet,
die als Abstandsschicht 102 dient. Entsprechende Werkstoffe
für Abstandsschichten
sind jene, die elektrisch leiten, aber nicht zwingend einen bestimmten
Leitfähigkeitswert
haben müssen,
da die Abstandsschichten sehr dünn
sind. Solche Metalle, die weniger leitfähig sind als Cu, können eingesetzt werden,
wenn sie entsprechende Schichten mit dem passenden Glättegrad
ausbilden, auf denen dann die verschiedenen dünnen Schichten entstehen, die
die MTJ-Vorrichtung 100 beinhaltet. Eine zusätzliche
Anforderung an die in 4A und 4B gezeigte Ausführung ist,
dass der Abstandsschichtwerkstoff während des Betriebs nicht prompt über die
luftgelagerte Oberfläche
schlittert, als Folge eines gelegentlichen Kontakts an der ABS zur
Magnetplatte. Diese Anforderung ist nicht relevant, wenn die MTJ-Vorrichtung
und die Abstandsschichten von der ABS versenkt angeordnet sind,
so dass die Abstandsschichten nie in direkten Kontakt mit der vom
MTJ-MR-Kopf zu lesenden Magnetplatte kommen könnten. Die Keimschicht besteht
aus einem Material, das dem (111)-Wachstum der kubisch flächenzentrierten
(fcc) Ni81Fe19 Templatschicht 112 fördert. Die
ferromagnetische Templatschicht 112 verstärkt die
Bildung einer antiferromagnetischen Schicht 116. Zweckmäßiger Keimschichtwerkstoff
umfasst fcc-Metalle, wie Cu, als auch Ta oder eine Kombination von
Schichten, wie etwa 3–5
nm Ta/3–5
nm Cu. Der untere MTJ-Elektrodenstapel 110 umfasst einen
Stapel von 4 nm Ni81Fe19/10
nm Fe50Mn50/8 nm
Ni81Fe19 (Schichten 112, 116, 118,
in dieser Reihenfolge), die auf der Ta-Keimschicht entstanden sind,
die sich wiederum auf der 10–20
nm Cu-Schicht 102 befindet. Die Cu-Schicht 102 ist
direkt auf dem Werkstoff für
die erste Abschirmung S1 ausgebildet, die als Trägermaterial verwendet dient.
Als nächstes
ist die Tunnelsperrschicht 120 durch Abscheidung und anschließende Plasmaoxidation
einer 0,5–2
nm Al-Schicht ausgebildet. Dies erzeugt eine aus Al2O3 bestehende, isolierende Tunnelsperrschicht 120.
Der obere Eelektrodenstapel 130 besteht aus 5 nm Ni-Fe/10
nm Ta (Schichten 132, 134, in dieser Reihenfolge).
Die Ta-Schicht 134 dient als Deckschicht als Korrosionsschutz
der MTJ 100 während
der Umwandlung. Der Topelektrodenstapel 130 hat Kontakt
zu einer 20 nm Au-Schicht, die als Abstandsschicht 104 verwendet wird.
-
Es
ist wichtig, dass die Schichten im unteren Elektrodenstapel 110 glatt
sind und dass die Al2O3-Tunnelsperrschicht 120 keine
Korrosionsstellen hat, die den Übergang
elektrisch kurzschließen würden. Beispielsweise
eine Entstehung durch Sputtern-Techniken, die dafür bekannt
sind, gute Riesen-Magnetwiderstands-Effekte in Vielschicht-Metallstapeln
zu erzeugen, ist ausreichend.
