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Inhalt Vorwort 1 Kurzpräsentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.1 Begleitinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.2 Eröffnungsveranstaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.1 Interkulturelle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.2 Methodenkompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3 Moderationsleitfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 Warm-up mit Vorurteilen . . . . Hingucker . . . . . . . . . . . . . . . Schubladendenken . . . . . . . . Komfortzone . . . . . . . . . . . . . So schmeckt die Welt . . . . . . Variation der Stationenabfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 35 38 43 47 51 4 Nachbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.1 4.2 4.3 4.4 Zehn Gebote zum Fremdgehen Feedback durch die Trainer . . . Evaluation durch die Schüler . . Evaluationsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 60 60 61 5 Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 5.1 Räume und Requisiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 5.2 Fakten zum Schubladendenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 5.3 Hintergrund zu den Früchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 6 Pressestimmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 3 Verzeichnis Kopiervorlagen Kapitel 3: Kopiervorlage Kopiervorlage Kapitel 4: Kopiervorlage Kopiervorlage Kopiervorlage Kopiervorlage 4 1: Einschätzspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 2a–b: Stationen-Logos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3: Zehn Gebote. . . . . . . . . . . 4a–c: Trainer-Feedback . . . . 5a–d: Schüler-Nachbereitung 6a–f: Schüler-Feedback . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 57 64 68 Vorwort Zugegeben, der Titel des interaktiven Lernparcours „Anleitung zum Fremdgehen“ kann durchaus für Verwirrung sorgen. Wer die provokante Aufforderung hört, fragt sich schon, was sich denn dahinter verbergen mag: ∙ Schülern Lust auf Fremdes zu machen? ∙ eine Sensibilisierung im Umgang mit dem Fremden? ∙ das Überdenken von Vorurteilen? MIt allen drei Vermutungen wären die Ziele optimal getroffen. „Aber früher sind die Leute doch auch einfach ins Ausland gefahren“, mag manch einer denken. „Muss man dafür heute erst ein Training besuchen?“ Unberechtigt ist dieser Einwand nicht. Das beste Training ist immer noch die Praxis – sei es im Ausland oder beim Umgang mit Fremdem im eigenen Land. Und doch entstehen in eben dieser Praxis manchmal Schwierigkeiten, die es sich lohnt, „im Trockenen“ zu reflektieren. Ab und zu quietscht es im kulturellen Miteinander – und spätestens dann ist es sinnvoll, etwas Öl ins Getriebe zu geben. Ein Weg, den interkulturellen Kontakt geschmeidiger und reibungsloser zu gestalten, ist der hier vorgestellte Lernparcours – ein kulturunspezifisches interkulturelles Training, dessen methodischer Schwerpunkt auf erfahrungsorientiertem Lernen liegt: zentrale interkulturelle Erfahrungen verpackt in didaktisch sinnlicher Form. Die Schüler werden in ihrer allgemeinen Kommunikationsfähigkeit gestärkt und für die Interaktion im fremden Raum und ihre eigene „kulturelle Brille“ sensibilisiert. Ursprünglich auf Anfrage einer einzigen Schule vom Institut für Interkulturelle Kommunikation an der Universität Passau entwickelt, wird der Parcours seit vielen Jahren von unterschiedlichen Studierendenteams an weiterführenden Schulen in- und außerhalb Bayerns durchgeführt. Viele Schulen möchten die sogenannten Fremdgänger inzwischen zu sich holen – zu viele, als dass die Studierenden überall hinfahren könnten. Gleichzeitig bekommt das Institut Anfragen von Interessenten, die den Parcours selbst nachmachen und gestalten möchten: Vereine und Institutionen, die für das gesellschaftliche Miteinander vor Ort eintreten, Universitäten, die den Parcours in die Lehrerbildung integrieren möchten, und Lehrer, die überlegen, an ihrer Schule eine Fremdgänger-Gruppe zu gründen oder auch einfach nur einzelne Bestandteile des Parcours in ihren Unterricht einzubauen. Um ihnen allen die Anregung zum Fremdgehen zu erleichtern, beinhaltet dieser Band das Fachwissen, das ein tieferes theoretisches Verständnis der Parcoursinhalte sowie die praktische Vorbereitung und Durchführung ermöglicht. Das erste Kapitel skizziert den Ablauf und die Konzeption des Parcours, seine methodischen Ansätze sowie Lernziele und Botschaften. Auf die praxisorientierte Kurzvorstellung der Parcoursinhalte folgen in Kapitel 2 grundlegende Theorien zur interkulturellen Kommunikation und zum erfahrungsorientierten Lernen sowie Hinweise auf aktivierende Moderationsstrategien. Kapitel 3 stellt dann eine mög- 5 Vorwort liche Moderation des Parcours vor, die bei der Durchführung als Leitfaden genutzt werden kann. Die vertiefende Nachbereitung des Parcours ist Thema von Kapitel 4, das ausgehend von den Parcoursinhalten Zehn Gebote zum Fremdgehen formuliert und insbesondere Möglichkeiten sowie vorliegende Ergebnisse der Evaluation vorstellt. Kapitel 5 enthält praktische Hinweise zur Vorbereitung von Material und Raum und zudem Faktenwissen, das die Moderatoren bei der Diskussion mit den Schülern unterstützt. Abgerundet wird der Band durch Pressestimmen in Kapitel 6, die einen weiteren Praxiseindruck vermitteln. Möge dieser Band zu vielen positiven interkulturelle Erfahrungen anregen! Passau, im März 2015 Ursula Reutner Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Sprach- und Kulturwissenschaft Direktorin des Instituts für Interkulturelle Kommunikation Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen der Universität Passau 6