Die zwei wichtigsten Knoten zum Forellenfischen mit Anleitung

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Zum Forellenfischen brauch man eigentlich nur zwei Knoten, mit diesen kommt man in den allermeisten Fällen gut klar, der Schlaufenknoten und den verbesserten Clinch Knoten. Mit diesen zwei Knoten kannst du praktisch alles knoten was nötig ist zum Forellenfischen. Nur für Stopperknoten und Spulenknoten brauchst du andere Knoten. Der Schlaufenkoten eignet sich praktisch für alles, egal ob Köder anknoten, Seitenarme oder Schlaufen machen. Die Knoten sind einfach zu lernen und können nach ein/zwei Mal üben auch ohne Vorlage gemacht werden. Knoten sollte man grundsätzlich beim Knoten immer befeuchten (z.B. mit dem Mund). Die Reibung reduziert sich so und der Knoten ist stabiler. 

links verbesserter Clinch Knoten, rechts Schlaufenknoten

Schlaufenknoten

Der Schlaufenknoten wird auch Chirurgenknoten oder Chirurgenschlaufe genannt. Die Tragkraft ist mit 70-80% solide und reicht für die meisten Anwendungen. Der Knoten eignet sich gut, wenn man etwas mehr Schur zum Knoten und auch abschneiden hat. Bei sehr kurzen schnüren, wenn man zum Beispiel einen Seitenspringer ersetzt, ist der Knoten eher unpraktisch. Grundsätzlich macht man bei dem Knoten zwei Umwicklungen. 

Je dünner die Schnur, desto mehr Schlaufen sollte man machen. Bei Schnüren unter 0.25mm sind drei Schlaufen ausreichend bei sehr dünnen geflochtenen Schnüren muss man bis zu sieben Schlaufen machen, damit der Knoten wirklich hält. Bei diesem Knoten kann man ausserdem die Schlaufengrösse variieren. So kann man Fliegen beispielsweise mit einer Schlaufe anknoten, so dass diese im Wasser besser spielen können.

Ausgangssituation
Erste Schlaufe
zweite Schlaufe, je dünner die Schnur desto mehr Schlaufen
Mit einem Finger oder einem Stab kann man die den Knoten verschieben
Fertiger Schlaufenknoten mit Schlaufe

Verbesserter Clinch Knoten

Der verbesserte Clinch Knoten wird auch verbesserter halber Blutknoten, Fass-Knoten, Verbesserter Klammerknoten, verbesserter Wedge-Knoten, Improved-Clinch-Knot oder Pandre Knot genannt. Der Knoten kann für alles Mögliche verwenden, was man an der Schnur festknoten möchte, Karabiner, Wirbel, Fliegen, oder Spinnköder. Im Gegensatz zum Schalufenknoten bekommt man jedoch keine Schlaufe sondern der Knoten Sitzt direkt am angeknoteten Objekt. Der Knoten funktioniert auch, wenn man nur wenig Schnur hat.

Die Tragkraft liegt bei monofiler Schnur bei etwa 80-85% also etwa höher als bei beim Schlaufenknoten. Bei geflochtener Schnur ist die Tragkraft etwas geringer, bei etwa 70%. Normalerweise wird der Knoten mit vier bis fünf Umdrehungen/Umwicklungen gemacht. Bei dünneren Schnüren sollte man aber einige Drehungen mehr machen. Auch der verbesserte Clinch Knoten ist einfach zu lernen, bei dünner Schnur und mit kalten Fingern jedoch eher etwas mühsam.

Ausgangsituation
die Schnur wird 4 bis 5 Mal verdreht
Das Ende Durch die untere Schlaufe führen
Das ende durch die Grosse Schlafe führen
Festziehen und der Knoten ist fertig

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