-
Eine
alternative ferromagnetische Abfühlschicht 132 kann
aus einer dünnen
aus Co oder Co(100-x)Fe(x) (x
entspricht etwa 70) oder Ni(100-x)-Fe(x) (x entspricht etwa 60) bestehenden Schicht
sein, die an der Grenzfläche
zwischen der ferromagnetischen Abfühlschicht 132 und
der Tunnelsperrschicht 120 liegt, mit der Masse der Schicht 132 aus
wenig magnetostriktivem Material, wie etwa Ni(100-x)-Fe(x) (x entspricht etwa 19). Die Netto-Magnetostriktion
dieses Abfühlschichttyps
mit einer dünnen
Grenzflächen-Schicht aus Co oder
Co(100-x)Fe(x) (x
entspricht etwa 70) oder Ni(100-x)-Fe(x) (x entspricht etwa 60) ist so angeordnet,
dass sie einen Wert nahe 0 bei leichten Zusammensetzungsveränderungen
der Masse der Schicht 132 hat. Eine alternative festgelegte
ferromagnetische Schicht 118 kann größtenteils aus einer Schicht
mit einer Masse aus Ni(100-x)-Fe(x) (x entspricht etwa 19) mit einer dünnen Schicht
aus Co oder Co(100-x)Fe(x) (x
entspricht etwa 70) oder einer Schicht aus Ni(100-x)-Fe(x) (x entspricht etwa 60) bestehen und an
der Grenzfläche
mit der Tunnelsperrschicht 120 positioniert sein. Das größte Signal
wird mit Co oder Ni(100-x)-Fe(x)(x
entspricht etwa 60), mit der höchsten
Polarisierung, oder einer Co(100-x)Fe(x)-Legierung (x entspricht etwa 70) erzielt.
Die Grenzfläche
ist am besten etwa 1–2
nm dick. Die gesamte Magnetostriktion der zusammengesetzten Schicht
ist so gestaltet, dass sie nahe bei 0 durch kleine Zusammensetzungsveränderungen
liegt. Wenn die Masse der Schicht 118 aus Ni-Fe besteht,
dann besteht die Zusammensetzung aus Ni81Fe19, einer Zusammensetzung, die für die Masse
Ni-Fe Null Magnetostriktion aufweist.
-
Die
aus Fe-Mn bestehende, antiferromagnetische Schicht 116 kann
mit einer Ni-Mn-Schicht
oder einer passenden antiferromagnetischen Schicht ersetzt werden,
die den ferromagnetischen Werkstoff in der festgelegten Schicht 118 austausch-vormagnetisiert
und die einen im Gegensatz zur Al2O3-Schicht 120 wesentlich geringeren
Widerstand hat. Außerdem
kann die festgelegte ferromagnetische Schicht aus magne tisch "hartem" hoch koerzitiven
Material bestehen, wodurch der Bedarf an einer antiferromagnetischen
Schicht nicht gegeben ist, wogegen das magnetische Moment der festgelegten
ferromagnetischen Schicht in der bevorzugten Ausführungsform durch
Grenzflächen-Austauschkopplung
festgelegt ist. Die harte festgelegte ferromagnetische Schicht kann
somit aus einer Reihe ferromagnetischer Materialien bestehen, etwa
aus Co-Legierungen mit einem oder mehrerer anderer Elemente, inklusive
Legierungen aus Co-Pt-Cr, Co-Cr-Ta, Co-Cr-Legierungen, Co-Sm, Co-Re,
Co-Ru, Co-Ni-X (X
= Pt, Pd oder Cr) oder aus einer Reihe quarternärer Legierungen, wie Co-Ni-Cr-Pt und Co-Pt-Cr-B.
-
Während die
MTJ-Vorrichtung, wie in den 4A–4B beschrieben
und dargestellt, die festgelegte ferromagnetische Vorrichtung am
Boden des MTJ 100 hat, kann die Vorrichtung auch zuerst durch
Abscheiden der ferromagnetischen Abfühlschicht, dann der Tunnelsperrschicht,
der festgelegten ferromagnetischen Schicht und der antiferromagnetischen
Schicht ausgebildet werden. Bei einer derartigen MTJ-Vorrichtung
wären die
Schichten dann im wesentlichen gegensätzlich zur Darstellung des MTJ 100 wie
in 4A–4B angeordnet.
