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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überbrücken zwischen Netzen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verbinden von Computernetzen unterschiedlicher Typen.
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Dieser
Text bezieht sich auf IEEE-Standards, Kommentaranforderungen (RFCs)
und Internetentwürfe.
All diese sind Standardquellen auf dem Vernetzungsgebiet. IEEE-Standards
werden durch das Institute of Electrical and Electronics Engineers,
Inc., 345 East 47th Street, New York, NY
10017, USA, veröffentlicht.
RFCs sind eine Reihe von Aufzeichnungen über das Internet und umfassen
die Spezifikationsdokumente von Protokollen, die dem Internet zugeordnet
sind, wie diese durch die Internet-Arbeitsgruppe (IETF) definiert
sind. RFCs werden durch das Informationswissenschafteninstitut (ISI)
der University of Southern California (USC) veröffentlicht. Internetentwürfe sind
Arbeitsdokumente der Internet-Arbeitsgruppe (IETF) und ihrer Arbeitsausschüsse (und bestimmter
anderer Gremien) und können
die Basis für
spätere
RFCs bilden. Internetentwürfe
sind Entwurfsdokumente, die für
maximal sechs Monate gültig
sind, und können
zu jeder Zeit durch andere Dokumente aktualisiert, ersetzt oder überholt
werden. Sowohl RFCs als auch aktuelle Internetentwürfe sind durch
die www-Seite der IETF erhältlich, http://www.ietf.org/.
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Computervernetzung
ist komplex und wird zur praktischen Handhabbarkeit in eine Anzahl
von Teilaufgaben unterteilt. Herkömmlicherweise ist ein Netz
in Schichten aufgeteilt, wobei jede Schicht für das Liefern eines Dienstes
an die Schicht über
derselben zuständig
ist, wobei die Schicht selbst die Dienste der Schicht unter derselben
beansprucht.
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Das
allgemein anerkannte Modell zum Vernetzen ist das OSI-(Verbindung offener
Systeme) Referenzmodell, das durch ISO definiert ist. Dieses definiert
sieben Schichten, wie dieselben in 1 dargestellt
sind. Jede Schicht 1 an einem Knoten 4 kommuniziert
mit ihrer Partnerschicht 1 an einem anderen Knoten durch
die Verwendung eines Protokolls 2. Eine derartige Kommunikation
wird durch direkte Kommunikation mit der Schicht darunter erreicht.
Die Kommunikation 3 zwischen darüber liegenden Schichten ist
als eine Schnittstelle bekannt.
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Die
Schichten, wie dieselben bei OSI definiert sind, sind folgendermaßen.
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Physische
Schicht
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Sie
ist wirksam, um unstrukturierte Informationsbits über eine
Verbindung zu übertragen.
Sie ist relevant für ähnliche
grundlegende Strukturanordnungen, wie z. B. Verbindertyp und Identifikation
des Zwecks von unterschiedlichen Drähten in einem Kabel.
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Datenverbindungsschicht
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Sie
ist wirksam, um Grundstrukturinformationsblöcke über eine Verbindung zu übertragen.
Sie ist die kritische Schicht zur Kommunikation innerhalb eines
lokalen Netzes (LAN) und befasst sich z. B. mit dem Adressieren
innerhalb eines LAN. Eine Teilschicht der Datenverbindungsschicht
ist die Medienzugriffssteuerungs-(MAC-) Schicht, bei der es um Dinge
geht, die für
einen bestimmten Typ von LAN spezifisch sind.
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Netzschicht
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Sie
ist wirksam, um zu ermöglichen,
dass ein beliebiges Paar von Systemen in dem Netz miteinander kommuniziert.
Das dominante Netzschichtprotokoll ist das Internetprotokoll (IP).
Die Netzschicht ist für
solche Dinge wie Routenkalkulation und Paketfragmentierung und -wiederzusammensetzung
zuständig.
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Transportschicht
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Sie
ist wirksam, um einen zuverlässigen Kommunikationsstrom
zwischen zwei Systemen zu erreichen. Die Transportschicht behandelt
Dinge wie z. B. verlorene Pakete und Paketneuordnung.
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Sitzungsschicht, Präsentationsschicht,
Anwendungsschicht
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Sie
werden für
Dienste einer höheren
Ebene verwendet (bestimmte Kommunikationsmuster, Datendarstellungen,
Standardisierung von Anwendungen) und sind für die Kommunikationssachverhalte, die
hier betrachtet werden, nicht relevant.
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Die
Kommunikation innerhalb eines einzigen LAN wird durch die Datenverbindungsschicht
gehandhabt. Ein Grundproblem beim Vernetzen ist die Kommunikation
zwischen zwei oder mehr LANs oder zwischen einem LAN und einem Netzhauptnetz. Falls
zwei LANs, die miteinander verbunden werden sollen, den gleichen
Typ aufweisen oder ausreichend ähnlich
sind und die gleiche MAC-Ebenenadressierung gemeinschaftlich verwenden,
dann kann eine Brücke
verwendet werden, um die LANs miteinander zu verbinden. Eine Brücke ist
eine Vorrichtung, die zwei LANs (oder vielmehr Knoten in zwei LANs)
auf der Ebene der Datenverbindungsschicht verbindet. IEEE 802.1d
ist ein Standard, der derartige Brücken definiert (die als „transparente" Brücken bezeichnet werden,
da Knoten in dem Netz nichts von der Existenz derartiger Brücken wissen,
wobei die Knoten andere Knoten direkt über die Brücke „sehen") – Brücken, die
nicht mit dem IEEE 802.1d konform sind, können natürlich gebaut werden, sie sind
jedoch keine Standardnetzkomponenten. Die Operation einer Grundbrücke ist
im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Die
Brücke 21 verbindet
zwei LAN-Segmente 22, 23, wobei auf jedes Segment über ein
getrenntes Tor 25, 26 zugegriffen wird. Jedes
LAN-Segment weist eine Anzahl von Knoten 24 auf. Die Brücke 21 hört auf jedes
Paket, das an einem der LAN-Segmente 22 und 23 übertragen
wird. Für
jedes empfangene Paket speichert die Brücke die MAC-Adresse in dem Quellenadressfeld
des Pakets in einem Cachespeicher zusammen mit dem Tor, an dem das
Paket empfangen wird. Die Brücke 21 schaut
dann durch ihren Cachespeicher, um die MAC-Adresse in dem Bestimmungsadressfeld
des Pakets zu finden. Falls die Bestimmungsadresse in dem Cachespeicher
nicht gefunden wird, wird das Paket durch alle Tore außer demjenigen,
an dem dasselbe empfangen wurde, hinaus weitergeleitet. Falls die
Bestimmungsadresse in dem Cachespeicher gefunden wird, wird das
Paket nur durch das geeignete Tor weitergeleitet – falls
jedoch das „geeignete
Tor" dasjenige ist,
an dem das Paket empfangen wurde (was bedeutet, dass das Paket zur Übertragung
zwischen Knoten in einem einzigen LAN-Segment bestimmt war), wird
das Paket fallengelassen.
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Die
Wirkung dieser Funktionalität
besteht darin, dass die Brücke
MAC-Adressen lernen kann und keine Konfiguration benötigt. Es
sei z. B. betrachtet, dass die Brücke 21 gerade an ihren
Platz gesetzt worden ist, ohne eine Kenntnis irgendwelcher Knotenadressen.
Es sei angenommen, dass das erste gesendete Paket von Knoten A zu
Knoten B geht. Dieses Paket wird durch die Brücke 21 durch das Tor 25 empfangen.
Die Brücke 21 speichert
dann in ihrem Cachespeicher die MAC-Adresse des Knotens A, die sich
in dem Quellenadressfeld des Pakets befindet, zusammen mit dem Datenelement,
dass auf diese Adresse durch das Tor zugegriffen werden kann, das
zu dem LAN-Segment 22 führt.
Das Paket wird dann an allen anderen Toren (in diesem Fall dem Tor 26,
das zu dem LAN-Segment 23 führt) weitergeleitet, da die
Brücke
keine Aufzeichnung der Adresse von Knoten B in ihrem Cachespeicher
aufweist – in diesem
Fall ist diese Kommunikation zum Empfang durch Knoten B nicht nötig, da
der Knoten B sich an dem gleichen LAN-Segment wie der Knoten A befindet.
Es sei angenommen, dass das nächste
Paket durch Knoten D an Knoten A gesendet wird. Das Paket wird durch
die Brücke 21 durch
das Tor 26 empfangen, das dem LAN-Segment 23 entspricht, und die
MAC-Adresse von Knoten D und das Datenelement, dass auf diese Adresse
durch das Tor 26, das zu dem LAN-Segment 23 führt, zugegriffen
werden kann, werden in dem Brückencachespeicher
aufgezeichnet. Die Bestimmungsadresse, diejenige von Knoten A, befindet
sich bereits in dem Brückencachespeicher.
Die Brücke 21 überträgt somit
das Paket durch das Tor 25, das mit dem LAN-Segment 22 verbunden
ist, hinaus und überträgt dasselbe
nicht durch irgendein anderes Tor. Falls das nächste Paket von Knoten B zu
Knoten A geht, erfasst die Brücke 21 die
relevanten Daten für
Knoten B in dem Cachespeicher – dieselbe
weiß auch
aus dem Cachespeicher, dass sich Knoten B und Knoten A an dem gleichen LAN-Segment 22 befinden,
und somit leitet dieselbe das Paket überhaupt nicht weiter.
