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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur Stimulation von
Muskelgewebe. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung zur Stimulation von Muskelgewebe mit zweiphasigen Wellenformen,
wodurch die zum Auslösen
einer Kontraktion erforderliche elektrische Energie vermindert wird.
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Die
Funktion des kardiovaskulären
Systems ist überlebenswichtig.
Durch den Blutkreislauf erhalten Körpergewebe notwendige Nährstoffe
und Sauerstoff und scheiden Stoffwechselabfälle aus. Bei fehlendem Kreislauf
beginnen Zellen, irreversible Veränderungen durchzumachen, die
zum Tode führen.
Die Muskelkontraktionen des Herzes sind die Antriebskraft hinter
dem Blutkreislauf.
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Im
Herzmuskel sind die Muskelfasern in sich verzweigenden Netzwerken
miteinander verbunden, die sich in alle Richtungen durch das Herz
ausbreiten. Wenn irgendein Teil dieses Netzes stimuliert wird, breitet sich
eine Depolarisierungswelle durch alle seine Teile aus, und die gesamte
Struktur kontrahiert als eine Einheit. Bevor eine Muskelfaser zur
Kontraktion stimuliert werden kann, muß ihre Membran polarisiert
sein. Eine Muskelfaser bleibt im allgemeinen polarisiert, bis sie
durch irgendeine Veränderung
in ihrer Umgebung stimuliert wird. Eine Membran kann elektrisch,
chemisch, mechanisch oder durch Temperaturänderung stimuliert werden.
Die minimale Stimulations- bzw. Reizstärke, die zum Auslösen einer
Kontraktion benötigt
wird, ist als Schwellenreiz bekannt. Die maximale Stimulationsamplitude,
die ohne Auslösen
einer Kontraktion angewandt werden kann, ist die maximale Unterschwellenamplitude.
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Falls
die Membran elektrisch stimuliert wird, ist die zum Auslösen einer
Reaktion erforderliche Impulsamplitude von einer Reihe von Faktoren
abhängig.
Der erste ist die Dauer des Stromflusses. Da die transportierte
Gesamtladung gleich dem Produkt aus der Stromamplitude und der Impulsdauer
ist, ist eine verlängerte
Reizdauer mit einer Abnahme der Schwellenstromamplitude verbunden.
Zweitens ändert
sich der Anteil des zugeführten
Stroms, der tatsächlich
die Membran durchquert, umgekehrt proportional zur Elektrodengröße. Drittens ändert sich
der Anteil des zugeführten
Stroms, der tatsächlich
die Membran durchquert, direkt proportional zur Nähe der Elektrode
zum Gewebe. Viertens ist die zum Auslösen einer Reaktion erforderliche
Impulsamplitude vom Zeitpunkt der Stimulation innerhalb des Erregbarkeitszyklus
abhängig.
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In
einem großen
Teil des Herzes finden sich Klumpen und Stränge von spezialisiertem Herzmuskelgewebe.
Dieses Gewebe umfaßt
das Herzleitungssystem und dient zur Auslösung und Verteilung von Depolarisierungswellen
im gesamten Herzmuskel bzw. Myokard. Jede Störung oder Blockade in der Herzmuskelimpulsleitung
kann eine Arrhythmie oder ausgeprägte Veränderung der Herzfrequenz oder
des Herzrhythmus verursachen.
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Manchmal
kann einem Patienten, der an Reizleitungsstörung leidet, durch einen künstlichen
Herzschrittmacher geholfen werden. Ein solches Gerät enthält einen
kleinen batteriebetriebenen elektrischen Stimulator. Beim Einsetzen
des künstlichen
Herzschrittmachers werden im allgemeinen Elektroden durch Venen in
die rechte Herzkammer (Ventrikel) oder in den rechten Herzvorhof
und die rechte Herzkammer eingeführt, und
der Stimulator wird unter der Haut in der Schulter oder im Bauch
implantiert. Die Zuleitungen werden in engem Kontakt mit dem Herzgewebe
implantiert. Der Herzschrittmacher überträgt dann rhythmische elektrische
Impulse zum Herzen, und das Myokard reagiert durch rhythmische Kontraktionen.
Implantierbare medizinische Geräte
zur Herzphasensteuerung sind dem Fachmann bekannt und sind in Menschen
seit etwa Mitte der sechziger Jahre eingesetzt worden.
