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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Funkempfangsgerät, das ein
Funksignal empfangt, das über
eine Mehrzahl von Kanälen
mit einem Datenfunkverfahren für
Funkprogrammsignale in zwei oder mehr Arten von Funkformaten gesendet wird.
Weiter bezieht sie sich auf ein Datenfunkverfahren zum Senden von
Programmsignalen in zwei oder mehr Arten von Funkformaten über eine
Mehrzahl von Kanälen
und zum Senden eines Dekodiersoftware-Programms zum Dekodieren der
Programmsignale über
einen anderen Kanal als die Mehrzahl von Kanälen und genauer auf ein Datenfunkverfahren,
bei dem die Wartezeit für
das Herunterladen eines Dekodiersoftware-Programms zum Dekodieren von Programmsignalen
auf der Empfangsseite verringert werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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7 ist
ein Diagramm, das eine Struktur eines Funksystems zeigt, das einen
Funksatelliten verwendet. In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 201 Teilsender
wie Fernsehsendestationen, die einen oder mehr als einen Kanal von
Funksignalen senden; 202 ist ein Sender mit einem Funksatelliten,
der Funksignale von der Mehrzahl von Teilsendern 201 empfängt, die
Funksignale verarbeitet und das Ergebnis zum Endgerät eines
Zuschauers, z. B. einem Funkempfangsgerät, übermittelt.
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In
einem Funksystem des Standes der Technik erzeugen alle Teilsender
Programme eines gemeinsamen Funkformats, d. h. eines Videosendeformats,
eines Videokodierformats etc., wie z. B. MPEG, und senden sie über alle
Kanäle,
während
der Zuschauer die Funksignale mit ausschliesslicher Hardware, die
dem gemeinsamen Funkformat entspricht, empfangt und wiedergibt.
Im herkömmlichen
Funksystem, wie es in 8 gezeigt wird, werden also Daten,
die von den Teilsendern 201 über den Sender 202 im
MPEG-Format übermittelt
werden, von der ausschliesslichen Hardware empfangen und auf dem vollen
Bildschirm eines Fernsehgeräts
oder dergleichen angezeigt.
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Andererseits
ermöglicht
eine Leistungsverbesserung von Computer eine Videosignalverarbeitung,
wie sie nur mit ausschliesslicher Hardware möglich gewesen wäre, mit
Software unter Verwendung von Allzweck-Hardware. Eine Signalverarbeitung mit
einer solchen Software ermöglicht
es also, Sendedaten in einer Mehrzahl unterschiedlicher Sendeformate
zu dekodieren, sofern ein Dekodiersoftware-Programm (eine Bibliothek)
zum Dekodieren jedweder Sendedaten in die Allzweck-Hardware geladen
worden ist. Wenn Sendedaten in einer Mehrzahl unterschiedlicher
Sendeformate auf der Empfangsseite dekodiert werden können, wird
ein Sendebetrieb möglich,
bei dem unterschiedliche Sendeformate nebeneinander existieren,
zum Beispiel ein Datenfunk wie CG-Funk und Animationssendungen,
der sich vom herkömmlichen
Fernseh- und Hörfunk
unterscheidet. In einem solchen Funksystem ist es möglich, Daten
wie Text und CG zur Verfügung
zu stellen, die sich auf das herkömmliche Video beziehen, so
dass ein Produzent raffinierte Inhalte schaffen und ein Zuschauer
verschiedene Arten von Inhalten von einem herkömmlichen Dienst empfangen kann,
wenn er einen interaktiven Dienst in Anspruch nimmt. Zum Beispiel
ist es möglich,
wie in 9 gezeigt, dass eine Mehrzahl von Daten in unterschiedlichen
Sendeformaten, die gemeinsam in einem Kanal vorliegen, auf der Sendeseite
gesendet werden und eine Mehrzahl von Inhalten in unterschiedlichen
Sendeformaten auf einem Bildschirm der Empfangsseite angezeigt werden.
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Wenn
des Weiteren ein Dekodiersoftware-Programm zum Dekodieren von Sendedaten über Funk
zur Verfügung
gestellt wird, dann kann dieses Dekodiersoftware-Programm über Funk heruntergeladen werden,
so dass die Sendedaten dekodiert werden können, selbst wenn ein Funkempfangsgerät das Dekodiersoftware-Programm
zum Dekodieren bestimmter Funkdaten nicht besitzt. So ist es auf
der Empfangsseite nicht erforderlich, zu jeder beliebigen Zeit viele
Arten von Dekodiersoftware-Programmen (Bibliotheken) gespeichert
zu halten, d. h. der Empfänger
braucht keine grosse Menge von Speichermitteln, und er kann sich
einem Fall anpassen, wo der Programmprovider ein neues Funkformat
wählt.