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Die
Brücke
weist erhebliche Vorteile auf: Dieselbe erfordert (bei ihrem Grundbetrieb)
keine Konfiguration, da dieselbe sofort wirksam sein kann und die
Informationen, die dieselbe benötigt,
um mit vollem Wirkungsgrad wirksam zu sein, lernen kann, und dieselbe
ist für
die Knoten transparent (dahingehend, dass der Knoten keinen Unterschied
zwischen einer Kommunikation an seinem eigenen LAN-Segment und einer
Kommunikation durch die Brücke
zu einem anderen LAN-Segment wahrnimmt). Eine derartige Brücke stützt sich
jedoch für
ihren Betrieb auf eine ähnliche
MAC-Ebenenadressierung
an jedem LAN-Segment, da ansonsten Nachrichten, die über die
Brücke
weitergeleitet werden, unverständlich sind.
Viele Typen von Brückenentwurf
wurden vorgeschlagen, obwohl alternative Entwürfe, die sich von demjenigen
unterscheiden, der im Vorhergehenden beschrieben ist, nicht unter
den IEEE-802.1d-Standard fallen. Ein bestimmter Entwurf wurde von
J. Postel vom ISI in RFC 925 vorgeschlagen. Das RFC-925-Schema schlägt eine Überbrückung zwischen
LAN-Segmenten, jedoch ein Speichern von Internet-(IP-) Adressen anstatt einfach von MAC-Ebenenadressen
in der Brücke
und ein Verwenden von Netzschichtprotokollen vor, um ein Überbrücken zu bewirken.
Eine herkömmliche
Brücke
ist eine wirksamere Wahl als eine RFC-925-Brücke zum lokalen Verbinden von
LAN-Segmenten eines ähnlichen Typs,
da eine Verwendung eines Netzprotokolls zusätzliche Komplexität einführt, und
da eine IEEE-802.1d-Brücke
ohne weiteres nur in Hardware implementiert werden kann: Bei komplexeren
Netzen hat sich herausgestellt, dass die wirksame Wahl Routing ist
(wie es im Folgenden erörtert
ist). Das RFC-925-Schema wurde folglich bei keinem Standard angewendet.
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Wenn
die LAN-Segmente unterschiedliche Netztypen aufweisen (oder wenn
das Netz komplex ist), besteht der aktuelle allgemeine Lösungsansatz darin,
eine Verbindung auf der Netzschichtebene anstatt auf der Datenverbindungsschichtebene
herzustellen. Dies erfolgt mittels eines Routers. Eine Verbindung
zwischen LAN-Segmenten unterschiedlicher Typen unter Verwendung
eines Routers ist in 3 gezeigt.
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3 zeigt
eine Verbindung von LAN-Segmenten 32, 33 unterschiedlicher
Netztypen mittels eines Routers 31. Jedes LAN-Segment weist
eine Anzahl von Knoten 34 auf. Bei der Netzschicht ist
das am gängigsten
verwendete Protokoll das Internetprotokoll (IP). Jeder Knoten 34 weist
eine IP-Adresse auf.
Eine IP-Adresse weist zwei Teile auf: eine Netzkomponente und eine
Hostkomponente. Jeder Knoten in einem LAN muss die gleiche Netzkomponente aufweisen:
Folglich weisen die Knoten A und B die gleiche Netzkomponente „2" auf. Der Router 31 muss auch
eine IP-Adresse aufweisen, damit derselbe in der Lage ist, Nachrichten
zu senden und zu empfangen, und damit der Router 31 als
ein Teil des LAN 32 kommuniziert, muss derselbe eine Adresse
mit der gleichen Netzkomponente wie die Knoten in dem LAN 32 aufweisen.
Der Router 31 muss jedoch auch als ein Knoten in dem LAN 33 kommunizieren,
somit benötigt
derselbe eine weitere IP-Adresse
mit der Netzkomponente „3" – die Netzkomponente für alle Knoten
in dem LAN 33. Der Router 31 muss somit mit der
Netzkomponente konfiguriert werden, die den LANs zugeordnet ist,
die durch jedes seiner Tore erreichbar sind.
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Es
bestehen verschiedene Möglichkeiten
zur Kommunikation zwischen Knoten, aber eine normale Anordnung würde die
folgende Form annehmen. Knoten A möchte mit Knoten B kommunizieren,
für den
derselbe die IP-Adresse hat, jedoch nicht die Datenverbindungsebenenadresse.
Knoten A rundsendet eine ARP-(Adressauflösungsprotokoll-) Nachricht in
dem LAN 32, in der er nach Knoten B fragt (wobei insbesondere
der Knoten mit der IP-Adresse 2.0.0.2 gebeten wird, seine Datenverbindungsschichtadresse
zu liefern). Knoten B antwortet, eine Kommunikation findet statt,
und der Router 31 ist nicht beteiligt (außer einem
Empfangen und Ignorieren der rundgesendeten ARP-Nachricht). Knoten
D möchte
nun mit Knoten A kommunizieren. Knoten D weiß, dass Knoten A eine andere
Netzadresse hat, und ist entweder vorkonfiguriert, um seine Nachricht
direkt an den Router 31 zu senden (für dessen MAC-Adresse derselbe
eine ARP-Anforderung sendet), oder kann alternativ dazu eine ARP-Anforderung
senden, auf die der Router 31 antwortet (wobei derselbe
erkennt, dass der Adressat sich in einem anderen Netz befindet).
Der Router empfängt
in jedem Fall schließlich ein
Paket von D und sendet dieses dann an die Datenverbindungsschichtadresse
des Knoten A, falls diese dem Router bereits bekannt ist. Falls
diese noch nicht bekannt ist, sendet der Router 31 eine ARP-Anforderung
an dem LAN-Segment 32 aus, um die Datenverbindungsschichtadresse
für Knoten
A zu finden. Wenn derselbe mit der Bestimmungsdatenverbindungsschichtadresse
ausgestattet ist, kann der Router 31 Pakete von Knoten
D an Knoten A weiterleiten.
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Da
sich eine Kommunikation durch einen Router auf der Ebene des Internetprotokolls
abspielt (unterstützt
durch sowohl LAN 32 als auch LAN 33) und sich
eine Kommunikation auf der Datenverbindungsschichtebene nur zwischen
dem Router 31 (der angepasst ist, um sowohl die Datenverbindungsschichtprotokolle
des LAN 32 als auch des LAN 33 zu unterstützen) und
den einzelnen Knoten abspielt, ist eine Kommunikation zwischen Knoten
an unterschiedlichen Typen von LAN-Segment möglich. Der Router 31 erfordert
jedoch eine erhebliche konfiguriert vor der Verwendung (z. B. um
denselben mit Netzkomponenten für
jedes LAN-Segment auszustatten), und derselbe ist erheblich komplexer
als eine Brücke.
Ein weiterer Nachteil eines Routens besteht darin, dass es nicht
möglich
ist, einen Knoten ohne eine Neukonfiguration für den Knoten (insbesondere
ohne ein Verändern
seiner IP-Adresse)
von einem Netzsegment zu einem anderen zu bewegen, wohingegen eine
derartige Bewegung zwischen Netzen ohne Knotenneukonfiguration im
Allgemeinen für Brücken möglich ist
(zumindest für
eine Bewegung innerhalb der gleichen IP-Domain).
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Ein
brückenartiger
Internetprotokollrouter (BLIP) ist in der europäischen Patentanmeldung Nr. 91305968.9
(EP-A2-0456201)
beschrieben. Der BLIP ist konstruiert, um eine Kombination von Brücken- und
Routerverhalten aufzuweisen, und hat den besonderen Zweck, zu verhindern,
dass eine übermäßige Ausbreitung
von wahrgenommenen ARP-Anforderungen („ARP-Sturm") ein technisches Problem für transparente
Brücken
liefert. Der BLIP legt Paketweiterleitungsentscheidungen nur IP-Netz-/Teilnetzadressen
zugrunde und blockiert eine Ausbreitung von ARP-Anforderungen. Wenn
ein Quellenknoten eine Datenverbindungsschichtadresse für einen
Knoten an einem anderen Segment eines LAN mittels einer ARP-Anforderung anfordert, antwortet
der lokale BLIP mit einer speziellen Datenverbindungsschichtadresse.
Wenn der BLIP ein Paket mit dieser speziellen Datenverbindungsschichtadresse
empfängt,
leitet der BLIP die Nachricht gemäß einer IP-Teilnetzadresse
entlang einem Spanning-Tree bzw. überspannenden Baum zu anderen BLIPs
weiter (im Wesentlichen routet bzw. leitet derselbe) – der BLIP
an dem Endbestimmungssegment ersetzt die spezielle Datenverbindungsschicht adresse
durch die Bestimmungsknotendatenverbindungsschichtadresse (direkt,
falls bekannt, oder nach einer ARP-Anforderung an diesem Segment). Bei
diesem Aspekt ist das BLIP-Verhalten routerähnlich.
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Besondere
Schwierigkeiten werden verursacht, wenn ein LAN-Segment ein Datenverbindungsschichtprotokoll
verwendet, das für
eine dynamische Adressierung angepasst ist. Ein derartiges Protokoll
ist IEEE1394 (im Folgenden „1394", insbesondere wie
es in dem IEEE-Standard 1394-1995, Standard für einen seriellen Hochleistungsbus,
beschrieben ist), das eine ganz andere Datenverbindungsschichtadressierung
aufweist als IEEE802.3 (im Folgenden „802.3" – das
als ein allgemeiner Begriff für
Protokolle des Ethernettyps verwendet wird). 802.3-LANs verwenden
statische, global eindeutige 48-Bit-MAC-Adressen, wohingegen 1394-LANs 16-Bit-Knoten-IDs verwenden, die
immer dynamisch neu zugewiesen werden, wenn eine „Busrücksetzung" erfolgt. Eine Busrücksetzung
ist ein Ereignis, das normalerweise einer Veränderung bei der Zusammensetzung
eines 1394-LAN zugeordnet ist, wie z. B. Hinzufügen oder Entfernen eines Knotens.
