Stockenten

Das sind die häufigsten heimischen Enten …unsere fabelhaften Stockenten!

Stockenten sind die grössten und am häufigsten vorkommenden Schwimmenten Europas.

Schwimmen, Gründeln, Watscheln und ‚Gack, Gack, Gack’… genau, die Stockenten sind’s!

Stockenten-Erpel

Quak, quak, quak… ein Stockenten-Erpel watschelt im Winter entlang der Wasserkante an der polnischen Ostsee

Bei Jägern heissen diese populären Schwimmenten auch einfach Wildenten, früher sagte man zu Stockenten auch Märzenten …Horrido, Mann ist das interessant!

Fachleute und gewissenhafte Ornithologen reden die Stockente vornehm auf Latein mit Anas platyrhynchos  an, weil sie fachlich korrekt innerhalb der Ornithologie zur Familie der Entenvögel – Anatidae – gehört.

Der deutsche Name der Stockenten stammt daher, dass sie häufig in Kopfweiden brüten. Diese werden ja bis auf den Stumpf zurück geschnitten und so auf den ‚Stock gesetzt‘.

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Ein stattlicher Enterich oder Erpel – das ist die Standardausführung der männlichen Stockente

Enten sind immer wieder spannend zu beobachten und zu… fotografieren!

Enten sind ja ganz besonders beliebte Fotomotive vieler Ausflügler und Fotoamateure, die meistens an den Wochenenden die Spazierwege an den Ufern unserer heimischen Seen und Teiche bevölkern. So sind auch wir oft dabei, schöne Entenfotos zu fabrizieren, die wir dann hier stolz dem Publikum vorführen. Los gehts!

Dieses männliche Enten-Tier der Sorte Stockente lebt an und auf der Weser an der Promenade von Bodenwerder im schönen Weserbergland und ist schön bunt anzusehen.

Enterich beim Putzen

Ein Enterich verbiegt sich beim Gefieder-Putzen und sagt sich: ‚Ach leckt mich doch alle am Bürzel!‘

Jetzt kommt die Frau des hübschen Enterich im Entengang angewackelt, diese Art der Fortbewegung nennt man auch watscheln… manche Menschen können das auch.

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Eine weibliche Stockente kommt uns watschelnd im Entengang entgegen

Wie leicht zu erkennen ist, sind weibliche Enten mit ihrer braun-grau gesprenkelten Färbung längst nicht so hübsch wie die männlichen Tiere, das ist wiederum ganz anders als bei uns Menschen.

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Zwei Stockenten-Erpel kommen im Watschelgang am See von Maribo in Dänemark auf uns zu

Hier kommen zwei Erpel einer etwas kleineren Gattung neugierig auf den erstaunten Fotografen zugewatschelt. Aber… das ist noch gar nichts – im Anmarsch ist ein ganzes Erpelgeschwader.

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Männliche Enten sind am See von Maribo in der absoluten zahlenmäßigen Übermacht

Der See im dänischen Maribo scheint der Berg Athos der Entengeschichte zu sein, weibliche Tiere waren so gut wie gar nicht zu erblicken. Allerdings gelang auch ein Foto von einer ganzen Bagage an Entenküken.

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Dunenküken – ein kuscheliges und unentwirrbares Knäuel Entenküken von der Sorte der Stockenten

Weil Stockenten unsere häufigsten heimischen Enten sind, laufen sie einem immer wieder unverhofft über den Weg.

Stockente

Eine weibliche Stockente, von uns im Gegenlicht abgeknipst

Hier sehen wir zwei weibliche Stockenten, die am oder auf dem Steinhuder Meer im mittleren Niedersachsen wohnen, ein idealer Wohnort für alles Federvieh. So sind hier nicht nur ausgedehnte Naturschutzgebiete ausgewiesen.

Stockenten soll man ja gar nicht füttern, denn sie können sich die gesunde und ausgewogene Nahrung durch Gründeln und Grasen stets locker selber besorgen.

Aber es gibt eben auch viele Spaziergänger, die ein gutes Herz für schnorrende Enten haben.

Stockente

Eine weibliche Stockente, der es am Rücken juckt, kurz vor dem Absprung ins kühle Nass

Welcher Mensch kann seinen Hals so weit drehen, wie diese weibliche Stockente?

Und wie ist es mit den berühmten Wendehälsen? Bei denen geht das immer, oder?

stockente-männlich

Das Porträt eines Stockenten-Erpels im Prachtkleid an Steinhudes Promenade

Hier hat sich ein etwas eitler Stockenten-Erpel dem Porträt-Fotografen gestellt.

Bei den Stockenten-Erpeln haben wir festgestellt, dass sich ihr Federkleid im Laufe des Jahres erheblich verändern kann. Vergleichen Sie doch mal zum Beispiel das obere mit dem unteren Bild – die gleiche Entenart, aber ein völlig anderer Bildcharakter!

Stockenten

Stockenten-Erpel auf einem toten Nebenarm der Leine bei Neustadt am Rübenberge

Auch im Winter machen Stockenten eine gute Figur, wie man an den beiden obigen Erpeln auf dem schon brüchigen Eis fein erkennen kann.

Der Stockenten-Song – ‚Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh‘!

Stockenten sind Schwimmenten, die bei der Nahrungssuche im Wasser gründeln.

Stockenten-Erpel

Ein Stockenten-Erpel beim Gründeln im flachen Wasser des Steinhuder Meeres

Dabei recken sie ihr spitz zulaufendes Hinterteil in die luftige Höhe.

