tam.tam Das Stadtmagazin für Erfurt & Region, Ausgabe 31, Januar 2019

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Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

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AUSGABE

tam tam Januar 2019

Anzeige

Das Stadtmagazin Für Erfurt und Region Rekordjäger

RHONDA im Gespräch

Die Geschichte des Rennfahrers und Nazi-Idols Bernd Rosemeyer

Neues Album, neue Wahlheimat: Interview mit Milo Milone

DER ZAUBERER VON OZ Märchenoper von Pierangelo Valtinoni

Premiere: 8. Februar 2019, Großes Haus Familien-Workshop für Kinder ab 8 Jahren mit erwachsenem ­Begleiter — »Zusammen in die grüne ­Smaragdenstadt«: 9. Februar 2019

Foto: Marcel Krummrich

Karten: 0361 2233155 www.theater-erfurt.de


Großes Blaues, 2010, Glas, Privatsammlung Brasilien © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

Schau in die Ferne, 2018, Acryl/Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

1.12. 2018 – 7. 4.2019

MALEREI ZEICHNUNGEN GLASSKULPTUREN

Kopf, 2011, Glas, Kunstsammlung Jena © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

GERD SONNTAG

Winken und Warten Ein Welt-Bild aus Glas und Licht

KUNSTSAMMLUNG JENA www.kunstsammlung-jena.de · Markt 7 · Di, Mi, Fr 10 -17 Uhr · Do 15-22 Uhr · Sa, So 11-18 Uhr

Carlo Naya,Venedig, um 1865

Giorgio Sommer, Makkaroni-Esser, um 1870

8.12. 2018 – 14.4.2019

VENEDIG FLORENZ NEAPEL – 1877 Eine Reise nach Italien KUNSTSAMMLUNG. Städtische Museen Jena. JenaKultur

Wilhelm von Gloeden, Taormina, 1898

FOTOGRAFIE


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Willkommen

| vorwort |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser,

begleiten. Dazu nehmen wir mal ein Zitat von Theodor Fontane, dessen 200. Geburtstag wir 2019 feiern: »Das neue Jahr steht mit seinen Forderungen vor uns; und gehen wir auch gebeugt hinein, so gehen wir doch auch nicht ganz mit leeren Händen unseren Weg.« Dass das neue Jahr wieder etliche Höhepunkten bereithält, sieht man bereits in diesem Magazin. Ob Theater oder Konzerte, ob Ausstellungen, Lesungen oder neue Locations wie das wiedererwachte Hotel »Elephant« in Weimar — alles lockt zum Besuch. Ebenso der egapark in Erfurt, die zu erwartenden 21. Kinderbuchtage oder Neues in Sachen Kabarett. Lachen ist wichtig, auch im neuen Jahr! Somit kommt noch ein Zitat: »Lachen ist eine körperliche Übung, von größtem Wert für die Gesundheit!« Stammt von Aristoteles, griechischer Philosoph, 384 — 322 v.Chr.

Prosit Neujahr! Gesundes Neues! Alles Gute im neuen Jahr! — solche und ähnliche Wünsche werden uns dieser Tagen allerorts ereilen. Gefolgt von Vorhaben und Versprechungen. Na, welche haben Sie sich fürs neue Jahr auserkoren? Aufhören mit dem Rauchen? Mehr Sport treiben? Gesünder leben? Alles ganz einfach zu realisieren! Man muss nur ein wenig konsequent sein. Na gut, manche/r ist schon gescheitert an seinen guten Vorsätzen. Oder um es mit unserem Thüringer Allroundkünstler Johann Wolfgang von Goethe zu sagen: »Gut ist der Vorsatz, Also: Lachen Sie viel in diesem neuen Jahr! Wir wünschen Ihnen dazu ein unterhaltsaaber die Erfüllung ist schwer!« Vielleicht nehmen Sie sich etwas vor, was mes Jahr 2019 … einfach zu erfüllen ist? Jeden Tag mit einem Ihr Stadtmagazin tam.tam Lächeln zu beginnen! Wir werden Sie da gern | inhalt |

4 Milo Milone von RHONDA im Gespräch

4

Poets Of Migration im Franz Mehlhose

5

Tipps vom Kulturlotsen

5

3 Jahre »Mehr Liebe zu Vinyl«

5

6.000 Jahre Frisurengeschichte

22 Das malerische Universum der Ida Kerkovius

20

»Woche der Demokratie« am DNT Weimar

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6

Mit dem TukTuk durchs Land der Elefanten

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21. Erfurter Kinderbuchtage

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Literaturtipps 23

Erinnerungen an einen Freund und Meister

Ein Gespräch mit Carolin Kebekus

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8

Filme im Januar

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»Enkeltrick und Lebensglück« im DasDie

9

Neue Tonträger

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Mein liebstes Ding — Die Heimat

10

Höchstleistungen beim Jazz

26

Unnützes Wissen

11

Kolumne Dominique Wand

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Wir fragen, Ihr antwortet

42

Ausflugstipp: Der Nordstrand im Winter 12 Bernd Rosemeyer — Rennfahrerlegende und Naziidol

14

Interview mit Eric Mayer

16

Geliebter Sehnsuchtsort

18

»Russian Roulette« mit Russen gehört

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Kalender Kulturkalender Januar 2019

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September Januar 2019 2012 ta m verlost fü .ta m im Muse r RHONDA u 1 ¹ 2 Fre mskeller Zusendu n ika rten . g 15.01.2019 en bitte bis zu m p leserpost er E-Ma il a n: @ stadtmag ta m-ta mazin.de D

| konzert |

ie Gewinne benachric r werden schrift lich htigt. is t ausges Der Rechtsweg chlossen.

RHONDA Foto: Joachim Zunke

Erfrischender Soul mit einer Menge Groove

mit ihrer wilden Mischung aus tiefem Soul, Garage und Rock mittlerweile schon seit guten sechs Jahren. Am 18. Januar kommen sie im Rahmen ihrer Tour zum neuen Album auch im Museumskeller Erfurt vorbei. Wir sprachen mit Sängerin Milo Milone über das neue Album und ihr Leben in Los Angeles. RHONDA begeistern die Musiklandschaft

Mitte Januar erscheint mit »You could be home now« das mittlerweile dritte Album von RHONDA. Was hat sich im Gegensatz zu den Vorgängeralben verändert? Milo Milone: Das Album ist sehr vielseitig geworden und die Songs gehen vielleicht noch mehr in unterschiedliche Richtungen als vorher. Unsere Geschmäcker sind breit gefächert und daher hatten wir auch Lust, neue Sachen zu probieren und nicht nur ein Genre zu bedienen — wobei wir das ja noch nie wirklich gemacht haben. Von durchaus harten Gitarren bis hin zu amerikanischen Südstaaten-Sounds sind auf dem neuen Album viele Einflüsse vertreten. Aber keine Sorge: all diejenigen, welche die ersten beiden Alben gut fanden, werden auch diesmal wieder bestens bedient.

Hamburg nach Los Angeles verlagert, der Rest von RHONDA ist jedoch in Deutschland geblieben. Wie stemmt man das als Band, wenn ein Ozean und ein ganzer Kontinent zwischen einem liegen? Milone: Ach, das geht schon, die moderne Technik macht es möglich. Wenn ich morgens aufstehe, muss ich mich manchmal zunächst durch alle neue Ideen und Soundfiles arbeiten, welche die Jungs mir tagsüber aus Deutschland geschickt haben. Ich hänge hier ja neun Stunden hinterher. Dadurch dauert die Entstehung neuer Songs vielleicht ein bisschen länger, aber der Austausch ist trotzdem nach wie vor ganz eng. Es ist gar nicht so schwer, wie man es sich vielleicht vorstellt.

Wie verhält es sich denn mit der Musikszene in Los Angeles? Ein riesiger Pool an Kreativität, so wie man es vermutet? Milone: Die Szene hier ist unglaublich und immens groß. Es gibt in L.A. so viele talentierte Musiker, dass es fast schon unheimlich ist. Die müssen hart arbeiten, um über die Runden zu kommen — allein schon wegen der Menge an Künstlern aus sämtlichen Genres. Da heißt es meist Alles oder Nichts und leider landen deswegen auch einige am Ende auf der Straße. Aber die harte Arbeit und die Kreativität hier in L.A. sind schon sehr inspirierend.

Ein Sound wie der von RHONDA gehört definitiv auf die Bühne. Was können die Trotzdem ist es für eine Band doch sicher Besucher denn von einer RHONDA-Show eine Bewährungsprobe, auf eine solch erwarten? Milone: Da ist für jeden was dabei. Bei große Distanz zu arbeiten? Milone: Absolut. Man muss sich schon einigen Liedern kann man sich in den Arm zu 100 Prozent darauf einlassen und alle nehmen und knutschen, bei anderen hingemüssen damit einverstanden sein, dass man gen andächtig mit dem Kopf nicken. Aber zugetrennt voneinander arbeitet. Den Gesang meist geht es flott zur Sache. Also packt auch für das neue Album haben wir allerdings ge- die Tanzschuhe ein, wir freuen uns auf Euch! meinsam hier in Los Angeles aufgenommen, dazu sind die Jungs für eine Woche herge- Vielen Dank für das Gespräch! kommen. Wir haben extra meine Garage ausgebaut, dort ein kleines Studio eingerichtet Interview: Michael Stocker und uns an die Arbeit gemacht.

Ist eine solche Entwicklung innerhalb der Band geplant oder passiert das ganz automatisch? Milone: Wir haben uns als Band natürlich weiterentwickelt, das ist ein ganz normaler Prozess. Als vor einigen Monaten klar wurde, dass ich nach Los Angeles gehe, haben wir uns nochmal im Proberaum eingesperrt und angefangen, intensiv an neuen Sachen zu arbeiten. Aber wir wussten nicht, ob das schon für ein Album reicht oder was am Ende dabei herauskommt. Uns war nur wichtig, dass wir diesmal alles alleine machen, Also Garage-Sound wie aus dem Lehrvon den Aufnahmen bis hin zur Produktion. buch? Ziemlich passend für eine Band wie Einfach aus der Lust heraus, es einmal zu RHONDA. probieren. Milone: (lacht) Genau. So wie es sein soll. Direkt aus der Garage, mit klassischem Rolltor und allem Drum und Dran. Sie haben es schon angesprochen: Vor einigen Monaten hat sich ihr Wohnort von

RHONDA 18.01.2019, 20 Uhr, Museumskeller Erfurt, Juri-Gagarin-Ring 140a Tickets sowie weitere Informationen: www.hsd-erfurt.de


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Januar 2019

| kulturtipp |

Was ist die Ständige Kultur­ vertretung?

Foto: Agentur

Grenzlabil Eine gute Story sagt mehr als tausend Zahlen.

Poets Of Migration

Gästen. Die POEMs öffPoets of Migration, so ta m .ta m nen Grenzen, indem nennt sich eine neue verlo Poets Of st für sie Stories über Veranstaltungsreihe, im Franz Migration Herkunft (und organisiert und Mehlhose 1 ¹ 2 Freik Zukunft) auf die kuratiert vom a rt en . Zusendu n Bühne bringen. Autoren kol lek23.01.2019gen bitte bis zu m p Persönlich und tiv Wolfgang leserpost er E-Ma il a n: @ politisch. AbFarkas, Ok-Hee stadtmag ta m-ta mazin.de Die Gewin gründig und anJeong und Zoran ner werde benachric n schriftlic htigt. h regend. HerzzerreiTerzic. Hervorgeis t ausges Der Rechtsweg chlossen. ßend und humorvoll. gangen ist das ProAngereichert mit Videojekt aus den Daughters interviews, imaginären Sound& Sons of Gastarbeiters, einem deutsch-türkischen Projekt, das tracks, an die Wand projizierten seit 2015 besteht und den Fokus Bildern aus dem Familienalbum. auf die Geschichte der Gastarbei- (ndr) ter in Deutschland legt. GemeinPoets Of Migration sam bieten sie eine Literaturplatt26.01.2019, 20.15 Uhr, form zum Thema Einwanderung, Franz Mehlhose laden Autorinnen & Autoren ein, www.franz-mehlhose.de veranstalten öffentliche Lesewww.tomprodukt.de performances mit wechselnden | party |

Foto: Norman Hera

| konzert |

erfurts ansprechpartner für die kulturszene

Dietmar Schwerdt.

dietmar schwerdt

2014 gründete sich die Kulturrauminitiative als Zusammenschluss verschiedener Kulturakteure um kulturell nutzbare Räume in Erfurt zu schützen und zu fördern. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Vernetzung, den Wissensaustausch zwischen den zahlreichen Vereinen, Künstlern, Initiativen der Stadt zu unterstützen. So entstanden zentrale Forderungen nach mehr Anerkennung, niedrigschwellig nutzbaren Räumen und höherer finanzieller Unterstützung die man, seit 2016 unter dem neuen Namen ›Ständige Kulturvertretung‹, nun mehr als politische Interessenvertretung gegenüber Stadtverwaltung und –rat vertritt. Bekanntheit er-

langte man u. a. durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zum Stand der Umsetzung des Kulturkonzeptes und zu kulturpolitischen Positionen der OBKandidaten vor der Wahl 2018. Daneben wird z. B. jeden zweiten Donnerstag im Monat ein öffentlicher Kulturstammtisch im Retronom angeboten, einmal jährlich ›Kultur flaniert‹ als (sozio-)kultureller ›Tag der offenen Tür‹ organisiert, uvm. Informiert Euch auf staendigekulturvertretung.de über aktuelle Aktivitäten. (dis) Kulturlotse Stadt Erfurt Haus Dacheröden, Anger 37 Tel. 0361-655-1619 kulturlotse@erfurt.de

3 Jahre

in der Magdeburger Allee die Geburtstagsparty mit vielen Gästen vor und hinter dem DJ-Pult und lässt die Vinylkultur weiter hochleben.

Gafik: Sven U.K.

Am 5. Januar steigt bei Frau Korte

Am ersten Samstag des neuen Jahres wird es hoch hergehen bei Frau Korte! Die Techno-Veranstaltungsreihe »Mehr Liebe zu Vinyl«, welche als Hommage an das Auflegen rein mit Schallplatten entstanden ist, feiert ihren dritten Geburtstag mit allerhand illustren Gästen. Zunächst einmal werden alle Resident-DJs wie D.Fahrt, Minilex und natürlich Sven U.K. die Plattenkoffer mit ihren besten Scheiben packen, um auf musikalische Zeitreise von früher bis heute zu gehen

und dem Geburtstagskind ein wummerndes Ständchen zu bringen. Zudem gesellen sich Opal Bits und Mario Kalkkuhl dazu, um den Abend perfekt abzurunden. Ein rauschendes Geburtstagsfest ist also garantiert! (mst) Mehr Liebe zu Vinyl 05.01.2019, 22 Uhr, Frau Korte, Magdeburger Allee 179 Weitere Infos unter: www.facebook.com/MLZUV

03.02.2019 Erfurt Messe

21.03.2019 Erfurt Messe

LASST DEN BULLEN LOS! VOM SPARER ZUM AKTIONÄR!

20 Jahre SCHILLER · DIE JUBILÄUMSTOUR

MR. DAX „DEIN EINSTIEG IN DIE WELT DER AKTIEN“

DIRK MÜLLER DIE LIVE-INFOTAINMENT-SHOW

08.05.2019 Erfurt Messe

www.eventim.de •

14.05.2019 Erfurt Messe

0361 / 227 5 227


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September Oktober Januar 2019 2012

| interview |

Ein Tornado trägt das Mädchen

zusammen mit Hündchen Toto von ihrer Farm in Kansas in das Zauberland Oz. Hier treffen Sie auf eine Vogelscheuche, einen verrosteten Blechmann und einen ängstlichen Löwen. So viel zur Story der Märchenoper »Der Zauberer von Oz«, die am Erfurter Theater am 8. Februar Premiere feiert. In der Maskenwerkstatt treffen wir Chefmaskenbildner Sasha Heider.

Foto: Sylvia Obst

Dorothy

Chefmaskenbilder Sasha Heider

6.000 Jahre Frisurengeschichte Hallo, Herr Heider, ist Ihre Aufgabe im »Zauberer von Oz« besonders kompliziert? Sasha Heider: Nicht anders als sonst. Aber ein wenig knifflig ist es schon. Die Sängerin Margrethe Fredheim beispielsweise singt und spielt sowohl die gute als auch die böse Hexe sowie die Königin der Feldmäuse. Bei ihr heißt es: in vier wenigen Minuten Kostüm aus, Perücke weg, neues Kostüm an und dann wieder neue Perücke auf. Das ist perfekte Gemeinschafts-Arbeit, wovon der Zuschauer nichts merkt. Gibt es weitere Besonderheiten dieser Oper für Jung und Alt? Heider: Es treten dabei sieben Solisten in zehn Rollen auf, der Damenchor mit 19 Personen, dazu sechs Statisten, die die Flugwesen verkörpern, sowie 30 Kinder, die von blauem Outfit auf graues Outfit umgestylt werden müssen. Immer in wenigen Minuten … Wie bereiten Sie sich auf so etwas vor? Heider: Das fängt ja schon relativ früh an. Die Ausstatter entwerfen die Kostüme und wie die Leute aussehen sollen. Wir stehen bei den Besprechungen beratend zur Seite. Bei den Perücken steht u. a. die Frage im Raum, welche Haarfarbe, welche Haarlänge es sein soll und ob das Geld für neue da ist. Jede/r DarstellerIn bei uns hat seine Kiste mit den verschiedensten Perücken aus vergangenen Jahren. Schließlich wird ja jede dem Kopf des jeweiligen Akteurs genau angepasst; die kann niemand andres verwenden. Immerhin stecken da jeweils 40 bis 60 Arbeitsstunden drin und es ist ein Kostenfaktor. Zwischen

600 und 800 Euro kostet so eine Perücke. Für ein Kilo Haare bezahlt man zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Daraus können wir maximal drei bis vier Perücken machen. Das ist ja sehr aufwendig!? Heider: In der Tat. Und der Zuschauer merkt es gar nicht, nur bei genauem Hinsehen. Die 19 Frauen vom Damenchor, die die Smaragdenstädter darstellen, bekommen beispielsweise rote Perücken mit grünen Strähnen — passend zum grünen Kostüm, welches sie tragen. Gottseidank haben wir die Perücken fast alle da. Das lief beispielsweise so ab, dass die Kostümbildnerin natürliche dunkle Haarfarben haben wollten und wir ihr dann die roten Perücken vorgeschlagen haben. Sie war von der Idee begeistert und hat sie nach Absprache mit dem Regisseur aufgegriffen. Wir müssen ja auch beachten, ob die Frisur höhergesteckt werden soll, um die Figur des Akteurs zu strecken. Oder ob sie mehr die Breite des Körpers betonen soll. Das spielt alles eine Rolle. Und: ja, aufwendig ist das schon. Wir brauchen bei jeder Vorstellung ca. 20 bis 25 Minuten zum Zurechtmachen (Schminken und Frisur) einer Frau, für einen Mann »nur« ca. zehn Minuten.

kommt genau das drauf, was für die Rolle, die Bühne und die Entfernung wichtig ist. Entsprechend der Vorgaben vom Kostümbildner. Das ist jedes Mal aufs Neue spannend und auch überraschend. Ein Maskenbildner vereint schließlich verschiedene Berufe: er ist sowohl Visagist als auch Friseur. Aber auch die für Herstellung von tragbaren Masken sowie für Special Effects zuständig. Und vergessen Sie nicht: Wir müssen die Menschen auch hässlich machen! Durch unsere Arbeit steht einerseits ein ägyptischer Prinz auf der Bühne, andererseits eine Frau aus den 20er Jahren oder eben ein Blechmann … In uns schlummern beispielsweise an die 6.000 Jahre Frisurengeschichte. Kann man das alles lernen? Heider: Der Beruf des Maskenbildners ist erst seit dem Jahr 2001 staatlich anerkannt. Aber in der heutigen Ausbildung lernt man das alles innerhalb von drei Jahren von der Pike auf. Die Anatomie des Körpers ist Teil der Ausbildung, besonders natürlich die des Kopfes, die Proportionen des Gesichts. Und vieles mehr. Es ist sehr spannend und interessant — und jeden Tag neu. Sagt man bei Ihnen auch für die Premiere »toi-toi-toi«? Heider: Selbstverständlich, das ist eine alte Tradition im Theater.

Das Schminken ist wohl nicht so kompliziert? Heider: Das Schwierige ist, dass wir nicht nur — wie der Visagist — die Vorzüge ei- Na dann: toi-toi-toi und vielen Dank fürs nes Gesichtes hervorheben und es sozusagen Gespräch. verschönern. Wir müssen erst mal alles von einer Persönlichkeit wegschminken. Dann Interview: Sylvia Obst


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Januar 2019

| aktion |

| event |

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Live in Concert ­ ie besten D Stimmtalente des bekannten »The Voice of Germany«Wettbewerbs kommen am 18. Januar in die Landeshauptstadt. Gänsehaut-Feeling in der Messe Erfurt:

Nachdem Ende Dezember vergangenen Jahres im deutschen Privatfernsehen zum achten Mal »The Voice Of Germany« gekrönt wurde, sind die vier FinalistInnen zusammen mit zwei Wildcard-Gewinner und großer Live-Band nun im Januar auf großer Deutschland-Tour. In 20 Tourstädten können die Fans ihren Talente, die sie Wochen zuvor ins Herz geschlossen haben, besonders nah kommen — u. a. auch am 18. Januar in der Messe Erfurt. Hier zeigt sich: Nicht nur die »The

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Voice of Germany«-Talente wachsen in den über zwei Monaten zu einer kleinen Familie zusammen, auch die gesamte Show ist pures Family-Entertainment. Gestern noch der Junge bzw. das Mädchen von nebenan, kurze Zeit später der Mittelpunkt im Scheinwerferlicht. Gänsehaut pur und die beste Unterhaltung für die ganze Familie. »The Voice of Germany« 18.01.2019, 19.30 Uhr, Messe Erfurt

Auf gute Nachbarschaft! Übernachten im Haus der Geschichte, der Geschichten,

der Geschichtenerzähler

Gute Nachbarschaft will gepflegt sein: Zu Beginn des neuen Jahres haben die Einwohner Erfurts die Möglichkeit, das Hotel Elephant Weimar zum Kennenlernpreis zu erleben. Gäste genießen seit der Wiedereröffnung im Herbst 2018 das zeitlos elegante Design des Boutique-Hotels, das facettenreiche Kulturprogramm im Lichtsaal und die geschmackssichere Küche im Restaurant AnnA. Wer diesen Ort betritt, kann ihn spüren. Exklusiv für Erfurter: eine Nacht im komfortablen Doppelzimmer

mit Verwöhnfrühstück für 99 € für zwei Personen. Die Postleitzahl im Personalausweis / Reisepass der buchenden Person muss zwischen 99084 und 99099 liegen. Das Angebot gilt vom 01.01. bis einschließlich 31.03.2019; buchbar auf Anfrage nach Verfügbarkeit per Telefon oder E-Mail. Hotel Elephant Weimar info@hotelelephantweimar.de +49 3643 802 631 hotelelephantweimar.de

| literatur |

Ein Chat-Roman und mehr »Fantasien ist in Gefahr« , sinnierte bereits 1979 der erfolgreiche Autor

Foto: Sylvia Obst

Michael Ende in seiner Unendlichen Geschichte. Dagegen an wirkt seit nunmehr 21 Jahren das Ehepaar Peterknecht mit den Erfurter Kinderbuchtagen. Ein Ausblick … »Wir verbinden gern Traditionelles mit absoluten Neuigkeiten. Wir beginnen — wie kann es anders sein zum 21jährigen Jubiläum? — mit einem Kinderbuch-Renner in traditioneller und gemeinsamer Präsentation mit der Universität Erfurt. Es kommt Jutta Bauer mit ›Das Schaf Selma‹ in den Erfurter RathausFestsaal. Und: Ja, man muss sich immer einige Besonderheiten ausdenken, sonst wird es Jahr um Jahr das Gleiche«, so berichten die beiden Veranstalter der nunmehr bereits zum 21. Mal in Erfurt stattfindenden Kinderbuchtage, Katrin und Peter Peterknecht. Natürlich freuen sie sich jetzt schon riesig auf die Zeit vom 15. bis 31. März 2019. Sie haben uns auch schon einiges dazu verraten. Eine Besonderheit wird garantiert die Schriftstellerin Bärbel Körzdörfer mit ihren

»Mädchen auf Whatsapp«, wozu in die Räume eines langjährigen Kinderbuchtage-Partners eingeladen wird, ins Hotel Zumnorde. Aber es wird auch wieder einen neuen Partner geben, das ist das Kulturquartier im alten Schauspielhaus — dort werden die »Schmökerhits« präsentiert. Natürlich wird auch Traditionelles fortgesetzt. Beispielsweise die Straßenbahnlesungen — ein langjähriger Klassiker. Sie finden am 23. März wieder statt. Dank des treuen Kinderbuchtage-Sponsors, der Stadtwerke Erfurt Gruppe. So gibt es an diesem Tage die »Gregs-Tagebuch-Bahn« sowie die »Petronella-Apfelmus-Bahn« und die »Lauras-Stern-Bahn«. Eine absolute Besonderheit verraten die Peterknechts auch schon: eine Signierstunde, in welcher der erfolgreiche deutsche You-

Tuber Marc René Lochmann »Das geheime Tagebuch eines Pranksters« signiert (beliebt und bekannt bei Alt und Jung durch die »Die Lochis«). Der genaue Veranstaltungsort wird noch bekanntgegeben. (syo) Erfurter Kinderbuchtage vom 15. bis 31.03.2019 Ende Januar erscheint das gesamte Programm unter www.kinderbuchtage.de


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September Oktober Januar 2019 2012

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| konzert |

Rea Garvey (l.) und Markus Kavka fördern bei den »Köstritzer Fresh Talents« Musiker und Bands aus Deutschland. Manfred Krug

Mit Köstritzer die eigene Musikkarriere starten sind aufgerufen, sich bis zum 31. Januar 2019 bei den »Köstritzer Fresh Talents« zu bewerben. Musiktalente aus allen Stilrichtungen

Die Schwarzbier- und Spezialitätenbiermarke Köstritzer setzt ihr langjähriges Musik-Engagement mit einem neuen bundesweiten Talentförderwettbewerb fort. Musiktalente aller Stilrichtungen haben die Chance auf individuelle Förderung durch Rea Garvey und ein professionelles Jury- und Coaching-Team sowie den Aufbau eines MusikkarriereNetzwerks. Das beste Talent tritt zudem vor großem Publikum im Vorprogramm der Neon Summer Tour 2019 von Rea Garvey auf. »Herz und Talent sind das Fundament für den Erfolg als Musiker, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wertvoll die Unterstützung durch leidenschaftliche Profis aus verschiedenen Bereichen ist. Eine Musikkarriere ist Teamwork«, sagt Rea Garvey. Stefan Didt, Geschäftsführer der Köstritzer Schwarzbierbrauerei, ergänzt: »Bei den Köstritzer Fresh Talents kommt unsere Erfahrung aus jahrzehntelangem Musikengagement und das Know-How der Musik-Profis zu einem Talentförderwettbewerb zusammen, der die Stärken der Talente herausstellt sowie individuelle Musik-Karrierewege aufzeigt und öffnet.«

Bis zum 31. Januar 2019 können sich Bands und Musiker über die Aktionsplattform www.koestritzerfreshtalents.de bewerben. Bis Ende Februar 2019 werden die drei Finalisten durch die namhafte Jury sowie durch ein Online-Voting ermittelt. Mitte März 2019 werden die ausgewählten Bands und Musiker zu einem zweitägigen Intensiv-Workshop mit anschließendem Live-Auftritt vor »Family & Friends« nach Berlin eingeladen. Im Rahmen des CoachingWorkshops widmet sich jeweils ein Jury-Mitglied als individueller Coach den einzelnen Finalisten. Nach den Live-Performances, bei denen die Musiktalente mit und ohne ihre Coaches auftreten, wird die Jury das beste Köstritzer Fresh Talent 2019 auswählen und bekanntgeben. Der Gewinner erhält über den Intensiv-Workshop hinaus einen Live-Auftritt vor großem Publikum im Vorprogramm der Neon Summer Tour 2019 von Rea Garvey sowie eine finanzielle Unterstützung. koestritzerfreshtalents.de

Erinnerungen an einen Freund und Meister Pflichttermin für Fans: Wegbegleiter und KünstlerkollegInnen lassen den vor zwei Jahren verstorbenen Manfred Krug an seinem Geburtstag am 8. Februar im Jenaer Volkshaus in Liedern und Anekdoten noch einmal auferstehen.

Nach dem großen Erfolg des 2014 erschienenen Albums »Auserwählt« mit Uschi Brüning wollte Manfred Krug noch einmal durchstarten. Sein Publikum feierte ihn in Konzerthallen überall in Deutschland. Krug plante zu seinem 80. Geburtstag am 8. Februar eine neue CD mit einer Auswahl von Lieblingsliedern aus dem eigenen Repertoire. Dafür gab es neue Arrangements von Lutz Krajenski, der auch schon für Jasmin Tabatabai oder Roger Cicero gearbeitet hatte. Das Film­ orchester Babelsberg und die Manfred Krug Band spielten die Instrumentalparts ein, es fehlte nur noch Manfred Krug und seine Stimme. Doch dieser starb am 21. Oktober 2016 und die Aufnahmen blieben unfertig. Eine Reihe bekannter Musiker, Sänger und Schauspieler entschlossen sich, gemeinsam mit dem Label »Künstlerhafen« Manfred Krugs Arbeit zu vollenden. So wurde aus einer geplanten persönlichen Werkschau eines liebenswerten Kollegen eine Hommage an einen verlorenen Freund und Meister.

Parallel zur CD war anlässlich des 80. Geburtstages auch eine Konzerttournee geplant. Diese findet nun ihre Umsetzung. Charles Brauer, sein langjähriger Tatort-Partner, führt durch das Programm und hat u. a. die eine oder andere noch nicht bekannte Anekdote zu erzählen. Seine Tochter Fanny sowie seine langjährige Bühnenpartnerin Uschi Brüning bringen gemeinsam mit Thomas Putensen und der bewährten Manfred Krug Band die Titel der neuen CD und weitere Lieblingssongs des Schauspielers zu Gehör. Man kann an den Interpretationen gut erkennen, wie sich der Zeitgeist verändert hat. Alle Beteiligten haben sich in Krugs Welt begeben, die Gefühle hinter den Geschichten aufgespürt und ihre eigene Version der Manne-Krug-Songs erstellt. Und gerade deshalb tritt Manfred Krug hinter diesen Aufnahmen hervor und ist so gegenwärtig wie nie. (flb) »Eine Hommage an Manfred Krug« 08.02.2019, 20 Uhr, Volkshaus Jena

Foto: Hans Scherhaufer

| aktion |


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September Januar 20192012

| bühne |

Enkeltrick und Lebensglück es seien die Drei von der Tank-, Zank- oder ähnlicher Stelle. Die drei junggebliebenen »alte Hasen« sind wahre Profis auf ihrem Gebiet der anspruchsvollen Unterhaltung und eine Bereicherung des Erfurter Puffbohnenkabaretts.