Ein Router kann verwendet werden, um ein 802.3-LAN-Segment und ein
1394-LAN-Segment
zu verbinden, die dynamische Beschaffenheit der Datenverbindungsschichtadressierung
erfordert jedoch zusätzliche
Komplexität,
da der Router Ressourcen benötigt,
die es demselben ermöglichen,
die aktuelle Datenverbindungsschichtadresse zu finden. Ein Standard
für die
Verwendung der IP-Version 4 gegenüber 1394 wurde bislang noch
nicht abgeschlossen, befindet sich jedoch bei der Internet-Arbeitsgruppe (IETF)
in Entwicklung. Der aktuelle Standpunkt, der die Anforderungen anzeigt,
die an einen Knoten in einem 1394-LAN gestellt würden, der unter IP kommuniziert
(und somit an einen Router, der ein 1394-LAN mit einem LAN eines
anderen Typs verbindet), ist in dem IETF-Netzarbeitskommissioninternetentwurf 11 „IPv4 over
IEEE 1394" dargelegt,
der von P. Johansson von Congruent Software, Inc., 3998 Whittle
Avenue, Oakland, Kalifornien 94602, USA, herausgegeben wurde. Es
wird erwartet, dass dieser Internetentwurf in der nahen Zukunft
als ein Standard übernommen
wird, wobei derselbe zu diesem Zeitpunkt als ein RFC mit dem gleichen
Titel erscheinen sollte.
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Es
wäre erwünscht, die
einfache Operation, die Transparenz für Knoten und die Fähigkeit
zu lernen (anstelle der Erforderlichkeit einer Konfiguration) einer
Brücke
mit der Fähigkeit
eines Routers, zwischen LAN-Segmenten unterschiedlicher Netztypen zu
kommunizieren, zu kombinieren. Dies ist besonders wertvoll bei einem
Netz, das im Wesentlichen ein Hauptnetz eines LAN-Typs mit einer
Anzahl von Zweigen eines anderen Typs (z. B. ein 802.3-Hauptnetz
mit 1394-Zweigen) aufweist, für
das eine routerbasierte Lösung
teuer und unpraktisch zu verwalten wäre.
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Dementsprechend
liefert die Erfindung bei einem ersten Aspekt eine Netzschichtbrücke zur
Verbindung zwischen Netzsegmenten mit unterschiedlicher Datenverbindungsschichtadressierung
in einem Netz, das mehrere Netzsegmente aufweist, die folgende Merkmale
aufweist: eine Mehrzahl von Toren, jedes zur Verbindung mit einem
unterschiedlichen Netzsegment, wobei ein erstes Tor zur Verbindung mit
einem ersten Netzsegment dient und ein zweites Tor zur Verbindung
mit einem zweiten Netzsegment dient; einen Speicher zum Speichern
von Netzschichtadressen für
Knoten zusammen mit entsprechenden Toridentifizierern und Datenverbindungsschichtadressen;
eine Einrichtung zum Entdecken eines entsprechenden Toridentifizierers
und einer entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse für eine Netzschichtadresse,
für die
dieselben noch nicht bekannt sind; und eine Einrichtung zum Weiterleiten einer
Nachricht von einem ersten Knoten, der durch das erste Netzsegment
mit dem ersten Tor verbunden ist, an einen zweiten Knoten, der durch
das zweite Netzsegment mit dem zweiten Tor verbunden ist, wenn der
entsprechende Toridentifizierer und die entsprechende Datenverbindungsebenenadresse
für sowohl
den ersten als auch den zweiten Knoten in dem Speicher gespeichert
sind, wobei die Nachricht mit der Netzschichtadresse des zweiten Knotens adressiert
ist, und die Netzschichtbrücke
die Nachricht durch das entsprechende Tor an die entsprechende Datenverbindungsebenenadresse
für den zweiten
Knoten leitet; dadurch gekennzeichnet, dass die Netzschichtbrücke angepasst
ist, um einen entsprechenden Toridentifizierer und eine entsprechende
Datenverbindungsschichtadresse für
eine Netzschichtadresse zu entdecken, für die dieselben noch nicht
bekannt sind, und um eine Nachricht von dem ersten Knoten an den
zweiten Knoten weiterzuleiten, wenn einer oder beide des ersten
Knotens und des zweiten Knotens nicht direkt mit einem Netzsegment verbunden
ist, das direkt mit einem Tor der Netzschichtbrücke verbunden ist, jedoch mit
einem derartigen Netzsegment durch eine oder mehr Netzverbindungskomponenten
verbunden ist.
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Eine
derartige Netzschichtbrücke
ist vorteilhaft dahingehend, dass für den ersten und den zweiten
Knoten die Brücke
transparent ist: die Knoten kommunizieren untereinander, als ob
es direkt wäre, obwohl
sich dieselben an Netzsegmenten mit unterschiedlicher Datenverbindungsschichtadressierung befinden.
Außerdem
weist die Netzschichtbrücke
die Fähigkeit
auf, Adressinformationen zu lernen. Die Netzschichtbrücke, wie
dieselbe im Vorhergehenden definiert ist, besitzt Schlüsselvorteile
einer herkömmlichen
transparenten Brücke
bei einer Struktur, die eine Kommunikation zwischen Netzsegmenten
unterschiedlicher Netztypen ermöglichen
kann. Es ist für
beide oder einen beliebigen des ersten und des zweiten Knotens nicht
notwendig, direkt mit einem Netzsegment verbunden zu sein, das direkt
mit einem Tor der Netzschichtbrücke
verbunden ist. Stattdessen ist der relevante Knoten mit einem derartigen Netzsegment
durch eine oder mehr Netzverbindungskomponenten verbunden, wie z.
B. einen Router oder eine herkömmliche
transparente Brücke.
In dem Fall eines Routers ist eine wirksame Implementierung, dass
die entsprechende Datenverbindungsschichtadresse, die durch die
Netzschichtbrücke
für einen
beliebi gen derartigen entfernten Knoten gehalten wird, die Datenverbindungsschichtadresse
für die zugeordnete
Netzverbindungskomponente ist, die ein Knoten an einem derartigen
Netzsegment ist.
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Bei
besonders nützlichen
Anwendungen ist ein (oder das) Netzschichtprotokoll, das durch die Netzschichtbrücke unterstützt wird,
das Internetprotokoll. In diesem Fall ist es angemessen, dass die Einrichtung
zum Entdecken eines entsprechenden Toridentifizierers und einer
entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse für eine Netzschichtadresse,
für die
dieselben noch nicht bekannt sind, eine Einrichtung zum Weiterleiten
oder Erzeugen von ARP-Nachrichten ist.
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Eine
Netzschichtbrücke,
wie dieselbe im Vorhergehenden beschrieben ist, ist vorteilhafterweise zur
Verwendung angepasst, wenn das erste oder das zweite Netzsegment
eine Datenverbindungsschicht mit dynamischer Adressierung aufweist.
Ein besonders nützlicher
Fall davon liegt vor, wenn das relevante Netzsegment in Übereinstimmung
mit IEEE 1394-1995
ist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass der Speicher in der
Netzschichtbrücke
angepasst ist, um Datenverbindungsschichtadressen für die Datenverbindungsschicht
mit dynamischer Adressierung zu speichern, die KnotenID und FIFO
umfassen, und auch UID (diese Begriffe sind weiter unten in der
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen definiert).
KnotenID und FIFO ermöglichen
ein wirksames Routen von Paketen, wohingegen eine Speicherung von
UID vorteilhaft ist, da die Netzschichtbrücke dann nach einer Busrücksetzung
an dem Netzsegment mit einer dynamischen Datenverbindungsschichtadressierung
angepasst werden kann, um die UID jedes Knotens an dem Netzsegment
zu lesen, um die Netzschichtadresse der entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse
für jeden
Knoten neu zuzuordnen, der in der Lage ist, Internetprotokoll an
dem Netzsegment zu unterstützen,
und der der Netzschichtbrücke
bekannt ist.
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Die
Unterschiede zwischen der vorliegenden Netzschichtbrücke und
dem BLIP von EP-A2-0465201 sind bedeutend. Netzschichtbrücken gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung legen Weiterleitungsentscheidungen nicht
nur IP-Netz/Teilnetz-Adressen
zugrunde – sie sind
als Brücken
wirksam und breiten ARP-Anforderungen aus. Knoten auf beiden Seiten
einer Netzschichtbrücke
können
vorteilhafterweise zu der gleichen Netz/Teilnetz-Adressierdomain
gehören,
wobei die ganze Netzschichtadresse verwendet wird, um Weiterleitungsentscheidungen
zu treffen. Knoten können
somit zwischen Segmenten, die durch eine Netzschichtbrücke verbunden
sind, ohne Schwierigkeit bewegt werden – dies ist bei einem BLIP ohne
erhebliche Neukonfiguration nicht möglich.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Merkmal ist, dass die Netzschichtbrücke eine
Einrichtung aufweist, um zu bestimmen, ob ein IP-Paket zu groß ist, um über die
Brücke
weiter zu einem Empfangsnetzsegment übertragen zu werden, und um
das IP-Paket in eine Mehrzahl von IP-Paketfragmenten ausreichend
kleiner Größe zur Übertragung
weiter an das Empfangsnetzsegment zu fragmentieren (ein Prozess,
der in RFC 791 definiert ist).
