Alnatura Rezept: Birchermüsli

Ballaststoffe – alles andere als Ballast

Ihr Name kann ziemlich in die Irre führen – Ballaststoffe sind für den Menschen zwar nicht verdaulich, unnützer Ballast sind sie aber keinesfalls. Ganz im Gegenteil, eine ballaststoffreiche Ernährung ist für unsere Gesundheit von großem Vorteil

Häufige Fragen zu ballaststoffreicher Ernährung

Was sind Ballaststoffe?

Ballaststoffe kommen fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Das Besondere: Unser Körper kann sie nicht oder kaum verdauen. Auch liefern Ballaststoffe keine oder nur wenige Kalorien. Für den Menschen sind sie dennoch unverzichtbar – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Aufnahme von mindestens 30 Gramm.

Welche Wirkungen haben Ballaststoffe?

Pflanzenfasern, wie Ballaststoffe mitunter auch genannt werden, können im Körper viel bewirken.
Drei Beispiele: 

  • Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an und wirken sich daher positiv auf die Verdauung aus.
  • Ballaststoffe quellen im Magen auf und sorgen so für eine gute Sättigung.
  • Ballaststoffe haben eine probiotische Wirkung im Dickdarm und ernähren hier wichtige Mikroorganismen.
 

Wo stecken besonders viele Ballaststoffe drin?

Ein Speiseplan, der ausreichend Ballaststoffe liefert, ist reich an Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten, auch Nüsse und Saaten gehören zu den besten Ballaststoffquellen.
Kichererbsen-Spirelli mit Paprika-Walnuss-Sauce

Ernährung ballaststoffreich gestalten - so geht’s!

Wollen Sie Ihre Ernährung ballaststoffreicher gestalten, dann können Sie mit ein paar einfachen Schritten schon viel bewirken. Ersetzen Sie die gewohnte Pasta mit einer Variante aus Vollkorn, zum klassischen Abendbrot stellen Sie das Vollkornbrot auf den Tisch. Vielleicht ist beides erstmal gewöhnungsbedürftig, denn Vollkornprodukte haben einen anderen Geschmack und geben beim Kauen ein anderes Gefühl im Mund. Es hilft, wenn man darauf achtet, welches neue Geschmackserlebnis man erlebt: Nudeln aus Vollkorn schmecken nussiger als Klassiker, Vollkornbrot ebenso. Ja, Vollkornprodukte muss man länger kauen, aber das hat auch den positiven Effekt, dass das Sättigungsgefühl mit Vollkornnudeln länger anhält.

Obst und Beeren

Folgendes Obst und folgenden Beeren enthalten pro Portion im Vergleich viele Ballaststoffe:
  • 1 kleine Birne (100 g) enthält circa 3,3 g Ballaststoffe. 
  • 1 große Handvoll Himbeeren (70 g) enthält circa 3,3 g Ballaststoffe.
  • 5 getrocknete Datteln (40 g) enthalten circa 3,5 g Ballaststoffe.
  • 4 getrocknete Feigen (80 g) enthalten circa 10,4 g Ballaststoffe.

Gemüse

Folgende Gemüsesorten enthalten besonders viele Ballaststoffe und eignen sich als Ballaststoffquelle:
  • 1 große Karotte (120 g) enthält circa 4,3 g Ballaststoffe.
  • 1 mittelgroße Paprika (155 g) enthält circa 5,6 g Ballaststoffe. 
  • 150 g gedämpfter Brokkoli enthalten circa 4,5 g Ballaststoffe.

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte sind eine reiche Ballaststoffquelle und als Beilagen gut zu verwenden:
  • 125 g gegarte weiße Bohnen enthalten circa 6,9 g Ballaststoffe.
  • 125 g gegarte Erbsen enthalten circa 11,8 g Ballaststoffe.
  • 125 g gegarte Kichererbsen enthalten circa 6 g Ballaststoffe.
  • 125 g gegarte Kidneybohnen enthalten circa 8,1 g Ballaststoffe.

Nüsse und Saaten

Kleiner Snack gefällig? Nüsse und Saaten sind eine ideale Ballaststoffquelle und können als Zwischenmahlzeit oder zum Salat gegessen werden:
  • 1 kleine Schüssel Erdnüsse (100 g) enthält circa 11,7 g Ballaststoffe.
  • 1 Handvoll Mandeln (30 g) enthält circa 4,1 g Ballaststoffe.
  • 1 EL Leinsamen (10 g) enthält circa 3,9 g Ballaststoffe.

Getreideprodukte

Ballaststoffreiche Getreideprodukte sind gar nicht schwer zu finden und einfach in den Alltag einzubinden:

  • 1 Teller ungekochte Vollkornnudeln (100 g) enthält circa 7 g Ballaststoffe.
  • 1 Scheibe Roggenvollkornbrot (45 g) enthält circa 3,6 g Ballaststoffe.
  • 1 kleine Schüssel Haferflocken (100 g) enthält circa 10 g Ballaststoffe.

Auch Weizenkleie hat eine vergleichsweise große Menge an Ballaststoffen und kann einfach mit dem Müsli verzehrt werden oder im selbstgebackenen Brot verwendet werden. So einfach kann ihr Frühstück ballaststoffreicher werden.

Langsam mit Ballaststoffen starten - Ausreichend trinken

Es ist wichtig, dass Sie die Ballaststoffzufuhr langsam steigern, wenn Sie eine hohe Ballaststoffzufuhr nicht gewohnt sind.

In großer Menge können Ballaststoffe kurzfristig zu Blähungen, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt oder unerwünschten Veränderungen des Stuhls bis hin zu Verstopfungen führen.

Die individuell verträgliche Menge ist unterschiedlich. Ballaststoffe binden Wasser, daher sollten Sie zusätzlich auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Sie sollten pro Tag rund 1,5 Liter Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee trinken.

Das bewirken Ballaststoffe in unserem Körper

Ballaststoffe sind Teile in unserer Ernährung, die unser Körper nicht verarbeiten kann, also unverdaulich sind. Diese kommen in Gemüse, Obst, Nüssen und Saaten, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vor. Dass Ballaststoffe unverdaulich sind, ist kein Nachteil, denn so benötigt der Magen mehr Zeit und Wasser, um die Nahrung insgesamt zu bearbeiten. Unter anderem bewirken die Ballaststoffe, dass der Nahrungsbrei im Körper an Volumen zunimmt und so das Sättigungsgefühl länger anhält.