-
Um
eine hohe Aufzeichnungsdichte (die Quantität der Daten, die per Flächeneinheit
auf der Plattenoberfläche
gespeichert wird) zu erlangen, werden der MTJ 100 und die
damit verbundenen Abstandsschichten 102, 104 direkt
zwischen den Magnetabschirmungen S1, S2 platziert, wie in den 4A–4B zu
sehen ist, ohne dass separate elektrische Leitungsschichten und
isolierendes Abstandsmaterial zur Trennung der Anschlussdrähte von
den Abschirmungen nötig
wäre. Die
aus relativ breiten, höchst
durchlässigen
Magnetschichten bestehenden Magnetabschirmungen ermöglichen
es dem MR-Sensor individuelle magnetische Umwandlung ohne störende benachbarte
Umwandlungen abzufühlen.
Daher kann der MR-Sensor magnetische Bits mit kleinerer Bitlänge erkennen
als ansonsten mögliche
wäre. Die
Auflösung
eines MR-Sensors wird durch den Abstand s zwischen den Magnetabschirmungsschichten
S1 und S2 (siehe 4B) und der Distanz zwischen
der Abfühloberfläche 200 und dem
Magnetfilm auf der Platte bestimmt. Um die in einer linearen Dichte
magnetischer Bits von 125 000 pro Zoll (entspricht 5 Umwandlungen
per Mikrometer) mit Abstand angeordneten, magnetischen Bits in einem
Plattenlaufwerk mit Sensor auf dem Magnetfilmabstand von 0,02 Mikrometern
zu erfassen, wäre zum
Beispiel ein Abstand zwischen den Abschirmungsschichten von s~0,2
Mikrometer erforderlich.
-
In
der vorliegenden Erfindung müssen
die Abschirmungen S1 und S2 elektrisch leitend und von einer entsprechend
hohen magnetischen Permeabilität
sein. Die Abschirmungen können
aus verschiedenen NiFeX-Legierungen (wobei X gleich Ta, Rh, Pt oder
Nb ist) oder aus CoZrNb-Legierungen oder aus Sendust-Legierungen
(FeAlSi) sein. Wie in 4B abgebildet, ermöglicht die
vorliegende Erfindung es dem Abstand s in seiner Dicke durch die
zusammengesetzten Dicken der isolierenden Spaltenschichten G1 und
G2 (3), die zur elektrischen Isolierung des MR-Sensors
verwendet wurden, verringert zu werden. Der Abstand s kann natürlich in
der Dicke weiter durch eine Reduzierung der Dicke der Abstandsschichten 102 und 104 verringert
werden. Während
prinzipiell jeder mit der MTJ-Vorrichtung in Serie geschaltete Widerstand
die Signalgröße der MTJ-Vorrichtung
verringert, ist der Widerstand zwischen den Abstandsschichten 102 und 104 im MTJ-MR-Lesekopf
der vorliegenden Erfindung unbedeutend.
-
Im
bekannten Stand der Technik, wie in 3 dargestellt,
gibt es die Möglichkeit
des elektrischen Kurzschlusses der Anschlussdrähte des MR-Sensors 40 an
den Abschirmungen S1 und S2, wenn die Spaltschichten G1 und G2 zu
dünn erzeugt wurden.
Im MTJ-MR-Lesekopf der vorliegenden Erfindung wurde dieses Problem
beseitigt, da die Abschirmungen nun als elektrische Anschlussdrähte fungieren,
die den MTJ 100 mit der Abfühlschaltungsanordnung zu verbinden.
-
In
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung führt die Verringerung des Abstands
zwischen den Abschirmungen S1, S2 zu einer entsprechenden Erhöhung in
der linearen Auflösung
des MTJ-MR-Lesekopfes. Dies kann durch folgendes Beispiel veranschaulicht
werden: Die Dicke einer herkömmlichen MTJ-Vorrichtung 100 beträgt ~66 nm
(bestehend aus Schichten mit 5 nm Ta + 15 nm Pt + 4 nm Ni81Fe19 + 10 nm Fe50Mn50 + 6 nm Ni81Fe19 + 1 nm Al2O3 + 5 nm Ni81Fe19 + 20 nm Ta).