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Zum
wirksamen Betrieb ist es erwünscht, dass
die Netzschichtbrücke
einen Mechanismus aufweist, um veraltete Einträge zu entfernen, ansonsten kann
die Anzahl von Einträgen
in der Adresstabelle bei der Netzschichtbrücke übermäßig groß werden, was zu übermäßigen Speicheranforderungen
und möglicherweise
einer langsamen Brückenoperation führt. Eine
vorteilhafte Lösung
ist gefunden, wenn der Speicher eine Zeitgebungseinrichtung aufweist,
um eine Zeitgebungsperiode ab dem Zeitpunkt zu bestimmen, als eine
Netzschichtadresse und eine entsprechende Datenverbindungsschichtadresse
und ein entsprechender Toridentifizierer zum letzten Mal verwendet
wurde, wobei, wenn die Zeitgebungsperiode für eine Netzschichtadresse überschritten
wird, die Netzschichtadresse und die entsprechende Datenverbindungs schichtadresse
und der entsprechende Toridentifizierer aus dem Speicher entfernt
werden.
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Obwohl
derselbe vorteilhaft ist, führt
dieser Zeitablaufmechanismus zu einer gewissen Möglichkeit, dass IP-(oder gegebenenfalls
ein anderes Netzschichtprotokoll) Pakete ankommen können, die nicht
weitergeleitet werden können,
da die Zieladressdaten verloren gegangen sind. Um dieses Problem
zu lösen,
kann die Netzschichtbrücke
derart angepasst sein, dass, falls ein IP-Datagramm mit einer Ziel-IP-Adresse, für die der
Speicher keine entsprechende Datenverbindungsschichtadresse oder keinen
entsprechenden Toridentifizierer aufweist, empfangen wird, eine
Warteschlange in dem Speicher bereitgestellt wird, um das IP-Datagramm
cachezuspeichern, während
die Einrichtung zum Entdecken des entsprechenden Toridentifizierers
und der entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse für eine Netzschichtadresse
die entsprechende Datenverbindungsschichtadresse und den entsprechenden
Toridentifizierer für
die Ziel-IP-Adresse entdeckt, woraufhin das IP-Datagramm weitergeleitet werden
kann. Eine geeignete Wahl besteht darin, dass die Einrichtung zum
Entdecken des entsprechenden Toridentifizierers und der entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse
für eine
Netzschichtadresse angepasst ist, um eine ARP-Anforderung an alle Tore außer dem
verursachenden zu senden, um die entsprechende Datenverbindungsschichtadresse
und den entsprechenden Toridentifizierer für die Ziel-IP-Adresse zu entdecken.
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Die
Netzschichtbrücke
selbst kann eine Netzschichtadresse haben oder nicht. Der Vorteil
des Vorliegens einer Netzschichtadresse besteht darin, eine Verwaltung
der Netzschichtbrücke
zu ermöglichen – die Netzschichtadresse
trägt nicht
zu der Grundfunktion der Netzschichtbrücke bei.
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Bei
einem weiteren Aspekt liefert die Erfindung ein Netz, das mehr als
zwei Netzsegmente aufweist, wobei die Netzsegmente miteinander durch eine
oder mehr Netzverbindungskom ponenten verbunden sind und eine oder
mehr der Netzverbindungskomponenten eine Netzschichtbrücke ist,
wie sie im Vorhergehenden beschrieben ist.
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Ein
derartiges Netz kann ein Hauptnetz eines Datenverbindungsschichttyps
und ein oder mehr Streben eines anderen Datenverbindungsschichttyps aufweisen,
wobei das Hauptnetz mit jeder der ein oder mehr Streben durch eine
Netzschichtbrücke verbunden
ist. Eine Anzahl von Knoten kann mit dem Hauptnetz durch eine einzige
Netzschichtbrücke
verbunden sein, und eine Anzahl von Netzschichtbrücken kann
an dem Hauptnetz angebracht sein. Ein besonders nützliches
Beispiel ist, dass das Hauptnetz ein IEEE-802.3-LAN-Segment ist
und die ein oder mehr Streben IEEE-1394-LAN-Segmente sind. Wenn
eine Mehrzahl von Netzebenenbrücken
in dem Netz vorliegt, ist es besonders erwünscht, dass die Netzebenenbrücken angepasst
sind, um zu kommunizieren, um einen Spanning-Tree-Algorithmus auszuführen, um
zu verhindern, dass Schleifen in irgendeinem Teil des Netzes auftreten.
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Bei
einem weiteren Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zum Überbrücken zwischen
einem ersten und einem zweiten Netzsegment mit unterschiedlicher
Datenverbindungsschichtadressierung in einem Netz, das mehrere Netzsegmente
aufweist, das folgende Schritte aufweist: Verbinden des ersten Netzsegments
mit einem ersten Tor einer Netzschichtbrücke und des zweiten Netzsegments mit
einem zweiten Tor der Netzschichtbrücke, wobei die Netzschichtbrücke einen
Speicher zum Halten von Werten für
Knoten einer Netzschichtadresse mit einer entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse
und einem entsprechenden Toridentifizierer aufweist, wobei der Speicher
angepasst ist, um Datenverbindungsebenenadressen von mehr als einem Typ
zu speichern; Senden einer Adressauflösungsnachricht durch einen
ersten Knoten, der mit der Netzschichtbrücke durch das erste Netzsegment
verbunden ist, um die entsprechende Datenverbindungsschichtadresse
für einen
zweiten Knoten, der mit der Netzschichtbrücke durch das zweite Netzsegment
verbun den ist, zu erhalten; Speichern der Netzschichtadresse mit
der entsprechenden Datenverbindungsschichtadresse und dem entsprechenden
Toridentifizierer des ersten Knotens in dem Speicher; bei Bedarf
Senden einer Adressauflösungsnachricht durch
das zweite Tor, um die entsprechende Datenverbindungsschichtadresse
und den entsprechenden Toridentifizierer für den zweiten Knoten zu erhalten; wenn
die Netzschichtadresse, die Datenverbindungsschichtadresse und der
Toridentifizierer des ersten Knotens und des zweiten Knotens in
dem Speicher gespeichert sind, Übertragen
von Nachrichten zwischen dem ersten und dem zweiten Knoten durch
ein Senden einer Nachricht von einem Knoten mit der Netzschichtadresse
des anderen Knotens, und Leitung der Nachricht durch die Netzschichtbrücke zu dem
anderen Knoten durch das geeignete Tor zu der geeigneten Datenverbindungsschichtadresse. für den anderen
Knoten, dadurch gekennzeichnet, dass: einer oder beide des ersten
Knotens und des zweiten Knotens nicht direkt mit einem Netzsegment verbunden
ist, das direkt mit einem Tor der Netzschichtbrücke verbunden ist, jedoch mit
einem derartigen Netzsegment durch eine oder mehr Netzverbindungskomponenten
verbunden ist.
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Dieses
Verfahren ist somit nicht auf die Verwendung für Knoten an benachbarten Netzsegmenten,
die durch eine Netzschichtbrücke
verbunden sind, beschränkt,
sondern ist bei einer Kommunikation zwischen zwei beliebigen Knoten
anwendbar, wenn die Kommunikation durch eine Netzschichtbrücke hindurchgeht,
bezüglich
der Stufen dieser Kommunikation, die zwischen der Netzschichtbrücke und den
Netzsegmenten, die an der Netzschichtbrücke angebracht sind, vorgehen.
Die Knoten, die kommunizieren, können
mit den Netzschichtsegmenten, die an der Brücke angebracht sind, indirekt,
z. B. durch andere Netzverbindungskomponenten, wie z. B. Router
oder transparente Brücken,
verbunden sein. Insbesondere ist es ersichtlich, wie derartige Verfahren
verwendet werden können,
um eine Verbindung mit Netzsegmenten mit dynami scher Adressierung, wie
z. B. IEEE1394, durch die Verwendung von geeigneten Netzschichtbrücken, wie
im Vorhergehenden beschrieben, herzustellen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
-
1 die
Netzschichten gemäß der ISO-Definition
eines Computernetzes;
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2 zwei
LAN-Segmente, die durch eine herkömmliche Brücke verbunden sind;
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3 zwei
LAN-Segmente unterschiedlichen Typs, die durch einen herkömmlichen
Router verbunden sind;
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4A die
Verwendung einer Netzschichtbrücke
zur Kommu- bis 4D nikation
zwischen Knoten an 802.3-LAN-Segmenten;
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5A die
Verwendung einer Netzschichtbrücke
zur Kommu- bis 5C nikation
zwischen Knoten an einem 802.3-LAN-Segment und einem 1394-LAN-Segment;
und
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6 die
Verwendung einer Netzschichtbrücke
zur Kommunikation über
mehrere LAN-Segmente und zur Kommunikation mit entfernten IP-Knoten.
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4A zeigt
eine Brücke,
die angepasst ist, um LAN-Segmente
auf der Netzschichtebene zu verbinden. In dem Fall von 4A sind
alle LAN-Segmente zur Verbindung 802.3-LANs mit der gleichen Datenverbindungsschichtadressierung.
Die Brücke kann
somit vom RFC-925-Typ sein: die Grundoperation einer RFC-925-Brücke oder
einer Brücke
gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung wäre
im Wesentlichen die gleiche, wenn die LAN-Segmente den gleichen
Typ aufweisen. Für
eine klare Erklärung
der Funktion von Ausführungsbei spielen
der Erfindung ist es zweckmäßig, auf
ein Verhalten einzugehen, wenn beide LAN-Segmente die gleichen sind.
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Die
Brücke 41 (die
zur Unterscheidung von herkömmlichen
Brückentypen
als eine „Netzschichtbrücke" bezeichnet wird)
weist eine Mehrzahl von Toren auf, jedes zur Verbindung mit einem
anderen LAN-Segment. In diesem Fall wird nur eine Kommunikation
zwischen einem LAN-Segment 42 und einem LAN-Segment 43 betrachtet,
obwohl die folgende Erörterung
bei einer Kommunikation zwischen zwei beliebigen ähnlichen
LAN-Segmenten gilt.
Die Netzschichtbrücke 41 ist
mit dem LAN-Segment 42 durch
ein Tor P0, was mit 45 etikettiert
ist, und mit dem LAN-Segment 43 durch ein Tor P1, was mit 46 etikettiert ist, verbunden.