Foto: Sylvia Obst

Man könnte glauben,

Tom Dewulf, der wohl in fast jedem KabarettProgramm des DasDie Stage auftritt, ist bekanntermaßen so was wie ein Allroundtalent. Ihm wurden nun im jüngsten Programm des »Puffbohnenkabaretts« zwei Damen zur Seite gestellt, die seine Vorzüge aufs trefflichste noch unterstreichen. Zum einen die in Erfurt bestens bekannte Kabarettistin Gisela Brand, zum anderen die aus Leipzig kommende und in Erfurt noch völlig unbekannte Marie Wolff. Während Gisela Brand so was wie stadtbekannt ist - sie war insgesamt 35 Jahre als Kabarettistin zu erleben und hat 20 Jahre davon das Kabarett »Die Arche« als Intendantin geleitet — zeigt Marie Wolff ihr hübsches Gesicht erstmals in der Blumenstadt. Sie belebt das Bühnengeschehen mit ihren Erfahrungen aus der eigenen Theatergruppe, die sich dem Masken- und Figurentheater widmet. Alle

drei erklären eine einzige Aufgabe als für sie bestimmend: die Leute zum Lachen bringen. Und genau das gelingt dem Trio perfekt. Dazu haben sie sich mit »Enkeltrick und Lebensglück« ein aktuelles Motto gewählt. In ihrem mehr als zweistündigen Programm bieten sie eine Palette voller Ideen, Gedanken und Ereignisse, die genau zwischendrin liegen. Mit einer dem TV-Programm frönenden Familie, die aus Großmutter (Gisela Brand), Mutter (Marie Wolff) und Kind (Tom Dewulf) besteht und deren Gewohnheiten im Publikum zu den ersten Lachsalven führen. Auch der Besuch der Akteure (als Rentnergruppe) in einem Möbelhaus, um dort ihre kulturellen Bedürfnisse zu befriedigen, gerät zu einer echten Lach-Nummer. Insgesamt sind es 20 Nummern, Sketche, Geschichten, Lieder und sogar Tanzeinlagen, die zu erleben es lohnt.

| arbeitsmarkt |

Das neue Puffbohnenkabarett im DasDie Stage mit »Enkeltrick und Lebensglück«, dargeboten von Marie Wolff, Gisela Brand und Tom Dewulf (v.li.)

Tom Dewulf bietet dabei sein ganzes tänzerisches Können auf … und steigert so den ohnehin vorhandenen Unterhaltungswert der Texte (überwiegend von G. Brand) ungemein. Die Leute im Saal toben! Dazwischen schaut so manche/r aber auch gebannt auf die Bildschirme im Raum, denn dort kommen die aktuellen Video-Meldungen — und diese berichten unter anderem vom Überfall auf den Gummibärchenladen am Erfurter Fischmarkt! (syo)

»Enkeltrick und Lebensglück« nächster Termin: 11.01.2019, 19.30 Uhr Karten und mehr Infos: www.dasdie.de

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» Mach doch, was Du willst!« Die Thüringer Arbeitsagenturen

6. März 2019 den 12. Tag der Berufe Am Aktionstag öffnen rund 1.300 Unternehmen in Sachsen-Anhalt und Thüringen ihre Türen und gewähren allen Schülerinnen und Schülern ab der Klasse 7 einen Blick hinter die Kulissen. Am Tag der Berufe habt ihr die Möglichkeit in euren Wunschberuf reinzuschnuppern, mit Azubis und dem Chef zu sprechen, Fragen zu stellen und euch auszuprobieren. So wisst ihr am Ende des Tages, ob der Beruf euren Vorstellungen entspricht und zu euch passt. So bist Du dabei: Ab Januar 2019 kannst Du dich unter www.tagderberufe.de infor-

organisieren am

mieren und direkt für den Aktionstag anmelden. Suche ganz bequem nach Berufen, Branchen oder Regionen und wähle dein Wunschunternehmen aus. Nach der Anmeldung mit deiner EMail-Adresse erhältst Du alle wichtigen Hinweise zum Unternehmen, wie beispielsweise Anschrift, Uhrzeit und besondere Bedingungen. Die Teilnahme ist natürlich kostenfrei. Wende dich einfach an die Berufsberatung in deiner Schule, die nächste Arbeitsagentur oder das BIZ. Hier kannst Du all deine Fragen loswerden.

HALLO ZUKUNFT! HIER BIN ICH. Entdecke Deinen Traumberuf beim Tag der Berufe am 6. März. www.tagderberufe.de

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Januar 2019

| mein liebstes ding |

Hier möchte mindestens die Hälfte von uns jetzt sein: auf

Foto: Sylvia Obst

den Malediven! Die beste Reisezeit dafür ist genau jetzt. Ab November bis April, wenn es in Deutschland so schön kalt und schmuddelig ist. Katrin Goetzke lebte einige Jahre in dem tropisches Land im Indischen Ozean, das 26 ringförmige Atolle umfasst, die aus über 1.000 Koralleninseln bestehen. Das bekannt ist für sein Traumstrände, blauen Lagunen und ausgedehnten Riffe. Jetzt sagt sie: »Auf ein Neues, Heimat!«

Daheim ist’s doch am schönsten —

Katrin Goetzke liebt ihr Erfurt

Wer: Katrin Goetzke

Die Heimat Katrin Goetzke war nicht zum Traumurlauben hier, sie hat hier vier Jahre lang gearbeitet. Die »Erfurter Puffbohne«, wie sie sich selbst gern bezeichnet, denn sie ist als 83er Jahrgang hier aufgewachsen und hat dann die Fachoberschule mit Wirtschaftsabitur in Ilmenau absolviert. Danach begann sie das Studium der Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie (BAK) in Gera. So kam es, dass Katrin Kauffrau für Tourismus & Freizeit im Apoldaer Hotel am Schloss lernte und auf dem Felde des Tourismus viel mit der Stadt und dem Landkreis gemeinsam auf die Beine gestellt hat. »Ich spürte aber, dass ich mich immer mehr zum Online-Marketing hingezogen fühlte. So ergab es sich fast logischerweise, dass ein verlockendes Angebot aus Berlin als Assistent-Manager einer Hotelkette wohlwollend ins Auge gefasst ward. Und schwups — war sie weg. »Berlin hat ein völlig anderes Tempo! Man muss ja die anderen überbieten, da lässt man sich eine ganze Menge einfallen. Das hat mir riesigen Spaß gemacht. Dazu gesellt sich Kunst und Kultur in Berlin. Das ist ja der Wahnsinn. Und ich finde es sehr schön, dass dabei sehr viel draußen passiert; viel Musik und ein buntes Leben«, erinnert sich Katrin Goetzke. Da blieb es nicht aus, dass sie relativ fix zur Online-Managerin aufstieg. Und darauf folgte dann das Angebot zur Arbeit auf den Malediven. »Das ging ganz schnell, innerhalb von drei Wochen war ich

Das WWWW des Liebhabers: Was: Heimat Seit wann: 1983 (mit Unter­ brechung)

dort!«, lacht sie. »Zwei Sachen haben mich daran ganz stark gereizt. Zum einen wollte ich schon immer mal ins Ausland und zum anderen war da der Reiz, das anzuwenden, was ich in der Heimat gelernt und in Berlin gefestigt hatte. Nun wollte ich im Ausland die Erfahrungen mehr oder weniger bündeln«, beschreibt sie ihre Motivation. »Die ersten Monate waren total spannend. Das fing beim Arbeitstempo an. Der Chef des Hotels, in dem ich arbeitete, war ein Texaner. Die Kolleginnen und Kollegen kamen aus Südafrika, Spanien, Georgien, Österreich und Belgien. Eine bunte Mischung, allerdings kamen die Beschäftigten im Finanzbereich alle aus Indien. Das heißt vor allem für mich: Ich kann jetzt auch indisches Englisch entziffern!«, freut sie sich wie ein Schulkind. Katrin Goetzke und ihr Arbeitsgebiet gehörte zu einer Hotelgruppe mit fünf Hotels. »Es gab keine Hotelwebsite, keinen Eintrag bei Tripadvisor oder ähnliches. So wusste ich eigentlich nicht, worauf ich mich da eingelassen habe. Ich bin mit dem Wasserflugzeug von einem Hotel zum anderen, von einem Atoll zum nächsten. Das dauerte jeweils eine viertel Stunde bis zu einer halben. Das kleinste unserer Hotels hatte 15 und das größte 387 Villas, das war dann doch schon eine Art Kleinstadt. Natürlich ist das alles sehr, sehr aufregend, wenn man es — wie ich — erstmals erlebt. Mund und Nase habe ich beispielsweise aufgesperrt,

Wo: Erfurt

als ich das weltgrößte Unterwasser-Restaurant kennenlernte. Das war in Neuseeland gebaut worden und per Schiff auf die Malediven gebracht, dann unter Wasser eingebaut. Die Gäste sitzen am Tisch und über sowie neben ihnen schwimmen die Fische, Riff-Haie sind beispielsweise auch dabei. Irgendwie kommt man kaum zum Essen, denn die Umgebung fasziniert unheimlich. Ja, es sei sehr vieles unheimlich schön auf diesen Inseln zwischen Palmen, Strand und hellblauem Meer. Trotz des langen Arbeitsalltags, der sich auf sechs bis sieben Tage die Woche erstreckte und das von 9 bis 18 Uhr. »Aber mit etwas längerer Mittagspause. Irgendwann muss man ja mal Luft holen!«, bemerkt die Power-Frau. »Wenn man direkt am Äquator lebt, hat man mittags um die 40 Grad Hitze. Da muss man mal ans bzw. ins Meer. Oder ganz früh am Morgen, um sechs Uhr, mit der aufgehenden Sonne, dann ist Schnorcheln besonders schön, auch die Strandspaziergänge. Ich fand das immer angenehm, obwohl man sich erst etwas eingewöhnen muss — auch an die Temperaturen. Was habe ich anfangs geschwitzt!!! Aber das ist gut für die Haut! Das Klima ist überhaupt gut für die Gesundheit.


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| wissen |

Ich war in den vier Jahren, die ich dort weilte, nicht ein einziges Mal krank!«, betont sie in ihrer Rückblende. Und setzt den Satz hinzu: »Man muss die Wärme allerdings mögen. Das ist Bedingung!« Katrin Goetzke wurde inzwischen zum Director of E-Commerce berufen. Dennoch, trotz aller guten Erfahrungen, sowohl mit dem Klima als auch mit den Arbeitskollegen und dem vielen tagtäglichen Neuen, kam ab und zu Sehnsucht nach der Heimat auf. »In erster Linie war es das Essen, was mich immerzu an zuhause denken ließ. Oh ja, wir lebten sehr gesund: sehr viel Obst und Gemüse, eine sehr gesunde Küche insgesamt. Ich habe am liebsten und täglich ›Mas huni‹ gegessen, ein typisches maldivisches Frühstück. Bestehend aus Thunfisch, Salat, Zwiebeln, Kokosnuss, Chili und Zitronensaft — dazu gibt es Fladenbrot ›Chapati‹. Alles ist frisch und super lecker.« — Doch dazwischen kamen die Gelüste. »Meine Mama hat mir auf mein Bitten und Flehen hin ab und zu Koffer voller Einweckgläser geschickt, in die sie höchst selbst die leckerste Leberwurst und Blutwurst und Hackfleisch eingekocht hat«, berichtet Katrin lachend. Jetzt ist die junge Frau wieder in Erfurt. Seit einigen Wochen ist sie zurück aus dem Paradies, wieder angekommen in der Heimat und durfte seit vielen Jahren erstmals wieder mit Mama Plätzchen backen in der Vorweihnachtszeit und auch das Fest zuhause war ein Volltreffer. »Das gab es lange nicht. Ich war ja zwei Mal im Jahr in der Heimat zu Besuch, aber niemals in der Weihnachtszeit. Da war bei uns Hochbetrieb.« Hinzu gesellte sich außerdem der Wille, wieder was Neues zu beginnen. »Der Knackpunkt war: Das Team hatte ich aufgebaut, alles funktionierte und ich wollte schon immer gern eine eigene Agentur betreiben. Irgendwie war es mein Traum, eine eigene kleine boutique Kreativ-Agentur zu gründen. Ab Januar 2019 geht sie mit ihrer eigenen Agentur an den Start. Dabei geht es um Marketing-Beratung für Hotellerie, Tourismus, Kunst und Kultur. Etliche Interessenten bringt sie schon mit, neue sollen sich hinzugesellen. Auch Reiseberatung gehört zu ihrem Angebot. Zudem kümmert sich die umtriebige Tourismus-Expertin um die verschiedensten Start-Up-Unternehmen. Der Kontakt zu den Malediven sei nie abgebrochen und sie berate super gern jeden, der sich für das Paradies interessiert. (syo) Interessiert? Sie finden Katrin Goetzke und ihre Kreativ-Agentur unter www. apri7.com

Hätten Sie’s gewusst? Nützlich wie ein Schokoriegel für Zwischendurch: tam.tam verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und ­schmecken lassen!

387 Junge Ratten lachen, wenn man sie kitzelt. 388 Cenosillicaphobia ist der wissenschaftliche Name für die Angst vor einem leeren Glas. 389 »Psycho« war der erste Hollywoodfilm, der das Spülen einer Toilette zeigte. 390 »Harry Potter« ist das beliebteste Buch in der Bibliothek von Guantanamo, dicht gefolgt von »Don Quixote«. Drittbeliebtestes Werk ist die Autobiografie von Barack Obama »Dreams from My Father«. 391 Vögel in Städten haben in Relation zu ihrer Körpergröße größere Gehirne als Vögel auf dem Land. 392 Krokodile fressen Steine, um beim Auflauern ihrer Beute unter Wasser bleiben zu können. 393 Ein Mensch weint im Lauf seines Lebens geschätzt achtzig Liter Tränen. Das entspricht über zwei Milliarden Tränen. 394 Personen, die am hyperthymestischen Syndrom leiden, können sich an jeden Tag ihres Lebens genau erinnern. 395 Bäume, die in der Nähe von Straßenlaternen stehen, behalten im Herbst ihr Laub länger. 396 In Deutschland sind 38 Prozent der Hausärzte übergewichtig. Dicke Ärzte diagnostizieren zudem seltener Adipositas. 397 Frauen, die gerade ihren Eisprung haben, erkennen besser, ob ein Mann schwul ist. 398 Kängurus können nicht rückwärts laufen. 399 In San Francisco gibt es einen Straßenkünstler namens »World Famous Bushman«, der seit 30 Jahren Touristen erschreckt, indem er sich hinter Zweigen versteckt und wartet, bis sich ihm Mensch nähern.


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Fotos: Jessika Fichtel

| Heimat |

Ausflugstipp: Der Nordstrand im Winter Der Erfurter Nordstrand gehört zweifelsfrei zu den beliebtesten Anlaufstellen an warmen Sommertagen. Das kühle Nass der Kiesgrube lädt nicht nur zum Baden und Angeln, sondern auch zum Tauchen und Wasserski­beziehungsweise Wakeboardfahren ein.

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ine so große Auswahl an Aktivitäten lockt natürlich auch eine große Menge Menschen an. Es ist kein Geheimnis, dass der Nordstrand bei gutem Wetter ziemlich gut gefüllt ist. Für viele ist das Grund genug, den Baggersee eher zu meiden und auf die vielen Alternativen um Erfurt zurückzugreifen. Doch wie wäre es, den Nordstrand einfach mal im Winter, dann wenn die Badegäste sich ins Warme verkriechen, zu besuchen? Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmer Kälte entpuppt sich das (fast) menschenleere Ausflugsziel als Ort der Ruhe und Entspannung — garniert mit einer zauberhaften Prise Frost. Winterwonderland mal anders.

Winterschlaf statt WakeboardAction Dünne Eisschollen auf dem Wasser, die im Sonnenlicht glitzern, Schilf, das sich im Wind hin und her bewegt und leise raschelt. Hier ein paar andere Spaziergänger, da jede Menge Enten und Schwäne — der Nordstrand mag jetzt vielleicht Winterschlaf halten, doch uninteressant ist er deswegen keinesfalls. Ein besonderes Highlight, das auch während der kalten Jahreszeit für eine Prise Abenteuer sorgt, ist der (dezent wackelige) Steg, der über das Wasser führt. Hier kann man nicht nur die frostige Unterwasserwelt ganz genau unter die Lupe nehmen, sondern auch an seinen Catwalk-Fähigkeiten arbeiten. Heidi wäre begeistert von dieser Challenge!

Es gibt viel zu entdecken Doch nicht nur der Nordstrand an sich ist im Winter ein besonderes Ausflugsziel. Auch die (nähere) Umgebung lädt zum Erkunden und Entdecken ein. Leerstehende Gebäude mit Lost Place-Charme, Bahngleise und minimalistische Natur mitten in der Stadt bieten reizvolle Fotomotive und sorgen schon nach wenigen Augenblicken dafür, dass man die Zeit völlig vergisst. Und wer nach Erforschen des Areals noch immer nicht genug hat, der kann auch noch die anderen Seen nördlich vom Nordstrand besuchen. Auch hier — zwischen Kiesbagger und Schilf-Feldern — herrscht im Winter eine ganz besondere Stimmung, die mit der Schnelllebigkeit des Sommers rein gar nichts zu tun hat. Ein Ausflug »hier hoch« lohnt sich auf jeden Fall — erst recht natürlich, wenn es so kalt ist, dass die Wasserflächen gefroren sind und alles so wirkt, als wäre die Eiskönigin höchstpersönlich eben erst vorbeigeflogen. (jfi)

Lea Teschauer, Jessika Fichtel & Elisa Donatt

Unsere Autorin Jessi schreibt auf ihrem Blog Feels like Erfurt über das urbane Leben in Erfurt und den Herzschlag der Stadt. Dabei erhält sie nun auch Unterstützung von Elisa und Lea.


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| egapark |

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Bauhaus und mehr Florales ­ as Motto des D egaparks verspricht zum 100. Bauhaus-Jubiläum und dem daher 2019 gefeierten Bauhaus-Jahr zahlreiche Anreize. Unbedingt!«, meint Kathrin Weiß.

»Kann zeitlos auch spannend sein?

Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Erfurter Gartenund Ausstellungs-GmbH kommentiert: »Die Grundidee der Bauhausvertreter ist heute so aktuell wie vor 100 Jahren. Dem Grundgedanken fühlte sich auch Reinhold Lingner, der Gestalter des egaparks, verpflichtet. Das Farbkonzept des Gartenarchitekten für die iga 1961, das Wechselspiel der Pflanzungen für die Gartenschau mit dem Gebäudeensemble war zu seiner Zeit einmalig. Das alles wollen wir 2019 in den Mittelpunkt unseres Gartenjahres stellen. Das Motto »Zeitlos spannend. Entdecken Sie den egapark im Bauhaus-Jahr 2019!« So ist der egapark Erfurt einer von 100 Standorten der Grand Tour der Moderne bundesweit. Als einzige Parkanlage in diesem Reigen möchte man Angeboten über die gesamte Gartensaison locken. Natürlich dürfen dabei auch traditionelle egapark-Themen wie »du und dein garten«, das Lichterfest, die Thüringer Gartentage bzw. die vielen Familienangebote nicht fehlen. Eine spannende Weltreise, wozu auch die 2019er Kinder-Erlebnis-Ausstellung »Ganz weit weg — und doch so nah?« gehört. Den Jahreszeitbogen gespannt, lockt der Januar noch bis zum 13. mit dem »Winterleuchten«, jeweils ab 17 Uhr. Ab 9. März wird dann mit »Schätze unterm Schnee« das Frühjahr eingeläutet und auch die erste Florale Hallenschau des Jahres »Bauhaus trifft Garten« präsentiert. Im April folgen der Spezialmarkt »du und dein garten« und die neue Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum »Kaffee — ein globaler Erfolg«. Am 21. April ruft

das große »Ostersonntagsfest« des egaparks, dem schließt sich am 27.+28. April der »Comicpark« an. Im Mai erfreut der Blütenzauber im Japanischen Garten, am 12. Mai ganz besonders, denn dann findet das »Japanische Gartenfest« statt. Der Sommer bietet vom »Open Air Sommerkino« am 1. Juni bis zum »KindSpielFest« mit AOKFamilientag am 2. Juni, dem Festival »StreetFood & More« sowie der »Staudenschau« eine ganze Menge. Das setzt sich mit Theatervorstellungen und MusikAngeboten fort. Die Krönung ist zweifelsohne das egapark »Lichterfest« am 9.+10. August. Der Herbst wird bunt mit »Kürbisausstellung«, »Yoga Fest« und »KürbisErnteFest«; und das sind nur drei Höhepunkte des vielfältigen Geschehens, bis das Jahr wieder glanzvoll beim »Winterleuchten« ab 29. November 2019 endet. egapark Erfurt Gothaer Straße 38. Ein Unternehmen der Stadtwerke Erfurt-Gruppe. Hauptsaison 2019: 09.03.–31.10.2019, 9–18 Uhr Park/Kinderbauernhof Wintersaison 2019: 01.01.–08.03.2019; 01.11.– 30.12.2019, 10–16 Uhr Park/ Kinderbauernhof. 24./31. Dezember 2019: 10–13 Uhr Park, Kinderbauernhof. Mehr Informationen unter: www.egapark-erfurt.de www.egapark-erfurt.de/ bauhaus Infos zum Bauhaus-Jubiläum: www.bauhaus100.de


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| historie |

Vor 81 Jahren starb das Ausnahmetalent Bernd Rosemeyer.

Heute ist er nur noch wenigen Kennern bekannt, dabei war Rosemeyer einst einer der besten deutschen Rennfahrer und gefeierter Star des NS-Regimes.

Mit 400 km/h über die Autobahn Schnell ist also klar, dass die Mannschaft um Rosemeyer nicht zurückstecken will. Der Wagen, ein Auto-Union Typ-C mit Stromlinienverkleidung und 520 PS, wird eben ausgeladen und für den Start vorbereitet. Um die Zeit bis zur neuerlichen Rekordfahrt zu überbrücken, fährt Rosemeyer mit seinem Auto das gesperrte Stück der Reichsautobahn zwischen Frankfurt und Darmstadt ab, um sich die Messtrecke anzusehen. Gegen 11 Uhr besteigt er seinen Rennwagen, als Rudolf Caracciola zu ihm kommt. Rosemeyer gratuliert ihm zu seinem neuen Rekord, wobei ihm sein Kontrahent auf den starken Wind hinweist, der nun aufgezogen ist. Rosemeyer entgegnet ihm: »Ich werd’s dennoch versuchen!« Gesagt, getan. Obwohl ihm die Mechaniker warnten, er solle den Motor langsam auf Temperatur bringen, fährt Rosemeyer bereits auf der Rückfahrt der Messstrecke knapp 430 km/h. Wieder bei seinem Team angekommen, beschwert er sich, dass der Motor noch immer

nicht die volle Leistung bringt, weil die ideale Temperatur noch nicht erreicht ist. Man löst das Problem mit einer weiteren Abdeckung am Kühler des Wagens. Zehn Minuten später ist alles bereit für die Rekordfahrt. Gegen 11.46 Uhr startet Bernd Rosemeyer den Motor. Zu seinem Mechaniker Wilhelm Sebastian sagt er: »Du kannst versichert sein, ich merke es alleine, wenn es nicht geht. Ich will nur noch mal rantasten.« Dann beschleunigt er und verschwindet in schneller Fahrt dem fliegenden Startpunkt entgegen. Benzin im Blut Bernd Rosemeyer erblickte am 14. Oktober 1909 im Niedersächsischen Lingen (Ems) als Sohn des Fabrikanten Wilhelm Rosemeyer und seiner Frau Louise das Licht der Welt. Sein Vater besaß eine Automobilwerkstatt, sodass der junge Bernd schon in Kindheitstagen mit der faszinierenden Technik in Berührung kam. Bereits mit neun Jahren wollte

Fotos: Unternehmensarchiv der AUDI AG

Auf Rekordjagd Recht kühl ist der Morgen des 28. Januar 1938, Schnee ist zum Glück keiner gefallen. Es ist kurz nach 9 Uhr. Bernd Rosemeyer sitzt in seinem Hotel in der Nähe von Darmstadt gerade beim Frühstück, als ihn plötzlich der Portier ans Telefon ruft. Am anderen Ende der Leitung ist Auto-Union Rennleiter Dr. Karl Feuereißen und wirkt sichtlich angespannt: »Bernd, du musst sofort herkommen! Caracciola hat eben deinen Rekord eingestellt.« Rosemeyer nimmt noch einen letzten Schluck Kaffee und steigt anschließend in sein Auto, um zur Reichsautobahn zu fahren. Hier erwarten ihn bereits die Leute von der AutoUnion. Rennleiter Dr. Feuereißen begrüßt ihn mit den Worten: »Die Mannschaft von Daimler-Benz hat gut gearbeitet, Caracciola ist 432,69 km/h im Schnitt gefahren.« Gemeint war der Rheinländer Rudolf Caracciola, Rosemeyers Dauerrivale, der nun den alten Geschwindigkeitsrekord vom Oktober 1937 um gute 30 km/h übertroffen hatte.


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Eifelrennen vom 13. Juni 1937 auf dem Nürburgring — Rosemeyer auf Siegesfahrt

er selbst ein Auto fahren, was ihm sein Vater noch verbot. Nach der Volksschule machte Rosemeyer im väterlichen Betrieb eine Ausbildung zum Mechaniker und begann, auch seine Freizeit mit den Maschinen zu verbringen. Motorräder hatten es ihm besonders angetan. Doch dem Emsländer reichte es nicht, ›nur‹ auf der Straße zu fahren. Er wollte sein Können mit anderen messen und begann im Alter von 22 Jahren an Motorradrennen teilzunehmen. Schon bald fuhr der junge Draufgänger für »NSU« und »DKW« die ersten Siege ein, bis er 1935 vom damaligen Rennleiter der Auto-Union, Willy Walb, entdeckt und in die Grand-Prix Abteilung geholt wurde. Seit bis dato einem Jahr engagierte sich der sächsische Autobauer mit Stammsitz in Chemnitz im Motorsport. Die Rennwagen wurden in Zwickau in den Horch-Werken aufbereitet. Rosemeyers erstes Rennen auf vier Rädern führte ihn Ende Mai 1935 auf die Berliner Avus. Nur zwei Monate später feierte er auf

dem Masaryk-Ring bei Brünn den ersten Sieg. Er hatte damit sein Talent bewiesen, denn der mit einem 16-Zylinder Mittelmotor ausgestattete Auto-Union Typ-B galt als schwer beherrschbar. Beim Großen Preis von Deutschland auf der Nordschleife des Nürburgringes wurde er auf Anhieb Vierter und konnte im weiteren Verlauf der Saison mit guten Platzierungen auf sich aufmerksam machen. Für die neue Saison macht man sich bei Auto-Union berechtigte Hoffnungen, 1936 den Europameistertitel zu ergattern. Der neue Typ-C wartete mit erheblich gesteigerter Leistung auf. Im Gegensatz zum Typ-B (375 PS) brachte der neue Wagen bis zu 520 Pferdestärken auf die Straße und hatte deutlich mehr Drehmoment. Nach einem verkorksten Start beim Großen Preis von Monaco (Rosemeyer kam nicht ins Ziel), zeigte er auf der Nordschleife, was in ihm und dem neuen Wagen steckte und gewann das Rennen. Zehntausende kamen damals an die Strecken, um die Duelle, zum Beispiel zwischen Rosemeyer und Caracciola live zu sehen. Die Siegesserie des Emsländers riss indes nicht ab, sodass er den Titel für sich entschied. Auch privat war er auf der Überholspur. Popstar-Image und braune Flecken Am 13. Juli 1936 hatte Rosemeyer die zwei Jahre ältere Kunstfliegerin Elly Beinhorn geheiratet, was seine Popularität noch mehr steigerte. Sie zählte damals zu den berühmtesten Pilotinnen des ›Dritten Reiches‹, war aber schon vor 1933 durch zahlreiche Langstreckenflüge, etwa nach Afrika, bekannt geworden. Bald sprach man nur noch vom »schnellsten Paar der Welt«. Beide führten ein Jetset-Leben, dass sie durch Europa und bis in die USA führte, wobei Elly Beinhorn so gar nicht dem nationalsozialistischen Idealbild der Frau und Mutter entsprach. Bernd Rosemeyer wurde mit der Zunahme seiner Erfolge immer mehr zum Helden der deutschen Jugend stilisiert. Denn analog zu den militärischen Helden, die das NSRegime der Jugend als vorbildhaft verkaufte, galten auch die Spitzenrennfahrer als Idole. Rosemeyer eignete sich dabei besonders gut für die NS-Propaganda. Mit seinen blonden Haaren und blauen Augen entsprach er nicht

nur dem Idealbild des ›deutschen Mannes‹, sondern verkörperte zugleich Draufgängertum, Kämpfergeist und Durchhaltewillen. Hinzu kam, dass der Emsländer auf freiwilliger Basis mit dem Regime zusammenarbeitete. Schon 1933 war er ohne Zwang in die SS eingetreten und bekleidete zuletzt den Rang eines Hauptsturmführers. Offensichtlich erhoffte er sich davon, seinen Traum vom Profirennfahrer auf diese Weise schneller umsetzen zu können, wobei hier schon die Mitgliedschaft im NSKK, dem Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps genügt hätte. Als einziger der deutschen Spitzenrennfahrer der 1930er Jahre trat er mehrfach mit NS-Insignien, wie etwa einer Hakenkreuzbinde, öffentlich auf. Seine Rolle in der Propaganda für das Regime sah er offenbar als Pflicht. Im Oktober 1936 gelang es Rosemeyers Dauerrivalen Rudolf Caracciola auf Mercedes-Benz erstmals, auf der Reichsautobahn einen Schnitt von 370 km/h zu fahren, ­womit

Rennfahrerlegende und Naziidol:

Bernd Rosemeyer (1909 — 1938)

»


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er einen neuen Rekord aufstellte. Ein Jahr später, am 26. Oktober 1937 legte Rosemeyer auf einem Auto-Union Typ-C nach und fuhr als erster Mensch einen Schnitt von 400 km/h auf einer öffentlichen Straße. Die Saison 1937 verlief für den Lingener nur mäßig, insgesamt kam er auf den siebten Platz.

Avusrennen vom 30. Mai 1937 auf der Berliner AVUS — Wagen von Rosemeyer

Cockpit geschleudert und war auf der Stelle tot. Mit nur 28 Jahren war an diesem Tag einer der talentiertesten deutschen Rennfahrer gestorben. Sein Begräbnis auf dem Waldfriedhof in Berlin-Dahlem wurde zum Propagandaspektakel inszeniert. Adolf Hitler selbst hielt die Grabrede. Der Sarg wurde von einer Ehrenwache der SS umsäumt. Schließlich scheute sich das NS-Regime auch nicht, Parallelen zum NS-Märtyrer Horst Wessel zu ziehen, in dem man Rosemeyer ebenfalls zum ›deutschen Helden‹ erklärte. In seinem kurzen Leben erzielte der Emsländer insgesamt zehn Siege auf Auto-Union

in 44 Rundstreckenrennen, dazu mehrere Siege bei Bergrennen und über 20 Geschwindigkeitsrekorde. Heute erinnert nur noch wenig an den einstigen Starrennfahrer. Neben ein paar Straßen, die nach ihm benannt sind, findet sich direkt neben der A5 bei Mörfelden in Höhe der damaligen Unglücksstelle beim Rastplatz Bornbruch-Ost ein Gedenkstein für Rosemeyer. Erst Jahre später wurde bekannt, dass nicht nur die Windböe den Unfall verursachte, sondern dass der Rennwagen von Bernd Rosemeyer instabil war und vorher zu wenig getestet wurde. Eigentlich hätte ihn der Emsländer gar nicht fahren dürfen. (ivo)

Foto: Unternehmensarchiv der AUDI AG

Tragödie bei Kilometer 9,2 Schließlich naht der 28. Januar 1938. Rennleiter Dr. Feuereißen läuft zum Telefonwagen, unmittelbar neben der Strecke. Die Posten neben der Bahn melden in regelmäßigem Abstand die Durchfahrt von Rosemeyer: »Kilometer 5 — durch! Kilometer 7,6 — durch! Kilometer 8,6 — durch!«, dann bleibt es kurz ruhig, Dr. Feuereißen ist verwundert, nun aber hört er das unfassbare: »Kilometer 9,2 — Der Wagen ist verunglückt!« Sofort begeben sich der Rennleiter, der Rennarzt und der Mechaniker Rosemeyers zum Unglücksort. Auf der kurzen Fahrt dorthin hatte man vergeblich gehofft, den jungen Rennfahrer wie so oft unversehrt aus den Trümmern steigen zu sehen. Bernd Rosemeyer hatte keine Chance. Bei Tempo 430 drückte eine Windböe den Wagen auf den mittleren Grünstreifen der Fahrbahn, wonach Rosemeyer die Kontrolle verlor. Der Rennwagen überschlug sich mehrfach, Rosemeyer wurde hierbei aus dem

| Kinderinterview |

Wenn es darum geht, die Welt zu erklären und Dingen auf den

Grund zu gehen, steht bei Kindern der Pur+ Moderator Eric Mayer ganz hoch im Kurs. Kaum ein Thema, das der 38jährige nicht angeht.