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Um
ein Dekodiersoftware-Programm zum Dekodieren von Sendedaten über Funk
zur Verfügung
zu stellen, gibt es die in 10(a) gezeigte Möglichkeit,
ein Dekodierprogramm zum Dekodieren von Sendedaten in die Funkdaten
jedes Kanals zu multiplexen, oder die in 10(b) gezeigte
Möglichkeit,
einen Kanal für
das ausschliessliche Senden von Dekodierprogrammen zum Dekodieren
von Sendedaten getrennt von den Kanälen für die Sendedaten einzurichten,
wobei ein Dekodiersoftware- Programm
zum Dekodieren der über
den Kanal für
die Sendedaten übermittelten
Sendedaten wiederholt gesendet wird.
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Ein
Funkempfangsgerät,
das in einem solchen System verwendet wird, das ein Dekodiersoftware-Programm
zum Dekodieren von Funkdaten zur Verfügung stellt, umfasst eine Programm-Speichereinheit,
um das Dekodiersoftware-Programm (die Bibliothek) zu speichern,
und dekodiert die Sendedaten unter Verwendung des in der Programm-Speichereinheit
gespeicherten Dekodiersoftware-Programms. Wenn das Dekodiersoftware-Programm
zum Dekodieren von empfangenen Sendedaten nicht in der Programm-Speichereinheit
gespeichert ist, wird das Dekodiersoftware-Programm wie oben beschrieben in
das Funkempfangsgerät
heruntergeladen.
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Der
Zuschauer vollführt
gewöhnlich
eine als Zappen bekannte Handlung, wobei er die Inhalte von gleichzeitig
gesendeten Programmen durch rasches Schalten zwischen den Kanälen erkundet.
Wenn alle Teilsender wie beim herkömmlichen Funk alle Kanäle in einem
einzigen Format ausstrahlen, können
beim Zappen Programmbilder augenblicklich umgeschaltet werden, indem
der Zuschauer die Sendekanäle umschaltet.
Bei einem Sendesystem, bei dem die Signalverarbeitung wie oben erwähnt mit
Software erfolgt, wird aber, wenn kein Softwareprogramm zum Dekodieren
seiner Sendedaten im Voraus für
einen beim Zappen eingeschalteten Kanal gespeichert ist, durch eine
Verzögerung
im Herunterladen des Programms ein Umschalten von Kanälen in kurzen
Zeitabständen
erschwert, was zu einem unangenehmen Zappen führt.
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Beim
Zappen von Kanal 1 zu Kanal 2 dauert es zum Beispiel eine gewisse
Zeit, bis das Programm auf Kanal 2 angezeigt werden kann, wenn das
Dekodiersoftware-Programm (die Bibliothek) zum Dekodieren eines
Programmsignals auf dem Kanal 1 eine Bibliothek A ist, aber die
Bibliotheken zum Dekodieren eines Programmsignals auf dem Kanal
2 eine Bibliothek B und eine Bibliothek D sind und ein Herunterladen
der Bibliotheken B und D erforderlich ist.
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Wenn
ein Zuschauer nachprüfen
kann, für welchen
Kanal ein Dekodiersoftware-Programm
(eine Bibliothek) in einem Bibliothekspuffer eines Funkempfangsgeräts gespeichert
ist oder wenn er nachprüfen
kann, welcher Kanal, für
den keine Dekodier-Bibliothek
im Bibliothekspuffer gespeichert ist, trotzdem nach einer kurzen
Wartezeit gehört
oder gesehen werden kann, weil zum Herunterladen der Bibliothek
wenig Zeit erforderlich ist.
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Um
auf der Grundlage eines EPG (Electric Program Guide: elektrischer
Programmführer),
der im Programmfunk aufgerollt ist, Empfangskanäle in einem Funkempfangsgerät auszuwählen, wird
ein EPG-Bild (50) angezeigt, in dem eine Mehrzahl von Zellen 51 matrixartig
angeordnet sind, wobei jede Zelle durch eine Kanalnummer angedeutet
wird, wie in 11 gezeigt, und ein zu empfangener
Kanal ausgewählt
wird, indem ein im EPG-Bild gezeigter Cursor 52 mit einer
Fernbedienung mit Tastenknöpfen 60,
die in 12 gezeigt ist, von oben nach
unten, von einer Seite zur anderen und diagonal bewegt wird, um
eine Zelle ch8 in 11 anzuzeigen. Für einen
Benutzer ist dieses Kanalauswahlsystem bequem, weil ein einfacher
Knopfdruck den Benutzer den Cursor verschieben lässt, um Kanäle auszuwählen, und das EPG-Bild nur
die Kanäle
anzeigen kann, die der Benutzer durch seine Einstellungen wünscht, usw.
