Schrats gefüllte Heidschnuckenkeule


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60 Min. normal 08.12.2005



Zutaten

für
1.500 g Keule(n) von der Heidschnucke, ausgelöst, ohne Knochen
100 g Schafskäse
1 Zweig/e Rosmarin, Nadeln feingehackt
1 EL Thymian, frisch
3 Knoblauch, gepresst
Cayennepfeffer
10 Schalotte(n)
2 Tomate(n), enthäutet und geviertelt
400 ml Kalbsfond
Fond (Schnuckenreduktion)
50 g Knollensellerie, klein geschnitten
Salz und Pfeffer, aus der Mühle
Olivenöl
evtl. Balsamico

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 1 Stunde Gesamtzeit ca. 1 Stunde
Von der Keule die äußeren Haut- und Fettstellen wegschneiden.
Schafskäse mit Knoblauch, Rosmarin und Thymianblättchen vermischen und mit Cayennepfeffer pikant abschmecken.
Diese Mischung in die auseinander geklappte Schnuckenkeule füllen und gut verteilen. Keule zusammenklappen und mit einem speziellen Fleischerfaden gründlich umwickeln, bis sie zu einem festen Paket wird. Keinen Nylonfaden verwenden, auch keinen normalen Bindfaden, die reißen beim Anbraten.

Olivenöl in einem Bratentopf heiß werden lassen und die Keule von allen Seiten scharf anbraten. Die ganzen gehäuteten Schalotten, Sellerie und Tomaten dazu geben. Etwas Kalbsfond angießen, Keule pfeffern und salzen und die Bratform für knapp 2 Stunden in den Ofen stellen. Die Temperatur auf 150°C Ober- und Unterhitze einstellen. Wenn man keinen Fleischerfaden zur Hand hat, kann man auch den Backofen auf Stufe 3 Umluftgrillen aufheizen und so die Keule von allen Seiten 10 Minuten scharf anbraten.

Hin und wieder muss etwas Fond nachgegossen werden, doch sollte das Fleisch nie in viel Flüssigkeit liegen; sie soll nur das Verbrennen des Fleischsaftes verhindern. Durch die Hitze gelangt von der Füllung etwas in den Bratensaft. Das gibt der Sauce den herrlichen Geschmack.

Nach beendeter Bratzeit, das Fleisch ist dann nicht mehr rosa, aber trotzdem saftig und lecker. Die Kerntemperatur zeigt mir mein Bratenthermometer an. Sie soll nicht über 80° C liegen.
Die Sauce wird durchgesiebt und separat eingekocht, mit etwas Schnuckenreduktion aus meinem Vorrat, etwas Senf sowie Pfeffer und Salz evtl. auch etwas Balsamico abgeschmeckt.

Als Beilage zu der kräftigen, fast deftigen Sauce passen Bandnudeln, aber auch Kartoffeln und Bohnen. Als Wein dazu einen nicht zu leichtgewichtigen Roten.

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Kommentare

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carrara

Wirklich ein ganz toller Braten und eine hervorragende Sauce. Ich hatte die Moorschnuckenkeule ca. 1 1/4 h bei 130°C bis zur KT von 67°C gegart und danach noch ca. 30 min bei 65°C ruhen lassen. Die Füllung habe ich ohne Knoblauch zubereitet und mit etwas Tomatenkernöl geschmeidig gerührt. Eine Knoblauchzehe kam dann in die Sauce. Dazu gab es La Ratte und breite Bohnen, die im Dampf gegart und nur in etwas Butter geschwenkt wurden. LG Carrara

11.03.2018 08:19
Antworten
carrara

Ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Das hilft mir weiter. LG Carrara

08.03.2018 08:27
Antworten
schrat

Hallo Carrara, lecker, lecker, so eine Moorschnuckenkeule. Ich habe lange keine mehr bekommen. Bratzeit schätze ich auf eine knappe Stunde. Du kannst ja mit der Temperatur spielen, um die gewünschte Zeit einzuhalten. Auch würde ich die Kerntemperatur bei 60-63° lassen, wenn der Knochen noch drin steckt etwa 5° höher. Vor dem Anschneiden Keule ca. 20-30 Minuten ruhen lassen bei 65-70° Ofentemperatur. So läuft beim Anschneiden kein oder nur sehr wenig Fleischsaft raus. Viel Erfolg! LG Schrat

07.03.2018 17:48
Antworten
carrara

Hallo Schrat, ich möchte dieses Rezept am Wochenende für eine Moorschnuckenkeule verwenden. Die hat aber nur knapp 1000 g. Kannst du eine Prognose abgeben, wie lange das in etwa braucht? Ich werde selbstverständlich mit dem Bratenthermometer arbeiten und der Ofen wird auch zu gegebener Zeit abschalten. Aber es wäre natürlich schön, wenn das Timing mit den Beilagen nicht so ganz daneben läge. Danke im voraus für eine Antwort -- LG Carrara, die keinerlei Erfahrung mit Schnucken hat.

07.03.2018 17:32
Antworten
schrat

Das ist egal. Bei Verwendung eines digitalen Fleischthermometers ist die Kerntemperatur maßgebend.

24.03.2017 10:32
Antworten
sombre7

Eine Frage: kommt das Fleisch in den kalten oder vorgeheizten Ofen? Vielen Dank!

23.03.2017 20:36
Antworten
Gelöschter Nutzer

Hi, habe dieses Heidschnucken Rezept an Ostern ausprobiert, ich sage nur SAGENHAFT Lecker!!! Mein Komplimen Herr Schrat! Bei und gab es Safran-Couscous und Bündelböhnchen mit Serano umwickelt dazu, passt auch super gut! Danke für dieses tolle Rezept! Gruß aus Bremen

26.03.2008 10:49
Antworten
dorner

..genau so geht das. Das trifft meinen Geschmack 100%ig. Für die Soße macht sich ein Schuss trockener Sherry auch sehr gut. Als Beilage hatte ich auch schon Bärlauchspaghetti.... Gruß vom Bodensee

14.05.2006 17:07
Antworten
HeiKlaus

Meine "Heidschnucken" stammen aus den Orsoyer Rheinwiesen und haben die Neuseelandimporte inzwischen abgelöst. Meine Schnur stammt aus dem Baumarkt.

09.12.2005 06:28
Antworten