Als TOM NAUMANN und MAT SINNER bei der JUDAS-PRIEST-Coverband JUST PRIEST aushalfen, kam ihnen die Idee eine Band zu gründen, die PRIEST-Metal spielen sollte. 1997 gründete sie gemeinsam mit Frontmann RALF SCHEEPERS dann die Band PRIMAL FEAR, der Rest ist Geschichte....
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Als TOM NAUMANN und MAT SINNER bei der JUDAS-PRIEST-Coverband JUST PRIEST aushalfen, kam ihnen die Idee eine Band zu gründen, die PRIEST-Metal spielen sollte.
1997 gründete sie gemeinsam mit Frontmann RALF SCHEEPERS dann die Band PRIMAL FEAR, der Rest ist Geschichte. Sie schickten die Demoaufnahmen bei JVC ein, bekamen sofort einen Plattenvertrag und stiegen mit ihrem Debütalbum im darauffolgenden Jahr auf Platz 48 in die deutschen Charts ein.
Die 90er waren ein bitterböses Jahrzehnt für den Heavy Metal, Ende dieses Jahrzehntes war die Zeit reif, um wieder durchzustarten, die Metalheads "gierten" fast schon nach neuem material, PRIMAL FEAR bedienten diese Gelüste - und wurden belohnt!
Ich glaube, dass fast jede Metal-Band angibt, in irgendeiner Form von JUDAS PRIEST beeinflusst worden zu sein, bei PRIMAL FEAR musste man nur mal kurz hinhören, dann wusste man auch so Bescheid. Das lag in erster Linie an RALF SCHEEPERS, der sich stimmlich doch sehr nah am "Original" bewegt. Aber auch musikalisch kann man das sehr gut hören, die kraftvollen, metallischen Gitarren und die rasanten Melodien mit ihren Ohrwurmrefrains sprechen da eine deutliche Sprache.
Aus dem selbstbetitelten Debütalbum haben mir vor allem der rasante Opener "Chainbreaker", "Nine Lives", die mitreißende Midtempo-Nummer "Battalions of Hate", "Promised Land" und "Silver & Gold" wegen seinem eingängigen Refrain, gefallen.
Wenn PRIMAL FEAR richtig Gas geben, dann sind sie für meinen Geschmack am besten, das rumst und scheppert brutal, mit RALF SCHEEPERS hat man aber auch einen Frontmann, der diese Nummern problemlos singen kann.
Das dieses Album aus den 90ern stammt, kann man sehr schön an "Formula One" und "Speedking" festmachen, bei dieser Nummer ist der Spirit dieses Jahrzehntes deutlich zu hören. Da gibt es leichte Grunge- und Nu-Metal-Elemente zu hören, das ist überhaupt nicht mein Ding. Diese Songs wirken auf mich hektisch und "unrund" - kann ich nicht hören! Ansonsten ist das Album aber richtig gut, die überwiegende Mehrheit der Songs sind richtige Metal-Kracher und machen großen Spaß.
Mein Fazit: PRIMAL FEAR legten mit ihrem Debütalbum einen vielversprechenden Longplayer hin, bei dem zwar nicht alles Gold ist was glänzt, aber Freunde von gutem "PRIEST-Metal" doch vergnüglich mit der Zunge schnalzen lassen hat.
Wenn man nicht wüsste, dass es sich um PRIMAL FEAR handelt, man könnte manchmal tatsächlich denken JUDAS PRIEST zu hören - finde ich!