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Wenn
alle Teilsender auf allen Kanälen
in einem einzigen Format senden, wie beim herkömmlichen Funk, können bei
der Kanalwahl mit dem EPG die Programmbilder als Reaktion auf die
Sendekanalauswahl des Zuschauers augenblicklich angezeigt werden.
Im Falle eines Sendesystems, in dem die oben genannte Signalverarbeitung
durch Software benutzt wird, erschwert aber eine Verzögerung im Herunterladen
des Programms eine rasche Anzeige eines Programmbildes, wenn bei
der Kanalauswahl unter Verwendung des EPG für einen gewählten Kanal kein Softwareprogramm
zum Dekodieren seiner Sendedaten im Voraus gespeichert ist.
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Wie
hierin schon gesagt, muss in einem Sendesystem, bei dem Signalverarbeitung
durch Software verwendet wird, ein Funkempfangsgerät das Dekodiersoftware-Programm
(die Bibliothek) zum Dekodieren empfangener Sendedaten über Funk
herunterladen, wenn die Bibliothek in seiner eigenen Programmspeichereinheit
nicht gespeichert ist. Wenn, wie in 10(b) gezeigt,
getrennt von den Kanälen für die Sendedaten
ein ausschliesslicher Kanal eingerichtet wird, um eine Mehrzahl
von Bibliotheken für die
Dekodierung der Sendedaten wiederholt zu senden, ist es nicht möglich, eine
für das
Funkempfangsgerät
erforderliche Bibliothek zu erhalten, sofern nicht die Reihenfolge
der zur Verfügung
gestellten Mehrzahl von Bibliotheken raffiniert geplant ist, und nachteiligerweise
wird eine lange Zeit gebraucht, um ein Programm anzuzeigen. Insbesondere
verzögert das
Herunterladen von Bibliotheken ein reibungsloses Zappen, wenn dieses
im Funkempfangsgerät ausgeführt wird,
um die Inhalte von Programmen dergestalt zu prüfen, dass eine Mehrzahl von
Kanälen rasch
und ohne System umgeschaltet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Funkempfangsgerät zur Verfügung zu
stellen, bei dem ein Zuschauer prüfen kann, für welchen Kanal ein Dekodiersoftware-Programm (eine Bibliothek)
in einem Bibliothekspuffer des Funkempfangsgeräts vorhanden ist oder welchen
Kanal, für
den keine Dekodierbibliothek im Bibliothekspuffer gespeichert ist, er
trotzdem rasch hören
oder sehen kann, weil eine kurze Zeit erforderlich ist, um die Bibliothek
herunterzuladen, wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Funkempfangsgerät zur Verfügung zu stellen,
bei dem die Wartezeit für
das Herunterladen verringert wird, indem in einem Softwaresendesystem
ein Dekodiersoftware-Programm (eine Bibliothek) zum Dekodieren eines
Sendesignals im Voraus hereingeholt wird.
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Es
ist ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Funkempfangsgerät für den Empfang eines
Sendesignal in einem Softwaresendesystem zur Verfügung zu
stellen, bei dem die Wartezeit für das
Herunterladen bei der Kanalauswahl mittels EPG verringert ist.
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Es
ist ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Funkempfangsverfahren
zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Wartezeit für das Herunterladen eines Dekodiersoftware-Programms
(einer Bibliothek) zum Dekodieren eines Sendesignals in einem Softwaresendesystem
verringert ist.
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der hiernach
gegebenen, eingehenden Beschreibung hervorgehen; es sollte aber verstanden
werden, dass die eingehende Beschreibung und konkrete Ausführungsform
nur als eine Veranschaulichung angegeben werden, da verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen im Rahmen der Erfindung für den Fachmann aus dieser eingehenden
Beschreibung offensichtlich werden.
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Einem
ersten Aspekt dieser Erfindung zufolge wird ein Funkempfangsgerät für den Empfang
von Funksignalen zur Verfügung
gestellt, die über
eine Mehrzahl von Kanälen
mit einem Datenfunkverfahren für
die Übermittlung
von Programmsignalen in zwei oder mehr Arten von Funkformaten gesendet werden,
mit
einem Bibliothekspuffer, um Dekodiersoftware-Programme
zum Dekodieren von Programmsignalen zu speichern,
einem Prüfer, um
festzustellen, ob der Bibliothekspuffer Dekodiersoftware-Programme zum Dekodieren
der über
jeden der Mehrzahl von Kanälen
gesendeten Programmsignale gespeichert hält oder nicht; und
einer
Kanalanzeigeeinheit, um auf der Grundlage des Ergebnisses der Ermittlung
durch den Prüfer eine
Kanallistenanzeige darzubieten, wobei es die Kanallistenanzeige
ermöglicht,
vor Auswahl eines Kanals zu erkennen, ob der Bibliothekspuffer Dekodiersoftware-Programme
zum Dekodieren der Programmsignale gespeichert hält, die über jeden Kanal gesendet werden,
oder nicht.
