Fichtenkreuzschnabel
Loxia curvirostra
Familie:
Finken
sporadischer Zugvogel
Merkmale
Männchen rot, Weibchen verwaschenes, gelblichgrün. Überkreuzter Schnabel. Lockruf: "kipp...kipp". Meist hoch in Fichtenwipfeln.

Lebensraum
Nadelwälder, vor allem mit Fichten und Lärchen. Im Gebirge bis 3000 Meter. Brutgebiet der Vögel von Jahr zu Jahr an anderen Orten, ebenso die Versammlungen der geselligen Vögel außerhalb der Brutzeit. Die unregelmäßigen Wanderungen führen stets dahin, wo gerade reichlich Fichten- und Lärchensamen reif geworden sind.

Fortpflanzung
Bruten zu allen Jahreszeiten möglich, Hauptbrutzeit aber im März, seltener im Februar, April und Mai. In Lärchenwäldern, deren Samen im Herbst reifen, kann es auch zu Zweitbruten im August und September kommen. Winterbruten gibt es nur in Fichtenwäldern.
Während der 14- bis 16tägigen Brutzeit füttert das Männchen sein Weibchen auf den Eiern. Die Jungen verlassen mit 14 Tagen das Nest, aber sie werden noch so lange gefüttert, bis ihr Schnabel hart genug ist, um die Fichtenzapfen aufbrechen zu können.

Nahrung
Ausschließlich Samen von Fichten, Kiefern und Lärchen. Die Vögel klettern wie Papageien mit Schnabel und Füßen an den Zapfen, hebeln die Schuppen mit ihrem Spezialschnabel auf und klauben mit der Zunge den Samen heraus. Sie sind aber nicht kräftig genug, um einen fest geschlossenen Kiefernzapfen zu öffnen. Der nordische Kiefernkreuzschnabel ( L. pytyopsittacus ) verfügt über noch stärkere Beißwerkzeuge. Der hochnordische Bindenkreuzschnabel ( L. leucoptera ) dringt wie die vorige Art bisweilen invasionsartig nach Süden vor.

©2000-2014 by Otto and Mechtild Reuber
Frameview-1 ( alphabetisch ) / Frameview-2 ( Familien ) / Frameview-3 ( Vorkommen ) / Gebietsinfo: Runde / Home
Register/Sitemap: Fichtenkreuzschnabel - Vögel auf Runde