Vogelkunde, Krähe, Rabe, Schwalbe, verwechseln, ähnlich, Unterschiede, heimisch, Merkmale
1 22
Ein rabenschwarzer Vogel mit kräftigem Schnabel und intelligentem Gesichtsausdruck ist nicht unbedingt ein Rabe. Meist sind es Rabenkrähen, auch Aas-Krähen genannt, die auf den Feldern oder in der Stadt auf Nahrungssuche auftauchen. Aber wie sind die Krähen, die zur Familie der Rabenvögel gehören, von den eigentlichen Raben zu unterscheiden?
2 22
Der Kolkrabe wird zwischen 60 und 70 Zentimeter groß, während die Rabenkrähe etwas weniger als 50 Zentimeter Körperlänge aufweist. Wenn man genau hinschaut, kann man auch erkennen, dass der Schnabel des Kolkraben vorne etwas stärker nach unten gekrümmt ist. Der Rabe ist auch mal im Park anzutreffen, wenn dort viele Bäume stehen.
3 22
Die Rabenkrähe ist eng verwandt mit der Nebelkrähe. Zum einen sind die beiden aber leicht anhand ihres Gefieders zu unterscheiden, das bei der Nebelkrähe zweifarbig ist. Zum anderen leben die Rabenkrähen vorwiegend westlich der Elbe, während östlich davon in der Regel ihre grau-schwarzen Verwandten ihr Revier haben.
4 22
Dann gibt es da noch diesen anderen schwarzen Rabenvogel namens Dohle, der auch als Turmkrähe bezeichnet wird. Sie ist ebenfalls grau-schwarz gefiedert, noch etwas kleiner als ihre Krähen-Verwandtschaft und davon leicht durch ihre hellblauen Augen und den spitzen Schnabel zu unterscheiden. Die Dohle brütet auch gerne in Städten, zum Beispiel in Kaminen.
Anzeige
5 22
Die Alpendohle gehört ebenfalls zu den Rabenvögeln und wird 34 bis 38 Zentimeter groß. Ihr Gefieder ist komplett schwarz, der Schnabel leuchtend gelb und die Beine orange-rot. Alpendohlen leben - wie ihr Name verrät - in Gebirgsregionen und sind sehr gesellige Vögel.
6 22
Die Amsel, auf Englisch so treffend als Blackbird ("schwarzer Vogel") beschrieben, ist zumindest als Männchen in der Regel leicht zu identifizieren an ihrem durchgehend schwarzen Gefieder und dem gelben Schnabel. Trotzdem gibt es einen Vogel von ähnlicher Gestalt, bei dem gelegentlich Verwechslungsgefahr besteht, vor allem, weil dieser auch gerne Gärten aufsucht ...
7 22
Von der Statur her ähnlich, kann es schon mal vorkommen, dass der Star zunächst für eine Amsel gehalten wird. Wie ein glamouröser Star unterscheidet er sich aber deutlich durch sein metallisch bunt schimmerndes Gefieder mit silbernen Sprenkeln. Außerdem schreitet der Star aufrecht über die Wiese, während die Amsel hüpft. Im Winter zieht er im Gegensatz zur Amsel nach Süden.
8 22
Fischreiher oder Kranich? Beide Vögel sind schwarz, weiß und grau gefiedert, groß, haben lange Beine und wirken sehr anmutig. Am besten sind sie im Flug zu unterscheiden ...
Anzeige
9 22
Der Fischreiher, oder Graureiher, zieht beim Fliegen seinen Kopf an den Körper heran, sodass sein langer Hals eine S-Form bildet (wie in: Fi-s-chreiher).
10 22
Der Graue Kranich dagegen streckt seinen Kopf im Flug weit nach vorne und macht den Hals dabei lang. Der Kranich und seine Artgenossen bilden im Flug V-Formationen am Himmel und rufen dabei laut.
11 22
Während den Fischreiher ein langer Schopf am Hinterkopf ziert, trägt der Kranich eine rote Kappe. Der Kranich ist ein Zugvogel, die meisten Graureiher überwintern in der Regel in ihrer Heimat.