Herkömmlicherwei se
kann die minimale Dicke der isolierenden Spaltschichten G1, G2 jeweils
~20 nm betragen. Wenn die MTJ-Vorrichtung 100 in einer
Konstruktion mit den Spaltschichten G1, G2 verwendet wird, beträgt der Abstand
zwischen S1 und S2 daher 106 nm. Dies führt zu einer linearen Auflösung, die
250 000 Umwandlungen pro Zoll entspricht (angenommen die Bitlänge ist
nur wenig schmäler
als die Spaltenabstand). Wenn die Abstandsschichten 102, 104 direkt
mit den jeweiligen Abschirmungen S1, S2 verbunden sind, werden die Spaltschichten
G1 oder G2 entfernt und der Abstand zwischen den Abschirmungen wird
sich auf ~66 nm verringern. Die lineare Auflösung des MR-Lesekopfes wird
dann auf 400 000 Umwandlungen pro Zoll erhöht. Wenn zusätzlich die
Dicke der Abstandsschichten 102 und 104 jeweils
auf ~7,5 nm reduziert wird, ist dadurch eine noch höhere Auflösung von
500 000 Umwandlungen pro Zoll mit ansonsten gleichbleibender MTJ-MR-Vorrichtung
möglich.
Durch die Verwendung der Abstandsschichten 102, 104 und
der Auswahl ihrer Dicke, kann daher die Abstandsdistanz s so optimiert
werden, dass ein MTJ-MR-Lesekopf gebildet wird, der mit gewünschten
linearen Auflösung arbeitet.
-
Der
MTJ-MR-Lesekopf der vorliegenden Erfindung eignet sich für hochdichte
Magnetaufzeichnungsanwendungen. Durch die Verwendung einer Konstruktion
aus einer 2 nm dicken Cu-Abstandsschicht 102 und 104,
einer 5 nm dicken IrMn-Austauschvormagnetisierungsschicht 116,
einer 2,5 nm dicken, festgelegten ferromagnetischen Co-Schicht 118,
einer 1 nm dicken Al2O3-Tunnelsperrschicht 120 und
einer 3 nm dicken, freien ferromagnetischen Ni81Fe19-Schicht, können eine MTJ-Vorrichtung und Abstandsschichten
mit einer gemeinsamer Dicke von nur 13,5 nm gebildet werden. Daher
werden lineare Dichten, die 1 500 000 Umwandlungen pro Zoll überschreiten,
möglich.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann die freie ferromagnetische Schicht 132 nicht
in direktem Kontakt zur Magnetabschirmung S2 stehen, da das magnetische
Moment dieser Schicht durch die Austauschkopplung des magnetischen
Moments der Abschirmung daraufhin festgelegt wird und somit nicht optimal
auf den Fluss der magnetischen Umwandlungen ins magnetische Plattenmedium
reagieren kann. Dementsprechend ist es vorzuziehen, dass die antiferromagnetische
Austauschvormagneti sierungsschicht 116 nicht in direktem
Kontakt zur Abschirmung S1 steht, da die magnetischen Eigenschaften der
Abschirmung verändert
werden könnten.
Im Besonderen die magnetische Durchlässigkeit der Abschirmung wird
im Bereich der antiferromagnetischen Schicht reduziert. Daher können die
Abstandsschichten 102, 104 eine elektrische Verbindung
mit den Schichten 116, 132 in dieser Reihenfolge
bereit stellen, während
sie diese Schichten vor den Abschirmungen S1, S2 isolieren. Es ist
jedoch in der vorliegenden Erfindung möglich, dass die in Kontakt
mit der antiferromagnetischen Schicht 116 stehende Templatschicht 112 und
die in Kontakt mit der freien ferromagnetischen Schicht 132 stehende
Deckschicht 134 als Abstandsschichten fungieren, wenn sie
aus passendem Material und mit entsprechender Dicke gebildet werden.
