Ein Diagramm mit Daten (Symbolbild).
Montag, 31.07.2023 15:02 von | Aufrufe: 408

Ifo-Institut: Experten rechnen mit kräftig steigenden Immobilienpreisen

Ein Diagramm mit Daten (Symbolbild). © MicroStockHub / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

MÜNCHEN/LUZERN (dpa-AFX) - Fachleute rechnen einer Umfrage zufolge weltweit mit kräftig steigenden Immobilienpreisen. Die Preise dürften global in den nächsten zehn Jahren im Mittel um jährlich 9 Prozent steigen, wie das Ifo-Institut und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik am Montag gemeinsam mitteilten. Grundlage ist eine vierteljährlich durchgeführte Umfrage.

International sind die erwarteten Preiszuwächse allerdings sehr unterschiedlich. In Westeuropa und Nordamerika liegen die erwarteten Steigerungsraten mit 6,4 Prozent und 7,7 Prozent unter dem globalen Durchschnitt. In Süd- und Osteuropa liegen sie mit 18,4 und 14,9 Prozent dagegen deutlich darüber. Besonders hoch rangieren die Preiserwartungen für Süd- (25,1 Prozent) und Westasien (22,4 Prozent) sowie für Mittelamerika (24,4 Prozent).

Für Deutschland werden demnach 7,2 Prozent erwartet, in Österreich 6,9 Prozent und in der Schweiz 4,8 Prozent. "Die Steigerung der Immobilienpreise wird dabei eher von Nachfrage- als von Angebotsfaktoren getrieben", sagte Ifo-Forscher Timo Wochner. 37 Prozent der Befragten nannten Gründe wie einen gestiegenen Lebensstandard und höhere Einkommen, aber auch den Wunsch nach mehr Wohnfläche und das Bevölkerungswachstum. Auch die Tendenz zu mehr Homeoffice spiele eine Rolle.

"Angebotsfaktoren wie begrenzte Produktionskapazitäten, höhere Preise für Baumaterialien und ein Mangel an Baugrund sind für 27 Prozent der Expertinnen und Experten für steigende Immobilienpreise verantwortlich", sagt Wochner. Die Geldpolitik, die Inflation und die Regierungspolitik werden von 12 Prozent der Befragten als Treiber der Preisanstiege von Immobilien angegeben.

An der Umfrage nahmen von Mitte Juni bis Anfang Juli rund 1400 Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus 133 Ländern teil./bgf/jsl/jha/


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