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Zur
Stimulation des Myokards kann entweder kathodischer oder anodischer
Strom benutzt werden. Anodischer Strom wird jedoch klinisch nicht
als zweckdienlich angesehen. Kathodischer Strom weist elektrische
Impulse von negativer Polarität
auf. Diese Stromart depolarisiert die Zellmembran durch Entladen
des Membrankondensators und reduziert das Membranpotential direkt
zum Schwellenwert hin. Kathodischer Strom hat durch direkte Verminderung
des Membranruhepotentials zum Schwellenwert hin in der späten Diastole
einen um die Hälfte
bis ein Drittel niedrigeren Schwellenstrom als anodischer Strom.
Anodischer Strom weist elektrische Impulse von positiver Polarität auf. Der
Effekt von anodischem Strom ist, daß die ruhende bzw. nicht erregte
Membran hyperpolarisiert wird. Bei plötzlichem Abbruch des anodischen
Impulses kehrt das Membranpotential zum Ruheniveau zurück, schwingt über den
Schwellenwert hinaus, und es tritt eine sich ausbreitende Reaktion
auf. Von der Verwendung von anodischem Strom zur Stimulation des
Myokards wird im allgemeinen wegen der höheren Reizschwelle abgeraten,
die zur Anwendung eines höheren
Stroms führt,
wodurch die Batterie eines implantierten Geräts belastet und dessen Lebensdauer
verkürzt
wird. Außerdem
wird wegen des Verdachts, daß der
anodische Beitrag zur Depolarisierung, besonders bei höheren Spannungen, zur
Arrhythmogenese beitragen kann, von der Anwendung von anodischem
Strom für
die Herzstimulation abgeraten.
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Praktisch
jede künstliche
Herzphasensteuerung erfolgt unter Verwendung von Stimulationsimpulsen negativer
Polarität,
oder im Fall von zweipoligen Systemen wird die Kathode näher am Myokard
angebracht als die Anode. In Fällen,
wo die Anwendung von anodischem Strom offenbart wird, handelt es
sich generell um eine Ladung von winziger Größe, die zur Ableitung der Restladung
an der Elektrode dient. Dadurch wird das Myokard selbst nicht beeinflußt oder
konditioniert. Eine solche Anwendung wird in US-A-4543956 von Herscovoci
offenbart.
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Die
Anwendung einer dreiphasigen Wellenform ist in US-A-4903700 und
US-A-4821724 von Whigham et al. sowie in US-A-4343312 von Cals et
al. offenbart worden. Hierbei haben die erste und die dritte Phase nichts
mit dem Myokard an sich zu tun, sondern man stellt sich lediglich
vor, daß sie
die Elektrodenoberfläche selbst
beeinflussen. Daher weist die in diesen Phasen angelegte Ladung
nur eine sehr niedrige Amplitude auf.
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Schließlich wird
in US-A-4402322 von Duggan eine zweiphasige Stimulation offenbart.
Ziel dieser Offenbarung ist, eine Spannungsverdopplung zu erzeugen,
ohne einen großen
Kondensator im Ausgangskreis zu benötigen. Die Phasen der offenbarten
zweiphasigen Stimulation sind von gleicher Größe und Dauer.
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Notwendig
ist ein verbessertes Mittel zur Stimulation von Muskelgewebe, wobei
die ausgelöste
Kontraktion verstärkt
und die Schädigung
des der Elektrode benachbarten Gewebes vermindert wird.
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Durch
die zweiphasige Herzphasensteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine gesteigerte Myokardfunktion erzielt. Durch die Kombination
von kathodischen mit anodischen Impulsen von entweder stimulierender
oder konditionierender Natur bleibt die verbesserte Erregungsleitung
und Kontraktilität
der anodischen Herzphasensteuerung erhalten, während der Nachteil der erhöhten Reizschwelle
beseitigt wird. Das Ergebnis ist eine Depolarisierungswelle von
erhöhter
Ausbreitungsgeschwindigkeit. Diese erhöhte Ausbreitungsgeschwindigkeit
ergibt eine stärkere
Herzkontraktion, die zu einer Verbesserung der Durchblutung führt. Verbesserte
Stimulation bei niedrigerem Spannungspegel führt außerdem zu niedrigerem Stromverbrauch
und längerer
Lebensdauer der Schrittmacherbatterien.