So können
etwa sowohl die Abstandsschicht 102 als auch die Templatschicht 112 aus
Ta mit einer Dicke von 5–10
nm geformt sein. Demgemäß können die
beiden Schichten 134 und 104 aus Ta mit einer
gemeinsamen Dicke von 5–10 nm
gebildet sein. In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bestimmt
die gemeinsame Dicke der MTJ-Vorrichtung 100 und die Dicke
der Abstandsschichten 102, 104 die Abstandsdistanz
s. Während die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit eines elektrischen
Kurzschlusses zwischen den elektrisch leitenden Anschlussdrähten und
den Abschirmungen ausschließt,
wenn der Abstand der Abschirmungen verringert wird, erhöht sich
die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses direkt zwischen den Abschirmungen.
Dies kann durch eine Vergrößerung des
Abstands zwischen den Abschirmungen im von der MTJ-Vorrichtung 100 entfernten
Bereich vermindert werden, wie in 5 dargestellt.
In 5 hat jede Abschirmung S1, S2 jeweils einen Sockel 161, 163 in
dem Bereich, wo der MTJ 100 geformt wird, so dass der Abstand
s in diesem Bereich schmäler
als der Abstand s' zwischen
den Abschirmungen außerhalb
des Bereichs, wo der MTJ 100 gebildet wird, gemacht werden
kann. Auf diese Art und Weise verringert die größere Distanz s' die Wahrscheinlichkeit
eines elektrischen Kurzschlusses zwischen den Abschirmungen S1,
S2.
-
Ein
weiterer Vorteil des MTJ-MR-Lesekopfs der vorliegenden Erfindung
ist, dass der elektrische Widerstand der Abschirmungen, die nun
auch als elektrische Anschlussdrähte
zur MTJ-Vorrichtung agieren, gering ist, da die Abschirmungen sehr
dick sind.
-
Wenn
unabhängige
elektrische Anschlussdrähte
zur MTJ-Vorrichtung zwischen den Abschirmungen und dem MTJ platziert
werden, müssen
diese Anschlussdrähte
aus dünnen
elektrisch leitenden Schichten geformt und von den Abschirmungen durch
zusätzliche
isolierende Schichten getrennt sein. Für hochdichte Aufzeichnungsanwendungen muss
der Abstand s von einer Abschirmung zur anderen klein gehalten werden,
was die Dicke der elektrischen Anschlussdrähte in der Nähe der MTJ-Vorrichtung einschränkt. Daher
kann ein bedeutender Spannungsabfall an diesen Anschlussdrähte auftreten.
Da dieser Spannungsabfall in Serie mit dem gewünschten Signal ist, also dem
Spannungsabfall an der MTJ-Vorrichtung, wird das Ausgabesignal für die ansonsten
gleich gebliebenen Abfühlzustände verringert.
In der MTJ-Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist der Spannungsabfall an den Abschirmungen,
die nun auch als elektrische Anschlussdrähte agieren, gering.
-
Fertigungsprozess des
MTJ-MR-Lesekopfs der vorliegenden Erfindung
-
Unter
Bezugnahme auf die 6A–6E wird
im Folgenden der Erzeugungsprozess des MTJ-MR-Lesekopfes der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Ein Prozess zur Herstellung eines MTJ-MR-Lesekopfes,
gleich dem in 6, wird nun erläutert, bei
dem der Abstand zwischen den Magnetabschirmungen in dem von der
MTJ-Vorrichtung
entfernten Bereich größer ist.
Zur Erleichterung der Darstellung und der Beschreibung wird auf
die Herstellungsbeschreibung eines longitudinalen Vormagnetisierungsbereichs,
wie in 4A abgebildet, verzichtet.
-
Der
Prozess beginnt, wie in 6A dargestellt,
mit dem Abscheiden des Materials für die Abstandsschicht 102,
die MTJ-Vorrichtung 100 und die obere Abstandsschicht 104 auf
der Abschirmung S1. Das Material für Abstandsschicht 102 kann
aus einer Vielzahl an leitenden Materialien, wie etwa Ta, Al, Cu, Au,
W und Pt, sein und üblicherweise über eine
Dicke von 0 bis 20 nm verfügen.
