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Interview
11.10.2010

Experte: Giftschlamm birgt gefährliche Spätfolgen

Roter Giftschlamm in Ungarn.
Foto: DPA

Die Giftschlamm-Welle aus Ungarn bedroht noch immer Mensch und Umwelt an der Donau. Jörn Ehlers von WWF spricht mit Felix Frasch über das Unglück und die Folgen.

Eine Woche nach dem Unfall in einer ungarischen Aluminiumfabrik bleibt ungewiss, ob eine weitere Giftschlammwelle durch einen Riss in der Beckenmauer droht. Gestern ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. Der Chef der Betreiberfirma, Zoltan Bakonyi, wurde festgenommen. Wir sprachen mit Jörn Ehlers von der Umweltstiftung WWF über die Katastrophe.

Werden bald weitere 500 000 Kubikmeter Giftschlamm ins Land geschwemmt?

Ehlers: Hier gibt es widersprüchliche Informationen. Derzeit wird noch immer an einem Damm mit Flutbecken gearbeitet, um eine zweite Giftwelle aufzuhalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ungarn eine zweite Flut erspart bleibt, schätze ich derzeit auf 50 Prozent.

Was passiert mit der Fläche, die jetzt schon vergiftet ist?

Ehlers: Der Boden in dem 40 Quadratkilometer großen Gebiet muss abgetragen werden. Sonst wird das Gift bei Regen immer wieder ins Grundwasser gespült.

Der WWF hat vor weiteren Unfällen dieser Art in Osteuropa gewarnt.

Ehlers: Es gibt eine Reihe gefährlicher Werke in Ungarn und Osteuropa. Dieser Unfall ist traurig. Er bietet zumindest die Chance, dass die Sicherheitsstandards in Europa erhöht werden.

Acht Menschen sind schon gestorben - trotzdem waten die Menschen in Gummistiefeln durch den Schlamm. Ist das nicht gefährlich?

Ehlers: Die Aufräumarbeiten sind sicherlich gefährlich. Selbst wenn es nicht gleich zu Verätzungen oder Vergiftungen kommt, sind Spätfolgen möglich. Wenn in zehn Jahren Menschen in der Region an Krebs erkranken, kann man nicht mit Sicherheit sagen, der Unfall war die Ursache, aber die Belastung hat mit Sicherheit dazu beigetragen.

Können die Bewohner jemals wieder in ihre Häuser zurückkehren?

Ehlers: Schwer zu sagen. Ob eine Rückkehr möglich ist, müssen die nächsten Wochen zeigen. Aber auch rund um Tschernobyl leben noch Menschen. Die Verwurzelung der Leute ist oft stärker als die Vernunft. (Interview: Felix Frasch)

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