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Ebenso
wie der Herzmuskel können
auch gestreifte Muskeln elektrisch, chemisch mechanisch oder durch
Temperaturänderung
stimuliert werden. Falls die Muskelfaser durch ein motorisches Neuron
stimuliert wird, überträgt das Neuron
einen Impuls, der alle Muskelfasern unter seiner Kontrolle, d. h.
die Muskelfasern in seiner motorischen Einheit aktiviert. Die Depolarisierung
in einem Bereich der Membran stimuliert auch benachbarte Bereiche,
wodurch eine Depolarisierungswelle entsteht, die über die
Membran in alle Richtungen vom Stimulationsort weg wandert. Wenn
daher ein Motorneuron einen Impuls überträgt, werden alle Muskelfasern
in seiner motorischen Einheit zu gleichzeitiger Kontraktion stimuliert.
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Die
minimale Reizstärke
zur Auslösung
einer Kontraktion wird als Schwellenreiz bezeichnet. Wenn dieser
Stimulationspegel nicht erreicht worden ist, wird nach allgemeiner
Ansicht durch Erhöhen
des Pegels die Kontraktion nicht verstärkt. Da außerdem die Muskelfasern innerhalb
jedes Muskels zu motorischen Einheiten organisiert sind und jede
motorische Einheit durch ein einziges Motorneuron gesteuert wird,
werden alle Muskelfasern in einer motorischen Einheit gleichzeitig
stimuliert. Der gesamte Muskel wird jedoch durch viele verschiedene
motorische Einheiten kontrolliert, die auf unterschiedliche Reizschwellen
reagieren. Wenn daher ein gegebener Reiz auf einen Muskel einwirkt,
können
einige motorische Einheiten reagieren, während andere nicht reagieren.
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Die
erfindungsgemäße Kombination
kathodischer und anodischer Impuls sorgt außerdem für eine verbesserte Kontraktion
gestreifter Muskeln, falls eine elektrische Muskelreizung wegen
Nerven- oder Muskelschädigung
indiziert ist. Falls Nervenfasern durch Trauma oder Erkrankung geschädigt worden
sind, neigen Muskelfasern in den durch die geschädigten Nervenfasern versorgten
Bereichen zu Atrophie und fortgesetztem Schwund. Ein Muskel, der
nicht gebraucht werden kann, schwindet unter Umständen in
wenigen Monaten auf die Hälfte
seiner gewöhnlichen
Größe. Wo keine
Stimulation vorhanden ist, werden die Muskelfasern nicht nur kleiner,
sondern sie werden abgebaut und verkümmern und werden durch Bindegewebe
ersetzt. Durch elektrische Stimulation läßt sich der Muskeltonus aufrechterhalten,
so daß nach
dem Ausheilen oder der Neubildung der Nervenfaser lebensfähiges Muskelgewebe
verbleibt und der regenerative Prozeß dadurch verstärkt und
unterstützt
wird.
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Die
Stimulation gestreifter Muskeln kann außerdem den Nervenweg bewahren,
so daß nach
Ausheilung der mit dem stimulierten Gewebe verbundenen Nervenfasern
der Patient "sich
erinnert", wie ein
bestimmter Muskel zu kontrahieren ist. Durch die erfindungsgemäße zweiphasige
Stimulation wird eine verstärkte
Kontraktion von gestreiften Muskeln erreicht. Die Kombination von
kathodischen mit anodischen Impulsen entweder stimulierender oder
konditionierender Natur bewirkt die Kontraktion einer größeren Anzahl
von motorischen Einheiten bei einem niedrigeren Spannungspegel,
die zu stärkerer
Muskelreaktion führt.
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Schließlich kann
die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte zweiphasige
Stimulation wünschenswert
sein, um glattes Muskelgewebe zu stimulieren, wie z. B. diejenigen
Muskeln, die für
die Bewegungen verantwortlich sind, die Nahrung durch den Verdauungskanal
befördern,
Blutgefäße verengen
und die Harnblase entleeren. Zum Beispiel könnte eine geeignete Stimulation
die mit Inkontinenz verbundenen Probleme beheben.
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US-A-3946745
beschreibt eine Vorrichtung zur Behandlung von Organismen zu therapeutischen
Zwecken durch Anlegen von elektrischen Impulspaaren mit entgegengesetzten
Polaritäten.
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WO
93/01861 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur transkutanen
Herzphasensteuerung mit einer Impulsserie, die so konfiguriert ist,
daß sie
die Stimulation von Skelettmuskeln und Nerven reduziert.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
elektrische Stimulation von Muskelgewebe bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verlängerung
der Batterielebensdauer von implantierbaren elektrischen Stimulationsgeräten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wirksame
Muskelstimulation bei einem niedrigeren Spannungspegel zu erreichen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Stimulation von Muskelgewebe, besonders von gestreiften Muskeln,
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für die Kontraktion
einer größeren Anzahl
motorischer Muskeleinheiten bei einem niedrigeren Spannungspegel
zu sorgen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für die Kontraktion
einer größeren Anzahl
motorischer Muskeleinheiten bei einer niedrigeren elektrischen Stromstärke zu sorgen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Muskelstimulation beinhaltet die Anwendung einer zweiphasigen
Stimulation auf das Muskelgewebe, wobei sowohl kathodische als auch
anodische Impulse angelegt werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Stimulation
auf Muskelgewebe angewandt, um eine Muskelreaktion hervorzurufen.