Die antiferromagnetische Schicht 116 kann aus einer Reihe
von sehr bekannten Materialien, wie z. B. Fe-Mn, Ni-Mn, Pt-Mn, Ir-Mn und
Pd-Mn, bestehen. Die herkömmliche
Dicke für die
antiferromagnetische Schicht 116 bewegt sich in einem Bereich
von 7 bis 30 nm. Die festgelegte ferromagnetische Schicht 118 ist
vorzugsweise aus einer Ni-Fe-Legierung oder aus einer Doppelschicht
aus einer Ni-Fe-Legierung und einem dünnen Co-Film. Die üblichen
Dicken für
die Ni-Fe-Legierungsschicht betragen von 2 bis 10 nm und die typischen
Dicken für
die Co-Schicht von 0,2 bis 2 nm. Die Dicke des Aluminiums für die Tunnelsperroxidschicht 120 bewegt
sich üblicherweise
im Bereich von 0,5 bis 1,5 nm. Die freie ferromagnetische Schicht 132 ist
normalerweise eine Ni-Fe-Legierung oder eine Doppelschicht aus Co
und einer Ni-Fe-Legierung mit einer Dicke von 10 bis 20 nm für die Ni-Fe-Legierung
und einer Dicke von 0,2 bis 2 nm für das Co. Die Abstandsschicht 104 besteht
aus den gleichen Materialien und Dicken, wie sie schon für die Abstandsschicht 102 erläutert wurden.
-
Nach
der Abscheidung dieser Schichten, was üblicherweise durch Ionenstrahlabscheidung oder
HF- oder Gleichstrom-Magnetron-Sputtern geschieht, werden die Schichten
lithografisch mittels Resist 230 mit Mustern versehen,
wie in 6B abgebildet. Ionenstrahlfräsen entfernt
dann das Material, das nicht durch den Resist 230 geschützt wird,
wie in 6C dargestellt. Der Ionenfräsungsprozess
ist so gestaltet, dass durch die Auswahl entsprechender Bedingungen,
wie etwa der Zeitpunkt des Ionenstrahlfräsens, die Schichten 102, 100 und 104 nicht nur überall entfernt
werden, wo sie nicht durch den Resist 230 geschützt sind,
sondern dass das Material zusätzlich
noch von der Oberfläche
der unteren Abschirmung S1 in die Tiefe d befördert wird. Die Resist-Schicht 230 ist üblicherweise
ein doppelschichtiges Resistmaterial mit einer Unterätzung. Nach
der Ionenfräsphase
von 6C wird eine Schicht 250 eines isolierenden
Materials, normalerweise Aluminium oder SiO2,
durch einen Ionenstrahl oder HF-Sputtern abgeschieden und zwar auf
eine Dicke, die mindestens so groß bzw. größer ist als die Summe von d und
der Dicken der Abstandsschicht 102 und der MTJ-Vorrichtung 100 und
der Abstandsschicht 104, wie in 6D abgebildet.
Nach dem Abscheiden der isolierenden Schicht 250 wird die
Resist-Schicht 230 abgenommen, wobei das auf der Abstandsschicht 104 abgeschiedene,
isolierende Material 250 entfernt wird. Schließlich wird
die obere Abschirmungsschicht S2 durch eine Ionenstrahlabscheidung
oder HF- oder Gleichstrom-Magnetron-Sputtern ausgebildet, wie in 6E dargestellt.
-
Der
oben erläuterte
Prozess kann auch so angepasst werden, dass longitudinale Vormagnetisierung
oder Stabilisierung der freien ferromagnetischen Schicht 132 durch
Einfügung
des harten Magnetwerkstoffs in die Bereiche 150, wie in 4A zu sehen,
bereit gestellt wird.