Jedes LAN-Segment weist Knoten 44 auf: hier wird eine Kommunikation
zwischen Knoten A an dem LAN-Segment 42 und Knoten B an
dem LAN-Segment 43 betrachtet. Die Netzschichtbrücke 41 enthält auch
einen Speicher 40 (siehe 4C) zum
Speichern von IP-Adressen für Knoten
mit entsprechenden Toridentifizierern und MAC-Adressen.
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In
dem Fall, dass Knoten A IP-Datagramme an Knoten B senden möchte, kann
der folgenden Prozedur unter Bezugnahme auf die 4B, 4C und 4D gefolgt
werden. Knoten A kennt die Datenverbindungsschichtadresse für Knoten
B nicht, derselbe kennt jedoch die IP-Adresse. Knoten A weist einen
ARP-Cachespeicher
auf – einen
Speicher, in dem derselbe Datenverbindungsadressen hält, die
IP-Adressen entsprechen – aber
es liegt noch kein gültiger
Eintrag für
die IP-Adresse des Knotens B vor. ARP-Cachespeicher sind streng
genommen kein wesentliches Merkmal von IP-Knoten, obwohl dieselben
in der Praxis fast überall
bereitgestellt werden. Knoten B und jeder beliebige andere Knoten,
der IP unterstützt,
weist ebenfalls einen ARP-Cachespeicher auf. Knoten A sendet deshalb eine
rundgesendete ARP-Anforderung auf die normale Weise für IP aus,
wobei die Datenverbindungsschichtadresse für den Knoten B angefordert
wird (Nachricht 1 in 4B). Da Knoten B sich nicht
an dem LAN-Segment 42 befindet, erfolgt keine Antwort auf
diese Nachricht von den anderen Knoten an diesem LAN-Segment. Die
Netzschichtbrücke
ist jedoch angepasst, um alle rundgesendeten ARP-Anforderungspakete zu empfangen und
die folgenden Aktionen vorzunehmen.
- 1: Extrahieren
der folgenden Informationen aus der Ankunft der ARP-Anforderung
und Speichern derselben in dem Brückenspeicher (falls dieselben
bereits vorhanden sind, aktualisiert der Brückenspeicher die Daten trotzdem – dies ist
ein Mechanismus, um zu verhindern, dass der Brückenspeicher nicht aktuelle
Adressinformationen enthält) – die IP-Adresse
von Knoten A, das Tor, das verwendet wird, um auf Knoten A zuzugreifen (in
diesem Fall P0), und die MAC-Adresse von Knoten
A.
- 2: Weiterleiten der ARP-Anforderung an alle anderen Tore (in
diesem Fall alle Tore von P1 bis PN_1) und Aktualisieren
des Quellen-MAC-Adressfelds mit demjenigen des Ausgangstors. Dies
ist in 4B Nachricht 2 (nur für Tor P1 gezeigt).
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Diese
ARP-Anforderung wird durch Knoten B empfangen (und auch durch jeden
anderen Knoten außer
denjenigen an dem LAN-Segment 42 – alle Knoten außer Knoten
B ignorieren die Nachricht jedoch). Knoten B aktualisiert jedoch
seinen ARP-Cachespeicher
mit den Daten in der ARP-Anforderung (dass die IP-Adresse von Knoten
A durch die MAC-Adresse für
Tor P1 erreichbar ist) und antwortet auf
die Nachricht, wobei seine MAC-Adresse geliefert wird (Nachricht
3 in 4B). Wenn dieselbe diese Nachricht empfängt, ist
die Netzschichtbrücke 41 in
der Lage, die folgenden Aktionen vorzunehmen.
- 1:
Extrahieren der folgenden Informationen aus der ARP-Antwort und Speichern
derselben in dem Brückenspeicher
(wobei der Brückenspeicher
aktualisiert wird, wenn entsprechende Informationen bereits vorhanden
sind) – die
IP-Adresse von Knoten B, das Tor, das verwendet wird, um auf Knoten
B zuzugreifen (in diesem Fall P1), und die MAC-Adresse
von Knoten B.
- 2: Nachschlagen der Bestimmungs-IP-Adresse in der ARP-Antwort und Herausfinden,
dass der relevante Knoten A an Tor P0 unter
Verwendung der MAC-Adresse MA erreicht werden
kann.
- 3: Weiterleiten der ARP-Antwort an A, wobei die Bestimmungs-MAC-Adresse
mit MA und das Quellen-MAC-Adressfeld mit demjenigen
des Ausgangstors (P0) aktualisiert wird.
Dies ist Nachricht 4 in 4B.
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Knoten
A empfängt
die ARP-Antwort und aktualisiert seinen ARP-Cachespeicher mit der
Information, dass der Knoten B unter Verwendung der MAC-Adresse
P0 erreicht werden kann. Der Zustand der
ARP-Cachespeicher 47, 48 in den Knoten A und B
und der ARP-Tabelle 49, die in dem Speicher 40 bei
der Netzschichtbrücke 41 gespeichert
ist, ist in 4C gezeigt.
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Es
ist nun möglich,
dass Knoten A IP-Datagramme an Knoten B sendet. Dies ist in 4D veranschaulicht.
Knoten A schlägt
die IP-Adresse von Knoten B in seinem ARP-Cachespeicher 47 nach und findet
die MAC-Adresse P0. Derselbe leitet dann das
IP-Datagramm durch P0 an die Netzschichtbrücke 41 weiter.
Die Netzschichtbrücke 41 schlägt dann die
IP-Adresse von Knoten B in ihrer ARP-Tabelle 49 nach und
findet Tor P1 und MAC-Adresse MB.
Die Netzschichtbrücke 41 leitet
dann das IP-Datagramm an Knoten B weiter. Auf ähnliche Weise ist es jetzt möglich, dass
Knoten B IP-Datagramme
an Knoten A sendet, da sowohl der ARP-Cachespeicher 48 von Knoten
B als auch die ARP-Tabelle 49 der Netzschichtbrücke 41 äquivalente
Informationen für
Knoten A aufweisen.
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Es
ist klar, dass Varianten dieses Prozesses möglich sind. Zum Beispiel kann
die Netzschichtbrücke 41 angepasst
werden, um direkt von jedem IP-Quellenpaket zu lernen (indem dieselbe
z. B. wahllos dem gesamten Verkehr zuhört), obwohl nicht klar ist,
dass der Vorteil einer verbesserten Lerngeschwindigkeit groß genug
ist, um die Belastung zu rechtfertigen, die dies für die Brücke darstellen
würde.
Die Netzschichtbrücke 41 ermöglicht somit
eine Kommunikation zwischen LAN-Segmenten eines ähnlichen Typs ohne Konfiguration.
Dies ist jedoch einfacher mit herkömmlichen Datenverbindungsschichtebenenbrücken erreichbar.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch erkannt, dass eine
modifizierte Form dieses Schemas verwendet werden kann, um LAN-Segmente
unterschiedlicher Typen zu verbinden – ein Problem, bei dem im Allgemeinen
davon ausgegangen wird, dass es einen Router zur Lösung erfordert. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
eine Netzschichtbrücke 51 verwendet
(die einen Speicher 50 zum Speichern von IP-Adressen für Knoten
mit entsprechenden Toridentifizierern und MAC-Adressen oder anderen
Datenverbindungsschichtadressen aufweist), die angepasst ist, um eine
Verbindung zwischen einem Knoten an einem 802.3-LAN 52 und
einem Knoten an einem 1394-LAN 53 herzustellen.
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Die
Datenverbindungsschicht bei einem 1394-LAN unterscheidet sich ziemlich
von der Datenverbindungsschicht bei einem 802.3-LAN. 802.3-LANs
weisen global eindeutige 48-Bit-MAC-Adressen auf. 1394-LANs weisen ebenfalls
eine global eindeutige ID – die
64-Bit-UID – auf, diese
ist jedoch in der Praxis weniger nützlich, da dieselbe gemäß aktuellen
Vorschlägen
nicht in einem IP-Paket vorhanden ist. Bei der Datenverbindungsschicht
eines 1394-Netzes werden asynchrone Transaktionen zu einer 16-Bit-KnotenID
geleitet. Diese 16-Bit-KnotenID
kann sich nach einer 1394-Busrücksetzung
verändern,
die z. B. durch ein Hinzufügen
oder Entfernen einer Vorrichtung verursacht wird. Außerdem können eine Paketfragmentierung und
-wiederzusammensetzung an der Datenverbindungsschicht erforderlich
sein, da die maximale Paketgröße 512 Bytes
bei 1394 bei der Standardgeschwindigkeit von 100 Mbps ist, im Gegensatz
zu 1.500 bei einem 802.3-LAN (obwohl 1394-LANs, die bei größeren Geschwindigkeiten
als dem Minimum von 100 Mbps wirksam sind, größere maximale Paketgrößen aufweisen,
und bei 400 Mbps oder mehr keine Fragmentierung erforderlich wäre).
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Die
grundlegende Schwierigkeit, die durch die unterschiedliche Beschaffenheit
der Datenverbindungsschichtadressierung bei 1394 verursacht wird, kann
durch ein Einführen
einer neuen Form von ARP-Tabelle 59 bei der Netzschichtbrücke 51 gelöst werden.
Diese ARP-Tabelle 59, die in 5A gezeigt ist,
ermöglicht,
dass notwendige Felder eines 1394-LAN-ARP-Pakets eingetragen werden. Die
relevanten Felder sind: UID, KnotenID, FIFO, max_rec und Geschw.