Die Stimulation kann direkt oder indirekt auf Muskelgewebe angewandt
werden, wobei indirekte Stimulation die Stimulation durch die Haut
einschließt.
Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung werden im Vergleich zu
herkömmlichen
Stimulationsverfahren niedrigere elektrische Energiepegel (Spannung
und/oder Strom) benötigt,
um den Schwellenreiz zu erreichen. Muskelgewebe, das aus der erfindungsgemäßen Stimulation
Nutzen ziehen kann, sind unter anderem (gestreifte) Skelettmuskeln, der
Herzmuskel und glatte Muskeln.
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Die
für implantierbare
Stimulationsgeräte
erforderliche Elektronik ist dem Fachmann bekannt. Gebräuchliche
implantierbare Stimulationsgeräte
sind programmierbar, um verschiedene Impulse abzugeben, einschließlich der
hier offenbarten. Außerdem
ist auch die für
indirekte Muskelstimulation erforderliche Elektronik dem Fachmann
bekannt und ist für
die praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung leicht modifizierbar.
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Nach
einem ersten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Stimulation von Muskelgewebe mit zweiphasigen Wellenformen,
die aufweist: eine Impulserzeugungselektronik, die einen Impuls erzeugt,
wobei der Impuls eine erste Stimulationsphase und eine zweite Stimulationsphase
definiert, wobei die erste Stimulationsphase eine erste Phasenpolarität, eine
erste Phasenamplitude, eine erste Phasenform und eine erste Phasendauer
zur Vorkonditionierung des Muskelgewebes für die Annahme der nachfolgenden
Stimulation aufweist, und wobei die zweite Stimulationsphase eine
der ersten Phasenpolarität
entgegengesetzte Polarität,
eine zweite Phasenamplitude mit größerem Absolutwert als dem der
ersten Phasenamplitude, eine zweite Phasenform und eine zweite Phasendauer
aufweist; und an die Impulserzeugungselektronik angeschlossene Leitungen,
die so angepaßt
sind, daß sie
die erste Stimulationsphase und die zweite Stimulationsphase nacheinander
an das Muskelgewebe anlegen, wobei das Muskelgewebe aus der Gruppe
ausgewählt ist,
die aus gestreiften Muskeln, glatten Muskeln und gemischten Muskeln
besteht, wobei die erste Phasenpolarität positiv und die maximale
Unterschwellenamplitude kleiner als 3,5 Volt ist.
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Nach
einem zweiten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zur Stimulation von Muskelgewebe mit zweiphasigen Wellenformen,
die aufweist: eine Impulserzeugungselektronik, die einen Impuls erzeugt,
wobei der Impuls eine erste Stimulationsphase und eine zweite Stimulationsphase
definiert; wobei die erste Stimulationsphase eine positive Polarität, eine
erste Phasenamplitude, eine erste Phasenform und eine erste Phasendauer
aufweist, wobei die erste Phasenamplitude etwa 0,5 bis 3,5 Volt
beträgt
und die erste Phasendauer etwa eine bis neun Millisekunden beträgt; und
wobei die zweite Stimulationsphase eine negative Polarität, eine
zweite Phasenamplitude mit größerem Absolutwert
als dem der ersten Phasenamplitude, eine zweite Phasenform und eine
zweite Phasendauer aufweist; wobei die zweite Phasenamplitude etwa
zwei Volt bis zwanzig Volt beträgt
und die zweite Phasendauer etwa 0,2 bis 0,9 Millisekunden beträgt; und
an die Impulserzeugungselektronik angeschlossene Leitungen, die
so angepaßt
sind, daß sie
die erste Stimulationsphase und die zweite Stimulationsphase nacheinander
an das Muskelgewebe anlegen, wobei das Muskelgewebe aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus gestreiften Muskeln, glatten Muskeln und gemischten
Muskeln besteht, und wobei die Stimulation des Muskels aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus direkter Stimulation und indirekter Stimulation des
Muskels besteht.