Vom Skatebordfahren, über Schlittenhunde, Schwertkämpfe, Gruseln oder die Reaktionen des menschlichen Körpers. Eric Mayer probiert alles einfach selber aus und lässt sich von Experten, die durchaus auch mal Kinder sein dürfen, gute Ratschläge und Tipps geben. Der verfressene Bär Gilbert und ein Mamaverwöhnter Darth Wader krönen jede Sendung am Ende mit einer Portion Quatsch. Was liegt also näher, als einen kleinen Jungreporter das Interview mit ihm führen zu lassen. Kalle ist acht Jahre und selbst großer Fan des Wissensmagazins:

Wissen mit Quatsch

Eric Mayer

Zufälle einfach so passiert, aber jetzt bin ich Eric: Mein Lieblingsunterricht war Deutsch. total glücklich darüber :-) Und klar: Mein Beruf macht mir total Spaß, ich kann mir mitt- Hast Du auch mal einen Streich gespielt? lerweile eigentlich gar nicht vorstellen, was Eric: Klar habe ich auch Streiche gespielt. anderes zu machen. Wir haben zum Beispiel einmal einen nassen Schwamm auf den Stuhl unseres Lehrers gelegt. Aber er hat es vorher gemerkt und Was ist deine Lieblingssendung, die Du sich kaputt gelacht und meinte »Da müsst ihr gedreht hast? Eric: Ich habe viele Lieblings-PUR+ Fol- schon früher aufstehen!« gen. Zum Beispiel die, wo ich mit einer Schäferin unterwegs war. Sendungen über Tiere Bis dann Tschau Tschau! Wolltest Du eigentlich schon immer Refinde ich sowieso immer ganz toll. porter werden? Und macht dir dein Beruf Das Interview führte Kalle Droese. Spaß? Eric Mayer: Nein, ich hatte nie das Ziel, Was war früher dein Lieblingsunterricht in Reporter zu werden. Das ist über ein paar der Schule?

Foto: Eric Mayer

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| kulinarik |

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Omas altbewährtes Hausmittel Knochenbrühe ist von Haus aus so reich an wertvollen Inhaltsstoffen, dass diese ohne ein zusätzliches Heilsversprechen auskommt – sie ist bereits ein Heilsversprechen. Wiederentdeckenswerter (G)Oldie:

Fotos: Jan-Peter Kasper/FSU Jena, Andreas Klossek

Ich gebe zu, dass ich das Wort Superfood nur noch schwer ertragen kann. Ich fühle mich permanent manipuliert — von der Lebensmittelindustrie und der Werbung — die mir etwas verkaufen will, das ich nicht brauche und mir allerlei Gesundheitsfloskeln verspricht. Ein Wirrwarr an Inhaltsstoffen soll mir vermitteln, dass mein Körper ohne das Produkt nicht leben kann. Jedes Mal stelle ich mir die Frage: Mensch, wie haben die vor 100 Jahren nur ohne Avocado überleben können? Die müssen ja alle mit 15 Jahren tot auf dem Feld gelegen haben. Wenn ich als Kind krank war, war die Hühnerbrühe meiner Mutter für mich die Allzweckwaffe schlechthin und alles war wieder gut! Schnupfen? Trink ’ne Brühe. Halsweh? Kein Problem, schnibbel noch ein paar Möhrchen rein. Die altbewährte Brühe wird es schon richten. Knochenbrühe ist für mich also keine neue Errungenschaft der Superfood-Industrie, es gab sie schon immer, nur leider ist sie etwas in Vergessenheit geraten: Knochenbrühe ist flüssiges Gold auf einem Löffel!

Aber warum ist Knochenbrühe so gesund? Was ist ihr Geheimnis? Für Knochenbrühe braucht man ganz klar, Knochen! Egal ob Hühner-, Rinds-, oder Markknochen … eins haben alle gemeinsam: Sie werden schonend für mehrere Stunden geköchelt. Durch das lange Köcheln lösen sich viele wertvolle Inhaltsstoffe aus dem Knochenmark und werden an die Brühe abgegeben. Knochenbrühe ist unheimlich reich an Mineralien und Aminosäuren sowie Magnesium, Kalzium und Kollagen. Diese Inhaltsstoffe sind über unsere Ernährung nur sehr schwer zu bekommen und der Körper kann sie nur schwer selbst herstellen. Auf unserem Speiseplan findet sich allerlei Fleischiges: Hackfleisch, Steak und Filet, doch wichtige Inhaltstoffe sucht man hier vergeblich. Sie verstecken sich vor allem in den Knochen sowie Organen, und die hat man aus unseren Küchen verbannt.

Lecker: hausgemachte J.Kinski-Brühe

gentlich? Zunächst einmal die Omega-3-Fettsäuren. Hierbei handelt es sich um besonders reichhaltige Fettsäuren, welche in unserer alltäglichen Ernährung kaum vorhanden sind. Das Knochenmark von Tieren ist sehr reich an Omega-3-Fettsäuren, die sonst nur in fettem Seefisch zu finden sind. Sie senken Cholesterin- und Blutfettwerte, sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns und regulieren das Immunsystem. Kollagen kennen die meisten wahrscheinlich nur aus BeautyProdukten. Es ist das wichtigste Natürlicher NährstoffProtein im Knochen und bildet reichtum Aber von welchen ominösen neben der Gelatine die Basis für Inhaltstoffen sprechen wir ei- starke Knorpel, Gelenke, Knochen sowie Eingeweide. Außerdem wird der Darm stabilisiert und Nährstoffe aus der Nahrung werden effektiver aufgenommen. Mit zunehmendem Alter wird ein Mangel an Kollagen deutlich spürbar. Knochen und Gelenke verschleißen und die Haut verliert an Spannkraft: Falten und Tränensäcke sind die Konsequenz. Eine bedeutende Klasse von Nährstoffen, welche in der Brühe ebenfalls enthalten sind, sind die Glukosaminoglykane. Hinter diesem Zungenbrecher verstecken sich drei Stoffe, deren Bestandteil man höchstens aus Anti-Faltengruppenbild: J.Kinskis Brühprodukte — regional gefertigt, 100 Prozent BIO Cremes kennt: Hyaluronsäure,

Chondroitin und N-Acetyl-Glukosamin. Diese drei geschmeidigen Stoffe tummeln sich überall dort, wo Bindegewebe, Knorpel und Knochen sind. Sie binden außerdem Wasser und halten die Haut schön geschmeidig. Zu guter Letzt: Glycin. Eine Aminosäure die viele wichtige Aufgaben im Körper erfüllt und als neue Wunderwaffe der Medizin gilt. Glycin schützt die Leber vor oxidativem Stress, unterstützt den Körper bei der Entgiftung von Schadstoffen und beugt Leberverfettung vor. Fassen wir also zusammen: Superfood hin oder her, an der Sache mit der Brühe ist was dran. Das wusste schon Oma. Und wer sich eben nicht stundenlang in die Küche stellen möchte, um Markknochen auszukochen, der sollte es jemandem überlassen, der davon wirklich Ahnung, zudem auch noch Spaß daran hat. Die Knochenbrühe von J.Kinski eignet sich hervorragend als Basis für Suppen, Eintöpfe oder Soßen. Und für die Puristen unter uns: Eine Tasse heiße Brühe wärmt nicht nur die Hände, sondern auch den Magen und vor allem das Herz! Mehr Infos zu den BIO-zertifizierten Knochenbrühen von J.Kinski unter: www.j-kinski.de


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| ausstellung |

Geliebter Sehnsuchtsort Dass wir heute so gern Italien zum Reise- und Urlaubsziel erwählen, kommt nicht von ungefähr: Bereits im 19. Jahrhundert war das südlich der Alpen gelegene Land das beliebteste Reiseland. Italien ist das Land, in dem Zitronen blühen, die Antike in die abendländische Geschichte hineinragt und die Renaissance unübersehbar die Gegenwart prägt. Die »Grand Tour«, die begüterte Reisende seinerzeit durch Italien unternahmen, war ein Bildungsparcours, der darauf zielte, aus Ansichten Einsichten zu machen und die Geschichte von der Antike bis in die Gegenwart Revue passieren zu lassen. Am Ende einer solchen Reise blieben dem kulturbeflissenen Italienbesucher zwar viele Erinnerungen und vielleicht sogar Notizen und Erwerbungen, aber höchst selten eine selbst angefertigte bildhafte Erinnerung. Die Erfindung der Fotografie, zu der unter anderem auch der Brite William

Henry Fox Talbot 1833 mit seinen ›Camera obscura‹-Aufnahmen am Comer See beitrug, sollte dies grundlegend ändern. Reisende brachten fortan immer häufiger aufwendig gestaltete Alben mit Originalfotografien mit nach Hause, die in wunderbaren Ansichten die wichtigsten Etappen ihrer »Grand Tour« versammelten. Die aktuelle Ausstellung »Venedig, ­Florenz, Neapel — 1877. Eine Reise nach Italien« in der Kunstsammlung Jena zeigt rund 150 Fotografien aus jener Epoche des elitären ItalienTourismus, darunter viele der noch heute beliebten Reiseziele. Gezeigt werden die Bilder dreier berühmter Ateliers — Carlo Naya (Venedig), Fratelli Alinari (Florenz) und Giorgio Sommer (Neapel mit Umgebung) — in Kombination mit Texten aus einem frühen Baedecker-Reiseführer aus dem 19. Jahrhundert. So kann der Betrachter — neben dem Genuss der

Wilhelm von Gloeden: »Taormina, im griechischen Theater Oktober 1898« ,

Salzpapierabzug

Foto: Städtische Museen Jena/Privatsammlung

Das Bilderalbum im Reisegepäck: Italien ist nicht nur seit ›jeher‹ eines der beliebtesten Reisziele, sondern wie die aktuelle Ausstellung der Kunstsammlung zeigt, auch eine der Geburtsstätten der Fotografie.

historischen Zeitdokumente — auch wunderbar Blickwinkel und Ursachen dieser seit den Tagen Goethes in Deutschland so tief verwurzelten Italien-Sehnsucht nachspüren. (flb) »Venedig, Florenz, Neapel – 1877. Eine Reise nach Italien« — Fotografien Noch bis 14.04.2019, Kunstsammlung Jena www.kunstsammlung-jena.de

| buchtipp |

» Russian Roulette« mit Russen gehört Mit von der harten Party sind neben Frank Schäfer, Mark Stefan-Tietze, Klaus Walter und Wenzel Storch unser tam.tam Autor Thomas Behlert, von dem der jetzt folgende (hier: gekürzte) Riemen stammt. In der DDR-Zeit, in der Kohlrouladen von Kohlsuppe und Kohlklump abgelöst wurden, bauten Genossenschaftsbauern auf gigantisch vielen Hektar Kohl in allen Ausführungen an. Im Herbst begann die Ernte der Kohlköpfe. Da das Gemüse über den Winter halten sollte, mussten mit der Hand Mieten gebaut werden, zumeist von russischen Soldaten, die die LPG im Tausch gegen Wagenladungen Weißkohl gerne annahm. Die Soldaten kamen ohne Zigaretten, Brot und warme Getränke, aber mit dem aufgezwungenen Willen, bis spät in die Nacht zu

arbeiten. Da die Bauern die Russen durchfütterten und mit Zigaretten und Schnaps versorgten, konnte es schon sein, dass am Ende der Erntesaison eine Kalaschnikow im Traktor lag oder man Fässer mit Diesel und russischer Aufschrift fand. Um sich und auch die Soldaten zu unterhalten, ließ man das Kassettengerät »Sonett« laufen. Höhepunkt der täglichen Unterhaltung war immer das gegen LPs von Abba und Santana eingetauschte Hard-Rock Werk »Russian Roulette« von der deutschen Band Accept. Kannte man nicht, hörte sich aber phänomenal und schnell, fast schon finster an. Russ’ und Deutscher trafen sich dazu zum Stiefeltanz hinter der Scheune. Dieses siebende Studioalbum von Röhre Udo Dirkschneider und Freunden bot einen unglaublich dicken Sound an, der zum Mitgrölen verpflichtete. Die dargebrachten Themen sind sehr aktuell, denn es geht laut und herz-

lich um Sterbehilfe (»Monster Man«), Religionswahn (»Heaven is Hell«) und »T.V.War«. Es trug zu einer wahrhaften deutsch-sowjetischen Freundschaft bei. (tbe) »Hear ’em All« Hg. Frank Schäfer, Ventil Verlag Mainz, 304 Seiten

Cover: Ventil Verlag Mainz

Gerade ist ein neuer Band herrlicher Texte über Heavy Metal erschienen. In »Hear ’em All« beschreiben Autoren analytisch, narrativ, elegant und kritisch, aber auch sehr emotional, das Zusammentreffen mit unvergesslicher Musik.


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| erfurt |

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Stadtwerke im Pocket-Format

Die Stadtwerke passend für die Hosentasche? ­Bildlich gesprochen schon – mit der neuen App fürs Smartphone gibt es die Stadtwerke Erfurt ganz praktisch und handlich zum Mitnehmen.

Es ist eine nur allzu bekannte Frage: Wohin heute? Was wollen wir tun, das Wetter ist toll (oder auch nicht), die Zeit ist da, die Lust etwas zu unternehmen natürlich auch. Da ist der Blick ins Internet quasi vorprogrammiert. Aber wer weiß dann, was das kostet und ob es eventuell auch für manche Veranstaltungen günstige Angebote gibt? Die Stadtwerke Erfurt sind für genau so etwas der Anbieter erster Wahl. Ihre neue App bietet Veranstaltungstipps und Kundenvorteile auf einen Blick. Dabei hilft die Anwendung den Nutzern dabei, nichts zu verpassen und

stets aktuell zu wissen, was wann und wo in Erfurt passiert. Die App bündelt Veranstaltungen in Erfurt und dank einer speziellen Funktion können auch gleich Freunde eingeladen werden. Eine Merkliste bündelt interessante Termine. Neben der zeitlichen Sortierung kann der Nutzer auch nach bestimmten Kategorien wie Konzerten oder Ausstellungen filtern. Ergänzend dazu gibt es einen hilfreichen Service: Hat sich der Nutzer eingeloggt, werden ihm aktuelle Verbindungen und die Fahrtzeit zur gewählten Veranstaltung angezeigt, wenn er

seine Stadtbahn- oder Bus-Haltestelle eingetragen hat. Übrigens: Kunden der Stadtwerke Erfurt können sich exklusive Vorteile direkt in der App sichern. Für Kunden der SWE Energie GmbH, Inhaber der egapark-Saisonkarte und Abonnenten der EVAG gibt es solche Angebote oder Aktionen. Die App gibt es kostenlos für iOS und Android zum Download. Weitere Ausbaustufen sind geplant. www.stadtwerke-erfurt.de/swe-app

| theater im palais |

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Heinrich Kus als Karl-Heinz König

Allein in der Sauna — zum letzten Mal!

oder: Warum Männer und Frauen eben doch (nicht?) zusammenpassen

Über 500 mal bereits schwitzt Heinrich Kus bravo-rös in der Rolle des Karl-Heinz König, einem erfolgreichen Anwalt, der an diesem Abend — allein in der Sauna — auf einmal mächtig ins Schwitzen kommt, da sein genau eingerichtetes Leben plötzlich ins Schwanken gerät: In einer großen Abrechnung mit sich selbst verdampft sein klar gezeichnetes Welt- und Männerbild und konfrontiert ihn unausweichlich mit den nackten Tatsachen eines

»hm-Dreißigers« … Insgesamt ein kabarettistisch-schwitziger Aufguss mit zahlreichen Seitenhieben gegen alles, was das Zusammenleben zwischen Frau und Mann so oft so schwierig macht. Im Anschluss an die letzte Vorstellung am 12. Januar, 20 Uhr, wird zu einer kleinen Feier eingeladen. Infos & Tickets unter: www.theater-im-palais.de


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Abbildung: © Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Foto: Fa. Zink, © Fam.-Archiv Kerkovius, Wendelstein Uwe Kerkovius

| Ausstellung |

Das malerische Universum der Ida Kerkovius Mit einer umfassenden Ausstellung widmet sich das Kunsthaus Apolda Avantgarde zum 100. BauhausJubiläum 2019 einer außergewöhnlichen Künstlerin: der Malerin, Zeichnerin und Weberin Ida Kerkovius (1879 – 1970), die von 1920 – 1923 am Weimarer Bauhaus studierte.

Ida Kerkovius: »Figürliche Komposition mit Sonne« ,

1958, Öl auf Leinwand, 52 × 42 cm

so äußerte sie. »Ich brauche den Wechsel, die Spannung zwischen Natur und freier Gestaltung.« Zeitlebens verfolgte Ida Kerkovius ihren eigenen Weg und stellte die Kunst und den künstlerischen Ausdruck vor jede Programmatik. Kerkovius’ Zeit am Weimarer Bauhaus, das sie ab 1921 besuchte, brachte der Künstlerin entscheidende Impulse, um ihre bereits weit entwickelte, persönliche Bildsprache zu vervollkommnen. In Verbindung mit den ebenfalls wichtigen Studien bei Wassily Kandinsky und Paul Klee verfeinerte sie am Weimarer Bauhaus ihre Ideen für die Bildgestaltung ebenso wie ihr außergewöhnliches Gespür für Farbgebung, Bildaufbau und Ausdruck. 1923 verließ Ida Kerkovius das Bauhaus und war in den Folgejahren an renommierten Ausstellungen in Paris, Berlin, Dessau und Stuttgart beteiligt. Sie unternahm viele Reisen, u. a. nach Monschau, an den Lago Maggiore und in ihre Heimatstadt Riga. Hier entstanden Landschaftsgemälde und Stadtansichten, gleichzeitig verfolgte sie die Ausarbeitung ihrer Ideen in außergewöhnlichen abstrakten Kompositionen. Obwohl 1937 eines ihrer Werke auf der Ausstellung »Entartete Kunst« in München gezeigt wurde und zwei ihrer Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen entfernt wurden, blieb sie von Berufs- und Ausstellungsverboten

Ida Kerkovius: »GroSSe abstrakte Komposition« , um 1965, Öl

auf Leinwand

verschont, musste sich allerdings mit Teppichweberei finanziell über Wasser halten. Mit der Besetzung Lettlands durch sowjetische Truppen im Jahr 1939 sollte sie ihre Heimat endgültig verlieren, zudem wurde ihr Stuttgarter Atelier 1944 durch einen Bombenangriff zerstört und viele ihrer Werke gingen verloren. Nach dem Krieg begann ihre wohl erfolgreichste Schaffensphase. Bedeutende Einzelausstellungen, eine glückliche Lebenssituation in ihrem Haus in Degerloch und ein produktiver Freundeskreis führten zu kreativem Tatendrang. Weiterhin verfolgte Ida Kerkovius gegenständliche und abstrakte Techniken und ließ beides ineinanderfließen, schuf Glasfenster und weitere Teppiche und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (1954) und vielen weiteren Ehrungen ausgezeichnet. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1970 gehörte sie zu den wichtigsten und erfolgreichsten KünstlerInnen der Bundesrepublik Deutschland. Nachdem es in den folgenden Jahren still um diese einzigartige Künstlerin geworden war, findet ihr Werk seit der Jahrtausendwende wieder größere Beachtung und Ida Kerkovius kehrt

als außergewöhnliche Künstlerin zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit zurück. Mit der Ausstellung »›Sie ist ganz Kunst‹. Ida Kerkovius — Eine Künstlerin des Bauhauses« bringt das Kunsthaus Apolda Avantgarde die Werke der Künstlerin zum 100. Jubiläum des Bauhauses Weimar nun zum ersten Mal ins Weimarer Land. Mit über 70 farbkräftigen Werken aus allen Phasen ihres Schaffens ist es gelungen, einen spektakulären Querschnitt durch das Werk Ida Kerkovius’ zusammenzustellen, der wichtige Facetten ihrer vielfältigen Kunst repräsentiert. Zur Ausstellung erscheint ein reichlich bebilderter Katalog mit fundierten Beiträgen über verschiedene Aspekte in der Kunst Ida Kerkovius’. (flb)

»Sie ist ganz Kunst«. Ida Kerkovius — Eine Künstlerin des Bauhauses 13.01.–31.03.2019, Kunsthaus Apolda Avantgarde Dienstag bis Sonntag, 10–17 Uhr Tel.:03644-515364 www.kunsthausapolda.de

Abbildung: © Hamburger Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford , © Fam.-Archiv Kerkovius, Wendelstein Uwe Kerkovius

Unter den Künstlern der Klassischen Moderne im 20. Jahrhundert ist Ida Kerkovius eine Ausnahmeerscheinung. Nie unterwarf sich die in Riga geborene Deutsch-Lettin stilistischen Modeströmungen, nie schloss sie sich einer der bekannten Künstlervereinigungen an. Trotzdem kulminieren in ihrem Werk die großen Strömungen ihrer Epoche: Sie widmete sich mit Hingabe der gegenständlichen Darstellung von Landschaften, Menschen und Städten, experimentierte aber auch mit dem Verhältnis von Form und Farbe und gelangte so zu einer abstrakten Bildsprache. Beide Tendenzen verfolgte sie gleichzeitig und über ihr gesamtes Schaffen hinweg. »Bei mir gehen übrigens die verschiedensten Dinge nebeneinander her«,


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Foto: Archiv (l), Ricarda von Tresckow (r.), Bildmontage: Mario Herold, Grafik: Heinrich Kreyenberg

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| dnt weimar |

Blick zurück nach vorn 100 Jahre Weimarer Republik: Das DNT Weimar setzt sich anlässlich des Jubiläums in einer »Woche der Demokratie« vom 1. bis 10. Februar 2019 sowie in weiteren Formaten mit der Geschichte und dem gegenwärtigen Zustand unserer demokratischen Kultur auseinander.

als zentrales Ereignis im Jubiläumsjahr unter dem Motto #mitmischen zur Beschäftigung mit Demokratie, ihrem Wert und ihrer Bedeutung ein. Dafür hat das DNT mit mehreren Partnern ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das mit Theater, Musik, Tanz und Performance, renommiert besetzten Symposien, Vorträgen, Gesprächen und Workshops, Filmvorführungen, Installationen und Aktionen vielfältige Angebote zur Auseinandersetzung, Diskussion und Beteiligung macht. Foyer und Balkon des geschichtsträchtigen Hauses werden im Zeitraum des Festivals zum Ort der Begegnung — zum »Treibhaus der Demokratie«. Täglich ab 16 Uhr geöffnet, finden dort Lesungen, Diskussionen, Partys, ein Konzert und ein Poetry Slam statt. Unabhängig davon kann man bei einem Kaffee in Büchern stöbern, miteinander ins Gespräch kommen oder aktiv #mitmischen und seine Gedanken zur Demokratie, ihrer Zukunft und zu anderen damit inhaltlich verknüpften Fragen unserer Gegenwart hinterlassen. Für einen Austausch darüber, aber auch über das in den zehn Tagen Gesehene und Erlebte, über eigene Vorstellungen und vielleicht auch Visionen bietet sich zum Abschluss der »Woche der Demokratie« Gelegenheit beim gemeinsamen Essen und Trinken in der »Volksküche«, in der Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft zusammenkommen sollen. Woche der Demokratie Ganz in diesem Sinne lädt vom 1. bis 10. 01. — 10. Februar 2019, DNT Weimar Februar 2019 eine »Woche der Demokratie«

Vor einem Jahrhundert brachte die verfassungsgebende Nationalversammlung im Deutschen Nationaltheater Weimar die erste deutsche Demokratie auf den Weg: die Weimarer Republik. Das Jubiläum liefert Anlass für eine intensive Beschäftigung mit diesem wegweisenden Ereignis und der bewegten Epoche, deren Parallelen zur gegenwärtigen Lage immer wieder beschworen werden. Der Schlachtruf: »Die Demokratie ist in Gefahr!« tönte damals und tönt heute in allen Variationen quer durch die gesellschaftlichen Schichten. Was bedeutet vor diesem Hintergrund also das Gründungsjubiläum der ersten demokratischen Republik auf deutschem Boden, der Weimar nicht nur seinen Namen geliehen hat? Das Deutsche Nationaltheater Weimar (DNT) wirft in der aktuellen Spielzeit in Theater-Produktionen und anderen Formaten den Blick zurück auf die Jahre 1918/19, um zugleich das Bewusstsein für die Gegenwart zu schärfen, den Zustand unserer demokratischen Kultur kritisch zu betrachten und Perspektiven zu diskutieren, die sich davon ableiten lassen. Denn Demokratie ist Forderung und Versprechen und nach wie vor ein junges, sehr fragiles Produkt der Menschheitsgeschichte, das ohne unser Zutun keinen Bestand hat und das es als freie, offene Lebensform zu stärken gilt.

Es lebe die Republik! Bereits am 19. Januar 2019, dem 100. Jahrestag der Wahlen zur Nationalversammlung, bei der erstmals auch Frauen ihr Stimme abgeben und als Abgeordnete kandidieren durften, begrüßt Generalintendant Hasko Weber Justizministerin Katharina Barley im Foyer des DNT Weimar. In einem Vortrag und anschließenden Gespräch wird sie über die Position von Frauen damals wie heute sprechen. Zudem erinnert das DNT im Rahmen der Veranstaltung an diesen für seine Geschichte wichtigen Tag und gibt auch dem Intendanten Ernst Hardt, der seinerzeit das Landestheater in Deutsches Nationaltheater Weimar umbenannte, erneut eine Stimme. 19. Januar 2019, 11 Uhr, Foyer Das Echo von Weimar Im Kontext von »100 Jahre Weimarer Republik« steht auch die Gesprächsreihe »Das Echo von Weimar«, die das DNT mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Verein Weimarer Republik e. V., unterstützt durch das ZDF-Landesstudio Thüringen, in der laufenden Spielzeit veranstaltet. Ausgehend von Impulsen und Fragestellungen, die sich aus den Ereignissen 1918/19 ergeben, debattieren Expert*innen des jeweiligen Themenbereichs über die politische Situation und mögliche Zukunft Deutschlands, Europas und der Welt. 24. Januar 2019, 19.30 Uhr: »Egalité ist weiblich«, 26. Februar 2019, 19 Uhr: »EURṒPĒ — eine Nationalversammlung«, jeweils im Foyer des DNT In Planung: März 2019 »Demokratie und Religion« und Mai 2019 »Eine andere Demokratie — für alle — ist möglich, aber dazu bedarf es …« (sle)

Karten und weitere Informationen: www.nationaltheater-weimar.de | Telefonische Reservierung: 03643-755 334


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September Oktober Januar 2019 2012

| lichtbildarena |

Töchtern Saba und Lola immer wieder den Inselstaat Sri Lanka. Eine ereignisreiche Zeit für die Reisejournalistin und Organisatorin der Jenaer »Lichtbildarena« – nicht zuletzt wegen der Trennung von ihrem Partner Vincent Heiland. Nun hat ihr erster eigener Vortrag »Sri Lanka – Im Reich der Elefanten« am 27. November auf der »Lichtbildarena Spezial« Premiere.

Einem TukTuk ist jeder Dickhäuter wohlgesonnen — zumindest auf Sri Lanka

Mit dem TukTuk durchs Land der Elefanten Du hast bereits einige Reisen hinter sich. In eurem letzten großes Projekt ging es mit Kindern und Kamelen durch die Mongolei. Nun Sri Lanka. Wie groß war der Gegensatz? Barbara Vetter: Riesengroß. In der Mongolei war alles sehr entbehrungsreich, wir mussten besonders beim Essen auf vieles verzichten, es war oft kalt und windig und wir sind dadurch mitunter an unsere Grenzen geraten. Außerdem ist das Land extrem dünn besiedelt. Dennoch hat das alles seinen Reiz. Wohl gerade deswegen. Man nimmt eben alles viel intensiver wahr, Menschen wie Natur. Sri Lanka ist dagegen sehr abwechslungsreich. Es gibt diese wahnsinnigen Traumstrände, das üppige Grün aber auch faszinierende Trockengegenden. Man schwelgt hier im Überfluss an tropischen Früchten und Gewürzen. Man fühlt sich erstmal wie im Paradies. Klingt wie ein Traumland? Vetter: Ja, schon. Aber auch hier ist nicht alles perfekt. Sri Lanka hat jahrelangen Bürgerkrieg hinter sich, der das Land und die Menschen bis heute prägt. Auch war die Insel stark von der Tsunamikatastrophe 2004 betroffen.

Elefanten spielen im Vortrag von Barbara Vetter eine große Rolle

Ist das auch ein Thema für den Vortrag? Vetter: Natürlich. Meiner Erfahrung nach wollen die Besucher vor allem authentische Reiseerlebnisse. Dazu gehört es auch, die verschiedenen Facetten des Landes zu zeigen. Allerdings bin ich da sowieso nicht so die Schön-Wetter-Referentin, die nur die touristischen Highlights eines Landes vorstellt. Unsere Vorträge waren immer recht persönlich, das ist auch diesmal so. Wir haben Sri Lanka auf unsere ganz eigene Art kennengelernt, das spiegelt sich natürlich auch in den Geschichten, die wir erlebt haben wider.

wird. Dies war schon insofern praktisch, da wir das TukTuk an jeder Ecke reparieren lassen konnten — was recht häufig nötig war. Läuft auf deinen Reisen immer alles wie vorab geplant oder bist Du eher der spontane Reisetyp? Vetter: Nichts läuft genau nach Plan. Auf Reisen nicht wie auch im normalen Leben. Das Vincent und ich uns während der Zeit getrennt haben, warf schon allein einiges durcheinander. Davon abgesehen ist es für mich auf jeder unserer Reisen ein Spagat — einerseits plant man natürlich, wo man noch hin möchte und mit wem man sich treffen will — andererseits muss man immer spontan sein, sonst würde man ja am Ende die besten Sachen verpassen. So sind wir auch mal 200 Kilometer in die entgegengesetzte Richtung gefahren, weil wir einen jungen Mann kennengelernt hatten, der uns sein Schulprojekt zeigen wollte — und 200 km auf Sri Lankas Pisten mit dem TukTuk, das 40km/h Spitze fährt, das ist echt weit! Und letztlich muss man mit Kindern sowieso immer spontan sein, da läuft nie alles nach Plan.

