DE876742C

DE876742C - Equipment for carrying out the process of gas generation for medical applications using a gas syringe

Info

Publication number: DE876742C
Application number: DESCH3062A
Authority: DE
Inventors: Georg Dr Boehm
Original assignee: JOSEF SCHOENE DR
Current assignee: JOSEF SCHOENE DR
Priority date: 1950-06-27
Filing date: 1950-06-27
Publication date: 1953-05-18

Description

Arbeitsgerätschaft zur Durchführung des Verfahrens der Gaserzeugung für medizinische Applikationen mittels Gasspritze Zusatz zum Patent 309697 Das Patent 809 697 hat zum Gegenstand ein Verfahren der Gaserzeugung für medizinische Applikationen mittels einer Gasspritze. Der große Fortschritt dieses Verfahrens liegt darin begründet, daß die Gaserzeugung unmittelbar in Verbindung mit der Gas spritze stattfindet. Hierdurch ist eine ganz exakte und genau zu kontrollierende Dosierbarkeit des Gases gewährleistet, völlig unabhängig von Zufähigkeiten und frei von Ungenauigkeiten, hervorgerufen durch unbeherrschte Möglichkeit des Zutritts der Luft, wie diese Mängel z. B. bei der Verwendung von Gasspritzen in Kauf genommen. werden mußten.Equipment for carrying out the gas generation process for medical applications using gas syringes Addition to patent 309697 The patent The object of 809 697 is a method for generating gas for medical applications by means of a gas syringe. The great progress made in this process is based on that the gas generation takes place directly in connection with the gas syringe. This enables the gas to be metered very precisely and precisely which can be precisely controlled guaranteed, completely independent of abilities and free of inaccuracies, caused by the uncontrolled possibility of air access, such as these deficiencies z. B. accepted when using gas syringes. had to be.

Im Patent Sog 697, das ferner auch die neue Gasspritze selbst als Mittel zur Durchführung des angegebenen Verfahrens zum Gegenstand hat, ist angeführt, in welch besonderer Art diese Gasspritze zu bedienen ist, um sie entsprechend der Erfindung des Hauptpatentes ihrer Aufgabe gemäß in einwandfreier Weise in Gebrauch zu nehmen. Die neue Spritze besteht nämlich, wie im Hauptpatent dargelegt ist, aus verschiedenen einzelnen Teilen, die stets griffbereit zur Hand sein müssen und die auch vor allem in bestimmter Stellung und bestimmter Reihenfolge nacheinander gehandhabt und zusammengesetzt werden -müssen, wobei es darauf ankommt, daß dies mögliohst rasch erfolgen kann. In the Sog 697 patent, which also includes the new gas syringe itself as a Means for carrying out the specified procedure is specified, In what special way this gas syringe is to be used in order to use it according to the Invention of the main patent in accordance with its task in perfect use gain weight. The new syringe consists, as is set out in the main patent, from various individual parts that must always be close at hand and the also handled one after the other in a certain position and in a certain order and must be put together, it being important that this is possible can be done quickly.