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Wie
oben dargestellt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erste und
eine zweite Stimulationsphase auf, wobei jede Stimulationsphase
eine Polarität,
Amplitude, Form und Dauer aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die erste und die zweite Phase unterschiedliche Polaritäten auf.
In einer alternativen Ausführungsform
haben die beiden Phasen unterschiedliche Amplituden. In einer zweiten
alternativen Ausführungsform
sind die beiden Phasen von unterschiedlicher Dauer. In einer dritten
alternativen Ausführungsform
weist die erste Phase eine abgeschnittene Wellenform auf. In einer
vierten alternativen Ausführungsform
ist die Amplitude der ersten Phase ansteigend. In einer bevorzugten
alternativen Ausführungsform ist
die erste Phase der Stimulation ein anodischer Impuls mit maximaler
Unterschwellenamplitude für
eine lange Dauer, und die zweite Phase der Stimulation ist ein kathodischer
Impuls von kurzer Dauer und hoher Amplitude. Besonders zu erwähnen ist,
daß die
oben erwähnten
alternativen Ausführungsformen
auf verschiedene Weise kombiniert werden können. Außerdem wird festgestellt, daß diese
alternativen Ausführungsformen nur
als Beispiele und nicht im einschränkenden Sinne vorgelegt werden
sollen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der führenden anodischen Zweiphasenstimulation.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der führenden kathodischen Zweiphasenstimulation.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der führenden anodischen Stimulation
von niedrigem Pegel und langer Dauer mit anschließender herkömmlicher
kathodischer Stimulation.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung der führenden anodischen Stimulation
mit einem niedrig ansteigenden Pegel und langer Dauer, mit anschließender herkömmlicher
kathodischer Stimulation.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung der führenden anodischen Stimulation
von niedrigem Pegel und kürzer
Dauer, der Reihe nach angewandt, mit anschließender herkömmlicher kathodischer Stimulation.
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6 zeigt
eine graphische Darstellung der Leitungsgeschwindigkeit quer zur
Faser als Funktion der aus dem führenden
anodischen Zweiphasenimpuls resultierenden Herzphasensteuerungsdauer.
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7 zeigt
eine graphische Darstellung der Leitungsgeschwindigkeit parallel
zur Faser als Funktion der aus dem führenden anodischen Zweiphasenimpuls
resultierenden Herzphasensteuerungsdauer.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die zweiphasige elektrische Stimulation
von Muskelgewebe.
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1 zeigt
eine zweiphasige elektrische Stimulation, wobei eine erste Stimulationsphase
mit anodischem Reiz 102 angewandt wird, die eine Amplitude 104 und
eine Dauer 106 aufweist. Dieser ersten Stimulationsphase
folgt sofort eine zweite Stimulationsphase mit kathodischer Stimulation 108 von
gleicher Intensität und
Dauer.
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2 zeigt
eine zweiphasige elektrische Stimulation, wobei eine erste Stimulationsphase
mit kathodischer Stimulation 202 angewandt wird, die eine
Amplitude 204 und eine Dauer 206 aufweist. Auf
die erste Stimulationsphase folgt sofort eine zweite Stimulationsphase
mit anodischer Stimulation 208 von gleicher Intensität und Dauer.
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3 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei eine erste Stimulationsphase mit
anodischer Stimulation 302 von niedrigem Pegel und langer
Dauer angewandt wird, die eine Amplitude 304 und eine Dauer 306 aufweist.
Auf diese erste Stimulationsphase folgt unmittelbar eine zweite
Stimulationsphase mit kathodischer Stimulation 308 von
herkömmlicher
Intensität
und Dauer. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die anodische Stimulation 302 bei maximaler Unterschwellenamplitude. In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die anodische Stimulation 302 weniger als drei Volt. In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung hat die anodische Stimulation 302 eine Dauer
von etwa zwei bis acht Millisekunden. In einer weiteren alternativen
Ausführungsform
der Erfindung ist die kathodische Stimulation 308 von kurzer
Dauer. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung dauert
die kathodische Stimulation 308 etwa 0,3 bis 0,8 Millisekunde.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung hat
die kathodische Stimulation 308 eine hohe Amplitude. In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung liegt die kathodische Stimulation 308 etwa
im Bereich von drei bis zwanzig Volt. In einer weiteren alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die kathodische Stimulation 308 eine
Dauer von weniger als 0,3 Millisekunde und eine Spannung von mehr
als zwanzig Volt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dauert die kathodische Stimulation 308 6,0
Millisekunden und hat eine Spannung von nur 200 Millivolt. Auf die
durch diese Ausführungsformen offenbarte
Weise sowie durch die Änderungen
und Modifikationen, die unter Umständen beim Durchlesen der vorliegenden
Patentbeschreibung offenbar werden, wird in der ersten Stimulationsphase
ohne Aktivierung ein maximales Membranpotential erreicht.