-
Die
Gesamtdicke der Abstandsschichten, freier und festgelegter ferromagnetischer
Schicht sowie Tunneloxidschicht und antiferromagnetischer Schicht,
kann sich im Rahmen von 50–80
nm bewegen. Die untere Abschirmung S1 kann mit einer Dicke von d~30
nm überfräst sein
und die Dicke der isolierenden Schicht, die im in 6 dargestellten
Fertigungschritt abgeschieden wurde, kann 120 nm betragen. Daher
führt das
in den Herstellungsschritten der 6A–6E beschriebene
Beispiel zu einem MTJ-MR-Lesekopf mit einem Auflösungsspalt s von ~50–80 nm,
aber zu einem Abstand zwischen den Abschirmungen s' weg vom MTJ-Sensor
von 120 nm, anstatt 50–80
nm. Da es von Vorteil ist, die freie ferromagnetische Schicht 132 in
diesem Spalt zentral zwischen den beiden Abschirmungen zu positionieren
(also die Anordnungsschicht 132 mit einem Abstand von s/2),
wird dies durch eine Anpassung der Dicke der Abstandsschichten 102 und 104,
der Dicke der Überfräsung von
S1 und der Dicke der isolierenden Schicht 250, die im Herstellungsschritt
von 6D gezeigt wurde, erzielt.
-
Nach
der Definition und der Fertigung des MTJ-Sensors ist es notwendig,
die Magnetisierungsrichtung (magnetisches Moment) der festgelegten ferromagnetischen
Schicht 118 in die richtige Ausrichtung zu bringen. Wenn
Fe-Mn als die antiferromagnetische Schicht 116 zur Austauschkoppolung mit
der festgelegten ferromagnetischen Schicht 118 verwendet
wird, so ist diese so antiferromagnetisch wie beim Abscheiden. Die
Magnetisierung muss jedoch so ausgerichtet sein, dass es mit der
festgelegten farromagnetischen Schicht 118 in der richtigen Ausrichtung
Austauschkopplung durchführen
kann. Die Struktur wird in einen Anlassofen gegeben und die Temperatur
wird auf etwa 180°C
eingestellt, wobei dies eine höhere
Temperatur ist, als die Blockungstemperatur von Fe-Mn. Bei dieser
Temperatur kann die Fe-Mn-Schicht
nicht mehr länger
einen Anisotropieaustausch mit der festgelegten ferromagnetischen
Schicht 118 hervorrufen. Der Anisotropieaustausch mit der
ferromagnetischen Schicht 118 wird durch eine Kühlung der
beiden Schichten 116, 118 in einem Magnetfeld
aufgebaut. Die Magnetisierungsrichtung der festgelegten ferromagneti schen
Schicht 118 wird entlang der Richtung des angelegten Magnetfeldes
verlaufen. Das angelegte Magnetfeld im Kühlofen verursacht dann, dass
das Moment der festgelegten ferromagnetischen Schicht 118 entlang der
benötigten
Richtung senkrecht zur ABS, wie in 4A durch
Pfeil 119 abgebildet, festgelegt wird. Dies ist das Ergebnis
der Kühlung
der Fe-Mn-Schicht in der benötigten
Richtung in Gegenwart der ferromagnetischen Schicht 118,
die vom angelegten Magnetfeld magnetisiert wird. Bei Temperaturen
unter der Blockungstemperatur von Fe-Mn, in Gegenwart eines angelegten
Magnetfeldes vom aufgezeichneten Medium, wird sich demzufolge die
Magnetisierung der festgelegten ferromagnetischen Schicht 118 im wesentlichen
nicht drehen.
-
Während die
in 5 beschriebene Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung Sockel 161, 163 im gleichen Bereich
wie die MTJ-Vorrichtung 100 aufweist und mit der MTJ-Vorrichtung
gleich ausgerichtet ist, ist diese nicht zwingend notwendig. In
einer alternativen Ausführungsform
können
die Sockelbereiche größer als
der Bereich der MTJ-Vorrichtung 100 ausgeführt sein
und die MTJ-Vorrichtung muss sich nicht im Zentrum zwischen den
Sockeln befinden, obwohl die Grenzen der MTJ-Vorrichtung innerhalb der Sockelbereiche
liegen müssen.