12 22
Es gibt hierzulande zwei Arten von Sperling, die sich zum Verwechseln ähneln: Haussperling und Feldsperling. Welcher war noch mal welcher? Beim Haussperling, auch Spatz genannt, tragen die Männchen ihren Scheitel grau (wie eine Hauswand).
Anzeige
13 22
Das Gefieder am Oberkopf des Feldsperlings ist braun – wie ein abgeerntetes Feld. Außerdem trägt er, im Gegensatz zum Haussperling, einen schwarzen Fleck auf der Wange. Der Feldsperling ist etwas kleiner als der Spatz und eher auf dem Land zu Hause.
14 22
Eine zweiteilige Schwanzspitze – das muss nicht unbedingt eine Schwalbe sein. Auch der Mauersegler ist unterwegs mit gegabeltem Hinterteil. Allerdings ist sein Gefieder durchgehend grau, mit Ausnahme eines hellen Flecks an der Kehle. Die Flügel des Mauerseglers wirken eher starr, wenn er hoch oben fliegt. Zum Brüten mag er Mauern, bevorzugt besiedelte Gebiete. Im Herbst fliegt er weit nach Süden.
15 22
Die Mehlschwalbe trägt an der Oberseite schwarzes Gefieder, an ihrer Unterseite ist sie weiß. Wenn sie fliegt, wirken die Bewegungen ihrer Flügel im Gegensatz zum Mauersegler eher geschmeidig. Sie baut runde Nester aus Lehm an Gebäuden und überwintert in Afrika.
16 22
Die Rauchschwalbe hat das auffälligste Aussehen der drei: Zusätzlich zum schwarz-weißen Gefieder hat sie ein rot gefärbtes Gesicht und die Männchen haben extra lange Schwanzspitzen. Sie fliegt tiefer als die Mehlschwalben und baut ihre Nester am liebsten im offenen Stall. Den Winter verbringt auch sie in Afrika.
Anzeige
17 22
Taube ist nicht gleich Taube. Anders als die Straßentaube zum Beispiel taucht die Ringeltaube eher im Garten, Park oder Wald auf. Sie nistet lieber in Bäumen als zwischen Mauern und unterscheidet sich auch optisch von ihren Verwandten aus der Stadt: durch ihre gelbe Iris und noch deutlicher durch den weißen Fleck am Hals, der oberhalb türkis schimmert. Außerdem ist sie etwas größer.
18 22
Nicht so beliebt ist die Straßentaube. Sie richtet sich gerne unter Mauervorsprüngen und in Nischen häuslich ein und taucht in Schwärmen auf, wo es Futter gibt. Sie ist kleiner als die Ringeltaube, hat rötliche Augen und weist nicht den typischen weißen Kragen auf.
19 22
Der kleine Hausrotschwanz ist genau entsprechend seinem Namen gekleidet: Der Körper ist steingrau gefiedert, nur der Schwanz ist rötlich gefärbt. Ursprünglich kommt er aus den Bergen und nistet gerne in Höhlen oder auch Nischen. Im Herbst macht er sich auf ins Warme.
20 22
Im Gegensatz zu seinem Namen taucht der Gartenrotschwanz eher in Wäldern auf. Gärten mag er nur noch, wenn sie nicht zu gepflegt sind. Den Winter verbringt auch er im Süden. Der Gartenrotschwanz hat nicht nur ein rotes Hinterteil, sondern auch Brust und Bauch leuchten orange-rot. Nicht zu verwechseln ist der kleine Vogel mit ...
Anzeige
21 22
... dem Gimpel, oder Dompfaff, der ebenfalls durch seinen roten Bauch und das schwarze Gesicht auffällt. Im Gegensatz zum Gartenrotschwanz sind seine Schwanzfedern allerdings schwarz (und es fehlt die weiße Stirn) und seine Statur ist kräftig. Der Gimpel versteckt sich gern im Gebüsch.
22 22
Das deutlich zierlichere und zutraulichere Rotkehlchen ist daran zu erkennen, dass es nicht nur eine rostrote Kehle hat, wie der Name sagt, sondern auch eine rote Brust und ein rotes Gesicht. "Rotgesichtchen" wäre allerdings ein seltsamer Name ...