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Daher
kann der Benutzer erkennen, welcher Kanal durch Dekodiersoftware-Programme (Bibliotheken)
dekodiert werden kann, die in einem Bibliothekspuffer gespeichert
sind, wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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Einem
zweiten Aspekt dieser Erfindung zufolge empfangt das Funkempfangsgerät des ersten Aspekts
des Weiteren Dekodiersoftware-Programme zum Dekodieren der Programmsignale,
wobei das Gerät
weiter umfasst:
eine Programmgewinnungseinheit, um Dekodiersoftware-Programme
zum Dekodieren von Programmsignalen aus den Funksignalen zu gewinnen
und die Dekodiersoftware-Programme im Bibliothekspuffer zu speichern;
worin
der Prüfer
für einen
Kanal, für
den der Bibliothekspuffer keine Dekodiersoftware-Programme gespeichert
hält, des
Weiteren wirksam ist, eine Zeitdauer vorherzusagen, die gebraucht
wird, um das Dekodiersoftware-Programm durch die Programmgewinnungseinheit
zu erlangen; und
worin die Kanalanzeigeeinheit des Weiteren
wirksam ist, für
einen Kanal, für
den der Bibliothekspuffer kein Dekodiersoftware-Programm gespeichert
hält, die Kanallistenanzeige
in Abhängigkeit
davon darzubieten, ob eine lange oder kurze Zeitdauer erforderlich ist,
um ein Dekodiersoftware-Programm durch die Programmgewinnungseinheit
zu erlangen.
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Daher
kann der Benutzer erkennen, welcher Kanal durch Dekodiersoftware-Programme dekodiert werden
kann, die in einem Bibliothekspuffer gespeichert sind, und welcher
Kanal nach einer kurzen Wartezeit gehört oder gesehen werden kann,
weil wenig Zeit erforderlich ist, um Bibliotheken herunterzuladen,
obwohl der Kanal mit Bibliotheken dekodiert wird, die nicht im Bibliothekspuffer
gespeichert sind, wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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Einem
dritten Aspekt dieser Erfindung zufolge wird das Funkempfangsgerät des zweiten
Aspekts zur Verfügung
gestellt, worin der Prüfer
die Zeitdauer, die erforderlich ist, um ein Dekodiersoftware-Programm
durch die Programmgewinnungseinheit zu erlangen, auf der Grundlage
des Umfangs des Dekodiersoftware-Programms vorhersagt.
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Daher
kann der Benutzer erkennen, welcher Kanal durch Dekodiersoftware-Programme dekodiert werden
kann, die in einem Bibliothekspuffer gespeichert sind, und welcher
Kanal nach einer kurzen Wartezeit gehört oder gesehen werden kann,
weil wenig Zeit erforderlich ist, um Bibliotheken herunterzuladen,
obwohl der Kanal mit Bibliotheken dekodiert wird, die nicht im Bibliothekspuffer
gespeichert sind, wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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Einem
vierten Aspekt dieser Erfindung zufolge wird das Funkempfangsgerät des zweiten
Aspekts zur Verfügung
gestellt, worin der Prüfer
die Zeitdauer, die erforderlich ist, um ein Dekodiersoftware-Programm
durch die Programmgewinnungseinheit zu erlangen, auf der Grundlage
des Umfangs des Dekodiersoftware-Programms und der Häufigkeit,
mit der die Dekodiersoftware durch Funk zur Verfügung gestellt wird, vorhersagt.
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Daher
ist es möglich,
die Zeitdauer, die erforderlich ist, um Dekodiersoftware-Programme durch die
Programmgewinnungseinheit zu erlangen, genauer vorherzusagen, so
dass der Benutzer erkennen kann, welcher Kanal durch Dekodiersoftware-Programme
dekodiert werden kann, die in einem Bibliothekspuffer gespeichert
sind, und welcher Kanal nach einer kurzen Wartezeit gehört oder
gesehen werden kann, weil wenig Zeit erforderlich ist, um Bibliotheken
herunterzuladen, obwohl der Kanal mit Bibliotheken dekodiert wird,
die nicht im Bibliothekspuffer gespeichert sind, wodurch ein angenehmes
Zappen ermöglicht
wird.
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Einem
fünften
Aspekt dieser Erfindung zufolge wird ein Funkempfangsgerät nach einem
der Aspekte 1 und 2 zur Verfügung
gestellt, worin die Kanalanzeigeeinheit die Kanallistenanzeige auf
einem EPG-Anzeigebildschirm darbietet, der zur Auswahl von Empfangskanälen verwendet
wird.
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Daher
werden die Empfangskanäle
unter Verwendung einer Kanalanzeige ausgewählt.