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4 zeigt
eine alternative bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei eine erste Stimulationsphase mit
anodischer Stimulation 402 über einen Zeitraum 404 mit
ansteigendem Intensitätspegel 406 angewandt
wird. Der Anstieg des zunehmenden Intensitätspegels 406 kann
linear oder nichtlinear sein, und die Neigung kann variieren. Auf
diese anodische Stimulation folgt unmittelbar eine zweite Stimulationsphase
mit kathodischer Stimulation 408 von herkömmlicher
Intensität
und Dauer. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung steigt
die anodische Stimulation 402 auf eine maximale Unterschwellenamplitude
an. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung steigt
die anodische Stimulation 402 auf eine maximale Amplitude
von weniger als drei Volt an. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung hat die anodische Stimulation 402 eine Dauer
von etwa zwei bis acht Millisekunden. In einer weiteren alternativen
Ausführungsform
der Erfindung ist die kathodische Stimulation 408 von kurzer
Dauer. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung dauert
die kathodische Stimulation 408 etwa 0,3 bis 0,8 Millisekunde.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung hat
die kathodische Stimulation 408 eine hohe Amplitude. In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung liegt die kathodische Stimulation 408 im
Bereich von etwa drei bis zwanzig Volt. In einer weiteren alternativen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die kathodische Stimulation 408 eine
Dauer von weniger als 0,3 Millisekunde und eine Spannung von mehr
als zwanzig Volt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dauert die kathodische Stimulation 408 6,0
Millisekunden und weist eine Spannung von nur 200 Millivolt auf.
Auf die durch diese Ausführungsformen
offenbarte Weise sowie durch die Änderungen und Modifikationen,
die unter Umständen
beim Durchlesen der vorliegenden Patentbeschreibung offenbar werden,
wird in der ersten Stimulationsphase ohne Aktivierung ein maximales
Membranpotential erreicht.
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5 zeigt
eine zweiphasige elektrische Stimulation, wobei eine erste Stimulationsphase
mit einer Serie 502 von anodischen Impulsen mit der Amplitude 504 angewandt
wird. In einer Ausführungsform
ist die Ruheperiode 506 von gleicher Dauer wie die Stimulationsperiode 508 und
wird mit der Grundlinienamplitude angewandt. In einer alternativen
Ausführungsform
hat die Ruheperiode 506 eine andere Dauer als die Stimulationsperiode 508 und
wird mit der Grundlinienamplitude angewandt. Die Ruheperiode 506 tritt
nach jeder Stimulationsperiode 508 auf, mit der Ausnahme,
daß sich
unmittelbar nach Beendigung der Serie 502 eine zweite Stimulationsphase
mit kathodischer Stimulation 510 von herkömmlicher
Intensität
und Dauer anschließt.
In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung erreicht die durch die Serie 502 mit anodischer
Stimulation übertragene
Gesamtladung den maximalen Unterschwellenpegel. In einer weiteren
alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist die kathodische Stimulation 510 von kurzer
Dauer. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung dauert
die kathodische Stimulation 510 etwa 0,3 bis 0,8 Millisekunde.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung weist
die kathodische Stimulation 510 eine hohe Amplitude auf.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung liegt
die kathodische Stimulation 510 annähernd im Bereich von drei bis
zwanzig Volt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung hat die kathodische Stimulation 510 eine
Dauer von weniger als 0,3 Millisekunde und eine Spannung von mehr
als zwanzig Volt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dauert die kathodische Stimulation 510 6,0
Millisekunden und hat eine Spannung von nur 200 Millivolt.
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BEISPIEL 1
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Stimulations-
und Ausbreitungseigenschaften des Myokards wurden in isolierten
Herzen unter Anwendung von Impulsen unterschiedlicher Polaritäten und
Phasen untersucht. Die Experimente wurden in fünf isoliert-perfundierten Kaninchenherzen
nach Langendorff ausgeführt.
Die Leitungsgeschwindigkeit am Epikard wurde mit einer Anordnung
von zweipoligen Elektroden gemessen. Messungen wurden in einem Abstand
zwischen sechs Millimeter und neun Millimeter vom Stimulationsort
ausgeführt.