Demgemäß ist nur
ein Sockel auf jeder Seite der MTJ-Vorrichtung notwendig, um einen
größeren Abstand
zwischen den Abschirmungen S1, S2 weg von der MTJ-Vorrichtung zuzulassen.
Solche eine alternative Ausführungsform
nur mit dem oberen Sockel kann durch einen gleichen Fertigungsprozess,
wie in den 6A–6E beschrieben,
ausgebildet werden. Die MTJ-Vorrichtung 100 und die Abstandsschichten 102 und 104 sind
jedoch nicht, wie in 6C, überfräst, sondern werden nur so weit
als bis zur Oberfläche
der Abschirmung S1 gefräst.
Somit wird kein unterer Sockel ausgebildet. Der Rest des Prozesses
ist ansonsten identisch. Eine Ausführungsform, in der nur der
untere Sockel ausgebildet ist, wird mit den gleichen Fertigungsschritten
hergestellt, wie sie in 6A–6E dargestellt
sind, ausgenommen, dass nach der Abnahme des Photoresists 230 nach dem
in 6D abgebildeten Schritt, die daraus resultierende
Oberfläche
der Vorrichtung durch einen Prozess chemisch-mechanischer Polierung
planarisiert wurde. Die Abschirmung S2 wird dann direkt an der planarisierten
Oberfläche
abgeschieden und kein oberer Sockel wird ausgebildet.
-
Die
Erfindung kann auch die folgenden Charakteristika umfassen:
den
Lesekopf (25), der Teil eines integrierten Lese-/Schreibkopfes
sein kann; und/oder
es kann eine Abfühlschaltungsanordnung mit der ersten
und zweiten Abschirmung verbunden sein; und/oder
die erste
und zweite Abschirmung (S1, S2) können aus einem Material aus
der Gruppe bestehend aus NiFeX-Legierungen (wobei X Ta, Rh, Pt oder
Nb entspricht), CoZrNb-Legierungen und FaAlSi-Legierungen sein;
und/oder
der Kopf kann zum Abfühlen von Daten von einer Magnetaufzeichnungsplatte
(16) sein und weiters ein luftgelagertes Gleitstück (20),
mit einer luftgelagerten Oberfläche
(ABS), umfassen, welche der Oberfläche der Platte gegenüber liegt,
wenn Daten von der Platte durch einen Kopf (25) abgelesen
werden und eine hintere Oberfläche,
die im wesentlichen senkrecht zur ABS platziert ist und worin die
hintere Oberfläche des
Gleitstücks
ein Trägermaterial
ist, auf dem die erste Abschirmung (S1) ausgebildet wurde; und/oder
eine
Abfühlschaltungsanordnung
ist mit der ersten und der zweiten Abschirmung verbunden; und/oder
sowohl
die erste als auch die zweite Abschirmung einen Sockelbereich aufweisen
können
und die erste Abstandsschicht auf dem Sockelbereich der ersten Abschirmung
und die zweite Abstandsschicht auf dem Sockelbereich der zweiten
Abschirmung ausgebildet sein kann, wobei der Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Abschirmung außerhalb
der Sockelbereiche größer sein
kann, als an den Sockelbereichen; und/oder
der Bereich jedes
Sockelbereichs im wesentlichen dem gleichen Bereich wie dem Bereich
sowohl der ersten als auch der zweiten Abstandsschicht entsprechen
kann; und/oder
die erste und die zweite Abschirmung aus einem
Material aus der Gruppe der NiFeX-Legierungen (wobei X Ta, Rh, Pt oder
Nb entspricht), CoZrNb-Legierungen und FaAlSi-Legierungen sein können; und/oder
der
Kopfträger
ein luftgelagertes Gleitstück
sein kann, worin die Abfühloberfläche die
luftgelagerte Oberfläche
des Gleitstücks
ist.
-
Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform
beschrieben wurde, so versteht es sich für Fachleute auf dem Gebiet der
Erfindung, dass verschiedene Änderungen
in bezug auf Form und Details vorgenommen werden können, ohne
den Schutzumfang der Erfindung, wie in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt,
zu verlassen.