Der Vortrag trägt ja den Zusatz »Im Reich der Elefanten«. Hast Du das Land mit Elefanten erkundet? Vetter: Das hatten wir anfangs tatsächlich vor. Uns ist aus verschiedenen Gründen jedoch schnell klar geworden, wie naiv wir an das Thema herangegangen sind. In Sri Lanka spielen Elefanten eine große Rolle. Hier gibt es zahlreiche domestizierte Tiere, aber auch eine große Population an Wildelefanten. Die Menschen leben mit den Tieren auf engstem Raum zusammen, da gibt es immer wieder Konflikte. Für mich war klar, dass das Land und seine Menschen nicht von Vielen Dank für das Gespräch. den Elefanten zu trennen sind. Interview: Nancy Droese Wie warst Du dann in Sri Lanka unterwegs? Vetter: Gleich auf unserer ersten Reise haben wir uns dort ein TukTuk gekauft und darauf einen großen Dachgepäckträger schweißen lassen. Das war eigentlich nur als Premiere: »Sri Lanka — Im Reich der Übergangslösung gedacht, wir wollten ja mit Elefanten« — die neue Multivision von Elefant die Insel erkunden. Später wurde das Barbara Vetter TukTuk zur echten Alternative. Wir waren 27.01.2019, 14 Uhr, Hörsaal 1, Carldamit weiterhin recht langsam unterwegs, Zeiss-Str. 3, Jena gleichzeitig hatten wir auch ein Gefährt, Infos & Tickets: www.lichtbildarena.de das hier von vielen Einheimischen gefahren

Fotos: B. Vetter

Über vier Jahre bereiste Barbara Vetter gemeinsam mit ihren


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Januar 2019

| schöne bücher |

Nick sitzt der Schalk im Nacken Der verehrte Leser wird sich wundern, dass schon wieder eine Rezension über ein »Nick«-Buch im Fachblatt für gute Bücher, tam.tam, steht. Die Bücher sind aber auch zu köstlich, vergnüglich bis zum Rand gefüllt und herrlich lesbar. Nun ist der neue Band etwas Besonderes, denn es geht um »Wie alles begann«. Nach Nicks »Geburt« wandelte er nämlich durch Comics in einem belgischen Magazin, in den Jahren 1955 und 1956. Danach veröffentlichte eine französische Zeitung weitere Strips. Später änderte sich das Konzept und Goscinny (der für die Comics das Pseudonym Agostini verwendete) schrieb längere Geschichten und Sempè steuerte einige Zeichnungen in schwarzweiß bei. Nun also Comics, die immer noch verdammt frisch wirken und voller Spaß und ausgefeilter Handlungen sind. Nick ist auch hier ein kleiner Junge, dem der Schalk im Nacken sitzt und dessen Vater am Ende die Streiche ausbaden muss. So hat er öfters ein blaues Auge, sitzt auch mal im Gefängnis, obwohl er nach der Arbeit einfach nur sein Kreuzworträtsel lösen wollte, versucht sich mit dem Nachbar im Boxkampf oder fährt so lange Fahrstuhl, bis die Feuerwehr ihn aus einer misslichen Lage befreit. Schön, dass man dieses erste Lebenszeichen vom kleinen Nick wieder gefunden hat und als schönes, buntes Buch für Leser und Comic-Fans bereit hält. (tbe)

Goscinny & Sempè: »Der kleine Nick — Wie alles begann« Diogenes Verlag Zürich

Cover: Verlage

Ein holdes Mädel für den Höllenhund Oft ist es doch ganz schön, wenn Kunstbegeisterte oder/und Verwandte sich um den Nachlass meist viel zu früh verstorbener Künstler kümmern, denn so werden noch Bilder, Texte oder Musikstücke gefunden, die man der Welt nicht vorenthalten sollte. Im folgenden Fall sind es Zeichnungen von Friedrich Karl Waechter, für sein Theatermärchen »Der Höllenhund«, das erst nach seinem Tode 2005 erschien. Nun hat der wunderbare DiogenesVerlag Zeichnungen und Theatertext zusammengepackt und als Kunstbuch herausgebracht. Für den Text verwendete F. K. Waechter, der 1937 in Danzig auf die Welt kam und im Anschluss als Grafiker komischer Kunst für verschiedene satirische Zeitschriften und Zeitungen arbeitete. 1970 schaffte er den Durchbruch mit dem »Anti-Struwwelpeter«. Im Stück, für das Waechter Grimms Märchen »Der Bärenhäuter« als Vorlage verwendete, geht es um den Teufel, dem beim Plündern eines Kriegsfeldes der Höllenhund weggeschossen wird. So muss der Schütze selbst sieben Jahre als Höllenhund arbeiten. Wenn er in dieser Zeit keine Hygiene betreibt, wird er reich belohnt. Der Soldat schafft es und lernt sogar noch ein holdes Mädel kennen. Deren ältere Schwestern streiten sich um den wieder in ganzer Schönheit eintreffenden Soldaten mit aller Härte, bis sie eben der Teufel holt. Am Ende des spannend aktuellen Textes hat der Teufel doch noch ein gutes Geschäft gemacht. Der Soldat bekommt die jüngste Tochter und der Vater versucht seine anderen Töchter vor der Hölle zu bewahren. (tbe) F. K. Waechter: »Der Höllenhund« Diogenes Verlag Zürich, 70 Seiten

Bertrand Stern »Gabriel Vom Entdecken eines glücklich befreiten Lebens « Roman Gebundene Ausgabe: 174 Seiten € 22,80 ISBN 978-3862811335 Verlag Klemm+Oelschläger

In »Gabriel — vom Entdecken eines glücklich befreiten Lebens« widmet sich Bertrand Stern einigen Aspekten seines Lebens und seiner zivilisationskritischen Aktivität mit einem philosophischen Blick: Was daran ist wesentlich, das sich der Mitteilung an einen jungen Sohn lohnt? Mehr als eine Biographie ist dieses Buch eine Einladung zur prospektiven Nachdenklichkeit, damit das Leben wirklich lebens- und liebenswert bleibt. Lesung am 29. Januar bei Peterknecht. Eine Empfehlung des Verlages Klemm+Oelschläger

&

Anger 28 · 99084 Erfurt · Telefon: 03 61 . 244 06-0 info@peterknecht.de · www.peterknecht.de

Actiongeladenes Mystery-Abenteuer 3 Bücher, 3 Welten, 3 Türen — welche wirst Du öffnen? Hinter diesen Türen lauert vieles. Auch das Abenteuer … Kann man in einem Haus verschwinden? Die Spuren von Anna-Lena van Dam führen zwar eindeutig hinein in die seit Jahrzehnten leerstehende Villa ihres Urgroßvaters — aber nicht wieder heraus. Ihr Vater vermutet sie in einem geheimen Höhlensystem unter dem Haus und schickt den Ex-Soldaten Viktor mit einem Geo-Expertenteam los, um sie zu suchen. Dass sich unter den sechs Personen auch ein Parapsychologe und ein Medium befinden, hat einen guten Grund, wie Viktor bald herausfinden muss. Denn die Höhlen sind nicht, was sie zu sein scheinen — und das gilt auch für mindestens ein Mitglied seines Teams. Die sehr unterschiedlichen Türen, auf die sie zu ihrer Überraschung unter der Erde stoßen, sind mehr als gewöhnliche Durchgänge. Sie bieten Möglichkeiten. Und mannigfachen Tod. Eine geheimnisvolle Organisation hat keinerlei Interesse daran, dass jemand davon erfährt, und schon bald beginnt für die Gruppe ein Kampf an den verschiedensten Orten und in ungewohnten Realitäten. Aber wo steckt die vermisste AnnaLena? … Lesung bei Peterknecht am 16.02.2019. (flb) Markus Heitz: »DOORS« Droemer Verlag


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| interview |

Comedians der Republik. Die 38-jährige Carolin Kebekus ist gern gesehener Gast in TV-Formaten wie »Die Anstalt« oder »Die heute-show«, mit ihren Live-Programmen »PussyTerror« oder »PussyNation« füllt sie große Hallen. Auch im Kino ist die Kölnerin zunehmend präsent. Im Zeichentrickfilm »Der kleine Drache Kokosnuss – Auf in den Dschungel« leiht sie nun Stachelschwein Matilda ihre Stimme.

Der kleine Drache Kokosnuss — Auf in den Dschungel Ein Gespräch mit Carolin Kebekus

Carolin Kebekus

Frau Kebekus, Synchronjobs wie dieser sind sehr begehrt. Hand aufs Herz: Sind sie leicht verdientes Geld oder eine echte künstlerische Herausforderung? Carolin Kebekus: Ich würde nicht von leicht verdientem Geld sprechen, tatsächlich ist es sehr anstrengend. Synchron erfordert wahnsinnig viel Konzentration. Danach ist man wirklich müde, weil das Gehirn hart arbeiten muss. Man kann natürlich nicht sagen, was man will. Aber es bleiben schon Gestaltungsmöglichkeiten. Man spielt mit der eigenen Stimme, um diesem Tier Charakter zu verleihen.

davor haben, an Hunger zu sterben und von einer Bombe getroffen zu werden. Ich darf sagen, was ich meine und ich kann auch meine Ängste formulieren. Aber ich habe noch nie verstanden, warum mich dieses Glück, hier geboren zu sein, besser machen soll als einen Menschen, der in Syrien das Licht der Welt erblickt hat. Es ist für mich völlig nachvollziehbar, wenn jemand, der in Syrien geboren wurde, auch hier leben möchte, bei all den Vorteilen. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, wenn dann jemand hierzulande sagt: »Nee, ich bin hier geboren, ich habe als Mensch andere Rechte!«

liegt es auf der Hand und manchmal ist es auch kompliziert.

In der süßen, kleinen Sind Sie selbst frei Geschichte nimmt von Vorurteilen, der Titelheld seine wenn Sie Menschen beste Freundin begegnen? heimlich mit auf die Der kleine Drache (M.) und Freunde Kebekus: Nein, Fahrt ins Sommerladas bin ich auch nicht. Manchmal beurteilt ger, wo die Fress- und Feuerdrachen auf die unbekannte Kultur der Wasserdrachen man Menschen fälschlicherweise nur nach dem Äußeren und denkt, ah, das ist bestimmt treffen, was zahlreiche Missverständnisso ein schluffiger Typ, der keine Ahnung vom se und Ängste generiert. Hier kann man Leben hat. Und dann lernt man sich kennen die drängendsten Probleme unserer Zeit hineininterpretieren. Allen voran die Angst und er ist der Geschäftsführer einer erfolgreichen Firma. Oft sind es so Kleinigkeiten. Zum vor dem Fremden. Kebekus: Ja, das stimmt. Es geht um die letzten Mal ist mir das beim Arzt passiert. Ist Klischees, in denen man oft denkt. Alle haben diese junge, wunderschöne Frau tatsächlich Angst vor den Wasserdrachen. Und eigentlich schon Ärztin? Krass! Bei einem solchen Dendarf das Stachelschwein auch nicht mit ins ken erwische ich mich durchaus. Sommerlager, da dürfen nur Drachen hin. Natürlich überwinden die Filmhelden alle Sie haben selbst ein großes Talent darin, Vorurteile und zeigen, dass Freundschaft al- verbale Stacheln zu verschießen. Wie quales schaffen kann. Man hat am meisten Angst lifiziert man sich dafür, in Ihr Fadenkreuz vor dem, was man nicht kennt. Aber ich zu geraten? kann nicht verstehen, dass man daraus eine Kebekus: Das ist ganz schwierig zu beFremdenfeindlichkeit entwickelt. Ich bin hier antworten. Man muss mir irgendwie auf den in Deutschland geboren und habe das wahn- Sack gehen. (lacht) Das können ganz untersinnige Glück, in diesem schönen Land leben schiedliche Sachen sein. Es können bescheuzu dürfen. Ich darf als freier Mensch ein ge- erte Äußerungen sein, die jemand von sich regeltes Leben führen. Ich muss keine Angst gibt. Oder grottenschlechte Songs. Manchmal

Matilda ist eine ziemliche Optimistin. Sie auch? Kebekus: Ja, absolut. Man ist doch manchmal so abgefuckt und denkt, dass man immer an der längsten Schlange an der Kasse steht. Oder dass einem immer alles runterfällt, wenn man etwas aufgestapelt hat und loslaufen will. Und in der Handtasche findet man nie auf Anhieb den Schlüssel. Letztens habe ich meinen Schlüsselbund mit ganz vielen Schlüsseln sofort gefunden und sogar gleich den richtigen Schlüssel in der Hand gehabt. An solche Dinge erinnert man sich nicht, man denkt immer nur an die negativen Erlebnisse. Ich habe mir vorgenommen, ab sofort immer daran zu denken, wie oft ich doch meinen richtigen Schlüssel in der Hand habe. Ist das toll! (lacht).

Wie gelingt es Ihnen, Ihr inneres Kind zu bewahren? Kebekus: Indem ich mich selbst nicht allzu ernst nehme. Ich glaube, ich bin ein ziemlich alberner Mensch. Ich habe kein Problem damit, dieses innere Kind auch mal herauszulassen. Damit habe ich auch nur selten schlechte Erfahrungen gesammelt. Natürlich sagt manchmal jemand: »Bist Du blöd!«. Aber dann hat man mit diesen Leuten auch nicht mehr so lange zu tun. Dann bin ich erwachsen genug, um zu sagen: »Nee, mit dem spiele ich nicht mehr!«

Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: André Wesche Carolin Kebekus ist derzeit mit ihrem Programm »PussyNation« auf großer Deutschland-Tournee. Termine und Tickets unter carolinkebekus.de.

Fotos: Universum Film

Sie gehört zu den beliebtesten


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| Angesehen |

Filme im Januar Ben Is Back Es ist Weihnachten und Holly Burns (Julia Roberts) hat sich mit ihrer Familie in der Kirche eingefunden. Die ultimative Bescherung erlebt sie bei ihrer Rückkehr. Ben (Lucas Hedges) ist wieder da, Hollys 19-jähriger Sohn aus einer früheren Beziehung. Weder ihr neuer Mann Neal (Courtney B. Vance), noch Bens Schwester Ivy (Kathryn Newton) sind davon angetan. Nur die kleinen Stiefgeschwister Lacey (Nia Fowler) und Liam (Jakari Fraser) teilen die Freude der Mutter. Die letzten Feiertage hat Ben, der auf Drogenentzug ist, gründlich zerstört. Diesmal soll alles anders werden. Holly kann Neal überreden, dass Ben einen Tag bleiben darf, wenn er einem Dro-

gentest zustimmt. Tatsächlich gibt sich der Junge große Mühe. Dennoch kommt es zu Situationen, die befürchten lassen, dass er noch nicht soweit ist. Aber nicht nur die Drogen bedrohen Ben. In der Stadt trifft er Geister der Vergangenheit, die noch eine Rechnung mit ihm offen haben, ihn zum Opfer machten und die durch ihn zum Opfer wurden. Die Konsequenzen treffen die gesamte Familie. Das Drama »Ben is Back« macht schnörkellos klar, was es mit einer Familie macht, wenn ein Mitglied den Drogen verfällt. Julia Roberts, die sich ihre Filmprojekte sehr gut aussucht, lässt den Superstar völlig verschwinden und überzeugt als besorgte Mutter zwischen Hoffen und Bangen. Lucas Hedges in der Titelrolle ist eine Wucht. Ein zutiefst berührendes Filmerlebnis. (anw)

Bundesstart: 10.01.2019 www.BenIsBack.de

Polaroid Ältere Leser erinnern sich: Es gab Zeiten, wo man zum Fotografieren eine Kamera bei sich trug. Hinein legte man einen Film und war dieser belichtet, gab man ihn im Fotogeschäft des Vertrauens ab. Nach wenigen Tagen ließ man sich überraschen, ob das Motiv wunschgemäß eingefangen wurde. Eine praktische Sofort-Alternative lieferten Polaroid-Kameras. Der norwegische Filmemacher Lars Klevberg hat ein solches Relikt in den Mittelpunkt eines kurzen Horror-Films gestellt. Das Werk stieß in Fankreisen auf breite Beachtung, dass ihn Klevberg auf Spielfilmlänge aufblasen und in den USA als einen der letzten Filme der Weinstein Company neu auflegen durfte.

Als die High School-Schülerin Bird Fitcher (Kathryn Prescott) eine antiquarische Polaroid-Kamera geschenkt bekommt, ist sie überglücklich, weiß sie doch nicht, dass das Gerät mit dem Bösen im Bunde ist. Wer auf den Sofortbildern zu sehen ist, segnet schon in Kürze auf sehr unerfreuliche Weise das Zeitliche. Bird wird zu einer Party eingeladen und knipst drauf los. Der Horror-Streifen revolutioniert nicht das Genre, hat aber Stärken. So sind die Charaktere nicht die üblichen strunzdummen, notgeilen Teenies, deren Ableben man begrüßt. Sogar die Party läuft vergleichsweise gesittet ab. Die Wendungen der Geschichte sind okay. Außerdem ist der Film eine der stromsparendsten Produktionen des Kinojahres. Aber warum, zum Teufel, macht in diesem grusligen Setup keiner das Licht an? (anw)

Bundesstart: 10.01.2019 www.capelight.de

Fotos: TOBIS Film GmbH / capelight pictures / Midwestern Films LLC

Fahrenheit 11/9 Mit der Reportage »Fahrenheit 9/11« wollte Amerikas wohl beleibtester Dokumentarfilmer Michael Moore 2004 die Wiederwahl von George W. Bush zum Oberhäuptling aller US-Bürger etwas unwahrscheinlicher machen. Bekanntlich ohne Erfolg. Damals ließ er sich sicher nicht träumen, dass es noch viel schlimmer geht. Gegen den 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten nimmt sich Bush Jr. aus wie ein weiser, bescheidener Philanthrop. Noch einen Tag vor der Wahl bezifferte man die Wahrscheinlichkeit eines Sieges Trumps mit 15 %. Wie konnte das passieren? Wer ist dieser Typ, der Frauen seine Begierde direkt zu verstehen

gibt und sich zu starken Männern wie Putin und Kim hingezogen fühlt? Moore berichtet nicht einseitig, auch Obama bekommt sein Fett weg. Hat der Friedensnobelpreisträger Trump den Weg geebnet? Wie gewohnt bricht Moore die Welt der großen Politik und Wirtschaft auf das Schicksal des kleinen Mannes herunter, der unter menschenverachtender Gier leidet oder daran zugrunde geht. »Hoffentlich macht er nie einen Film über mich!«, scherzt Donald Trump, als er vor Jahren von einem ungewohnt handzahmen Michael Moore interviewt wird. Nun hat er es doch getan. Gewohnt bissig, populistisch, humorvoll. Und bringt damit die wichtigen Fragen der Zeit einer großen Zuschauergemeinde nahe. Moore hofft auf die junge Generation, zeichnet aber auch das Schreckgespenst einer drohenden Diktatur. Beeindruckend! (anw)

Bundesstart: 17.01.2019 www.fahrenheit119.com


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September Oktober Januar 2019 2012

Neue Platten Fleetwood Mac: »50 Years — Don’t Stop«

Leon Redbone: »Strings And Jokes«

(Warner)

(Indigo / MIG)

Fleetwood Mac haben eine gigantische Karriere hingelegt, die mittlerweile 50 Jahre zurückreicht und lange nicht beendet ist. Natürlich hat die Band diverse Epochen durchlaufen, sich von Musikern getrennt, sich wieder vereinigt und das geniale Werk »Rumours« veröffentlicht. Das vorliegende Album, das es in mehreren Varianten gibt, kann nur einen Bruchteil des umfangreichen Katalogs präsentieren, zeigt aber auf, wer im Lauf der Jahre die Musik der Band beeinflusste: Peter Green, Mick Fleetwood, Bob Welch, Stevie Nicks, Christine McVie, Neil Finn u.v.m. Verschiedene: »That’s Flat Git It, Vol.30«

Bereits in den frühen Siebzigern erspielte sich Leon Redbone, a.k.a. Dickran Gobalian einen guten Namen. Doch erst mit seinen musikalischen Auftritten in der »Saturday Night Live«-Show und durch seine ikonischen Bühnenauftritte mit Sonnenbrille, Panamahut und Bärtchen wurde er auch im Rest der Welt berühmt. Gerne interpretierte er alte Schelllackaufnahmen, Blues und Ragtime, ließ aber Folk und Jazz nicht aus. Das Album enthält zwei Konzerte, 1977 aufgenommen in Bremer Clubs. Redbone singt mit rauchiger Stimme, spielt Harmonica, jodelt, trällert und begeistert. Jail Job Eve: »The Mission«

(Indigo / MIG)

(Bear Family)

Was ist denn das für eine geile Sammlung, die dieser herrliche Verlag Bear Family gerade unter die Fans bringt? 35 klassische Rocker aus den fünfziger und frühen sechziger Jahren. Es wurden aus den Archiven von RCA herrliche Rock’n’Roll-Perlen geborgen, die während der Elvis-Hysterie einfach so untergingen. Neben bekannten Typen wie Roy Orbison, Dave Rich und Rockabilly Queen, hört man Unbekanntes und Country-Acts (Terry Fell, Anita Carter), die sich der damals neuen Musik hingaben und ebenfalls mit unbändiger Intensität begeistern. Carpenters: »With The Royal Philharmonic«

Gefunden hat man sich beim Musikstudium. Die Liebe zur krachigen Gitarren, Bass und rumpelndem Schlagzeug schweißte zusammen. Nach ausgiebiger Tour wagte man sich an ein neues Album. Es sei gleich gesagt: Den Jungs und Sängerin Victoria Semel ist das Werk wohl gelungen. Der Blues kommt zum Vorschein, der Hard Rock knallt an der richtigen Stelle und die Orgel baut im Titelstück eine uneinnehmbare Burg auf. Weiter geht es mit fettem Beat, Rock wie aus alter Zeit und auch mal einer »geschnulzten« Ballade. Wer die alten Knaller hören will, sollte zu Neuem greifen. New Nektar: »Megalomania«

(Sireena / BSD)

(Universal)

Es ist ja mittlerweile Gang und Gäbe, dass die Hitsammlung bekannter Oldie-Künstler in ein sinfonisches Korsett gesteckt wird. Nach Orbison, Presley, den Beach Boys erwischte es nun die Carpenters. Das Geschwisterpaar besetzte die Charts mit herrlichen Schmusestücken, die sich ins Ohr schmeichelten und dort als Wurm festsetzten. Ganze 18 Klassiker wurden nun neu arrangiert und mit einem 70-köpfigem Orchester unterlegt. Als Produzent, Arrangeur und Dirigent fungierte Richard Carpenter, der damit seiner 1983 verstorbenen Schwester und sich ein Denkmal setzte.

Ewige Zeiten gab es Nektar, die mit harten Klängen, krautigen Tönen und ihrem Frontmann Roye Albringhton auf sich aufmerksam machten. Als dieser verstarb, war es auch mit Nektar vorbei. Mit Alex Hoffmeister, der als Sänger und Gitarrist mittlerweile ebenfalls als deutsche Rock-Legende gelten kann, wird ein Neuanfang versucht und das »New« vorgeschoben. Der Sound knackt und wummert, ist voller melodischer Komplexität und innovativem Songwriting. Das reicht zwar nicht an die Genialität von Nektar heran, ist aber durchaus hörenswert und zeitgemäß. (tbe)

| tipp |

Höchstleistungen beim Jazz

Conny Bauer

Etwas ins Hintertreffen ist in Thüringen der Jazz geraten. Gäbe es nicht Jahr für Jahr die Jazzmeile, an der sich ordentliche Städte beteiligen (Gotha eben nicht), würde das Ländle um einige verquere Töne ärmer sein. Das neue Jahr verheißt aber Gutes, denn gleich im ersten Monat sind zwei außergewöhnliche Musiker unterwegs. Da wäre der Posaunist und Tubaspieler Conny Bauer, der 1943 in Halle/Saale zur Welt kam, in Dresden ausführlich und korrekt Musik studierte und in vielen Gruppen der DDR mitmischte. Er gab sein Bestes im Manfred-Ludwig-Sextett und in der Modern Soul Band, gründete später die ungewöhnlichen, den Jazz aufmischenden Vereinigungen Exis, FEZ und schließlich Synopsis, bei der die in der ganzen Jazzwelt berühmten Musiker Petrowsky, Gumpert und Baby Sommer mitmischten. Bis heute sind Free-Jazz-Konzerte von ihm sehr gut besucht, weil nichts voraussehbar ist. In Erfurt führt Conny Bauer sein neues Programm auf, dass er mit der Soloposaune bestreitet. Schon älter an Jahren ist der Engländer Chris Barber (geb. 1930), aber um keinen Jazzton schlechter. B. ist der erfolgreichste europäische Vertreter des New Orleans Revival. Seit 1949 nimmt der Musiker, der in seiner Heimat Posaune und Bass studierte, regelmäßig Alben auf, wobei man sich an das 1960 veröffentlichte Werk »American Jazzband« ewig erinnern muss, denn es machte Barber berühmt, hatte die besten Begleitmusiker zu bieten und eine Jazznote, die bis heute in Kopf und Beine geht. Nun kommt Barber mit frischer Band und neuem Programm nach Europa, u. a. nach Erfurt, wo er zünftigen Dixieland, Big Band Sound vom Feinsten und klassischen, melodiösen Jazz präsentiert. (tbe) Termine Conny Bauer: 09.01.2019, Erfurt, Museumskeller Chris Barber Band: 17.01.2019, Erfurt, Kaisersaal

Foto: Agentur

Cover: Labels, Agentur

| Tonträger |


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September Januar 20192012

Foto: Wand

| Kolumne |

Ode an den demografischen Faktor oder The Return of the Rollkoffer Dominique Wand

Irgendwie habe ich immer geglaubt, dass mich kaum noch etwas Alltägliches überraschen könnte. Hatte ich doch Fähnchen schwingende Vollidioten erlebt, die am Straßenrand auf Zonenregenten warteten. Ich durfte miterleben, dass Staaten lenkende Intelligenznullrunden mit infamsten Unterstellungen ganze Länder überfielen und kaum jemand wunderte sich. Und vor allem musste ich die Erkenntnis erlangen, dass einem Vollidioten wie Bush nach einem kurzen Frühlingserwachen so was wie Trump folgen konnte. Ich musste mit Panik in den Augen erfahren, dass die Reh-Kinder-Bekleidung in Form von Hornhautumbrafarbenen T-Shirts wie ein gewaltiger Textiltsunamie über das Land schwappt und alle fanden es cool. Und selbst, als alle anfingen, ihre vermeintliche Liebesheirat durch das Verbringen billiger Bügelschlösser an Brückengeländern zu kommunizieren, machte ich mir noch keine signifikanten Sorgen. Nein — ich blieb gelassen. Bis jetzt. Doch neulich fuhr ich mit dem Unternehmen Zukunft zu einem befreundeten Produzenten nach Köln. Und das Grauen begann schon am Bahnsteig. Fünf Minuten dauerte es, bis ich gnadenlos vom unbarmherzigsten Schwachsinn des 21. Jahrhunderts erwischt wurde. Dem Rollkoffer. Jene unglaublich bescheuerte Erfindung, von der ich immer glaubte, sie sei ausschließlich betagten Mitmenschen vorbe-

halten. Doch weit gefehlt. Während ich mit zittriger Hand an meinem Automatenkaffe schlürfte, brauste ein gut gegelter FDP-Jünger heran, schätzte die Kurvenlage an Gleis 4 falsch ein und amputierte mir fast mein linkes Bein. Doch statt sich zu entschuldigen, warf er mir einen stechend bösen Blick zu, der mich wissen ließ, dass ich auf der Rollkofferlandebahn absolut nichts zu suchen habe. Die Vorfreude auf meine Reise ließ mich die Fassung waren. Nicht lange. Im ICE kam es dicker. Die Melange von frisch gebackenen Müttern, die ihre Mitmenschen wissen lassen, dass diese zumindest eine Teilschuld am Versagen des mechanischen Verhütungsmittels tragen und einem Rollkoffer, ist mindestens so verheerend, wie ein Ausbruch des Vesuvs Mitte Juni. Beim Durchqueren des Waggons wurde gnadenlos jedes vorstehende Körperteil Mitreisender abgesäbelt. Binnen Minuten verwandelte sich das gesamte Abteil in ein 300 km/h schnelles Lazarett. Dank meiner morgendlichen Erfahrung hatte ich mich in die Igelschutzstellung begeben und überlebte knapp. Doch es kam schlimmer. Während mitreisende Ärzte die schlimmsten Blutungen notdürftig versorgten, betrat ein offensichtlicher Sozialwesenstudent das Abteil und wollte besonders listig sein. Er schwang seinen Rollkoffer auf Brusthöhe und das Resultat waren vier

gezählte Schädelfrakturen und ein Schleudertrauma. Es war die Hölle. Nach gut fünf Stunden erreichte ich Köln, sprang aus dem Zug, wich geschickt den nächsten Rollkofferattacken aus und nahm ein Taxi. Geschafft. Doch schon am ersten Fußgängerüberweg hielten wir an, während Oma Kaluppke langsam die Straße überquerte, ihren Rollkoffer im Schlepptau. Der Rollkoffer, Geißel der Menschheit! Wer erfindet so was? Aber gut, vielleicht sollte ich mich glücklich schätzen, dass diese dämlichen Dinger nicht schon viel früher aufgetaucht sind? Stellt euch doch mal vor, was alles hätte passieren können? Luke Skywalker betritt den Todesstern auf der Suche nach seinem Vater, im Schlepptau einen Rollkoffer. Darin das Laserschwert! Das wäre schief gegangen. Oder Indiana Jones, gräbt sich durch frühchristliche Tempelrittergräber auf der Suche nach der Bundeslade und ständig hört man das tödliche Geräusch des mitgeführten Rollkoffers. Und stellt euch doch mal vor, wie grausam es gewesen wäre, wenn Chief Brody dem weißen Hai den mitgebrachten Rollkoffer in die blutige Fischfresse geworfen hätte. Oder E.T. hätte, während die Blume verwelkt und er selbst, ganz weiß, darbend, noch mal zu seinem Rollkoffer gegangen wäre? Keine Sau hätte damals salzige Körperflüssigkeiten in die Ränge getropft! Es gibt Dinge, die braucht kein Mensch! Euer Dominique Wand

THEATERHAUS JENA

Thüringen Megamix Am 10., 11., 12. Januar 2019 Kartentelefon 03641 8869-44 · tickets@theaterhaus-jena.de · www.theaterhaus-jena.de


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Januar 2019

Termine & Tagestipps Januar 2019

Foto: © Sammlung Schupmann

NOCH BIS 06.01.2019 Kulturhof Krönbacken »Elke Albrecht — Das wenig Ganze« Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Sebastian Pütz — Vor einem Bild« »Analog & Schwarzweiß — Fotografie in Westdeutschland 1945 — 2000 aus der Sammlung Schupmann«

Schloss Molsdorf, Schlossplatz 6 »Ich male jeden Tag — Baldur Schönfelder« — Werkschau NOCH BIS 07.01.2019 Haus zum Bunten Löwen, Krämerbrücke 4 »BIRGER JESCH — Goa-Woodstock-­ Wuppertal« Rollstempeldrucke auf Leinwand und Vlies NOCH BIS 12.01.2019 Stadtteilbibliothek Berliner Platz 1 »Faszination Wasser — Die Mittwochsmaler stellen aus« NOCH BIS 13.01.2019 egapark »Winterleuchten — Eine Welt aus Licht und Farben« Der winterliche egapark wird zu einem Ort voller Licht und Farben. Bäume und Sträucher strahlen in warmen, satten Tönen, kunstvolle Lichtobjekte und klangvolle Videoinstallationen säumen die Wege. Sie tauchen ein in eine Lichterwelt, erschaffen und installiert durch den Lichtgestalter Wolfgang Flammersfeld, der nun zum vierten Mal den egapark illuminiert. Beginnend an den tropischen Schauhäusern, über die Philippswiese, Mainz- und Gräsergarten bis hin zu den Türmen der ehemaligen Festungsanlage Cyriaksburg erstreckt sich die bunt strahlende Fantasiewelt. Ein buntes Begleitprogramm und winterliche Leckereien garantieren einen Spaziergang der besonderen Art. Naturkundemuseum »Frühlingserwachen« Ausstellung zum 23. Naturfotowettbewerb

NOCH BIS 27.01.2019 Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Andreasstraße 37a »Durchgang — Spuren / Stimmen / Schritte aus dem Durchgangsheim Schmiedefeld« Knapp 1.500 Kinder und Jugendliche erlebten zwischen 1974 und 1987 im Durchgangsheim des DDR-Bezirkes Suhl zum Teil Monate lang Abgeschlossenheit, Ungewissheit über die eigene Zukunft, physische und psychische Gewalt. Für die Ausstellung hat Manfred May Spuren gesichert und Zeugnisse künstlerischer Bewältigung der prägenden Phase durch Betroffene zusammengeführt. Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum »Es braut sich was zusammen — Erfurt und das Bier« NOCH BIS 03.02.2019 Kleine Synagoge, An der Stadt­münze 5 »Einheit der Vielfalt« Was macht eine Moschee zur Moschee? Das ist einfach: eine Mauer, die genau nach Mekka ausgerichtet ist. — So kurz definiert der kuwaitische Designer und Architekt Professor Omar Khattab die Charakteristika eines muslimischen Gebetsortes. Doch die Meinungen, wie eine Moschee auszusehen hat, gehen weit aus einander, auch unter Muslimen. Der Fotograf Ahmed Krausen hat ganz Europa bereist und die Vielfalt der Moscheenarchitektur in seinen Bildern eingefangen. Eintritt frei! NOCH BIS 17.02.2019 Alte Synagoge, Waagegasse 8 »Als Fels errichtet, um zu danken — ­Synagogenbau im Mittelalter«

Angermuseum »Michael Triegel — Discordia Concors« Der heute in Leipzig lebende und arbeitende Maler Michael Triegel wurde 1968 in Erfurt geboren. Er gehört zu den erfolgreichsten Künstlern der sogenannten Neuen Leipziger Schule, deren Protagonisten formal höchst vielfältig agieren. So entwickelte Triegel seine lasierende Malweise und räumlich komplexe Art der Figurenkomposition in deutlich sichtbarem Bezug auf die Maler der italienischen Renaissance, inhaltlich zeigt sich seine Kunst jedoch hochmodern: ambivalent und voller Fragen. Selbstbewusst greift er bestimmte Bildformulierungen der Alten Meister aus der Zeit des Florentiner Manierismus auf und stellt sich nachträglich dem Künstlerwettbewerb (Paragone) mit den verehrten Kollegen.

