Ursela Monn

Ursela Monn ist eine Kosmopolitin mit Schweizer Pass, die 1950 als Tochter eines Schweizers und einer Irin in West-Berlin geboren wurde. Hier wuchs sie auf und nach ihrer Schulzeit besuchte sie das Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Bis 1977 war sie meistens auf den deutschen Theaterbühnen zuhause, behielt aber den Berliner Slang und den dazugehörigen typischen Kiekser, den sie in ihren Berliner Auftritten einsetzen konnte. Es folgten erste Fernsehauftritte, aber erst 1977 sollte ihr der Durchbruch gelingen als sie in der Hans-Fallada-Verfilmung „Ein Mann will nach oben“ unter der Regie von Herbert Ballmann die Rolle der Berliner Göre Rieke spielte. Seitdem ist sie vom Fernsehbildschirm nicht mehr wegzudenken. Ob „Das Traumschiff“, „Tatort“, „In aller Freundschaft“, als Charlotte Baumgart, die Mutter der „Tierärztin Dr. Mertens“ oder „Praxis Bülowbogen“ an der Seite von Günter Pfitzmann,  „Berliner Weiße mit Schuss“ sowie „Türkisch für Anfänger“ – Ursela Monn spielt sich stets in die Herzen der Zuschauer. 2007 in Nebenrollen. Aber sie kann noch mehr: Ihre Stimme ist auf Schallplatten verewigt und sie hat immer wieder bei Hörspielen mitgewirkt.

Im Kino fühlt sich die Schauspielerin ebenfalls Zuhause. Ihre allererste Rolle hatte sie 1970 in „Dornwittchen und Schneeröschen“. Neben Manfred Krug (Lubitsch Preisträger 1990) und Ernst Hannawald erlebte man sie 1978 in dem Jugenddrama „Die Faust in der Tasche“. Sieben Jahre später nahm Ursela Monn den Ernst Lubitsch-Preis für ihr komödiantisches Spiel in ihrer Rolle als Ulla Haferkorn in „Einmal Ku’damm und zurück“ entgegen. Ein Jahr später folgte der von Dieter Pöttel inszenierte Kinofilm „Geld oder Leber!“ mit den Co-Stars Mike Krüger und Falco (†40). 2006 spielte sie unter der Regie von Anno Saul in der Komödie „Wo ist Fred?“, für die Jürgen Vogel 2007 den Ernst-Lubitsch-Preis bekam. Einem jungen Publikum wurde sie als Nachbarin Elke Dahling in allen drei Teilen von „Rico & Oscar“ (2014-2016) nach der Kinderbuchreihe von Andreas Steinhöfel bekannt.