Das Transmembranpotential wurde unter Verwendung einer massefreien
intrazellulären
Mikroelektrode aufgezeichnet. Die folgenden Protokolle wurden untersucht:
einphasiger kathodischer Impuls, einphasiger anodischer Impuls,
führender
kathodischer zweiphasiger Impuls und führender anodischer zweiphasiger
Impuls.
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Tabelle
1 zeigt die Leitungsgeschwindigkeit quer zur Faserrichtung für jedes
angewandte Stimulationsprotokoll, mit Stimulationen von drei, vier
und fünf
Volt und einer Impulsdauer von zwei Millisekunden.
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TABELLE
1 Leitungsgeschwindigkeit
quer zur Faserrichtung, Dauer 2 ms
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Tabelle
2 zeigt die Leitungsgeschwindigkeit in Faserrichtung für jedes
angewandte Stimulationsprotokoll, mit Stimulationen von drei, vier
und fünf
Volt und einer Impulsdauer von zwei Millisekunden.
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TABELLE
2 Leitungsgeschwindigkeit
in Faserrichtung, Stimulationsdauer 2 ms
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Die
Differenzen der Leitungsgeschwindigkeiten zwischen kathodisch einphasig,
anodisch einphasig, führend
kathodisch zweiphasig und führend
anodisch zweiphasig erwiesen sich als signifikant (p < 0,001). Aus den
Messungen des Transmembranpotentials wurde festgestellt, daß der maximale
Anstieg (dV/dt)max) der Aktionspotentiale
gut mit den Änderungen
der Leitungsgeschwindigkeit in Längsrichtung
korrelierte. Für
einen Vier-Volt-Impuls von zwei Millisekunden Dauer betrug (dV/dt)max 63,5 ± 2,4 V/s für kathodische
und 75,5 ± 5,6 V/s
für anodische
Impulse.
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BEISPIEL 2
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Die
Effekte unterschiedlicher Herzphasensteuerungsprotokolle auf die
Elektrophysiologie des Herzes wurden an isoliert-präparierten
Kaninchenherzen nach Langendorff analysiert. Stimulation wurde mit
einem Rechteckimpuls von konstanter Spannung auf das Herz angewandt.
Die folgenden Protokolle wurden untersucht: einphasiger anodischer
Impuls, einphasiger kathodischer Impuls, führender anodischer zweiphasiger Impuls
und führender
kathodischer zweiphasiger Impuls. Die angelegte Spannung wurde sowohl
für anodische als
auch für
kathodische Stimulation in Ein-Volt-Schritten von einem auf fünf Volt
erhöht.
Die Dauer wurde in Schritten von zwei Millisekunden von zwei auf
zehn Millisekunden verlängert.
Epikardiale Leitungsgeschwindigkeiten wurden längs und quer zur linken Ventrikelfaserrichtung
in einem Abstand von drei bis sechs Millimeter von der linken freien
Ventrikelwand gemessen. Die 6 und 7 zeigen
die Effekte der Stimulationsimpulsdauer und des angewandten Stimulationsprotokolls
auf die Leitungsgeschwindigkeiten.
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6 zeigt
die Geschwindigkeiten, die zwischen drei Millimeter und sechs Millimeter
quer zur Faserrichtung gemessen wurden. In diesem Bereich weist
die kathodische einphasige Stimulation 602 die niedrigste Leitungsgeschwindigkeit
für jede
getestete Stimulationsimpulsdauer auf. Darauf folgen die anodische
einphasige Stimulation 604 und die führende kathodische zweiphasige
Stimulation 606. Die höchste
Leitungsgeschwindigkeit zeigt die führende anodische zweiphasige
Stimulation 608.
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7 zeigt
die Geschwindigkeiten, die zwischen drei Millimeter und sechs Millimeter
parallel zur Faserrichtung gemessen wurden. In diesem Bereich weist
die kathodische einphasige Stimulation 702 die niedrigste
Leitungsgeschwindigkeit für
jede getestete Stimulationsimpulsdauer auf. Die Geschwindigkeitsergebnisse
der anodischen einphasigen Stimulation 704 und der führenden
kathodischen zweiphasigen Stimulation 706 sind denen mit
anodischer einphasiger Stimulation ähnlich, zeigen aber etwas höhere Geschwindigkeiten. Die
höchste
Geschwindigkeit zeigt die führende
anodische zweiphasige Stimulation 708.
