Merkmale
Eine mittelgroße Gans - Länge um
63 cm, Spannweite um
140 cm -, die von Ferne oberseits schwarz und unterseits
weiß wirkt. Bei den Jungvögeln sind in ihrem ersten Winter die weißen Kopfteile von einzelnen schwarzen und braunen Federchen durchsetzt.
Obwohl gesellig, mischen sich Nonnengänse nicht unter andere Wildgänse. Ihre Stimmlaute klingen von fern wie Hundegebell.
Lebensraum
Brütet nur auf Inseln, wo feuchte Senken mit frischem Grün oder begrünte Flußauen zwischen steilen Geröllhalden liegen.
Außerhalb der Brutzeit ausschließlich an Küsten. Sie überwintert vor allem in Meeresbuchten von Irland und Schottland,
auch an der mitteleuropäischen Nordseeküste und im holländischen Friesland. Die Nonnengänse halten sich im Watt auf.
Fortpflanzung
Nonnengänse brüten möglichst im Fels oder Geröll. Im Laufe der Brutzeit wächst ein Kotwall rund um das Nest, an dem man es von anderen Gänsenestern
leicht unterscheiden kann. Meist wird der Brutplatz alljährlich wieder benutzt, dann sprießt dank der Düngung rundum ein grüner Pflanzenring.
Im übrigen liegen die Nester offen; deckt die Gans ihre Eier mit Dunen zu, so erscheint das Nest von fern als graue Halbkugel. Brutzeit Ende Juni und Juli,
3 bis 6 etwa 70 mm lange Eier, Brutdauer 24 bis 25 Tage. Die meisten Jungen wagen
den Sprung in die Tiefe, einzelne werden von den Eltern im Schnabel oder auf dem Rücken getragen.