NOCH BIS 28.02.2019 Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19 »Die Stasi« NOCH BIS 31.03.2019 Haus der sozialen Dienste HsD »Leuchten in Acryl« NOCH BIS 28.04.2019 Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7 »Die zwei Tode des Paul Schäfer« Der Erfurter Paul Schäfer (1894 — 1938) galt in der DDR als antifaschistische Legende. Die große VEB Schuhfabrik »Paul Schäfer« trug seinen Ehrennamen. Bis heute ist eine Straße im Industriegebiet im Erfurter Norden nach ihm benannt. Erst nach dem Ende der Sowjetunion und der Öffnung der Moskauer Geheimarchive wurde sein tragisches Lebensende öffentlich: Paul Schäfer wurde 1938 Opfer des stalinistischen Terrors im Moskauer Exil. Die Ausstellung dekonstruiert mit historischen Beweisen aus Moskauer Archiven die Legende, mit der Generationen von Erfurterinnen und Erfurtern in der DDR aufwuchsen: Paul Schäfer sei als Spanienkämpfer gefallen. Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140a »SIEBEN. Geschichten vom Glauben — Fotos und Texte von Sebastian Hesse« SIEBEN. Geschichten vom Glauben ist eine Sammlung von Fotografien des deutschen Journalisten Sebastian Hesse. Sie entstehen in verschiedenen Weltregionen, aber sie haben ein gemeinsames Thema. Denn Sebastian Hesse ist auf seinen Reisen über alle Kulturkreise hinweg dem gleichen Phänomen begegnet: Einer Renaissance der Spiritualität. Einer Wiederkehr des Glaubens. Die Idee zum Projekt reift zwischen 2000 und 2005, als Sebastian Hesse, damals USA-Korrespondent der ARD, kreuz und quer durch das Amerika der Ära George W. Bush reiste. Was Sebastian Hesse damals besonders faszinierte, war die enorme Rolle der Religiosität im heutigen Amerika. Ein Aspekt, den Pop-Kultur und Hollywood ungern thematisieren. Einmal sensibilisiert für das Thema, begegnete es dem Journalisten unentwegt. Zwischen 2010 und 2016 entstehen parallel zu den Fotografien Reisegeschichten. Die in beiden Medien dokumentierte Reise auf den Spuren der unterschiedlichsten Ausdrucksformen von Spiritualität beginnt an der Westküste Irlands und endet an der Ostküste Chinas — ein Trip von West nach Ost.

Bronzene Sabbatampel zur Beleuchtung des Innenraumes, Alte Synagoge Erfurt, um 1160 © Albrecht von Kirchbach

VOM 20.01. BIS 31.03.2019 Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7 »Food for your eyes — Internationale Food-Fotografie heute«

NOCH BIS 25.01.2019 Kultur: Haus Dacheröden »ANTANAS SUTKUS — Menschen in ­Litauen« Seine erste Kamera kaufte er als Kind, eigentlich hatte er auf ein Fahrrad gespart, aber das Geld, das er beim gemeinsamen Torfstechen mit der Mutter verdiente, reichte dafür nicht aus. Heute gehört Antanas Sutkus zu den großen humanistischen Fotografen Europas und der Welt. Dabei sind es fast ausschließlich Menschen, die ihn als Motiv interessieren. Mit geduldigem Blick wartet er, bis sein Gegenüber unverstellt in die Kamera blickt. In den 1950er Jahren begann er, die Menschen seines Heimatlandes Litauen zu fotografieren, damals eine besetzte Teilrepublik der Sowjetunion. Jahrzehntelang arbeitet er an seinem Zyklus »Menschen in Litauen«, einer ebenso direkten wie einfühlsamen Dokumentation. Darin zeichnete er ein Bild von den Menschen seiner Heimat, das durch seine kompromisslose formale und inhaltliche Gestaltung sowie seine sichtbare Menschlichkeit bis heute von sprechender Aktualität ist. Im kalten Krieg und unter sowjetischer Herrschaft war Antanas Sutkus´ Unterfangen kühn und weder von Obrigkeit noch Kunstbürokratie gewollt: Sein Bild der Menschen wie der Gesellschaft entsprach so gar nicht dem sowjetischen Ideal sondern zeigte die Widrigkeiten des Lebens oder beobachtete dessen bescheidene Freuden. Mit seinen Arbeiten gelang es ihm, einen einzigartigen photographischen Bericht aus der geografischen Mitte Europas zu senden, die damals vom Westen aus betrachtet, beinahe unerreichbar fern schien. Antanas Sutkus, ein Mitbegründer der »Litauische Gesellschaft für Fotografie«, wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Erich Salomon Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Seine Bilder sind Teil von Museumssammlungen in Paris, New York, London und Stockholm. Kunsthaus, Michaelisstraße 34 »ROBERT SEIDEL — Index of Refraction« Mit Blick auf das kommende Bauhausjubiläum entwickelte das Kunsthaus Erfurt — gemeinsam mit dem renommierten Medienkünstler Robert Seidel — ein Ausstellungsvorhaben, dass über den Einsatz moderner Technologien einen interaktiven Zugang zur Kunst ermöglicht. Dieses Kunstprojekt schafft die Möglichkeit Arbeiten auf ganz neue Art zu entdecken als auch neue Aspekte vorhandener Werke zu beleuchten. Über Augmented Reality (AR) bietet die Galerie eine spektakuläre Form der skulpturalen Betrachtung und Durchdringung der Arbeiten Robert Seidels, die aber auch außerhalb der Ausstellung unsere menschlichen Erfahrungswelten verändern wird. In seinen Arbeiten interessiert sich Robert Seidel für die Grenzerweiterung von abstrahierter Schönheit durch visuelle und wissenschaftliche Techniken und der daraus resultierenden emotionalen Wahrnehmung. Im organischen Zusammenspiel verschiedener struktureller, räumlicher und zeitlicher Konzepte erzeugt er eine in sich ständig transformierende Komplexität. Deren mehrfach facettierte Perspektive fungiert als narratives Grundgerüst, welches sich mit den persönlichen Erinnerungen der Zuschauer zum eigentlichen Kunstwerk verbindet.

Grafik: Funkelbach Büro für Architektur und Grafik

VOM 20.01. BIS 10.03.2019 Kulturhof Krönbacken, Michaelisstraße 10 »11. Landesfotoschau Thüringen«


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Januar 2019

Do, 3. Januar

KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 16 Uhr »Neujahrskonzert mit dem Orchester des Sorbischen Nationalensembles und dem Ballett Bautzen« Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »Neujahrskonzert« Mit Melodien von Robert Stolz gibt das Philharmonische Orchester Erfurt unter Leitung seines Generalmusikdirektors Myron Michailidis einen beschwingten Auftakt zum neuen Jahr. Auf dem Programm stehen Evergreens aus Operetten und Filmmusiken sowie Wiener Lieder des berühmten österreichischen Komponisten.

THEATER & BÜHNE Messe Erfurt, 20 Uhr »Die Nacht der Musicals« Die erfolgreichste Musicalgala mit Stars der Musicalszene

SONSTIGES Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 18 Uhr »Fire & Ice in der SWE Eiswelt« Eintritt frei! REGION Gotha, Kulturhaus, Ekhofplatz 3, 18 Uhr Neujahrsgala: »König der Zigeunergeiger — Maestro Virtuoso Roby Lakatos & Ensemble« — Werke von Strauß, Bock, Monti, Brahms und anderen. Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 18 Uhr »Neujahrskonzert« Dmitri Schostakowitsch (Suite aus der musikalischen Komödie »Moskau Tscherjomuschki«), Johann Nepomuk Hummel (Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 a-Moll op. 85) sowie Werke von Johann Strauß, Joseph Lanner und Carl Michael Ziehrer.

Mi, 2. Januar DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 21.30 Uhr »Salsa-Party« Cosmopolar, 23 Uhr »We are your friends« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Drei Gesichter«, 17 Uhr »Der Dolmetscher«, 19 Uhr »Das krumme Haus« (OmU), 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Universität Erfurt, Nordhäuser Straße 63, 16 Uhr »Führung durch die Universitätsbibliothek« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Trickfilmkiste« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 17 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen« SONSTIGES Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 19 Uhr »Flowing Flysteps — Tanzworkshop zu Drum’n’Bass«

VORTRAG & FÜHRUNG Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 10 Uhr »Unterwegs im Archiv — Seniorenführung« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 10 Uhr »Flughafen Ferien Tour« Den Flughafen entdecken! Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm REGION Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Ciao, bella, ciao!« Ein Abend mit Liedern zum 101. Jubiläum der Oktoberrevolution

Fr, 4. Januar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Die Zauberflöte« Der verirrte Prinz Tamino wird von der Königin der Nacht beauftragt, deren Tochter Pamina aus den Händen Sarastros, des Anführers eines Priesterordens zu befreien. Der Naturmensch Papageno soll ihn bei diesem Abenteuer begleiten. Aber die beiden werden entdeckt und von Sarastro aufgefordert, sich den lebensgefährlichen Aufnahmeprüfungen des Ordens zu stellen. Mithilfe ihrer Zauberinstrumente überstehen sie gefährliche Situationen, doch zur finalen Feuerund Wasserprobe ist es Pamina, die Tamino hindurchführt. Das Duett mit dem Fazit »Mann und Weib und Weib und Mann« markiert eine musikalische Schlüsselszene der Oper, in der die weiterhin aktuelle Frage nach dem Verhältnis der Geschlechter gestellt und eine Utopie formuliert wird, die über den Personen und Interessen der Kontrahenten Sarastro und Königin steht. DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS ­deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer!

Foto: Sylvia Obst

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Drei Gesichter«, 17 Uhr »Der Dolmetscher«, 19 Uhr »Das krumme Haus« (OmU), 21 Uhr

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Le Grand Bal — Das große Tanzfest« (OmU), 17 Uhr »Die Poesie der Liebe«, 18.45 Uhr »Gegen den Strom«, 21 Uhr

Galli Theater, 20 Uhr »Froschsalat« Eine märchenhafte One-Woman-Show Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight und Liebestöter« Candlelight und Liebestöter ist eine pointenreiche, kabarettistische Komödie, in der kein Thema zwischen Candlelight und Liebestötern ausgelassen wird und der Geschlechterkampf bei Fußball und Busenfreundin, Warmduschern und Sitzpinklern, gemeinsamen Shopping-Touren, dem Bad zu zweit, verführerischen Dessous und einem urkomischen Striptease seinen Höhepunkt findet. KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Pa(a) radies bis in die Hölle« KONZERT

Kalif Storch, 20 Uhr Live: »WOODS OF BIRNAM« Im Herbst letzten Jahres veröffentlichte die Dresdner Band WOODS OF BIRNAM ihr bereits drittes Album GRACE. Ihren atmosphärischen Pop erweitern die WOODS auf ihrem neuen Album mit elektronischen Elementen, Krautrock und Mut zur Opulenz. All das werden sie live umsetzen und natürlich mit ihren älteren Songs — wie dem »Honig im Kopf«-Ohrwurm »I ́ll Call Thee Hamlet« — verbinden. Klanggerüst e.V., 21 Uhr »Jam Session« Museumskeller, 21 Uhr Live: »BSG 9 (Bert Stephan Group)« Die Bert Stephan Group — BSG 9 hat sich 2006 gegründet. Kennengelernt haben sich die Musiker auf einer Jamsession, bei der man sich musikalisch so ergänzte, dass man gemeinsam beschloss, regelmäßig zusammen zu spielen. In der Bert Stephan Group improvisieren die Musiker ohne Absprachen und Vorgaben. Das Konzert wird so zur einmaligen und nicht reproduzierbaren Performance. Mit den Jahren hat sich aber schon ein gewisser musikalischer Style entwickelt — und dieser bewegt sich irgendwo zwischen Ambient und Chill, immer wieder durchbrochen von jazzigen Passagen und kraftvollem Psychedelic Rock.

Foto: Agentur

Di, 1. Januar

DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22 Uhr »Kiss Club« Presseklub, 22 Uhr »Dark Club Night« Engelsburg, 23 Uhr »Alternative Friday« Rock / Alternative / Hard’n’Heavy KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Le Grand Bal — Das große Tanzfest« (OmU), 17 Uhr »Die Poesie der Liebe«, 18.45 Uhr »Gegen den Strom«, 21 Uhr Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »16mm Stummfilmabend« Mit Richard Siedehoff am Klavier


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Januar 2019

Messe Erfurt, 20 Uhr »Der Herr der Ringe & Der Hobbit — Das Konzert mit Ben Becker und Billy Boyd (Pippin)« Die fantastische Welt der Hobbits und Elfen aus J.R.R. Tolkiens »Herr der Ringe« als Konzert mit symphonischen Orchester und Chor. In einer zweistündigen Abendaufführung wird die sagenhafte Trilogie in einem einmaligen musikalischen Ereignis zum Leben erweckt. Von bedrohlichen Klängen Mordors und dem schrillen Angriff der schwarzen Reiter bis hin zu den wunderschönen lyrischen Melodien der Elfen — über 100 Mitwirkende werden den Saal in einen musikalischen Schauplatz Mittelerdes verwandeln.

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen« Wöchentlich wechselnde Weine zur Verkostung

Nerly, 20 Uhr Live: »KARL DIE GROßE« Vielschichtiger, deutschsprachiger Pop, performt von einer fantastischen Band. KARL DIE GROßE beherrschen die Straße genauso wie die große Bühne. Ihre Lieder sind eigen, mit Haltung vorgetragen, federleicht. Und ja: Es heißt KARL DIE GROßE. Nach zwei EPs und unzähligen Konzerten veröffentlichen KARL DIE GROßE mit »Dass ihr Superhelden immer übertreibt« ihr lang erwartetes Debut-Album. Das wohldosierte Schöpfen aus dem immensen Potential einer sechsköpfigen Band bestehend aus studierten Musikern und versierten Produzenten macht das Album in Sachen Musikalität und Sound zum Kleinod. Orchestrale Streifzüge, ein schier unglaublicher Farbenreichtum in den Atmosphären, fokussierte Popbeats — gepaart mit Wencke Wollnys entwaffnendem Songwriting und Gesang werden die Lieder zum Sog.

SONSTIGES Kulturquartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 16-22 Uhr »Weihnachtsmarkt Winterviadukt« Kunsthandwerk, Streetfood, Live-Musik REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »SPEJBLS HELPRS — A tribute to AC/ DC« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »November 1918« Nach Alfred Döblin mit Musik von Stefan Lano

Sa, 5. Januar

Foto: Sylvia Obst

Foto: Agentur

THEATER & BÜHNE DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS ­deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer!

Galli Theater, 20 Uhr »Froschsalat« Eine märchenhafte One-Woman-Show Theater im Palais, 20 Uhr »Candlelight und Liebestöter« KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Am Anfang war es schön...« KONZERT Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Neujahrskonzert des Philharmonischen Orchesters Erfurt«

DISCO, CLUB & PARTY DASDIE Brettl, 20 Uhr »Tanzparty für Singles & Paare« Presseklub, 20 Uhr »Classixx« Frau Korte, 22 Uhr »3 Jahre Mehr Liebe zu Vinyl« Line Up: MARIO KALKKUHL / OPAL BITS / D.FAHRT / MINILEX / SVEN U.K. Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »Schallarchiv 21« Techno Klanggerüst e.V., 23 Uhr »Aversion« Techno KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Le Grand Bal — Das große Tanzfest« (OmU), 17 Uhr »Die Poesie der Liebe«, 18.45 Uhr »Gegen den Strom«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung«

Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Bühneneingang, 11 Uhr »Zauberhafter Samstag — Kinder in den Werkstätten des Theaters« Hinter den Kulissen eines Theaterstücks verstecken sich jede Menge Werkstätten, die der Bühne und den Darstellern ihr besonderes Aussehen verleihen. Wie viel Arbeit dahinter steckt und wie kreativ man dafür sein muss, könnt ihr selbst erfahren! Am Zauberhaften Samstag besuchen Kinder eine Werkstatt und erleben das Handwerk aus Theatersicht. Theater Erfurt, Studio, 14 und 16 Uhr »Aladin und die Wunderlampe« Aladin und die Wunderlampe gehört zu den Märchen aus 1001 Nacht. Sie sind Teil einer orientalischen Geschichtensammlung, die von einer Rahmenhandlung zusammengehalten wird: Nacht für Nacht erzählt Scheherazade dem Sultan Scheherban eine Geschichte, die sie an der spannendsten Stelle enden lässt. So gelingt es ihr, ihn davon abzuhalten, sie am Morgen zu töten — wie so viele Frauen vor ihr. Galli Theater, 16 Uhr »Hans im Glück« — Märchenspieltheater für die ganze Familie Theater im Palais, 16 Uhr »Aschenputtel« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Mit allen Sinnen entspannt genießen — wechselnde Wochen-Weinempfehlung aus Nah und Fern. SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Kulturquartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 16-22 Uhr »Weihnachtsmarkt Winterviadukt« Kunsthandwerk, Streetfood, Live-Musik Messe Erfurt, 16-24 Uhr »Nachtflohmarkt« REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Neujahrsparty« Das F-Haus heißt das neue Jahr wieder mit einer Party willkommen. Prosit Neujahr! Weimar, DNT, Theaterplatz 2 »Matinee zur Premiere von Così van tutte« 16 Uhr »Unterleuten«, 19.30 Uhr

So, 6. Januar THEATER & BÜHNE Messe Erfurt, 13 und 18 Uhr Live: »Ehrlich Brothers — Faszination« Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Die lustige Witwe« Die Wiener Operette ist eines der kulturellen Markenzeichen Österreichs und des deutschsprachigen Musiktheaters. Dabei ist es gerade der ungarische Tonfall, den man sofort mit diesem Genre assoziiert. Kein Wunder, denn die prägenden Autoren waren ungarische Komponisten und jüdische Librettisten aus den östlichen Regionen des KuK Reichs. Franz Lehárs Operette führt mitten hinein in das schillernde Nachtleben von Paris und die Welt politischen Kalküls. Dabei behält die »lustige Witwe« immer die Fäden in der Hand und bringt die Männerwelt auch mit den Mitteln balkanischer Folklore dazu, nach ihrem Willen zu agieren.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mackie Messer«, 11 Uhr »Le Grand Bal — Das große Tanzfest« (OmU), 17 Uhr »Die Poesie der Liebe«, 18.45 Uhr »Gegen den Strom«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 11.15 Uhr Öffentliche Führung: »Sebastian Pütz — Vor einem Bild« Stadtmuseum, 14 Uhr »Stadtführung mit dem Erfurter Bier­ rufer« Mit anschließender Bierverkostung Angermuseum, 15 Uhr Kuratorenführung: »Michael Triegel — ­Discordia Concors«

Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafentour« Den Flughafen entdecken Kulturhof Krönbacken, 16 Uhr Kuratorenführung: »Elke Albrecht — Das wenig Ganze« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 18 Uhr Live: »DR. MARK BENECKE — Mumien vom Palermo« Dr. Mark Benecke ist Kriminalbiologe. Sein Aufgabengebiet: Blutspritzer, Spermaflecken — aber vor allem Fliegen und Maden. Durch seine Analyse verschiedener Insekten, die auf Leichen gefunden wurden, konnte schon unzähligen Verbrechern weltweit das Handwerk gelegt werden. Allerdings kann sich dem Betrachter beim Anblick einiger Fotos leicht schon mal der Magen umdrehen. Denn gezeigt werden nicht die üblichen »Wo ist hier der Fehler?« — Bilder, sondern Aufnahmen stark entstellter Leichen. Nur durch detaillierte Nahaufnahmen lassen sich die wirklich interessanten Fragen klären: Warum hat die aufgedunsene Männerleiche so lange Fingernägel? Und welche Madenart kriecht gerade aus ihrem Mundwinkel? — Fragen, die Mark Benecke keine Ruhe lassen, denn der Kölner ist für Polizeibehörden aller Herren Länder rund um die Uhr zu erreichen. KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Dornröschen«, 11 Uhr »Hans im Glück«, 16 Uhr Mitspieltheater Landesfilmdienst, Brühler Straße 52, 15 Uhr Film: »Die Eiskönigin — Völlig unverfroren« Theater im Palais, 16 Uhr »Das tapfere Schneiderlein« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm SPORT Riethsporthalle, Essener Straße 20, 14 Uhr »Hallen-Fußballturnier um den Ur-Krostitzer-Cup« Mit den Teams des FC Rot-Weiß Erfurt, FC Carl Zeiss Jena, ZFC Meuselwitz, FC An der Fahner Höhe, FSV 1996 Preußen Bad Langensalza, FSV Waltershausen und SG FSV Drei Gleichen Mühlberg.

Foto: Galerie Schwind, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Abendkasse, 19 Uhr »Unvermittelt — Jugendliche entdecken die Oper!« Oper ist Kult! Doch erst am Abend entwickelt sie ihren ganz besonderen Zauber — im bereits dämmernden Licht, umrahmt von lockeren Gesprächen, erfrischenden Getränken und guter Begleitung. Das Theater Erfurt trifft sich mit Jugendlichen, um gemeinsam »Die Zauberflöte« um 19.30 Uhr zu besuchen, sich vorher im Foyer darauf einzustimmen, in den Pausen Eindrücke auszutauschen und anschließend den Abend ausklingen zu lassen. In völlig entspannter Atmosphäre und guter Gesellschaft wird ein solcher Abend mit Sicherheit nicht zu lang.


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KULINARISCHES DASDIE Live, 10 Uhr Winter-Travestie-Brunch: »TraumSchiff MS deluxe« DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« SONSTIGES Kulturquartier Schauspielhaus, Klostergang 4, 16-22 Uhr »Weihnachtsmarkt Winterviadukt« Kunsthandwerk, Streetfood, Live-Musik REGION Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 11 Uhr Konzert: »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Lieder von Franz Schubert, Louis Spohr und Franz Lachner für Sopran, Klarinette und Klavier sowie André Kassel »Suchen und leben« — Liederzyklus für Sopran, Klarinette, Kontrabass und Akkordeon (Uraufführung). Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT: »Hänsel und Gretel« Von Engelbert Humperdinck Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Konzert: »Weimar BigBand feat. Tanja Pannier — Swingin’ New Year«

Mo, 7. Januar KONZERT Theater Erfurt, Foyer, 15 Uhr »Tanztee mit Salonmusik« Wer nicht nur gerne zuschaut, sondern auch selbst aktiv werden möchte, ist herzlich eingeladen, beim Tanztee mit Salonmusik das Tanzbein zu schwingen. Es spielt das 2009 von Musikern und Musikerinnen des Philharmonischen Orchesters und Mitgliedern des Kammermusikvereins gegründete Salonorchester Erfurt. Zu hören sind beliebte Melodien zu Standardtänzen wie Walzer, Tango und Foxtrott. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Poesie der Liebe«, 16.45 Uhr »Gegen den Strom«, 19 Uhr »In my Room«, 21 Uhr Engelsburg, 20 Uhr Cineforum italienisch: »A casa tutti bene« Cineforum französisch: »La petite voleuse« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Montagskino: »The big Lebowski« KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Studio, 9 und 11 Uhr »Aladin und die Wunderlampe« Märchen aus 1001 Nacht

Di, 8. Januar KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Poesie der Liebe«, 16.45 Uhr »Gegen den Strom«, 19 Uhr »In my Room«, 21 Uhr LESUNG & BUCH Franz Mehlhose, 19.30 Uhr »Spill the Beans« — Poetry Slam

VORTRAG & FÜHRUNG

Erfurter Malzwerke, Am Malzwerk 1, 14 Uhr »Geführte Besichtigung der Erfurter Malzwerke« Anmeldung unter: 0361 — 655 565 2 Fachhochschule Erfurt, Audimax, Altonaer Straße 25, 18 Uhr Vortrag: »Bildung — Vielfalt als Chance« Referentin: Prof. Dr. Bärbel Kracke Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »Heiliger Müll? — Verborgene Schätze! Die Kairoer Genizah und ihre Handschriften« Referentin: Rebecca Sebbagh (Universität Erfurt) Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Studio, 9 und 11 Uhr »Aladin und die Wunderlampe« Märchen aus 1001 Nacht Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Der süße Brei« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Angermuseum, 16 Uhr »Kinder begegnen Kunst« Kunstpädagogisches Projekt der IMAGO Kunst- und Designschule Stadtmuseum, 16 Uhr »Up-Cycling — Basteln von Portemonnaies aus Tetra-Packs« Für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene. Eintritt frei! REGION Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Der zerbrochene Krug« Von Heinrich von Kleist

Mi, 9. Januar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Im weißen Rössl« Die bissige Parodie auf die österreichische Touristenidylle am Wolfgangsee entwickelt revueartig und temporeich die Verstrickungen von Liebes- und Konkurrenzgeschichten rund um das Weiße Rössl. Obwohl das Stück heute meist als Operette bezeichnet wird, kann es als eine Frühform des deutschen Musicals verstanden werden und wurde in der Verfilmung von 1960 zum meistgespielten deutschen Musikfilm.

Theater Waidspeicher, 19.30 Uhr »Das hölzerne Pferd« Drei Frauen erzählen vom Krieg. Vom berühmtesten Krieg der Antike, der mit einem Streit unter Frauen begann. Ein goldener Apfel mit der Aufschrift »Die Schönste soll mich bekommen« wird unter die göttlichen Gäste einer Hochzeit geworfen. Der junge Paris aus Troja soll entscheiden, welche Göttin den Apfel erhält. Paris wählt Aphrodite aus, die ihm als Gegenleistung die schönste Frau der Welt verspricht. Mit dem Raub der schönen Helena aus Sparta beginnt ein Krieg unter den Menschen, der zehn Jahre währen soll und unzählige Opfer fordert. Nur durch eine List gelingt es den griechischen Kriegern, endlich das uneinnehmbare Troja zu besiegen: ein riesiges hölzernes Pferd, das als Gastgeschenk überreicht wird.

KONZERT Museumskeller, 20 Uhr Live: »CONNY BAUER — Soloposaune« Konrad »Conny« Bauer, geboren 1943 in Halle an der Saale, begann schon als Jugendlicher zu musizieren. Nach autodidaktischen Anfängen als Sänger und Gitarrist in verschiedenen Bands, studierte er in Dresden Posaune. Dort entdeckte er den Jazz für sich. 1974 gab CONNY BAUER beim legendären Peitz-Festival sein erstes Solo-Konzert. Seitdem fasziniert er sein Publikum mit immer neuen Klängen und überraschenden Harmonien, die er durch seine mehrstimmigen Blastechniken erzeugt.

