"Das Häufchen ins Säckchen" - neue Aktionen gegen "organische Tretminen"

Stadt Fulda startet neue Aktion gegen "Hundehäufchen" auf Wegen und in Grünanlagen

FULDA. Mit dem neuen SAC-O-MAT Tütenspender will die Stadt dem Problem der „Hundehäufchen“ auf Wegen und Grünlagen begegnen. Zwei Boxen zur Probe ließ Fuldas Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel in der Hundeshagenanlage aufstellen. Tierhalter sollen sich dort kostenlos Tüten für die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner ziehen können. Mit dieser Aktion will die Verwaltung ein weiteres Signal im Rahmen der Aktion „Saubere Stadt“ setzen.

„Wir starten mit dem Tütenspender einen neuen Versuch“, sagte Dippel, der darauf hofft, dass möglichst viele Hundehalter vom neuen Angebot Gebrauch machen und so für ein sauberes Umfeld sorgen. Anja Westenholz, Anwohnerin der Hundeshagenanlage, lobte spontan die städtische Initiative. „Ich finde die Idee toll und halte den Tütenspender für notwendig“, betonte die Mutter von zwei Kindern gegenüber Dippel. Häufig sei sie mit ihren Jüngsten in der Hundeshagenanlage und wenn die Kinder dort spielten, „sind sie auch schon häufiger in die Hinterlassenschaften der Hunde getreten.“

In der Vergangenheit wurden bereits Reinigungssets kostenlos im Bürgerbüro abgegeben. Ursprünglich waren auch Automaten an verschiedenen Stellen der Innenstadt aufgestellt, wo man die Sets bekommen konnte. „Nun wollen wir mit den Tütenspendern einen neuen Weg gehen, um das Problem in den Griff zu bekommen“, führte Fuldas Rechts- und Ordnungsdezernent aus. Die Erfahrungen werden in Zukunft zeigen, ob die Stadt mit diesem Konzept richtig liegt oder nicht. Mit den SAC-O-MAT Tüten-spendern sei ein System gefunden worden, das einfach und kostengünstig angeboten werden kann. Die Plastikbeutel aus dem Tütenspender lassen sich leicht verschnüren und in jedem Abfallbehälter entsorgen. Geruchsbelästigungen werden so vermieden.

Neben den ersten Tütenspendern in der Hundeshagenanlage sind weitere an den Zugängen des Alten Städtischen Fried-hofs sowie am Aueweiher aufgestellt. Bei Erfolg werden die bisherigen Standorte um weitere ergänzt. Anregungen nimmt die Ordnungsabteilung des Rechts- und Ordnungsamtes unter der Nummer 102-1320 oder 1322 gerne entgegen. (mb)

Hünfeld erprobt gegen Hundekot das „beste Stadt-Hygienesystem der Welt“

HÜNFELD. Hundekot, ein leidiger Kampf, dem das Ordnungsamt der Stadt Hünfeld jetzt mit dem „besten Stadt-Hygienesystem der Welt“ zu Leibe rücken will. So jedenfalls preist die Vertriebsfirma ihre Hundesetautomaten mit dem Titel “I love my Dog“ an. Auch das Ordnungsamt liebt treue Vierbeiner, hat aber kein Verständnis für deren Herrchen oder Frauchen, die Hinterlassenschaften von der Kehrseite ihrer Tiere einfach auf Wegen oder Plätzen liegen lassen.

Deshalb wurden jetzt zwei neue Hundesetstationen an den Eingängen zum Bürgerpark (im Bereich der Klosterstraße sowie in der Straße Im Haselgrund) aufgestellt, an denen Tüten zur Aufnahme des Hundekots „gezogen“ werden können. Die Station verfügt auch über einen Abfallbehälter, in den die gefüllten Tüten dann zur Entsorgung gegeben werden können, teilten Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel und Helmut Bierekoven vom Ordnungsamt der Stadt mit.

Doch nicht nur die Umwelt und die Mitmenschen werden den Hundehaltern dankbar sein, wenn von den Stationen Gebrauch gemacht wird, sondern auch der eigene Geldbeutel. Schließlich kostet den Hundehalter , sofern er "erwischt" wird, ein nicht entfernter Hundehaufen laut Polizeiverordnung der Stadt Hünfeld 50 Euro. Im vergangenen Jahr hatten die Hilfspolizeibeamten dazu Schwerpunktaktionen durchgeführt und auch künftig soll auf die Einhaltung des "Beseitigungsgebotes" besonders Augenmerk gelegt werden. Zwei weitere Hundeset-Stationen gibt es bereits: an der Reithalle und am Eingang des Kleingartengebiets. Weitere Stationen sollen noch folgen. +++