Anhörung der Bundesnetzagentur
Chaos Computer Club und Hersteller fordern Ende des Routerzwangs
Uhr
Die Bundesnetzagentur bat beteiligte Parteien um eine Stellungnahme: Hersteller, Aktivisten und Verbraucherschützer sind gegen den Routerzwang.
Einige Internet-Anbieter schreiben Ihnen vor, welchen Router Sie zu verwenden haben. Die Provider liefern vorkonfigurierte Geräte und halten die Zugangsdaten für den Anschluss geheim. Die Verwendung eines eigenen Routers ist demnach nicht möglich. Deswegen fordern der Chaos Computer Club (CCC) und 19 Geräte-Hersteller ein Ende des Routerzwangs. Unter den beteiligten Firmen sind bekannte Namen wie D-Link und der Fritzbox-Hersteller AVM.
Der CCC argumentiert, dass ein vom Anbieter gestellter Router nicht immer die vom Kunden gewünschten Funktionen unterstütze. Außerdem würden die Zwangsrouter bei einem Providerwechsel nutzlos – umweltbelastener Abfall sei die Folge. Ein weiterer Kritikpunkt liegt in der entstehenden Monokultur: Wenn viele Menschen das gleiche Modell nutzen, sei der Weg für großflächige Angriffe frei.
Den Internet-Anbietern geht es hauptsächlich darum, Mitarbeiter für möglichst wenige Geräte zu schulen. Die Bindung an ein Modell senkt außerdem die Anschaffungskosten.
» FritzBox, D-Link & Co.: Die besten Router-Tipps für besseres Internet
Die Stellungnahmen sind das Resultat einer schriftlichen Anhörung der Bundesnetzagentur. Neben Herstellern und Netzaktivisten sprachen sich auch Verbraucherschützer gegen den Routerzwang aus.
Der Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Hannsjörg Schmidt umgeht den Routerzwang mit eigenen Methoden. Der SPD-Politiker verkündete auf Twitter, dass er die Zugangsdaten aus einem gestellten Gerät ausgelesen und auf einen eigenen Router übertragen hat.
Chaos Computer Club gegen Routerzwang
Der CCC argumentiert, dass ein vom Anbieter gestellter Router nicht immer die vom Kunden gewünschten Funktionen unterstütze. Außerdem würden die Zwangsrouter bei einem Providerwechsel nutzlos – umweltbelastener Abfall sei die Folge. Ein weiterer Kritikpunkt liegt in der entstehenden Monokultur: Wenn viele Menschen das gleiche Modell nutzen, sei der Weg für großflächige Angriffe frei.
Die Gründe der Provider
Den Internet-Anbietern geht es hauptsächlich darum, Mitarbeiter für möglichst wenige Geräte zu schulen. Die Bindung an ein Modell senkt außerdem die Anschaffungskosten.
» FritzBox, D-Link & Co.: Die besten Router-Tipps für besseres Internet
Bundesnetzagentur fordert Meinungen ein
Die Stellungnahmen sind das Resultat einer schriftlichen Anhörung der Bundesnetzagentur. Neben Herstellern und Netzaktivisten sprachen sich auch Verbraucherschützer gegen den Routerzwang aus.
Selbstverteidigung gegen den Routerzwang
Der Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Hannsjörg Schmidt umgeht den Routerzwang mit eigenen Methoden. Der SPD-Politiker verkündete auf Twitter, dass er die Zugangsdaten aus einem gestellten Gerät ausgelesen und auf einen eigenen Router übertragen hat.