Stuttgarter Bäder ziehen Konsequenz aus sexueller Belästigung im Inselbad

Stuttgarter Bäder ziehen Konsequenz aus sexueller Belästigung im Inselbad

02.06.2023

Nachdem es am Pfingstwochenende im Inselbad Stuttgart-Untertürkheim zu mehreren Fällen sexueller Belästigung kam, hat die Stadt umgehend reagiert. Oberbürgermeister Nopper sagt: „Wir gehen mit voller Entschiedenheit gegen diese Übergriffe vor. Deshalb wird der Ordnungsdienst ab sofort an den Wochenenden von zwei auf sechs Personen erhöht. Es gibt null Toleranz! Unsere Freibäder sollen sichere Orte sein, an denen sich alle Besucherinnen und Besucher wohlfühlen können.“

Straftaten ereigneten sich u.a. im Familienbecken

Die sexuellen Übergriffe ereigneten sich am vergangenen Wochenende unter anderem im Strömungsbereich des Familienbeckens. Dort wird einmal pro Stunde eine Strömung eingeschaltet, von der sich Badegäste treiben lassen. Die Sicht nach unten in Richtung Beckenboden ist im bewegten Wasser eingeschränkt. Bäderchef Alexander Albrand versichert: „Unsere Aufsichtskräfte haben im Familienbecken insbesondere den Strömungsbereich genau im Blick und ziehen, falls sich eine problematische Ansammlung bilden sollte, einzelne Personen gegebenenfalls gezielt heraus.“

Bei einer Belästigung sofort das Personal informieren

Sollte es in einem Stuttgarter Freibad zu einer Belästigung kommen, sollten sich Betroffene oder auch Zeugen sofort an das geschulte Aufsichtspersonal wenden, das sehr schnell die Polizei gerufen werden kann. Vor Ort wird sofort ein mündliches Hausverbot ausgesprochen. Die Stuttgarter Bäder ahnden schwerere Vorfälle sogar mit einem lebenslänglichen Haus- und Badeverbot.

Bild: Landeshauptstadt Stuttgart