Foto: Agentur

Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 16 Uhr Eishockey Oberliga Nord: »TecArt Black Dragons — ECC Preussen Berlin«

der heutigen Zeit liefert — zuzüglich möchte er nun aber auch seine sinnliche Seite präsentieren. Durch die Trennung von seiner langjährigen Freundin Carola ist er reifer geworden — und bodenständiger. Er will ein Olaf zum Anfassen werden. Der bewusst englischsprachig gewählte Titel zeigt jedoch auch: nach den großen Erfolgen in Teutonien will Olaf jetzt endlich auch den amerikanischen Markt erobern, zumindest den rumänischen. Womöglich etabliert er im neuen Programm sogar Elemente der Show — Ballett, Feuerwerk, wer weiß? Olaf wäre aber nicht Schubert, wenn er seine eigenen Statements nicht kritisch hinterfragen würde. Kann überhaupt jemand »Sexy Forever« sein? Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Restleben« Von Jörn Klare

Do, 10. Januar

Nerly, 20 Uhr »Jazz Jam Session« DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, Johannesstraße 156, 20 Uhr »Make Mittwoch great again« Der Barabend im Kickerkeller Presseklub, 21.30 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Poesie der Liebe«, 16.45 Uhr »Gegen den Strom«, 19 Uhr »In my Room«, 21 Uhr Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 19 Uhr Dokumentarfilmabend: »Europas Muslime — Eine Reise mit Nazan Gökdemir und Hamed Abdel-Samad« Teil 1 Deutschland (2017) und Teil 3 Dänemark (2018) VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« Eintritt frei! Naturkundemuseum, 19.30 Uhr Vortrag: »Finnland — Wildnis im Land der tausend Seen« Referent: Dr. Christoph F. Robiller KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Studio, 9 und 11 Uhr »Aladin und die Wunderlampe« Märchen aus 1001 Nacht Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Alle meine Tiere« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Spielenachmittag« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 17 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen« REGION Bad Blankenburg, Stadthalle, Bahnhofsstraße 23, 20 Uhr Live: »OLAF SCHUBERT — Sexy Forever« Dieser Titel offenbart es — Schubert möchte neue Wege gehen. Zwar bleibt er der mahnende, intellektuelle Stachel im Fleische der Bourgeoisie, welcher uns die Antworten auf die brennenden Fragen

THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Das hölzerne Pferd« Nach der Erzählung von Franz Führmann Ab 12 Jahren! Messe Erfurt, 20 Uhr »Nussknacker on Ice« Das St. Petersburger Staatsballett on Ice KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Astrid«, 16.45 Uhr »Das Mädchen, das lesen konnte«, 19 Uhr »Widows — Tödliche Witwen«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Stadtmuseum, 12 Uhr »Das besondere Exponat« Öffentliche Kurzführung zur Mittagszeit Eintritt frei! Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Theater Erfurt, Studio, 9 und 11 Uhr »Aladin und die Wunderlampe« Märchen aus 1001 Nacht Bibliothek Domplatz, 16 Uhr »Kreative Schreibwerkstatt für junge Leute« SONSTIGES Retronom, Johannesstraße 17a, 18 Uhr »Kulturstammtisch der Ständigen Kulturvertretung Erfurt« Offenes Treffen von Kultur- und Kunstschaffenden in und um Erfurt — der Anlaufpunkt für alle Fragen, Ideen, Projekte und Nöte rund um kulturelle Angelegenheiten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! REGION Gotha, Kulturhaus, Ekhofplatz 3, 20 Uhr »Träumereien« Die Philharmonie Gotha-Eisenach spielt Werke von Alexander Skrjabin (Rêverie op. 24), Frédéric Chopin (Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll op. 11) und Pjotr I. Tschaikowski (Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13, »Winterträume«). Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Verzicht auf zusätzliche Beleuchtung« Von Oliver Bukowski


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Foto: Sylvia Obst

KABARETT & COMEDY DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Enkeltrick und Lebensglück!«

Die Arche, 19.30 Uhr »Schöne Aussichten« Schöne Aussichten — wie ist das gemeint? Wenn sich das Publikum immer wieder auf Neues in der »Arche« freut, kann doch nicht alles schön sein in Deutschland. Schließlich legt die satirische Kritik den Finger in die gesellschaftlichen Wunden und sägt am Holzbein — Verzeihung — Stuhlbein der zukünftigen Ex-Kanzlerin. Und was hat dieselbe rausgehauen, also die Frau Merkel: Deutschland sei das Land, in dem wir gut und gerne leben. Nun, ein gewisses Maß an Widerspruch scheint da angebracht. Schön und gut, nicht wenige leben gern und gut hierzulande. Aber der derzeitige Zustand des Landes kann doch nicht der optimale sein, oder? KONZERT Café Tikolor, Wenigemarkt 5a, 20 Uhr Live: »MOTOROWL« Psych Doom Rock Museumskeller, 20 Uhr »19. Erfurter Liedermacherfestival — Newcomerabend« Line Up: MARIE DIOT, DANIEL GECK, LEA BROSCH, CHRISTIAN FALK, AMALIA CHIKH, LÖM, TOBIAS DELLIT und REIS AGAINST THE SPÜLMASCHINE DISCO, CLUB & PARTY Frau Korte, 21 Uhr Live: »GELBART« Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« Engelsburg, 23 Uhr »Best of 2018« Was war 2018 musikalisch relevant? Welche Songs aus dem Jahr werden dich auch noch in 10 Jahren zum tanzen, schwitzen,weinen oder knutschen brin-

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Astrid«, 16.45 Uhr »Das Mädchen, das lesen konnte«, 19 Uhr »Widows — Tödliche Witwen«, 21 Uhr Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »16mm Heimkinoabend« KULINARISCHES DASDIE Brettl, 19 Uhr »Krimi zum Dinner I — Tödliche Abschiedsparty« Eine spannend-gruselige musikalische Kriminalkomödie nach Motiven von Arthur Conan Doyle. Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen« Wöchentlich wechselnde Weine zur Verkostung REGION Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Nathan der Weise« Von Gotthold Ephraim Lessing Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 20 Uhr Live: »VOXID« A Capella Pop

Sa, 12. Januar THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 19 Uhr »König Lear« Der amtsmüde König Lear will sein Reich Britannien noch zu Lebzeiten unter seinen drei Töchtern aufteilen. Diejenige, die ihn am meisten liebt, soll den größten Teil bekommen. Der eitle Lear fällt auf die Heucheleien der beiden älteren Töchter Goneril und Regan herein. Er enterbt und verstößt die Jüngste, seine Lieblingstochter Cordelia, weil diese sich der Anbiederei verweigert. Was folgt, sind Intrigen zwischen den Töchtern, Schwiegersöhnen und Anhängern Lears. Zu spät erkennt der alte König seine Fehler. Generationenkonflikte, getäuschte Liebe, private Rache und eskalierende Machtspiele stürzen Lears Welt ins Chaos. Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Im weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer! Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 20 Uhr Destille-Theater: »Hochprozentiges« Anmeldung unter: 0361 — 664 010 0 Die Schotte, 20 Uhr »Der Besuch der alten Dame« In Güllen, einer heruntergekommenen Kleinstadt, hält schon seit Jahren kein Schnellzug mehr. Höchste Eisenbahn also, dass die Milliardärin Claire Zachanassian die Notbremse ziehen und sich ihres Heimatortes annehmen will. Doch die Rückkehr der Wohltäterin verläuft bei weitem nicht so, wie es die Güllener erwartet haben, denn im Gepäck hat die berühmte Dame einen mehr als unerhör-

ten Vorschlag: Eine Milliarde will sie der Stadt vermachen, sollten sich ihre Einwohner dazu bereiterklären, den Mord an einem ihrer Mitbürger zu verüben. Damit ist der Zug ins Rollen gebracht und schon bald zeigt sich, welchen Preis die Bürger für ein Leben in Wohlstand zu zahlen bereit sind. Theater im Palais, 20 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Allein in der Sauna« Ein heiter-vergnüglicher »Saunagang« Foto: Agentur

THEATER & BÜHNE Alte Oper, 19.30 Uhr »Das Phantom der Oper« Musical von Sasson / Sauter nach der Romanvorlage von Gaston Leroux mit dem Stargast Uwe Kröger. Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Im weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer! Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 20 Uhr Destille-Theater: »Hochprozentiges« Anmeldung unter: 0361 — 664 010 0 Theater im Palais, 20 Uhr »Grüße aus der Zukunft« Unterhaltsame und humorvolle Mischung aus Theater, Zauberei und mentalmagischen Effekten.

gen? Kommt vorbei und taucht ein in die wilde Mischung aus Indie/HipHop/Trap und Hits. Kickerkeller, Johannesstraße 156, 23 Uhr »Rummachen im Kickerkeller« Was zum Feierabend im Keller passiert, bleibt im Keller — Dein Bier, Dein Sekt und Dein Lieblingslied alles aus einer Hand.

KABARETT & COMEDY Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »URBAN PRIOL — Jahresrückblick Tilt! Die Arche, 21.30 Uhr »Schöne Aussichten« KONZERT Brunnenkirche, Fischersand, 19.30 Uhr »Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom — Ceremony of Carols« Weihnachtliche Chormusik von Britten, Bach, Rheinberger, Kodály und anderen. DASDIE Brettl, 20 Uhr »Pasión de Buena Vista« Das Tanz-und Musikerlebnis live aus Kuba mit anschließender Tanzparty.

Haus der sozialen Dienste HsD, 20 Uhr »19. Erfurter Liedermacherfestival« Line Up: DIE BLOCKFLÖTE DES TODES, EL MAGO MASIN, LENNART SCHILGEN, MISS ALLIE, JAKOB HEYMANN Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »SHADES OF PURPLE — Deep Purple Tribute« Fünf Thüringer Musiker haben es sich zur Aufgabe gemacht, Musik und Stimmung der legendären Deep Purple Konzerte zu reproduzieren. Sie sind selbst mit der Musik dieser Band aufgewachsen und wollen nicht nur einfach covern, sondern die Klassiker-Hits von »Fools« über »Child in Time« bis »Burn« möglichst authentisch darbieten. Täuschend echt in Gestik, Musik und Stimme erinnert das Quintett an die einzigartigen Hits der Vorbilder. Auch diesmal hat die Gruppe wieder einige neue aufbereitete Titel im Gepäck. Diese erste und einzige Thüringer Deep Purple-Tribute Band besteht aus Musikern, die bereits über 40 Jahre LiveErfahrungen haben und bei verschiedenen bekannten Rockbands am Start waren.

Foto: Agentur

Fr, 11. Januar

Jazzkeller, Fischmarkt 13, 20.30 Uhr Live: »SPACE TIGERS«

DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 20 Uhr »Classixx« Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »All you can dance« 90’s / Indie / HipHop / Pop / Rock 80’s KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Astrid«, 16.45 Uhr »Das Mädchen, das lesen konnte«, 19 Uhr »Widows — Tödliche Witwen«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung« Tourist-Info, Benediktsplatz 1, 11.30 Uhr »Rundgang mit dem Erfurter Weinmönch« Anmeldung unter: 0361 — 664 012 0 Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« KIDS, TEENS & FAMILY Messe Erfurt, 10-18 Uhr »Kinder Kult« Kinder-Kult bietet in der Messe Erfurt vielfältige Anregungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. In zwei Messehallen und einem riesigen Außenbereich erleben Kinder im Alter von 3 bis 16 Jahren Einzigartiges und Spektakuläres. Zahlreiche Erlebniswelten, wie zum Beispiel Sport, Medien, Wissenschaft und Natur, Geschichte, Kultur, Bildung oder Gesundheit bieten Interessantes und Spannendes zum Zuschauen, Mitmachen und Experimentieren. Messe Erfurt, 15 Uhr »Bibi Blocksberg — Hexen Hexen überall!« Was für eine Aufregung! Der internationale Welthexentag steht an und das ausgerechnet in Neustadt! Doch wie das festliche Programm umsetzen? Das will doch nicht etwa den verstaubten Althexen Mania und Walpurgia überlassen bleiben. So sehen es jedenfalls Bibi Blocksberg und ihre Junghexenfreundin Schubia, die gerne etwas mehr Schwung in diese Traditionsveranstaltung bringen wollen. Doch ein Problem: Junghexen ist die Anwesenheit an diesem Tag verboten. Und auch Bibis Mutter Barbara scheint da keine rechte Hilfe zu sein. Alles jedoch kein Grund für Bibi und Schubia klein beizugeben! Theater Erfurt, Abendkasse, 15 Uhr »Expedition durch die Oper« In den Opernvorstellungen kann man nur erahnen, was alles hinter den Kulissen passiert und wie viele Menschen tatsächlich an einer Oper mitarbeiten. In einer spannenden Führung für Familien erfahren Groß und Klein mehr über das Theater Erfurt und dürfen exklusiv hinter den Vorhang schauen. Von der Bühne bis zu den Werkstätten gibt es viel zu entdecken und zu erkunden. Galli Theater, 16 Uhr »Frau Holle« Mitspieltheater Theater im Palais, 16 Uhr »Hans im Glück« SPORT Walter-Gropius-Sporthalle, Binderslebener Landstraße 162, 14 Uhr Volleyball Frauen Regionalliga Ost: »SWE Volley Team II — VC Zschopau« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein«


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Mit allen Sinnen entspannt genießen — wechselnde Wochen-Weinempfehlung aus Nah und Fern. egapark, 15.45 Uhr »Glühweinspaziergang durch eine bunte Lichterwelt« Anmeldung unter: 0361 — 564 373 7 DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Musical -Dinner« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Oops! I did it again« 2000er Hits only! Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr PREMIERE: »Così fan tutte« Von Wolfgang Amadeus Mozart Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Rambazambabar — Liebe Sex und Zärtlichkeit« Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 21 Uhr »Ü 30-Party«

So, 13. Januar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 15 Uhr »Giselle« In Giselles entrückter Welt ist alles verdreht. Sie ist einsam, sehnsüchtig nach Liebe und tanzt sich voller Leidenschaft in ihre Träume hinein. Die Grenzen von Realität und Vorstellung, von Wahrheit und Täuschung verschwimmen. Findet Giselle in Albrecht einen Mann, dem sie vertrauen darf, einen Partner, der ihre Liebe aufrichtig erwidert? KABARETT & COMEDY Die Arche »Schöne Aussichten«, 16 Uhr »Arche-Neujahrsempfang«, 19 Uhr Messe Erfurt, 19 Uhr Live: »MARIO BARTH — Männer sind faul, sagen die Frauen« KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 11 Uhr »Neujahrskonzert des Salonorchesters Erfurt« Zu seinem traditionellen Neujahrskonzert lädt der Kammermusikverein in den Rathausfestsaal ein. Das Salonorchester Erfurt entführt unter der Leitung von Roland Rohde (Violine) in die Welt der Operette und der Oper. Brunnenkirche, Fischersand, 17 Uhr »Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom — Ceremony of Carols« Museumskeller, 20 Uhr »19. Erfurter Liedermacherfestival — Offene Bühne« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Jazzy Sunday: »JOHANNES BIGGE TRIO« Johannes Bigge vereint in seiner Musik die Einflüsse, die seine musikalische Geschichte prägen: Die klassische Ausbildung, die Entdeckung der Popmusik und das Vorbild großer Jazzpianisten. Mit Athina Kontou am Kontrabass und Moritz Baumgärtner am Schlagzeug geht das Trio die Wege, die die Kompositionen des Pianisten eröffnen. Dabei bewegen sich die drei Musiker zwischen auskomponierten Passagen, die mal kraftvoll-repetitiv, mal lyrisch-atmosphärisch klingen und dem weiten Raum für Improvisation.

KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Yuli«, 11 Uhr »Astrid«, 16.45 Uhr »Das Mädchen, das lesen konnte«, 19 Uhr »Widows — Tödliche Witwen«, 21 Uhr KIDS, TEENS & FAMILY Messe Erfurt, 10-18 Uhr »Kinder Kult« Galli Theater »Der Froschkönig«, 11 Uhr »Frau Holle«, 16 Uhr Mitspieltheater Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Paulas Reisen« Mitten in der Nacht geht die kleine Paula auf eine Traumreise durch wundersame Welten, in denen strenge Gesetze herrschen: Im Land der Kreise ist alles Eckige verboten, im Tausend-Ecken-Land darf es nichts Rundes geben, im Land der roten Töne muss alles rot sein und im Land Kopfunter ist alles verkehrt herum. Überall soll Paula angepasst werden, nirgends passt sie richtig hin. Doch dann landet sie im Land der weichen Betten. Und hier ist alles erlaubt! Ab 4 Jahren! Theater im Palais, 16 Uhr »Hänsel & Gretel« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm SPORT

Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 16 Uhr Eishockey Oberliga Nord: »TecArt Black Dragons — Herner EV KULINARISCHES DASDIE Live, 10 Uhr Winter-Travestie-Bruch: »TraumSchiff MS deluxe« REGION Weimar, DNT, Theaterplatz 2 »Tanzsalon — Wir spielen, Sie tanzen!«, 15 Uhr »Macbeth«, 18 Uhr

Mo, 14. Januar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Geht’s noch — Best of BUB« Wenn ganze Kabarett-Programme vom Spielplan verschwinden, ist das nicht so schlimm, denn es kommen ja jedes Jahr neue. Aber einigen Nummern, über die sich das Publikum wie Bolle amüsiert hat, trauert man schon hinterher. Nun nicht mehr. Denn hier kommen noch einmal die besten Szenen und Lieder aus fünf Kabarettstücken it Beatrice Thron, Ulf Annel und Björn Sauer. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Mädchen, das lesen konnte«, 17 Uhr »Widows — Tödliche Witwen« (OmU), 19 Uhr »Climate Warriors«, 21.15 Uhr Engelsburg, 20 Uhr Cineforum russisch: »Mathilde« Cineforum japanisch: »Tokyo Sonata« VORTRAG & FÜHRUNG Theater Erfurt, Theaterrestaurant 1894, 19 Uhr »Künstler im Gespräch« Zu dieser Veranstaltung erzählen Mitarbeiter und Künstler über ihre Arbeit am Theater Erfurt. Hier können Sie — in gemütlicher Atmosphäre des Theaterrestaurantes 1894 — alles erfragen, was Sie schon immer über die Mitarbeiter des Theaters wissen wollten.

J.-Gagarin-Ring 150

Di, 15. Januar THEATER & BÜHNE Messe Erfurt, 20 Uhr »Thriller — Live 2019« Die gesamte Magie Michael Jacksons in einer einzigen Show KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Mädchen, das lesen konnte«, 17 Uhr »Rosa Luxemburg«, 19 Uhr »Climate Warriors«, 21.15 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Stadtmuseum, 17 Uhr Öffentliche Führung: »Es braut sich was zusammen. Erfurt und das Bier« Mit anschließender Bierverkostung Fachhochschule Erfurt, Audimax, Altonaer Straße 25, 18 Uhr Vortrag: »Rassismuskritische Bildung in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung« Referentin: Saba-Nur Cheema Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 18 Uhr »Interreligiöser Dialog in Thüringen« Gesprächsrunde mit Vorsitzenden, Koordinatoren und Beauftragten der Gemeinden und Einrichtungen. Eintritt frei! Angermuseum, 18.30 Uhr Vortrag: »Kunst im Zeitstrom der Jahrhunderte — Die Verwandlung der Götter« Referent: Prof. Dr. Kai Uwe Schierz Evangelische Studentengemeinde, Allerheiligenstraße 15, 20.15 Uhr »Ein Abend rund um Taizé« Mit Liedern, Bildern und Erfahrungsberichten KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Schneeweißchen und Rosenrot« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Mein ziemlich seltsamer Freund Walter« Die neunjährige Lisa kennt sich aus in Physik, sie kann schwere Matheaufgaben lösen und aus Altmetall Computer zusammenbauen. Doch ihr Leben ist alles andere als leicht. Seit ihre Eltern keine Arbeit mehr haben, gehören Ausflüge und Gespräche der Vergangenheit an. In der Schule wird sie gemobbt, auf dem Spielplatz geärgert. Eines Abends landet Walter auf der Wiese hinterm Haus, ein Besucher von einem anderen Planeten, der die irdischen Probleme der Menschen höchst merkwürdig findet und anfängt, in Lisas Leben gehörig aufzuräumen. REGION Weimar, mon ami, Goetheplatz 11 »Kinderhaus Theater — Pinocchio«, 10 Uhr »Esche — feinster Jazz aus der Schweiz«, 20 Uhr Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Der Auftrag / Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl« Von Heiner Müller / Johann Nestroy

99084 Erfurt

J.-Gagarin-Ring 140a · T 0361 5 62 49 94 info@... + www.museumskeller.de

TICKETS:

1.

bei eventim.de + in allen TA/OTZ/TLZPressehäusern in Thüringen, unter Tel. 0361 227 5 227 + ticketshop-thueringen.de + in der Tourist Info Erfurt

Fr 04.01. 21.00 MK

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BSG 9

(BERT STEPHAN GROUP) improvisierter chillrockjazz’n’groove

Mi 09.01. 20.00 MK

CONNY BAUER

Soloposaune > Tour zum 75. Geburtstag

19. ERFURTER LIEDERMACHERFESTIVAL: Fr 11.01. 20.00 MK

NE WCOMER ABEND

Line-Up: Marie Diot, Daniel Geck, Lea Brosch, Christian Falk, Amalia Chikh, LÖM, Tobias Dellit und Reis against the Spülmaschine Sa 12.01. 20.00 HsD

HAUPTBÜHNE

Line-Up: Die Blockflöte des Todes, El Mago Masin, Lennart Schilgen, Miss Allie und Jakob Heymann So 13.01. 20.00 MK

OFFENE BÜHNE

lustig, tiefgründig, kritisch …

Mi 16.01. 20.00 MK

FINN

Akustikset des Singer-Songwriters aus Berlin / Debüt Album „Wie Weit“ (2017)

Do 17.01. 20.00 MK

ERIK MANOUZ

Pre-Record-Release-Konzert

Fr 18.01. 20.00 MK

RHONDA

aus Hamburg mit allerfeinster breitwandiger Soul-Musik

Sa 19.01. 20.00 MK

THE LATERISER

Das Power-Rock-Trio vereint bluesigen Hardrock mit Virtuosität und Groove.

Support: SHOPHONKS Sa 26.01. 20.00 MK

BOPPIN’B

… rocken mal wieder die Stadt

Mi 30.01. 20.00 MK

LUKAS MEISTER

LEUCHTEN-Release-Tour 2019

Do 31.01. 20.00 MK

FOLKSHILFE

(AUT) BAHÖ 2019. Kein Geheimtipp mehr!

Fr 01.02. 20.00 MK

PALE HEART

Soulful Psychedelic Blues Rock

Mi, 16. Januar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Geht’s noch — Best of BUB« KONZERT Alte Oper, 19.30 Uhr »Neujahrskonzert des Round Table Erfurt« Mit dem Polizeimusikkorps Thüringen

Do 07.02. 20.00 MK

STEINER & MADLAINA

bezaubernder Indie-Folk-Pop

Fr 08.02. + Sa 09.02. 20.00 MK

GÖTZ WIDMANN

25 Jahre unanständige Lieder

Support: MARKUS SOMMER

> DO PP ELKO NZ ER T! <

WEITERE TERMINE + INFOS:


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Zughafen, Zum Güterbahnhof 20, 20 Uhr Live: »MOOP MAMA« DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, Johannesstraße 156, 20 Uhr »Make Mittwoch great again« Der Barabend im Kickerkeller Presseklub, 21.30 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Das Mädchen, das lesen konnte«, 17 Uhr »Widows — Tödliche Witwen« (OmU), 19 Uhr »Climate Warriors«, 21.15 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19.30 Uhr »LEA — Offene Lesebühne« VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« Eintritt frei! Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140a, 14 Uhr Öffentliche Führung: »SIEBEN Geschichten vom Glauben« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Schneewittchen« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Mein ziemlich seltsamer Freund Walter« Ab 9 Jahren! Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 16 Uhr »Kinder-Kochstudio« SPORT Riethsporthalle, Essener Straße 20, 19 Uhr Volleyball Frauen 1. Bundesliga:

»Schwarz-Weiss Erfurt — Rote Raben Vilsbiburg« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 17 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen« SONSTIGES Kultur: Haus Dacheröden, 11 Uhr »Werkstatt Kreatives Schreiben« Mit Anke Engelmann Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 19 Uhr »Flowing Flysteps — Tanzworkshop zu Drum’n’Bass« REGION Weimar, mon ami, Goetheplatz 11 »Kinderhaus Theater — Pinocchio«, 10 Uhr »Multivisionsshow — Kamtschatka«, 19.30 Uhr Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Michael Kohlhaas« Nach Heinrich von Kleist

Do, 17. Januar THEATER & BÜHNE

Die Schotte, 19 Uhr »Hamlet« Gerade eben hat Prinz Hamlet noch seinen Vater zu Grabe getragen, da muss er seinen Onkel als neuen Mann der Mutter akzeptieren. Irgendetwas ist hier faul. Aber was? Niemand teilt seine Wahrnehmung. Er will handeln, den Tod des Vaters rächen, aber wie? In seiner Unsicherheit wendet er sich gegen alles und jeden. — Ein mörderisches Spiel beginnt und reißt alle mit in den Abgrund. Die Welt ist aus den Fugen. Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« Der mit den Jahren ringende Mann verlässt das angetraute Weib, um sich für eine »junge, schöne Fee« wieder in den Märchenprinzen zu verwandeln. Zurück bleibt die verlassene Ehefrau, die nach Jahren des Hausfrauendaseins die neu gewonnene »Freiheit« in all ihren Höhen und Tiefen mit bissigem Humor durchlebt. Was tun? Kämpfen? Ignorieren? Mit gleicher Waffe heimzahlen? Oder doch lieber die verständnisvolle Freundin spielen? Wut, Trauer, Verzweiflung, Schadenfreude — die zurückgelassene Ehefrau durchlebt eine Achterbahn der Gefühle und stellt in aberwitzigen Begegnungen fest, was sie mit ihrer neu gewonnenen »Freiheit« so alles anfangen kann... KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Alles Lüge!« Lügen sind ein Fundament unserer Gesellschaft und ersparen uns den Schmerz der Wahrheit. Wer will schon seine Beziehung mit dem Satz riskieren: »Schatz, ich

bin heute wieder mal fremd gegangen!«. Oder ein Politiker gibt offen zu, dass er seine Versprechungen niemals halten kann. Lügen ist gegenüber der nackten Wahrheit eine hohe Kunst, also auch eine kreative Herausforderung für das Kabarett. KONZERT Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 19.30 Uhr Live: »THE BIG CHRIS BARBER BAND« Museumskeller, 20 Uhr Live: »ERIK MANOUZ — Pre-Record-Release-Konzert« Eines von ein paar handverlesenen PreRecord-Release-Konzerten des neuen Albums von ERIK MANOUZ im Januar, bei denen er seine neuen Lieder präsentiert und den Crowdfundern schon mal das Album aushändigt...ERIK MANOUZ, der Troubadour, Multi-Instrumentalist und Songschreiber, veröffentlichte 2016 sein Debütalbum. Gemeinsam mit seinem Schulfreund und Liedermacher Felix Meyer schrieb er zwei Jahrzehnte lang in Europa eine ganz eigene Straßenmusikgeschichte. Er ist in vielen Ländern unterwegs gewesen, hat die Klänge und den Freiheitswind seiner Streifzüge aufgesogen und in Musik umgewandelt. Authentisch und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, befasst sich Manouz mit gesellschaftsrelevanten Themen, verpackt seine Statements in traumwandlerische Anekdoten und fordert in poetischer Manier dazu auf, zu sich zu stehen und die Geschenke des Lebens wahrzunehmen.

VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« Eintritt frei! Außenstelle der Behörde der StasiUnterlagen, Petersberg 19, 16 Uhr »Unterwegs im Archiv — Führung durch das Archiv der Stasi-Unterlagen« Stadtmuseum, 18 Uhr Vortrag: »Erfurt und das Bier — Archäologische Zeugnisse zum Erfurter Bier und die Entwicklung der Erfurter Malzwerke ab 1869« Referenten: Dr. Karin Sczech und Dietrich Kaiser Eintritt frei! DASDIE Brettl, 20 Uhr »GREGOR GYSI & FRIEDRICH SCHORLEMMER — Was bleiben wird. Ein Gespräch über Herkunft und Zukunft« Vor der Wende standen sie auf verschiedenen Seiten: Gregor Gysi, Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Anwalt, und Friedrich Schorlemmer, Pfarrerssohn und Oppositioneller. In diesem sehr persönlichen Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt erinnern sich beide an ein verschwundenes Land und wie sie es erlebten. Sie sprechen über das, was Bestand haben wird, aber auch das, was auf den Müll der Geschichte gehört. KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm SONSTIGES Nerly, 20 Uhr »Internationaler Stammtisch — Fremde werden Freunde«

Foto: Agentur

Museumskeller, 20 Uhr Live: »FINN« FINN kommt aus dem Norden. Vom Dorf, wie er selbst sagt. Da, wo sich nie etwas ändert und der Marktplatz das Zentrum der Welt bildet. Dort ist er in einer bunten, lauten, immer Musik machenden Familie groß geworden. Oma, Vater, Geschwister — alle haben irgendein Instrument gespielt und immer etwas gesungen — vom Volkslied bis zu Motown Classics. 2010 ist er dann unverhofft in eine große TV Casting Show eingeladen worden. Eine Erfahrung, die ihm zu drei Dingen verholfen hat: ein Vocal Coaching, Live Routine und die Erkenntnis, dass der ganze Casting Zirkus nervt. Mit dieser Sicherheit im Gepäck ist er nach Berlin gezogen, um sich als Eisverkäufer durchzuschlagen und seine Ausbildung zum Erzieher zu beenden. Unter dem Namen FINN (eigentlich heißt er nämlich anders) kommt nun also die Musik, in der er ganz er selbst sein kann: analog und echt.

Januar 2019

Theater Erfurt, Großes Haus »Mittagskonzert — Ausschnitte aus dem Programm des 5. Sinfoniekonzerts«, 12.30 Uhr »5. Sinfoniekonzert«, 20 Uhr Programm: Sergej Prokofjew (Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 (Symphonie classique)), Carl Nielsen (Konzert für Flöte und Orchester), Ludwig van Beethoven (Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36) Thomaskirche, Schillerstraße 50, 20 Uhr Live: »GIORA FEIDMAN SEXTETT« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mary Shelley«, 16.45 Uhr »Yuli«, 19 Uhr »Bohemian Rhapsody«, 21 Uhr

REGION Gotha, Kulturhaus, Ekhofplatz 3, 10 und 11.45 Uhr »Der Nussknacker« Ballett von Pjotr I. Tschaikowski Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Konzert: »Anschlag — Silence must be« Percussion.Poesie.Performance Musik von Thierry de Mey, Gene Koshinski & Peteris Vasks und Texte von John Cage & August Stramm. Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 20 Uhr Live: »JOYCE NOVEMBER & PETER UND DIE STRAßE« Singer/Songwriter-Abend

Fr, 18. Januar THEATER & BÜHNE Theater Waidspeicher, 10 und 21 Uhr »Das kalte Herz« Der Köhlerjunge Peter Munk ist unzufrieden mit seiner schlecht bezahlten und wenig respektierten Arbeit. Er träumt


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Januar 2019

davon, reich und angesehen zu sein. Zwei Zauberwesen des Schwarzwaldes könnten seine Wünsche erfüllen. Aber um welchen Preis? Das freundliche Glasmännlein verhilft Peter zu Reichtum und Ansehen, doch ohne den dazu gehörigen Verstand verliert Peter alles wieder. So bleibt ihm nur der Gang zum dämonischen Holländer-Michel. Doch der verlangt im Gegenzug für seine Hilfe Peters Herz aus Fleisch und Blut. Der HolländerMichel tauscht es gegen ein Herz aus Stein aus, und er verspricht Peter: »Weder Angst noch Schrecken, weder törichtes Mitleiden noch anderer Jammer pocht an solch ein Herz.” Peter muss sich entscheiden, was ihm im Leben wichtig ist … Alte Oper, 18 Uhr »Operetten-Gala — Wien, Wien nur Du allein« Mit der Operettenbühne Wien DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer! Die Schotte, 20 Uhr »Hamlet« Von William Shakespeare Theater im Palais, 20 Uhr »Männer und andere Missverständnisse« KABARETT & COMEDY Die Arche, 18.30 Uhr »Jede Laune meiner Wimper — Der ArcheRingelnatz-Abend« Ringelnatz, der deutsche Dichter aus dem sächsischen Wurzen mit Thüringer Wurzeln, zeitweilig Seemann, Erfinder des Kuttel Daddeldu, wird mit diesem Programm voller Witz und Poesie vorgestellt. DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Der Frauenflüsterer«

Foto: Florian Massen

KONZERT Messe Erfurt, 19.30 Uhr »The Voice of Germany — Live in Concert«

DASDIE Brettl, 20 Uhr »DAMALS 2019 — Die Letzte« Mit THE TREMS (Ex Tremeloes), GLITTER BAND & THE EASYBEATS UK Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 20 Uhr »Klassik im Terminal — Die Königin der Nacht« — Mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach Normalerweise kommt man zum Flughafen Erfurt-Weimar, um in ferne Urlaubsregionen zu entschwinden. Die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach bietet an, sich ohne Verlust der Bodenhaftung von den Flügeln klassischer Musik davontragen zu lassen. Bei »Klassik im Terminal« verwandelt sich die Abflughalle in einen Konzertsaal, der Musikliebhabern ein Klangerlebnis der besonderen Art verspricht. Museumskeller, 20 Uhr Live: »RHONDA« Einfach nur schön, ist gar nicht schön. Das wissen RHONDA genau und haben auf ihren bislang zwei Alben und vor allem auf der Bühne ein Ungleichgewicht zwischen Glitzerwelt und Untergrund in die Balance gebracht. Die Songs der

Nachfolge-Band der Indie-Rocker Trashmonkeys liegen immer irgendwo zwischen Kaschemme und James Bond-­ Kulisse. Theater Erfurt, Großes Haus, 20 Uhr »5. Sinfoniekonzert« Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »JASON BARTSCH« JASON BARTSCH ist keine gewöhnliche One-Man-Band. In hohem Tempo und mit einem einzigartigen und weirden Zusammenspiel aus tiefgängiger Melodramatik, brachialem Stand-Up und viel Spaß mit einer Unmenge an Sounds schafft der Wahlbochumer es, eine Tour de Force durch alle — seriously: alle — Gefühlswelten zu schaffen. Die Show ist kein gewöhnliches Konzert. Neben den Songs seines 2017 erschienen Debütalbums »4478 Bochum«, denen nichts heilig ist, was sich zu ernst nimmt, präsentiert er an einem Abend die komplette Bandbreite seines Schaffens: Zehrende Songs, brutal-albernen Pop und Texte, die frontal gegen das Böse schlagen. Nirgendwo gibt es eine schönere Symbiose aus Twerk und Ideologiekritik, aus Slapstick und Mariah Carey, aus schamvollem Lachen und emotionaler Verwirrung. Jazzkeller, Fischmarkt 13, 20.30 Uhr Live: »RO GEBHARDT & ARMINDO RIBEIRO (Deutschland / Portugal)« DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« Engelsburg, 23 Uhr »Indiedisco« Indie / Electropop / New Wave Kickerkeller, Johannesstraße 156, 23 Uhr »Gypsy Juice« Balkan Beats, Electro Swing, Ska, Reggae, Bhangra. All diese wunderbaren Stilrichtungen und noch viel mehr mischt DJ RINGO und kreiert damit seine mitreissenden, einzigartigen Sets. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mary Shelley«, 16.45 Uhr »Yuli«, 19 Uhr »Bohemian Rhapsody«, 21 Uhr

Weimar, Goethe-Nationalmuseum, Frauenplan 1, 19 Uhr Schauspiel: »Lotte in Weimar« Nach Thomas Mann Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Kennst Du das Land...Eine Gala der Nationen« Dirigent: Patrick Lange, mit Solist*innen des Musiktheaterensembles und dem Opernchor des DNT Weimar. Es spielt die Staatskapelle Weimar.