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Einem
sechsten Aspekt dieser Erfindung zufolge wird ein Funkempfangsgerät nach einem
der Aspekte 1 und 2 zur Verfügung
gestellt, worin die Kanalanzeigeeinheit die Kanallistenanzeige auf
einem Teil des Anzeigebildschirms darbietet, während das Funkempfangsgerät ein Programm
auf einem Anzeigebildschirm zeigt, oder worin sie sie auf einer
Anzeigeeinheit darbietet, die vom Funkempfangsgerät getrennt
aufgestellt ist.
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Daher
können
die Situationen der anderen Kanäle überprüft werden,
während
ein Programm gehört
oder gesehen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Struktur eines Funkempfangsgeräts gemäss einer
Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt (hiernach die erste Ausführungsform genannt).
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2 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer Kanalanzeige zeigt, die durch
das Funkempfangsgerät
der ersten Ausführungsform
dargeboten wird.
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3 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel einer Kanalanzeige zeigt,
die durch das Funkempfangsgerät
der ersten Ausführungsform dargeboten
wird.
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4 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel einer Kanalanzeige zeigt,
die durch das Funkempfangsgerät
der ersten Ausführungsform dargeboten
wird.
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5 ist
ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel einer Kanalanzeige zeigt,
die durch das Funkempfangsgerät
der ersten Ausführungsform dargeboten
wird.
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6 ist
ein Diagramm zur Erklärung
des Betriebs des Funkempfangsgeräts
der ersten Ausführungsform,
wenn eine Bibliothek eine Mehrzahl von Teilbibliotheks-Komponenten umfasst.
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7 ist
ein Diagramm, das eine Struktur eines Funksystems zeigt, das einen
Funksatelliten verwendet.
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8 ist
ein Diagramm, das vom Stande der Technik ein Beispiel einer Datensendung
durch einen Teilsender sowie einen Anzeigebildschirm eines Funkempfangsgeräts zeigt,
das die Daten empfangen hat.
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9 ist
ein Diagramm, das in einem Sendesystem, in dem Signalverarbeitung
durch Software verwendet wird, ein Beispiel einer Datensendung durch
einen Teilsender sowie einen Anzeigebildschirm eines Funkempfangsgeräts zeigt,
das die Daten empfangen hat.
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10(a) und 10(b) sind
Diagramme, die zeigen, wie Dekodiersoftware-Programme zum Dekodieren von Sendedaten
durch Senden zur Verfügung
gestellt werden.
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11 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Anzeige eines EPG-Bildes zeigt.
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12 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel von Eingabetasten einer Fernbedienung
für die
Auswahl von Kanälen
unter Verwendung des in 11 gezeigten
EPG-Bildes zeigt.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
ein Diagramm, das eine Struktur eines Funkempfangsgeräts gemäss einer
ersten Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt. In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 11 einen
Datenempfänger, der
durch einen Sender zur Verfügung
gestellte Sendesignale eines Programms (hiernach als Programmsignale
bezeichnet) empfängt.
Das Programmsignal umfasst einen Datenteil und einen Headerteil.
Im Headerteil werden Attributsdaten wie der Name eines Dekodiersoftware-Programms
zum Dekodieren der Daten beschrieben. Bezugszahl 12 ist ein
Header-Separator, der ein im Datenempfänger 11 empfanges
Programmsignal in den Datenteil und den Headerteil trennt, den Headerteil
zu einem hierunter beschriebenen Bibliothekskontroller 14 ausgibt
und den Datenteil zu dem hierunter beschriebenen Datenprozessor 13 ausgibt.
Bezugszahl 16 ist ein Bibliotheksempfänger, der über Funk ein Dekodiersoftware-Programm
(eine Bibliothek) zum Dekodieren eines Programmsignals empfängt. Der
Bibliothekskontroller 14 erkennt aus dem vom Header-Separator 12 erhaltenen
Headerteil den Namen einer Bibliothek zum Dekodieren eines Programmsignals
und überprüft, ob die
Bibliothek in einem Bibliothekspuffer gespeichert ist oder nicht.
Bezugszahl 15 ist der Bibliothekspuffer, der die Bibliothek
gespeichert hält,
die im Bibliotheksempfänger 16 empfangen
wurde. Der Datenprozessor 13 dekodiert unter Verwendung
der im Bibliothekspuffer 15 gespeicherten Bibliothek die vom
Header-Separator 12 ausgegebenen Daten. Bezugszahl 17 ist
ein EPG-Empfänger, der
EPG-Daten empfängt,
die bei der Kanalauswahl im Funkempfängsgerät verwendet werden. In den
EPG-Daten werden die Namen von Bibliotheken für die Dekodierung der Programmsignale
auf den betreffenden Kanälen
beschrieben. Bezugszahl 18 ist ein Bibliotheksprüfer, der
den Namen der in den EPG-Daten beschriebenen Bibliotheken mit den
Bibliotheken im Bibliothekspuffer 15 vergleicht. Bezugszahl 19 ist
ein Anzeige-Kontroller, der die Anzeige eines EPG-Bildes auf einem
Anzeigebildschirm steuert.