Die Erfindung bezweckt jetzt, diese Arbeit möglichst zu erleichtern, d. h. sie äußerst bequem und sicher ausführbar zu machen und hat zur Aufgabe die Schaffung einer diesem Ziel entsprechenden neuen Gerätschaft zur Durchführung des Verfahrens des Hauptpatentes und zur Bedienung der dafür benötigten Gasspritze. Diese Gerätschaft besteht erfindungsgemäß aus einem die Einzelteile des Spritzenhestecks gefachartiggeordnet aufnehmenden Behälterkasten, der zusätzlich mit einer z. B. aus einer mit Einsetzöffnungen ausgestatteten Platte od. dgl. bestehenden Montagehilfe versehen ist, in der die einzelnen Teile der Spritze, neben- bzw. hintereinanderstehend eingesetzt, griffbereit, vorzugsweise in vertikaler Stellung, so gehalten sind, wie es für diese Teile bedienungsmäßig zu ihrer Beschickung, zu ihrem Zusammenbau und zu ihrem gegenseitigen Wirksamwerden während der Gasentwicklung erforderlich ist. Vorteilhaft ist es dabei noch, wenn die genannte Montagehilfe, insbesondere für jedes für die Gaserzeugung benötigte nacheinander zusammeuzugebende Spritzenteil, einen eigenen Vertikalstand vorsieht, wobei die zuerst benötigten bzw. die Hauptbestandteile insbesondere in der vorderen Reihe stehend angeordnet sind. The invention now aims to facilitate this work as possible, d. H. to make it extremely convenient and safe to execute and has the task of Creation of a new device corresponding to this goal to carry out the Procedure of the main patent and to operate the required Gas syringe. According to the invention, this equipment consists of one of the individual parts the syringe hesteck compartment-like arranged receiving container box, the additional with a z. B. od from a plate equipped with insertion openings. Like. Existing Assembly aid is provided in which the individual parts of the syringe stand next to or behind one another inserted, ready to hand, preferably in a vertical position, held in such a way that as is the case for these parts in terms of their loading and assembly and necessary for their mutual effect during the evolution of gas is. It is also advantageous if the assembly aid mentioned, in particular for each syringe part to be added one after the other that is required for gas generation, provides its own vertical stand, with the components required first or the main components in particular are arranged standing in the front row.

Bei Verwendung einer Hilfseinrichtung der angegebenen Art hat der behandelnde Arzt nicht nur alle erforderlichen Einzelteile der Spritze geordnet sofort griffbereit vor sich, sondern er braucht sie beim Aufbau der Spritze bzw. der Bedienung ihres Generators nicht einmal selbst -zu halten und hat beide Hände frei, um alle notwendigen Griffe sicher am Montdgeglestell ausführen zu können. Er kann dann die Gasentwicklung sich selbst in der richtigen Stellung der zusammengesetzten Spritze überlassen und die fertige Spritze so auch im für den Gebrauch geeigneten Zeitpunkt greifbar in Vorbereitung halten, um währenddessen die Behandlung des Patienten entsprechend weiterführen zu können. Es ist auch zweckmäßig, die neue Montagehilfe in Mehrfachanordnung auszubilden, gleichzeitig brauchbar für mehrere Spritzen, sei es, daß der gleiche Patient nacheinander mehrere Einspritzungen in der vorliegenden Art benötigt oder aufeinanderfolgend Patienten in gleicher Weise zu behandeln sind. When using an auxiliary device of the specified type, the attending physician not only arranged all necessary individual parts of the syringe immediately at hand, he needs it when setting up the syringe or you don't even have to hold your own generator and have both hands free in order to be able to carry out all the necessary handles safely on the Montdgeglestell. He can then develop the gas himself in the correct position of the compound Leave the syringe and the finished syringe also in the one suitable for use Keep the time within reach in preparation for treating the patient in the meantime to be able to continue accordingly. It is also useful to use the new assembly aid to be designed in a multiple arrangement, usable for several syringes at the same time it that the same patient successively multiple injections in the present Type required or successive patients are to be treated in the same way.

Zur näheren Beschreibung der Erfindung und deren Einzelheiten wird im folgenden noch Bezug genommen. auf das nachfolgende, an Hand der Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel. Es zeigt Fig. 1 eine der Erfindung entsprechende. Arbeitsgerätschaft mit Behälterkasten zur Aufnahme der zurri Spritzenbesteck gehörenden Einzelteile in teilweise aufgeklappter Gebrauchsstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht dieses - Behälterkastens, Fig. 3 die zusammengehörenden Einzelteile des eine-komplette Spritze ergebenden Spritzenbestecks. For a more detailed description of the invention and its details referred to below. to the following, described on the basis of the drawing Embodiment. 1 shows a device corresponding to the invention. Work equipment With container box to hold the individual parts belonging to the zurri syringe set in the partially opened position of use, Fig. 2 is a side view of this - Container box, Fig. 3 the associated items of a complete syringe resulting syringe sets.

