"Bergretter"-Schauspieler Heinz Marecek wurde zum ersten Mal Opa

Schauspieler Heinz Marecek wurde Großvater
Heinz Marecek freut sich über sein erstes Enkelkind Samuel.

Kinder, so heißt es, machen Väter zu Männern und Großväter zu Kindern – Serienstar und Publikumsliebling Heinz Marecek (76) freut sich in der Tat wie ein kleiner Bub über den kleinen Buben, den seine Tochter Sarah (35) nun in Berlin zur Welt brachte.

Die Regisseurin und ihr Mann, Jurist Benedikt (37), bekamen mit dem "pumperlg’sunden Pamperletsch" Samuel das Enkerl, das sein frischgebackener Opa Marecek, wie er im KURIER-Gespräch schwört, "weder eingefordert noch angeregt hat".

"Bergretter"-Schauspieler Heinz Marecek wurde zum ersten Mal Opa

Heinz Marecek mit Tochter Sarah, Sohn Benny und Ehefrau Christine

Während Oma Christine das Baby bereits innig an sich drücken durfte, gelang dem Wiener Charakterdarsteller mit Wohnsitzen in Kitzbühel und Ibiza zunächst nur via Skype eine erste Fühlungnahme: "Da erkannte ich sofort, dass Samuel nach mir kommt. Er liegt auf der Couch und rülpst vor sich hin."

"Bergretter"-Schauspieler Heinz Marecek wurde zum ersten Mal Opa

Oma Christine Marecek mit Enkerl Samuel

Marecek memoriert derzeit jene Texte, zwischen denen er ("so mein Beruf") die Ganglien hin- und herhupfen lässt: Die weisen Sätze als knorriger, altgedienter "Franz Marthaner" im ORF-ZDF-Langzeiterfolg "Die Bergretter" (zwölf Staffeln mit 75 Folgen seit 2009), für die er eben in der Ramsau am Fuße des bedrohlichen Dachsteins dreht – "Ich sitz’ unten und schau aufi" – und die wunderbaren Pointen, die er Karl Farkas’ legendärem Bühnenpartner der Vorkriegskabarett-Ära, Fritz Grünbaum dankt – "hier sitz’ ich oben und blicke auf".

"Bergretter"-Schauspieler Heinz Marecek wurde zum ersten Mal Opa

Der "Bergretter" Heinz Marecek  mit  Stefanie von Poser und Sebastian Ströbel  (re.)

Das Soloprogramm, das Marecek bis dato erst ein einziges Mal über die Bühne brachte, ehe die humorlose Pandemie ausbrach, feiert am Donnerstag, 19.30 Uhr, im Theater Akzent quasi zweite Premiere.

Der Titel, "Mein Kollege, der Affe", geht auf ein Gedicht des von Nazis ermordeten Genies Grünbaum zurück, das sein durch Flucht gerade noch überlebender und nach Wien heimgekehrter kongenialer Doppelconference-Zwilling Farkas 1946 ihm zu Ehren im "Apollo Theater" vorgetragen hatte. Marecek tourt mit dieser 70-Minuten-Zeitreise in die goldene Geschichte des Lachens durch die Lande – im Akzent ist bereits eine Zusatzvorstellung angesetzt (28. September).

Kabarettfan seit Kindheit

Die Liebe zum Brettl, das man nicht vor dem Kopf trägt, rührt übrigens von einer kindlichen Prägung: "Meine Eltern gingen zwar nicht gern ins Theater, aber sie ließen nie ein Simpl-Programm aus. Beim Mittagessen wurden die Pointen von Farkas, Waldbrunn und Maxi Böhm nacherzählt. Da fing ich Feuer."

Dass der junge Heinz dann selber Schauspieler werden wollte, gefiel Mutter und Vater verblüffenderweise gut. Nur der jüngere Bruder Walter (früh verstorben) gab sich skeptisch: "Schauspieler willst wern? Sag, muss ma da net vü scheener sein als du?"

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