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Bei
einer Anwendung der Erfindung wird elektrische Stimulation auf den
Herzmuskel angewandt. Die anodische Stimulationskomponente der zweiphasigen
elektrischen Stimulation verstärkt
die Herzkontraktilität, indem
sie das Gewebe vor der Erregung hyperpolarisiert, was zu schnellerer
Impulsleitung, höherer
intrazellulärer
Calciumfreisetzung und der resultierenden stärkeren Herzkontraktion führt. Die
kathodische Stimulationskomponente beseitigt die Nachteile der anodischen
Stimulation und führt
zu einer wirksamen Herzstimulation bei niedrigerem Spannungspegel,
als er bei anodischer Stimulation allein erforderlich wäre. Dadurch
wird dann wieder die Lebensdauer der Schrittmacherbatterie verlängert und
die Gewebeschädigung
vermindert.
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Bei
einer zweiten Anwendung der Erfindung wird eine zweiphasige elektrische
Stimulation auf das Herzblutvolumen angewandt, d. h. auf das in
das Herz eintretende und dieses umgebende Blut. Dies ermöglicht eine
Herzstimulation ohne die Notwendigkeit, elektrische Zuleitungen
in engen Kontakt mit Herzgewebe zu bringen, wodurch die Wahrscheinlichkeit
einer Schädigung
dieses Gewebes vermindert wird. Die Reizschwelle der über das
Blutvolumen angewandten zweiphasigen Stimulation liegt im gleichen
Bereich wie bei normalen Reizen, die direkt an den Herzmuskel abgegeben
werden. Durch Anwendung der zweiphasigen elektrischen Stimulation
auf das Herzblutvolumen ist es daher möglich, eine stärkere Herzkontraktion
ohne Skelettmuskelkontraktion, Herzmuskelschädigung oder schädliche Auswirkungen
auf das Blutvolumen zu erreichen.
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Bei
einer dritten Anwendung der Erfindung wird eine zweiphasige elektrische
Stimulation auf gestreiftes (Skelett-)Muskelgewebe angewandt. Die
Kombination von anodischer mit kathodischer Stimulation führt zur
Kontraktion einer größeren Zahl
von motorischen Muskeleinheiten bei niedrigeren Spannungspegeln und/oder
elektrischen Stromstärken,
woraus sich eine verbesserte Muskelreaktion ergibt. Die Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden sowohl bei direkter Stimulation
als auch bei indirekter Stimulation (durch die Haut) realisiert.
Im Zusammenhang mit der physikalischen Therapie und der Muskelrehabilitation
können
Vorteile realisiert werden, zum Beispiel die Stimulation von Muskeln
während
der Zeit, in der die Regeneration beschädigter Nerven abgewartet wird.
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Bei
einer vierten Anwendung der Erfindung wird eine zweiphasige elektrische
Stimulation auf glattes Muskelgewebe angewandt. Viszerale glatte
Muskulatur ist in den Wänden
von hohlen Viszeralorganen zu finden, wie z. B. des Magens, der
Därme,
der Harnblase und des Uterus. Die Fasern glatter Muskeln können einander
stimulieren. So kann nach der Stimulation einer Faser die Depolarisierungswelle,
die sich über
ihre Oberfläche
ausbreitet, benachbarte Fasern erregen, die ihrerseits noch andere
Fasern stimulieren. Vorteile einer solchen Stimulation können zum
Beispiel in Situationen realisiert werden, wo durch Trauma oder
Erkrankung Inkontinenz verursacht wurde.
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Nachdem
auf diese Weise das Grundprinzip der Erfindung beschrieben worden
ist, wird es ohne weiteres dem Fachmann einleuchten, daß die vorstehende
ausführliche
Offenbarung nur als Erläuterung
durch Beispiele und nicht im einschränkenden Sinne gegeben werden
soll. Verschiedene Änderungen,
Verbesserungen und Modifikationen werden dem Fachmann einfallen
und sind beabsichtigt, werden aber hier nicht ausdrücklich angegeben.
Diese Modifikationen, Änderungen
und Verbesserungen sollen hiermit angeregt werden und liegen im
Umfang der Erfindung. Ferner liegen die in dieser Patentbeschreibung
beschriebenen stimulierenden Impulse bei geeigneter Programmierung
innerhalb der Möglichkeiten
der vorhandenen Elektronik. Die durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellte zweiphasige Stimulation kann in weiteren Situationen
wünschenswert
sein, wo elektrische Stimulation indiziert ist; wie z. B. die Stimulation
von Nervengewebe und die Stimulation von Knochengewebe. Dementsprechend
wird die Erfindung nur durch die nachstehenden Patentansprüche beschränkt.