Herzhorn (niederdeutsch: Hartshoorn) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Gehlensiel, Moorhufen, Obendeich, Reichenreihe, Splethendamm, Mühlendeich und Mittelfeld liegen im Gemeindegebiet.[2]

Wappen Deutschlandkarte
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Herzhorn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Herzhorn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 47′ N, 9° 29′ OKoordinaten: 53° 47′ N, 9° 29′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Horst-Herzhorn
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 12,43 km2
Einwohner: 1143 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25379
Vorwahlen: 04124, 04128
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 037
Adresse der Amtsverwaltung: Elmshorner Straße 27
25358 Horst
Website: www.amt-horst-herzhorn.de
Bürgermeister: Wolfgang Glißmann (KWV)
Lage der Gemeinde Herzhorn im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte
BW

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde erstmals 1352 erwähnt. Er bestand aus Gebäuden, die auf Warften an der Elbe standen und die um 1400 bei einem Elbehochwasser zerstört wurden. Bis zur Eindeichung des ganzen Gebiets 1615 wurde der Ort immer wieder durch Hochwasser zerstört – und wenige Jahre nach dem Deichbau durch den Dreißigjährigen Krieg.
Auf der zentral gelegenen Kirchwarft steht als viertes Kirchengebäude nach 1520 die St.-Annen-Kirche von 1954 (unter Denkmalschutz seit 2007).[3]

Abtretungen Bearbeiten

Am 1. Januar 1974 wurde ein Teilgebiet mit damals mehr als 200 Einwohnern an die Stadt Glückstadt abgetreten.[4]

Politik Bearbeiten

Gemeindevertretung Bearbeiten

Wahlbeteiligung: 60,5 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
40,2 %
59,8 %
KWVb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Kommunale Wählervereinigung Herzhorn

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Kommunale Wählervereinigung Herzhorn sieben Sitze und die SPD erhielt vier Sitze.

Wirtschaft Bearbeiten

Herzhorn liegt in der fruchtbaren Marsch und ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt, wobei die Rinderhaltung prägend ist.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Verkehr Bearbeiten

Der Haltepunkt Herzhorn liegt an der Marschbahn und wird durch die RB 61 bedient.

Siehe auch Bearbeiten

Bilder Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Herzhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 270 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
  3. Optisch nicht zu verwechseln mit dem Spritzenhaus (mit Schlauchturm), Am Deich/Grillchaussee.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186.
  5. wahlen-sh.de