Diese Felder und ihre Anwendung sind in dem IETF-Netzarbeitskommissionsinternetentwurf 11 erörtert (wo
dieselben jeweils bezeichnet werden als: sender_unique_ID oder target_unique_ID; sender_node_ID
oder target_node_ID; sender_unicast_FIFO_hi und sender_unicast_FIFO_lo
oder target_unicast_FIFO_hi und target_unicast_FIFO_lo; sender_
max_rec oder target_max_rec; und sspd oder tspd; wobei für jedes oben
genannte Paar die Wahl davon abhängt,
ob der relevante Parameter sich in einem Feld befindet, das den
Sender oder das Ziel (target) der Nachricht identifiziert). UID
ist die eindeutige Knoten-ID, eine 64-Bit-Zahl, die einen Knoten
eindeutig unter allen 1394-Knoten identifiziert, die weltweit hergestellt werden – wie es
im Folgenden erörtert
ist, ist UID im Fall einer Busrücksetzung
von Wert. KnotenID ist eine 16-Bit-Zahl, die einen 1394-Knoten innerhalb
einer Gruppe von mehreren verbundenen Bussen eindeutig identifiziert.
FIFO-Felder spezifizieren einen 48-Bit-Versatz eines FIFO-Puffers,
der für
den Empfang von IP-Datagrammen verfügbar ist: die KnotenID und
FIFO zusammen bilden die 64-Bit-Adresse, in die die 1394-Transaktionen, die
ein IP-Datagramm tragen, geschrieben werden sollten. max_rec spezifiziert
die Fragmentgröße, und
Geschw. spezifiziert die Übertragungsgeschwindigkeit,
und beide sind für
die Paketfragmentierung wichtig.
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In
dem Fall von einfachen Übertragungen zwischen
Knoten A in dem 802.3-LAN 52 und Knoten B in dem 1394-LAN 53 ist
die Position in 5B gezeigt, wobei von dem Punkt
ausgegangen wird, an dem keiner der Knoten von dem anderen Knoten
etwas weiß,
außer
A, das die IP-Adresse von B hat, und wobei die Netzschichtbrücke 51 von
keinem der Knoten etwas weiß.
Knoten A sendet eine rundgesendete (802.3-) ARP-Anforderung auf die normale Weise für IP aus,
wobei die Datenverbindungsschichtadresse für Knoten B angefordert wird
(Nachricht 1 in 5B). Da der Knoten B sich nicht
an dem LAN-Segment 52 befindet, gibt es keine Antwort auf diese
Nachricht von den anderen Knoten an diesem LAN-Segment. Die Netzschichtbrücke 51 ist
jedoch wie zuvor angepasst, um alle rundgesendeten ARP-Anforderungspakete
zu empfangen und in dem Brückenspeicher 50 die
IP-Adresse von Knoten A, das Tor, das verwendet wird, um auf Knoten
A zuzugreifen (in diesem Fall P0) und die
MAC-Adresse von Knoten A zu speichern. Die Netzschichtbrücke 51 muss
entweder mit dem Wissen vorkonfiguriert sein, dass das LAN-Segment 52 (oder
vielmehr das LAN-Segment, auf das durch Tor P0 zugegriffen
wird) ein 802.3-Segment ist, oder die Netzschichtbrücke muss
sonst eine Einrichtung enthalten, um diese Informationen aus Paketen
abzuleiten, die durch P0 empfangen werden,
oder muss ansonsten die Informationen von einer anderen verfügbaren Ressource erhalten.
Dies ist als ein automatischer Teil der Hochfahrsequenz für die Netzschichtbrücke erreichbar – Toren
werden während
des Hochfahrens Tornummern zugewiesen. Die Netzschichtbrücke 51 leitet auch
die ARP-Anforderung an alle anderen Tore weiter (in diesem Fall
alle Tore von P1 bis PN-1).
Dies erfordert eine Kenntnis des LAN-Segmenttyps, auf den durch
jedes Tor zugegriffen werden kann (wie zuvor erhältlich durch Vorkonfiguration,
Selbsterfassung oder Kenntnis von geeigneten Ressourcen in dem System).
Die Netzschichtbrücke 51 weiß, dass
das Segment, das durch Tor P1 erreicht wird,
ein 1394-Segment
(LAN-Segment 53) ist, und deshalb kann dieselbe die 802.3-ARP-Anforderung
zu einer 1394-ARP-Anforderung übersetzen,
wobei die Felder so sind, wie es im Vorhergehenden angezeigt ist – dies ist
in 5B als Nachricht 2 gezeigt.
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Wie
bei dem vorhergehenden Beispiel wird diese ARP-Anforderung durch Knoten B und auch durch
jeden anderen Knoten außer
denjenigen an dem LAN-Segment 52 empfangen. Alle Knoten
außer
Knoten B ignorieren die Nachricht. Knoten B aktualisiert jedoch
seinen ARP-Cachespeicher mit den Daten in der Nachricht bezüglich Knoten
A und antwortet auf die Nachricht, wobei eine 1394-ARP-Antwort geliefert
wird (Nachricht 3 in 5B). Wenn dieselbe diese Nachricht
empfängt,
ist die Netzschichtbrücke 51 in
der Lage, die folgenden Aktionen vorzunehmen.
- 1:
Extrahieren der folgenden Informationen aus der Ankunft der ARP-Antwort
und Speichern derselben in dem Brückenspeicher – die IP-Adresse von
Knoten B, das Tor, das verwendet wird, um auf Knoten B zuzugreifen
(in diesem Fall P1), und alle weiteren Informationen,
die für
den ARP-Cachespeicher 59 benötigt werden.
- 2: Nachschlagen der Bestimmungs-IP-Adresse in der ARP-Antwort und Herausfinden,
dass der relevante Knoten A an Tor P0 unter
Verwendung der 802.3-MAC-Adresse MA erreicht
werden kann.
- 3: Übersetzen
der 1394-ARP-Antwort in eine 802.3-ARP-Antwort zur Weiterübertragung an Knoten A, wobei
die Bestimmungs-MAC-Adresse mit MA und das
Quellen-MAC-Adressfeld
mit demjenigen des Ausgangstors (P0) aktualisiert
wird. Dies ist in 5B Nachricht 4.
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Die
802.3-ARP-Antwort wird dann durch Knoten A empfangen, der seinen
ARP-Cachespeicher dementsprechend aktualisiert.
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IP-Datagramme
können
jetzt von Knoten A zu Knoten B gesendet werden. Dies ist in 5C gezeigt.
Ein Datagramm wird von Knoten A zu Knoten B gesendet und wird somit
an der Netzschichtbrücke 51 empfangen.
Die Netzschichtbrücke 51 weist
einen kompletten ARP-Tabelleneintrag für Knoten B auf und weiß, dass
auf Knoten B durch Tor P0 zugegriffen werden
kann, und dass seine Datenverbindungsschichtadresse zeigt, dass
derselbe in einem 1394-LAN liegt. Die Netzschichtbrücke 51 ersetzt deshalb
den 802.3-LAN-Kopfblock durch einen 1394-LAN-Kopfblock, wobei bei
Bedarf eine 1394-Verbindungsfragmentierung
des IP-Pakets durchgeführt
wird – es
ist möglich,
aus der Paketgröße und dem
max_rec-Feld in dem ARP-Cachespeicher von dem Knoten B zusammen
mit der Geschwindigkeit, die für
Knoten B erreichbar ist, zu bestimmen, ob eine Fragmentierung nötig ist.
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Falls
eine Netzschichtbrücke
mit einem 1394-LAN-Segment verbunden ist, ist es in hohem Maße erwünscht, dass
ein Mechanismus vorliegt, um die ARP-Tabelle in der Brücke neu
aufzubauen, wenn eine Busrücksetzung
erfolgt. Eine Busrücksetzung kann
eine beliebige der KnotenIDs an dem Segment und somit die entsprechenden
ARP-Tabelleneinträge betreffen.
Ein erneutes Aufbauen der ARP-Tabelle kann unter Verwendung einer
Leseanforderung erfolgen, die durch das 1394-Protokoll unterstützt wird – der einfachste
Lösungsansatz
besteht darin, den UID-Wert für
jeden Knoten an dem Bus der Reihe nach anzufordern (es gibt maximal 63 andere
Knoten an einem 1394-Bus, so dass dies kein übermäßig langer Prozess ist) und
zu versuchen, dieselben mit den bestehenden ARP-Tabelleneinträgen zusammenzubringen – eine Optimierung
besteht einfach darin, diesen Prozess anzuhalten, falls alle UIDs
bei den relevanten ARP-Tabelleneinträgen gefunden worden
sind. Falls eine bestimmte UID nicht mehr gefunden werden kann,
ist es vorteilhaft, Einträge,
die sich auf diese UID beziehen, als „schlafend" zu markieren, so dass IP-Pakete nicht
an den betroffenen Knoten weitergeleitet werden können, so
dass aber der relevante Eintrag für die Brücke zur einfachen Wiederher stellung
noch verfügbar
ist. Ein Vorteil des Markierens derartiger Einträge als schlafend besteht darin,
dass die Tabelle kein derartig umfassendes Neuaufbauen im Fall einer
vorübergehenden
Veränderungen
benötigt
(wie z. B. ein Trennen einer Netzschichtbrücke und ein erneutes Wiederverbinden derselben) – es ist üblich, dass
Busrücksetzungen auf
diese Weise in Paaren erfolgen. Ein alternativer Mechanismus besteht
darin, die UID jedes Knotens mit einem Tabelleneintrag an diesem
LAN-Segment zu verwenden, um eine Tabelle zu erzeugen, die eine KnotenID
vor der Busrücksetzung
auf eine KnotenID nach der Busrücksetzung
abbildet. Es wäre
auch möglich,
Techniken zu verwenden, die sich nicht auf eine Kenntnis der UID-Adresse
stützten – z. B.
ein Löschen
aller Einträge
für das
relevante Tor aus der ARP-Tabelle
und ein Aussenden von ARP-Anforderungen, wo dies erforderlich ist – aber eine
Verwendung der UID ist in den meisten Fällen effizienter (ein Löschen kann
z. B. bewirken, dass Pakete fallengelassen werden, während die
Brücke
ARP-Anforderungen für
Einträge
aussendet, die vorhanden sein sollten, jedoch gelöscht wurden,
nur um wiederhergestellt zu werden, wenn eine ARP-Antwort auftaucht).
