Erkennen
Die ca. 1 cm großen Schwebfliegen zählen zu den Hautflüglern. Sie haben nur zwei Flügel, Wespen und Bienen dagegen vier. Schwebfliegen besitzen keinen Giftstachel. Wegen ihrer schwarz-gelben Färbung werden Schwebfliegen aber häufig mit Wespen verwechselt. Auch von den Fressfeinden der Schwebfliegen – den Vögeln. Vögel kennen die Warnfarben der Wespe genau, sie meiden den Stachel. Daher sind – zumindest teilweise – auch Insekten vor Räubern geschützt, die sich das Aussehen der Wespe zu eigen gemacht haben. Diese Vorgehensweise wird auch als „Mimikry“ bezeichnet. Schwebfliegen verdanken den Namen ihrer Fähigkeit, auf der Stelle zu fliegen. Sie „stehen“ in der Luft. Fühlen sie sich gestört, „schweben“ sie blitzschnell zur Seite.
Lebensweise
Schwebfliegen haben unterschiedliche Überwinterungsstrategien entwickelt. Manche Arten überwintern als Larven, andere als erwachsene Tiere. Über das Larvenstadium ist leider noch relativ wenig bekannt. Sie leben entweder räuberisch, als Pflanzenfresser oder Fäulnisfresser in den unterschiedlichsten Lebensräumen, selbst in Kleingewässern. Als Blütenbesucher ernähren sich die erwachsenen Tiere von Nektar und Pollen. Schwebfliegen sind zwar nicht auf bestimmte Pflanzen spezialisiert, aufgrund ihres kurzen Rüssels bevorzugen sie aber flache Blüten, wie sie vorwiegend bei Doldenblütlern (Giersch), Korbblütlern (Aster) und Hahnenfußgewächsen vorkommen.
Bedeutung für uns Menschen
Viele Larven leben räuberisch von Blattläusen, andere zersetzen verrottendes Holz. Sie stellen also ein wichtiges Glied in der Nahrungskette bzw. im Nährstoffkreislauf dar. Manche Arten werden auch gezielt zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Gefahr für uns Menschen
Da sie keine Giftstachel besitzen, stellen sie keine Gefahr für uns dar. Auch bei Tisch werden sie nicht lästig, da sie nicht an unserem Essen interessiert sind.
Hilfe durch uns Menschen
Doldengewächse wie Wilde Möhre oder Pastinak, aber auch viele andere Nahrungspflanzen, haben als „Unkräuter“ einen schlechten Ruf. Wenn Sie einige davon bei der Gartenarbeit nicht entfernen, bleiben diese Schwebfliegen als Nahrungsquelle erhalten.