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2 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer Kanalanzeige veranschaulicht,
die durch das Funkempfangsgerät
gemäss
der ersten Ausführungsform
dargeboten wird.
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Eine
Beschreibung des Betriebs des Funkempfangsgeräts wird nunmehr gegeben.
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Im
Gerät erkennt
der Bibliotheksprüfer 18 auf der
Grundlage der durch den EPG-Empfänger 17 empfangenen
EPG-Daten den Namen einer Bibliothek, die zur Dekodierung der Programmdaten
für jeden
Kanal verwendet wird, und prüft,
ob die Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert ist
oder nicht. Der Anzeige-Kontroller 19 zeigt auf der Grundlage
des Ergebnisses der Prüfung
durch den Bibliotheksprüfer 18 den
Zustand jedes Kanals an, wie in 2 gezeigt.
Konkret wird zum Beispiel ein O für einen Kanal angezeigt, für den eine
Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert ist, während ein
x für einen
Kanal angezeigt wird, für
den keine Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
ist. Angesichts dieser Anzeige verifiziert ein Benutzer Kanäle, die
ein Programm sofort darbieten können,
weil die Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
ist, und kann solche Kanäle
auswählen,
wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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Wie
oben beschrieben, empfängt
das Funkempfangsgerät
gemäss
der ersten Ausführungsform Sendesignale,
die gemäss
einem Datensendeverfahren übermittelt
werden, bei dem Programmsignale in zwei oder mehr als zwei Arten
von Programmformaten über
eine Mehrzahl von Kanälen
gesendet werden, und umfasst den Bibliothekspuffer 15,
der Dekodiersoftware-Programme zum Dekodieren der Programmsignale
enthält,
wobei der Bibliotheksprüfer 18 für jeden
Kanal prüft,
ob ein zur Dekodierung eines über
den Kanal gesendeten Programmsignals erforderliches Dekodiersoftware-Programm
im Bibliotheksspeicher 15 gespeichert ist oder nicht, während der
Anzeige-Kontroller 19 eine Anzeige mit der Mehrzahl von
Kanälen
darbietet, anhand derer der Betrachter für jeden Kanal nachprüft, ob ein
zur Dekodierung eines über
den Kanal gesendeten Programmsignals erforderliches Dekodiersoftware-Programm
im Bibliothekspuffer 15 gespeichert ist oder nicht. Somit
kann der Betrachter prüfen,
für welchen Kanal
ein Dekodiersoftware-Programm (eine Bibliothek) in einem Bibliothekspuffer
eines Funkempfangsgeräts
verfügbar
ist, wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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In
der Beschreibung der ersten Ausführungsform
werden die Namen von Bibliotheken zur Dekodierung von Programmdaten
für jeden
Kanal in den EPG-Daten beschrieben, und der Bibliotheksprüfer 18 erkennt
auf der Grundlage von Information über die durch einen Cursor
angezeigte Zelle den Namen einer Bibliothek, die zur Dekodierung
der Programmdaten für
jeden Kanal verwendet werden muss. Wenn aber die Namen von Bibliotheken
für die
Dekodierung von Programmdaten für
jeden Kanal in den EPG-Daten nicht beschrieben werden, empfängt der Datenempfänger 11 Programmsignale,
während nacheinander
eine Mehrzahl von Kanälen
eingeschaltet werden, der Header-Separator 12 zieht den Headerteil
des Programmsignals jedes Kanals heraus, gibt ihn an den Bibliotheks-Kontroller 14 aus,
der Bibliotheks-Kontroller 14 erkennt den Namen einer Bibliothek
für die
Dekodierung des Programmsignals jedes Kanals, indem er den Headerteil
des Programmsignals liest, und prüft, ob die Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
ist oder nicht, wodurch die gleiche Wirkung erzielt wird.
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In
einem System, in dem eine Bibliothek für die Dekodierung von Programmdaten
jedes Kanals über
Funk zur Verfügung
gestellt wird, wird eine zur Dekodierung von Programmdaten zu verwendende Bibliothek,
die nicht im Bibliothekspuffer 15 gespeichert ist, unter
Verwendung des Bibliotheksempfängers 16 gewonnen.
Daher kann ein Programm auf dem Kanal, der unter Verwendung der
Bibliothek dekodiert wird, angehört
oder angesehen werden. In dieser Situation wird der Betrieb des
Funkempfangsgeräts
gemäss
der ersten Ausführungsform
erklärt werden.