Sa, 19. Januar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Die lustige Witwe« Operette von Franz Lehár DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer! Die Schotte, 20 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Hamlet« Von William Shakespeare

KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen«, 19.15 Uhr »Wein-Basis-Seminar — Das kleine WeinABC«, 20 Uhr

KABARETT & COMEDY Kultur: Haus Dacheröden, 16 Uhr »Annelsurium mit Boogie drumherum« Kabarett & Musik mit Ulf Annel und Mr. Speedfinger alias Pianist Jürgen Adlung Die Arche, 18 und 21 Uhr »Alles Lüge!« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »MUNDSTUHL — Flamongos« MUNDSTUHL präsentieren ihr langersehntes, brandneues Programm FLAMONGOS auf den bundesdeutschen Bühnen. Die beiden Comedians gelten seit über 20 Jahren als das erfolgreichste und wandelbarste Comedy-Doppelpack Deutschlands. Mit ihrer unverwechselbaren Gratwanderung zwischen Nonsens, hintergründigen Wortgefechten, derben Späßen und politischen Inkorrektheiten halten sie der Gesellschaft erneut einen irrwitzig komischen Zerrspiegel vor das bierselige Antlitz. Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »RALF SCHMITZ — Schmitzeljagd!«

REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »HANS SÖLLNER« Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 9-13 Uhr »Spielkulturfest für Schulklassen« Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 10 Uhr Junges DNT: »Concerto Flautino — Im Wilden Westen« — Konzert der Staatskapelle Weimar für Kinder von 4 bis 6 Jahren

KONZERT Alte Oper,, 19.30 Uhr »Die große Andrew Lloyd Webber Gala« Mit großem Orchester und internationalem Ensemble Heiligen Mühle, 20 Uhr Live: »CHILL STRING — Acoustic Rock der 90er: Metallica, Guns N’ Roses, Pearl Jam, Radiohead …« — Die Thüringer Band CHILL STRING spielt akustische Coverversionen von Rocksongs der 90er und an-

LESUNG & BUCH Bibliothek Domplatz, 15.30 Uhr »Auch wer lesen kann, hört gerne zu — Andere Länder, andere Sitten?« VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 16.30 Uhr »Salᾶm — Schalom — Grüß Gott. Islam, Judentum und Christentum« — Eine etwas andere Führung durch die Alte Synagoge. SPORT Eissportzentrum, Arnstädter Straße 53, 20 Uhr Eishockey Oberliga Nord: »TecArt Black Dragons — Füchse Duisburg«

derer Epochen in der Heiligen Mühle. Bei aller Pflege überlieferter Traditionen sieht sich das Projekt aber auch als Interpret moderner Spielweisen und als Vermittler ehrlichen musikalischen Handwerks. Museumskeller, 20 Uhr Live: »THE LATERISER« Support: »SHOPHONKS« Ihr seid auf der Suche nach gnadenlosem Power-Rock? Dann ist die Band THE LATERISER das X auf Eurer Schatzkarte! Die drei Musiker schaffen es — wie nur wenige Bands ihrer Altersklasse — bluesigen Hardrock mit Virtuosität, Groove und Feeling zu vereinen und so ein generationsübergreifendes Publikum anzuziehen. Das Erfolgsrezept: man nehme eine ordentliche Portion vom Hardrock der guten alten Schule. Dazu mengt man veredelten Blues und lässt das Ganze unter ständigem Rühren mehrmals aufkochen. Abschließend noch eine große Prise Herzblut darüber streuen und fertig ist der Lack! Fans, Veranstalter und Kritiker sind sich einig: Dieser deutschsprachige Power-Rock ist einzigartig und sucht seinesgleichen! Franz Mehlhose, 20.15 Uhr Live: »GARDA« DISCO, CLUB & PARTY Loft im Kressepark, Motzstraße 8, 20 Uhr »Das blaue T — Die Ü-50 Disco des guten Geschmacks« Presseklub, 20 Uhr »Classixx« Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »Pusteblume« — Techno / Electro Line Up: CARLO RUETZ / TOBIAS WINKLER / ANDLEE / MACHO MILANO / STOSHI / ELVIN KEY / DANIEL LEDWA / JOHN BAILY Kickerkeller, Johannesstraße 156, 23 Uhr »OHA! Deep & Underground House« Line Up: JAKOB SEIDENSTICKER (Hamburg) / PHILIPP STOYA live (München) / PHIL MORGAN / MAX & MORITZ KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mary Shelley«, 16.45 Uhr »Yuli«, 19 Uhr »Bohemian Rhapsody«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung«


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SPORT Walter-Gropius-Schule, Binderslebener Landstraße 162, 19 Uhr Volleyball Frauen Regionalliga Ost: »SG Erfurt electronic — VfB Suhl II« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Mit allen Sinnen entspannt genießen — wechselnde Wochen-Weinempfehlung aus Nah und Fern. Kultur: Haus Dacheröden, 15 Uhr »Kaffee und Kuchen von »Erste Sahne« — Konditormeisterin Ute Strucksberg« Heimathafen, Zum Güterbahnhof 20 und Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 11.30 — 16.30 Uhr »Erlebnis- und Genusstag in der Erfurter Braumanufaktur und der Destille Erfurt« Anmeldung unter: 0361 — 644 366 00 Die Teilnehmer treffen sich in der Heimathafen — Erfurter Braumanufaktur am alten Güterbahnhof, um Teilprozesse des Brauvorgangs zu erleben, alles rund ums Brauen erläutert zu bekommen und um die edlen Hopfensäfte zu verkosten. Im Anschluss spazieren alle Teilnehmer gemeinsam entlang des historischen Erfurter Flutgrabens zum Petersberg. Unterwegs wartet u. a. ein feiner Winzerglühwein zum Aufwärmen. In der Destille Erfurt angekommen, gibt es eine zünftige Brenner-Brotzeit. Gestärkt geht‘s zur Brennereiführung mit einer Live-Tischbrennung. Es werden die Reife- und Lager-Spezifika erklärt und die feinen Destillate verkostet. DASDIE Stage, 19.30 Uhr »Kabarett-Dinner« SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Messe Erfurt, 9-18 Uhr »Oldtema — Der Oldtimer- und Teilemarkt« Kalif Storch, 12-18 Uhr »Mädchenflohmarkt« Die Verkäuferinnen warten mit tollen Second-Hand und Flohmarkt-Teilen aus Ihren Kleiderschränken, die Mädels glücklich machen! REGION Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 1420 Uhr »20. Spielkulturfest« Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 15 Uhr »Es lebe die Republik — 100 Jahre Frauenwahlrecht. 100 Jahre Deutsches Nationaltheater Weimar« Katharina Barley im Gespräch mit Hasko Weber Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »Faust. Der Tragödie erster Teil« Von Johann Wolfgang von Goethe

THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus »Matinee zu Three Tales«, 11 Uhr »Giselle«, 18 Uhr Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »Eis am Stiel — Das Musical« KABARETT & COMEDY Die Arche, 16 Uhr »Heimat — Ein deutscher Abend« Wir Deutschen lieben die Wurst, gutes Bier und den tiefen dunklen Wald. Aber gerne ohne Tiere. Wir sind stolz auf unsere Dichter und Denker. Und unsere Kultur. Nur laut darf sie nicht sein. Wir sind immer noch wahnsinnig gerne pünktlich und ordentlich, aber bitte keinen Stress. Wir lassen uns gerne führen. Aber geht das, ohne Führer? Was ist eine deutsche Leitkultur, wenn nicht einmal Niederbayern und Ostfriesen ein vernünftiges Wort wechseln können? Und was ist uns wichtig, in einer Zeit, in der ein entfesselter Kapitalismus regiert und Banken scheinbar wichtiger als Krankenhäuser sind? Welche Werte sind uns wirklich etwas wert? Ist der Rückzug in die Kleingartenanlage die Antwort auf globale Fragen? Die Arche hat das mal überprüft — alle Angaben ohne Gewähr, aber mit mindestens einem zwinkernden Auge.

Theater im Palais, 20 Uhr »Ich will ja nicht meckern, aber...« Mit viel Witz, Humor und wunderbarer Livemusik nehmen Gisela Brand, Wolfgang Wollschläger und Javier Chernicoff in ihrem zweistündigen Kabarettprogramm sich und die Menschheit satirisch unter die Lupe. KONZERT

Engelsburg, 20 Uhr Live: »ZOOT WOMAN« In den siebzehn Jahren seit ihrem bahnbrechenden Debüt haben ZOOT WOMAN sich stets neu erfunden. Ihren Fans erweisen sie sich sowohl im Studio als auch auf der Bühne als vielseitiger Act. Nun sind sie zurück und präsentieren sich kulturell relevanter als je zuvor. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Mary Shelley«, 16.45 Uhr »Yuli«, 19 Uhr »Bohemian Rhapsody«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 15 Uhr »Flughafentour« Den Flughafen entdecken! KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater »Dornröschen«, 11 Uhr »Schneewittchen«, 16 Uhr Mitspieltheater Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Die sieben Raben« Nach sieben Jungen endlich ein Mädchen! Weil es so klein und schwach ist,

schickt der besorgte Vater seine Söhne einen Krug Taufwasser holen. Doch der Krug fällt in den Brunnen und die Jungen trauen sich nicht nach Hause zurück. Der ungeduldige Vater ruft im Ärger: »Ich wollte, dass die Jungen alle zu Raben würden.« Daraufhin verwandeln sich seine Söhne in schwarze Vögel und fliegen davon. Als die kleine Schwester groß genug ist, macht sie sich allein auf den Weg, die Brüder zu suchen. Ihre Reise führt sie bis ans Ende der Welt, wo die verzauberten Brüder in einem Glasberg leben und auf ihre Erlösung warten. Alte Oper, 15 Uhr »CONNI — Das Schul-Musical« Nachdem das erste Conni-Musical so ein riesengroßer Erfolg war, startet nun pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum von Conni das neue Cocomico-Musical »Conni — Das Schul-Musical!«! Frei nach dem Motto »Was Conni kann — das könnt ihr auch!« werden die Musicalbesucher zum Teil der Inszenierung und können Conni und ihren Freunden helfen, das Schul-Abenteuer zu meistern und über sich hinaus zu wachsen. Theater im Palais, 16 Uhr ZUM LETZTEN MAL: »Prinzessin auf der Erbse« — Ein Märchen nach Hans Christian Andersen Victor’s Residenz Hotel, Häßlerstraße 17, 16 Uhr »Yakari, der kleine Indianerjunge« Für Kinder ab 3 Jahren! KULINARISCHES DASDIE Live, 10 Uhr Winter-Travestie-Brunch: »TraumSchiff MS deluxe«

Foto: Sylvia Obst

KIDS, TEENS & FAMILY Galli Theater, 16 Uhr »Der Froschkönig« Mitspieltheater Theater im Palais, 16 Uhr »Der gestiefelte Kater« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm

So, 20. Januar

Foto: Albert Bogensperger

Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Kulturhof Krönbacken, 17 Uhr Eröffnung: »11. Landesfotoschau Thüringen« Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 19 Uhr Eröffnung: »Food for your Eyes — Internationale Food-Fotografie heute«

Januar 2019

DASDIE Stage, 10 Uhr »Kabarett-Brunch« SONSTIGES Messe Erfurt, 9-16 Uhr »Oldtema — Der Oldtimer- und Teilemarkt« REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 11 Uhr Junges DNT: »Concerto Flautino — Im Wilden Westen« Konzert der Staatskapelle Weimar für Kinder von 4 bis 6 Jahren Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 1420 Uhr »20. Spielkulturfest« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 16 Uhr Musiktheater: »Die Hochzeit des Figaro (Le nozze di Figaro)« Von Wolfgang Amadeus Mozart

Mo, 21. Januar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Heimat — Ein deutscher Abend« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Der Trafikant«, 16.45 Uhr »Mary Shelley«, 18.45 Uhr »Yuli«, 21 Uhr

Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Kino im Salon: »Krieg der Träume — Teil 1+2« TV Serie von Jan Peter und Gunnar Dedio (2018) Engelsburg, 20 Uhr Cineforum französisch: »De plus belle« Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 20 Uhr Montagskino: »The big Lebowski« VORTRAG & FÜHRUNG Evangelische Kirchgemeinde Marbach, Petristraße 1, 19.30 Uhr »Neue Nachbarn — Was glauben die Ahmadiyya-Muslime?« Referent: Dr. Andreas Fincke REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 11 Uhr »Concerto Flautino — Im Wilden Westen (für Kinder von 4-6 Jahren«, 10 Uhr »Concerto Piccolino — Im Wilden Westen (für Kinder von 2 bis 3 Jahren)«, 15 und 16.30 Uhr

Di, 22. Januar KONZERT Messe Erfurt, 20 Uhr Live: »MATTHIAS SCHWEIGHÖFER — ­Lachen Weinen Tanzen« MATTHIAS SCHWEIGHÖFER singt von Emotionen, die in der Welt der Sozialen Netzwerke so leicht abhandenkommen, weil sie von etwas leben, wofür sich unsereins kaum noch Zeit nimmt: nämlich den Moment. Dafür lädt er sein Publikum immer wieder an diesen viel zu selten besuchten Ort — den Moment — ein und lässt die tiefgründigen Songs in seiner Performance lockerleicht wirken. Indem er Musik macht, die er auch selber gerne hört. Dass jene Musik zufällig auch den Nerv eines breiten Publikums trifft, ist wohl typisch Schweighöfer. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Der Trafikant«, 16.45 Uhr »Mary Shelley«, 18.45 Uhr »Yuli«, 21 Uhr Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Kino im Salon: »Krieg der Träume — Teil 3+4« TV Serie von Jan Peter und Gunnar Dedio (2018) VORTRAG & FÜHRUNG Fachhochschule Erfurt, Audimax, Altonaer Straße 25, 18 Uhr Vortrag: »Vom Süden lernen — Plurinationalität und indigene Bewegungen« Referent: Prof. Johannes Kniffki Angermuseum, 18.30 Uhr »Discordia Concors« Rundgang durch die Ausstellung KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

Mi, 23. Januar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Schöne Aussichten« KONZERT Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9, 19 Uhr »Jam Session«


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KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Der Trafikant«, 16.45 Uhr »Mary Shelley«, 18.45 Uhr »Yuli«, 21 Uhr Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Kino im Salon: »Krieg der Träume — Teil 5+6« TV Serie von Jan Peter und Gunnar Dedio (2018) LESUNG & BUCH

Do, 24. Januar THEATER & BÜHNE Theater im Palais, 20 Uhr »Was Frauen wirklich wollen« Eine brillante Collage witziger Szenen rund um den niemals endenden Kampf der Geschlechter. KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Schöne Aussichten« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Colette«, 17 Uhr »Womit haben wir das verdient?«, 19 Uhr »Murer — Anatomie des Prozesses«, 20.45 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr »Antanas Škėma — Das weiße Leintuch« Gespräch mit Übersetzerin Claudia Sinnig, gelesen von Katrin Heinke zur Finissage der Fotoausstellung von Antanas Sutkus. Bibliothek Domplatz, 19.30 Uhr Buchpräsentation: »SIEBEN Geschichten vom Glauben« Mit Sebastian Hesse Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »ANNE GESTHUYSEN — Mädelsabend«

Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr Lesung: »PETER WOHLLEBEN — Das geheime Leben der Bäume. Was sie fühlen, wie sie kommunizieren — die Entdeckung einer verborgenen Welt« Erstaunliche Dinge geschehen im Wald: Bäume, die miteinander kommunizieren. Bäume, die ihren Nachwuchs, aber auch alte und kranke Nachbarn liebevoll umsorgen und pflegen. Bäume, die Empfindungen haben, Gefühle, ein Gedächtnis. Unglaublich? Aber wahr! VORTRAG & FÜHRUNG Universität Erfurt, Theologische Fakultät, Domstraße 10, 12.15 Uhr Vortrag: »Religiöse Semantiken der Geschlechtergerechtigkeit in arabischen Lebenswelten« Referentin: Prof. Dr. Heidemarie Winkel Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« — Eintritt frei! Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 19 Uhr Vortrag: »Orientalismus in Mitteldeutschland. Der Fall des Grafen von Gleichen« Referent: Prof. Jamal Malik (Universität Erfurt) KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Frau Holle« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 17 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen«

VORTRAG & FÜHRUNG Museum für Thüringer Volkskunde, Juri-Gagarin-Ring 140a, 14.30 Uhr Ausstellungsrundgang: »SIEBEN Geschichten vom Glauben« Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen Ritualbad« — Eintritt frei! Alte Synagoge, Waagegasse 8, 16.30 Uhr Kuratorenführung: »Als Fels errichtet, um zu danken — Synagogenbau im Mittelalter« Mit Dr. Maria Stürzebecher Stadtmuseum, 18 Uhr Vortrag: »Erfurt und das Bier — Bier oder Wein? Vorlieben und Folgen aus kulturhistorischer und medizinischer Sicht« Ein Mediziner im Disput mit Dr. Anselm Hartinger, Direktor der Geschichtsmuseen und Hardy Eidam, Oberkurator Stadtmuseum. Eintritt frei! Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4-5, 20 Uhr Vortrag: »Auf der Suche nach der verlorengegangenen Zeit. Jüdische Orthodoxien zwischen eingeforderter Authentizität und Erfindung von Tradition« Referent: Prof. Frederek Musall (Hochschule für jüdische Studien Heidelberg) Eintritt frei! KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind« Von Klaus Frenzel Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Paulas Reisen« — Von Paul Maar Ab 4 Jahren!

REGION Weimar, DNT, Foyer, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Gespräch: »Das Echo von Weimar 2. Teil — Egalité ist weiblich« Mit Filmscreening »Die Spur der Ahnen: Marie Juchacz — Die erste Frau am Rednerpult« (Film von Steffen Jindra) und Gespräch mit Svenja Flaßpöhler (Philosophin und Journalistin), Kirsten Heinsohn (Historikerin) und Jana Simon (Autorin). Moderation: Liane von Billerbeck.

Engelsburg

Programm für Januar 04.01. ALTERNATIVE FRIDAY (Rock / Alternative)

Fr, 25. Januar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 19.30 Uhr »Im weißen Rössl« Operette von Ralph Benatzky DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer! Die Schotte, 20 Uhr »Tartuffe« Heuchelei ist ein Erfolgsmodell — das weiß keiner besser als Herr Tartuffe. Mit allerhand Täuschungen hat er sich in das Haus des Familienvaters Orgon eingenistet und sich die Hand dessen Tochter erschlichen. Während ihm der einfältige Hausherr förmlich aus der Hand frisst, bemüht sich der Rest der Familie seine Betrügereien aufzudecken. Doch so schnell lässt sich der skrupellose Dauergast nicht abschütteln! Eine rasante Komödie Molières, in der tatsächlich alles so ist, wie es auch scheint. Theater im Palais, 20 Uhr »Was Frauen wirklich wollen« Foto: Agentur

DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, Johannesstraße 156, 20 Uhr »Make Mittwoch great again« Der Barabend im Kickerkeller Presseklub, 21.30 Uhr »Salsa-Party«

REGION Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 19 Uhr Junges DNT: »Nathan und seine Kinder« Musiktheater ab 12 Jahren nach Mirjam Pressler mit Musik von André Kassel und Electronics von Paul Hauptmeier und Martin Recker

s

Nerly, 20.30 Uhr »Funk’n’Soul Wednesday«

05.01. SCHALLARCHIV 21 (Techno) 11.01. BEST OF 2018 (Die Hits des Jahres 2018) 12.01. ALL YOU CAN DANCE! (Indie / Hip Hop / Pop) 17.01. HERZCHENPARTY 18.01. INDIEDISCO (Indie / Britpop) 19.01. PUSTEBLUME (Techno / Techhouse) 20.01. ZOOT WOMAN (Elektropop (UK))

Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Improvisiertes Theater mit ÖDE & SCHRILLER« KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Guck mal, wie süß! — Die Tucholsky-Revue« Hier kommt Kurt. Der hat so amüsante Kabarett-Lieder geschrieben und diese Texte, wo man glucksend lachen muss. Blitzgescheit und auch noch witzig. Wenn man es mal wieder hört, denkt man: Ach, das ist auch von dem!? Schon Jahre tot, aber immer noch ist Kurt der Brüller, der absolute Megaknall! »Die Arche« nimmt ihn von der musikalischen Seite und legt die frechen, satirischen Texte oben drauf. Eine Dreierband mit Klavier, Geige und Schlagzeug begleitet die Akteure. KONZERT Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen, Fischmarkt 7, 19 Uhr Live: »ENSEMBLE VIA NOVA« Alte Oper, 19.30 Uhr Live: »AXEL PRAHL UND SEIN INSELORCHESTER« Prahl singt Prahl! Für viele war seine Debüt- Album »Blick aufs Mehr« die Überraschung, für nicht wenige die neue Lieblings-Scheibe. Im November 2018 erschien sein, mit Spannung wie Vorfreude erwartetes, zweites Studioalbum. Ein

23.01. SEMESTER-ENDSPURT-SAUSE FSR Musik 24.01. KING OF KARAOKE 25.01. DEAD HEROES (Von Bowie bis Franklin) 26.01. HIP HOP VS. DRUM´N´BASS JEDER MONTAG = ASTRA MONTAG!

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Grund mehr für die Alte Oper ihn und sein Inselorchester — nach zwei ausverkauften Konzerten — erneut einzuladen. Es hat geklappt! DASDIE Stage, 20 Uhr Live: »YEOMEN« YEOMEN — das sind fünf Berliner, die seit knapp zehn Jahren ihr eigenes MusikGenre »Extrem-Acappella« bekannt machen. YEOMEN machen tanzbare, mundgemachte Musik in modernem Sound mit einer authentisch chaotischen Live-Show und jeder Menge Energie auf und neben der Bühne. Ihre eigenen Songs wie BÄM, Oben oder Gebt dem Kind ne Bassdrum spiegeln den Spaß und die ungewöhnliche Haltung der Band auf der Bühne wieder. Ihre Videos sind im Netz Kult, ihr Sound einzigartig, die Show extrem energiegeladen. YEOMEN — ein bisschen anders, ein wenig verrückt, aber immer künstlerisch auf Hochglanz poliert und mit Vollgas voraus. Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 20 Uhr Live: »HEINZ RUDOLF KUNZE & VERSTÄRKUNG — Schöne Grüße vom Schicksal Tour 2019« Auch mit über 60 zieht es HEINZ RUDOLF KUNZE noch immer regelmäßig »Raus auf die Straße«. Mit der Eröffnungsnummer des Albums »Schöne Grüße vom Schicksal« liefert der Rockpoet nicht nur das Motto zur Tour sondern feiert, stilecht mit Springsteen-Klavier, den Aufbruch und die stetig andauernde Liebe zu seinem Publikum. Auf »Schöne Grüße vom Schicksal« hat HEINZ RUDOLF KUNZE durch die zahlreichen Solo-Auftritte der vergangenen Jahre seine Stimme noch einmal ganz neu als Instrument entdeckt, mit dem er nun vom beschädigten, vom wunderbaren Leben erzählen und das Schicksal zum Duell herausfordern kann. Er jubelt! Er seufzt! Er verdammt! Und er singt — vielleicht so gut wie noch nie. Die Tour zum Album führt HEINZ RUDOLF KUNZE und seine Band VERSTÄRKUNG auf zahlreiche Stationen quer durch die Republik. Seine Fans dürfen sich freuen: Auf fantastische Livekonzerte und den vermutlich besten KUNZE aller Zeiten! Frau Korte, 21 Uhr Live: »KUF« Was KUF völlig einzigartig macht, ist dass sie ihre Musik um Vocals herum aufbauen, aber weit und breit kein Sänger zu sehen ist. Alle Stimmelemente basieren auf selbst aufgenommenen Samples, die Keyboarder Tom Schneider in Echtzeit wie ein Instrument spielt und virtuos verbiegt, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. Man könnte fast meinen, es wäre das erste Mal, dass das volle Potential eines Samplers auf der Bühne von Hand voll ausgeschöpft wird. Ohne maschinelle Synchronisation rücken Bassist Valentin Link und Drummer Hendrik Havekost die körperlosen Stimmen in eine hyperintegrierte Einheit aus rauem Soul, äußerst eingängigen Songs ohne eigentliche Texte und improvisierten Ausbrüchen. All dies kommt in der ungehobelten Ästhetik von MPC-basiertem Cut-Up Techno daher. Jugendhaus Fritzer, Talstraße 13, 21 Uhr »EARFOOD — Die Talenteschmiede« Mit Erfurter Nachwuchsbands- und künstlern. DISCO, CLUB & PARTY Musikpark, 22.30 Uhr »Kiss Club« Engelsburg, 23 Uhr »Dead Heroes« Die DJ’s spielen für euch ihre Lieblingssongs verstorbener Künstler.

Kickerkeller, Johannesstraße 156, 23 Uhr »Spaß in der Kiste« Von Nena bis Uschi, von Udo bis Sido, von Kraftklub bis Feine Sahne, Das Liederbuch in Muttersprache, mit Geschichten von Kauderwelsch und Schabernack. Der Heimatabend im Keller präsentiert von Dieter Thomas Clap! KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Seniorenkino — Astrid«, 14 Uhr »Colette«, 17 Uhr »Womit haben wir das verdient?«, 19 Uhr »Murer — Anatomie des Prozesses«, 20.45 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Buchvorstellung: »Blockadebuch. Leningrad 1941 — 1944« Mit Christina Links & Ingo Schulze, gelesen von Martin Schink. KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Findelkind« Von Klaus Frenzel Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Paulas Reisen« — Von Paul Maar Ab 4 Jahren! SPORT Leichtathletikhalle, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 18 Uhr »6. Nationales Hallenmeeting — Erfurt Indoor 2019« KULINARISCHES DASDIE Brettl, 19 Uhr »Krimi zum Dinner II — Mord an Bord« Weinkeller, Turniergasse 16, 19.15 Uhr »Viertele nach Sieben — Thüringer Weine genießen« Wöchentlich wechselnde Weine zur Verkostung Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 20 Uhr »Internationales Zigarren-Dinner« Anmeldung unter: 0361 — 644 366 00 REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 20 Uhr Live: »SWAGGER« Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Musiktheater: »Don Giovanni« Von Wolfgang Amadeus Mozart Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 19.30 Uhr »Collegium Musicum Weimar«

Sa, 26. Januar THEATER & BÜHNE Alte Oper, 19.30 Uhr »Richard O’Brians Rocky Horror Show« Kult-Musical DASDIE Live, 20 Uhr Winter-Travestie: »TraumSchiff MS deluxe« Leinen los auf dem Diven-Dampfer! Die Schotte, 20 Uhr »Tartuffe« Komödie von Molière Theater im Palais, 20 Uhr »50 Shoes of Grey« Die mysteriöse Französin Françoise Bohlá, alias »Grey«, betritt die übertrieben kleine Kleinstadt E., in der sie ein tolldreistes Schuhgeschäft eröffnet, das nichts anderes als graue Schuhe verkauft. Mit dem Schuhgeschäft verwandelt sich die Tristesse einer zu grauen Stadt schrittweise in ein buntes Absatzgeklap-


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KABARETT & COMEDY Die Arche, 18 und 21 Uhr »Von der Pampelmuse geküsst — Der Heinz-Ehrhardt-Abend« Es wird gebrochen — und zwar eine Lanze für den Nacken eines deutschen Komikers, denn dort saß immer der Schalk des Schelms Heinz Erhardt, des Wortwitzlers, des mopsfidelen Mannes mit dem Wirtschaftswunderbauch, der aus demselben heraus wundervolle Pointen produzierte, bei denen sich so manches Publikum den eigenen Bauch vor Lachen hielt. DASDIE Stage, 19.30 Uhr Kabarett Erfurter Puffbohne: »Vom Superweib zum Muttertier« DASDIE Brettl, 20 Uhr Live: »HANS WERNER OLM — Happy Aua« Mit geschliffenen Tabubrüchen bietet Hans Werner Olm in seinem Programm »Happy Aua« eine unabgewogene Auswahl altbewährter und neuer Rezepte für die Bewältigung unserer verstrahlten Existenz. KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 17 Uhr »Sinfoniekonzert des Akademischen Orchesters Erfurt« — Eintritt frei! Theater Erfurt, Studio, 20 Uhr »JANA KÜHN — Hand aufs Herz« Chansons, Geschichten und Gedichte aus aller Welt Museumskeller, 20 Uhr Live: »BOPPIN’B« BOPPIN’B kommen mal wieder vorbei und rocken die Stadt. Man kennt BOPPIN’B aus TV und Radio, von der Autobahn, vom Blumengießen bei gekipptem Fenster oder aus der Kneipe nebenan. Diese Rock‘n‘Roll-Typen stehen für feine musikalische Unterhaltung, ebenso wie für anschließendes ThekenEntertainment. Sie haben ihre Verstärker bereits in fast jeder Steckdose des Landes zum Dröhnen gebracht. Falls du dich nun fragst was hinter all dieser Angeberei wirklich steckt und was die fünf wunderschönen Kerle tatsächlich auf der Pfanne haben, dann bleibt dir nichts anderes übrig als selbst vorbei zu kommen und dich von ihrer Genialität zu überzeugen. Kommt Gucken! Jazzkeller, Fischmarkt 13, 20.30 Uhr Live: »ONE NIGHTERS«

Ilvers, 21 Uhr Live: »HELLI BELLY AND THE BILLY BEANS« Fünf Stadtilmer Jungs — von »knackig jung« bis zu »in den besten Jahren« schwimmen auf einer Welle der Euphorie. Die Musik der 50er hat diese Welle ausgelöst und gibt ihnen die Kraft, diese ständig weiter zu surfen. So präsentiert sich bei Liveauftritten eine Band, die sanfte Klassiker und schnellen Rockabilly zu einer kurzweiligen Mischung vereint und einem gut gelaunten Publikum dankbar den Abend vertreibt! Der Spaß an der Musik steht im Vordergrund und lässt längst vergangene Zeiten lebendig werden. HELLI BELLY AND THE BILLY BEANS — ein komplizierter Name für ein einfaches Konzept: Spaß, Musik und gute Laune im Gewand des Rock’n’Roll!

