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WaldlaubsängerWaldlaubsänger

Krähenscharbe

Gulosus aristotelis (Phalacrocorax aristotelis)

Ordnung: Suliformes (Ruderfüsser)
Familie: Phalacrocoracidae (Kormorane)

Krähenscharbe

Krähenscharbe

Federkleid: Prachtkleid

Merkmale:
Schwarzes, grünlich glänzendes Gefieder; gelber Unterschnabel; kleine Federhaube.

Ort & Datum:
Vardø (Finnmark, Norwegen), Juli 2015

Hauptmerkmale

Etwas kleiner als der ähnliche Kormoran, liegt beim Schwimmen wie dieser tief im Wasser. Altvögel mit komplett schwarzem Gefieder mit grünem (und auf den Flügeln auch purpurnem) metallischem Glanz, Flügel wirken durch glanzlos dunkle Federränder geschuppt. Länglicher gelber Fleck an der Schnabelbasis.

Prachtkleid:
Schwarze Federhaube (nur zu Beginn der Brutzeit); gelber Schnabelbasisfleck wegen dunklem Schnabel und Kopf deutlich sichtbar. Unterart desmarestii mit hell gelblichem Schnabel.
Schlichtkleid:
Federhaube nur angedeutet; Gefieder etwas weniger glänzend; aufgehelltes Kinn und heller, gelblicher Schnabel lassen gelben Schnabelbasisfleck weniger deutlich hervortreten.
Jugendkleid:
Bräunliches Gefieder (Oberseits dunkel, Unterseite blasser); weissliches Kinn; Schnabel gelblich. Unterart desmarestii mit weisslichem Bauch.
Immatur:
Im 2. und 3. Kalenderjahr schrittweise Annäherung ans Adultgefieder (dunkler und und mehr Glanz).

Verwechslungsarten

Kormoran:
Ähnlich in Gestalt und Gefieder; jedoch hat der Kormoran einen kräftigeren Schnabel, einen dickeren Hals und einen länglicheren Kopf mit flacher Stirn sowie viel ausgedehnter Gelb an der Schnabelbasis. Im Prachtkleid hat der Kormoran zudem weisse Flecken an den Flanken und weisse Federn an Kopf und Hals; die Federhaube fehlt.

Verbreitung

Brutvogel an der europäischen Atlanikküste und am Mittelmeer; bleibt ausserhalb der Brutzeit meist in der Nähe des Brutgebietes und unternimmt nur verhältnismässig kurze Wanderungen den Küsten entlang. Im Gegensatz zum Kormoran bis auf sehr seltene Irrgäste nicht im Binnenland zu sehen.

Lebensraum

Während der Brutzeit an Klippenküsten und auf felsigen Inseln; Nahrungssuche gewöhnlich auf dem offenen Meer, aber stets in Küstennähe.

Fortpflanzung

Brütet normalerweise in lockeren Kolonien, gelegentlich aber auch einzeln. Vermutlich nur saisonale Paarbindung, durch eine gewisse Nistplatztreue (v. a. Männchen) bilden sich wohl teilweise die gleichen Paare von Jahr zu Jahr.

Nest:
Auf Vorsprüngen von Klippen oder auch auf flacheren Stellen auf Felsinseln. Vorwiegend aus Tang und - je nach dem, was vorhanden ist - anderem Pflanzenmaterial (z. B. Zweige, Gras, Laub).
Jahresbruten:
1 Brut pro Jahr, bei frühem Brutverlust oft Ersatzbrut.
Eiablage:
Frühestens ab März, meist ab April bis Juni.
Gelegegrösse:
2-5 Eier (meist 3).
Brutdauer:
ca. 1 Monat.
Nestlingszeit:
Etwa 7-8 Wochen.
Führungszeit:
Im Alter von 10-12 Wochen sind die Jungen selbstständig.

Nahrung

Fast ausschliesslich Fische, die unter Wasser jagend im Meer erbeutet werden. Gefieder und Schnabel zeigen dabei die gleichen Anpassungen an die Unterwasserjagd wie beim Kormoran.