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Der
Bibliotheksprüfer 18 erkennt
auf der Grundlage von durch den EPG-Empfänger 17 empfangenen
EPG-Daten den Namen einer Bibliothek für die Dekodierung von Programmdaten
jedes Kanals und prüft
dann, ob die Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
ist oder nicht. Der Bibliotheksprüfer 18 sagt weiter
auf der Grundlage von Informationen über den Umfang jeder Bibliothek
eine Zeitdauer vorher, die für
den Bibliotheksempfänger 16 erforderlich ist,
um die Bibliotheken herunterzuladen, die nicht im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
sind. Der Anzeige-Kontroller 19 bietet auf der Grundlage
der Ergebnisse der Prüfung
und Vorhersage durch den Bibliotheksprüfer 18 eine Kanalanzeige
dar, die den Zustand jedes Kanals zeigt, wie in 2 gezeigt.
Konkret werden zum Beispiel Kanäle,
für die
Bibliotheken im Bibliothekspuffer gespeichert sind, durch O angezeigt,
Kanäle,
für die
keine Bibliotheken im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
sind, aber das Herunterladen der Bibliothek innerhalb von drei Sekunden
erfolgen kann, werden durch Δ angezeigt,
und Kanäle,
für die
keine Bibliotheken im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
sind, aber das Herunterladen der Bibliothek drei Sekunden oder mehr
erfordert, werden durch x angezeigt. Durch Anhören oder Ansehen dieser Anzeige kann
der Betrachter erkennen, welcher Kanal Bilder darbieten kann, weil
die Bibliothek im Bibliothekspuffer 15 gespeichert ist,
und erfahren, ob eine lange oder kurze Zeitdauer erforderlich ist,
um die Bibliothek für
einen Kanal, die nicht im Bibliothekspuffer 15 gespeichert
ist, herunterzuladen und seine Programmbilder anzuzeigen. Somit
ist es möglich,
Kanäle
auszuwählen,
die sofort oder nach einer kurzen Wartezeit Programmbilder darbieten
können,
wodurch ein angenehmes Zappen ermöglicht wird.
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Wenn,
wie in 10(b) gezeigt, getrennt von den
Kanälen
zum Senden von Sendedaten ein programmfreier Kanal lediglich zum
Senden von Dekodiersoftware-Programmen
für die
Dekodierung von Sendedaten eingerichtet wird und die Dekodiersoftware-Programme über den
programmfreien Kanal wiederholt gesendet werden, wird die vorhergesagte Zeitdauer
genauer, wenn der Bibliotheksempfänger den programmfreien Kanal
empfängt,
um im Voraus die Häufigkeit
jeder Bibliothek zu prüfen
und eine Zeitdauer, die erforderlich ist, um jede Bibliothek herunterzuladen,
vorhersagt, indem er auch die Häufigkeit
berücksichtigt.
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Obwohl
in der ersten Ausführungsform
der Zustand jedes Kanals auf dem EPG-Bild für die Programmauswahl dargeboten
wird, sind die Möglichkeiten
für die
Anzeige des Zustandes jedes Kanals darauf nicht beschränkt. Zum
Beispiel können,
wie in 3 gezeigt, Kanäle,
die angehört
oder angesehen werden können,
auf dem Bildschirm angezeigt werden, während ein Programm angehört oder
angesehen wird. In einem in 3 gezeigten
Beispiel sind nur Kanäle,
die in der vorangehenden Beschreibung durch ein O bezeichnet würden, auf
dem Anzeigebildschirm eines angehörten oder angesehenen Programms
angezeigt. In der Figur zeigt die eingerahmte ,2' die Position an, die durch einen Cursor
angepeilt wird, der durch die Pfeiltasten auf einer Fernbedienung
und dergleichen gesteuert wird. In diesem Beispiel werden also die
Kanäle,
die sofort angehört oder
angesehen werden können,
auf dem Bildschirm angezeigt, während
ein Cursor angezeigt wird, und der Betrachter kann einen zu empfangenden
Kanal wählen,
indem er den Cursor mit den Tasten einer Fernbedienung verschiebt.