DISCO, CLUB & PARTY Presseklub, 20 Uhr »Classixx« Musikpark, 22.30 Uhr »Musikpark Vibration« Engelsburg, 23 Uhr »Dopeshit & Bass Up« Dopeshit & Bass Up vereinigen sich für einen besonderen Abend mit Hip Hop und Drum’n Bass auf 2 Floors! HipHop-Floor: MIC-L & FLASHI DnB-Floor: DJ FORCE / MR. MOE & BASS UP ALL STARZ Kickerkeller, Johannesstraße 156, 23 Uhr »Drama meets Kings & Queens« The next Generation for Queers! Be crazy be different: Ladies & Gentlemens, Homos & Heteros, Kings & Queens. Die Drama ist eine Mottoparty. Und das erste Motto heißt: »KINGS & QUEENS«. Staubt eure Krönchen ab und poliert die Kronjuwelen. Extravaganza erwünscht. Alles außer gewöhnlich! KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Colette«, 17 Uhr »Womit haben wir das verdient?«, 19 Uhr »Murer — Anatomie des Prozesses«, 20.45 Uhr LESUNG & BUCH Franz Mehlhose, 20.15 Uhr »Poets of Migration« Das Trio »Poets of Migration« versteht sich als Teil einer Literaturplattform zum Thema Einwanderung und veranstaltet öffentliche Leseperformances, bei denen die Geschichte der eigenen Herkunft im Vordergrund steht. Persönlich und politisch. Abgründig und anregend. Herzzerreißend und humorvoll. Angereichert mit Videointerviews, imaginären Soundtracks, an die Wand projizierten Bildern aus dem Familienalbum. Nach dem Motto: Eine gute Story sagt mehr als tausend Zahlen. Migrant Stories öffnet die Grenzen. Ich ist ein Anderer. Aber auch ein Wanderer. Und eben oft ein Einwanderer. Oder eine Einwanderin. Die Motive für einen Aufbruch sind so unterschiedlich wie die Geschichten, die sich damit verbinden. Und doch haben sie eines gemeinsam: Hinter jeder Migration steckt eine Utopie. Foto: Agentur

per fröhlicher Damenfüße, denn Madame Grey ist Magierin. Das ist dem Inspektor der Stadt von Anfang an ein Dorn im Auge, besonders, wenn es um die Füße der eigenen Frau und Tochter geht.

Theater Erfurt, Großes Haus, 16 Uhr Familienkonzert: »Miklós Rósza — Dschungelbuch-Suite für Erzähler und Orchester« Was es im Dschungel alles zu hören gibt! Die Stille des Waldes, die Donnerstimme der Elefanten, den Jagdruf der Wölfe und das Brummen Balus, des Bären. Er ist der beste Freund von Mogli — was »der kleine Frosch« heißt — dem Menschenjungen, der im Dschungel unter den Tieren aufwächst. Der Kinderbuchklassiker von Rudyard Kipling kam 1942 zum ersten Mal in die Kinos. Die Musik von Miklós Rósza hat maßgeblich zum Erfolg dieses Films beigetragen. Das Philharmonische Orchester Erfurt erzählt die bekannte und beliebte Geschichte mit dieser Musik neu. So erfährt die ganze Familie von Moglis Abenteuern, hört Baghira durch das dichte Gehölz schleichen, und Balus gemütliche Tänzchen zaubern die Bilder ganz von allein in den Kopf. Ein beeindruckendes Konzerterlebnis mit dem Philharmonischen Orchester Erfurt für Groß und Klein! Theater im Palais, 16 Uhr »Zaubern ist KINDERleicht« Der »große Nicolo« kehrt zurück auf die Theaterbühne und freut sich auf die Zaubereien für und mit seinen kleinen Zuschauern. Mit von der Partie ist natürlich wieder Hase Rudi, der diesmal sogar selbst zaubern darf. Es verschwinden Tücher, Geldscheine verwandeln sich, Enten werden gesucht und am Ende wird sogar ein Märchen auf der Bühne aufgeführt. Staunen und Spaß sind garantiert! SPORT Sporthalle des Sportgymnasiums, Mozartallee 4, 14 Uhr Volleyball Frauen Regionalliga Ost: »SWE Volley Team II — USV Volley Jena« Riethsporthalle, Essener Straße 20, 18 Uhr Volleyball Frauen 1. Bundesliga: »Schwarz-Weiss Erfurt — Dresdner SC« KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 11.30 Uhr »Wochenende & Wein« Mit allen Sinnen entspannt genießen — wechselnde Wochen-Weinempfehlung aus Nah und Fern. Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 20 Uhr »Die Zigarrenrunde — Wissenswertes rund um die Zigarre« Anmeldung unter: 0361 — 644 366 00 SONSTIGES Parkplatz Bonhoefferstraße, 7-14 Uhr »Floh- und Trödelmarkt« Kultur: Haus Dacheröden, 11-17 Uhr Workshop: »Kreatives Schreiben« Mit Anke Engelmann

VORTRAG & FÜHRUNG Alte Synagoge, Waagegasse 8, 11.15 Uhr »Öffentliche Führung« Destille, Martinsbastion, Lauentor 14, 16.30 Uhr »Brennereiführung mit Verkostung« Flughafen Erfurt-Weimar, Binderslebener Landstraße 100, 22 Uhr »Flughafen Tour bei Nacht« Den Flughafen entdecken! KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer, 15 Uhr Kinderkino ab 6: »Ploey — Du fliegst niemals allein« Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 15 Uhr »Pinocchio — Das Musical« Galli Theater, 16 Uhr »Frau Holle« — Mitspieltheater

REGION Jena, F-Haus, Johannisplatz 14, 22 Uhr »Pump up the 90’s — Die 90er Jahre Party« Best of 90s Sounds and Visions Weimar, DNT, Großes Haus, Theaterplatz 2, 19.30 Uhr Schauspiel: »A Clockwork Orange« Nach Anthony Burgess Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 19.30 Uhr »Collegium Musicum Weimar«

So, 27. Januar THEATER & BÜHNE Theater Erfurt, Großes Haus, 11 Uhr »Matinee zu Der Zauberer von Oz« Eintritt frei!


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KONZERT Rathausfestsaal, Fischmarkt 1, 11 Uhr »5. Philharmonisches Kammerkonzert — Basso Noble« Werke von Michel Corrette, Johannes Brahms, Allan Stephenson, Antonio ­Vivaldi u.a. Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »3. Expeditionskonzert« Erstmals führt eine Expedition in das Reich der leichten Muse, zu Robert Stolz und seinen unsterblichen Melodien. Thomaskirche, Schillerstraße 50, 18 Uhr »Die Nacht der 5 Tenöre« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Colette«, 17 Uhr »Womit haben wir das verdient?«, 19 Uhr »Murer — Anatomie des Prozesses«, 20.45 Uhr LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 15 Uhr Literaturgespräch: »Mein Lieblingsbuch« VORTRAG & FÜHRUNG Angermuseum, 11 Uhr Kuratorenführung: »Michael Triegel — ­Discordia Concors« Kultur: Haus Dacheröden, 14 Uhr »Freier Geist und rauer Stein — Heinrich Heine. Querdenker, Sinnsucher, Freimaurer« — Eintritt frei! Stadtmuseum, ab 15 Uhr Finissage: »Erfurt und das Bier«

THEATER IM PALAIS ERFURT Programm Monat Januar Candlelight und Liebestöter 4., 5. Januar, je 20 Uhr Grüße aus der Zukunft — Gastspiel — Eine magische Zeitreise 11. Januar, 20 Uhr Allein in der Sauna — ein heitervergnüglicher Saunaabend Zum letzten Mal! 12. Januar, 20 Uhr Männer und andere Missverständnisse 17., 18. Januar, je 20 Uhr Ich will ja nicht meckern, aber … 20. Januar, 20 Uhr Was Frauen wirklich wollen 24., 25. Januar, je 20 Uhr 50 Shoes of Grey 26. Januar, 20 Uhr Zwei wie Bonnie und Clyde 31. Januar, 20 Uhr Theater im Palais Michaelis­straße 30 · 99084 Erfurt Telefon: 03 61 – 55 04 99 01 kontakt@theaterimpalais.de www.theaterimpalais.de

Theater Waidspeicher, 11 Uhr »Paulas Reisen« — Von Paul Maar Ab 4 Jahren! Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 15 Uhr »Die zwölf Monate« — Märchen und Geschichten für das neue Jahr Theater im Palais, 16 Uhr »Frau Holle« Ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm SPORT Riethsporthalle, Essener Straße 20, 17 Uhr 2. Basketball Bundesliga: »Basketball Löwen Erfurt — BBC Coburg« KULINARISCHES DASDIE Live, 10 Uhr Winter-Travestie-Brunch: »TraumSchiff MS deluxe« Kultur: Haus Dacheröden, 14 Uhr »Kaffee und Kuchen von »Erste Sahne« — Konditormeisterin Ute Strucksberg«

Thüringenhalle, Werner-Seelenbinder-Straße 2, 17.30 Uhr »ANDREAS KIELING — Sehnsucht ­Wildnis« Deutschland — Das schönste Land der Welt. So beschreibt Andreas Kieling sein Heimatland. Es ist für ihn die Wurzel seiner Begeisterung für die Natur und den Naturschutz. Aus dieser Verbundenheit erzählt er im ersten Teil seiner brandneuen Live-Show über die Natur des Landes, welche ihn und sein Leben so geprägt hat. Jahrelang war Andreas auf der ganzen Welt unterwegs, um exotische Tiere und atemberaubende Augenblicke auf Film einzufangen. Doch die verblüffendsten, abwechslungsreichsten und bewegendsten Momente machte er in seiner Heimat. Direkt vor der Haustür tummeln sich ein Dutzend zum Teil hoch bedrohte Tierarten in den unterschiedlichsten Lebensräumen. Staunen Sie über die Vielfalt unserer heimischen Tierwelt. In spannenden Aufnahmen sehen Sie Birkhähne, Kraniche, Hirsche und Wildschweine. Gehen Sie mit ihm auf die Spuren der großen Beutegreifer wie Luchs, Wolf und Adler und begleiten Sie Ihn auf einer Kanu-Tour mit seiner Familie auf dem Rhein. Im zweiten Teil der Show entführt er Sie zu den geheimnisvollsten Orten Ostund Zentralafrikas. Es erwarten Sie beeindruckende Einblicke ins Bergland Kenias, in den Amboseli Nationalpark und ins Masai Mara National Reservat. Entdecken Sie gemeinsam mit Ihm Breitmaulnashörner, Netzgiraffen, Grevyzebras, Löwen und Elefanten. Am Tanganjika-See, dem zweitgrößten Süßwassersee der Erde, begibt sich Andreas während drei höchst anspruchsvollen Expeditionen in die Bergregenwälder Tansanias. In beeindruckenden Bildern zeigt er die weltweit größte Population wildlebender Schimpansen. Eine Abenteuerreise, die man gesehen haben muss. Live kommentiert von Andreas Kieling. KIDS, TEENS & FAMILY Kinoklub Am Hirschlachufer Kinderkino ab 3: »Kein bisschen Angst u.a.«, 10 Uhr Kinderkino ab 6: »Ploey — Du fliegst niemals allein«, 15 Uhr Galli Theater »Der gestiefelte Kater«, 11 Uhr »Frau Holle«, 16 Uhr Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 11 Uhr Puppentheater: »Findelkind« Von Klaus Frenzel

SONSTIGES Forsthaus Willrode, Forststraße 71, 10-17 Uhr »Offener Forsthaussonntag« REGION Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 19.30 Uhr Konzert: »5. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Stücke von Mark-Anthony Turnage (»Scherzoid«), Dmitri Schostakowitsch (Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107), Erwin Schulhoff (Sinfonie Nr. 1) und Sergej Prokofjew (Suite aus der Oper »Die Liebe zu den drei Orangen«) Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 20 Uhr Satire: »LEO & GUTSCH«

Mo, 28. Januar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Schöne Aussichten« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Womit haben wir das verdient?«, 17 Uhr »Colette«, 19 Uhr »The Cakemaker«, 21 Uhr Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr Kino im Salon: »Krieg der Träume — Teil 7+8« — TV Serie von Jan Peter und Gunnar Dedio (2018) Engelsburg, 20 Uhr Cineforum spanisch: »Qué dios nos perdone« Cineforum japanisch: »Tampopo« REGION Weimar, ccn Weimarhalle, Unescoplatz 1, 19.30 Uhr Konzert: »5. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar«

Di, 29. Januar KONZERT Reglerkirche, Bahnhofstraße 7, 20 Uhr »Vivaldi — Die vier Jahreszeiten« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Womit haben wir das verdient?«, 17 Uhr »Colette«, 19 Uhr »The Cakemaker«, 21 Uhr Kaisersaal, Futterstraße 15/16, 20 Uhr »European Outdoor Film Tour«

LESUNG & BUCH Kultur: Haus Dacheröden, 19 Uhr »Du bist mein zweites Ich. Der Briefwechsel Eva & Erwin Strittmatter« Gelesen von Angelika Neutschel und Erwin Berner Buchhandlung Peterknecht, Anger 28, 20 Uhr »BERTRAND STERN — Gabriel« KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Das tapfere Schneiderlein« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm REGION Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 14 Uhr Schauspiel: »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Lieder und Texte von Johann Wolfgang von Goethe Weimar, DNT, Studiobühne, Theaterplatz 2, 20 Uhr Schauspiel: »Über Männer« Von Xavier Durringer

Mi, 30. Januar KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Alles Lüge!« KONZERT Museumskeller, 20 Uhr Live: »LUKAS MEISTER — Leuchten ­Release Tour 2019« Lukas Meister ist in Freiburg und Berlin zu Hause. Er singt über das Verhältnis von Zeit und Gefühl und darüber, dass man irgendwann feststellen muss, dass man älter ist als die Fußballspieler im Fernsehen; darüber, dass verlassen werden nicht unbedingt immer das Schlechteste ist, und über die Frage, ob man nicht doch lieber vierzig Jahre früher auf die Welt gekommen wäre.

DISCO, CLUB & PARTY Kickerkeller, Johannesstraße 156, 20 Uhr »Make Mittwoch great again« Der Barabend im Kickerkeller Presseklub, 21.30 Uhr »Salsa-Party« KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Seniorenkino — Astrid«, 14 Uhr »Womit haben wir das verdient?«, 17 Uhr »Colette«, 19 Uhr »The Cakemaker«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Universität Erfurt, Theologische Fakultät, Domstraße 10, 12.15 Uhr Vortrag: »Religion und Gender — Herausforderung und Fragen« Referentinnen: Dr. Isabella Schwaderer, Dr. Silke Martin, Prof. Dr. Katharina Waldner Angermuseum, 13 Uhr »Kunstpause am Mittag — 10 Minuten Kunstbetrachtung« — Eintritt frei!

Foto Biergefäss: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), Direktion Landesmuseum Mainz, Ursula Rudischer

KABARETT & COMEDY Die Arche, 16 Uhr »Geht’s noch? — Best of BUB«

Mit Kuratorenführung durch die Ausstellung, Lesung aus »Der Bierrufer« mit der Autorin Alice Frontzek und anschließender Bierverkostung.

Foto: Agentur

Alte Oper, 15 Uhr »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« Musical für die ganze Familie

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KIDS, TEENS & FAMILY Kleines Theater, Leipziger Straße 15, 10 Uhr Puppentheater: »Das tapfere Schneiderlein« Nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Theater Waidspeicher, 10 Uhr »Prinz Bummelletzter« Prinz Bummelletzter heißt eigentlich Prinz Willibald. Aber weil er bei allem, was er tut, fürchterlich langsam ist, haben ihm seine großen Brüder diesen Spitznamen gegeben. Sie nennen ihn auch Kriechgurke! Lahmschnecke! Trödel-Dödel! oder Trantüte! Dabei gibt sich Willibald wirklich alle Mühe, mit seinen schnellen Brüdern mitzuhalten. Doch er ist immer der Letzte. Immer kommt ihm etwas dazwischen: am duftenden Apfelbaum schnuppern oder einem dicken Käfer hinterherschauen. Gern würde auch er die entführte Prinzessin Fritza retten, doch er kommt viel zu spät zur Drachenhöhle. Oder etwa doch nicht? KULINARISCHES Weinkeller, Turniergasse 16, 17 Uhr »Weinbäck — Feierabendschoppen« REGION Weimar, E-Werk, Am Kirschberg 4, 20 Uhr Schauspiel: »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Lieder und Texte von Johann Wolfgang von Goethe Weimar, mon ami, Goetheplatz 11, 20.15 Uhr »Poetry Slam #41«

Do, 31. Januar THEATER & BÜHNE Alte Oper, 19.30 Uhr »Don’t Stop the Music — The Evolution of Dance!« Talentierte Tänzer, atemberaubende Choreographien und die größten Hits aller Zeiten vereinen sich zu einer einzigartigen Show, welche durch die Entwicklung des Tanzes leiten wird und magische Momente wieder aufleben lässt! Genießen Sie die berühmten Ohrwürmer von Elvis Presley und den Beatles, den Bee Gees, Madonna und Michael Jackson bis hin zu heutigen internationalen Stars wie Usher, Rihanna und Lady Gaga. Messe Erfurt, 20 Uhr »Das Phantom der Oper« Das weltbekannte Musical wieder auf großer Tournee. Theater Erfurt, Studio, 20 Uhr PREMIERE: »Three Tales« Die drei Erzählungen (Three Tales) erinnern an drei bekannte Ereignisse von Anfang, Mitte und Ende des 20. Jahrhunderts. Die erste Erzählung, Hindenburg, handelt von der Explosion des Zeppelins in Lakehurst in New Jersey im Jahre 1937. Die uneingeschränkt positive Einstellung zur Technik spiegelt sich in historischen Nachrichtenansagen wider. Ausgangspunkt der zweiten Erzählung, Bikini, sind Filmaufnahmen, Fotos und Texte über die Atombombentests auf dem BikiniAtoll zwischen 1946 und 1954. Es geht auch um die Umsiedlung der Einwohner von Bikini, die fern der westlichen Welt leben, die über ihr Schicksal verfügt. Der Titel der dritten Erzählung, Dolly, stammt von dem Schaf, das 1997 in Schottland

geklont wurde. Hier stehen die Idee des menschlichen Körpers als Maschine, die Gentechnik, die Entwicklung der Technik und die Robotik im Mittelpunkt. Theater im Palais, 20 Uhr »Zwei wie Bonnie und Clyde« Eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird.

Foto: Theater im Palais

Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »Synagogen in Deutschland — Eine virtuelle Rekonstruktion. Blick in die Werkstatt« Referent: Marc Grellert (TU Darmstadt) Eintritt frei!

KABARETT & COMEDY Die Arche, 19.30 Uhr »Alles Lüge!« KONZERT Museumskeller, 20 Uhr Live: »FOLKSHILFE — Bahö 2019« FOLKSHILFE sind längst kein Geheimtipp mehr in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Seit 2017 sind sie immer wieder als Support mit LaBrassBanda durch ganz Deutschland auf Tour und heizen mit ihrer Musik bis nach Hamburg ein. Das Zusammenspiel zwischen Quetschnsynth, Gitarre und Schlagzeug schafft den unverkennbaren Sound von FOLKSHILFE. Ihr fetter Bass ist der revolutionären Verbindung zwischen Quetschn und Synthesizer geschuldet. Ihre Musik kommt bestens ohne Szenezuschreibung zurecht und zieht, egal auf welcher Bühne, ein buntes Publikum in ihren Bann. KINO & FILM Kinoklub Am Hirschlachufer »Die Frau des Nobelpreisträgers«, 17 Uhr »Der Junge muss an die frische Luft«, 19 Uhr »Shoplifters«, 21 Uhr VORTRAG & FÜHRUNG Mittelalterliche Mikwe, Kreuzgasse, 15 Uhr »Öffentliche Führung zum jüdischen ­Ritualbad« Eintritt frei!

Universität Erfurt, KIZ, Nordhäuser Straße 63, 18 Uhr Vortrag: »Demokratie zwischen P­arlamenten und Plebisziten« Referent: Prof. Dr. Norbert Lammert Naturkundemuseum, 19 Uhr Ausstellungseröffnung: »365 Augenblicke« Naturdokumentationen von Meune ­Lehmann Alte Synagoge, Waagegasse 8, 19.30 Uhr Vortrag: »Synagogen in Deutschland. Eine virtuelle Rekonstruktion« Referent: Marc Grellert Kultur: Haus Dacheröden, 19.30 Uhr Vernissage: »Verschiedene Ansichten — Böll und Grass« Mit Adeline Henzschel und René Böll Eintritt frei! REGION Jena, Paradies Café, Vor dem Neutor 5, 19.30 Uhr Live: »SULAIMAN MASOMI — MorgenLand«

Veranstaltungsadressen ADRESSEN ERFURT Angermuseum Am Anger 18 Telefon: 0361-655 164 0 www.angermuseum.de Bibliothek Domplatz Domplatz 1 Telefon: 0361-6551590 www.bibliothek.erfurt.de egapark Gothaer ­Straße 38 Telefon: 0361-5643737 www.egapark-erfurt.de Haus zum Stockfisch — Stadtmuseum Johannesstraße 169 Telefon: 0361-655 565 1 stadtmuseum-erfurt.de Kultur: Forum Haus ­Dacheröden Anger 37 Telefon: 0361-655 163 5 Kulturhof Krönbacken Michaelis­Straße 10 Telefon: 0361-655 196 0 galerie-waidspeicher.de Messe Erfurt Gothaer Straße Telefon: 0361-400 0 www.messe-erfurt.de Naturkundemuseum Große Arche 14 Telefon: 0361-655 568 0 www.naturkundemuseumerfurt.de BÜHNE, KUNST & FILM Alte Oper Theater­straße 1 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Brettl/ DASDIE Stage Lange Brücke 29 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de DASDIE Live Marstall­Straße 12 Telefon: 0361-551166 www.dasdie.de

Galli Theater Erfurt Markt­Straße 35 Telefon: 0361-34194524 www.galli-erfurt.de Kabarett Die Arche Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.kabarett-diearche.de Kabarett Lachgeschoss Futter­Straße 13 Telefon: 0361-663 588 6 www.lachgeschoss.de Kinoklub Hirschlachufer Hirschlachufer 1 Telefon: 0361-642 219 4 www.kinoklub-erfurt.de Klanggerüst e.V. Magdeburger Allee 175 www.klanggeruest.de Theater Erfurt P.-Muth-­Straße 1 Telefon: 0361-223 331 55 www.theater-erfurt.de Theater Die Schotte Schotten­straße 7 Telefon: 0361-643 172 2 www.theater-die-schotte.de Theater im Palais Michaelis­straße 30 Telefon: 0361-550 499 01 www.theaterimpalais.de Theater Waidspeicher Domplatz 18 Telefon: 0361-598 292 4 www.waidspeicher.de Puppenspiel e.V. Leipziger Straße 15 Telefon: 0361-646 479 0 www.puppe-thueringen.de MUSIK Andreas Kavalier Andreas­straße 45 Telefon: 0361-2119140 www.andreas-kavalier.de Club From Hell Flughafenstraße 41 www.clubfromhell.de Cosmopolar Anger 66 Telefon: 0361-644 762 60 www.cosmopolar.com

Engelsburg Allerheiligen­straße 20/21 Telefon: 0361-244 770 www.eburg.de Franz Mehlhose Löber­straße 12 Telefon: 0361-56 60 203 www.franz-mehlhose.de Frau Korte Magdeburger Allee 179 www.fraukorte.de Haus der Sozialen ­Dienste HsD Juri-Gagarin-Ring 150 Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Heiligen Mühle Mittelhäuser Straße 16 Telefon: 0361-733 297 www.heiligenmuehle.de Ilvers Magdeburger Allee 136 Telefon: 0361-430 374 1 www.ilvers.de Jazzclub Erfurt e.V. Fischmarkt 13-16 Telefon: 0361-642 270 1 www.jazzclub-erfurt.de Kalif Storch Zum Güterbahnhof 20 Telefon: 0361-430 401 4 www.kalifstorch.com Museumskeller Juri-Gagarin-Ring 140a Telefon: 0361-562 499 4 www.museumskeller.de Musikpark Willy-Brandt-Platz 1 Telefon: 0361-550 408 2 www.musikparkerfurt.de Nerly Markt­straße 6 Telefon: 0361-381 325 5 www.nerlyerfurt.de Presseklub Dalbergsweg 1 Telefon: 0361-789 456 5 www.presseklub.net Stadtgarten Dalbergsweg 2 Telefon: 0361-653 199 88 www.stadtgarten-erfurt.de

| IMPRESSUM | Verlag Florian Görmar Verlag Am Planetarium 37 07743 Jena Telefon: 036 41-54 34 48 E-Mail: info@tam-tam-stadtmagazin.de Internet: www.tam-tam-stadtmagazin.de Herausgeber, Eigentümer und verantwortlicher Chefredakteur i. S. d. P. Florian Görmar Am Planetarium 37 07743 Jena Redaktion Am Planetarium 37 07743 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Thomas Behlert (tbe), Nancy Droese (ndr), Kalle Droese (kad), Dr. Matthias Eichardt (mei), Jessika Fichtel (jfi), Susann Leine (sle), Sylvia Obst (syo), Dietmar Schwerdt (dis), Michael Stocker (mst), Dr. Immanuel Voigt (ivo), Dominique Wand (dow), André Wesche (anw)

Anzeigenleitung Florian Görmar, Telefon: 036 41-54 34 48 oder schriftlich an die Verlagsadresse.

Druck Lehmann Offsetdruck und Verlag GmbH, Gutenbergring 39, 22848 Norderstedt Fotos / Bildnachweis Titel: Unternehmensarchiv der AUDI AG; Joachim Zunke Seite 3: Joachim Zunke; B. Vetter Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Abonnement 11 Ausgaben 28,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 18.01.2019 für die Februar-Ausgabe 2019 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin tam.tam übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.


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| Wir fragen, Ihr antwortet |

Januar 2019: Wovor hast Du Angst?

Interviews und Fotos: Florence Schmalz

Miro, 29

vasco, 33

Andreas, 60

selbständig

Lehrer

Buchhändler

Ich bin gerade dabei, mir mein eigenes Unternehmen aufzubauen. Damit gehen einige Existenzängste einher. Jede/r, die/der sich selbstständig gemacht hat, weiß, wovon ich spreche. Wenn man einen Traum hat, merkt man bei der Umsetzung manchmal, dass alles nicht so einfach ist, wie es scheint. Viele Wege führen nach Rom, aber es liegen auch viele Steine auf den Wegen. Manchmal muss man wieder zurück an den Anfang gehen und sich einen neuen Pfad suchen. Aber wichtig ist, dass man das Ziel immer vor Augen behält!

Ich habe Angst, krank zu werden. Ich meine aber keine Erkältung, sondern richtig krank. Dass entweder ich, meine Familie oder meine Freunde schwer leiden und kämpfen müssen. Wir haben nur ein Leben, das sollten wir im Guten verbringen. Ich hoffe auch, dass ich und meine Liebsten im Alter noch fit sind und ihr Leben auskosten und das tun können, was sie möchten und nicht eingeschränkt sind aufgrund einer mangelhaften Gesundheit. Nicht vergessen: Jeden Tag ein Apfel!

Vor dem Fallen. Nicht im übertragenen Sinn, sondern ganz konkret. So wie man auf einer Bananenschale ausrutscht und dann die Beine in die Luft wirft und auf dem Rücken landet. Krachend. Hörbar. Schmerzhaft. Eingestellt hat sich das nach einem Unfall, bei dem ich aus großer Höhe stürzte. Danach baute sich diese Phobie aus und nahm mir einen enormen Teil meiner Lebensfreude. Aber mittlerweile stehe ich mit meinen Beinen wieder fest auf dem Boden und im Leben.

Kerstin, 50

Kathrin, 52

Sylva, 55

Bundesfreiwillige

Verwaltungsangestellte

Pädagogische Leiterin

Ich selbst habe schon immer Höhenangst. Nachdem ich mir vor einigen Jahren den Fuß gebrochen habe, kam noch die Angst vor Treppen dazu. Besonders bei Treppen, die aus einem Gitter bestehen, wo man durchschauen kann. Schwer fällt es mir auch, Rolltreppen runterzufahren bzw. den ersten Schritt auf diese zu machen. Da muss immer jemand vor mir stehen. Ansonsten schaue ich in solchen Situationen nach Alternativen wie etwa einem Fahrstuhl. Wenn ich mich in einer solchen Situation in einer Gruppe mit guten Freunden oder der Familie befinde, fällt es mir leichter, diese Ängste zu überwinden.

Ich habe vor Kurzem das Buch »Black Out« von Mark Elsberg gelesen und das hat mich sehr irritiert, verängstigt, aber auch wach gerüttelt. Wir sind heutzutage viel zu abhängig geworden von all der Technik um uns herum. Was passiert, wenn dieses Netz mal weg fällt? Wie sieht das Chaos dann aus und wo bleiben wir dann? Viel zu schnell haben wir uns von Handys etc. abhängig gemacht und vereinnahmen lassen. Für viele ist ein Leben ohne nicht mehr vorzustellen. Auch, wenn sie das Leben oft einfacher macht, versuche ich dort, wo ich kann, auch mal die Technik wegzulassen und mich von ihr zu lösen.

Angst habe ich dort, wo ich die Kontrolle verliere und merke, dass ich etwas nicht im Griff habe. Wenn ich mich in der Höhe unwohl fühle, kann ich sie vermeiden. Aber was ist z. B. mit dem Klimawandel? Viele sagten im Sommer, dass sie sich ein solches Wetter das ganze Jahr über wünschen, aber was genau das für den Planeten und die Menschheit bedeutet, vergessen viele. Jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, indem man auf Autos verzichtet, mehr Fahrrad fährt und sich konstruktiver mit dem Thema auseinander setzt. Aber reicht das?


Tapete Records serviert wieder mal:

Superpunk „Mehr ist Mehr“

Über 100 Songs auf 7 LPs/CDs + Booklet

„Diese Welt war nicht für sie gemacht. Das hat sie nun davon.“ Plattentests.de

„Der Soundtrack für ein Leben mit dem Spackofanten.“ Rocko Schamoni (2004)

www.tapeterecords.de Grafik: Robin Panitz


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01.–10.02.2019


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