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Ein
weiteres Merkmal, das in der Praxis in hohem Maße erwünscht ist, besteht darin, einen
Mechanismus zum Entfernen von Einträgen aus der ARP-Tabelle einer
Netzschichtbrücke
einzugliedern. Falls kein derartiger Mechanismus vorhanden ist,
ist es wahrscheinlich, dass die Tabelle im Laufe der Zeit bis zu
dem Punkt eines Überlaufens
zunimmt und eine zunehmende Anzahl von inaktiven Einträgen enthält. Ein
geeigneter Mechanismus besteht darin, Tabelleneinträge zu entfernen,
die zwischen regelmäßigen Aktivitätsprüfungen inaktiv
waren.
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Falls
jedoch Einträge
durch eine Inaktivität für eine definierte
Periode herausgealtert werden, besteht eine Möglichkeit, dass Knoten ihre
ARP-Cachespeicher langsamer altern lassen als die Netzschichtbrücke ihre
ARP-Tabelle altern lässt – in diesem
Fall ist es möglich,
dass die Netzschichtbrücke IP-Datagramme
für Ziel-IP-Adressen
empfängt,
für die
die Netzschichtbrücke
keinen ARP-Tabelleneintrag
aufweist. Dies könnte
dadurch gelöst
werden, dass ARP-Tabelleneinträge
sehr langsam herausgealtert werden, dies hat jedoch Nachteile: Es
wird angenommen, dass alle angebrachten LAN-Segmente eine kürzere Alterungszeit
aufweisen; es ergibt sich ein unnötig großer Cachespeicher; und die
Netzschichtbrücke
wäre besonders
anfällig,
falls ein Ereignis (z. B. Leistungs-An-/Abschalten der Netzschichtbrücke) zu
einem Verlust des gesamten Cachespeichers führen würde. Es hat sich herausgestellt,
dass die verbesserte Lösung
darin besteht, einen Mechanismus an der Netzschichtbrücke bereitzustellen,
um eine ARP-Anforderung auszugeben, wenn ein IP-Paket an eine unbekannte
Adresse empfangen wird. Diese ARP-Anforderung für die unbekannte Quellenadresse
kann die IP-Quellenadresse in dem Wartedatagramm verwenden und wird
an alle Tore außer
dem Quellentor gesendet. Wenn die ARP-Antwort ankommt, kann die
Netzschichtbrücke den
Tabelleneintrag wie zuvor erzeugen und fortfahren. Um Implementierungsschwierigkeiten
zu vermeiden, wird diese ARP-Antwort an die Quellenadresse weitergeleitet
(obwohl diese nie angefordert wurde) – dies führt jedoch lediglich zu einem
Aktualisieren des ARP-Cachespeichers
an dem Quellenknoten, was nicht nachteilhaft ist. Das IP-Datagramm könnte entweder
in eine Warteschlange gestellt oder fallengelassen werden – Letzteres
erfordert mehr Brückenressourcen
(einen Pufferspeicher und einen Mechanismus zum Wiedergewinnen der
ein oder mehr in eine Warteschlange gestellten Pakete und zum Senden
derselben zu der Zieladresse, wenn die ARP-Tabelle aktualisiert
worden ist), aber obwohl die meisten Protokolle hoher Ebene mit
dem Fallenlassen eines IP-Pakets fertig würden, wäre dies im Allgemeinen nicht
erwünscht.
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In
der Praxis ist es erwünscht,
eine Netzschichtbrücke,
wie dieselbe im Vorhergehenden erörtert ist, bei einem komplexeren
Netz als einem einfachen Paar von Segmenten oder einer Sterntopologie zu
verwenden, wie es in den oben genannten Beispielen angezeigt ist.
Es wäre
z. B. durchaus möglich,
Knoten zu verbinden, die durch zwei Netzebenenbrücken getrennt sind. Dies ist
in 6 gezeigt. Zwei Netzschichtbrücken 61 und 62 verbinden 1394-LAN-Segmente 63 und 64 durch
ein 802.3-LAN-Segment 65. Eine Kommunikation zwischen einem
Knoten A (mit 66 bezeichnet) an dem LAN-Segment 63 und einem Knoten
B (mit 67 bezeichnet) an dem LAN-Segment 64 wird
folgendermaßen
hergestellt, wobei davon ausgegangen wird, dass Knoten A die IP-Adresse
von Knoten B kennt.
- 1. Knoten A sendet eine
1394-ARP-Anforderung für
die Datenverbindungsschichtadresse von Knoten B.
- 2. Die 1394-ARP-Anforderung wird durch die Netzschichtbrücke 61 empfangen.
Es liegt kein Eintrag für
Knoten B in der ARP-Tabelle der Netzschichtbrücke 61 vor, so dass
die Anforderung an alle anderen Tore, die mit der Netzschichtbrücke 61 verbunden
sind, weitergeleitet wird. Zur Übertragung
weiter zu dem LAN-Segment 65 wird die 1394-ARP-Anforderung
zu einer 802.3-ARP-Anforderung übersetzt
(wie es im Vorhergehenden erörtert
ist), mit Quellendatenverbindungsschichtdaten, die der Netzschichtbrücke 61 zugeordnet sind.
Die Netzschichtbrücke 61 aktualisiert
ihre ARP-Tabelle bezüglich
Knoten A.
- 3. Die 802.3-ARP-Anforderung wird durch die Netzschichtbrücke 62 nach
einer Übertragung über das
LAN-Segment 65 empfangen. Erneut liegt kein Eintrag für Knoten
B in der ARP-Tabelle der Netzschichtbrücke 62 vor, so dass
die Anforderung an alle anderen Tore, die mit der Netzschichtbrücke 62 verbunden
sind, weitergeleitet wird. Zur Übertragung
weiter zu dem LAN-Segment 64 wird die 802.3-ARP-Anforderung
zu einer 1394-ARP-Anforderung übersetzt,
mit Quellendatenverbindungsschichtdaten, die der Netzschichtbrücke 62 zugeordnet
sind. Die Netzschichtbrücke 62 aktualisiert
ihre ARP- Tabelle
bezüglich Knoten
A – die
Datenverbindungsschichtdaten in der Tabelle sind nicht diejenigen
von Knoten A, sondern vielmehr diejenigen, die für die Netzschichtbrücke 61 gelten.
- 4. Die 1394-ARP-Anforderung wird durch Knoten B empfangen. Knoten
B aktualisiert seinen ARP-Cachespeicher bezüglich Knoten A – die Datenverbindungsschichtdaten
in dem Cachespeicher sind natürlich
nicht diejenigen des Knotens A selbst, sondern diejenigen, die für die Netzschichtbrücke 62 geeignet
sind. Knoten B liefert dann eine 1394-ARP-Antwort.
- 5. Die 1394-ARP-Antwort wird durch die Netzschichtbrücke 62 empfangen,
die ihre ARP-Tabelle bezüglich
Knoten B aktualisiert. Die 1394-ARP-Antwort wird zu einer 802.3-ARP-Antwort übersetzt,
mit Quellendatenverbindungsschichtdaten, die der Netzschichtbrücke 62 zugeordnet
sind, und an die Netzschichtbrücke 61 gesendet
(gemäß den Daten
in der ARP-Tabelle der Netzschichtbrücke 62).
- 6. Die 802.3-ARP-Antwort wird durch die Netzschichtbrücke 61 empfangen,
die ihre ARP-Tabelle bezüglich
Knoten B aktualisiert – erneut
sind die Datenverbindungsschichtdaten in der Tabelle nicht diejenigen
des Knotens B selbst, sondern diejenigen, die für die Netzschichtbrücke 62 gelten.
Die 802.3-ARP-Antwort wird zu einer 1394-ARP-Antwort übersetzt,
mit den Datenverbindungsschichtdaten der Netzschichtbrücke 61, und
an Knoten A an dem LAN-Segment 63 gesendet.
- 7. Knoten A empfängt
die 1394-ARP-Antwort und aktualisiert seinen ARP-Cachespeicher mit
der Information, dass Knoten B durch die Datenverbindungsschichtadresse
der Netzschichtbrücke 61 erreicht
werden kann.
-
Es
ist dann möglich,
dass Knoten A IP-Pakete durch die Netzschichtbrücke 61 und 62 im
Wesentlichen so, wie es in vorangegangenen Beispielen beschrieben
ist, an Knoten B sendet.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
mit entfernten IP-Adressen durch einen Router oder eine ähnliche Netzkomponente
zu kommunizieren. Der anzuwendende Lösungsansatz hängt von
der Beschaffenheit des Routers ab. Falls der Router ARP voll unterstützt, ist
es möglich,
die Netzschichtbrücke
als einen Proxy für
den Router („Proxy-ARP") zu verwenden. Dies wird
unter Bezugnahme auf 6 erörtert, die einen Router 68 an
dem 802.3-LAN-Segment 65 zeigt. Falls Knoten A mit einer
IP-Adresse kommunizieren möchte,
auf die durch den Router zugegriffen werden kann, wäre eine
Anfangskommunikation folgendermaßen.
- 1.
Knoten A sendet eine 1394-ARP-Anforderung für die Datenverbindungsschichtadresse
des entfernten Knotens.
- 2. Die 1394-ARP-Anforderung wird durch die Netzschichtbrücke 61 empfangen.
