Erster Frühlingsbote: Huflattich Tussliago farfara

Huflattich, der erste Frühlingsbote

Durch den Klimawandel verschieben sich die Jahreszeiten. Auf den Aussaatkalender ist daher nicht mehr so richtig Verlass. Besser fährt, wer sich an der Natur orientiert. Zum Beispiel am Huflattich.

Wenn der Huflattich Tussilago farfara erste gelbe Strahlensternchen öffnet, hat die Bodentemperatur 6 °C erreicht. Darauf ist Verlass, weil der Huflattich nicht im Kalender nachschaut, sondern die Wärme summiert. Deshalb ist er die erste, für Gärtner*innen wichtige Zeigerpflanze der Phänologie – mit der Huflattichblüte beginnt der Vorfrühling.

Bisher wurde die Huflattichblüte ungefähr mit Mitte März verknüpft. Durch die wärmeren Winter im Klimawandel blüht der Huflattich da und dort früher. Wer auf die gelben Blüten achtet, kommt noch eher zu ersten Saaten von Radieschen, Ackerbohnen und Pflücksalat.

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Phänologie

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In der Phänologie werden charakteristische, jährlich wiederkehrende Entwicklungen in der Natur beobachtet und dokumentiert, bei Pflanzen zum Beispiel Blühbeginn, Blattentfaltung, Fruchtreife, Blattverfärbung und Blattfall. Entsprechend der Entwicklungsstadien typischer Pflanzen – phänologischer Zeigerpflanzen wie dem Huflattich – und dem Verhalten von Tieren – zum Beispiel dem Vogelzug – gibt es im phänologischen Kalender nicht nur vier, sondern zehn Jahreszeiten. Diese sogenannten Phänophasen sind: Vorfrühling, Erstfrühling, Spätfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst, Winter. Auf PhaenoNet erfahren Sie mehr zum Thema Phänologie, und wie Sie Ihre Naturbeobachtungen teilen können.

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