Die Gasspritze entsprechend dem Hauptpatent baut sich, wie dort schon angegeben, auf aus dem Spritzenzylinder I, dem Spritzenkolben 2 mit seinem den Gasgenerator darstellenden vorderen Teil 3. The gas syringe according to the main patent is built as it was there indicated, on from the syringe cylinder I, the syringe plunger 2 with its the gas generator Representative front part 3.

Außerdem ist nötig ein mit einem Durchlaßkanal 4 für den Generator versehener Abschluß stopfen 5 und ferner eine Verschlußkappe 6. für den Ansatzstutzen des Zylinders I.In addition, one with a passage 4 for the generator is necessary provided closure plug 5 and also a closure cap 6. for the extension piece of cylinder I.

Fig. 1 veranschaulicht den-die beschriebenen Teile etui artig aufnehmenden Behälterkasten. Er besteht aus- einem Unterteil 7 und einem darüber spülpbaren Deckel- 8, der, wie Fig. 2 zeigt, zweiteilig aufklappbar ist, und zwar längs der Kanten 9 und 10. Fig. 1 illustrates the case-like receiving the parts described Container box. It consists of - a lower part 7 and a cover that can be rinsed over it- 8, which, as FIG. 2 shows, can be opened in two parts, namely along the edges 9 and 10.

Im vorderen Teil des Kastens 7 befindet sich ein Montageblock I I, der Gefache für Infiltrationskanülen 12 sowie für die Verschlußklappen 6 und für Gastrocknungspatronen I3 besitzt. 14 ist ein Behälter für die zur Gaserzeugung benötigte Säure und I5 eine Tropfpipette. In der vorderen Reihe des Blocks II stehen ferner geordnet drei Spritzenkolben 2 und in der hinteren Reihe die dazugehörenden Spritzenzylinder I, und zwar so angeordnet, wie sie zum Aufbau der fertigen Spritze gebraucht werden (vgl. den in Fig. 1 links gezeigten Zusammenbau einer Spritze). Diese vertikalstehend gehaltenen Teile I und 2 bzw. 3 befinden sich normalerweise geordnet im Unterteil 7 des Behälterkastens. Zur Vorbereitung für den Gebrauch der Spritze werden diese Teile dann aus dem Bodenraum des Kastens 7 herausgenommen und in ihre Montagelöcher I6 im Block II aufgestellt. In the front part of the box 7 there is a mounting block I I, the compartment for infiltration cannulas 12 and for the closure flaps 6 and for Has gas drying cartridges I3. 14 is a container for the gas generation needed Acid and I5 a dropper. There are also in the front row of Block II arranged three syringe plungers 2 and in the back row the associated syringe cylinders I, arranged as they are needed to build the finished syringe (See the assembly of a syringe shown on the left in FIG. 1). This standing vertically Parts I and 2 or 3 held are usually in order in the lower part 7 of the container box. In preparation for the use of the syringe these Parts then taken out of the bottom space of the box 7 and into their mounting holes I6 set up in Block II.

Beim Zubereiten der Spritze wird zunächst, wie im Hauptpatent beschrieben ist, zwecks Erzeugung des Chiorgases die benötigte Chemikalie, z. B. als Tablette, und die Säure in der richtigen Menge in den Gasgeneratorraum 3 des Spritzenkolbens 2 eingegeben. Alsdann wird sofort der Stopfen 5 auf den Generator 3 aufgesteckt. Anschließend folgt sogleich das überschieben des Spritzenzylinders. I, und zwar so, daß sein Sechskantansatz 17 nach unten zeigt. When preparing the syringe, first, as described in the main patent is, for the purpose of generating the chlorine gas, the required chemical, e.g. B. as a tablet, and the correct amount of acid into the gas generator chamber 3 of the syringe plunger 2 entered. The plug 5 is then immediately placed on the generator 3. The syringe barrel is then pushed over immediately. I, namely so that its hexagon socket 17 points downwards.

