Neuer Windrad-Unfall: Rotorblatt im Sturm zerstört worden
Ein Windrad im baden-württembergischen Windpark Nattheim ist am Donnerstagmorgen (21.10.) während des Sturms schwer beschädigt worden. Das abgeknickte Rotorblatt hat niemanden verletzt.
Wie die Stadtwerke Heidenheim in einer Presseinformation mitteilen, ereignete sich der Flügelschaden gestern zwischen 10 Uhr und 10:30 Uhr. Zu dieser Zeit befand sich das Sturmtief Ignatz über dem Landkreis Heidenheim.
Fachkräfte des Herstellers Enercon hätten die weiteren acht Windräder des Windparks Nattheim gestern abgeschaltet und die Zuwege gesperrt. Die Demontage des Rotorblatts sollte bei ruhigerer Wetterlage erfolgen. Anschließend könnten die Ursachen und der Schaden ermittelt werden.
Alle neun Windräder des Windparks verfügten nach Angaben der Stadtwerke Heidenheim über eine Nabenhöhe von 160 Meter, einen Rotordurchmesser von 138 Meter und eine Nennleistung von 4.200 kW. Im Juni 2021 sei die Inbetriebnahme abgeschlossen worden.
Rotorblätter aller Windräder werden überprüft
In den nächsten Wochen sollen alle drei Rotorblätter des zerstörten Windrads durch neue ersetzt werden. Dazu seien die Vorbereitungen bereits getroffen worden. Darüber hinaus müssten Gutachter feststellen, ob noch weitere Maßnahmen für die Wiederaufnahme des Betriebs nötig sind. Außerdem würden die Rotorblätter der unbeschädigten Windenergieanlagen sicherheitshalber untersucht, teilen die Stadtwerke Heidenheim mit.
Wie die Heidenheimer Zeitung berichtet, sei noch nicht klar, ob der Wind die Ursache für das abgeknickte Rotorblatt gewesen ist. Das zerstörte Windrad gehöre zu den höchsten im Landkreis.
Vor weniger als einem Monat ist im Kreis Recklinghausen ein 240 Meter hohes Windrad in sich zusammengebrochen.
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