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2 Teile in 1 Band. Folio (40.8 x 26 x 12 cm) - Kollation: gest. Front. v. Holzhalb, 1 Bl. (Titel), 2 Bll. (Dedikation), 22 SS. (Einführung), 11 Bll. (Vorrede etc. u. Register), 292 u. 130 SS., 1 Bl. (Titel: Lehr-Bücher), 146 SS. [recte 144: Paginierungssprung p. 136/139, Text kontinuierlich], 1 Bl. (Titel 'Zweyter Theil', mit Impressum 1756; das 2. Front. hier wohl schon ursprünglich nicht beigegeben), 182+66 SS. (Propheten), 118 SS. (Apocrypha) / 371 SS. (NT, mit Titel p. 1) - Typographisch sorgfältiger Schriftsatz zweispaltig in 10-Punkt Fraktur, Druck a. qualitativ gutem Bütten. Gepr. Schweinsleder d.Zt. mit schöner Patina, über 1.5 cm Holzdeckeln mit 10 Buckelbeschlägen u. 2 dekorativ reliefierten Schliessen - Erste (einzige) Ausgabe dieser Bearbeitung. - Leichtere Alters-, Lagerungs- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft bemerkenswert sauberes, überdurchschnittlich gutes Exemplar. - - Digitalis. in e-rara - Leemann-van Elck, Bibelsammlung, Nr. 36 (p. 47 f.; vgl. p. 94 f.: sep. bibliographierte Teile I, II u. Apocrypha). Im Prinzip reine Textausgabe: u.a. ohne das von Leemann erwähnte Ulrich-Porträt ("kommt manchmal vor", p. 48) und Huldigung des Escher-Wappens (s. Fussnote p. 95) - Auflage 4000 Exemplare, einziger Bibeldruck der Offizin von Conrad Orell (1734-1761), "eine revidierte, typographisch schöne Ausgabe 1755/56, die sogenannte 'Ulrich-Bibel', da sie von Pfarrer Johann Kaspar Ulrich neu bearbeitet worden war" (P. Leemann-van Elck, Druck, Verlag, Buchhandel, 1959, p. 49). - "Die ausführlichen einleitenden Summarien der Bibelteile und Kapitel unterzog man der Revision. Der Text ist interlinear reichlich mit erläuternden und praktischen Anmerkungen und Auslegungen versehen, die den besten Ertrag der damals zugänglichen Bibelauslegung zusammenfassen. Die Parallelstellen sind als Fußnoten bei den betreffenden Versen angemerkt, so daß alle Marginalien beseitigt werden konnten. Buchschmuck war nicht vorgesehen; doch versah man viele Bände mit der einen oder andern Bilderfolge. [.] Die typographische Gestaltung, der saubere Satz und Druck sowie die wirkungsvollen Titel und Überschriften und das gute Papier verdienen volles Lob. Diese Ausgabe fand auch außerhalb des zürcherischen Hoheitsgebietes guten Absatz." (L.-v.E., Bibelsammlung, p. 48) - Bibliothekseinträgen ist zu entnehmen, dass z.B. die div. einführenden Texte teilw. in unterschiedlicher Folge gebunden wurden; ausserdem sind Illustrationen wohl nur ad hoc und in gewisser Weise willkürlich beigegeben. Das mag daran liegen, dass der Verleger, der keine illustrierte Bibel geplant und ohnehin keine weiteren im Programm hatte, ev. auf Wunsch hin passende Tafeln anderweitig besorgte : "Da viele Käufer den aus den Froschauer Bibeln so beliebten Buchschmuck vermissten, wurde diesem Umstand bei der Ulrich-Bibel dadurch Rechnung getragen, dass ein eigens zu diesem Zwecke gedruckter Bilderzyklus durch den Buchbinder beigeheftet werden konnte. [.] Der Kupferstecher J. R. Holzhalb hat ferner für die beiden Teile der Ulrich-Bibel pompöse Frontispize geschaffen." (bibelausstellung de, online) - Vergleiche legen nahe, dass sich Orell dazu bei J. G. Cotta in Tübingen eindeckte, der um 1730 eine von Georg David Nessenthaler et al. gestochene Tafelsammlung in Folio u.d.T. 'Zu der Ehre Gottes [.] abzielende Vorbildung der vornehmsten Wercke [.]: zu Auszierung des Heil: Bibel Buchs in 30. schönen Kupffer-Blatten vorgestellt' im Angebot führte, und die typischen Platten mit den je 3 Abbildungen für die Zwecke Orells noch brauchbar waren (s. Thüringer ULB Jena). -- Johann Caspar Ulrich (Steinegg, Gde. Hüttwilen TG 1705-1768 Zürich), ref., von Zürich, Theologe, Hebräist, "beliebter und origineller Prediger [.], wirkte auf das kirchliche Leben und Ritualwesen Zürichs vielfach anregend und erweiternd, trat u.a. für die aufkommenden Herrnhuter Kreise ein" (HBLS). Ab 1745 Pfarrer am Fraumünster, "Übersetzer u. Herausgeber der sog. Ulrichbibel [.], beschäftigte sich in einer für seine Zeit bemerkens. Seller Inventory # GW122200
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