Sobald die noch im Zylinderkopf enthaltene Luft durch das sich im Generator 3 entwickelnde Gas verdrängt ist, wird schließlich die Verschlußkappe 6 auf den Mund Is des Zylinders. 1 aufgesetzt. Dadurch kann das'im Generator 3 entstehende Gas den Zylinder I hochdrücken. Die an ihm befindliche Skala 19 gibt dann in der Folge sofort die mit definiertem Druck in der Spritze vorhandene Gasmenge an, welche somit griffbereit zum Gebrauch der Spritze zur Verfügung steht. Für den Einsatz der Spritze wird die Kappe 6 abgenommen und rasch eine für den jeweiligen Fall passende z. B. als Platinröhrchen ausgebildete Gas.infiltrationskanüle 12 mit einem über den Mund 18 gestülpten Anschluß schlauch od. dgl. 20 angeschlossen, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Gastrocknungspatrone 13. Der Schaft der Kanüle 12 kann dabei am Ende eine Doppelolive 21 tragen, die eine gutdichtende Verbindung, einerseits mit dem Schlauch 20 und andererseits mit dem Kanülenröhrchen 12, erreichen läßt. Erst nachdem dies geschehen ist, wird zweckmäßig die komplette Spritze aus dem Montageblock herausgenommen. Nach Gebrauch der Spritze wird sie wieder in ihre Teile zerlegt, gereinigt und kann dann mit diesen Teilen in den Montageblock zurückgestellt oder in den Bodenraum eingelegt werden. Sind alle höher stehenden Spritzenteile aus diesem Block I I herausgenommen und ebenfalls in den Kasten hineingegeben, so kann der Deckel 8 mit seinen beiden Klappteilen 8' wieder geschlossen werden. Die ganze Gerätschaft befindet sich dann geordnet und staubsicher in einem abgeschlossenen Behälterkasten, der, wie beschrieben, zugleich durch Anordnung des gegebenenfalls herausnehmbaren Blockeinsatzes II als Montagehilfsmittel nutzbar gemacht ist. As soon as the air still contained in the cylinder head has passed through the Generator 3 evolving gas is displaced, finally the sealing cap 6 on the mouth Is of the cylinder. 1 put on. This can result in the generator 3 Press the gas cylinder I up. The scale 19 located on it then gives in the Immediately follow the amount of gas present in the syringe at a defined pressure, which thus ready to hand for use of the syringe. For use The cap 6 is removed from the syringe and quickly a suitable one for the respective case z. B. formed as a platinum tube Gas.infiltrationskanüle 12 with an over the mouth 18 everted connection hose od. Like. 20 connected, if necessary with the interposition of a gas drying cartridge 13. The shaft of the cannula 12 can carry a double olive 21 at the end, which creates a tightly sealed connection, on the one hand with the hose 20 and on the other hand with the cannula tube 12 leaves. Only after this has happened is it advisable to remove the entire syringe removed from the mounting block. After using the syringe, put it back in yours Parts dismantled, cleaned and then put back in the assembly block with these parts or placed in the floor space. Are all parts of the syringe standing higher up taken out of this block I I and also put in the box, so the lid 8 with its two hinged parts 8 'can be closed again. the All equipment is then organized and dust-proof in a locked one Container box, which, as described, at the same time by arrangement of the possibly removable Block insert II is made usable as an assembly aid.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Equipment for carrying out the process gas generation for medical applications using gas syringes according to patent Sog6g7, characterized in that the individual parts of the syringe set are compartmentalized orderly receiving container box (7) additionally with a z. B. from a with Insertion openings equipped plate or the like. Existing assembly aid (11) is provided in which the individual parts of the syringe are placed next to one another or one behind the other within easy reach, preferably in a vertical position, as it is for this Parts operable for their loading, for their assembly and for their mutual Effective during the gas evolution is required.

2. Working equipment according to claim I, characterized in that the assembly aid, in particular for each one required for gas generation, one after the other syringe part to be brought together, provides its own vertical stand (I6), with the parts needed first, especially in the front row, arranged are.

3. Working equipment according to claim I and 2, characterized in that that the assembly aid (I6) is designed in multiple arrangements, usable at the same time for multiple syringes.

4. Working equipment according to claim 1 and following, characterized in that that their container box (7) is provided with a double hinged lid (8, 8 '), the to open in two parts to be operated one after the other and one of them first operated folding part (8 ') only serving as an assembly aid, expediently removable Working block (II) exposed.