Kein Witz: Komiker Otto Waalkes ist jetzt auch Maler
Bis auf seine Ottifanten war der Ostfriese immer ein Meister des Wortes. Nun zeigt er im Buchheim Museum seine Gemälde. Zum Totlachen?
Otto Waalkes: Mit Pinsel und Staffelei und Humor
Otto Waalkes, Deutschlands berühmtester lebender Komiker, ist am 22. Juli 75 Jahre alt geworden. Da kann er sich auch mal eine eigene Ausstellung zum Jubiläum gönnen, oder? Gesagt, getan: Waalkes ging also ins Buchheim Museum bei München am Starnberger See und erklärte, dass er hier gerne ausstellen würde. Was dann auch geschah, aktuell läuft die Schau bis 5. November unter dem schlichten Titel „Otto. Die Ausstellung“.
Kann Kunst komisch sein?
Jan Vermeers „Dienstmagd mit dem Milchkrug“ goss eigentlich was Flüssiges durch den Rüssel eines Ottifanten? Das soll doch wohl ein Witz sein! Ja und nein: Der Komiker Otto hat einst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert. Im Alter greift er vermeert nein: vermehrt zu Pinsel und Staffelei und verulkt liebevoll klassische Gemälde (u. a. Klimts „Der Kuss“, sieht unten), was „Otto. Die Ausstellung“ bis 5. November im Buchheim Museum zeigt.
Die Schau umfasst rund 200 Gemälde und Zeichnungen sowie Anschauungsmaterial aus Ottos Universum, Schallplattencover, Filmplakate und Originalrequisiten, dazu kommen Audio- und Videoproduktionen. Wie Rocker und Maler Udo Lindenberg, Waalkes ehemaliger WG-Kumpel aus den 70ern (über dessen Ausstellung wir hier berichteten) beweist: Komik, Kult und Kunst können durchaus gut zusammengehen.
