BILD erklärt die wichtigsten Fachbegriffe von A bis Z: Sprechen Sie Auto?

ABS, CBC, LED – oje, oje... Unsere Autos werden immer schlauer. Aber was bedeuten die ganzen Abkürzungen?

Und brauche ich das alles?

BILD übersetzt das Händler-Latein – und Autoexperte Det Müller („GRIP – Das Motormagazin“, RTL II) sagt, welche Extras WIRKLICH wichtig sind. Das sehen Sie auch an seiner Bewertung der Features von 0 Sternen (= muss nicht sein) bis 5 Sternen (= sollte rein).

ABS = Antiblockiersystem

Verhindert bei Vollbremsung, dass die Räder blockieren. Der Fahrer behält die Kontrolle, kann das Auto weiterhin lenken.

Dets Meinung: „Total wichtig, daher zu Recht Standard-Ausrüstung.“ ★★★★★

Bluetooth

Verbindet Geräte wie Smartphone kabellos per Funk mit dem Auto. Sie können E-Mails am Display lesen, Musik per Soundanlage hören oder die eingebaute Freisprecheinrichtung nutzen.

Dets Meinung: „Wer am Steuer telefonieren möchte, sollte sich das gönnen.“ ★★

CBC = Cornering Brake Control

Hilft beim leichten Bremsen in schnellen Kurven. Die Bremskraft geht schneller an die kurvenäußeren Räder. Außerdem wird der Bremsdruck an der Hinterachse gesenkt. So fährt das Auto sicherer und stabiler durch die Kurven, auch wenn dabei leicht gebremst wird.

Dets Meinung: „Wer mit Oldtimern klarkommt, braucht das nicht.“ ★★★

Doppelkupplungs-Getriebe

Schaltet fast unbemerkt (ohne Ruckeln) dank zweier Kupplungen und senkt den Verbrauch im Vergleich zu einer herkömmlichen Automatik. Wird auch Direktschaltgetriebe (DSG) genannt.

Dets Meinung: „Kann sich nicht jeder leisten, geht aber auch ohne.“ ★★★★

ESP = Elektronisches Stabilitätsprogramm

Der Schleuderschutz stabilisiert ein Auto in kritischen Fahrsituationen. Indem er einzelne Räder abbremst und die Motorleistung abregelt, wird das Ausbrechen des Autos verhindert. Fährt man zu unvernünftig, kann aber auch das ESP nichts mehr retten. Auf Rollsplitt, Schnee oder Eis kommt es schneller an seine Grenzen als auf trockener und sauberer Fahrbahn.

Dets Meinung: „Das ist Pflicht, das gehört in jeden Wagen!“ ★★★★★

Fernlicht-Assistent

Aktiviert bei Dunkelheit das Fernlicht, wann immer es möglich ist, und verbessert so die Sicht. Eine Abblendautomatik reagiert auf die Beleuchtung vorausfahrender oder entgegenkommender Fahrzeuge, schaltet das Fernlicht aus.

Dets Meinung: „Ich merke selbst, ob es hell oder dunkel ist...“ ★★

Head-up-Display

Zeigt Infos wie Tempo, Navigation oder geltende Tempolimits in der Frontscheibe. Der Fahrer muss dadurch den Blick nicht vom Verkehr abwenden.

Dets Meinung: „Tolle Spielerei, aber nicht notwendig.“

Isofix

Befestigungssystem für Kindersitze, das als besonders sicher gilt, einfach zu bedienen und überall einheitlich ist. Jeder Isofix-Sitz passt in jedes Isofix-Auto. Beim Einbau können kaum Fehler geschehen.

Dets Meinung: „Kinder sind das Wichtigste!“ ★★★★★

Kurvenlicht

Bewegliche Scheinwerfer, die auf jede Bewegung am Lenkrad reagieren, so der Kurve folgen und die Straße besser ausleuchten. Ein Abbiegelicht kann um die Ecke leuchten und dem Fahrer helfen, Fußgänger besser zu erkennen.

Dets Meinung: „Nichts geht über eine gute Sicht – gerade im Dunkeln.“ ★★★★

LED

Moderne Lichttechnik, die allmählich die Glühbirne ersetzt. Sehr haltbar und effizient. Außerdem reagieren LED (engl. Light-Emitting Diode) sehr schnell (gut für Bremslichter). Und sie lassen sich sehr vielseitig formen, geben den Autodesignern großen Gestaltungsspielraum.

Dets Meinung: „Also, ich brauche das nicht!“

Müdigkeits-Assistent

Sensoren messen das Verhalten des Fahrers, zum Beispiel seine Lenkbewegungen und sollen dadurch Einschlaf-Unfälle verhindern.

Dets Meinung: „Wer schlafen will, fährt hinten mit.“ ★★★

Notbremsassistent

Radar und Kamera erkennen gefährliche Situationen. Falls der Fahrer nicht reagiert, bremsen sie das Auto selbständig ab.

Dets Meinung: „Wenn Kopf und Füße fit sind, braucht man das nicht.“ ★★★

Regensensor

Bei Regen oder Schnee aktiviert er automatisch die Scheibenwischer, schließt das Schiebedach. Meist in den Rückspiegel integriert mit einem Messfeld an der Windschutzscheibe. Dort misst der Sensor den Niederschlag und passt die Geschwindigkeit der Scheibenwischer entsprechend an.

Dets Meinung: „Wer den Wischer nicht bedienen kann, sollte nicht Auto fahren.“ ★★

Spurhalte-Assistent

Soll den Autofahrer davor bewahren, von der Fahrbahn abzukommen, braucht dazu aber Markierungen wie Mittel- und Randstreifen zur Orientierung. Zur Warnung vibriert dann das Lenkrad oder es löst einen Gegenimpuls aus. Bei Laub, Schnee, ungünstiger Sonneneinstrahlung auf die Systemkameras, fehlenden oder verblassten Fahrbahnstreifen kann das System aber nicht einwandfrei arbeiten.

Dets Meinung: „Funktioniert nur bei vernünftiger Fahrbahnmarkierung.“ ★★

Tempomat

Hält das Tempo des Autos konstant ein, ohne dass der Fahrer auf das Gaspedal treten muss. Man kann entspannt im Verkehr mitschwimmen, fährt mit Sicherheit nicht versehentlich zu schnell.

Dets Meinung: „Super Extra für lange Fahrten.“ ★★★★

Verkehrszeichen-Erkennung

Erfasst mit Kameras unter anderem Tempolimit- und Überholverbotschilder am Straßenrand. Symbole im Cockpit warnen den Fahrer vor Verstößen. Beim Erkennen mancher Schilder gibt es aber noch Probleme, genauso bei Nebel, Regen oder verschmutzten Schildern.

Dets Meinung: „Funktioniert nicht immer.“ Null Sterne

Wegfahrsperre

Versucht ein Dieb, das Auto zu stehlen, werden Anlasser, Spritzufuhr und Zündstrom blockiert.

Dets Meinung: „Gute Sache, wenn man sein Auto mag...“ ★★★★

Xenonlicht

Besonders helles, fast weißes Licht. Hohe Lebensdauer. sehr sparsam, aber auch teuer. Wird zunehmend von LED-Technik abgelöst.

Dets Meinung: „Sieht gut aus, kostet aber zu viel.“ ★★★

Zylinderabschaltung

Spart Sprit in großen, starken Motoren. Braucht man nicht die volle Leistung, wird die Hälfte des Motors von der Elektronik lahmgelegt. So wird beispielsweise ein Acht- zum Vierzylinder.

Dets Meinung: „Mag ich nicht! Nur bei Bussen und Trucks.“ Null Sterne

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