Es liegt kein Eintrag für
den entfernten Knoten in der ARP-Tabelle der Netzschichtbrücke 61 vor,
so dass die Anforderung an alle anderen Tore, die mit der Netzschichtbrücke 61 verbunden
sind, weitergeleitet wird. Zur Übertragung
weiter zu dem LAN-Segment 65 wird die 1394-ARP-Anforderung
zu einer 802.3-ARP-Anforderung übersetzt (wie
es im Vorhergehenden erörtert
ist), mit Quellendatenverbindungsschichtdaten, die der Netzschichtbrücke 61 zugeordnet
sind. Bei Bedarf aktualisiert die Netzschichtbrücke 61 ihre ARP-Tabelle
bezüglich
Knoten A.
- 3. Die 802.3-ARP-Anforderung wird durch den Router 68 nach
einer Übertragung über das LAN-Segment 65 empfangen.
Durch eine Vorkonfiguration erkennt der Router, dass die Ziel-IP-Adresse
der ARP-Anforderung in einem anderen Netz ist, und dass derselbe
zuständig
dafür ist,
IP-Datagramme zu diesem anderen Netz weiterzuleiten. Der Router 68 aktualisiert
seinen ARP-Cachespeicher
(den derselbe als ein Knoten an dem LAN-Segment 65 aufweist) mit den
Netzschichtdaten von Knoten A und den Datenverbindungsschichtdaten
der Netzschichtbrücke 61 und sendet
eine ARP-Antwort auf die ARP-Anforderung.
- 4. Die ARP-Antwort wird durch die Netzschichtbrücke 61 empfangen
und zurück
zu Knoten A weitergeleitet. Die ARP-Tabelle der Netzschichtbrücke und
der ARP-Cachespeicher
von Knoten A werden dementsprechend aktualisiert.
-
Knoten
A kann dann IP-Pakete zur Übertragung
an den entfernten Knoten senden – diese werden durch die Netzschichtbrücke 61 zu
dem Router 68 geleitet, zur Weiterübertragung auf die normale Weise
für einen
Router.
-
Es
gibt aber auch Router, die kein Proxy-ARP unterstützen. Wenn
derartige Router verwendet werden, werden Knoten, die mit denselben verbunden
sind, mit der IP-Adresse des Routers konfiguriert. Der Prozess der
Abschnitte 1 und 2 im Vorhergehenden kann deshalb nicht funktionieren.
Es ist deshalb notwendig, dass die Netzschichtbrücke mit einer Voreinstellungsroute
zu dem Router auf im Wesentlichen die gleiche Weise konfiguriert
wird, wie es für
einen beliebigen IP-Knoten erforderlich ist, der einen derartigen
Router verwendet. Insbesondere müssen
in diesem Fall sowohl der Knoten als auch die Netzschichtbrücke mit
einer Kenntnis der Netzkomponente des lokalen LAN-Segments und der IP-Adresse eines Routers,
der an dem lokalen LAN-Segment angebracht ist (eine Voreinstellungsroute),
konfiguriert werden. Der Knoten prüft die Bestimmungs-IP-Adresse
für jedes
Ausgangspaket bezüglich
der Netzkomponente des lokalen LAN-Segments, um zu bestimmen, ob
der Bestimmungsort lokal (mit dem lokalen LAN-Segment verbunden)
oder entfernt (nur durch einen Router erreichbar) ist. Falls der
Bestim mungsort lokal ist, verwendet der Knoten ARP, um die MAC-Ebenenadresse des
Bestimmungsorts zu bestimmen, und leitet das Paket dorthin. Falls
der Bestimmungsort entfernt ist, verwendet der Knoten ARP, um die
MAC-Ebenenadresse des Routers zu bestimmen, und leitet das Paket
dorthin. Falls eine Netzschichtbrücke zwischen dem Knoten und
dem Router vorliegt, wird der ARP-Austausch zwischen dem Knoten
und dem Router durch die Netzschichtbrücke so modifiziert, dass die
MAC-Ebenenadresse, die zu dem Knoten zurückgesendet wird, diejenige
der Netzschichtbrücke
ist. Der Knoten leitet somit das IP-Paket für den entfernten Bestimmungsort
zu der Netzschichtbrücke.
Die Netzschichtbrücke
prüft nun
die Bestimmungs-IP-Adresse des Pakets bezüglich der Netzkomponente des
lokalen LAN-Segments und findet heraus, dass der Bestimmungsort
entfernt ist. Die Netzschichtbrücke
verwendet ARP, um die MAC-Ebenenadresse des Routers zu bestimmen,
und leitet das IP-Paket dorthin. Es ist klar, dass dieses Schema
verallgemeinert, dass der Knoten und der Router durch mehrere Netzschichtbrücken getrennt
sind.
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Eine
potentielle Quelle für
Schwierigkeiten bei Netzschichtbrücken ist die Erzeugung einer Schleife,
um die sich unnötiger
Verkehr, wie z. B. ARP-Anforderungen, die weg von dem tatsächlichen Ort
des Ziels geleitet wurden, endlos ausbreiten kann. Bei bestimmten
Protokollen kann eine derartige Zirkulation erhebliche Schwierigkeiten
hervorrufen, falls ein Knoten ein Paket mit seiner eigenen Netzschichtadresse
und einer anderen Datenverbindungsschichtadresse sieht. Die Möglichkeit
von mehreren Wegen zu jedem Host erzeugt ebenfalls Schwierigkeiten,
insbesondere eine Paketneuordnung. Dieses Problem ergibt sich auf
anderen Vernetzungsebenen, insbesondere bei transparenten Brücken auf
der Datenverbindungsebene. Ein Mechanismus zum Lösen dieses Problems auf der
Datenverbindungsebene ist für
802.3-LANs bekannt – dies
ist der Spanning-Tree-Algorithmus,
der z. B. in „Interconnections" von Radia Perlman,
1992, Addison-Wesley Publishing Company, Reading, Massachusetts,
auf den Seiten 54-73 erörtert
ist und bezüglich
802.3-LANs durch das IEEE-802.1-Komitee definiert ist. Der Spanning-Tree-Algorithmus
ermöglicht,
dass transparente Brücken
dynamisch einen schleifenfreien Teilsatz der Netztopologie (einen Baum)
entdecken, der trotzdem eine Verbindung zwischen zwei beliebigen
Knoten ermöglicht,
falls dies physisch möglich
ist (der Baum überspannt).
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Der
802.1-Spanning-Tree-Algorithmus kann auf der Netzschichtebene ohne
erhebliche Modifizierung ausgeführt
werden, um einen Spanning-Tree auf der Netzschichtebene zu definieren,
wodurch das Problem von Schleifen vermieden wird. Ein erwünschter
Lösungsansatz
besteht darin, den Spanning-Tree-Algorithmus zuerst auf der Datenverbindungsschichtebene
auszuführen
und dann getrennt auf der Netzschichtebene, wobei die Netzschichtbrücken die
Spanning-Tree-Pakete
ignorieren, die ausgebreitet werden, um die Spanning-Trees auf der
Datenverbindungsschichtebene herzustellen – jedes überbrückte 802.3-LAN ergibt somit
einen getrennten Spanning-Tree. Wenn der Prozess des Herstellens von
802.1-Spanning-Trees abgeschlossen ist, können die Netzebenenbrücken ihren
Spanning-Tree-Algorithmus starten und einen Netzschichtebenen-Spanning-Tree
herstellen. Dieser Algorithmus muss regelmäßig ausgeführt werden, um zu verhindern,
dass Schleifen nach Netztopologieveränderungen erscheinen – ein geeigneter
Lösungsansatz
besteht darin, den Datenverbindungsebenen-Spanning-Tree-Algorithmus
regelmäßig auszuführen und den
Netzebenen-Spanning-Tree-Algorithmus
auszuführen,
wenn irgendwelche Veränderungen
festgestellt werden.
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Wie
es für
einen Fachmann ersichtlich ist, können viele Modifizierungen
und Verbesserungen bei den Schemata, die im Vorhergehenden als Beispiele
beschrieben sind, vorgenommen werden, ohne von der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Eine Verbesserung, die verwendet werden kann,
besteht darin, jede Netzschichtbrücke mit ihrer eigenen IP-Adresse
auszustatten. Diese IP-Adresse ist nicht wesentlich für die Brücke, um
ihre Überbrückungsfunktion
durchzuführen,
wie es hier beschrieben ist – die
Bereitstellung einer IP-Adresse ermöglicht jedoch die Möglichkeit
einer Fernsteuerung und Konfiguration der Netzschichtbrücke von
anderswo in dem Netz (dies ist von bekannter Nützlichkeit für 802.1d-Brücken).
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Netzschichtbrücken, wie
dieselben hier beschrieben sind, ermöglichen die Verbindung von LAN-Segmenten
auf eine Weise, die für
Knoten in dem LAN transparent ist, selbst wenn LAN-Segmente unterschiedliche
Datenverbindungsschichttypen aufweisen. Dies ermöglicht die Erzeugung von vielseitigen
Datennetzen (wie z. B. ein LAN-Hauptnetz von 802.3 mit „Zweigen" von 1394 z. B. für einzelne Büros oder
Arbeitsbereiche – das
Gegenteil eines 1394-Hauptnetzes mit 802.3-Zweigen kann auch nützlich sein – z. B.
zum Betreiben von Peripheriegeräten
von einem Personalcomputer), die ein Hinzufügen und Entfernen von Knoten
ohne die Notwendigkeit irgendeiner manuellen Konfiguration oder
sogar einer erheblichen automatischen Neukonfiguration ermöglichen.
Diese Vielseitigkeit kann erreicht werden, weil die Lernfähigkeit
der Netzschichtbrücke
ermöglicht,
dass Verkehr ohne Neukonfiguration fließt.