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Nur
Kanäle,
die sofort angehört
oder angesehen werden können,
werden in 3 angezeigt. Wie in 4 gezeigt,
werden aber alle Kanäle
angezeigt, und Kanäle,
die sofort angehört
oder angesehen werden können,
können
durch Änderung
der Grösse oder
Farbe oder Schriftart der Kanalnummer angedeutet werden. Wechselweise
können
Kanäle,
die sofort angehört
oder angesehen werden können, hervorgehoben
werden, Kanäle,
die nach einer kurzen Wartezeit angesehen oder angehört werden
können,
können
blinken, und Kanäle,
die nach einer langen Wartezeit angesehen oder angehört werden
können,
können
weiss auf schwarz angedeutet werden. Im Beispiel der 4 werden
Kanäle
bis zu Kanal 10 angezeigt. Die Fernbedienung kann aber die Kanäle scrollen,
um Kanal 11 und die weiteren Kanäle
zu zeigen. Wenn also eine Taste „next" der Fernbedienung gedrückt wird,
dann werden Kanäle
11 bis 20 angezeigt. Wenn die Taste „next" nochmals gedrückt wird, werden Kanäle 21 bis
30 angezeigt. Des Weiteren kann eine Kanalauswahl durch Fernbedienung
erfolgen, indem die Kanalnummer direkt durch die Zahlentasten der
Fernbedienung gewählt
wird oder indem eine Cursorposition durch die Pfeiltasten der Fernbedienung
verschoben wird. Wenn die Kanalauswahl durch Verschieben eines Cursors
erfolgt und andere Kanäle
als die, die sofort angehört
oder angesehen werden können,
ebenfalls angezeigt werden, wie in 4 gezeigt,
dann verschiebt sich der Cursor nicht gemäss der gedrückten Pfeiltaste einer Fernbedienung,
sondern lässt
sich nur auf Kanäle einstellen,
die sofort angehört
oder angesehen werden können.
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Obwohl
in 3 Kanäle
auf dem Anzeigebildschirm eines Programms angezeigt werden, das angehört oder
angesehen wird, wird auf dem Bildschirm für die Kanäle ein anderer Rahmen verwendet als
der für
die Anzeige des Programms verwendete, wie in 5 gezeigt.
Das Funkempfangsgerät
kann des Weiteren andere Mittel als eine Katodenstrahlröhre für die Kanalanzeige
enthalten.
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In
der ersten Ausführungsform
ist eine Bibliothek ein Programm, das nicht unterteilt werden kann.
Wenn jedoch eine Mehrzahl von Teilbibliotheks-Komponenten eine Bibliothek
bilden und die Kombination der Teilbibliothekskomponenten zu unterschiedlichen
Bibliotheken führt,
können
Kanäle, die
durch die Kombination von Teilbibliotheks-Komponenten dekodiert
werden können,
die in einem Bibliothekspuffer enthalten sind, durch O bezeichnet werden,
während
Kanäle,
die durch eine herunterzuladene Teilbibliotheks-Komponente und durch
im Bibliothekspuffer gespeicherte Teilbibliotheks-Komponenten dekodiert
werden können,
durch Δ bezeichnet
werden können,
und Kanäle,
für die
zwei oder mehr als zwei Teilbibliotheks-Komponenten heruntergeladen werden müssen, um
eine Bibliothek zur Dekodierung zu bilden, durch x bezeichnet werden
können.
Kanäle
werden also je nach der gespeicherten Teilbibliothek angezeigt.
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Der
Fall, in dem eine Mehrzahl von Teilbibliotheks-Komponenten eine
Bibliothek bildet, wird eingehend erläutert. 6 ist ein
Konzeptdiagramm, das eine Teilbibliothek zeigt. Aus der Figur geht
hervor, dass eine Teilbibliothek eine Einheit eines Programms ist,
das eine Bibliothek bildet. Hier besteht eine Bibliothek A aus den
Teilbibliotheken a, b und c, eine Bibliothek B aus den Teilbibliotheken
d, e und f, eine Bibliothek C aus den Teilbibliotheken a, b und
e, eine Bibliothek D aus den Teilbibliotheken a, d und g und eine
Bibliothek E aus den Teilbibliotheken h, i und j. Nun sei angenommen,
dass im Bibliothekspuffer eines Sendeempfangsgeräts die Bibliotheken A und B
gespeichert sind. Bei der Entscheidung, ob ein Kanal angehört bzw.
angesehen werden kann oder nicht, werden Kanäle, die die Bibliotheken C,
D und E verwenden, mit x angedeutet, wenn eine Bibliothek nicht
in Komponenten unterteilt worden ist, weil erkannt wird, dass eine
lange Zeitdauer erforderlich ist, ehe der Kanal angehört oder
angesehen werden kann. Wenn eine Bibliothek aber aus Komponenten besteht,
dann bilden die Komponenten a, b und e die Bibliothek C, und diese
Komponenten sind bereits im Bibliothekspuffer gespeichert, so dass
der Kanal, der die Bibliothek C benutzt, mit O bezeichnet wird.
Die Komponenten a, d und g bilden die Bibliothek D, und nur die
Komponente g braucht heruntergeladen zu werden, so dass der Kanal,
der die Bibliothek D benutzt, mit Δ bezeichnet wird. Die Komponenten
h, i und j bilden die Bibliothek E, und sie müssen alle heruntergeladen werden,
so dass der Kanal, der die Bibliothek E benutzt, mit x bezeichnet
ist. Es sei bemerkt, dass Kanäle
auf einem EPG oder auf dem Anzeigebildschirm eines angehörten oder
angesehenen Programms angezeigt werden können.