Das Genital sittlich bedecken: Von Zwickel-Erlass und Dreiecksbadehose

Baden in Berlin, gerne „mit Jefühl und Pelzbesatz“: aus der Geschichte eines komplizierten Teils der männlichen Bekleidung.

Heinrich Zille (mit gestreifter Badehose) im Kreis unbekannter männlicher Badender, wahrscheinlich im August 1901.
Heinrich Zille (mit gestreifter Badehose) im Kreis unbekannter männlicher Badender, wahrscheinlich im August 1901.akg-images/Berlinische Galerie

Die Sittenwächter des Kaiserreichs wären zufrieden mit der Badebekleidung des modernen Mannes: Gesäß vollständig bedeckt, die Oberschenkel größtenteils verhüllt, und dort, wo sich das Geschlechtsteil befindet, sichert eine doppelte Stofflage Mann gegen allzu freizügige Offenbarungen. Weit und bequem ist die Badehose der 2020er. Aber ist das schön? Vor allem: Wie sieht das aus, wenn Gott Neptun dem Wasser entsteigt? Der Stoff klebt in unkontrollierbaren Knittern eng an der Haut, entstellt die Konturen. Nein, das ist nicht schön.

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