Wer von uns kennt nicht die entsprechende Zeile aus dem althergebrachten und immer noch so beliebten Kinderlied… ‚Alle meine Entchen‘.

Die Inspiration des unbekannten Dichters ist anhand unsere beiden entsprechenden Bilder doch leicht nachzuvollziehen, oder etwa nicht?

Stockenten sind überwiegend Vegetarier, hauptsächlich fressen sie natürlich die eiweiss- und stärkereiche Entengrütze sowie Ufer- und Landpflanzen einschliesslich deren Samen und Früchten.

Wenn es gerade passt, schnappen sich die Stockenten aber auch Weichtiere, Larven, kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine Fische, Frösche, Würmer und Schnecken. Eben alles, was nicht schnell genug wegschwimmen oder weglaufen kann.

Stockente

Eine weibliche Stockente beim heftigen Gründeln unter dem Wasser

Stockenten Anas platyrhynchos – einige wissenswerte Daten & Fakten

Steckbrieflich erfasst und für gut befunden… Stockenten im Enten-Latein.

Stockenten sind die grössten und am häufigsten vorkommenden Schwimmenten Europas, dabei haben sie etwa 10.000 Daunen und Deckfedern, die vor Nässe und Kälte schützen.

Die Stockenten sind etwa 50 bis 65 cm gross, können bis zu fünfzehn Jahre alt werden und sind – neben Europa – auch auf der gesamten Nordhalbkugel unseres Planeten sowie im fernen Neuseeland und Australien zu Hause.

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 95 Zentimetern ist die Stockente mit ungefäjr 10.000 Daunen und Deckfedern bekleidet und bringt 700 bis 1.500 Gramm auf die Goldwaage.

Bereits etwa acht Wochen nachdem die Stockenten-Kinder – Dunenküken genannt – aus den Eiern geschlüpft sind, können die lieben Kleinen fliegen und nach etwa zwei Monaten trennen sie sich schon von Mama und Papa.

Die Stockenten der Spezies Anas platyrhynchos gehören, wie sollte es anders sein, wissenschaftlich natürlich zur riesengrossen Familie der Entenvögel. Der Stammbaum:

Ordnung – Gänsevögel Anseriformes
Familie – Entenvögel Anatidae
Unterfamilie – Anatinae
Tribus – Schwimmenten Anatini
Gattung – Eigentliche Enten Anas
Art – Stockente
Wissenschaftlicher Name – Anas platyrhynchos

Entenvögel Anatidae sind die artenreichste Grossfamilie aus der Ordnung der Gänsevögel Anseriformes. Zur Unterfamilie der Enten Anatinae gehören folgende Triben ( Stämme):

  • 55 Arten – Schwimmenten Anatini
  • 16 Arten – Tauchenten Aythyini
  •   2 Arten – Malacorhynchini – Rosenohrente oder Spatelschnabelente, Salvadoriente
  • 18 Arten – Meerenten Mergini
  •   7 Arten – Ruderenten Oxyurini

Die ganze Entenvogel-Sippe umfasst 47 Gattungen und etwa 150 Arten und gehört eindeutig zu den Wasservögeln …gut, dass wir das hier auch noch aufgeführt haben.

Steckbrieflich erfasst und für gut befunden… Stockenten im Enten-Latein.

Stockenten

Ein kleines Stockenten-Geschwader beim Aufbruch zu einem kleinen Rundflug

Das Flugbild der Stockenten… die wilden Enten in den Lüften!

Gerade, weil die Stockente Europas meiste Wildente ist, wollen wir uns mit ihr doch etwas intensiver beschäftigen. So haben wir sowohl männliche als auch weibliche Stockenten während ihres Fluges über das Steinhuder Meer fotografiert.

Spannende Fotos davon zeigen wir im Artikel

Höchst dynamisch bewegen sich die Stockenten, wenn sie sich voller Inbrunst in die Lüfte schwingen.

Flugbild Stockenten

Eine weibliche Stockente donnert im vollendeten Tiefflug über das Steinhuder Meer

Wie wäre es, wenn Boeing und Airbus ihre Maschinen mit beweglichen Flügeln ausrüsten würden? Dann könnten die Flugzeug-Industriellen bestimmt noch etwas von unseren lieben Stockenten lernen.

Stockenten

Ein ganzes Stockenten-Geschwader auf der Flucht – Naturschutzgebiet Meerbruchswiesen am Steinhuder Meer

Feine Naturfotos von Enten-Hybriden und Enten-Bastarden.

Stockenten sind frank und frei! Dabei kreuzen sie sich besonders häufig – wenig beispielgebend – nicht nur mit den von ihnen abstammenden Hausenten.

Erleben Sie unsere schönsten Fotos von Hybrid-Enten in unserer erstklassigen Fotoshow der oft so farbenprächtigen Mischlinge:

Stockenten sind ja unsere meisten Enten in Mitteleuropa, aber ihre Hybriden finden wir einfach nur… geil!

stockente-hybrid

Enten-Fehlfarben… eine hübsche Stockenten-Hybridente am Ufer des Steinhuder Meeres

Wild lebende Entenvögel… Schwimmenten, Tauchenten, Meer- & Ruderenten

Unser Job… Enten finden – Enten beobachten – Enten bestimmen – Enten fotografieren

Enten – die unterschiedlichsten Entenarten in der freien Natur! 

Authentische Fotos von 21 weiteren Enten-Arten erleben Sie in unserer Enten-Parade:

Alle meine Entlein… immer wieder nett zu beobachten und zu fotografieren!

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