Rotdrossel
Turdus iliacus
Familie:
Fliegenschnäpperartige
regelmäßiger Zugvogel ( z )
sporadischer Brutnachweis ( b )
Merkmale
Die Rotdrossel ist mit 21 cm Länge um 2 cm kleiner als die ähnlich gefärbte Singdrossel. Von ihr unterscheidet sie sich vor allem durch die rostroten Flanken und den hellen Überaugenstreif.

Lebensraum
Sie brütet in den lichten und dennoch urigen Fichten- und Birkenwäldern des Nordens und ist dort zum Teil auch ein Vogel der Parks und Gärten geworden.

Fortpflanzung
In den nahrungs- und vogelarmen nordischen Wäldern ist der weittragende jauchzende Gesang des Männchen einer der auffälligsten Vogellaute. Die Paare besetzen sehr große Reviere. Das Nest findet sich niedrig im Gebüsch und wird nach Drosselart zu einem festen, halbkugeligen Napf gestaltet. Die Vögel reagieren in Nestnähe gegen Störungen sehr empfindlich.

Nahrung
Würmer, Insekten, Beeren.

Allgemeines
Die Rotdrosseln überwintern im Mittelmeerraum. In dunklen Oktober- und Novembernächten hört man oft den Kontakthalteruf der wandernden Scharen, ein leises "zieh". Tagsüber rasten die Durchzieher unter starenartigem Schwatzen in den Kronen von Feldgehölzen und fliegen von da zur Erde, um auf Wiesen und Brachäckern ihre Nahrung zu suchen. Von Mitte März bis Mitte April ziehen sie rasch und unauffällig in ihre um diese Zeit noch weitgehend verschneite Brutheimat zurück. Einzelne Trupps überwintern auch in West- und Mitteleuropa, und selbst von Brutversuchen südlich der Nord- und Ostsee wird berichtet. Der kurze nordische Sommer erlaubt den Vögeln nur eine Brut. Die Drosseln sind eine Unterfamilie in der Familie der Fliegenschnäpperartigen. Zur Unterfamilie der Drosseln zählt man etwa 300 Arten, darunter auch die Rotschwänzchen, die Nachtigall und die Schmätzer.

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